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(Teil 2) - Trennung?

Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo liebe Fories...

ich habe meinen Thread deshalb Teil 2 genannt, weil ihr meine Vorgeschichte unter "Fremdgegangen" nachlesen könnt.
Ich wollte der Übersichtlichkeit halber ein neues Thema eröffnen.

Und zwar brauch ich nochmal eure Hilfe...

Ich habe das Gefühl, dass es mit meinem Freund und mir keinen Sinn mehr macht aufgrund dessen, was alles vorgefallen ist
(kurz und knapp: er ist mir im ersten Jahr unserer Beziehung fremdgegangen - öfter - und hat es mir vor kurzem so nach und nach alles gestanden, weil er sich verändert hat und nicht mehr mit solchen Lügen leben konnte). :frown:

Ich hab so ewig mit mir gehadert und bin ja dennoch, wie ihr wisst, mit ihm zusammen geblieben, weil er es so bereut und sich so reinhängt.
Daran hat sich auch nichts geändert...er hat sogar einen Termin am 10. Januar bei einem Psychologen. Er macht also wirklich Nägel mit Köpfen.
Ich weiß wie sehr er es bereut und wie hart er seit Wochen an sich arbeitet. Er selber leidet auch tierisch unter allem und kommt nicht mit sich selber zurecht (deswegen auch die baldige Therapie).

Doch trotz dem habe ich das Gefühl, dass ich mich immer weiter distanziere...die ganze Unruhe ist vorbei, so langsam legt sich der Schock und ich bekomme immer stärker pessimistische Gedanken und das Empfinden, dass es keinen Sinn macht.

Kurz gesagt hat sich in der letzten Zeit einfach herauskristallisiert, dass wirklich ALLES kaputt ist zwischen uns. Das kam vorher noch nicht so durch, aber seit ein, zwei Wochen wird es immer deutlicher.
Die Vertrauensbasis ist komplett hinüber, ich habe wirklich 0,0 Vertrauen mehr in ihn, OBWOHL ich eigentlich rational seine Bemühungen sehe und auch rein sachlich sagen würde, er wird niemals wieder fremdgehen. Aber auf emotionaler Basis sieht mein Herz das natürlich anders und ich bestehe quasi nur aus purem Misstrauen und damit fühle ich mich sehr unwohl.
Es ist sehr anstrengend, sich immer Gedanken machen zu müssen.
Auch da kommt er mir entgegen...er ist dazu übergegangen, Videos zu drehen und Fotos zu machen während der Uni und geht nur noch mit mir zusammen ins Internet. Das kam alles von ihm aus und am Anfang dachte ich, dass das vielleicht anfangs ein guter Weg wäre, aber mittlerweile merke ich, dass mich das nur noch anwiedert.
So hat das doch keinen Sinn :frown:
Das ist Punkt 1.

Punkt 2 ist, dass meine Gefühle sehr sehr gelitten haben. Ich kann derzeit nicht mehr von Liebe sprechen. Es ist einfach zuviel passiert und ich bin denke ich zu erschüttert über alles, als dass ich in ihm noch den Mann sehen könnte, in den ich mich verliebt habe.
Im Moment ist mein dominierendes positives Gefühl ihm gegenüber eher Mitleid und eher eine freundschaftliche Verbundenheit.
Das wechselt sich dann ab mit negativen Gefühlen von Wut und Enttäuschung. Aber Liebe? Keine Ahnung...:frown:

Punkt 3 - ich kenne jetzt wirklich seine tiefsten Schwächen und in den letzten Wochen ist einfach sehr klar geworden, dass er ein ernstes Problem mit sich selber hat. Er hat einfach kein Selbstwertgefühl ums grob und knapp zu sagen. Bei ihm liegt einiges im Argen (das Fremdgehen war quasi ein Symptom davon), weswegen er auch die Therapie angehen will.
Er ist durch das alles einfach kein gleichwertiger Partner mehr für mich. Er ist schwach, voller Selbsthass und Selbstzweifel und ich empfinde es mittlerweile als total "ungleich", weil ich immer nur für ihn da bin und wir zur Zeit immer nur mit seinen Problemen und Schwächen beschäftigt sind.
Wenn ich weine, weil die Dinge, die er getan hat, hochkommen, gehe ich schon meistens in einen anderen Raum, weil er mir da einfach nicht helfen kann, sehr verunsichert ist und dann wieder mit sich selber kämpft, dass er das getan hat.
Und das Problem ist, dass sich seine ganzen Defizite, die er sein ganzes Leben ja schon mit sich rumschleppt, ja nicht von heute auf morgen lösen werden. Das wird lange lange dauern. Wir wissen auch noch nicht, ob der Psychotherapeut ihm wirklich schon einen Therapieplan aufstellen kann oder ob er auf eine Warteliste rückt.

Zusammengefasst stelle ich also immer stärker fest, dass eine Beziehung als solches nicht mehr existiert.
Ab und zu kommen wir uns auch noch nahe (körperlich), aber es ist einfach nicht mehr das Gleiche.
Ab und zu verstehen wir uns auch wieder richtig gut, aber es ist auch hier nicht mehr das Gleiche.

Es ist einfach so viel passiert und alles ist nur noch problembehaftet...ich habe so langsam den Eindruck, dass ich eine Trennung nur noch unnötig herauszögere.

Ich merke einfach, wie ich immer mehr unter allem leide, ich war seit WOCHEN nicht mehr ansatzweise glücklich.
Es ist so verdammt hart, anstrengend und runterziehend...

und immer öfter frage ich mich, ob ich das alles überhaupt noch will :frown:

Die Zweifel, die Enttäuschung, der Schmerz, das MIsstrauen, seine Probleme...die ganze Beziehungsbasis ist quasi weg.

Und durch seine ganzen Lügen kann ich mir auch mittlerweile nicht mehr vorstellen, dass ich ihm jemals wieder richtig vertrauen kann...dafür hat er einfach schon zu krasse Dinge abgezogen.

Ich weiß garnicht wirklich, was ich von euch hören will...vielleicht einfach eure Meinungen dazu.

Ich distanziere mich innerlich immer mehr, aber dennoch fällt es mir so schwer, wirklich zu sagen : "Ich trenne mich"...
Ich glaube, ich bewege mich darauf zu, habe aber gleichzeitig Angst davor.
Ich meine, er strengt sich so sehr an und irgendwie...respektiere und bewundere ich ihn auch dafür und auf eine gewisse Art liebe ich das an ihm, dass er so absoluten Änderungswillen zeigt...aber gleichzeitig ist einfach so sauviel passiert :frown:

Und manchmal frage ich mich auch, obs abgesehen von mir nicht auch für ihn besser wäre, wenn wir getrennte Wege gehen...weil ich kann ihn zur Zeit einfach nicht unterstützen, ich kann ihn selten bestärken oder ihm Mut machen (und wenn doch dann nur bei größter Überwindung weil ich doch eigentlich selber so leide und keine Hoffnung sehe) und manchmal bin ich auch gemein zu ihm, weil dann die Wut hochkommt...und er ist zur Zeit einfach sowas von am Boden...er schluckt das dann alles nur und bekommt dann quasi schon Selbstmordgedanken :frown:
Ich tue ihm auch nicht gut...er muss eigentlich so langsam mal zu sich selber finden, an sich glauben, einen Wert an sich finden, sich schätzen lernen...

Oh Mann..:geknickt:
Ich hoffe, ihr habt einen groben Überblick bekommen :cry:
Das alles macht mich so fertig...und eigentlich bin ich selber noch so verletzt und wütend, eigentlich habe ich selber noch soviel aufzuarbeiten...ich meine, er hat so krasse Sachen mit mir abgezogen.
 
R
Benutzer Gast
  • #2
Hm, also für mich ist das, was ihr im Moment habt, keine Beziehung. Eine Beziehung sollte das Leben bereichern, einem Freude und schöne Gefühle bereiten.

Daher würde ich persönlich hier (vorerst) einen Schlussstrich ziehen. Du sagst ja selbst, es macht so keinen Sinn. Es bringt nichts, wenn er nur noch mit dir ins Internet geht und dir Fotos macht -das ist nicht die Basis einer intakten Beziehung und das weißt du ja auch.

Wie gesagt, ich würde einen Schlussstrich ziehen. Allerdings muss der ja nicht endgültig sein, wenn ihr das beide nicht möchtet. Aber meiner Ansicht nach müsst ihr beide zur Zeit einige Probleme mit euch selbst lösen und da kann es sein, dass ihr euch gegenseitig im Weg steht, obwohl ihr euch ja eigentlich helfen wollt. Ich würde mich zurückziehen und versuchen, mich mit der Sache auseinanderzusetzen und sie dann auch zu verarbeiten. Währenddessen sollte dein Freund natürlich auch an sich arbeiten (an sich, nicht an der Beziehung!), am besten eben auch in Therapie gehen, wenn er so viele Probleme habt.

Wenn ihr danach beide einigermaßen gefestigt seid, spricht ja nichts dagegen, es nochmal zu probieren.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #3
Ich stecke einfach in so einem Zwiespalt...

Auf der einen Seite hat er mich so oft betrogen und das vollkommen skrupellos, hinzu kommen die tausend Lügen, die tausend Versprechungen...
Auf der anderen Seite ist das Fremdgehen ein Jahr her und seit seinen Geständnissen vor etwa 2 Monaten tut er ALLES, um anders zu sein und mir das zu zeigen. Er ist komplett demütig, komplett "klein", weint soviel, hasst sich selber...tut alles für mich, bemüht sich o h n e Ende.

Und ein weiteres Problem ist einfach: obwohl ich mir rational so sicher bin, dass er nie wieder fremdgehen wird...weil wir auch einfach sehr viel drüber geredet haben, ich ja auch weiß, woher es kommt (Motive dafür sozusagen), er sich in so vielen Dingen schon geändert hat, sein ganzes Leben umgekrempelt hat (Freunde, Studium, Freizeitgestaltung ...), habe ich kein Vertrauen :frown:
Und damit meine ich wirklich: absolut garkeins. Ich traue ihm einfach alles zu.
Und obwohl ich eigentlich auch "weiß", dass er mir im letzten Jahr unserer Beziehung nicht mehr fremdgegangen ist, nagt natürlich auch diese Frage an mir.

Kann es sein, dass wir keine Chance mehr haben TROTZ seiner ganzen Bemühungen? :frown:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Hättest Du denn den Mut, ihn komplett zu verlassen, und Dich nicht von ihm erpressen zu lassen?
Einerseits mag es feige und egosistisch erscheinen, ihn gerade jetzt aufzugeben.
Aber was erwartet er denn schon? Daß er nach der Therapie wirklich ein ganz anderer Mensch ist?
Daß Du ihm uneingeschränkt beistehst?

Was erwartest Du? Daß Du wieder mehr Gefühle für ihn hast? Daß Du ihn doch liebst trotz der vielen Dinge?

Im Moment bist Du vermutlich ziemlich alleine mit Deinen Gedanken und Gefühlen.
Distanz ist da vielleicht gar nicht einmal so schlecht.

Aber wenn Du Dich von ihm trennen willst, solltest Du das vielleicht auch mit seinen Ärzten bequasseln,
damit die ggf. gegensteuern können.

Steht Dein Entschluß schon fest, oder haderst Du eher nur?
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Sry, hatte meinen Beitrag zu früh abgeschickt.

Ja, du hast schon im Prinzip Recht damit...aber die Sache ist ja auch, dass wir zusammen wohnen, die beiden Katzen haben und es schon ein großer Schritt wäre, das alles aufzugeben.

