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Sudan: Findet ihr eine Teilung eines Landes mit unterschiedlichen Religionen gut?

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Theresamaus
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  • #1
Heute finde das Referendum über die Teilung von Sudan in Nordsudan und Südsudan statt.
Nordsüdan ist islamisch geprägt, Südsudan dagegen christlich und animistisch, und die beiden Landesteile verstehen sich schlecht. Aus ähnlichen Gründen wurde ja das islamisch geprägte Pakistan vom hinduistisch geprägten Indien unabhängig.
Referendum über Unabhängigkeit des Sudan | tagesschau.de

Findet ihr generell die Teilung eines Landes, in dessen zwei Landeshälften Bevölkerungsmehrheiten mit unterschiedlichen Religionen wohnen, für sinnvoll? Oder sollten sich solche Länder arrangieren, um mit der jeweiligen religiösen Minderheit zurecht zu kommen, weil es überall Minderheiten gibt. Sollte man Libanon, das islamische und christliche Bevölkerungsmehrheiten hat, als Vorbild betrachten?
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #2
sicherlich ist es keine optimale lösung die konfliktparteien einfach zu trennen statt eine grundlegende lösung des konfliktes zu finden. wenn man aber bedenkt, dass es allein durch diesen konflikt im sudan in den letzten 20 jahren zu über 2 mio. toten und doppelten so vielen flüchtlingen(!) kam, stellt es momentan vllt die beste lösung dar um die bevölkerung vor noch mehr schaden zu bewahren. aufgrund der zahl an opfern finde ich deinen vergleich mit belgien übrigens mehr als unpassend (vor allem den konfliktvergleich zum abstimmen!). Da gibt es zwar differenzen aber zumindest keine toten. ich gehe aber mal wohlwollend davon aus, dass dir das ausmaß im sudan einfach nicht bewusst ist. :zwinker:

grundsätzlich bin ich immer für eine ursachenforschung und entsprechende maßnahmen um diese zu beheben. eine trennung löst ja nicht das problem, sondern entschärft in dem fall lediglich die kulturelle bruchstelle (die heute übrigens die hauptursache für kriegerische konflikte ist). wenn man es aber über jahrzehnte nicht schafft die beiden konfliktparteien zu versöhnen, so dass ein friedliches zusammenleben weiterhin dauerhaft unmöglich ist, halte ich eine zeitweise trennung, allerdings mit entsprechenden maßnahmen, die eine weitere entfremdung der parteien verhindern, für die beste lösung. inwiefern so etwas überhaupt umsetzbar ist, ist eine andere frage...
dass das land auch bei einer teilung weiterhin von der UNO in hohen maße unterstützt werden muss steht dabei aber außer frage. das land hat einfach viel zu lange unter dem bürgerkrieg gelitten um sich allein wirtschaftlich und politisch behaupten zu können.
 
brainforce
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  • #3
sicherlich ist es keine optimale lösung die konfliktparteien einfach zu trennen statt eine grundlegende lösung des konfliktes zu finden.
Ich finde die Lösung schon gut v.a. wenn man die Tatsache betrachtet das die meisten afrikanischen Staaten während der Kolonialzeit wild auf dem Reißbrett "zusammengeflickt" wurden ohne auf Stammesgebiete, Religionen etc. zu achten! Eine "lange territoriale Geschichte" hat dieser Landstrich namens Sudan also nicht...

Aber ob es letztlich wirklich die Probleme löst? - die Region wird weiterhin ein Konfliktherd bleiben - mit zwei eigenständigen Ländern. Das macht die Thematik vielleicht eher noch schlimmer...
 
Theresamaus
Benutzer56624  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #4
Andererseits geht es weltweit vielen Staaten, die geteilt wurden, besser als vorher. Die baltischen Staaten, einige Ex-Jugoslawien-Staaten (Slowenien, Kosovo), Slowakei usw. Man sollte nicht von vorne herein den Teufel an die Wand malen, finde ich.
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #5
Ich finde die Lösung schon gut v.a. wenn man die Tatsache betrachtet das die meisten afrikanischen Staaten während der Kolonialzeit wild auf dem Reißbrett "zusammengeflickt" wurden ohne auf Stammesgebiete, Religionen etc. zu achten! Eine "lange territoriale Geschichte" hat dieser Landstrich namens Sudan also nicht...

sicherlich sind die folgen der entkolonalisierung eine der ursachen des ganzen. die ehemaligen kolonialstaaten übernehmen ja teilweise auch die verantwortung für die folgen (bsp. einsatz der blauhelme unter führung und initiative frankreichs in dafur und in ruanda). wenn man aber bedenkt, wieviele unterschiedliche volksstämme es in afrika gibt und man dies dann bei der staatenbildung im eh schon langwierigen und komplizierten prozess bis ende der 70er jahre einbezogen hätte, dann hätten wir heute noch mehr afrikanische staaten, die sich wirtschaftliche nicht über wasser halten können.
es musste damals also eine lösung gefunden werden, das zumindest die aussicht auf einen eigenständigen staat hatte. das ganze hatte ja auch verwaltungstechnische gründe. inwiefern man an dieser stelle die UNO und den inzwischen nicht mehr aktiven treuhandrat besser hätte einbeziehen und fordern können, ist heute eher spekulativ. dazu ist es zu spät...
das die gesamte region keine große nationalgeschichte hat ist natürlich richtig, was die teilung vermutlich auch erleichtert.

