• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Tütenzeug - wer kocht damit?

K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #1
Im "Tagesspiegel" ist heute ein Gespräch mit dem Chef von Unilever (Knorr, Pfanni, Mondamin, Rama, Lätta, Becel, Sanella). Der gute Mann bricht beim Schwärmen über die neuen Tütenprodukte des Hauses fast ins Knie - die heißen „natürlich lecker“. Wenn man sich mal die Zutaten anschaut, schlackert man mit den Ohren: In dem Tütchen für Spaghetti Bolognese ist 41 Prozent Tomaten drin, Zwiebeln, Zucker (keine Prozentangabe, aber da die Zutaten in absteigender Reihenfolge gelistet werden müssen, tippe ich auf 20 Prozent), als viertes Salz, Karotten, Kartoffelstärke, Knoblauch, Olivenöl, Oregano, Rosmarin, Thymian, Paprika, Pfeffer.

Also alles Zeug, was man im Gewürzregal bzw. der Küche hat. Noch extremer ist es ja bei den gängigen Maggi- oder Knorr-Fix-Sachen: Die bestehen zu einem Großteil aus Salz und Hefeextrakt. Die Pülverchen werden angesichts der Centbeträge, die ihr Inhalt wert ist, für teuer Geld vertickt!

Wer, um alles in der Welt, kocht ernsthaft mit dem Zeug? Ich verstehe ja, wenn man sich mal 'ne Tieflkühlpizza warm macht oder, wenn man allein ist und schnell was Warmes will, 'ne Tomatensuppe oder so was aus der Tüte aufgießt.

Aber das ganze Fix-Gerümpel ist zum Kochen gedacht! Ich spare kaum Zeit und mache auch nicht weniger Geschirr dreckig, wenn ich den Plunder benutze.

Also: Ernstgemeinte Frage an alle: Kocht Ihr mit diesen Küchenhelfern?
 
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Chabibi
Benutzer20341  Sehr bekannt hier
  • #2
Ja, tun wir.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #3
Bitte nicht falsch verstehen - das soll keine blöde Anmache sein - aber lest Ihr Euch die Zutatenlisten nicht durch? Oder ist Euer Gewürzregal so schlecht sortiert?
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Wir kochen nur selten damit. Und ja, es kam schon vor dass ich im Supermarkt auf die Packung geschaut hab und mir dachte "die Würzmischung kann ich mir genauso gut selbst zusammenmischen, da braucht es keine Fertigpackung!".

EDIT: Achso, Brühwürfel verwenden wir auch. Begründung: siehe casanis casanis ' Beitrag

Wenn wir ein Tütengericht essen, dann meist eine Suppe. Wir kochen zwar auch "richtige" Suppe, aber manchmal hat man halt die Zeit und Geduld nicht dafür - oder die Zutaten.
 
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Q
Benutzer Gast
  • #5
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casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Nein, verwenden wir nicht.

Einzige Ausnahme: Gemüse-, Rinder- oder Hühnerbrühe für Suppen oder als Würzmittel für Eintöpfe etc.
Wobei ich Gemüsebrühe tatsächlich auch eher für überflüssig halte. Rinder- und Hühnerbrühe hingegen eher nicht, weil man halt eben nicht immer eine selbst hergestellte Rinder- oder Hühnerbrühe zur Hand hat.
 
Lotusknospe
Benutzer91095  Team-Alumni
  • #7
Nein, ich koche nicht damit. Am absurdesten finde ich immer noch Backmischungen und Puddingpulver. Da ist ja wirklich nichts drinnen, was man nicht auch selbst zusammenmischen könnte. Und die ganze Arbeit hat man dann trotzdem noch.

Bei den Tüten wundere ich mich zwar immer über die reiche Auswahl, die wohl auch ihren Absatz findet. Aber da ich damit nicht aufgewachsen bin und auch einigermaßen kochen kann, war das für mich nie interessant. Ich denke, viele wissen nicht, wie einfach Kochen ist, wenn man ein bisschen Erfahrung darin hat, und greifen daher darauf zurück. Und vielen ist es wohl auch einfach egal.