Und naja...ich persönlich habe ja nicht an mir etwas aufzuarbeiten, sondern meine "Probleme" liegen ja alle in der Beziehung und bei ihm quasi selber.
D.h. wenn ich mich trenne, dann wäre das schon endgültig und ich denke, wenn ich das erstmal dann verarbeitet hätte, dann würde ich auch nicht mehr zurück zu ihm gehen...ist so ein Gefühl :/
 
R
Benutzer Gast
  • #6
Er ist komplett demütig, komplett "klein", weint soviel, hasst sich selber...tut alles für mich, bemüht sich o h n e Ende.
Mal ehrlich...lies dir das mal durch und dann frag dich, ob du das willst und ob du findest, dass das die Basis einer Beziehung sein kann?

Kann es sein, dass wir keine Chance mehr haben TROTZ seiner ganzen Bemühungen? :frown:

Natürlich kann das sein. Im Moment glaube ich, wie gesagt, auch nicht, dass ihr eine Chance habt. Es liegt zu viel im Argen und es gibt zu viele Baustellen, es gibt ja quasi kaum Momente, in denen ihr neutral oder gar glücklich seid. Die negativen Seiten überwiegen ja immens.

Und ich denke auch nicht, dass es euch beiden (!) gut tut, im Moment zusammenzusein, da ihr euch gegenseitig runterzieht.

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:27 -----------

D.h. wenn ich mich trenne, dann wäre das schon endgültig und ich denke, wenn ich das erstmal dann verarbeitet hätte, dann würde ich auch nicht mehr zurück zu ihm gehen...ist so ein Gefühl :/
Und wie kann es dann deiner Meinung nach weitergehen? Willst du es nie verarbeiten?

Wenn du so sehr an der Beziehung festhalten willst (wobei ich Katzen und Wohnung nicht grad gute Argumente finde :zwinker:), wie wäre es vielleicht mit einer Paartherapie? Ich habe den Eindruck, dass ihr da alleine nicht wieder rausfindet.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Oh Mist, schon wieder zu früh abgeschickt :smile:

Mh, ich bin noch nicht entschlossen, ich hadere sehr.
Und was ich erwarte, weiß ich einfach selber nicht mehr so richtig :frown:

Er hingegen erwartet GARNICHTS von mir und er erpresst mich auch nicht.
Wiegesagt, er hasst sich selber und nimmt sich so sehr zurück, dass es schon fast ungesund ist.

Ich habe mit ihm über eine mögliche Trennung geredet und er hat sich komplett zusammen gerissen und mich darin unterstützt, dass wenn ich das möchte, das voll in Ordnung wäre, er würde das schon hinbekommen, es wäre für mich vermutlich ja auch besser und ich solle mir keine Sorgen machen, wir würden das schon alles regeln mit der Wohnung und den Katzen...
also das ist nicht das, was mich von einer Trennung abhält..

er bot mir sogar an, dass wir eine offene Beziehung führen könnten, bzw. dass er niemals mehr was mit jemand anderem haben will, aber dass wenn ich das Gefühl hätte, ich würde das wollen, dann würde er das verstehen (weil ich mich mit ihm mal gestritten hatte, dass ich das unfair finde, dass ich IMMER treu war obwohl ich natürlich auch ab und an mal gerne "gewollt" hätte und er sich einfach skrupellos ausgetobt hat),...

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:32 -----------

Mal ehrlich...lies dir das mal durch und dann frag dich, ob du das willst und ob du findest, dass das die Basis einer Beziehung sein kann?

Ich bin ja ehrlich. Und ich wende mich ja gerade an euch, weil es einfach überhaupt keine Beziehungsbasis mehr gibt. Das sehe ich, merke es und leide jeden Tag mehr darunter.
Ich spiele immer öfter mit dem Gedanken der Trennung und freunde mich regelrecht damit an.

Aber irgendwie fehlt mir der letzte Ruck, um es wirklich zu tun :frown:

Und was das verarbeiten angeht...also, das was ich verarbeiten muss, muss ich nur verarbeiten, wenn ich mit ihm zusammen bleibe. Ansonsten hat sich das ja erledigt. Denn es geht ja hier um fehlendes Vertrauen, was ich IHM gegenüber habe und um die Enttäuschung und Verletzung durch IHN.
Das heißt halt, dass ich mit der Zeit wieder lernen würde, ihm zu vertrauen, mit ihm reden und auch von ihm Kraft vermittelt bekommen. Im Prinzip gibt es da konkret nichts zu "verarbeiten" in diesem Sinne...
verstehst du was ich meine?

Aber da frage ich mich halt, ob das jemals wieder klappen kann...

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:34 -----------

Wenn du so sehr an der Beziehung festhalten willst (wobei ich Katzen und Wohnung nicht grad gute Argumente finde ), wie wäre es vielleicht mit einer Paartherapie? Ich habe den Eindruck, dass ihr da alleine nicht wieder rausfindet.

Ich weiß ja garnicht, ob ich an der Beziehung festhalten will...eigentlich will ich sie los werden, will ich wieder glücklich sein...ich sehne mich EXTREM nach "Freiheit".
Habe sogar schon das Angebot, mit zwei guten Freunden eine WG zu gründen und so weiter...

Ich frage mich aber, ob ich wirklich diesen Schritt gehen soll.
Ich merke in mir eine immer stärkere Distanzierung, aber irgendwie fehlt da noch was, dass ich es endgültig machen kann.

Wobei ich mir da auch nich sicher bin - wird das Gefühl denn jemals "eindeutig", dass man sich jetzt trennt? Oder ist da immer ein gewisser Zweifel noch dabei?

---------- Beitrag hinzugefügt um 22:35 -----------

Mist...ich muss mich mal wieder etwas sammeln und nich gleich immer sofort abschicken ^^

Also erstmal geht er ja jetzt zum Psychologen und es ist schon so gedacht, dass ich dann auch ab und an mal mitgehen kann und wir auch als Paar Hilfestellung bekommen.

Aber ich weiß ja nichtmal, ob ich das überhaupt noch ausprobieren will :frown:
 
R
Benutzer Gast
  • #8
Ja, ich verstehe was du meinst. Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass ich persönlich (!) kein Vertrauen mehr "lernen" kann. Wenn es bei mir einmal missbraucht wurde (und dann auch noch so extrem wie bei dir), dann wäre das irreparabel. Ich war mit meinem 1. Freund insgesamt 3x zusammen, es wurde einfach nie wieder wie am Anfang, und es war jedes Mal schmerzhafter, sich die Trennung eingestehen zu müssen.

Ich will dir nicht einreden, dich zu trennen, wirklich nicht. Nur kenne ich leider sehr, sehr wenige Fälle, in denen eine Beziehung selbst einen einmaligen Ausrutscher (den im Übrigen selbst ich eventuell verzeihen würde) überlebt hat. Und bei dir ist es ja noch einiges mehr (ich kenne deinen andern Thread ja).

Wenn du es WIRKLICH willst, dann musst du dich aber auch voll drauf einlassen und darfst nicht mehr zweifeln, sondern solltest eigentlich eine "Ja, es ist scheiße, aber wir schaffen das!"-Einstellung entwickeln. Dennoch denke ich, dass euch Hilfe von Außen gut täte, denn Selbstgeißelung wird deinem Freund auch nicht dein Vertrauen zurückbringen.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Er hingegen erwartet GARNICHTS von mir und er erpresst mich auch nicht.
Und was war das mit den Selbstmordgedanken!? :confused:

Lügt euch da mal nicht selber was vor.

Ach wie fein, eine "offene Beziehung"!? Damit er erst Recht ungeniert "fremdf*n" kann? Ach ne, ist ja nicht mehr "fremdgehen", da ihr ja dann nicht mehr zusammen seid... Ach wie uneigennützig :zwinker:

Wie stehen denn die Chancen daß die Therapie so erfolgreich ist daß er "geheilt" ist?
Wie war das noch mit den Männern, sie schauen doch den Frauen immer hinterher.
Könntest Du das ertragen, oder würdest Du gleich wieder Vertrauensbruch fürchten?

Es geht hier vor allem um Dich, wie Deine Gefühle zu ihm sind, wie Dein Vertrauen aussieht.
Doch das ist sogut wie verschwunden.
Es gibt vielleicht noch einen Rest, ein Echo, aufgrund der jahrelangen Beziehung.

Du hast vielleicht viel mehr Angst davor, was er sich antun könnte, oder Angst davor, allein zu sein, niemanden außer den Katzen zum Schmusen und Kuscheln zu haben usw. (nicht böse gemeint).

Kein Vertrauen ist keine gute Grundlage für eine Beziehung.
Er müsste es sich wieder erkämpfen, und so lange kannst Du ausziehen, Dein eigenes Leben leben, und sehen wie er sich entwickelt.

Eigentlich ist es schade daß Du das so lange hast mit Dir machen lassen.
Vielleicht hast Du Dich von seinen Versprechen blenden lassen.
 
R
Benutzer Gast
  • #10
Achso, wie du herausfinden kannst, ob du wirklich noch willst? Ich würde mir ein Paar Tage Abstand gönnen und räumlich getrennt von ihm versuchen herauszufinden, was genau dich noch bei ihm hält.

Ich lebe ja selbst mit meinem Freund zusammen und ich denke, dass diese Nähe nicht gerade hilft, eine Entscheidung treffen zu können.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
@Einsamer Engel:

Und was war das mit den Selbstmordgedanken!?

Lügt euch da mal nicht selber was vor.

Ach wie fein, eine "offene Beziehung"!? Damit er erst Recht ungeniert "fremdf*n" kann? Ach ne, ist ja nicht mehr "fremdgehen", da ihr ja dann nicht mehr zusammen seid... wie uneigensinnig

Moment, Moment. Ich glaube, du hast es ein kleines bisschen falsch aufgefasst, vermutlich habe ich es unglücklich formuliert :zwinker:

Diese "Selbstmordgedanken" waren NIEMALS Zweck, um mich unter Druck zu setzen oder mir ein schlechtes Gewissen zu machen, dass ich da bleibe. Niemals.
Diese Worte kamen dann von ihm, wenn er mal wieder irgendwas falsch gemacht hat und daraufhin in ein komplettes Loch gefallen ist. Unter Tränen und Selbsthass kamen die dann durch.

Und die offene Beziehung war NICHT auf ihn bezogen!
Hatte ich auch versucht zu erklären.
Dieser Vorschlag kam nach einem Streit darüber, dass er sich so ungeniert ausgetobt hat und ich mich immer fein zurückgehalten habe. Da war ich wütend darüber und habe es als "unfair" bezeichnet.
Er meinte dann niedergeschlagen, er würde es verstehen, wenn ich mich noch ausprobieren wollen würde und er fände es zwar nicht gut, aber könnte ja wohl auch nix dagegen sagen, weil er selber ja auch den ganzen Scheiß gemacht hat. So war das eher gemeint...

Und die Therapie ist nicht dazu da, dass er nicht mehr fremdgeht!
Die Therapie ist dazu da, dass er vieles aus seiner Vergangenheit aufarbeitet, irgendwann mal Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickelt und und und (hier echt schwer zu erklären).
Denn er ist nicht fremdgegangen aus Interesse an anderen Frauen, sondern weil er Bestätigung nötig hatte, weil er in einer Scheinwelt gelebt hat usw.
Ist zu umfangreich, ums hier angemessen darzustellen.

