• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Studium abbrechen oder weiter durchziehen

S
Benutzer172454  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo zusammen,

Erst einmal vorab ich weiss, dass mor bei diesem Thema niemand eine Entscheidung abnehmen kann oder ähnliches. Ich schreibe diesen Beitrag Lediglich weil ich seit Monaten verzweifelt bin und gerne die Meinungen/Erfahrungen und Ratschläge anderer hören würde.
Ich danke euch vorab.

Es geht wie im Titek beschrieben um mein duales Studium. Ich bin jetzt im Ende des 2 Semesters und studiere BWL Industrie.
Ich hatte mich letzes Jahr in der Abiphase beworben, und wurde direkt von einem Unternehmen angenommen. Ich war sehr glücklich und dachte es wäre das richtige für mich. Ich hatte mich dummerweise kaum informiert gehabt über den Studiengang an sich. Zu der Zeit gab es noch Lockdowns etc, ich war einfach zufrieden etwas in der Tasche zu haben und dachte mir dass das alles schon wird, da ich in der Schule auch nie Schwierigkeiten hatte.
Vorab ich hatte vor meinem Studium auch noch nie etwas mit BWL zutun gehabt.
Meine erste Praxisphase hat mor gut gefallen.
Alles beginn jedoch den Berg hinunterzugehen als die Theorie also die Uni begann.
Ich habe direkt bemerkt, dass ich keinen Bezug zu der BWL finde und keinerlei Verständnis für das Fach habe.
Es gibt nicht ein Fach was mir Spaß macht oder mich interessiert. Kurz vor den Prüfungen habe ich sehr sehr schlimme private Probleme gehabr und bin durch 3 Prüfungen gefallen. Auch im 2 Semester Theorie lief es nicht besser sondern eher noch schlechter, da ich die ganze zeit im kopf hatte dass ich das Studium eigentlich sowieso anbrechen möchte.
In 1 woche sind die Klausuren des 2 Semsters und ich versteh trotz lernen wieder nichts.
Ich bin mathematisch leider gar nicjt begabt und naja mathe ist in jedem Fach.

Die Praxis und meine Firma gefallen mor sehr gut jedoch geht es mor seit einem halben Jahr mit meinem Studium psychisch sehr schlecht. Ich fühle mich einfach unwohl unf hätte nie gedacht, dass ich mal in so einer Situation sein werde.
Ich habe große Zukunftsängste.
Als 2 wahl habe ich mich bereits jetzt für lehramt an unterschiedlichen Universitäten beworben und könnte mir den Beruf später einmal gut vorstellen.

Ich schaffe es nur einfach nicht nuk eine entgültige Entscheidung für oder gegen mein aktuelles Studium zu treffen.
Ich wünsche mir einfach mal wieder glücklich zu sein und dieses bedrückende Gefühl in mir loszuwerden.
Für das Weiterdurchziehen steht für mich das Geld, dass es nur noch 2 Jahre Studium sind und meine große Angst vlr der Zukunft.
Jedoch kriege ich bereits jetzt Bauchschmerzen wenn ich mot vorstelle weitere 2 jahre mich so psychisch kaputt zu fühlen und ein studium weiterzumachen dass mich gat nicht interessiert und dnicjt zu meinen Stärken passt..
Ich bin einfach leer und verzweifelt.
 
fluffypenguin1
Benutzer178050  (23) Öfter im Forum
  • #2
Nichts für ungut, aber du bist 20 und keine 40. Die Zukunftsängste sind total normal in dem Alter, wenn man gerade aus der Schule raus ist.

Hör auf das, was du ohnehin bereits denkst und suche dir was anderes.
 
T
Benutzer179257  (31) Öfter im Forum
  • #3
.
 
Zuletzt bearbeitet:
redviolin
Benutzer151496  (47) Meistens hier zu finden
  • #4
und ein studium weiterzumachen dass mich gat nicht interessiert und dnicjt zu meinen Stärken passt..
Da hast Du doch schon eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Ignorieren würde ich diese nicht. Außerdem geht es doch nicht wenigen so, daß sie während des Studiums feststellen, das falsche Fach gewählt zu haben und dann wechseln oder gar ganz was anderes machen (ich auch :smile:).
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #5
Ich habe direkt bemerkt, dass ich keinen Bezug zu der BWL finde und keinerlei Verständnis für das Fach habe.
Damit hast Du Dir Deine Frage schon selber beantwortet.


