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Benutzer75389 (38)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich bin nicht ganz neu hier - soll heißen, ich besuche das Forum schon länger, habe mich aber jetzt erst angemeldet.
Ich hab da ein kleines bzw. großes Problem und wüsste gerne, was ihr allgemein dazu zu sagen habt.
Ich bin seit fast zweieinhalb Jahren mit meiner Freundin zusammen, zwischendurch waren wir mal zwei Monate getrennt, haben aber in der Zeit gemerkt, wie sehr wir einander lieben und brauchen, und haben wieder zusammen gefunden. Anfänglich gab es in der Beziehung zwischen uns zwei Hitzköpfen viel Streit, aber seit der Pause (Oktober - Dezember 2005) läuft alles prima, hin und wieder mal kleine Reibereien (ist ja normal), aber eine harmonische Beziehung. Ich liebe meine Freundin über alles und war mir ganz sicher, dass es bei ihr auch so ist... bis... ja, letztes Wochenende.
Sie hat zum beginnenden Sommersemester einen MEdizinstudienplatz 350 km von hier bekommen, während ich aufgrund von Zivildienst und Ähnlichem erst zum nächsten Semester mit Elektrotechnik anfangen kann. Ich wollte mir einen Studienort etwas näher bei ihr suchen und evt. nach dem Vordiplom ganz zu ihr ziehen... das wollten wir beide so.
Ihre Eltern sind sehr streng, sie durfte zu Hause fast nichts, dass sie einen Freund haben durfte, war alles... wir haben uns so oft wie erlaubt gesehen, 2-3 mal die Woche (als wir noch zur Schule gingen dort natürlich jeden Tag). Wir haben viel gekuschelt, zusammen fern gesehen, haben zusammen viel unternommen (soweit es ging) und hin und wieder zusammen mit ihrem Freundeskreis was unternommen. Als aktiver Musiker hatte ich öfter Probleme, alles unter einen Hut zu bekommen, aber es hat eigentlich ganz gut geklappt. Nähe, Wärme, Geborgenheit und Romantik sowie gegenseitige Unterstützung bei Problemen spielten immer eine große Rolle in der Beziehung.
Jetzt ist sie weg... ab ins Stundentenwohnheim, was natürlich eine enorme Umstellung ist. Sie wohnt alleine, kann tun und lassen was sie will, lernt neue Leute kennen, die sie auch akzeptieren (bei uns auf dem Kaff war das immer so eine Sache), und hat nach einem Jahr des Gammelns zu Hause (sie durfte ja nicht oft weg) mit dem Studium ordentlich was zu tun.
Am ersten WE kam sie nach Hause... nur um mich zu sehen, nach der einen Woche Trennung hätte sie mich fast tot geknuddelt.
In der Woche danach hatte sie kaum Zeit zu telefonieren, da dauernd irgendwas los war - lernen, Uni, Partys, Bude einrichten etc., wirkte aber am Telefon seltsam kühl und nahm die Tatsache, dass ich sie liebe und vermisse, einfach zur Kenntnis. Bat mich aber, sie am nächsten WE zu besuchen, damit sie mir ihr neues Zuhause zeigen konnte.
Ich also 350km mit meiner alten Krücke von Auto gefahren... und hab ein Date mit der Eisprinzessin. Es fängt an, dass sie mich flüchtig umarmt, einen kurzen Kuss aufdrückt und "Hi...." sagt. Wir haben uns am Bahnhof in ihrer Stadt getroffen - als ich mich auf dem Weg zum Wohnheim verfahren habe, war sie sofort aggressiv und genervt. Hallo - ich war das erste Mal in dem Dreckskaff, dann auch noch nachts und ohne Stadtplan, und obendrein war's ihre Schuld, dass ich mich verfahren habe?!
Jedenfalls ging's das ganze WE so weiter. Irgendwie war sie distanziert, wollte ständig irgendwas unternehmen, Zeit zum Kuscheln oder Reden blieb kaum, und während wir unterwegs waren, fehlten die kleinen, romantischen und verliebten Momente, die wir sonst bei gemeinsamen Aktionen immer hatten. Abends war sie müde, wollte sofort pennen... an Kuscheln oder gar Sex war nicht zu denken. Morgenkuscheln, wie sonst immer, gab es auch nicht - sofort raus und Frühstück. Nachmittags, wir saßen gemeinsam im Zimmer und redeten (bzw. ich versuchte es), meinte sie plötzlich, sie halte das nicht aus, sie würde viel lieber jetzt mit ihren Kommilitonen zusammen lernen. WTF?
Ich sprach sie ein paar Mal auf ihre Kälte an, und sie meinte bloß, sie sei sich dessen nicht bewusst, es sei doch alles normal, und machte einfach weiter wie vorher.