Er wird auch so nicht mehr fremdgehen. Die Therapie würde ihn dahingehend "heilen", dass er wieder an sich glaubt und auch Hilfestellung dabei bekommt, seinen Selbsthass zu bewältigen.
Er braucht Hilfe dabei, sich in seiner neuen "art" zurecht zu finden. Im Moment weiß er garnicht wirklich, wer er ist, wie er sich zu verhalten hat ...

@RiotGirl: Danke für deine ANtwort..ich merke selber ja auch immer mehr, wie verdammt hart es ist und kann mir nicht mehr so recht vorstellen, dass das wirklich wieder werden kann..

Die Sache ist dass ich garnicht weiß ob ich es noch "wirklich" will, aber so ganz bereit mich zu trennen bin ich irgendwie auch nicht :frown:
Es ist so schwer und eine große Entscheidung :frown:
 
R
Benutzer Gast
  • #12
Du musst dich ja nicht sofort trennen. Wir wäre es, wenn du dir einen Zeitpunkt setzt, an dem du nochmal ganz genau über die Beziehung und den Fortbestand dieser nachdenken wirst? Bis dahin kannst du ja dem "Alltag" nachgehen und musst dir nicht mehr jeden Tag den Kopf zerbrechen, sondern kannst quasi einfach mal eine Zeit lang schauen, wie es so läuft und nur in den Tag hinein leben, ohne große Gedanken an die Zukunft zu verschwenden. Und an dem Zeitpunkt, den du gewählt hast, setzt du dich dann mal hin und ziehst ganz bewusst ein Résumé?
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
@Riot Girl:
Das ist eine gute Idee und so ähnlich sieht auch mein "Plan" aus.
Ich habe mir vorgenommen, bis ins neue Jahr zu "warten", bzw. so bis Februar (schreibe da noch jede Menge Klausuren und durch Weihnachten und Silvester ist das ja eh alles irgendwie ungünstig)
und da nochmal konkret über alles nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen.

Doch mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich es garnicht mehr bis dahin schaffen werde.
Wobei ich auch froh wäre, wenn ich eindeutig ein Gefühl für das eine oder andere hätte.

Ich glaube, das ist auch so der Hauptgrund für diesen Thread...eigentlich fühle ich mich schon lange nicht mehr wohl und merke durch die ganzen Wochen, die wir es jetzt schon seit dem versuchen, wieviel kaputt ist und das ich eigentlich garnicht mehr will!!!
Gleichzeitig merke ich aber auch, dass ich mich -verdammt- schwer damit tue, mich tatsächlich zu trennen :frown:
Warum weiß ich nicht so genau...vermutlich einfach, weil es an sich ja ein großer Schritt ist und auch, weil es irgendwie so schade ist, weil ich ja sehe, wie sehr er sich reinhängt...ich bin ja auch noch so ein gutmütiger Mensch, der niemandem weh tun will :frown:
Ich muss mich manchmal schon fast daran erinnern, dass ich hier nicht soviel Mitleid haben sollte, da er mich ja immerhin auch ziemlich heftig hintergangen hat...

Aber ich fühle schon seit einiger Zeit eine Tendenz in diese Richtung (Trennung), freunde mich wirklich konkret immer mehr damit an.
Bloß warte ich irgendwie immer noch auf den Moment, wo ich mir GANZ sicher bin...oder NOCH sicherer. Ich weiß aber nicht, ob das kommen wird?!

Was denkt ihr darüber? Zöger ich es nur hinaus und wird das Gefühl, was ich habe nicht mehr eindeutiger, oder WILL man irgendwann wirklich die Trennung und hat dann auch den nötigen Mumm, um diese durchzuführen?

Warte ich hier vergeblich?

Und eigentlich ist es ja auch quatsch, darauf zu warten, dass ich mich bald trennen *kann*, denn wenn ich es ja eh nich mehr will, kann ich es auch gleich machen.
Aber irgendwie ist da noch was in mir, was es NICHT will, glaube ich :frown:

Ich bin einfach so durcheinander.

Und so so so so unglücklich. Ich HASSE solche Entscheidungen. Ich will die nicht treffen müssen :frown:

Ich glaube, ich bin ein Mensch, der sich extremst schwer tut, sich zu trennen...wobei es wahrscheinlich allen so geht, ist ja auch nicht einfach...

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:03 -----------

Mensch...wenn ich ihn so ansehe, empfinde ich schon sowas wie Liebe für ihn...
oder ist das nur ein Echo?

Wenn ich wenigstens das wissen würde :frown:

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:06 -----------

Also rein sachlich, möglichst objektiv (soweit das eben geht) betrachtet, möchte ich diese Beziehung nicht mehr.
Es ist einfach zuviel kaputt und zerstört zwischen uns und er hat einfach so krasse Dinge getan...
Da bin ich schon ehrlich zu mir.
*Eigentlich* möchte ich das nicht mehr. Ganz sicher. Ich fühle es ja auch jeden Tag. Wahrscheinlich distanziere ich mich auch deswegen, was meine Gefühle für ihn angeht.

Aber warum kann ich es dann nicht durchziehen? :frown: Was genau hält mich denn noch?
 
R
Benutzer Gast
  • #14
Gewohnheit, wahrscheinlich auch noch Liebe. Aber das reicht halt meist leider nicht für eine Beziehung. :frown:

Aber mach dir keinen Druck, du musst dich jetzt nicht sofort entscheiden!

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:08 -----------

Wahrscheinlich hält dich auch das Gefühl "Er bemüht sich doch so sehr, da KANN ich doch gar nicht Schluss machen, schließlich gibt er sich unendlich viel Mühe" bei ihm. Aber auch das ist kein Grund, eine Beziehung fortzuführen.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #15
Gewohnheit, Liebe (wobei die ja schon ziemlich..."überdeckt" ist)..da könntest du Recht haben.
Und nein, ich merke auch, es reicht nicht :frown:
Wobei er ja wirklich alles tut und ich mir ja eigentlich so sicher bin, dass er wirklich anders ist.

Ich glaube, das macht es nochmal schwerer...ihr könnt euch garnicht vorstellen, wie SEHR er sich reinhängt :frown:

Aber es kann wirklich einfach sein, dass zu viel passiert ist und der Schaden nicht mehr zu reparieren ist, egal wie sehr man das möchte. Den Eindruck habe ich zumindest :frown:

Aber du hast schon Recht, eigentlich brauche ich mir keinen Druck machen, aber es belastet mich halt schon seit geraumer Zeit und ich merke, dass ich einfach mal wieder ATMEN will..eine Entscheidung (oder Besserung) muss einfach her, ewig geht das so nicht weiter.

Ich warte wohl wirklich noch bis ins neue Jahr..
aber was ist, wenn ich dann an der gleichen Stelle stehe wie jetzt? Wird mich das wirklich weiterbringen?
Werde ich mir "sicherer" sein?
Oder vielleicht sogar wieder "unsicherer", weil wir dadurch ja auch wieder etwas länger zusammen sind?

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:13 -----------

Ja, dieses Gefühl vermute ich auch bei mir...das lässt mich einfach nicht kalt, wie er weint und wie er sich abmüht :frown:

Mensch ich bin so unendlich traurig über alles :frown:
 
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Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #19
Vielen Dank für deine Antwort, und keine Angst, ich verstehe schon nichts falsch :zwinker:
Ich habe mich ja gerade an dieses Forum gewandt, um mal außenstehende Sichtweisen zu hören.

Es ist schwer zu verstehen, warum er das getan hat.
Ich versuchs mal grob zu erklären:
er hat kein SelbstWERTgefühl, allerdings aber Selbstbewusstsein (wenn man das so sagen kann)...also er hat kein Problem damit, auf andere Leute zuzugehen, im Mittelpunkt zu stehen, sieht gut aus und weiß das auch...

Das Problem ist, dass er nicht an sich selber glaubt, auf nichts an sich besonders stolz ist und es "nötig" hatte, sich Bestätigung von außen zu holen.
Es war so eine Art Maske, sich cool zu geben, der "Weiberheld" zu sein, um irgendetwas zu kompensieren.

Auffällig ist, dass er immer nur sehr oberflächliche Freunde hatte und sich auch immer sehr extrem angepasst hat. Er war in bestimmten "coolen" Party-Freundeskreisen immer komplett anders als in anderen, bei seiner Familie oder bei mir z.B.

Auffällig ist auch, dass er nie was mit Frauen hatte, die IHM gefielen, sondern lediglich mit denen, die Interesse an ihm signalisierten. Dadurch hat er sich toll gefühlt und was mit denen gehabt.
Nicht, weil er das wollte, weil er es sexuell nötig hatte oder diese Frauen anziehend fand, sondern schlicht und einfach aus dem Grund, dass jemand ihn gut fand und ihn das bestätigt hat.
Es waren teilweise sehr "hässliche" Frauen und bei ihm ist auch körperlich nichts passiert (einmal ging es halt sehr weit, aber er hat keinen Ständer bekommen ums direkt zu sagen).
Es war also nicht das "typische" Fremdgehen, sondern eher Fremdgehen aus einer psychologischen Sichtweise heraus.

Ach, das ist alles so schwer zu erklären...also eigentlich würde man von ihm nie denken, dass er es nötig hatte, mit SOLCHEN Frauen was zu haben...

und u.A. gerade das macht ihm schwer zu schaffen, weil er so langsam nach und nach erkennt, auf was er sich da eingelassen hat.

Er hat Selbstwertprobleme und das war so seine Art, sein "Versteckspiel" vor sich selber, seine "Maske".
Er gab sich als coolen, flirtenden partymachenden Weiberheld, ist aber im Grunde sehr komplexbeladen, glaubt nicht an sich, ist auf nichts stolz...
Ich habe das schon von Anfang an unserer Beziehung gemerkt, dass da irgendwas nicht stimmt...weil er sich gerade immer an diejenigen gehalten hat, die extrem oberflächlich sind.
Wenn ihn mal jemand "abgelehnt" hat, war er gleich total niedergeschlagen.

Er hat sich also bewusst ans Einfache gehalten, um sein Ego etwas zu pushen, weil er sich nicht mit sich selber und seinen Fehlern konfrontieren wollte.
Das tut er erst seit dem letzten Jahr, bzw. seit den letzten Wochen.

Wahrscheinlich versteht das hier keiner, diesen Unterschied...

ich habe aber auch mit der Schwester drüber geredet und es ist auch schon einigen mehreren aufgefallen, dass mein Freund sich oft ganz anders gegeben hat, als er wirklich ist und das ab und zu ein geradezu bemerkenswertes schwaches Selbstwertgefühl durchblitzte, was dann keiner verstanden hat, weil er ja gerade immer wie der mega selbstbewusste rüberkam...
In entscheidenden Momenten hat man das dann aber allerdings gemerkt, dass er nicht so ist, wie er sich gibt...

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:01 -----------

Zum Fremdgehen war er vor allem in der Lage, weil das Einzige, auf das er "stolz" ist, sein gutes Aussehen ist (wobei er selbst da einige KOmplexe hat).
Und er hat sich ja auch nich selber an irgendeine rangetraut, die ER gut fand, sondern schlicht und einfach es bei den Frauen ausgenutzt, die INteresse hatten. Da hat er sich dann mutig und bestägit gefühlt.

