• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Submissivität und Erwartungen

C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • #1
Wenn ihr beim Sex submissiv seid. Ist es dann so, dass ihr vom Partner trotzem erwartet, dass er auf eure Wünsche eingeht? Wenigstens insoweit, dass er sich Gedanken macht, ob ihr überhaupt genügend Lust auf Sex habt und wonach euch gerade der Sinn stehen könnte oder was euch gerade gar nicht gefallen wird? Oder ist es so, dass ihr diese Erwartung nicht habt und eher im Gegenteil besonders guten Sex habt, wenn der Partner sich offensichtlich nicht darum schert, was euch gerade gefallen könnte, sondern das macht, was ihm gefällt und in den Sinn kommt? Im Rahmen von zuvor schon mal festgelegten Grenzen natürlich.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Wenn wir BDSM-Sex haben, ist das natürlich vorher abgesprochen. Wie der Sex dann abläuft, gibt der dominante Part vor. Würde mein Partner Dinge tun, die mir (allgemein oder einfach in dem Moment) widerstreben, würde ich ihn mit Safeword unterbrechen. Das ist allerdings bisher in der Praxis noch nie vorgekommen – mit keinem Partner. :confused:
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Beides.
Wir leben EPE und ich liebe es, dass er jederzeit über meine und unsere Sexualität bestimmen kann und es macht mich sehr an, wenn er sich nimmt, was er will.

Null Rücksicht auf die/in der jeweilige(n) Situation oder so gar keine Lust, mir mal ein Verwöhnprogramm angedeihen zu lassen und sich auch an meiner Lust zu erfreuen ginge aber auch nicht.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Das ist ja sehr individuell von Person zu Person.

Es gibt free-use, das bedeutet, dass man immer Sex/OV hat sobald der dominante Part das will.

Es gibt CNC, consensual nonconsent, das bedeutet, dass man im Vornhinein Sachen vereinbart, wie zB dass der Dominante den Anderen überwältigen und 'vergewaltigen' darf, wobei dabei die Limits sehr hart gepusht werden können.

Ich finde es ist perfekt wenn es eine Mischung aus Wünschen der Sub und Forderungen des Doms ist. Nur die Wünsche der Sub zu machen nennt man ja Topping from the Bottom, da bestimmt dann am Ende der submissive Part was geschieht. Ich persönlich mag es wenn auch Dinge passieren, die ich so nicht will und mir unangenehm sind. Trotzdem gibts da natürlich ein Safeword.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #5
Natürlich erwarte ich auch als submissiver Part, dass auf meine Wünsche eingegangen wird. Sonst hätte ich da bald keine Lust mehr.

Der Unterschied zu „normalem“ Sex ist eben nur, dass der dominante Part bestimmt, was wann genau gemacht wird. Ich werde in so einer Beziehung wenn ich auf X stehe also schon X irgendwann und irgendwie bekommen, nur wann und wie das passiert bestimmt der Partner.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
CNC war wohl immer „Standard“ bei mir, wobei ich einen Sexpartner hatte, mit dem es sehr spontan zu BDSM kam und da hat er alles bestimmt. War aber geil, wir hatten eine sehr gute Chemie im Bett.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #7
Nur die Wünsche der Sub zu machen nennt man ja Topping from the Bottom, da bestimmt dann am Ende der submissive Part was geschieht.

So extrem, dass der Partner die Wünsche abfragt und dann abarbeitet, meinte ich es nicht. Mehr so, dass der Partner Gedanken daran aufbringt, welche Art Sex auch für sie heute wohl befriedigend sein könnte. Oder ob diese Erwartung nicht besteht und es durchaus akzeptiert oder sogar gewünscht ist, dass er sich darum gar keinen Kopf macht. Beispiel Menstruation: Einfach ignorieren oder doch irgendwie berücksichtigen nach dem Motto heute zumindest mal Praktik xy auslassen.

