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Tinnitus

Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • #1
Hallo zusammen,

Mein Vater leidet schon seit Jahren an Tinnitus, als er mir heute einen Artikel zum übersetzten zu dem Thema gab, wurde mir klar dass er ziemlich darunter leiden muss. Bei Google findet sich viel, aber es ist teils widersprüchlich. Hat jemand von Euch Erfahrung damit wie man besser damit leben oder es sogar loswerden kann?
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich hab seit 18 Jahren Tinnitus, ich hab mich irgendwann daran gewöhnt. Liegt an einem Paukenerguss bei mir.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #3
Doofe Frage,war er beim HNO? Es gibt zb Infusionen, wobei das wohl problematisch ist, wenn man das lange schon chronisch hat.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Leidet er denn aktuell darunter?
Viele Menschen mit Tinnitus gewöhnen sich mit den Jahren daran und nehmen ihn dann nicht mehr richtig wahr.
Mein Mann hatte lange Tinnitus, in der Privatklinik wurde da mit Infusionen (helfen aber, glaube ich, nur im Anfangsstadium) und mit progressiver Muskelrelaxation gearbeitet. Außerdem sollte er sich bei klassischen Musikstücken, die er über Kopfhörer gehört hat, immer bewusst auf einen bestimmten Ton achten, das hat auch einen Namen, habe aber vergessen, wie man diese Art der Therapie nennt.
Sport und generell Stressreduktion (z.B. auch Arbeitszeit verringern) können sehr hilfreich sein.

Inzwischen hört er ihn nicht mehr, wir wissen nicht, ob er weg ist oder ob sein Gehirn das nur nicht mehr wahrnimmt. Ist aber auch nicht so relevant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #5
Ich habe gerade gesehen, dass es erst letztes Jahr hier bei PL einen Thread dazu gab, ich werde mich da mal durchlesen. Aber falls jemand Rat weiss, sind Vorschläge trotzdem willkommen!
 
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #6
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #7
Er hat es mal beim Hausart angesprochen, aber der hats einfach ignoriert, meinte bloss : "Aha."
Das ist natürlich -sorry - dumm. Der HNO ist der Facharzt dafür und sollte da dringend angesprochen werden.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Der HNO ist der Facharzt dafür und sollte da dringend angesprochen werden.
Japp. Bei Tinnitus ist es nicht irrelevant, wann man Hilfe sucht. Gerade Infusionen können am Anfang helfen, später eher nicht mehr.
Der Hausarzt ist aber auch eine Gurke, der hätte zum HNO überweisen können und müssen.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #9
Hat jemand von Euch Erfahrung damit wie man besser damit leben oder es sogar loswerden kann?
Ich bin selbst seit dem 25. Lebensjahr betroffen.
Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich seit ich 15 bin Rockmusiker bin und sowohl im Proberaum als auch auf der Bühne kontinuierlich Lärm ausgesetzt bin.
Aber das alleine ist es nicht.
Mein "Auslöser" für meinen Tinnitus war eine Art streßbedingter Zusammenbruch mit 25.
Ich habe wirklich jeden Mist durchprobiert, Ärzte, alternative Methoden etc. etc. - die ganze Quälerei.
Was übrig bleibt ist, dass der Tinnitus (es gibt ettliche Formen davon) bei mir immer noch da ist.
Bei mir ist es - zum Glück, möchte man fast sagen - nur ein latent hochfrequentes Geräusch im linken Ohr, was aber nie weg ist.
Manchmal stärker, selten, aber immer da.
Wie ist denn der Tinnitus bei ihm?
Kommt und geht der oder ist der latent?
 
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #10
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #11
Er sagt es ist ein permanentes Pfeiffen.
OK, noch übler als bei mir.
Für mich hört sich das nur an wie ein schlecht geschirmtes Netzteil das permanent geschaltet ist.
(Anmerkung: ich kann seit der Kindheit sehr hochfrequente Töne hören, die andere nicht hören können)

Kannst Du oder Dein Vater den Zeitpunkt bestimmmen, ab wann das zum ersten Mal auftrat?
 
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #12
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #13
Carignan
Benutzer177399  (41) Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #14
Der konkrete Auslöser ist also unbekannt?
Lärm. Ein Freund von ihm ist Jäger, er durfte ihn mal begleiten. Als er geschossen hat stand mein Vater nahe neben ihm, der Schuss, oder besser gesagt der Lärm, hat den Tinnitus ausgelöst.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #15
Er kann es also benennen?
Das ist ein Ansatz.
Ich kann es nicht.
Lärm bin ich beim Musik-machen mit der Band seit Jahrzehnten ausgesetzt, aber ich glaube nicht, daß dies der alleinige Auslöser war oder ist.
Ist das Pfeifen bei ihm eher hochfrequent?
 