Im Übrigen ist es imeistens ein Zeichen von irgendwelchen Problemen meiner Meinung nach, wenn gerade gutaussehende, selbstbewusst wirkende (!!) Menschen es so nötig haben, Bestätigung von außen zu bekommen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:07 -----------

In sich drin ist er total schwach und unsicher. Früher wurde er im Übrigen auch extrem gemobbt.
Wenn dann nun "coole", offene oberflächlcihe Leute daherkommen, hat er sich toll, zugehörig und bestätigt gefühlt. Er hat dann überall mitgemacht, war der totale Mitläufer auch bei Dingen, die er selber eigentlich aber nicht gut findet. Richtige Freunde hatte er keine.
Er ist fremdgegangen, weil er sich dadurch toll und cool gefühlt hat.

Wenn es Probleme gab, ist er weggelaufen.
Er wollte NIE einsehen, dass seine Freunde vllt nicht die Wahren sind, dass er Dinge tut, die eigentlich nicht zu ihm passten, dass er sich manchmal komplett verstellte, nur um gut "anzukommen".
Das waren früher immer unsere Streitpunkte.

So nach und nach hat er saber dann doch elber die Augen aufgemacht. Und das alles nun zu erkennen - das alles, was er hatte, ein Versteckspiel vor sich selber war - ist extrem hart für ihn und DAFÜR braucht er vor allem die Therapie :zwinker:

Er muss schlicht und einfach lernen, zu sich SELBER zu stehen und sich nicht für alles und jeden zu verbiegen, nur um Bestätigung zu bekommen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:14 -----------

Hätte es im Übrigen einen anderen Bereich gegeben, indem er so leicht hätte Bestätigung bekommen können, wie in der Frauenwelt, hätte er diesen anderen Bereich sicher genutzt.
Denn es ging nicht um die Frauen oder ums Fremdgehen an sich, sondern es war einfach SEIN Weg, um sich gut zu fühlen. Weil er nunmal wirklich eine Wirkung auf Frauen hat. Das war quasi das einfachste, offensichtlichste, durch das er sich seine Bestätigung abholen konnte.
Genau wie diese Partyfreunde. Da hat er einfach mitgemacht und war dadurch auch "cool".

Er hat wirklich nie gelernt, so zu sein, wie er IST, seine meinung zu vertreten, sich zu trauen zu sich zu stehen...wenn ihm mal jemand wichtig war und er von diesem jenigen auch nur eine einzige Absage erhalten hat (weil derjenige zB an dem Abend einfach nicht konnte), war er gleich völlig fertig und dachte, derjenige will nicht mit ihm befreundet sein.

Doch irgendwann merkt wohl jeder im Leben, wo er wirklich hingehört, und er hat wohl auch mit der Zeit gemerkt, dass alles eigentlich garnicht so recht zu ihm passt, vor allem weil ich es nicht lassen konnte, ihn immer und immer wieder darauf hinzuweisen, weil mich das extrem irritiert hat, wie er sich manchmal verstellte.

Ihr merkt...ich könnte ewig drüber reden.
Ich würde gerne in einem kkurzen Absatz erklären können, was mit ihm los ist, doch das geht halt iwie nicht ^^

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:15 -----------

Übrigens auch vllt ein guter WEg, ums deutlicher zu machen:

Da er in sich selber keinen Wert gesehen hat, hat er auch seinen Körper an jede gegeben, die ihn wollte.
Normalerweise sucht man sich ja die Menschen aus, auf die man sich einlässt...das hat er nie getan.

---------- Beitrag hinzugefügt um 00:18 -----------

Oh mann, sorry, aber noch ein Aspekt:

es hat sich im Fremdgehen geäußert, aber noch heftiger im Lügen:

er hat schon wegen den kleinsten Kleinigkeiten gelogen! Er hat immer gelogen! Er konnte nie ehrlich sein, war feige, hatte kein "Rückrat".

Er hatte zB auch Angst, seinem Vater von seiner schlechten Mathenote zu erzählen, weil er dachte, dass dieser ihn dann fallen lässt und er in seinen Augen dann nichts mehr wert ist :what:

Und ja...sehr viel von diesen Problemen kommt ausm Elternhaus, auch wenn sich das immer so ausgelutscht anhört.
 
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  • #28
Vielen Dank für eure Antworten!

Und ich weiß im Prinzip schon, dass ich nur an mich denken sollte..aber irgendwie kann ich das nicht :schuettel:
Ich glaube, Mitgefühl für ihn wird immer irgendwie mit einfließen.
Es sei denn, es geht halt irgendwann nicht mehr anders für mich und ich MUSS mich trennen.
Ich hoffe ja, dass der Zeitpunkt kommt oder es aber besser wird...

Wenn ich wenigstens die Wut noch hätte...die kommt zwar kurzzeitig hoch, wenn ich an sein Betrügen denke, aber sein ganzes Tun und Handeln heutzutage überblendet das schon ziemlich und dann habe ich eher Mitleid :geknickt:

Und es stimmt schon...er strahlt eben überhaupt keine Stärke aus. Er ist im Moment wie ein "Spielball", tut alles für mich, passt sich mir nur an, schluckt alles, lässt sich alles gefallen...
So hat das ja auch keinen Sinn :frown:

Ach, ich weiß einfach nicht. Ich bin hin- und hergerissen. Das einzige, was ich sicher weiß, ist dass ich kreuzunglücklich bin, ja eigentlich sogar schon depressiv. Ich habe keinen Antrieb mehr, lasse die Uni liegen, habe keine Lust (egal auf was oder welche Unternehmung) und will einfach nur raus aus der Situation.

Aber ob ich mich jetzt trennen sollte oder nicht - keine Ahnung :schuettel:

Abstand rät mir echt jeder, aber das passt doch zur Zeit einfach überhaupt nicht.

Mir bleibt nur übrig, bis ins neue Jahr abzuwarten. Wenn die ganzen Termine und Events rum sind.
Und dann nochmal in mich zu gehen. Entweder ist es bis dahin besser - und wenn nicht, heißt es wohl Trennung oder aber Abstand (und ich ziehe zu meinen Eltern oder so).

Ich hoffe, dass ich bald besser weiß, was das Richtige für mich ist.

Komischerweise sagen meine engsten Freunde mir, dass sie den Eindruck haben, dass ich mich bald trennen werde. Ich würde mich immer mehr distanzieren, immer unglücklicher darüber werden und auch wie ich teilweise darüber reden würde, wie ich dann mein Leben umgestalten würde, ist wohl auch ein Anhaltspunkt für sie.
Irgendwie merke ich ja selber, dass es immer schlimmer wird.

Und gerade das macht mir Angst. Dass da ein Prozess in mir zugange ist, den ich nicht stoppen kann :frown:
Obwohl ich ja auch garnicht weiß, ob ich ihn stoppen will.

Warum tu ich mich nur so schwer damit?! *seufz*

Auf jeden Fall danke ich euch von Herzen :herz:
Mir tut es sehr sehr gut, hier eure Meinungen zu lesen!

Ich habe an euch noch eine Frage:
Wenn man jetzt mal all den Nebenkram beiseite lässt und sich nur auf den Kern konzentriert:
Glaubt ihr, dass eine Beziehung wieder glücklich werden kann, dass das Vertrauen wieder kommt, wenn die Basis so heftig zerstört wurde?

Ich frage mich halt im Moment, ob es nicht auch sein kann, dass es aussichtslos ist, auch wenn man WILL.?!

Im Übrigen ist auch ein Problem, dass ich zur Zeit sehr heftig damit zu knabbern habe, wie, wann und wo er fremdgegangen ist.
Ich glaube, vorher war das zwar auch ein Schock und eine Verletzung, aber durch das ganze Chaos drumrum habe ich mich nie wirklich damit beschäftigt irgendwie.
Ich habe das Gefühl, dass es im Moment sehr sehr hoch kommt, weil ich es gerade erst anfange, zu realisieren.
Es tut mir jetzt mehr weh und erschreckt mich mehr als vor ein paar Tagen oder Wochen...
 
Sommergewitter
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  • #31
:frown:
Ich glaube, das trifft den Kern.

Aber ich will noch nicht. Ich bin noch nicht so weit :schuettel:
Vielleicht werde ich auch nie "so weit" sein...

Ich gebe mir selber noch die Gnadenfrist bis ins neue Jahr (allein schon, weil er da das erste Mal zum Psychologen geht!). Aber dann muss ich mir wohl zur Not selber in den Hintern treten :cry:

Eine meiner besten Freundinnen meinte zu mir "irgendwann muss man mal die Eier haben, sich zu trennen. Leicht ist das nie!"

Aber vielleicht ist es ja doch nur eine Phase, in der ich alles negativ sehe und dann gehts bergauf? :hmm:

Sorry, dass ich euch auf die Nerven gehe damit...
aber...es fällt echt schwer. Eigentlich könnt ihr ja auch nicht viel schreiben...es ist ja letztendlich MEINE Entscheidung und die kann mir keiner absprechen...

Vor ein paar Wochen war ich erstaunlich positiv und krafterfüllt, jetzt bin ich pessimistisch, niedergeschmettert und mehr als frustriert.
Ich will abwarten, was als nächstes kommt.

Shit. Hat denn irgendwer noch eine Idee außer Abstand oder Entscheidung oder Abwarten?
 
Sommergewitter
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  • #33
Naja...die Alternative zu Herauszögern wäre wohl, eine Entscheidung zu treffen.

Aber wie trifft man diese verdammte Entscheidung, wenn man sich doch garnicht sicher ist und permanent hin und hergerissen zwischen irgendwelchen Emotionen?

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:35 -----------

(Abgesehen von Abstand und Abwarten)

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:36 -----------

Und diese Frage ist durchaus ernst gemeint!

Denn ich weiß ja nicht, wie ich mich entscheiden soll. Den Abstand werde ich notfalls im nächsten Jahr suchen. Aber was kann ich ansonsten machen, um einen klaren Kopf zu bekommen?
Aufschreiben?
Pro/Contra-Listen?

Ich weiß es wirklich nicht! :frown: Es mag vielleicht so rüberkommen, als wolle ich mich eigentlich trennen, aber wenn das für mich selber persönlich so eindeutig wäre, hätte ich das doch schon getan.
Aber aus irgendeinem Grund will ich diesen Weg noch nicht gehen.

---------- Beitrag hinzugefügt um 21:39 -----------

Wahrscheinlich ist es eben doch noch Liebe, die mich hält.
Und das macht es (neben Mitleid und allem drum und dran) so verdammt schwer.

Ich hab Angst, es zu bereuen!!
 
Sommergewitter
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  • #35
Ich empfinde dich aber nicht als "bösen" Waschbären, sondern eher als zwar direkten, aber auch ratsamen Waschbären :zwinker: Nur mal so nebenbei..

Zur Hilfe mach dir klar, dass dir mehr Zeit genau gar nichts bringt. Die Situation wird sich nicht ändern. Nicht ohne eine Richtung zu bestimmen.

Mh...ich dachte, dass ich von ganz alleine immer mehr in eine bestimmte Richtung tendiere?!
Und eigentlich war auch meine Hoffnung, dass in den paar Wochen, die ich jetzt noch warte, ja auch eine Besserung zwischen meinem Freund und mir eintreten kann?!

Meinst du nicht, dass man sich mit der Zeit "sicherer" wird in dem, was man will?

Weil soll ich jetzt würfeln? :zwinker: :frown:

Und die Richtung kannst du bestimmen. Es fehlt "nur" noch das Wollen.

*grübel* Aber angenommen, ich entscheide mich für die Beziehung...dann ist ja auch das keine endgültige Entscheidung, sondern vielmehr die Wahl, dass ich es weiter versuche oder nicht?!
Da kann es ja auch sein, dass ich trotzdem noch oft von Zweifeln und Ängsten übermannt werde.