Mir persönlich würd's schon allein deswegen keinen Spaß machen, weil ich meine Würzung gerne unter Kontrolle habe. Bei Fertig-Mischungen kommt ja immer das gleiche raus, und das ist mir zu fad. Deswegen verwende ich auch sehr ungern nur Brühwürfel.
 
soft murmur
Benutzer150539  (34) Sehr bekannt hier
  • #8
Ich hab Brühe und Suppen ja, aber für ne Bolognese (wo ich selber Hackfleisch, Gemüse usw. reinschnibbeln muss) brauch ich keine "Fix-Produkte", weil mein Essen auch ohne verdammt geil schmeckt. Ne Prise Zucker (brauch ich sehr selten) oder viel Knoblauch und Zwiebel hilft auch als "Geschmacksverstärker", Tomatenmark aus der Tube ebenso.
Mittlerweile mach ich sogar meine Bechamel-Sauce selber <3 Ich verstehe, dass man damit "Ideen" bekommt und Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Aber die hab ich auch in jedem Kochbuch oder auf Chefkoch usw.

Was ich aber immer im Haus hab, ist fertige Tomatensauce usw. weil es manchmal einfach schnell gehen muss abends.
 
seven-eleven
Benutzer142593  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich muss mich leider Outen, ich greif gelegentlich auch zu den Tüten :ashamed:
Das liegt hauptsächlich an der Gewöhnung, meine Mutter kocht fast ausschließlich mit den Dingern und an einige bestimmte Würzmischungen hab ich mich gewöhnt und kriege sie selbst nicht exakt "nachgebastelt", so dass ich ab und an mal zur Tüte greife wenn mir nach was Bestimmten ist.
Klar, die Inhaltsstoffe sind nicht so pralle, aber mal geht das, finde ich. Wobei mir schon etwas schlecht wird, wenn ich überlege, dass ich mich als Kind/Teenie fast ausschlißlich so ernährt habe und ich bis heute nicht verstehe, das meine Mutter die Dinger so in den Himmel lobt und alles negative einfach ignoriert, aber gut, ich muss es ja (nicht mehr) essen :thumbsup:
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Nein, mache ich schon lange nicht mehr. Schließlich ist der Inhalt dieser Tüten ja auch echt kein Hexenwerk (sieht man mal von den zum Teil großzügig beigefügten Geschmacksverstärkern ab). Man kriegt es einfach besser selbständig hin.

Wenn man die entsprechenden Sachen nicht frisch kriegt, kann man sich mit der Zeit Vorräte an getrockneten Gewürzen zulegen. Binden tue ich Soße und Gerichte mit Mehlbutter, funktioniert sehr gut, wenn man den Bogen raus hat.
 
Chabibi
Benutzer20341  Sehr bekannt hier
  • #11
aber lest Ihr Euch die Zutatenlisten nicht durch? Oder ist Euer Gewürzregal so schlecht sortiert?
Durchlesen, ja. Was genau im Regal steht könnte ich nichtmal sagen, wage aber zu behaupten das die benötigten Dinge zu 90% vorhanden wären. Ist einfach Bequemlichkeit und Gewohnheit das auf Tüten zurückgegriffen wird.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Ja, die Dinger nutze ich, sogar sehr häufig. Warum? Nun, zum einen brauche ich meine Geschmacksverstärker und zum anderen sind die Mengen der Gewürze so dosiert, wie ich die brauche. Aber gut - ich habe außer Pfeffer und Salz keine weiteren Gewürze in der Küche. Essen ist notwendig, aber ich kann da jetzt keinen Spaß am Kochen entwickeln - deshalb: so einfach wie möglich.

Die Ausnahme ist, wenn unser Kindermädchen/Haushaltshilfe mal kocht - die bringt dann aber auch alles an Gewürzen mit, was sie braucht.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Die fertigen Würzmischungen alá Knorr Fix verwende ich oft. Gerade für Chili con Carne oder diverse Aufläufe sind die Beutel extrem praktisch.