Als 2 wahl habe ich mich bereits jetzt für lehramt an unterschiedlichen Universitäten beworben und könnte mir den Beruf später einmal gut vorstellen.
Sicher? Sei mir nicht böse, aber das klingt mir auch stark nach "Ich weiß nix Anderes, werde ich halt Lehrer." Für welche Fächer denn?

Bist Du echt mal in Dich gegangen und hast mal so richtig nachgedacht, was Du magst, wo Du gut bist, was Du nicht magst, wo Deine Grenzen sind?
Da gibt es auch Literatur drüber, es gibt Selbsttests. M.E. gibt es immer noch eine Beratung bei der Arbeitsagentur. Es gibt auch Coaches, mit denen man ein Profil erstellen kann. Ich glaube, dass Du so etwas erst einmal machen solltest, bevor in 2 Semestern Du hier wieder einen Thread startest, dass Du mit Deinem Lehramtsstudium total unglücklich bist.
 
Sophie2001
Benutzer176632  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #6
Von der Länge her bist du genau zwischen "früh genug zum wechseln" und "zu weit um nicht noch durchzuziehen" Ich würde 2 Sachen dabei sehr berücksichtigen.

1. Lohnt es sich für den Job danach? Manche Fachrichtungen sind im Beruf sehr interessant aber im Studium trocken, da lohnt es sich manchmal trotzdem das langweilige Studium durchzuziehen. Liegt dir beides nicht würde ich wechseln.

2. Wie gut sind die Alternativen? Die wenigsten finden ihren "Traumberuf" oft ist manches halt nur ganz gut aber nicht perfekt. Wenn du sagst Lehramt finde ich toll (schau dir die Module an) dann mach das aber ist es kaum besser würde ich bleiben.
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #7
Brich es ab :smile:. Es wird dich nicht glücklicher machen. Sagt dir jemand, der nämlich genau das erlebt hat und besser auch spätestens nach dem 2. Semester was Anderes gemacht hätte :smile:.

Mit 20 stehen dir ALLE Türen offen, also wirklich alle. Die 2 Semester waren auch nicht unnötig, sie haben dir geholfen, zu erkennen, was dir nicht liegt, was du nicht machen möchtest, und das ist ziemlich viel wert.
 
S
Benutzer172454  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Damit hast Du Dir Deine Frage schon selber beantwortet.



Sicher? Sei mir nicht böse, aber das klingt mir auch stark nach "Ich weiß nix Anderes, werde ich halt Lehrer." Für welche Fächer denn?

Bist Du echt mal in Dich gegangen und hast mal so richtig nachgedacht, was Du magst, wo Du gut bist, was Du nicht magst, wo Deine Grenzen sind?
Da gibt es auch Literatur drüber, es gibt Selbsttests. M.E. gibt es immer noch eine Beratung bei der Arbeitsagentur. Es gibt auch Coaches, mit denen man ein Profil erstellen kann. Ich glaube, dass Du so etwas erst einmal machen solltest, bevor in 2 Semestern Du hier wieder einen Thread startest, dass Du mit Deinem Lehramtsstudium total unglücklich bist.
Ich könnte mir prinzipiell eine Ausbildung auch vorstellen. Jedoch würde ich dann wieder 1 jahr verschwenden da hier die Bewerbungsfristen ja schon vorbei sind..
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #9
Ich könnte mir prinzipiell eine Ausbildung auch vorstellen. Jedoch würde ich dann wieder 1 jahr verschwenden da hier die Bewerbungsfristen ja schon vorbei sind..
Dann machst Du halt was Anderes in der Zeit. Praktikum, Auslandsreise, Work and Travel, Ehrenamt, Soziales Jahr, einfach nur arbeiten (ich empfehle ja immer, mal in der Gastronomie zu arbeiten - man lernt so unglaublich viel über Menschen und das Leben) - es gibt so viele sinnvolle Dinge, die man tun kann.