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Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #20
Wenn ein Tinnitus schon so lange da ist Und zu Leiden führt, kann ein Tinnitus-Masker helfen. Quasi wie ein kleines Hörgerät und kann den Tinnitus unterdrücken. Wie in noise canceling Kopfhörer vom Prinzip her.
Geht leider nur bei hochfrequenten Geräuschen.
Tiefe Töne sind dafür zu "vielfältig".
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #21
Wobei viele (wenn nicht sogar die meisten) Ärzte - egal welcher Fachrichtung - davon überfordert sind.
Wenn man sich nicht selbst zu helfen weiß (und irgendwie damit klar kommt), ist man leider ziemlich aufgeschmissen.
Leider gibt es da aber auch keine zuverlässige Heilung, wenn man das Wort überhaupt verwenden kann.
Man würde sofort den Nobelpreis bekommen, wenn man dagegen was finden würde.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #22
Carignan Carignan
Hast du mal mit ihm gesprochen wie es ihm damit geht?
 
G
Benutzer Gast
  • #23
hab ich seit meiner Chemotherapie und geht nicht weg.
Ist nervig aber so langsam gewöhne ich mich glaub ich dran
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #24
Ich hab zum Glück keine Erfahrung damit, aber bei meinem Bruder war es heftig. Da war nix mit piepen,pfeifen,summen oder brummen,der hatte das so krass, er beschrieb es als " Kreissäge im kopf". Das Geräusch einer Kreissäge hat sich abgewechselt mit dem Geräusch eines Zahnarztbohrers und das 24/7. Keine Ruhe, nie. Nach nur ein paar Tagen und Nächten ohne Schlaf war er ein Wrack und völlig fertig mit den Nerven,so hab ich ihn noch nie gesehen. Er tat mir so unglaublich Leid. Zum Glück wurde es nach einiger Zeit etwas besser.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #25
Wrack und völlig fertig mit den Nerven,so hab ich ihn noch nie gesehen.
Genau deswegen (und weil das kaum bekannt ist) sollte man Tinnitus nicht unterschätzen.
Spreche aus Erfahrung.
Zum Glück legt sich das in den meisten Fällen und/oder Gewöhnung tritt nach einiger Zeit ein.
Ich selber würde nicht mehr ohne Ohropax auf ein Konzert gehen oder ohne Gehörschutz lautes Handwerk machen.
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #26
Tinnitus ist nicht gleich Tinnitus.
Es gibt verschiedenen Auslöser
Es gibt verschiedenen Formen und Ausprägungen.
Umgedreht ist der Leidensdruck bei Menschen unterschiedlich. Die einen beklagen sich bereits bei einem Holzsplitter im Finger, die anderen selbst dann nicht wenn der ganze Finger ab ist. Hier ist der richtige Adressat der geplagte selbst: Wie geht es dir damit?

Schritt ist stets zu einem Facharzt gehen. Dieser weiß in aller Regel was zu tun ist.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #27
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #28
Wer wäre deiner Ansicht nach ein Facharzt in dem Bereich?
Ich darf hoffentlich auch antworten:
- Zuerst war ich natürlich beim Hausarzt und Ohrenärzten (Plural).
- Beim Kieferorthopäden war ich auch (kann durchaus helfen).
- ein CT wurde aufgenommen.
- Physiotherapie und Akupunktur (wobei das ja keine Fachärzte sind)
 
Cathy1234
Benutzer200296  (43) Öfter im Forum
  • #29
M
Benutzer195477  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #30
Hab auch seit einigen Jahren Tinitus und ja man kann sagen, am Anfang macht man noch alles. Man geht zu Ärzten sucht nach Ursachen, beginn Therapien, schluckt Medikamente.
Irgendwann findet man sich damit ab und ja so schlimm wie es klingt, der Mensch gewöhnt sich einfach an den Ton.
Mittlerweile bekomme ich den fast gar nicht mehr mit, er gehört zu mir wie auch meine anderen chronischen Erkrankungen, die nicht mehr weg gehen.
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #31
Wer wäre deiner Ansicht nach ein Facharzt in dem Bereich?
Primär sehe ich hier einen HNO. Habe jedoch noch keine Erfahrung in dem Bereich, sodass es hier sicher auch Grenzfälle gibt bei denen man dann doch besser beim Orthopäden, Neurologen oder oder aufgehoben ist.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #32
Primär sehe ich hier einen HNO. Habe jedoch noch keine Erfahrung in dem Bereich, sodass es hier sicher auch Grenzfälle gibt bei denen man dann doch besser beim Orthopäden, Neurologen oder oder aufgehoben ist.
Was ich sagen wollte mit der Frage: Wenn es um Tinnitus geht, fühlt sich leider praktisch keiner zuständig und jeder ist überfragt.
Wenn man sich nicht selbst hilft, ist man leider in den meisten Fällen aufgeschmissen.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #33
Wenn man sich nicht selbst hilft, ist man leider in den meisten Fällen aufgeschmissen.
Du muss ich zustimmen.
Aus eigener leidvoller Erfahrung.
Ich habe inzwischen drei HNOs verschlissen und die waren alle recht ratlos.
Es gibt bestimmte Dinge die mir helfen aber trotzdem gibt es Tage da ist er nervig und andere, da ist er fast nicht da.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #34
Das Problem ist, dass es schlicht und einfach keine generelle Therapie für eine Heilung gibt.
Es sei denn, der Grund ist eine Entzündung, Krebs oder eine auf der Kiefermuskulatur basierende Ursache. Da kann man angreifen.
Aber insbesondere psychische Ursachen oder dauerhafte Schäden an den Sinneshärchen sind schwierig zu behandeln.
Infusionen/Tabletten mit Kortison... Naja...
 
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