Klar, könnte ich die Zutaten auch einzeln kaufen. Dann brauche ich je Zutat aber nur ein paar Gramm und der Rest steht in der offenen Verpackung im Regal, bis ich ihn irgendwann wegwerfen muss.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #14
Ich muss mich leider Outen, ich greif gelegentlich auch zu den Tüten :ashamed:
Ich will hier niemand bloßstellen oder blöd von der Seite anmachen - nur ein bißchen Bewußtsein wecken. Aber Du weißt ja selbst schon, wie der Hase läuft...
Das liegt hauptsächlich an der Gewöhnung, meine Mutter kocht fast ausschließlich mit den Dingern und an einige bestimmte Würzmischungen hab ich mich gewöhnt und kriege sie selbst nicht exakt "nachgebastelt", so dass ich ab und an mal zur Tüte greife wenn mir nach was Bestimmten ist.
Laß mich raten: Deine Großmutter hat das auch schon gemacht? In den 1960ern waren die vermeintlichen Küchenhelfer schick und akzeptiert... Meine Mutter kann wirklich kochen - aber ich muß sie davon abhalten, in ihr leckeres Gulasch das passende Tütchen reinzukippen.
:kopfwand: :kopfwand:
Klar, die Inhaltsstoffe sind nicht so pralle, aber mal geht das, finde ich.
Klar stirbt man nicht davon.
Wobei mir schon etwas schlecht wird, wenn ich überlege, dass ich mich als Kind/Teenie fast ausschlißlich so ernährt habe und ich bis heute nicht verstehe, das meine Mutter die Dinger so in den Himmel lobt und alles negative einfach ignoriert, aber gut, ich muss es ja (nicht mehr) essen :thumbsup:
Wenn Du es jetzt besser weißt und Dich meistens danach richtest, ist's ja OK.

Was den "Geschmack nachbasteln" angeht: Wenn Du Zeit hast, experimentier doch mal ein wenig oder schau auf den einschlägigen Kochportalen, ob Du für Deine Lieblingsspeisen Rezeptvarianten findest. Nebenbei sollte man sich klarmachen, daß viele Fertigsachen im wesentlichen wegen des Geschmacksverstärkers so schmecken, wie sie schmecken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lissy_20
Benutzer4030  Meistens hier zu finden
  • #15
Selten aber kommt vor. Beutelsuppe z.b wenn es wirklich schnell gehen muß und eine Auflaufmischung habe ich. Mehr eigentlich nicht. Ach ja und 5-Minuten Terrine:ashamed: es ich selbst mal gern. Ich glaub die ist aber noch schlimmer als "Tütenzeugs" wahrscheinlich ein überbleibsel aus meiner Jungend.
 
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rowan
Benutzer39498  Planet-Liebe ist Startseite
  • #118
Na bevor ich H-Milch kaufe, kaufe ich ESL-Milch - was soll an der schlimm sein? Pasteurisiert ist "normale" Frischmilch auch, Rohmilch bekommt man nur als Vorzugsmilch oder ab Hof und ist mitunter mit Vorsicht zu genießen.

Nevery Nevery : Wildfleisch gibt's bei uns vom örtlichen Forstamt. Dort gibt es auch frische Wildwürste und alles mögliche andere. Ich habe keine Ahnung wo du wohnst, aber ich wohne z.B. am Rande einer Großstadt und hätte auch nicht erwartet, dass das so einfach zu beschaffen ist - ist es aber. Genauso kriege ich hier vollkommen problemlos Gemüse und Obst direkt vom Bauern in 3km Entfernung.
Selbst unsere Weihnachtsgänse leben genau 2,8km entfernt von unserem Haus, ich besuche sie ab und an, in ein paar Wochen hole ich sie dann geschlachtet ab.
Vielleicht gibt's ja bei euch auch eine Biokiste?
Man muss also auch als Landkind in einer Stadt nicht leiden :zwinker:
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #272
was ich ja noch viel weniger verstehe als tütenzeugs ist "getrockneter knoblauch" - ich mein, entweder, man will knoblaucharoma, dann nimmt man frischen... oder man will kein knoblaucharoma, dann lässt man ihn weg. getrockneter knoblauch ist echt nen schlechter witz, jedenfalls sehen meine geschmacksnerven das so. fast das selbe spiel beim thema ingwer: lieber garnicht als getrocknet.

Off-Topic:
Nun könnte man diese natürlich auch mit selbstgemachtem Ziegenkäse in selbstgemachten Nudelteig füllen... :whistle:
...! :tongue:
ziegenkäse könnte ich nie kaufen - das ist auch so ne frühkindliche prägung, mum hat den immer selber gemacht, dagegen schmeckt jeder gekaufte nach arsch und leichen. da wir keine ziegen mehr haben und ich auch längst verlernt habe wie man den macht werde ich wohl nie wieder ziegenkäse essen... egal, es gibt viele andere leckere käsesorten.