Ich meine damit, dass ja mein bloßes "Wollen" auch nicht bewirkt, dass die Beziehung wieder wird oder aber, dass ich mit einer Trennung glücklich wäre..
 
Sommergewitter
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  • #37
Noch ne Boshaftigkeit am Rande: Als Alternative zu einer Entscheidung gibts nur das Jammern und Wehklagen. Sonst nichts.

Naja gut, ich finde, das hätte jetzt nicht sein müssen.
Wenn du es nur als Jammern und Wehklagen empfindest, dann lies doch meinen Thread nicht mehr :zwinker:

Versteh mich bitte nicht falsch: ich danke dir für deine Ratschläge!

Aber die Situation IST nunmal echt schwer und ich weiß nach wie vor nicht, WIE ich mich entscheiden soll.
Ich weiß nicht so recht, wie ich da rauskommen soll, eine Lösung finden soll, denn so einfach ist dieses "entscheid dich halt mal" eben nicht.
Wenn man nicht so recht weiß, was man selber will!

Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Du kommst um eine Entscheidung nicht rum.
Natürlich - schon klar, dass eine Entscheidung her muss. Das weiß ich selber, deswegen schreibe ich hier.
Aber ich tue mich schwer damit und das nicht einfach, weil ich generell gerne Jammere, sondern weil meine Gefühle durcheinander sind und es für mich eine ernstzunehmende Entscheidung ist.

Und da ich mir noch viel zu unsicher bin, werde ich noch ein wenig warten.
Anders weiß ich mir nicht zu helfen...

Ich habe nicht umsonst nach dem -wie- gefragt.

Und nochmal: ich habe eigentlich schon von einigen Seiten gehört, dass man sich zwar nie zu 100 % sicher sein wird, aber dass man sich schon in eine bestimmte Richtung entwickelt und die Tendenz für einen selber immer klarer wird mit der Zeit.
Und darauf hoffe ich.

Was denkt ihr dazu? Waschbär, du schätzt das offensichtlich als falsch ein...was meinen die anderen dazu?

---------- Beitrag hinzugefügt um 23:16 -----------

Im Übrigen sage ich doch die ganze Zeit, dass ich mich entscheiden will!
Darum gehts ja hier auch nicht!

Nur ich fühle mich im Moment mit keiner der beiden Möglichkeiten wohl und schwanke von Tag zu Tag - kann nicht unterscheiden oder abgrenzen, was besser oder schlechter für mich ist!

Also bleibt doch nur abwarten - oder?
Deswegen fragte ich nach irgendwelchen "Taktiken", die es vielleicht noch gibt :zwinker:

Und nur, weil man eh nicht in die Zukunft sehen kann, es immer Risiken gibt, heißt es aber doch nicht, dass man sich nicht dennoch seine Entscheidung sehr sehr gut überdenken möchte oder?
Um eben potenzielle Risiken vermeiden zu können. Ich glaube, das ist einfach menschlich, vor allem bei Gefühlssachen.
 
Sommergewitter
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  • #45
Hallo ihr Lieben!

Erstmal danke für eure Unterstützungen.

Gestern bin ich komplett in ein Loch hineingefallen, weil ich mich so stark unter Druck setzte und dachte, ich muss mich jetzt entscheiden, koste es was es wolle. Ich hab geweint, geweint, geweint und dabei den ganzen Schmerz mal rausgelassen.
Ich dachte die ganze Zeit "ich werde mich trennen" und das hat mich richtig fertig gemacht.
Irgendwann bin ich dann eingeschlafen.

Heute morgen dann - ich weiß nicht warum - bin ich mit einem positiven Gefühl aufgewacht und nun weiß ich: ich werde mir noch Zeit geben! Ich KANN mich jetzt nicht entscheiden, ich WERDE mich jetzt nicht entscheiden und ich MUSS es auch nicht.
Und das nimmt einen wahnsinnigen Druck von mir runter. Gleichzeitig war ich heute wirklich ganz gut drauf, ich habe nochmal mit meinem Freund geredet (diesmal aber ohne Streit und ganz ruhig und vernünftig) und wir hatten einen schönen Tag.
Irgendwie habe ich heute das Gefühl, das es vielleicht ja doch noch klappen könnte zwischen uns.
Dass es vielleicht eine Phase war, die ich aber jetzt langsam überwinde.

Ich weiß es natürlich nicht und es kann auf jeden Fall auch sein, dass das nur eine kurzzeitige "Schwankung" ist und ich bald wieder tief traurig über alles bin.

Aber eins weiß ich auf jeden Fall: ich werde noch warten. und ich vertraue darauf, dass ich es schon mit der Zeit eindeutiger spüren werde, was ich will und was das Beste ist.
Haben hier ja auch schon einige gesagt und ich denke eigentlich auch, dass man eine Tendenz mit der Zeit bekommt, die immer stärker wird.

Vielleicht ist meine Tendenz ja auch Trennung und vielleicht läuft es auch darauf hinaus. Aber das sehe ich jetzt noch nicht eindeutig genug.

Tja, keine Ahnung. Egal was das jetzt gerade bei mir ist, ich genieße den Tag :smile: Auch wenns morgen schon wieder alles schwarz ist...heute tanke ich Kraft.

Habe schon die ganze Bude aufgeräumt und habe heute Abend "sturmfrei" und habe meine 3 besten Freundinnen eingeladen zum Kochen. Darauf freue ich mich richtig.

Zum Thema räumliche Trennung:
Zur Zeit ist die für mich einfach nicht umsetzbar, bzw. nur mit großem Aufwand verbunden.
Daher muss ich mir, wie schaumfestiger auch meinte, auch so einen Freiraum für mich schaffen.
Und das geht auch gut in meinem Alltag...ich kann ja wieder in die Uni gehen, ich habe einige Freunde hier in Köln, die auch oft was unternehmen und mein Freund ist auch oft unterwegs mit Arbeit und Uni.
Wir sehen uns eigentlich sowieso immer erst abends und am Wochenende (aber selbst da nicht durchgehend).

Für die Zeit, in der wir uns sehen, habe ich mir vorgenommen, mal nicht über die ganzen Probleme nachzudenken, sondern in mich hineinzufühlen, in unsere Beziehung hineinzufühlen, ob es zwischen uns wieder klappen könnte.
Denn in den letzten Tagen hatte ich nur noch alles Schlechte vor Augen, habe permanent darüber nachgedacht, wie und wann er fremdgegangen ist. Gestern hab ich das alles "hinausgeweint" und heute sehe ich irgendwie seit langem auch mal wieder, dass er ja vielleicht wirklich nun anders ist, dass er sich anstrengt und ja auch eine Therapie machen wird. Das hatte die letzten tage nicht mehr gezählt, heute aber schon.
Deswegen habe ich wieder ein kleines bisschen Optimismus. Aber wer weiß...ich trau mir da selber auch nicht so recht durch mein ganzes Gefühlschaos...:zwinker:

Mal sehen, wie es weitergeht. Ich drück euch mal alle für eure tolle Hilfe!
 
Sommergewitter
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  • #50
:cry:
Habe mir gerade meinen Thread vor 1,5 Jahren durchgelesen...wo die ersten Anzeichen seines Betrügens da waren und ich aber blind war und ihm dennoch geglaubt habe...

Wenn ich das so lese...:cry:...frage ich mich, ob ich nicht schon wieder den selben Fehler wie vor 1,5 Jahren mache.
Auch diesmal "heult" er mir was vor. Auch wenn jetzt natürlich viel mehr dranhängt...

Aber wer sagt, dass er sich JETZT geändert hat? Das habe ich ja damals auch geglaubt :cry: Und damals hatten wir so eine harte Zeit, ich hab letztendlich ihm geglaubt (und nicht dem Mädchen, was leider Gottes Recht hatte) und was ist passiert? Er hat mich das 3/4-Jahr danach munter weiter betrogen und belogen.

Der einzige Unterschied zu damals ist, dass wir zusammen wohnen und er angefangen hat, mir von sich aus alles zu beichten...naja und die Therapie machen will.

Glaubt ihr, ich bin mal wieder zu naiv? :flennen:
Eigentlich würde ich sagen, heute ist das anders und er HAT sich geändert...auch wenn ich es mit damals vergleiche (da habe ich mir teilweise wirklich was vorgemacht, wenn ich jetzt so meinen alten Thread lese). Es sind einfach viele Unterschiede.

Aber ich bin doch schonmal auf die Fresse geflogen und eigentlich habe ich schon von Anfang an in unserer Beziehung kein vertrauen gehabt durch diverse Vorfälle und gezweifelt und Angst gehabt :schuettel::flennen:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
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  • #53
Es hat nichts mit naiv zu tun, wenn du es ihm diesmal glaubst. Ich denke, soweit kannst du dich schon auf dein Bauchgefühl verlassen.

Aber mein Bauchgefühl hat mich auch damals betrogen und ich war so verdammt schrecklich naiv :frown:
Und er? Hat mir Tränen und Reue vorgespielt, mich parallel mit zwei Frauen betrogen und hat mich 3 Monate später gleich 4mal in einer Woche betrogen (wieder mit zwei Frauen, diesmal mit zwei anderen) und weitere 5 Monate später nochmal bei einer von diesen zwei Frauen übernachtet. Nicht zu vergessen das erste Karneval, wo das Drama schon anfing und er auch gleich mit 2 Frauen was hatte.
Und ich hab währenddessen gelitten, gelitten, gelitten, gekämpft und an das Gute in ihm geglaubt, so verdammt viele Tränen vergossen und trotzdem blindlings weiter gemacht.
Wir hatten viele intensive Gespräche, wir haben zusammen viel geweint und gelacht und heute weiß ich, dass das alles irgendwie eine Farce war. Dass er 1,5 Jahre unserer Beziehung untreu war und erst nach 2 Jahren so langsam mal den Mund aufgemacht hat.

Ich wäre doch echt blöd, mich wieder drauf einzulassen :frown: Auch damals habe ich mit mir gehadert, mit Trennung oder nicht Trennung und habe ihm dann eine zweite Chance gegeben. Er hat mich allerdings angelogen und weiterhin betrogen.

Sollte ich ihm ernsthaft eine dritte Chance geben? Verdammt nochmal, es ist so ein Schock gerade für mich gewesen, als ich meine ganzen Gedanken von vor 1,5 Jahren gelesen habe :frown: Und wie naiv und dumm ich im Grunde eigentlich war :frown:

Tja und jetzt? Ich weiß es nicht. Im Moment steht ganz klar für mich im Vordergrund, dass er es doch eh wieder machen wird, dass ich eh nicht alles weiß und ich wieder im Stande bin, auf den selben Mist hineinzufallen.
Auf der anderen Seite hab ich echt geglaubt, dass er sich nun ehrlich verändert hat...

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:44 -----------

wieso Du überhaupt mit ihm zusammen gezogen bist,
und jetzt immer noch mit ihm zusammen lebst!?

Naja, weil ich ihm ja damals geglaubt hatte (fälschlicherweise) und ihm den einen Kuss, von dem ich wusste, verziehen hatte.
Dann wurde unsere Beziehung besser und besser, wir zogen zusammen...und ja. Ich hab nicht geahnt, dass ich nach 2 Jahren nochmal vor dem selben, bzw. noch größeren Scheiß stehen würde.