Meine erste Praxisphase hat mor gut gefallen.
Ist mir noch eingefallen: Du hast da ja logischerweise keine Tätigkeiten gemacht, für die man ein BWL-Studium braucht. Was hast Du denn gemacht, was Dir gefallen hat? Kann man das z.B. auch mit einer Ausbildung erreichen?
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Ich könnte mir prinzipiell eine Ausbildung auch vorstellen. Jedoch würde ich dann wieder 1 jahr verschwenden da hier die Bewerbungsfristen ja schon vorbei sind..
Den Gedanken würde ich ehrlich gesagt knicken, denn: In der normalen Berufsausbildung machst du nicht viel weniger oder großartig anderes als im Studium auch. Ja, es ist etwas Anwendungsnäher, ja, es ist nicht ganz so schwer.
Aber ob du nun Buchhaltung und Bilanzierung für BWL-Studium kapieren musst oder für den Industriekaufmann, ist echt nciht so der riesige Unterschied. Ob du nun irgendwelche Break-Even-Points für Finanzierung für BWL berechnen sollst, oder eine Kosten-Nutzen-Matrix für die Preiskalkulation aufstellen sollst, ich nicht soooo der Unterschied.

Ich hab auch ein duales Studium gemacht (BWL mit Schwerpunkt Bank) und mich auch regelmäßig mit den "normalen" Azubis ausgetauscht. Und die Unterschiede sind natürlich da, natürlich ist die Komplexität nochmal ein bisschen anders.
Aber Mathe ist Mathe und um die wirst du auch bei der Ausbildung nicht drumherum kommen.

Und auch nicht beim Studium auf Lehramt übrigens, da hast du dann den ganzen Mathe-Käse spätestens bei dem Pflichtteil der Psychologie-Kurse, die zu belegen sind.
 
oOmuffinOo
Benutzer113048  Sehr bekannt hier
  • #11
1 jahr verschwenden
Falsche Sichtweise. Du gewinnst ein Jahr, um herauszufinden, was du möchtest.
Schreib dich in einen anderen VZ-Studiengang ein, der dir interessant vorkommt, besuche Vorlesungen aus anderen Studiengängen, mach Praktika, jobbe.
Und bewirb dich - absagen kann man dann immer noch.
Oder du fängst dann mit Lehramt an.
Siehst einfach als Jahr der Möglichkeiten.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #12
Wenn du deine Firma und die Arbeit magst kannst du vielleicht Mal mit deinen Vorgesetzten reden, eventuell bieten sie ja auch andere Studiengänge an oder du kannst während deiner Orientierung erstmal weiter dort jobben.
 
Sklaen
Benutzer175418  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Mein Sohn ist 19 und studiert gerade im 2. Semester Chemie.
Das ist extrem zeitintensiv und er hat fast keine Zeit mehr für was anderes.
Er wusste das aber vorher und Chemie ist halt genau das was er immer machen wollte und auch wirklich gut darin ist.
Deshalb belastet es ihn zwar das es momentan in seinem Leben nur noch das Studium gibt, er macht es aber wirklich gerne und weiß auch wofür.

Bei dir hört sich das so garnicht an.
Also quäl dich doch nicht noch weiter. Du hast hier schon wirklich viele gute Tipps bekommen. Geh wirklich mal in dich und hör in dich rein was du dir für die Zukunft vorstellen kannst.
Du bist jung, du hast alle Möglichkeiten.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #14
Jedoch würde ich dann wieder 1 jahr verschwenden da hier die Bewerbungsfristen ja schon vorbei sind..
Quatsch! Schau nach Reststellen.
Und dann auch wenn die Ausbildung schon angefangen hat - es brechen so viele auch da wieder ab oder nehmen eine Stelle erstmal an und machen was anderes.
 
C
Benutzer11345  Meistens hier zu finden
  • #15
Ich hatte mich damals dazu entschlossen mein Studium durchzuziehen.
Ich hatte für vieles auch kein Verständnis und habe dieses erst nach und nach entwickelt.
Ich war zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits etwas weiter mit meinem Studium.

Mit 20 Jahren kann ich dir nur raten: Du bist noch jung und es ist keine Schande oder gar eine Niederlage wenn du dich für eine Ausbildung oder ein anderes Studium entscheidest.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #16
Ich finde einen Abbruch so früh im Studium sinnvoller, als sich weiter zu quälen, nur um etwas zu erreichen, woran du am Ende keine Freude hast.

Den Vorschlag von wild_rose wild_rose - in der Firma nach Alternativen oder Beschäftigungsmöglichkeiten zu fragen, finde ich sehr sinnvoll.