[doublepost=1468598944,1468598630][/doublepost]
Ich kann bspw. keine Gewürzgurken oder Rotkraut aus dem Glas essen, ohne zu kriechen vor Magenschmerzen.
wo ist denn da das problem? auch bei den zugefügten gewürzen usw.? ich steh z.b. total auf die: Gartenkrone Cornichons: 33,0 Kalorien (kcal) und Inhaltsstoffe - das-ist-drin in der chilli-variante und sehe da nichts drin, was ich als bedenklich einstufen würde (zucker finde ich nicht bedenklich, da kommt es mir nur auf die menge an).
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #657
Gewürzen und Trockenkräutern
ich würde ergänzen um frostkräuter. diese hier z.b.: Kräuter sind wirklich gut (aldi süd hat da quasi die gleichen) und dabei günstig, und dank der flachen tüten brauchen sie auch nicht viel platz im gefrierschrank. das basilikum nehme ich immer für tomate-mozarella wenns grade kein frisches gibt, der schnittlauch kommt in kräuterquark, rührei und ähnliches, petersilie in suppen, kräutermischung in tomatensoßen... nur so als beispiele. nicht jedes kraut lässt sich anständig trocknen, und wenn man nicht die massen verwendet dass es sich lohnt sie frisch zu kaufen... knoblauch und zwiebel sind gefroren auch um welten besser als getrocknet.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #669
Also lerne kennen, was Gewürze, Kräuter und Geschmack einzelner Zutaten tun
und, ganz wichtig: lerne kennen, wie zubereitungsarten den geschmack ändern.

fange eine brühe an, indem du fleisch(reste) und zwiebeln scharf anbrätst, weitaus schärfer als du es für den normalen verzehr tun würdest - der geschmack ist schon ein ganz anderer, viel intensiverer als sanftes anbraten oder gar nur kochen.

salzkartoffeln brauchen viel aroma dazu - kartoffeln in butter, salz und pfeffer gebacken sind schon an und für sich lecker, dazu noch einen kleinen kräuterquark: 250 gramm 40%-quark, ein becher saure sahne, 4 gewürzgurken/saure gurken fein gehackt, 1 zwiebel fein gehackt (oder stattdessen 3 knoblauchzehen fein gehackt), ein gestrichener teelöffel salz - fertig ist ein super leckres essen, was zwar mit fleisch oder sonstigen beilagen noch ergänzt werden kann, aber nicht muss.

mit der zeit bekommt man auch ein gefühl dafür, was gut zusammenpasst - spontan oregano, zitrone und knoblauch kombiniert um darin hähnchen zu marinieren: einfach nur geil. nur aus dem gefühl heraus, dass es harmonieren könnte.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #678
Neulich hab ich in Bolognese (selbst gemachte, nur Instant Brühe, mit dem was bei mir aus Rind entsteht) Basilikum rein getan, weil das Pflänzchen grad drohte einzugehen. Ähm... Es gab dann Bolognese scharf, weil das nicht zu ertragen war und ich alles in Sambal Oelek ertränken musste.
bolognese, oder tomaten-hack-soße? in bolognese gehört ja noch so einiges mehr hinein, ich tippe also mal auf letzteres.

einmal das grundrezept für meine super simple variante für anfänger, wo man nichts verkehrt machen kann, bekommst du alles in einem halbwegs gut sortierten edeka:
1 esslöffel olivenöl
500 gramm gemischtes hack
2 zwiebeln
1 packung tomaten, gestückelt, pur
1 packung tomaten, gestückelt, mit kräutern
1 packung tomaten, passiert
1 esslöffel italienische kräuter, getrocknet
1 gestrichener teelöffel salz (nachsalzen kann man ggf. am tisch!)
etliche umdrehungen frisch zu mahlender schwarzer pfeffer (menge sollte mindestens einen teelöffel ergeben)
auf wunsch / bei bedarf: 5 - 10 spritzer worcestersauce

dazu: spagetthi, parmesan + reibe (oder, günstig und simpel: geriebener hartkäse im beutel, sowas) und eine beschichtete pfanne. und: zeit, mindestens 2 - 3 stunden.