Warum ich noch hier bin? Vielleicht weil ich einfach nicht sehen will, wie naiv ich bin? Weil ich ihn liebe?
Weil ich anscheinend dumm, naiv, gutgläubig und selbstaufopfernd bin? :frown:

Oder weil es diesmal wirklich anders ist, weil er diesmal wirklich ehrlich und anders ist?

Keine Ahnung.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
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  • #56
Versteh ich das nun richtig? Nur wegen eines Kusses machst Du so einen "Stress"?
Ist ein Kuss für Dich schon Fremdgehen, oder hat er tatsächlich Nächte mit anderen Mädls verbracht und hat mit ihnen nicht nur DVDs angeschaut...

Häh?
Mein Freund hat mich 2mal mit Sex betrogen, einmal mit Petting und diverse Male mit Rumknutschen (+ Übernachten).

Damals hatte ich durch Zufall herausbekommen, dass er mit einem anderen Mädchen rumgeknutscht hat. Die hat dann behauptet, das da auch Sex gewesen wäre und mehrmalige Treffen (ne 2-wöchige Affaire), er hat das die ganzen 2 Jahre abgestritten. Damals hatte ich den Fehler gemacht, IHM zu glauben, obwohl ich auch da gezweifelt und unglaublich gelitten habe.

Tja und vor ein paar Wochen hat er mir dann eben auch gebeichtet, dass das damals stimmte, was das Mädchen meinte.

Darum drehte sich der Thread von vor 1,5 Jahren (ich wusste nich, ob ich ihm glauben soll und noch eine chance geben soll).
Den hab ich mir eben durchglesen und dabei wurde mir nochmal bitter bewusst, wie naiv ich damals war und wie gekonnt er mir damals schon was vorgespielt hat (auch da spielte er den reuigen Sünder unter Tränen).

Und wenn man seine eigenen Gedanken, sein eigenes Leid so liest...ist das hart.
Und man fragt sich noch mal 3mal, ob man dabei ist, wieder zu gutgläubig zu sein und den selben Fehler wieder zu machen.

Oder obs diesmal wirklich anders ist.

Also ich weiß nicht. Warum liebst du den Kerl noch? Er verletzt dich ständig. Schon vor 2 Jahren, jetzt wieder aber du ziehst einfach keinen Shclussstrich? Warum? Du leidest, dir gehts schlecht warum tust du dir das an?

Tja, keine Ahnung. Aus LIebe nehme ich an. Weil ich mir manchmal einbilde, er sei dennoch der Richtige, wir kriegen das schon hin.
Aber das man das von außen nich versteht, ist auch klar. Würde ich auch nicht :frown:
 
unklar
Benutzer98976  Sehr bekannt hier
  • #57
Tja, keine Ahnung. Aus LIebe nehme ich an. Weil ich mir manchmal einbilde, er sei dennoch der Richtige, wir kriegen das schon hin.

Ich hab genau dasselbe vor zwei, drei Monaten gedacht. Ich war auch sehr hin-und hergerissen, fragte mich, ob noch genügend Vertrauen da ist. Heute bin ich von diesem Mann getrennt und mir geht es so viel besser. Gut, meine Geschichte ist ansonsten sehr unterschiedlich zu der Deinen. Aber ich habe etwas daraus gelernt, was ich Dir gern mitgeben würde: Zwing Dich nicht zu etwas, das Dir nicht gut tut. Nicht nur das, es geht Dir ja richtig schlecht deswegen. Niemand kann Dir sagen,wird Dir je sagen können, ob er sich geändert hat. Liebe kann vieles, aber nicht alles. Manchmal ist einfach schon zu viel kaputt. Wenn Dich der Zweifel so fertig macht, glaube ich, Du wärest glücklicher mit einer Trennung. Klar ist es schwer, von einem Menschen und den Träumen mit ihm Abschied zu nehmen. Aber diese Bürde, die Du da jeden Tag aufs Neue trägst - die ist so schwer :frown: pass auf Dich auf, ich bitte Dich!
Du hast zu allererst eine Verantwortung Dir selbst gegenüber - da mag Dein Freund noch so sehr bedauern und weinen. Du solltest immer die wichtigste Person in Deinem Leben sein!

Manchmal ist es klüger, zu gehen. Auch wenn man sich davor fürchtet.
Fühl Dich mal gedrückt :knuddel:
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #58
@einsamer engel
Wie kommst du darauf, dass es "nur" ein kuss war???
Und selbst wenn, welches Recht nimmst du dir zu sagen "Was machst du für nen Aufstand nur wegen nem Kuss?" ? Wenn man sowas noch nie erlebt hat sollte man nicht mit solchen unpassenden Bemerkungen um sich werfen!

Woher nimmst Du Dir das Recht raus, zu beurteilen, wer was wie erlebt hat!?

Ich hab sie nur gefragt, den einen Satz aufgegriffen, Weil ich nicht glauben konnte daß es nur das eine ist:
Naja, weil ich ihm ja damals geglaubt hatte (fälschlicherweise) und ihm den einen Kuss, von dem ich wusste, verziehen hatte.

Und das wurde dann klargestellt, somit ist das erledigt.
Also reg Dich bitte nicht wegen nichts so künstlich auf.

Ich habe nur den Eindruck, Brautprinzessin macht sich selber fertig und sie weiß selber nicht was sie will.

Sie ist so unglücklich, hadert mit seinem Fremdgehen, die Luft ist raus.
Nur traut sie sich nicht, aus vielen Gründen, die sie vielleicht selber nicht versteht, einen Schlußstrich zu ziehen.
Und dabei kann ihr nunmal niemand helfen.

Es ist genauso falsch, ihr zu raten, sie solle den Typen in den Wind jagen, genauso wie es falsch ist, sie dazu zu drängen, sie solle ihm doch gefälligst bei der Therapie und der Genesung beistehen.

Aber da meine Meinung hier nicht erwünscht ist, hör ich auf euch damit zu belästigen.
Lebt wohl und macht was ihr wollt!
 
M
Benutzer10046  (42) Meistens hier zu finden
  • #59
Den hab ich mir eben durchglesen und dabei wurde mir nochmal bitter bewusst, wie naiv ich damals war

"Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zu viel" -- dieser Spruch passt ziemlich gut auf deine Situation: Du darfst einmal naiv sein und Fehler machen, aber du solltest die Frage "Bin ich heute immer noch so naiv?" für dich beantworten können.

Tja, keine Ahnung. Aus LIebe nehme ich an. Weil ich mir manchmal einbilde, er sei dennoch der Richtige, wir kriegen das schon hin.

Ich wünschte dir, es wäre so, dass du es hinbekommst :knuddel: Leider hilft Liebe allein manchmal nicht und da kann er noch so "richtig" sein. Wenn du nicht mehr kannst, musst du dich um dich kümmern, auch wenn er dabei auf der Strecke bleibt.
 
~Lady~
Benutzer26627  (37) Meistens hier zu finden
  • #60
Off-Topic:
Sie soll sich nicht künstlich aufregen?

Nein, er meinte DU sollst dich nicht künstlich aufregen, über das, was er geschrieben hatte.
Macht da doch jetzt beide kein Ding draus und wendet eure Aufmerksamkeit wieder Brautprinzessin zu, hmm? :smile: Schaukelt euch doch nicht so an einem Missverständnis hoch..
 
S
Benutzer99413  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #61
"Einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zu viel" -- dieser Spruch passt ziemlich gut auf deine Situation: Du darfst einmal naiv sein und Fehler machen, aber du solltest die Frage "Bin ich heute immer noch so naiv?" für dich beantworten können.
Leider leichter gesagt als getan, weil man die beiden Male nicht wirklich vergleichen kann. Beim ersten Mal war sie naiv, weil sie ihm, also indirekt seiner Lüge, einfach vertraut hat. Beim zweiten Mal jedoch hat er ihr die Wahrheit gesagt. Da wird das eigene Denken & Handeln nochmal anders beeinflusst :frown:
Ich würde auch nicht behaupten, dass sie (immer noch) naiv ist, denn die Situation ist jetzt ja auch wieder anders. Sie wäre eher naiv, hätte er ihr wieder wie damals nur von einem harmlosen Zwischenfall erzählt und alles runtergespielt. Aber diesmal eben zeigt er, dass er erkannt hat, wie abartig sein Verhalten war und dass er sich geändert hat oder sich zumindest ändern will. Natürlich könnte man auch einfach dreist behaupten, dass er bloß seine Strategie geändert hat, um sie an sich zu binden, und die Situation somit nur minimal verändert wäre im Vergleich zu früher. Also statt zu lügen sagt er die Wahrheit ohne dass er Konsequenzen spüren muss. Die Behauptung wäre dennoch schwachsinnig.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #62
Ich habe es ja leider irgendwie geahnt.
Anfangs dachte ich wirklich, ihr könnt das schaffen vor allem weil du ja auch doch recht positiv gestimmt warst. Jetzt kommt aber erst die Phase, in der dir das noch viel bewusster wird und dass du dir womöglich eine Zukunft verbauen könntest, würdest du dich auf ihn einlassen.

Fakt ist ja dennoch, dass DU das Gefühl hast, er würde jetzt definitiv die Wahrheit sagen und hätte sich geändert. Oder ist das nun plötzlich nicht mehr so? Wieso liest du dir alte Beiträge durch, um die alten Wunden wieder erneut aufzureißen? Das macht doch alles nur noch schlimmer und wenn du versuchen möchtest ihm zu verzeihen und eine neue Basis aufzubauen, dann gehört sowas doch zu den größten Fehlern, die du machen kannst - dadurch verarbeitest du nämlich nicht, sondern streust noch Salz hinein.

Was sagt er eigentlich konkret zu der Situation momentan?
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #63
Vielen Dank für eure Beiträge und danke, dass ihr alle so für mich da seid. Es tut unglaublich gut.

Und ja, es ist schon eine andere Situation als damals, das habe ich mittlerweile auch eingesehen und mich wieder "runtergeholt". Schaumfestiger (lustiger Nickname übrigens :zwinker:) hat einen wichtigen Aspekt auch genannt. Damals habe ich blindlings darauf vertraut, dass es nur so "harmlos" war wie er sagt, OBWOHL das Mädchen im Grunde handfeste Beweise hatte.
Heute hat er mir sehr viele, sehr heftige Dinge gestanden und wir stehen ja auch an einem ganz anderen Punkt der Beziehung.

Wie auch immer...
Ich habe gestern viel geweint und habe meinen Freund damit konfrontiert. Daraufhin ist er ziemlich ausgerastet (weinend), er sagte auch, er kann nicht mehr, er will mich, und er bereut es so sehr und er kann einfach nicht mehr hören, wie schlimm er war usw.
Da schwang schon pure Verzweiflung mit. Dadurch wurde ich eindeutig ruhiger und hab mal wieder etwas über den schwarzen Tellerrand hinausgeschaut.
Auf jeden Fall wollte er eigentlich auf ein Konzert mit zwei alten Freunden (war schon ewig geplant), wo ich eigentlich mitsollte, aber dann nicht mehr wollte. Er war tief unglücklich darüber, fuhr dann aber.
Ich hab mich sehr alleine gefühlt und dann erstmal mit einem guten Freund telefoniert, der mich auch etwas runtergeholt hat.
Auf einmal ging die Haustür auf (ca. eine Stunde später) und mein Freund stand da mit einer Rose in der Hand. Er hatte die Karten den Kumpels nur vorbeigebracht und ist nicht mit auf das Konzert gegangen, obwohl er seine Freunde schon ewig nicht mehr gesehen hat.