Ob du mit einem Lehramtstudium glücklich wirst, wage ich zumindest anzuzweifeln. Das Studium ist an vielen Standorten recht langwierig und nach der Uni musst du auch noch durch das Referendariat. Zukunftssicher ist es aktuell freilich, aber es ist ein langer Weg dorthin.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Ich könnte mir prinzipiell eine Ausbildung auch vorstellen. Jedoch würde ich dann wieder 1 jahr verschwenden da hier die Bewerbungsfristen ja schon vorbei sind..
Das macht doch nichts, es gibt auch Möglichkeiten, die Ausbildungszeit zu verkürzen z. B.
Du sagst, dass dir die Praxis Spaß macht. Frag da doch mal rum, ob dir nicht jemand einen Ausbildungszweig in eine ähnliche Richtung empfehlen kann. Evtl. klappt das sogar in der selben Firma. Schließlich kennen sie dich schon, das ist ein großes Plus.
Und falls das nicht direkt was wird mit einer Ausbildung, informiere dich, inwieweit ein Praktikum möglich ist.
Glaub mir, das ist um Längen besser als ein Studium durchzuziehen, was dir von Anfang an keinen Spaß gemacht hat.
 
Sandrose
Benutzer54458  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich würde auch zum Abbruch tendieren. Du bist nach einem Jahr schon sooo unglücklich (und auch unerfolgreich) mit dem Studium, warum willst Du Dich noch 2 Jahre quälen mit etwas, dass Du weder willst noch kannst?
Du bist noch so jung, hast noch alle Zeit und Möglichkeiten der Welt, nochmal etwas anzufangen, mit dem Du auch glücklich wirst.
Mirella Mirella hat es gerade ja auch ähnlich geschrieben: Wenn Du mit der Praxis so zufrieden bist, könntest Du dann evtl. in derselben Firma eine Lehre machen?
Es ist ja kein Scheitern, es ist eine gesammelte Erfahrung.
 
einsamerEngel
Benutzer35148  Beiträge füllen Bücher
  • #19
Überleg dir gut was du willst, was zu deinen Ansprüchen passt, und versuch, das mit der gesammelten Erfahrung durchzuziehen.
Kein Studium ist wirklich leicht, vieles muss man sich selbst erarbeiten, sonst wäre es ja auch kein Studium.
Wenn du keine Lerngruppen, keine Komilitonen gefunden hast, mit denen du den Stoff etwas spielerischer lernen kannst, ist es natürlich sehr schwer wenn es dir keinen Spaß machst und du die Selbstdisziplin nicht findest.

Wenn du im Moment nur etwas Geld verdienen willst, und der Betrieb dir auch ohne Studium eine Alternative ermöglichen kann,
wieso nicht dort nachfragen?
Du hast doch bestimmt einen Betreuer?
Du kannst später immer noch etwas darauf aufbauen.
 
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #20
nur noch 2 Jahre Studium sind
Ich stand während meines Studiums vor genau demselben Satz, aber der Eindruck täuscht.
Du wirst da jede Menge Lebenszeit und vor allem Kraft und Energie in etwas investieren. Und das kann sich so extrem ziehen, wenn du gar keinen Spaß an der Sache hast.

Es gibt eine Sache, die man mit 20 bei seiner Studienwahl manchmal überhaupt nicht auf dem Schirm hat: es geht danach noch weiter.
Du wirst in einem Beruf anfangen und Vollzeit arbeiten. Mit BWL kann man einiges machen, aber Mediengestalter, Mechaniker oder Arzt wirst du allein damit sicher nicht mehr. Das sind sehr viele Türen, die dir mit dem Studium trotzdem erstmal verschlossen bleiben.
Du wirst vielleicht einen Master draufsetzen wollen. Ist in vielen Positionen sogar nicht so doof, wenn man irgendwann mal mehr die Karriereleiter raufwandern möchte. Nicht der einzige Weg, aber eben einer, der oft gegangen wird.
Wir reden hier also unter Umständen nicht von 2 Jahren Studium.