Ich persönlich mag es wenn auch Dinge passieren, die ich so nicht will und mir unangenehm sind.
Das wäre dann ja CNC, wenn ich es richtig verstehe.
Trotzdem gibts da natürlich ein Safeword.
Und ist das dann trotzdem noch CNC? Wobei, Irgendeinen Not-Aus-Knopf sollte es ja immer geben.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #8
Und ist das dann trotzdem noch CNC?
Egal welche Art man praktiziert, ein hartes Nein aka Safeword gilt immer als aus. Es ist ein Spiel und aus dem Spiel kann jeder zu jeder Zeit aussteigen.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #9
Komme drauf weil Wikipedia zu CNC schreibt: Im Gegensatz zu den üblicherweise anerkannten Prinzipien des sicheren, vernünftigen und einvernehmlichen Handelns (SCC), bei dem der Bottom jederzeit das Spiel durch Verwenden eines vereinbarten Signals, meist des sogenannten Safewords, beenden kann, wird hier bewusst auf diese Möglichkeit verzichtet. Es wird also zugestimmt, das Spiel gegebenenfalls auch ohne gegenseitiges Einvernehmen fortzusetzen.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #10
Aber darauf zielte meine Frage eigentlich auch nicht ab. Mehr, inwiefern eine gewisse Rücksichtlosigkeit oder Egoismus anmachen oder ab einem bestimmten Ausmaß doch abstoßen.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Oder ob diese Erwartung nicht besteht und es durchaus akzeptiert oder sogar gewünscht ist, dass er sich darum gar keinen Kopf macht.
Keinen Kopf machen mit Verstand und Empathie ist meine Erwartung.
Und das kann ich nicht an einer einzelnen Gelegenheit festmachen, das ist etwas, was für mich über einen Zeitraum funktioniert.
Nie etwas machen, was mir Befriedigung, Wohlbefinden u.ä. neben der Zufriedenheit und Erregung als Sub ihn zu erfreuen gibt, möchte ich nicht.
Vor allem könnte ich nicht mit einem Mann, für den das Dominanz und Führung bedeutet.
Beispiel Menstruation:

Gutes Beispiel. Er weiß, dass er die ersten zwei Tage da vergessen kann, ganz ohne eine Intervention von mir.
So wie er auch sonst spürt, wenn es mir nicht gut geht oder anderes mich hindert.
Bei uns darf und soll er aber immer erwarten, dass ich folge, würde ich auch, sofern es irgendwie geht.
Es würde aber nicht lange gutgehen, wenn er ständig verlangen würde, was in dem Moment nicht guttut, vor allem emotional und nichts zurückgibt.
Es braucht eine Balance.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Ich bin der dominante Part und weiß im Zweifel was sie mag und beziehe das ein, trotzdem mach ich es wie ich es will. Ich Steck ihn rein wo ich will und wie tief und schnell ich es will. Solange von ihr kein Wort kommt das sie es nicht will oder mich nicht zurückdrückt mach ich weiter. Bisher hatte ich keine Probleme damit und es hat allen gefallen.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #13
Sicher kommt das irgendwo auf beide Beteiligten an.

Wenn allerdings zuviele Tabus und Grenzen nur noch gewisse Dinge zulassen, dann ist das für mich persönlich zuviel Fahrplan. Genauso, wie andersrum, der submissive Part einen Wunschzettel vorlegt.

Zu egoistisch wäre für mich nur eine Person, die Tabus diskutiert oder absichtlich missachtet für das eigene Vergnügen.

Der gesamte Rest ist dann ja irgendwo schon Konsens.

Das Problem der Definition sehe ich ganz oft da, dass irgendwie alles und immerzu als dominant oder devot gewertet werden muss.

"Doggy ist eine, für den Mann dominate Stellung" in welcher Lebensrealität?
"ich bin devot und will mal richtig rangenommen werden" aka, du hast selbst keine Idee wie guter Sex aussehen könnte?

Vieles ist einfach eigene Faulheit, mangelnde Aktivität beim Gegenüber und eine große Prise "Ich weiß nicht was mir gefällt" oder "Ich bin unsicher".
Da ist es dann leicht zu sagen dass man irgendwie dominanter, devoter oder sonstwie sein muss, statt das Kind beim Namen zu nennen.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Spielen ohne safeword kenne ich nur auf deutsch unter Tunnelspiele. Ich hab zwar schon mit vielen Doms gesprochen, die meinen sie brauchen kein Safeword, aber ich hoffe, dass sich da niemand drauf einlässt.

Zur eigentlichen Frage: Die Wünsche einer Sub sind ja ein breites Spektrum, da gibts viel qas man total liebt, dann okay findet und einen normalerweise großen Graubereich. Es gibt zB durchaus Sachen, die ich nicht mag aber die mich durchaus reizen, wenn ich dazu gezwungen werde. Aber die ganzen Spielarten werden ja sowieso im Idealfall laufend besprochen.