Aber ob es letztlich wirklich die Probleme löst? - die Region wird weiterhin ein Konfliktherd bleiben - mit zwei eigenständigen Ländern. Das macht die Thematik vielleicht eher noch schlimmer...
das vermute ich momentan leider auch. es kommt in dem fall darauf an, inwiefern sich diplomatische beziehungen entwickeln und diese auch von außen gefördert werden. die UNO ist zwar immernoch in dafur aktiv, allerdings wurde dort in den letzten jahren das kontigent auch schon massiv reduziert. wo die abspaltung eines landesteiles aufgrund von religiösen differenzen ohne effektive diplomatie enden kann, sieht man ja am bespiel indiens und pakistans.

---------- Beitrag hinzugefügt um 15:52 -----------

Andererseits geht es weltweit vielen Staaten, die geteilt wurden, besser als vorher. Die baltischen Staaten, einige Ex-Jugoslawien-Staaten (Slowenien, Kosovo), Slowakei usw. Man sollte nicht von vorne herein den Teufel an die Wand malen, finde ich.

es gibt aber auch genauso bespiele, in denen sich der konflikt verschärft hat. korea und das schon erwähnte pakistan und indien.
die drei baltischen staaten entstanden übrigens in einer phasen der kompletten systemumwälzung im östlichen europa. das kann man meiner meinung nach nicht mit dem sudan vergleichen.
das es in jugoslawien momentan eher ruhig zu geht ist zwar richtig, aber auch dies war ein sehr langer und nicht gerade unblutiger prozess.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #6
Bei jeder Teilung gibt es wieder Minderheiten. Das Problem setzt sich fort. Und die jeweiligen Minderheiten stehen dann noch im Verdacht mit dem Nachbarn gemeinsame Sache zu machen.

Die einzige Lösung wäre Toleranz. Aber die gibt es nicht, so lange soziale Probleme als Religionskonflikte daher kommen.

Off-Topic:
Die schweizer Kantone Appenzell Innerroden und Ausserroden haben sich vor über 500 Jahren gertennt wegen unterschiedlicher Konfession. Seither ist Frieden :grin:
aber das ist eine Ausnahme.......
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #7
sicherlich sind die folgen der entkolonalisierung eine der ursachen des ganzen. die ehemaligen kolonialstaaten übernehmen ja teilweise auch die verantwortung für die folgen (bsp. einsatz der blauhelme unter führung und initiative frankreichs in dafur und in ruanda). wenn man aber bedenkt, wieviele unterschiedliche volksstämme es in afrika gibt und man dies dann bei der staatenbildung im eh schon langwierigen und komplizierten prozess bis ende der 70er jahre einbezogen hätte, dann hätten wir heute noch mehr afrikanische staaten, die sich wirtschaftliche nicht über wasser halten können.
es musste damals also eine lösung gefunden werden, das zumindest die aussicht auf einen eigenständigen staat hatte. das ganze hatte ja auch verwaltungstechnische gründe. inwiefern man an dieser stelle die UNO und den inzwischen nicht mehr aktiven treuhandrat besser hätte einbeziehen und fordern können, ist heute eher spekulativ. dazu ist es zu spät...
das die gesamte region keine große nationalgeschichte hat ist natürlich richtig, was die teilung vermutlich auch erleichtert.
Da stimmte ich nicht mit dir überein - wer sagt den das die Bildung von eigenstämmigen großen Staaten ein "Muss" ist/war? v.a. in solchen Stammesgebieten wie es ein Großteil Afrikas in den letzten Jahrhunderten war.

Wirtschaftlich über Wasser können sich sowieso die wenigsten afrikanischen Staaten halten - die Gewinne fließen in den meisten Ländern eh in die Taschen einer kleinen Fürhungsclique - selbst einige (ehem.) Vorzeigestaaten hatten in ihrer nachkolonialen Geschichte bewiesen das es immer wieder zu Unruhen/Kriegen mit Nachbarländern/Bürgerkriegen/Flüchtlingsdramen etc. in ihren Ländern kommt. Und was das "verwaltungstechnische" angeht - eine funktionierende Verwaltung findest du in den wenigsten afrikanischen Ländern - selbst wenn sie funktioniert dann nur durch Korruption...

Viele afrikanischen Staaten sind "failed states" in ihrer schlimmsten Form... - nur trauen es sich die wenigsten auszusprechen...

Ganz persönlich denke ich das es für den Konflikt an sich gar keine Rolle spielt im Sudan (und anderswo) ob letztlich ein Bürgerkrieg oder ein Krieg zwischen zwei eigenständigen Staaten geführt wird. Diverse afrikanische Despoten haben zu Genüge gezeigt das auch vor Teilen der eigenen Bevölkerung nicht Halt gemacht wird wenn es darum geht die eigenen Taschen zu füllen.
Den entscheidenden Vorteil an einem eigenständigen Südsudan sehe ich darin das er zukünftig als "eigenständiger Staat" wahrgenommen wird - mit der damit verbunden Aufmerksamkeit durch die Staatengemeinschaft etc. - d.h. es kann nicht mehr soviel im Verborgenen geschehen - wobei in afrikanischen Konflikten sowieso gern mal weggeschaut wird (auch medial) obwohl jeder weiß was da abgeht...

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:07 -----------

Die einzige Lösung wäre Toleranz. Aber die gibt es nicht, so lange soziale Probleme als Religionskonflikte daher kommen.

"Toleranz" ist "westliches Denken" - es wird keine Toleranz geben - von beiden Seiten nicht...
Das ist ähnlich wie die "Demokratie" die "der Westen" als Allheilmittel verkaufen möchte - die aber von vielen Völkern nicht gewollt wird.
 
Theresamaus
Benutzer56624  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #8
es gibt aber auch genauso bespiele, in denen sich der konflikt verschärft hat. korea und das schon erwähnte pakistan und indien.
.
Die Teilung von Korea war ja ursprünglich nicht von Koreanern selbst gewollt und das lag auch nicht an Religionen.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #9
"Toleranz" ist "westliches Denken" - es wird keine Toleranz geben - von beiden Seiten nicht...
Das ist ähnlich wie die "Demokratie" die "der Westen" als Allheilmittel verkaufen möchte - die aber von vielen Völkern nicht gewollt wird.
Dann kommt noch dazu, dass Demokratie und Freiheit in ungerechten, unsozialen Gesellschaften verheerend wirken kann. In Jugoslawien kam der Krieg mit der Freiheit, Konflikte kommen mit der öffentlichen politischen Diskussion, mit dem Bedarf an Zusammengehörigkeit, und damit Abgrenzung. Jugoslawien war eine Parteidiktatur, als im Land noch Frieden "herrschte"(!).
Auch bei uns ist die Demokratie gefährdet, denn sie verlangt nach einer gewissen Gleichheit. Demokratie die über eine ungerechte Gesellschaft gestülpt wird, wird unterlaufen.

"Toleranz" als Begriff ist vielleicht westlich, aber als Sache ist sie aus Erfahrung entstanden. MEHR Toleranz halte ich aber doch für möglich, wenn es weniger soziale Probleme gibt. Denn "religiöse Siedetemperatur" entsteht nach meiner Ansicht durch soziale Reibung, nicht auf der theologischen Ebene. Dort sitzen nur dir Köche.....
 
D
Benutzer29206  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Die Teilung Sudans - vor allem im Detail, nämlich der Abstimmung und der relativen Akzeptanz des Nordens - ist ein sehr ermutigendes Signal für alle Länder, die am Übergang vom islamischen Norden nach Schwarzafrika liegen und bei denen die Religion die klassische Ebene darstellt, um ethnische Konflikte auszutragen. Diese Lösung wird auch für Staaten interessant sein, die de facto entlang konfessioneller Grenzen mehr oder weniger geteilt sind, wie die Elfenbeinküste oder Nigeria. Man soll sich nur davor hüten, jetzt diesen Gesellschaften zuviel abzuverlangen. (Das gilt übrigens auch und vor allem für Länder wie Pakistan und Afghanistan) Ziel eines internationalen Engagements bei solchen Trennungen kann nur die Verhinderung von gewaltsamen Konfliktlösungen sein, alles andere müssen die Beteiligten vor Ort selbst ausmachen, denn sie sind die Betroffenen und nicht die gutbezahlten Berater des internationalen Hilfswanderzirkus, der von einem Krisenherd zum anderen weiterzieht, ohne viel zu helfen. Im Falle des Sudans geht dem Referendum ja ein jahrzehntelanger Bürgerkrieg voraus, wie er in Darfur immer noch tobt und dessen Ende ist immer ein Vorteil für die Beteiligten. Natürlich findet so ein Modell seine Grenzen, sobald die verschiedenen Konfliktfelder so weit auseinanderliegen, dass sie nicht mit einer neuen Grenze gelöst werden können. Beispiele hierfür sind Kenia und Somalia, wo ein anderes, in unsere westlichen Vorstellungen vom Nationalstaat schlecht passendes territoriales Verständnis vorherrscht (Stadt-vs. Landbewohner, Sesshafte vs. Wandernde, Viehzüchter vs. Ackerbauern usw.) So ein Problem gibt es im Sudan in der Grenzregion Abyei, und vielleicht werden die beiden Staaten irgendwann einen Krieg um dieses Gebiet führen. Trotzdem ist dieses "vielleicht" immer noch viel besser als der Alptraum, der das Land außer Khartoum die ganze Zeit vor dem Friedensabkommen im Griff hatte. Die größte Herausforderung besteht jetzt in der Umwandlung der Rebellenkämpfer und ihrer Warlords in Teilhaber an der Zivilgesellschaft. Das wird mit Sicherheit schmutzig und undemokratisch ablaufen, aber so lange Gewaltherrschaft vermieden werden kann ist viel gewonnen.
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #11
Da stimmte ich nicht mit dir überein - wer sagt den das die Bildung von eigenstämmigen großen Staaten ein "Muss" ist/war? v.a. in solchen Stammesgebieten wie es ein Großteil Afrikas in den letzten Jahrhunderten war.

ich weiß nicht, ob das jemand gesagt hat. dafür kenne ich mich mit dem prozess der entkolonalisierung bzw. entsprechender literatur zu wenig aus. es hat in dem fall aber einfach einen praktisch hintergrund. der aufbau eines staatssystems ist kompliziert und auch kostspielig. die ehemaligen kolonialherren haben sich (in unterschiedlichem ausmaß) am aufbau der neuen staaten beteiligt. dass mehr aktionspunkte mehr arbeit und mehr geld bedeuten ist dabei nur logisch. wenn sich die anzahl der zu unterstützenden staatenbildungen erhöht, erhöht sich somit auch der aufwand der ehemaligen kolonialherren. was wiederum zu einer mehrverteilung der dafür zur verfügung gestellten gelder geführt hätte (eine große und in dem fall nötige erhöhung des zur verfügung gestellten geldes ist da eher unwahrscheinlich, weil es wahrscheinlich zu innenpolitischen problemen/protesten führen würde), woraus wiederum ein noch ineffizenteres system entstanden wäre als wir es jetzt schon in afrika finden.

dass der ganze prozess so wie er gelaufen ist, einschließlich der ergebnisse die wir heute haben, auf keinen fall als erfolgreich zu bezeichnen ist, steht dabei allerdings außer frage. da gebe ich dir recht.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #12
dass der ganze prozess so wie er gelaufen ist, einschließlich der ergebnisse die wir heute haben, auf keinen fall als erfolgreich zu bezeichnen ist, steht dabei allerdings außer frage. da gebe ich dir recht.
ich gehe soweit zu sagen das es gar nicht hätte schlimmer kommen können in den meisten Fällen... Dieses ganze "Engagement" ehem. "Kolonialherren etc. hat in vielen Fällen rein gar nichts gebracht. Oftmals würde ich sogar den "guten Willen" absprechen der oftmals vorgetäuscht war/ist.
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #13
ich gehe soweit zu sagen das es gar nicht hätte schlimmer kommen können in den meisten Fällen... Dieses ganze "Engagement" ehem. "Kolonialherren etc. hat in vielen Fällen rein gar nichts gebracht. Oftmals würde ich sogar den "guten Willen" absprechen der oftmals vorgetäuscht war/ist.

in fall afrikas haben nicht nur die kolonialherren versagt. ich denke auch, dass es vielen von ihnen ausschließlich um die reputation ging. die entkolonalisierung lief parallel zum kalten krieg. da lag der fokus der öffentlichkeit (vor allem in europa) eher auf dieser thematik, weil sie eben davon direkt betroffen waren. da haben wohl nur die wenigsten mal nachegfragt, was denn da in afrika genau passiert. es hieß "da wird geholfen" und damit gab man sich zufrieden. man war ja nicht direkt betroffen.
es fehlte einfach an einer kontrollierenden instanz. der treuhandrat der UNO hat zwar in einigen fällen (über 30, wenn ich mich nicht irre) durchaus seinen zweck erfüllt, er war aber überhaupt nicht in der lage in afrika effizient einzugreifen. da kommt man aber wieder auf das grundlegende problem der staatengemeinschaft: die UNO, die rein institutionell betrachtet durchaus in der lage gewesen wäre sich des problemes anzunehmen, kann mangels unterstützung der mitgliedsstaaten nichts tun. aber das weiter auszuführen würde zu weit führen und inziwschen sind auch von der ausgangsfrage abgewichen...
 
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