Wir reden hier von 2 weiteren Jahren Master.
Oder von weiteren 2-5 Jahren weiterem Studium, Ausbildung, Weiterbildung, wenn du eben doch merkst, dass du damit nicht zurechtkommst.
Wenn du jetzt durchziehst, ist das am Ende eine viel größere Zeit - und Geldverschwendung, als wenn du jetzt den Arsch hochbekommst und versuchst, dich neu zu orientieren. Und eine noch viel größere, wenn du irgendwann wirklich abbrechen musst, weil du nicht mehr kannst.
Ich habe durchgezogen und ich hätte es wirklich lieber nicht getan. Jetzt mit meinem Bachelor in die Richtungen zu gehen, in die ich lieber gehen würde, ist deutlich aufwändiger, als wenn ich einfach das Handtuch geworfen hätte.

Ein paar Anhaltspunkte, über die ich an deiner Stelle gehen würde
- erstmal im Unternehmen nachfragen, ob du in irgendeiner Art und Weise wechseln und trotzdem dort bleiben könntest
- dir im Unternehmen vielleicht auch mal andere Bereiche und Abteilungen zeigen lassen, um einen Überblick zu bekommen, was dich sonst noch interessieren könnte und wo du das, was dir jetzt im Beruf Spaß macht, auch weiterhin haben könntest

Falls die nichts für dich haben sollten:
- Karriere - und Jobmessen besuchen
- dich beim Arbeitsamt beraten lassen - die haben jede Menge Online-Tests, da musst du dir einmal einen Account anlegen und kannst dich dann durch eine Menge Infos und Tests durcharbeiten und mit den Ergebnissen einen Termin ausmachen
- dich in verschiedene Studiengänge und Ausbildungen einlesen
- schauen, ob es Studiengänge gibt, die in eine ähnliche Richtung gehen, die besser zu dir passt, die aber nicht ganz so mathematiklastig sind. Da könntest du dir nämlich möglicherweise auch Leistungen oder Teilleistungen anrechnen lassen
- dich als Gasthörer in einer Uni registrieren lassen
- nach einem Schnupperstudium in deiner Nähe schauen

Wenn du in deinem Job gerade etwas gefunden hast, das du gerne machst, hast du mehr als genug Anhaltspunkte, die eingrenzen können, in welche Richtung du gehen möchtest.
Und dann kannst du immer noch schauen, über welche Wege du da hin kommst. Aber einfach stur ein Studium weiterzumachen, weil der Weg jetzt halt einmal eingeschlagen ist, kann ich echt nicht empfehlen.
 
S
Benutzer172454  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #21
Den Gedanken würde ich ehrlich gesagt knicken, denn: In der normalen Berufsausbildung machst du nicht viel weniger oder großartig anderes als im Studium auch. Ja, es ist etwas Anwendungsnäher, ja, es ist nicht ganz so schwer.
Aber ob du nun Buchhaltung und Bilanzierung für BWL-Studium kapieren musst oder für den Industriekaufmann, ist echt nciht so der riesige Unterschied. Ob du nun irgendwelche Break-Even-Points für Finanzierung für BWL berechnen sollst, oder eine Kosten-Nutzen-Matrix für die Preiskalkulation aufstellen sollst, ich nicht soooo der Unterschied.

Ich hab auch ein duales Studium gemacht (BWL mit Schwerpunkt Bank) und mich auch regelmäßig mit den "normalen" Azubis ausgetauscht. Und die Unterschiede sind natürlich da, natürlich ist die Komplexität nochmal ein bisschen anders.
Aber Mathe ist Mathe und um die wirst du auch bei der Ausbildung nicht drumherum kommen.

Und auch nicht beim Studium auf Lehramt übrigens, da hast du dann den ganzen Mathe-Käse spätestens bei dem Pflichtteil der Psychologie-Kurse, die zu belegen sind.
Ich meinte generell eine Ausbildung, nicht eine Betriebswirtschaftliche Ausbildung
 
S
Benutzer172454  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #22
Ich würde auch zum Abbruch tendieren. Du bist nach einem Jahr schon sooo unglücklich (und auch unerfolgreich) mit dem Studium, warum willst Du Dich noch 2 Jahre quälen mit etwas, dass Du weder willst noch kannst?
Du bist noch so jung, hast noch alle Zeit und Möglichkeiten der Welt, nochmal etwas anzufangen, mit dem Du auch glücklich wirst.
Mirella Mirella hat es gerade ja auch ähnlich geschrieben: Wenn Du mit der Praxis so zufrieden bist, könntest Du dann evtl. in derselben Firma eine Lehre machen?
Es ist ja kein Scheitern, es ist eine gesammelte Erfahrung.
In meinet Firma gibt es die Möglichkeit dazu leider nicht. Als Ausbildung werden nur technische Berufsausbildungen angeboten
 
S
Benutzer172454  (22) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #23
Damit hast Du Dir Deine Frage schon selber beantwortet.