Bei Freeuse gilt: Wenn ich grad mit starkem Kopfweh im Bett verkrochen liege kann mir da jeder den Buckel runterrutschen und das wär halt einfach unempathisch und dämlich, da trotzdem auf seine Dominanz zu pochen. Genauso wenn man als Dom immer nur die unangenehmen Sachen macht und nicht die worauf man so richtig steht.

Normalerweise kann man als Dom ja sehr gut die Stimmung einschätzen aufgrund von Reaktionen, die sind ja abseits von Rollenspielen sehr aussagekräftig. Wenn er merkt dass man gerade ein besonders submissives Mindset hat wird er mehr einfordern als wenn er merkt dass das Gegenüber nicht so bei der Sache oder erschöpft ist.
 
G
Benutzer Gast
  • #15
Zur eigentlichen Frage: Die Wünsche einer Sub sind ja ein breites Spektrum, da gibts viel qas man total liebt, dann okay findet und einen normalerweise großen Graubereich. Es gibt zB durchaus Sachen, die ich nicht mag aber die mich durchaus reizen, wenn ich dazu gezwungen werde. Aber die ganzen Spielarten werden ja sowieso im Idealfall laufend besprochen.
Sind das bestimmte Sachen die du nicht magst aber mit dir machen lässt, wenn du gezwugen wirst. Was fällt alles darunter?
 
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froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #21
ein "echter" Sadist (meint eher Narzisst) ständig auf den gerade noch tolerierten Sachen rumreiten und die Grenzen austesten, schon aus Prinzip
Das Problem hierbei wäre, dass das kaum jemand mitmachen würde. Also wenn das ausschließlich so passieren würde und im Normalfall wollen die dominanten Partner ja auch, dass das Gegenüber trotz allem insgesamt Spaß hat und sich danach aufs nächste Mal freut. Wenn man da also immer nur stark gefordert werden würde, wäre der Ofen wohl schnell mal aus.

Ansonsten kommt es stark auf die Dynamik an. Wobei ich glaube dass es doch sehe normal ist dass der dominante Part immer wieder etwas einfließen lässt von dem er weiß, dass das vermutlich gerade gewünscht wird. Vor allem, wenn es länger dauern sollte und der submissive Part sich auch mal kopfmäßig entspannen soll. Submissive sind ja auch nur Menschen die an ihre Grenzen kommen können und keiner hat was davon wenn der Wagen nach fünf Minuten an die Wand geknallt wird.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #23
Ja, da gehe ich auch von aus. Anders kann es in einer - sagen wir gesunden - Beziehung ja auch nicht sein. Allerdings habe ich schon miterlebt, wie einer Interessierten eingeredet wurde, richtige Submissivität würde bedeuten, es auch oder erst recht toll zu finden, wenn es sich eigentlich nur sch... anfühlt, vereinfacht gesagt. Da hilft dann hoffentlich das richtige Bauchgefühl oder ein paar aufrüttelnde Worte Dritter wieder raus.
Es gibt viele ganz furchtbar prollige Doms und wenn man sich Profile oder Posts im Internet anschaut kann man sich oft nur an den Kopf greifen. Da gibt es ganz viele die meinen, dass Safewords was für Pussies sind und der echten Dominanz im Weg stehen, die keine Subs mit Erfahrung wollen weil die zu sehr in sich gefestigt sind, mir ist da auch schon oft erklärt worden dass ich keine echte Sub bin weil ich die und die Praktik nicht mag. Abgesehen von den vielen Typen, die glauben dass Frauen bedrängen irgendwas mit Dominanz zu tun hat. Die wollen schnell ficken und glauben wenn sie einer submissiven Frau beim ersten Date befehlen dass sie sich auszieht und die Beine breit macht dass sie das dann willig tun würde. Und wenn sie nein sagt dann heißt es 'ich dachte du bist eine Sub? Dann mach das was ich sag'. Da gibts echt viele Deppen und üble Kerle.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #24
Allerdings habe ich schon miterlebt, wie einer Interessierten eingeredet wurde, richtige Submissivität würde bedeuten, es auch oder erst recht toll zu finden, wenn es sich eigentlich nur sch... anfühlt, vereinfacht gesagt.
Das sind dann Möchtegern-Doms, die eigentlich nichts auf den Kasten haben und denken, mit Subs haben sie einfaches Spiel. Traurigerweise gibts dann Frauen, die drauf reinfallen. :ninja:

Ein Dom sollte Spaß daran haben auch seinen Sub Freude zu bereiten. Dominanz bedeutet nicht "Ich nehme und nehme und nehme und am Ende werf ich es weg". Egal welche Praktik Dom und Sub nutzen. Es ist schlichtweg im Interesse des Doms, dass sein Sub Spaß am Spiel hat. Sicher gehört Egoismus dazu, sprich der Dom will auch den Sub einfach benutzen, aber das ständig? Da würde ich schon in Frage stellen, ob es ein Dom oder ein Ar..... ist :smile:
 
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LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Das finde ich daran eben so schwierig zu vermitteln und zu definieren- es gibt durchaus Subs, die etwas ganz anderes aus der Sache ziehen als Lust und Befriedigung und dennoch ganz einvernehmlich mit dem passenden Dom agieren, dem somit auch nicht vorzuwerfen ist, dass Sex nur zu seiner Befriedigung da ist.

Naja, da sind wir jetzt in schwierigem Definitionsgewässer und vermutlich ist insofern "Befriedigung" an der Stelle auch eher problematisch weil es als Begriff zu eindeutig besetzt ist, aber irgend eine Art von Lustgewinn ist ja auf jeden Fall da, egal wie er sich nun äußert.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #29
Wenn Lust und Befriedigung schon als zu speziell und einengend empfunden werden, dann gefällt mir folgende sehr allgemeine Umschreibung der Motive für das gemeinsame Tun:
... dass das Gegenüber trotz allem insgesamt Spaß hat und sich danach aufs nächste Mal freut.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #30
Eigentlich geht es hier aber mehr um das wie, als um das was. Erkenntnis:
Es braucht eine Balance.
Man muss nicht dauerhaft zum egoistischen Ausnutzer werden, um Dominanz auszuleben. Man muss aber auch nicht zum Wunscherfüller werden, um den Bedürfnissen der Sub gerecht zu werden.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
aber irgend eine Art von Lustgewinn ist ja auf jeden Fall da, egal wie er sich nun äußert.
Auf jeden Fall, beide müssen etwas daraus ziehen, darauf kommt es denke ich an.
Mir war nur wichtig zu sagen, dass das nicht unbedingt ein Benefit sexueller Art sein muss.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #32
Das Problem der Definition sehe ich ganz oft da, dass irgendwie alles und immerzu als dominant oder devot gewertet werden muss.

"Doggy ist eine, für den Mann dominate Stellung" in welcher Lebensrealität?

Bei Games of Thrones war das glaube ich so. Da wurde einer Königin vorgehalten, sie würde sich wie eine Sklavin behandeln lassen, weil sie ihrem Mann gestattet hat, sie doggy zu nehmen.

"ich bin devot und will mal richtig rangenommen werden" aka, du hast selbst keine Idee wie guter Sex aussehen könnte?

Naja nun. Hier geht es ja nicht um "Seestern und Erwartungen" sondern um "Submissivität und Erwartungen". Da habe ich schon mal Schimpfe bekommen, weil ich den Eindruck erweckt habe, ich würde Submissivität mit Passivität (Seestern) gleichsetzen.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Auf jeden Fall, beide müssen etwas daraus ziehen, darauf kommt es denke ich an.
Mir war nur wichtig zu sagen, dass das nicht unbedingt ein Benefit sexueller Art sein muss.

Ja, klar. Mir ging es ja vor allem darum, dass ich es fragwürdig finde, sowohl moralisch als auch menschlich, wenn man dieses "nur ich allein zähle" vom BDSM-Setting in die Realität und die komplette Herangehensweise überträgt.

Ich finde einfach, es sollte jedem dominanten Part bewusst sein, dass er/sie das nur machen kann, weil die submissive Person das so wünscht und daraus etwas für sich selbst zieht. Und was genau das ist sollte eben immer wieder auch abgeklärt, auch gelegentlich durchaus besprochen und hinterfragt werden. Es kann und darf einfach kein Freifahrtschein sein dafür, seinen eigenen Egoismus ohne Rücksicht auf den/die Partner/in rücksichtslos durchzusetzen, und wenn sich das Gegenüber damit nicht wohlfühlt, dann zu argumentieren mit: "Aber darum geht es doch!" Und: "Du bist keine gute Sub, wenn du nicht immer und alles machst, was mir Spaß macht."
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #34
Bei Games of Thrones war das glaube ich so. Da wurde einer Königin vorgehalten, sie würde sich wie eine Sklavin behandeln lassen, weil sie ihrem Mann gestattet hat, sie doggy zu nehmen.