hack ohne ölzugabe auf hoher stufe in der pfanne anbraten, solange, bis es krümelig und gebräunt ist (oft rühren!), parallel zwiebeln schälen und würfeln. wenn das hack soweit ist, öl zugeben und zwiebeln, auf mittlere stufe schalten, weiter fleissig rühren, bis auch die zwiebeln gebräunt sind.
alle tomatenvarianten zugeben sowie die getrockneten kräuter. aufkochen lassen, auf niedrige stufe schalten, köcheln lassen... lange, zwischendrin rühren. solange, bis es von wässrig auf breiig reduziert ist, also ohne deckel. jetzt salz und pfeffer zugeben, probieren, ggf. worcestersauce hinzugeben wenn nen bisschen aroma fehlt.

nudeln in leicht gesalzenem wasser al dente kochen, und wenn nichts dagegen spricht im optimalfall: nur grob abgießen und sofort in die soße rühren, dann bekommen die nudeln ansich mehr aroma. zügig servieren, parmesan oder besagten geriebenen hartkäse dazu reichen, pfeffer und salz in reichweite stellen.

das ist jetzt nicht die königsklasse, aber es ist simpel und lecker. wenn dir das soweit zusagt kannst du anfangen zu ergänzen: zum zeitpunkt der zwiebeln kleingehackte möhren und sellerie hinzugeben, zum beispiel. oder die erst mit den tomaten zugeben - werden sie nicht mit angebraten schmeckt es wieder anders. oder einen teelöffel gemüsebrühe hinzugeben, wenn du es noch würziger magst. frische petersilie hinzugeben anstelle der getrockneten italienischen kräuter. gegen ende noch fein gehackten frischen knoblauch zugeben (knoblauch sollte man nicht zu lange zu stark erhitzen, sonst wird er unlecker), so 2 - 3 zehen. tomatenmark verwenden anstelle der passierten tomaten - und eben ein wenig mehr wasser hinzugeben. auf die gewürzten, gestückelten tomaten verzichten, dafür noch frische kräuter hinzugeben.

das allerwichtigste ist aber wirklich, zuerst das hack ordentlich anzubraten - einzelnd. in meinen eigenen versuchen habe ich es z.b. auch schon geschafft, das hack mit geriebenen möhren zusammen anzubraten... das war so NICHT lecker, einfach, weil das brataroma vom hack fehlte, weil die möhren viel zu viel wasser zum falschen zeitpunkt hinzugegeben haben. bevor das hack irgendwie brataroma produziert hätte wären die möhren angekohlt und ungenießbar gewesen. die konsistenz war dann auch uncool.

---
grundsätzlich: erstmal ein passables grundrezept entwickeln - danach kann man ergänzen und variieren. braucht aber definitiv zeit zum lernen und probieren, wenn ich dran denke wie lange ich alleine an meinen perfekten pizzabrötchen getüftelt habe... die ersten versionen waren nahe an ungenießbar :ninja: - nicht entmutigen lassen. und für den allergrößten notfall, wenns garnicht geht, halt ne fertigpizza in reserve haben :grin:

dazu kommen eigenschaften bestimmter produkte, z.b. ist es schwerer mit hack von der frischetheke eine gute soße zu machen als mit abgepacktem, einfach, weil diese "würmchenform" im abgepackten es leichter macht, krümelig anzubraten - ist weniger fehleranfällig.

btw: ich nutze auch, nach wie vor, fertigpäckchen. für chilli z.b., trotz studieren der inhalte habe ich noch keine komplett selbstgemachte version gefunden, die mir so gut schmeckt - so what, dann werden halt im angebot mal 2-3 päckchen gekauft, die 50 cent pro mahlzeit kann ich verschmerzen. vieles anderes hingegen, spontan fallen mir lauchsuppe und bolognese/tomaten-hack-soße ein, schmecken ohne päckchen echt viel besser... mir jedenfalls, und männe auch.
 
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Roja
Benutzer183300  (54) Öfter im Forum
  • #1.002
Ich bin Vegetarier, darum fallen Fleischsuppen weg. Also muss ich für eine Suppe eeewig in der Küche stehen und schnippeln, damit das was Gescheites wird und das zusätzlich noch zum normalen Essen. Ist mir viel zu blöd :ninja:
Da gibt es aber ja Suppengemüse, schon fertig geschnippelt, auch in Bio-Qualität, tiefgefroren.
Da kann man dann sogar nur eine kleine Menge entnehmen, wenn man nicht gleich einen großen Kessel machen will.
Das dauert eine halbe Stunde, bis halt das Gemüse ordentlich gar ist.

Mein Suppengewürzpulver habe ich mir in größerer Menge einmal selbst hergestellt, indem ich v.a. Sellerie, Lauch usw getrocknet und später mit etwas Salz vermahlen habe. Das kommt obligatorisch als Grundgewürz in meine Suppen.
So eine deftige Gemüsesuppe ist da schnell fertig. Vielleicht noch Grießklößchen dazu, die sind in derselben Zeit fertig und schon hat man eine satt machende Suppe.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1.012
In meiner WG landen in einem großen ehemaligen Eis-Container die (zuvor gewaschenen) Gemüseabschnitte von meiner Mitbewohnerin und mir, dieser wird im Eisfach gelagert. Wir machen daraus gelegentlich Brühe und nutzen das z.B. für Risotto. Als normale Gemüsebrühe verwende ich ansonsten das Zeug von Swema. Dennächst wollte ich selbst eine Brühenbasis herstellen und in Eiswürfeln einfrieren. Drin werden dann Karotten, Sellerie, Liebstöckel, etwas Zwiebel, etwas Knoblauch, angebratene Pilze und eventuell Steinpilzpulver, Salz und Petersilie sein. Klar, ist dann keine klassische Brühe, aber ich würde es dafür als Basis nehmen und schmecken tut's auch.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1.068
Reismehl, Stärke, 12% Tomatenpulver², pflanzliche Öle (Sonnenblumen, Maiskeim), 12% Gemüsepaprika², Aromen, 5,2% Zwiebeln², 4,5% Paprika, jodiertes Speisesalz, MILCHZUCKER, Champignons², Petersilie², Zucker, Würze, Hefeextrakt, MILCHEIWEISS, Chili, Muskatnuss, Speisesalz. Kann Ei, Sellerie, Senf, Soja, glutenhaltige Getreide enthalten. ²aus nachhaltigem Anbau.
Wobei: Dafür muss es nicht zwanzig Minuten lang köcheln, oder? In dem von dir genannten Rezept ist das zumindest vorgesehen. Also ich verstehe, worauf du hinauswillst, aber Stärke braucht man eben in einer gewissen Menge zum Abbinden. Würde ich Energie sparen wollen beim 'einköcheln' würde ich auch mit weniger Wasser arbeiten (wie in dem Rezept) und mit Stärke abbinden, damit es sämig wird ohne zu lange auf dem Herd stehen zu müssen.

Bei den Frikadellen: Ich würde dort auch Toastbrot, Haferflocken oder Semmelbrösel hineingeben. Dass diese enthalten sind, halte ich nicht für außergewöhnlich.

K Katjes , es ging um E-Nummern!
Die sind jetzt wo? Vor allem in den von mir zitierten "Massen"?
An und für sich muss an dieser Stelle aber auch angemerkt werden, dass die Zutatenlisten diesbezüglich optimiert sind. Hefeextrakt zählt als Zutat, die eben geschmacksverstärkend ist, Stärke ist oftmals verändert, das muss aber nicht in allen Fällen gekennzeichnet werden, Aromen sind nicht zwangsläufig mit E-Nummern versehen (wäre wahrscheinlich auch nur begrenzt zielführend, da dadurch auch Infos verloren gehen könnten), hinter Würze kann sich vieles verbergen, Maltodextrin hat eine E Nummer (aber diese sind mittlerweile verpönt und werden daher in vielen Fällen vermieden).
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1.131
Ishtar Ishtar , das ist wahrscheinlich nicht gesucht, weil es dennoch verarbeitetes Zeug enthält, aber: Röstzwiebeln durch den Mixer jagen und daraus Pulver erzeugen, alternativ mörsern funktioniert wunderbar, in Kombination mit gefriergetrockneter geschnittener Zwiebel bekommt man da mit Sahne wahrscheinlich ein sehr ähnliches Produkt 😉
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #1.202
Ich glaube, das Stichwort, das manchen hier fehlt, ist mental load. Wenn ich eh schon am Limit mit allem bin, dann ist die Tüte eben leichter und schneller, gewohnte Gerichte sind leichter und schneller, etc. Man muss eben erst einmal ein paar Schritte machen bis einem das Kochen leicht von der Hand geht, egal wie unkompliziert es erscheinen mag.

Ich schnippel gern Gemüse und koche auch mal was Aufwendigeres (verhältnismäßig, mein "aufwendig" ist für andere sicher eher "Standard"), aber im Alltag koche ich auch immer nur dasselbe, weil ich es mental anstrengend finde, Neues auszuprobieren. Mir fällt nicht schwer mir vorzustellen wie das ist, wenn man die Tüte eben gewohnt ist.

Off-Topic:
Ich selbst nutze an "Tüte" nur manchmal braunes Soßenpulver (Bratensoße?), liebe den Geschmack, sorry not sorry. :grin:
 
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Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #1.226
Off-Topic:
Mrs. Brightside Mrs. Brightside ist mir auch Mal passiert, als ich eine neue Chili-Mischung verwenden wollte. Das war dann am Ende Milch-Suppe 🤔
 
redviolin
Benutzer151496  (47) Meistens hier zu finden
  • #1.227
Das ist ja OK. Aber dann sollte man sich einfach selbstkritisch fragen, ob das so wirklich so ist.
Warum denn? Warum muß man sich selbstkritisch fragen, ob die empfundene Zeitersparnis der Realität entspricht, wenn man zufrieden ist?
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #1.228
Das ist ja OK. Aber dann sollte man sich einfach selbstkritisch fragen, ob das so wirklich so ist. Fürs Fix-Zeug eher nicht...

Das würdest Du ganz anders sehen .... wenn Du MICH jemals in der Küche erlebt hättest. Ja, vermutlich könnte ich sowas lange genug üben und mit der Zeit schneller werden.

Aber ich für meinen Teil bevorzuge es, meine Lebenszeit nicht damit zu "verschwenden".
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #1.229
Es ist aber doch, wie mit so ziemlich allem. Übung macht den Meister.
Ich koche dir so ziemlich alles in etwa 30 Minuten

Ich halt nicht :tentakel:

Nein, es liegt nicht an der Übung, ich koche schon lange, siehe Alter, zudem habe ich aufgrund anderer Ernährung irgendwann innerhalb meiner Familie als Jugendliche angefangen selbst zu kochen für mich, ich koche und kochte schon viel, für Familie, für andere Menschen, beruflich, auch unter Zeitdruck, aber nein, ICH koche nicht praktisch alles in 30 Minuten. Es gibt Gerichte, für die brauche ich nicht länger, aber für viele eben schon. Ich lasse mich da sehr gerne auf die Beurteilung ein, dass du (und andere) das dann eben schlicht besser kannst/könnt (und damit meine ich nicht die Organisation), schnell und gut kochen, aber es ist nicht einfach eine Frage der Übung, der Wichtigkeit u.ä.
 
ShanDei
Benutzer195361  (51) Öfter im Forum
  • #1.230
Ein Gulasch (oder richtig: Pörkölt) braucht länger als 30 Minuten, das ist richtig.
Aber die reine Vorbereitung kommt mit einer halben Stunde schon hin, danach macht es sich ja fast von selbst :grin:
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #1.231
Ich habe mir heute eine feine (Gender-)Sternchensuppe gekocht. ⭐
 
dorisss
Benutzer174724  (30) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1.232
Hab diese Tüten noch nie verwendet, und hoffe auch, dass ich es nie machen werde
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #1.233
Gelegentlich ist das Rundfunksteuerfernsehen hilfreich... (Danke an Mark11 Mark11 für den Hinweis!)

(ab 27:54)


Nix Zeitersparnis... Im konkreten Fall könnte die Tüte allerdings tatsächlich billiger sein - bezogen auf das, was drin ist, natürlich immer noch viel zu teuer. Dass sich der Meisterkoch für sein Gratin einen besseren Käse gönnt, ist natürlich ein Schnitzer, der bei einer hochwissentschaftlichen Untersuchung nicht hätte passieren dürfen.

Diese junge Mutter und ihre Mama nötigen mir Respekt ab, weil sie an ihrer Koch-Legasthenie was ändern wollen. Gut für die drei Kinder... :thumbsup: Und der Mann vom Farbfärnsäh erklärt, wie man's ohne Tüte schafft...

 
Zuletzt bearbeitet:
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #1.234
Ich habe auch einen Teil der Sendung gesehen und war positiv überrascht, wie "ehrlich" die Bio-Lasagne "gekocht" war. Muss man sich auch leisten können und wollen, aber da gab es bei Zutaten und Anfertigung für mich mal so gar nix zu meckern, Lasagne, wie sie jede/r kocht, nur im großen Stil.

Grundsätzlich kommen mir aber auch kaum Fertiggerichte und Tütchen ins Haus. Zu teuer, zu sehr Einheitsgeschmack, zu überwürzt. Ausnahme ist die pastöse Brühe von Knorr Rind / Huhn / Gemüse, die finde ich ziemlich gut, um einer Suppe oder einem Eintopf ein bisschen Geschmacksgrundlage zu verleihen.

Off-Topic:
Ich schaue die Vorkoster-Sendungen ganz gern und finde sie auch gut (sonst würde ich sie nicht schauen). Letztlich folgen sie aber auch immer dem gleichen Drehbuch: Vorstellung des Konzepts, Produkt-Blindtest mit ein paar zufällig ausgewählten Probanden, bei dem fast immer rauskommt, dass das Billigprodukt der Supermarktketten nicht das schlechteste und das Premiumprodukt nicht das beste, sondern überteuert ist, dann wird eine Fabrik oder ein Erzeugerbetrieb besucht, bei dem alles "ganz gut" ist (während die anderen die Drehgenehmigung verweigern), eine Kochnerd-Familie wird bekehrt, und Björn Freitag kocht noch was nettes. Ist jetzt arg eindimensional dargestellt, den entsprechenden roten Faden sehe ich trotzdem (fast) immer.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1.235
H Horst K. , ich habe neulich eine Bio-Lasagne im Supermarkt gefunden und war begeistert, weil es vegetarische Lasagne mit Sojahack war (ich mag auch Gemüselasagnen, aber bin eben mit der Fleischversion groß geworden). Für stolze 6 Euro habe ich sie dann gekauft und war echt begeistert 🤩
Nicht so lecker wie selbstgemacht, aber immernoch sehr lecker.
 
H
Benutzer132552  (56) Meistens hier zu finden
  • #1.236
Die im Fernsehbeitrag war klassisch mit Fleisch, aber vielleicht der gleiche Hersteller? Giacobbe, wenn mich das Netz gerade nicht belügt.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #1.237
Die im Fernsehbeitrag war klassisch mit Fleisch, aber vielleicht der gleiche Hersteller? Giacobbe, wenn mich das Netz gerade nicht belügt.
Nein 🤔 aber da schaue ich mal… vielleicht haben die auch eine veggie Variante ☺️☺️
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #1.238
Off-Topic:
Letztlich folgen sie aber auch immer dem gleichen Drehbuch
(..)
Ist jetzt arg eindimensional dargestellt, den entsprechenden roten Faden sehe ich trotzdem (fast) immer.
Wenn sich ein Format mal eingespielt hat, ist es doch klar, dass man es - mit kleinen Variationen - beibehält und nicht für jede Folge das Rad neu erfindet. Es ist ja jetzt auch nicht der große Enthüllungsjournalismus, sondern handelt sich um Ratgebersendungen. Dafür finde ich diese und ähnliche Formate ganz OK - und hundertmal besser als die ganzen Restaurant-"Retter"-Pseudo-Dokus oder Megafress-Orgien auf den Privatsendern.



Mehr dann aber vielleicht in einem der TV-Fäden:


 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (39) Öfter im Forum
  • #1.239
In der Regel gar nicht.
Ich probiere ab und zu mal irgendwelche Eintöpfe von Alnatura oder Indische Gewürzmischungen
 
H
Benutzer197750  (31) dauerhaft gesperrt
  • #1.240
Ich benutze manchmal für ein besonderes Zwiebelbrot diese Maggi Zwiebelsuppe. Das Brot wird meistens auf alkoholgeschwängerten Geburtstagen serviert und da kommt die Glutamatgetränkte Variante einfach besser an.
 
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