Am Samstagabend hatten wir dann doch ein langes Gespräch, in dem ich ihr schilderte, wie ich die Sache sah, und sie einsah, dass da irgendwas nicht stimmte. Zuerst meinte sie, sie sei halt spontan und Zeit alleine für mich sei halt nicht immer drin, das sei doch ganz normal. Zeit hatte sie aber - sie entschied sich nur, sie anders zu nutzen - und auf Nähe verzichten war für sie vorher undenkbar.
Mitten in der Diskussion fing sie plötzlich an, kurz vor sich hin zu grinsen, was aber nicht lange währte, weil sie doch irgendwann einsah, dass sie sich etwas komisch benahm. Dann wurde das Grinsen aber von einem sehr betroffenen Gesichtsausdruck abgelöst...
Sie meinte dann, sie wüsste auch nicht, was mit ihr los sei, und am Ende entschied sie, sie brauche Zeit, um sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich will. Die Frage, ob sie mich noch liebe und ob sie sich eine weitere Beziehung vorstellen könne, beantwortete sie zuerst mit ja, meinte schließlich aber, dass sie sich da nicht sicher sei.
Jetzt ist's Dienstag abend (habe übrigens Geburtstag - gerade jetzt... so ein Scheiß...), wir haben gestern gechattet und heute telefoniert.
Sie meinte, es sei auch für sie schwer, sie fühle sich im Moment einfach irgendwie allgemein emotionslos, wüsste auch nicht, was los ist. Sie kommt nächstes oder übernächstes WE nach Hause und hofft, sich dann klarer darüber zu sein.
Das ist die Story... jetzt meine Frage: Ist sowas normal bei einer Umstellung von 0 (Gammeln zu Hause, keine Freiheiten, kaum Freunde weil alle am Studieren) auf 100 (Studium, neue LEute, Partys, alleine wohnen), und gibt sich das wieder? Hat ihr nur die Umstellung und der Stress kurzzeitig ins Gehirn gespuckt? Oder war ich die letzten 2 Jahre nur Ersatz für alles, was sie nicht hatte, und bin jetzt überflüssig?
Sie war immer so liebevoll, machte bei vielen Gelegenheiten klar, dass ich ihre große Liebe war, war teilweise sehr anhänglich... und jetzt sowas? Hab ich mich in ihr getäuscht, oder braucht sie nur Zeit zur Eingewöhnung?
Ich hab mir schon gedacht, dass es ein Fehlre war, sie am ersten WE im Wohnheim zu besuchen... aber sie wollte es unbedingt... also... ich verzweifle, mein Herz fühlt sich an, als ob es zerspringt... ich liebe sie und will sie nicht verlieren (schon gar nicht SO)... kann mir wer helfen?
Danke schonmal...
ich bin nicht ganz neu hier - soll heißen, ich besuche das Forum schon länger, habe mich aber jetzt erst angemeldet.
Ich hab da ein kleines bzw. großes Problem und wüsste gerne, was ihr allgemein dazu zu sagen habt.
Ich bin seit fast zweieinhalb Jahren mit meiner Freundin zusammen, zwischendurch waren wir mal zwei Monate getrennt, haben aber in der Zeit gemerkt, wie sehr wir einander lieben und brauchen, und haben wieder zusammen gefunden. Anfänglich gab es in der Beziehung zwischen uns zwei Hitzköpfen viel Streit, aber seit der Pause (Oktober - Dezember 2005) läuft alles prima, hin und wieder mal kleine Reibereien (ist ja normal), aber eine harmonische Beziehung. Ich liebe meine Freundin über alles und war mir ganz sicher, dass es bei ihr auch so ist... bis... ja, letztes Wochenende.
Sie hat zum beginnenden Sommersemester einen MEdizinstudienplatz 350 km von hier bekommen, während ich aufgrund von Zivildienst und Ähnlichem erst zum nächsten Semester mit Elektrotechnik anfangen kann. Ich wollte mir einen Studienort etwas näher bei ihr suchen und evt. nach dem Vordiplom ganz zu ihr ziehen... das wollten wir beide so.
Ihre Eltern sind sehr streng, sie durfte zu Hause fast nichts, dass sie einen Freund haben durfte, war alles... wir haben uns so oft wie erlaubt gesehen, 2-3 mal die Woche (als wir noch zur Schule gingen dort natürlich jeden Tag). Wir haben viel gekuschelt, zusammen fern gesehen, haben zusammen viel unternommen (soweit es ging) und hin und wieder zusammen mit ihrem Freundeskreis was unternommen. Als aktiver Musiker hatte ich öfter Probleme, alles unter einen Hut zu bekommen, aber es hat eigentlich ganz gut geklappt. Nähe, Wärme, Geborgenheit und Romantik sowie gegenseitige Unterstützung bei Problemen spielten immer eine große Rolle in der Beziehung.
Jetzt ist sie weg... ab ins Stundentenwohnheim, was natürlich eine enorme Umstellung ist. Sie wohnt alleine, kann tun und lassen was sie will, lernt neue Leute kennen, die sie auch akzeptieren (bei uns auf dem Kaff war das immer so eine Sache), und hat nach einem Jahr des Gammelns zu Hause (sie durfte ja nicht oft weg) mit dem Studium ordentlich was zu tun.
Am ersten WE kam sie nach Hause... nur um mich zu sehen, nach der einen Woche Trennung hätte sie mich fast tot geknuddelt.
In der Woche danach hatte sie kaum Zeit zu telefonieren, da dauernd irgendwas los war - lernen, Uni, Partys, Bude einrichten etc., wirkte aber am Telefon seltsam kühl und nahm die Tatsache, dass ich sie liebe und vermisse, einfach zur Kenntnis. Bat mich aber, sie am nächsten WE zu besuchen, damit sie mir ihr neues Zuhause zeigen konnte.
Ich also 350km mit meiner alten Krücke von Auto gefahren... und hab ein Date mit der Eisprinzessin. Es fängt an, dass sie mich flüchtig umarmt, einen kurzen Kuss aufdrückt und "Hi...." sagt. Wir haben uns am Bahnhof in ihrer Stadt getroffen - als ich mich auf dem Weg zum Wohnheim verfahren habe, war sie sofort aggressiv und genervt. Hallo - ich war das erste Mal in dem Dreckskaff, dann auch noch nachts und ohne Stadtplan, und obendrein war's ihre Schuld, dass ich mich verfahren habe?!
Jedenfalls ging's das ganze WE so weiter. Irgendwie war sie distanziert, wollte ständig irgendwas unternehmen, Zeit zum Kuscheln oder Reden blieb kaum, und während wir unterwegs waren, fehlten die kleinen, romantischen und verliebten Momente, die wir sonst bei gemeinsamen Aktionen immer hatten. Abends war sie müde, wollte sofort pennen... an Kuscheln oder gar Sex war nicht zu denken. Morgenkuscheln, wie sonst immer, gab es auch nicht - sofort raus und Frühstück. Nachmittags, wir saßen gemeinsam im Zimmer und redeten (bzw. ich versuchte es), meinte sie plötzlich, sie halte das nicht aus, sie würde viel lieber jetzt mit ihren Kommilitonen zusammen lernen. WTF?
Ich sprach sie ein paar Mal auf ihre Kälte an, und sie meinte bloß, sie sei sich dessen nicht bewusst, es sei doch alles normal, und machte einfach weiter wie vorher.
Am Samstagabend hatten wir dann doch ein langes Gespräch, in dem ich ihr schilderte, wie ich die Sache sah, und sie einsah, dass da irgendwas nicht stimmte. Zuerst meinte sie, sie sei halt spontan und Zeit alleine für mich sei halt nicht immer drin, das sei doch ganz normal. Zeit hatte sie aber - sie entschied sich nur, sie anders zu nutzen - und auf Nähe verzichten war für sie vorher undenkbar.
Mitten in der Diskussion fing sie plötzlich an, kurz vor sich hin zu grinsen, was aber nicht lange währte, weil sie doch irgendwann einsah, dass sie sich etwas komisch benahm. Dann wurde das Grinsen aber von einem sehr betroffenen Gesichtsausdruck abgelöst...
Sie meinte dann, sie wüsste auch nicht, was mit ihr los sei, und am Ende entschied sie, sie brauche Zeit, um sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich will. Die Frage, ob sie mich noch liebe und ob sie sich eine weitere Beziehung vorstellen könne, beantwortete sie zuerst mit ja, meinte schließlich aber, dass sie sich da nicht sicher sei.
Jetzt ist's Dienstag abend (habe übrigens Geburtstag - gerade jetzt... so ein Scheiß...), wir haben gestern gechattet und heute telefoniert.
Sie meinte, es sei auch für sie schwer, sie fühle sich im Moment einfach irgendwie allgemein emotionslos, wüsste auch nicht, was los ist. Sie kommt nächstes oder übernächstes WE nach Hause und hofft, sich dann klarer darüber zu sein.
Das ist die Story... jetzt meine Frage: Ist sowas normal bei einer Umstellung von 0 (Gammeln zu Hause, keine Freiheiten, kaum Freunde weil alle am Studieren) auf 100 (Studium, neue LEute, Partys, alleine wohnen), und gibt sich das wieder? Hat ihr nur die Umstellung und der Stress kurzzeitig ins Gehirn gespuckt? Oder war ich die letzten 2 Jahre nur Ersatz für alles, was sie nicht hatte, und bin jetzt überflüssig?
Sie war immer so liebevoll, machte bei vielen Gelegenheiten klar, dass ich ihre große Liebe war, war teilweise sehr anhänglich... und jetzt sowas? Hab ich mich in ihr getäuscht, oder braucht sie nur Zeit zur Eingewöhnung?
Ich hab mir schon gedacht, dass es ein Fehlre war, sie am ersten WE im Wohnheim zu besuchen... aber sie wollte es unbedingt... also... ich verzweifle, mein Herz fühlt sich an, als ob es zerspringt... ich liebe sie und will sie nicht verlieren (schon gar nicht SO)... kann mir wer helfen?
Danke schonmal...