Er fing dann wieder an zu weinen und irgendwie...hat er das dann durch seine Worte geschafft, bei mir den Schalter wieder umzulegen.

Ich meine, ich wusste ja schon vorher und seit Wochen, dass er sich wie ein Arschloch verhalten hat, ist ja nichts Neues. Und wenn ich es mit ihm versuchen will, sollte ich endlich aufhören, in der Vergangenheit zu versinken. Das bringt einfach nix. Ja, es war krass, was er gemacht hat und ja, damals war ich auch naiv, aber heute stehen wir einfach an einem anderen Punkt.
Ich hatte mich nicht umsonst dazu entschieden, uns eine Chance zu geben, da ich wirklich glaube, dass er anders ist (aus sehr vielen Gründen) heutzutage.

Es hat "klick" gemacht und seit dem gehts mir wieder besser. Ich meine, entweder ich sehe jetzt mal nach vorne und halte mich an den positiven Dingen fest, würdige seinen starken Änderungswillen, oder aber ich sollte mich trennen. Weil so hat das keinen Sinn.
Da ich mich nicht trennen möchte - muss ich mich jetzt ganz einfach mal zusammen reißen. Ich hab genug gelitten und er hat genug gebüßt dafür. Entweder man packts jetzt an oder wir können es eh vergessen.

Das hat es mir gestern nochmal eindeutig gezeigt. Ich glaube, es war einfach ein Fehler, mir meine alten Beiträge durchzulesen. DIe haben mich einfach geschockt und runtergezogen und ich habe mal wieder aus den Augen verloren, was ich eigentlich möchte: uns eine Chance geben.

Es ist ja nicht so, als wäre das was Neues, wie er drauf war. Und entweder ich akzeptier das endlich und gib ihm die Chance, die er sich so sehnlichst wünscht und alles dafür tut in der Hoffnung, dass es wieder gut werden wird, oder ich muss mich eben dagegen entscheiden (Was sicherlich auch nicht falsch wäre).

Vorerst möchte ich es immer noch versuchen und ich glaube auch immer noch an ihn und seine Veränderung.

Ich hab wieder etwas Kraft gewonnen. Aber auch durch seine Reaktion. Denn wenn ich ehrlich bin, habe ich beim Lesen meiner alten Beiträge auch festgestellt, dass ich mir viel selber eingeredet habe, was heute aber anders ist. Mein Freund hat es damals auch BEI WEITEM nicht ansatzweise so bereut wie heute, ich meine, er hatte mir damals ja auch nichts gestanden und außer ein paar Tränchen und dem Versprechen, er macht es nix mehr, war da auch nix. Heute IST das anders.

Danke für eure Unterstützung. Es ist eine wirklich schwere Zeit und ich muss immer wieder mit mir selber kämpfen und an mir arbeiten (genauso wie mein Freund), aber solang ich es noch schaffe, mich aus den Tiefen wieder rauszuziehen, ist nichts verloren.

Danke an euch. ich berichte weiter :smile: Ich hoffe, diese Odyssee hat irgendwann ein Ende...
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #64
Trotzdem solltest du dir jetzt nicht wieder soviel positives einreiden. Deinem Freund tat es die ganze Zeit leid, er hat auch viel geweint und getrauert und hat versucht es dir leichter zu machen. Nur weil er jetzt diesmal ein Konzert abgesagt hat, hat sich doch die Situation nicht grundlegend verändert.
Das alles, was du dir jetzt versuchst einzureden musst du aber halt auch umsetzen und akzeptieren und verstehen, dass es immer wieder Momente geben wird, an denen zu zweifelst. Du kannst nicht erwarten, dass da urplötzlich ein Schalter umgelegt wird und es dir dann für den Rest der Zeit besser geht - das ist dann nämlich pures Ignorierern der gegebenen Umstände und kein Verarbeiten :zwinker:
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
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  • #65
@PinkPanther:

Damals kann man dennoch nicht mit heute vergleichen. Und nein, er hat es damals auch nicht in dem Ausmaß wie heute bereut. Ich habe mir da noch einmal viele Gedanken zu gemacht, beide "Situationen", bzw. Phasen verglichen und bin der Meinung, bzw. weiß auch, dass das heute eine komplett andere Dimension ist. Auch, was seine Reaktionen angeht.
Man darf hierbei auch nicht vergessen, dass wir zur damaligen Zeit noch viele sonstige Streitereien und Probleme hatten, die sich in den letzten Monaten geändert hatten, da sich seine Verhaltensweise grundlegend änderte.

Und keine Angst, auch an Hyperboli, ich sehs jetzt wirklich nicht zu optimistisch :zwinker:
Das mag vielleicht so rüberkommen, aber so ist es nun auch nicht.
Und ich glaube, ihr wisst schon, dass ich mir versuche, nichts einzureden, geschweige denn schön zu reden.

Mein letztes Posting kommt für euch natürlich seltsam, für mich wollte ich einfach damit nur ausdrücken, dass ich mich wieder zusammengerissen habe und nach vorne sehen will.

Ich wusste vorher auch schon, dass es nicht leicht werden würde - das, was mit mir passiert, dieses auf und ab, dieser Wechsel von Pessimismus und Optimismus ist denke ich normal und zeigt ja genau nur das: dass es verdammt schwer ist.
Man muss eben auch mit sich kämpfen.

Ich versuche, hier weniger zu posten. Denn ich merke schon, dass meine "Schwankungen" irritierend rüberkommen müssen, weil ihr ja das ganze Zwischendurch nicht mitbekommt. Ich schreibe hier entweder nur, wenns mir sauschlecht geht (was aber auch normal ist!) und ich dadurch alles schwarz sehe oder wenn ich mich wieder gefangen habe, meine Stärke wieder gefunden habe und es wieder positiver sehe.

Mein Wunsch, es zu versuchen ist aber konstant, genauso wie mein Glaube, dass das heute eine andere Situation ist als damals. Das musste mir nur erst wieder bewusst werden.

Es kommt nur sehr unkonstant rüber, weil ihr diese krassen Gefühlsgegensätze mitbekommt.

Ich habe mir vorgenommen, euch erst immer zu berichten, wenn ich von meinem aktuellen emotionalen "Trip" :zwinker: wieder runter bin, es wieder klarer sehe und mich da nicht mehr hineinsteigere...
macht mehr Sinn glaube ich :zwinker:

Ach, @Hyperboli: du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich die Situation grundlegend verändert hat, nur weil mein Freund ein Konzert absagte? Ganz ehrlich, so schwankend bin ich nicht bzw so leicht beeinflussbar. Vielleicht kommt das so rüber, deswegen will ich auch weniger schreiben.
Die Situation hat sich für mich geändert durch seine Worte und weil ich mich etwas beruhigt habe und wieder mit Verstand darangegangen bin :zwinker: Dass mit dem Konzert war für mich rein symbolisch, aber bei Weitem nicht ausschlaggebend.

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:42 -----------

Dasselbe Verhalten hat er damals auch zutage gelegt
Nein. Es war auf keinen Fall dasselbe verhalten. Klar hat er mir Reue vorgespielt, weil er mich behalten wollte. Aber er hatte mir weder etwas von sich aus gestanden, noch sein Verhalten überdacht, noch erkannt, dass er Probleme hat (--> Therapie) noch war sein Verhalten, was feiern und seine oberflächlichen Freunde und und und anging nur annähernd anders vorher oder nachher.
 
Sommergewitter
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  • #66
Hallo ihr Lieben!

Ich wollte mich noch einmal kurz zurückmelden. Ich hatte soviele tolle Postings und Ratschläge von eurer Seite, da habt ihr das auf jeden Fall verdient, ab und zu mal zu hören, wie es weitergegangen ist :zwinker:

Ich bin mit meinem Freund noch zusammen.
Es ist immer noch eine schwere Zeit mit vielen Höhen und Tiefen (Zweifel, Ängste, Wut, Traurigkeit aber auch dann wieder das Gefühl, es dennoch zu wollen), die sich abwechseln.

Ich wage aber zu behaupten, dass ich so langsam aber sicher wieder Luft bekomme. Irgendwie ist das alles jetzt mittlerweile mal etwas "gesackt". Klar, ab und zu weine ich doch wieder und denke, dass ich mich besser trennen sollte aber es gibt auch Situationen, in denen ich es jetzt viel besser als am Anfang schaffe, mich selber auf andere Dinge zu fokussieren, von dem Thema wegzulenken und wieder positiver zu werden.

Ich glaube, dass die negativen Phasen seltener werden. Sie sind noch da, aber wir bekommen schneller wieder Auftrieb und haben auch wieder schöne Zeiten. Vorsichtig und langsam, aber stetig.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass mein Freund sich wirklich geändert hat.
Natürlich habe ich Ängste und ich vertraue ihm auch noch nicht (irrationale Zweifel und einfach die schlechten Erfahrungen), aber das weiß man auch erst mit der Zeit, ob er es wirklich nicht mehr tun wird. Da bin ich aber zuversichtlich.

Heute waren wir beim Psychologen, ersteinmal für ein Beratungsgespräch.
Ich habe draußen gewartet und erst einmal war mein Freund alleine drin (bestimmt ne halbe Stunde) und dann sollte ich auch mit rein (oh je...hatte ich eine Angst. Ist irgendwie schon sehr befremdlich :confused:).
Letztendlich kam folgendes (grob zusammengefasst) bei rum:

- Er findet, dass es ein ziemliches Reifezeugnis sei, dass wir es bis hierhin gemeinsam geschafft haben. Sowohl von meiner Seite aus (weil ich noch bei ihm bin und seine Probleme ernst nehme), als auch von der Seite meines Freundes aus, weil er sich so eine Mühe gibt
- Er sei aber für die Zukunft der falsche Ansprechpartner, weil er Verhaltenstherapeut ist. Mein Freund bräuchte wohl eher einen Tiefenpsychologen
- Außerdem empfiehlt er uns eine gemeinsame Paarberatung/-therapie (wie hier ja auch schon einige vorgeschlagen haben), weil es ja doch ziemlich hart sei und wichtig sei, dass wir gemeinsam diesen Weg gehen, damit wir uns nicht auseinander entwickeln. Vieles wäre ja nunmal in der Beziehung passiert, belaste uns und auch die ENtwicklung meines Freundes würde wohl von ganz alleine auch begünstigt werden, wenn wir wieder eine gemeinsame Ebene schaffen würden
- Und als letzten Punkt meinte er, dass wir auf die schönen Momente unserer Beziehung bauen sollten. Wir sollten darauf achten, dass wir nicht in dem ganzen Drama untergehen, dass wir auch in die Gegenwart schauen und in die Zukunft und nicht unsere Beziehung letztendlich zerstören, weil wir nur noch "aufarbeiten". Auch mache es keinen Sinn, dass mein Freund sich jetzt für Jahre schuldig fühlt (er ist immer noch am Boden), weil so hätte ich auch keinen "Partner" als solches und die Beziehung wäre nicht auf einer Stufe.

Joa. Das in Kürze :zwinker:
Wir möchten nun mal ausprobieren, ob eine tiefenpsychologische Therapie wohl das richtige für meinen Freund wäre. Und vllt gibt es ja einen Therapeuten, der auch für Paare da ist, so dass wir auch "gemeinsam" Unterstützung finden. Halte ich sowieso für das Sinnvollste.

In diesem Sinne hat uns der Psychologe jetzt nichts großartig neues gesagt, aber es hat schonmal gut getan, mit jemandem drüber zu reden. Und auch gesagt zu bekommen, dass wir es vielleicht tatsächlich schaffen könnten, weil wir bisher es immerhin ja auch geschafft haben.