Nicht ganz. Er hat sie so genommen,wie die Männer des Volkes es eben mit Sklavinnen tun. Und es hat ihr keinen Spaß gemacht.
Also hat sie sich verhalten, wie eine Frau die keine Sklavin ist. Braucht sie sich als Khaleesi ja auch nicht antun.

Da ging es ja aber um echte Sklaverei und Männer, die sich ungefragt etwas nehmen. Das ist ja nicht unsere Realität.


Naja nun. Hier geht es ja nicht um "Seestern und Erwartungen" sondern um "Submissivität und Erwartungen". Da habe ich schon mal Schimpfe bekommen, weil ich den Eindruck erweckt habe, ich würde Submissivität mit Passivität (Seestern) gleichsetzen.

Genau das meine ich damit. Das wird oft verwechselt.

Es wird oft von dominant oder devot gesprochen, obwohl aktiv oder passiv gemeint ist.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #35
... Braucht sie sich als Khaleesi ja auch nicht antun.
Ok, ich bin kein Thrones-Auskenner. Habe auch nur ganz manchmal reingeschaut. Aber die Sache ist mir in Erinnerung geblieben. :whistle:
Da ging es ja aber um echte Sklaverei und Männer, die sich ungefragt etwas nehmen. Das ist ja nicht unsere Realität.
Nein natürlich nicht. War ja auch nur scherzhaft gemeint. Ich finde sowieso, ganz viele Praktiken kann man sowohl dominant, als auch submissiv "münzen", wenn man denn will. Denn die meisten kann man aber auch ganz prima ohne eines dieser Etiketten betreiben. Oder?
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #36
Ich finde sowieso, ganz viele Praktiken kann man sowohl dominant, als auch submissiv "münzen", wenn man denn will. Denn die meisten kann man aber auch ganz prima ohne eines dieser Etiketten betreiben. Oder?
Puh, viele fallen mir da nicht ein, ehrlich gesagt. Nur die Sachen, wo quasi jemand den Anderen befriedigen soll. Aber in dem Moment wo es nicht mehr um direkte sexuelle Befriedigung geht, geht das nicht mehr auf, finde ich.
 
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #37
Hast du vielleicht ein Beispiel? Ich komme gerade gedanklich nicht auf die Sprünge.
 
froschteich
Benutzer164451  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #38
Hast du vielleicht ein Beispiel? Ich komme gerade gedanklich nicht auf die Sprünge.
Naja, wenn jemand ausgepeitscht wird kann man das ja nicht so wirklich ummünzen. Oder wenn der Eine den Anderen zwingt aus einer Hundeschüssel zu essen, um sich anschließend anzupinkeln. Oder wenn jemand gezwungen wird ein Essay darüber zu schreiben, warum man eine Schlampe ist.

Das kann man ja eher ummünzen, wenn es um Cock Worship, Rimming, oder sowas geht.
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #39
Ok, ich bin kein Thrones-Auskenner. Habe auch nur ganz manchmal reingeschaut. Aber die Sache ist mir in Erinnerung geblieben. :whistle:

Nicht ganz. Er hat sie so genommen, wie die Männer des Volkes es eben mit Sklavinnen tun. Und es hat ihr keinen Spaß gemacht.
Also hat sie sich verhalten, wie eine Frau die keine Sklavin ist. Braucht sie sich als Khaleesi ja auch nicht antun.

Off-Topic:
Nebenbei bemerkt ist das auch eine schlechte und sehr unvollständige Adaption der Buchvorlage.

Tatsächlich wird Drogo im Buch von Beginn an als sehr zärtlicher Mann dargestellt, der in der Hochzeitsnacht extrem vorsichtig mit ihr umgeht, und sogar explizit nach Zustimmung fragt, bevor er sie berührt ("No" ist das einzige Wort, das er in ihrer Sprache kennt). Die darauf folgenden Male haben die beiden Sex a tergo, weil das in dem von Pferden geprägten Volk der Dothraki eben so üblich ist, schließlich haben Pferde so auch Sex. Brutal, einschüchternd und "dominant" an dieser Stelle ist ausschließlich Daenerys' Bruder, der ihr vor der Hochzeitsnacht befohlen hat, "dem Wilden" alle Wünsche zu erfüllen. GRR Martin spielt hier abermals wie in vielen anderen Stellen mit dem Motiv, dass die angeblich rohen, hässlichen und wilden Charaktere (the Hound, Tyrion, Drogo) viel empathievoller sind, als die scheinbar noblen, zivilisierten, stolzen Ritter und Prinzen (Kingsguard, Joffrey, etc.).

Daenerys versteht Schritt für Schritt die Kultur der Dothraki besser und gewinnt mehr Selbstbewusstsein, insbesondere ihrem Bruder gegenüber. Das gipfelt dann darin, dass sie an dem Tag, als sie sich zum ersten Mal handgreiflich gegen ihren Bruder wehrt, abends auch bei Drogo vorschlägt, stattdessen ihn zu reiten. Die Pferde-Symbolik bleibt hier aber erhalten. Außerdem nimmt sie ihn mit nach draußen, weil Dothraki-Kultur vorsieht, dass "alles was wichtig ist, unter freiem Himmel passieren muss". Dass sie hier die Sexposition wechselt, hat also in der Buchvorlage absolut überhaupt nichts mit Sklavin, Dominanz oder sonstwas zu tun, sondern ist Ausdruck eines Verständnisses für die Kultur ihres Ehemanns bei gleichzeitiger Emanzipation von ihrem sadistischen und egozentrischen Bruder.

Insgesamt muss man sagen, dass die Buchvorlage es an sehr vielen Stellen viel, viel besser hinbekommt, spannende und tiefsinnige Charaktere zu zeichnen und mit hintergründigen Symbolen zu spielen, als die überwiegend leider extrem platte und auf Effekte zielende Serienverfilmung.
 
Zuletzt bearbeitet:
C
Benutzer183558  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #40
Das Peitschen könnte man vielleicht noch drehen in: Sie reitet ihn und lässt sich dabei von ihm genüsslich mit der Peitsche den Rücken tätscheln. Der Hundenapf müsste schon aus Gold sein und gesenkten Hauptes auf einem Silbertablett serviert werden. Zu den darauf folgenden Dingen fällt mir aber auch nichts mehr ein... es geht insgesamt halt doch mit Nachdruck darum, Freude durch Erniedrigung zu erzielen. :engel:
 
Nikki.B
Benutzer174698  (23) Öfter im Forum
  • #41
Meine Dom weiß ziemlich genau, was ich will und wann ich es will und sie kennt Tabus und Grenzen. Der Reiz besteht für mich darin, dass sie einfach frei über mich verfügen kann, wann immer und was immer sie will. Der Kick ist eben, dass ich nicht vorher anmelde und dies oder das gerne hätte. Aber darüber gesprochen haben wir schon mal. Sie entscheidet einfach und das macht für mich das Sub sein aus.
Manchmal trifft es Tage, wo ich lieber weniger gehabt hätte, manchmal komme ich zu kurz, manchmal passt es genau.
Ich weiß es nie vorher und so will ich das auch. Und wenn es eben mal so war, dass es gar nicht aufeinander gepasst hat, dann beiße ich die Zähne zusammen und sage mir, dass ich mir das ja so ausgesucht habe.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #42
Tatsächlich wird Drogo im Buch von Beginn an als sehr zärtlicher Mann dargestellt, der in der Hochzeitsnacht extrem vorsichtig mit ihr umgeht, und sogar explizit nach Zustimmung fragt, bevor er sie berührt
Off-Topic:
Das ist aber auch nur in der Hochzeitsnacht so. Und auch das kann man unterschiedlich sehen. Er lässt ihr mehr Zeit, mehr nicht, mMn. So zieht er sie zum Beispiel aus, sagt "Nein" und nimmt ihr die Hände von den Brüsten, die sie zu verbergen versucht. Grundsätzlich ist Drogo also da schon Übergriffig, aber zumindest... Bemüht. 😅
Angedeutet ist es in der Serie auch, aber da ist es deutlich brutaler als im Buch.

Danach wird beschrieben, wie sie bei weiteren malen vor Schmerzen ins Kissen beißt usw. Da war dann irgendwo zwischendrin Schluss mit lustig.
 
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