Sicher? Sei mir nicht böse, aber das klingt mir auch stark nach "Ich weiß nix Anderes, werde ich halt Lehrer." Für welche Fächer denn?

Bist Du echt mal in Dich gegangen und hast mal so richtig nachgedacht, was Du magst, wo Du gut bist, was Du nicht magst, wo Deine Grenzen sind?
Da gibt es auch Literatur drüber, es gibt Selbsttests. M.E. gibt es immer noch eine Beratung bei der Arbeitsagentur. Es gibt auch Coaches, mit denen man ein Profil erstellen kann. Ich glaube, dass Du so etwas erst einmal machen solltest, bevor in 2 Semestern Du hier wieder einen Thread startest, dass Du mit Deinem Lehramtsstudium total unglücklich bist.
Einfach so auf keinen Fall. Ich interessiere mich für englisch und Politik für die Sekundarstufe 1
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #24
Schließe mich der Mehrheit hier an. Abbruch und was anderes, passenderes finden, macht mehr Sinn, als dich noch 2 Jahre mindestens durchs Studium zu quälen und anschließend in einem Berufsfeld zu sein, dass dir nicht liegt.

Zum Lehramt: hast du privat Kontakt zu Lehrern, zb in der Familie oder so, um dich offen und ehrlich über das Lehrersein austauschen zu können?
Lehrkraft sein ist definitiv nicht für jeden was, und sehr, sehr viel zeitintensiver, als man es sich meist vorstellen kann (viel Planung, viel Vor-und Nachbereitung zuhause, Korrekturen, Konferenzen, Vertretungsstunden, Elternarbeit,...).
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #25
Das Lehramtsstudium war super. Mathe unterrichten würde ich heute noch gern... Aber das Studium (zumindest in Bayern an meiner Uni): viel zu weit weg von Schule. Nicht, dass ich was gegen Theorie hätte. Aber wenn man dann mit dem Leuten ausm Math-Master zusammensitzt in der Vorlesung, läuft was falsch. Zumindest für mich. Oder wenn der Doktorand in der Übung plötzlich meint: also DAVON hab ich noch nie gehört. Prof. XY ist ja speziell.... Ich geh mich mal einlesen. Er war wohlgemerkt der Leiter der Übung....

Ich wollte und wollte nicht hinschmeißen und hab letztendlich im 8. Semster (von immerhin 9) gewechselt zu Geschichte. Englisch blieb Erstfach. Fazit?
Was hätte ich mir Sorgen, Ängste, Ärger und Tränen gespart, hätte ich in 2. Semester gewechselt (der Entschluss stand, dann hatte ich (oh wunder) eine leicht bessere Note und dachte, es geht aufwärts. Das tats nicht, aber nach fast 2 Jahren wollte ich mehr wechseln und ja aus Prinzip nicht. Ende vom Lied: das wars nicht wert. Ab dem Moment, in dem der Wechsel eingetütet war mit dem Prüfungssekretariat, gings mir sooo viel besser. In Geschichte gabs pro Veranstaltung halt keine 9 ECTS, d.h. ich hatte viel mehr Veranstaltungen und hab mir auf nicht ganz zwei Jahre alles reingezogen, um ins Staatsexamen gehen zu können - Stress pur! Dazu neue Beziehung, Job an der Uni, Examensvorbereitung... Und trotzdem sooo viel besser! Beste Entscheidung, hätte ich früher machen sollen. Was hätte ich dann mein Geschichtsstudium besser gestalten können (so musste ich z.t. nehmen, was halt grad angeboten wurde bei den Seminaren statt auf passende Seminare zu warten)

Wechsel.