Am Anfang habe ich mich extrem davon verunsichern lassen, dass ich ab und an solche Tiefphasen hatte, aber mittlerweile sehe ich das eher gelassen, denn es ist nunmal normal, es IST schwer und das Vertrauen braucht Zeit. Außerdem ist das eine ganz normale Verarbeitung. Das hat mir geholfen, besser mit mir selber umzugehen.

Schlussendlich kann ich zwar noch nicht sagen, ob wir das wirklich schaffen oder ob ich mich vielleicht doch noch trenne in der nächsten Zeit (oder ob er mir wirklich jetzt immer treu sein wird), aber ich kann sagen, dass ich zumindest einen gaaaanz vorsichtigen Optimismus hege. Und das tut gut :jaa:
Zumindest ist das ganze Gefühlschaos mal runtergefahren.

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:35 -----------

Auch, und vielleicht auch ein wichtiger Punkt:

Ich liebe ihn wirklich und hab das die ganze Zeit getan. Das weiß ich zumindest wieder.
Und irgendwie liebe ich ihn jetzt noch mehr, weil ich endlich auch seine Schwächen und Macken kennen darf und wir eine ganz andere Ebene haben als bisher.
 
munich-lion
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  • #67
Hey...schön, wieder von dir zu lesen. Erst vor ein paar Tagen habe ich an dich gedacht und mich gefragt, wie es dir/euch geht.

Ich muss ehrlich schreiben, dass wir hier noch nie jemanden hatten, der so um seine Beziehung kämpft, wobei auch dein Partner mitzieht und bereit ist, seinen Anteil zu leisten.
Und ganz egal, wie das Ganze ausgeht: Alleine euer Weg, der so ganz anders ist als bei den meisten Paaren, zeigt uns immer wieder auf, welche verschlungenen Pfade Liebe doch gehen kann.
Verzeihen kann auch Stärke bedeutet und man ist dadurch nicht immer automatisch der Verlierer.

Alles Gute weiterhin und es wäre schön, wenn du dich ab und zu meldest.
 
Sommergewitter
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  • #68
Danke für deine schönen Worte, liebe Löwin.

Und ich denke auch - ganz egal wie es ausgehen wird: ich habe geliebt und es versucht, gekämpft und dann vielleicht doch verloren (man weiß es nicht).
Aber ich weiß, dass ich es nicht bereuen werde, dass ich es noch versuche, auch wenn es schief geht.
Denn ich bin mir selber dadurch treu. Auch wenn es in diesem Zusammenhang verrückt klingt.
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #69
Danke für deine schönen Worte, liebe Löwin.

Und ich denke auch - ganz egal wie es ausgehen wird: ich habe geliebt und es versucht, gekämpft und dann vielleicht doch verloren (man weiß es nicht).
Aber ich weiß, dass ich es nicht bereuen werde, dass ich es noch versuche, auch wenn es schief geht.
Denn ich bin mir selber dadurch treu. Auch wenn es in diesem Zusammenhang verrückt klingt.

Ich finde gar nicht, dass deine Worte so verrückt klingen.

Natürlich können die meisten User deine Entscheidung nicht nachvollziehen, aber ich halte einfach nichts davon, da immer wieder darauf rumzuhacken, nachzukarteln oder euch keine Zukunft zu prognostizieren, weil sein Betrügen alles kaputt gemacht hat.

Es ist einfach deine Entscheidung, die wir zu akzeptieren haben und es reicht völlig aus, wenn du den Glauben und die Hoffnung nicht verlierst.
Und sollte es dennoch irgendwann zu einer Trennung kommen, (und dann vielleicht nicht einmal aus den Gründen, die vermutet werden) dann wirst du sicherlich auch damit "fertig" werden, wenn dann gewisse Klugscheißer und Dauerpessimisten ungefragt aus den Löchern kriechen und feixend-triumphierend "ich habs ja gleich gewusst, aber du wolltest partout nicht auf mich hören" herausposaunen.

Lass dich einfach nicht unterkriegen und gehe deinen Weg...wir werden entweder stille und staunende Begleiter oder Ratgeber sein, wenn du wieder unsere Hilfe benötigst.
 
Sommergewitter
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  • #70
Hallo ihr Lieben...

jetzt ist ja schon fast wieder ein halbes Jahr vergangen, seit ich mich das letzte Mal gemeldet habe.

Ich wollte euch mitteilen, dass ich mit meinem Freund immer noch zusammen bin. Kaum zu glauben, dass sein erstes Geständnis (von vielen weiteren, wie ihr ja wisst) schon fast ein 3/4 Jahr her ist.

Wie geht es mir?
Tja, das ist schwer zu beantworten.

Wir sind noch zusammen, alleine das ist schon eine Aussage für sich.
Ich liebe ihn für seine Veränderung, bewundere ihn dafür und wir haben viele tolle Zeiten zusammen. Unsere Beziehung heute ist nicht mehr mit unserer Beziehung damals zu vergleichen. Nicht zuletzt, weil er ein ganz anderer ist, vor allem in seinem Lebensstil. Er arbeitet noch viel an sich, aber es gibt oft einen Zeitpunkt, wo ich staunend beobachte und unfassbar stolz auf ihn bin. Sei es, weil er seiner Familie gegenüber kritisch geworden ist, sei es, weil er sich um seine Uni bemüht, sei es, weil er so sehr an seinen moralischen Werten arbeitet, sei es, weil er immer noch in jeder Sekunde, wo ich weinen muss, für mich da ist, sei es, weil er alles dafür tut, dass ich wieder vertrauen fassen kann. Immer noch. Sei es, dass er teilweise total kritisch über andere Leute urteilt, die das selbe tun, was er getan hat (wo ich ihn dann manchmal schon ein bisschen bremsen muss). Ich könnte ewig so weitermachen.Unsere Vergangenheit ist und bleibt zwar unsere Vergangenheit, aber ich komme nicht umhin, sie "losgelöst" zu betrachten. Denn ich kann meinen Freund von damals nicht mit meinem Freund von heute vergleichen. Das ist positiv aber zeitgleich verwirrend und belastend.

Wo wir bei den weniger schönen Zeitpunkten angekommen sind:
Es gibt oft genug noch Phasen, wo ich weine und leide, wütend bin und verzweifelt. Sie kommen immer wieder. Vielleicht seltener und ich kann mich auch schneller wieder einkriegen, aber sie sind noch da. Das Thema steht noch zwischen uns und wird es wohl noch lange bleiben. Das Vertrauen ist einfach noch nicht wieder da...es gibt vorsichtige erste zarte Triebe, aber das wars auch schon. Manchmal habe ich das Gefühl, ihm verzeihen zu können, manchmal bin ich mir sicher, dass das niemals gehen wird. Außerdem konnte ich seit seinem ersten Geständnis von vor einem 3/4 Jahr kein einziges Mal mehr die Worte "ich liebe dich" über meine Lippen bringen, auch wenn ich sie mittlerweile wieder fühle.
Zeitweise habe ich so eine riesen Panik, dass alles wieder nur Betrug und Belug ist, dass ich nicht weiß, wohin mit mir. Zeitweise bin ich mir sicher, dass er mich weiterhin verarscht und ich irgendwann "aufwache", wieder etwas mitbekomme und mehr als vorher am Boden zerstört bin. Die größte Panik ist aber, dass ich Kraft und Liebe und Zeit und Leid investiere in einen Mann, der sich vielleicht doch nicht geändert hat. Der mich vielleicht bald wieder betrügt und ich erfahre es erst in 10 Jahren oder garnicht.

Der erste Abschnitt beschreibt meine Grundstimmung, bzw. meinen eigentlichen Glauben, der auch immer weiter in den Vordergrund tritt. Zwar langsam, aber stetig. Der zweite Abschnitt zeigt aber, wie schwer es dennoch ist, mit allem umzugehen und was seine Taten alles kaputt gemacht haben, da die negativen Gedanken und Gefühle einfach (noch?) nicht abzuwehren sind. Manchmal schon, aber eben nicht immer.

Was wollte ich mit meinem Posting bezwecken?
Zum Einen wollte ich meinen ganzen "Freunden" hier, die mich so toll unterstützt haben, einfach berichten, wie es aktuell aussieht.

Zum anderen möchte ich aber auch den Menschen nahe legen, die vor einer ähnlichen Entscheidung stehen, wie ich vor ihr gestanden habe (Chance geben oder trennen), dass es hammerhart ist und einen manchmal schier umbringt und dass auch einfach niemand sagen kann, ob das gebrochene Vertrauen jemals wieder so richtig zu kitten ist. Man sollte sich das wirklich gut überlegen. Ich schätze mich als starken Menschen ein und breche dennoch manchmal fast ein durch die Situation. Mein Freund tut ALLES und das seit einem halben bis 3/4 Jahr und eigentlich liefert er mir 1000.000 Gründe, ihm nun zu glauben und zu wissen, dass er anders ist...aber es reicht nicht. Es braucht eine unendliche Kraft (von BEIDEN Seiten aus), eine unendliche Geduld und viel viel Glauben in die Liebe...aber ob es klappt, weiß ich nicht.
Ich habe mich für die Chance entschieden - manchmal bin ich glücklich darüber, manchmal bin ich todunglücklich.

Ich hoffe, ich kann euch hier irgendwann was eindeutiges schreiben.
Das ist ein ehrliches Statement über die "aktuelle" Lage.

Man könnte vorsichtig optimistisch sein, weil sich in den 5 Monaten doch schon wieder einiges getan hat und wir eine unvergleichliche Beziehung führen und ich immer öfter diese "positive Grundstimmung" erleben darf - aber da die ganze Story einfach noch zu sehr in uns brodelt, möchte ich eigentlich garnicht wirklich optimistisch sein. Es ist definitiv das Härteste, was ich je mitgemacht hab und ich hoffe so sehr, dass ich am Ende glücklich bin. Auf die eine (getrennt und mit jemandem anderes, der mich alles vergessen lässt) oder andere (mit ihm zusammen) Art.

Eure Sarah

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:25 -----------

Und wenn jetzt hier irgendwer antwortet "ey du bist doch erst 20, warum tust du dir den ganzen Scheiß eigentlich an??" dann werde ich ihm die Antwort geben:
"Ich weiß es nicht." :smile:

Vielleicht ist es Naivität, vielleicht ist es Masochismus, vielleicht ist es Dummheit, vielleicht bin ich irgendwie vermurkst...aber vielleicht lohnt es sich ja auch und dann werde ich mehr als alles andere stolz darauf sein, dass wir das geschafft haben.

Außerdem möchte ich jemandem wie meinem Freund, der so sehr kämpft, auch einfach nur nicht die Chance nehmen. Uns nicht die Chance nehmen, endlich mal glücklich zu werden.
 
Mercur
Benutzer92501  (43) Meistens hier zu finden
  • #71
Huhu...

meine Freundin hat mir gerade einen Satz geschrieben, den Carrie wohl mal irgendwann in Sex and the City gesagt hat:

"Es ist nicht logisch, es ist Liebe"

Ich finde, es passt sehr gut zu Deiner Aussage:

Und wenn jetzt hier irgendwer antwortet "ey du bist doch erst 20, warum tust du dir den ganzen Scheiß eigentlich an??" dann werde ich ihm die Antwort geben:
"Ich weiß es nicht." :smile:

Ich drücke Euch beiden wirklich die Daumen, dass es klappt.

Lg
Heike
 
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