Aber: Staatsexamen ist hardcore hier (aus anderen Bundesländern hab ich keine Erfahrungswerte) und Ref ... Schweigen wir davon. Unbeschreiblich. Das muss man sich gut überlegen... Hab aber mal eine Kollegin aus Nicht-Bayern getroffen (frisch aus ihrem Ref): die hatte eine Ausbildung die mir wir Puderzucker-Wolken vorkam.... Andre Bundesländer, andere Sitten (allerdings hat sie etwas Chaos in den Klassen gestiftet, die ich übernommen hatte... Lehrplankonform war das nicht wirklich)
 
M
Benutzer82687  Meistens hier zu finden
  • #26
Ich kann mich nur den anderen anschließen. Es muss einem thematisch liegen und man sollte Spass daran haben. Ich habe mehrere bei uns gesehen, denen das eine oder das andere gefehlt hat und die dann abgebrochen haben und etwas anderes, das ihnen mehr lag und ihnen mehr Freude gebracht hat, gemacht haben. Einer sogar noch zu Beginn seiner Promotion. Er hat sie abgebrochen und noch einmal ein neues Studium begonnen mit Ende 20.

Zum Lehramt kann ich auch nur sagen, überlege es dir gut und nicht nur, weil es erstmal als brauchbare Alternative erscheint. Ich habe sehr viele Studenten betreut, bei denen es so war und das hat man leider immer sehr stark gemerkt.
 
Nikki.B
Benutzer174698  (23) Öfter im Forum
  • #27
..wenn mit der Richtung dich nicht glücklich bist, dann wirf es hin und wechsle den Studiengang. Was nützt dir ein Abschluss, bei dem du dann ewig in einem Job hängst, der dich nervt. Schau in der Firma, ob es andere Richtungen gibt in denen du arbeiten kannst. Vielleicht auch erst mal ein zwei Jahre arbeiten und schauen, welches die richtige Richtung wäre. Und dann studierend, vll auch berufsbegleitend. Ich habe auch noch mal gewechselt. Allerdings war es bei mir kein duales Studium.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #28
Ich würde mich auf jeden Fall mit bekannten Leher:innen austauschen. Meine Schwester Sek 1 und Sek 2 Politik und Sport hat schon oft die Nase voll und das nach wenigen Berufsjahren. Sie sagt eine Schule ist wie eine große Behörde nur ohne Abteilungen und Abteilungsleiterstruktur. Das muss man mögen / Elternarbeit natürlich auch.
 
Spongella
Benutzer187907  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Bwl ohne Talent und/ oder Begeisterung für Mathe ist schwierig. Nicht unmöglich, aber wieso sollte man sich so quälen? Ich mochte Mathe immer und fand BWL bzw Wirtschaftswissenschaften im Studium nicht anstrengend, das lief nebenbei ohne großen Aufwand, viele andere haben sich wegen Mathe wahnsinnig durchgequält.

Ob Lehramt stattdessen das richtige ist kann ich nicht sagen, aber zumindest so wie du in dieses Studium reingeschliddert bist sollte dir das nicht nochmal so blauäugig passieren.
 
S
Benutzer190912  (48) Öfter im Forum
  • #30
Wenn es so hoffnungslos bei BWL bei Dir ist solltest Du schnellstmöglich die Reißleine ziehen, denn bei dem bisherigen Erfolg stellt sich die Frage ob Du es abschließen könntest.
Ich kann Dir nur empfehlen Dir Gedanken über das Themengebiet zu machen, in dem Du mal arbeiten möchtest und dann erst zu schauen, welche Ausbildungsform dafür passend ist. Einfach mal ne Ausbildung machen könnte wieder zu einem bösen Erwachen führen.
Ein Lehrer gab uns damals den Tipp, wer sich für Lehramt interessiert solle vorab mal ne Woche auf ne Freizeit mitfahren als Betreuer um sein Nervenkostüm zu testen. Der Beitrag von SchafForPeace SchafForPeace ist sehr realistisch, Lehrer zu sein ist in Sachen Rahmenbedinungen eine Herausforderung und gerade das Thema Elternarbeit ist nicht zu unterschätzen.
Nutze die Zeit für Praktika, informiere Dich über Studiengänge und deren Anforderungen. Nach meiner Ansicht ist es auch so, dass ein Studienabschluß der Beweis für (mehr oder minder) wissenschaftliches Arbeiten, gute Methodiken und Selbstorganisation ist. Gerade auf eine Lebensarbeitszeit von 40 Jahren muss man sich immer wieder mal umorientieren, einarbeiten und dazulernen. Es ist nicht mehr so statisch wie im 20. Jh
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren