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Studienplatz: Wichtig von zuhause weg zu sein?

P
Benutzer163482  (24) Meistens hier zu finden
  • #1
Ich stelle meine Frage mal in diesem Forum, weil ich finde, dass auch die Beziehung zu meinen Eltern und meiner Familie wichtig ist.

Ich wollt eigentlich Fremdsprachen an der Würzburger Dolmetscherschule studieren. Aber seit einiger Zeit überlege ich mir, ob nicht besser wäre, hier in Berlin zu studieren.
(Die FU ist praktisch "ummi Ecke".)
Meine Noten sind recht gut, und ich kann auswählen.

Aber wichtiger ist, ob ich was versäume, wenn ich nicht ausserhalb studiere, und somit eigenständiger werde.
Allerdings müsste mein Freund länger reisen, um zu mir zu kommen. Er ist auch jetzt nur meist am WE da, aber dann haben wir noch weniger Zeit für uns.

Wie sind/waren Eure Erfahrungen?
Bin fuer alle Ratschlaege dankbar.
 
B
Benutzer165396  (31) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Hat 2 Seiten der Medaille.
Wenn du aus Berlin kommst, da wo alle hinwollen, wäre es gut mal woanders hin zu gehen. Man wird wirklich selbstständiger und lernt sich selbst kennen.
Und das dein Freund reisen muss ist zu einseitig gedacht. Ein Studium bietet einen großen Freiraum und so kannst du besser nach hause kommen, als er zu dir.
Wenn es die wahre Liebe ist, dann hält das auch. Der Herausforderung würde ich mich stellen.

Ich weiß wovon ich rede. Genauso habe ich es auch erlebt
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #3
Mir persönlich war es wichtig, so weit weg zu studieren, dass ein Auszug nötig war, gleichzeitig aber so nah, dass ich regelmäßig nach Hause fahren konnte.
Alleine zu wohnen macht schon selbstständig, ist aber natürlich auch teurer. Bei mir bedeutete das, dass ich einen Nebenjob brauchte, der mein Studium auch verzögerte. Schlussendlich war es das aber allemal wert. So gut ich mich mit meinen Eltern auch verstanden habe - das Verhältnis ist mit dem Auszug noch sehr viel besser geworden.
 
N
Benutzer129692  Beiträge füllen Bücher
  • #4
Ich wollt eigentlich Fremdsprachen an der Würzburger Dolmetscherschule studieren. Aber seit einiger Zeit überlege ich mir, ob nicht besser wäre, hier in Berlin zu studieren.
(Die FU ist praktisch "ummi Ecke".)
Meine Noten sind recht gut, und ich kann auswählen.
Würdest Du an der FU das gleiche studieren wie in Würzburg? Falls ja, welche Hochschule/Schule hat den besseren Ruf? Falls nein, welcher Beruf würde Dir später mehr Spaß machen? Und in welchem Beruf wären Deine Jobaussichten später besser?

Aber wichtiger ist, ob ich was versäume, wenn ich nicht ausserhalb studiere, und somit eigenständiger werde.
Ich verstehe nicht, warum Du nicht eigenständig werden kannst, wenn Du in Berlin bleibst. Du könntest doch trotzdem von Zuhause ausziehen.
 
Honigmäulchen
Benutzer167296  (25) Benutzer gesperrt
  • #5
In meinem Fall war es mit das wichtigste, weit weg von meinen Eltern zu studieren :thumbsup:
 
P
Benutzer163482  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #6
Honigmäulchen Honigmäulchen :

Ist Dein Verhältnis zu Deinen Eltern besser geworden, oder war es einfach wichtig fuer Dich, weil Du auf eigenen Beinen stehen musstest?
 
Gorbi
Benutzer56384  (41) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #7
Ich fürchte, das kann man nicht allgemein gültig klären. Ich fand es positiv, von zu Hause weg zu studieren. Man lernt, auf eigenen Beinen zu stehen und gewöhnt sich eine gewisse Selbstständigkeit an, die einige mit bekannte Leute, die während des Studiums bei den Eltern blieben, vermissen lassen oder später unter schwierigeren Bedingungen lernen mussten.
Das hängt aber auch viel mit dem Verhältnis zu den Eltern zusammen und von der Tatsache, ob man bereits von den Eltern in dem Ort getrennt wohnt oder aber nicht.
Ich denke, dass man nicht unbedingt in einem anderen Ort studieren muss, wenn man eine eigene Wohnung hat und die nötige Disziplin aufbringt auf eigenen Beinen stehen zu wollen. Dann lernt man in der Zeit viel Eigenverantwortung und Selbstständigkeit, was einem später zu Gute kommt.
 
YaMo
Benutzer81418  (31) Benutzer gesperrt
  • #8
Man kann auch autonom werden, wenn man am Wohnort studiert. Sogar im Elternhaus. Außer man hat saugende Eltern...
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #9
Hm, ich persönlich fühle mich zu Hause etwas eingeschränkt. Grundsätzlich bin ich ziemlich selbstständig, auch, da meine Eltern häufiger weg sind. Wenn sie da sind finde ich es aber immer sehr anstrengend, weil wir alle ziemliche dickköpfe sind. Da muss ich dann Sachen so machen wie meine Eltern das für richtig und gut halten, und nicht wie ich das angehen würde. Nervt mich sehr und sorgt recht oft für Reibereien und Stress, dadurch für schlechte Laune. Ich merke das auch selber: wenn meine Eltern länger weg sind, bin ich besser drauf, da ich gefühlt freier bin.
 
Gorbi
Benutzer56384  (41) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #10
Man kann auch autonom werden, wenn man am Wohnort studiert. Sogar im Elternhaus. Außer man hat saugende Eltern...
Oder man ist undiszipliniert. Dann braucht man dazu auch keine saugenden Eltern. Daher schrieb ich, dass das ein recht individuelles Thema ist.
 
K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Ich wollt eigentlich Fremdsprachen an der Würzburger Dolmetscherschule studieren. Aber seit einiger Zeit überlege ich mir, ob nicht besser wäre, hier in Berlin zu studieren.
Die Checkliste...
  • Welche Hochschule hat das bessere Renomee/verspricht bessere Berufs-/Gehaltsaussichten?
  • Was würde das Wohnen an den jeweiligen Studienorten kosten? Könntest Du Dir das überhaupt leisten?
  • Würdest Du in Berlin bei Deinen Eltern wohnen oder in der eigenen Bude/beim Freund?
  • Wie weit hätte es Dein Freund zu Dir bzw. wie lang wäre er unterwegs? Berlin-Würzburg ist nicht um die Ecke, aber noch gut zu fahren. Wenn es bei Dir aber keine Parkplätze gäbe (sofern er mit dem Auto kommt) und in Berlin und/oder Würzburg noch Stunden unterwegs ist, bis er im Zug sitzt bzw. bei Dir ist, wär's doof.
  • Weshalb willst Du ausziehen? Selbständig werden könntest Du auch in 'nem WG-Zimmer in Berlin lernen, willst Du möglichst weit weg von Deiner Eltern sein, ist ein anderer Ort natürlich besser.
  • Grundsätzlich ist es immer OK, was von der Welt sehen und mitkriegen zu wollen. In Deutschland ist man in Berlin aber schon bestmöglich bedient (die Nachteile der Stadt muß man akzeptieren) - da müßtest Du schon ins Ausland, um wirklich andere Sichtweisen zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
H
Benutzer98820  Sehr bekannt hier
  • #12
Grundsätzlich ist es immer OK, was von der Welt sehen und mitkriegen zu wollen. In Deutschland ist man in Berlin aber schon bestmöglich bedient (die Nachteile der Stadt muß man akzeptieren) - da müßtest Du schon ins Ausland, um wirklich andere Sichtweisen zu bekommen.
Ähm, ich würde ja eher sagen, es wäre gerade gut, das Raumschiff Berlin mal zu verlassen und in eine normale Gegend zu ziehen. Mit Monokultur, ob nun Berlin, München oder Kleinkukackerode, ist man sicherlich nicht "bestmöglich bedient".
 
Honigmäulchen
Benutzer167296  (25) Benutzer gesperrt
  • #13
Honigmäulchen Honigmäulchen :
Ist Dein Verhältnis zu Deinen Eltern besser geworden, oder war es einfach wichtig fuer Dich, weil Du auf eigenen Beinen stehen musstest?

Ich hatte mit meinen Eltern nie so die großen Probleme. Allerdings haben sie, wie fast alle Eltern, etwas andere Vorstellungen was meinen Lebensstil betrifft.
Ich stehe so ziemlich auf allem, nur nicht auf eigenen Beinen, was das finanzielle betrifft. Vielleicht meinst du mit deiner Frage etwas anderes, aber bei "auf eigenen Beinen stehen" bedeutet für mich immer finanzielle Unabhängigkeit.
Meine Eltern sind meine Hauptsponsoren und das wird sich auch die nächsten Jahre nicht stark ändern.
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich fand es sehr wichtig für mich, mal rauszukommen, weshalb ich mich letztlich für Würzburg als Studienort auch entschieden habe. Bzw. das war einer der Gründe. München wäre um die Ecke gewesen, das war die andere Option.

Man wird selbständiger, wenn man alleine lebt, seine Wäsche in den Waschsalon schleppen muss, und wenn man keine Milch gekauft hat, ist halt keine da. Ich mochte es auch, nicht mehr zu erzählen, was ich tue. Meine Eltern sind keine Oberglucken, aber allein, dass ich selbst entscheide, wann ich nach Hause komme, und wo ich esse, dass ich diese Entscheidungen auch ganz spontan treffe, das gehört für mich zum Erwachsenwerden auch dazu. Und das Bedürfnis hatte ich eben auch irgendwann ganz stark.

Außerdem - Berlin hin oder her - finde ich es wichtig, den eigenen Horizont zu weiten, und dazu gehört für mich auch, mal ein anderes Lebensumfeld zu sehen als das, in dem man aufgewachsen ist. Selbst, wenn dieses Lebensumfeld Berlin ist. Oder gerade dann. :zwinker:
 
cr4nberry
Benutzer68557  (33) Sehr bekannt hier
Redakteur
  • #15
Bei mir hatte der Wohnort nie etwas mit der Entwicklung zu tun. Ich habe Teile des Studiums im Elternhaus und Teile auswärts gewohnt (ohne Studienortswechsel). Ich denke auch, dass das Thema höchstindividuell ist.
 
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G
Benutzer Gast
  • #16
Ich bin ca. 2 bis 2,5 Autostunden weggezogen und für mich ist das wirklich die perfekte Entfernung gewesen. Ich konnte mich als Nesthäkchen gut abnabeln, war aber auch nicht so weit weg. Wenn du in deiner Heimatstadt studierst, bist du mehr oder weniger nicht gezwungen, dich von den Eltern abzunabeln. Wenn irgendwas ist, kannst du immer sofort anrufen und kurze Zeit später ist jemand da. Wenn du das gar erst nicht kannst, versuchst du selbst die Lösung für deine kaputte Waschmaschine zu finden :zwinker:

Welcher Studiengang wäre dir denn lieber?
 
N
Benutzer24152  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Ich habe auch ausserhalb studiert und fand das eigentlich meiner Entwicklung nicht abtraeglich. Obwohl ich ein gutes Verhaeltnis zu meinen Eltern hatte und noch habe.
 
T
Benutzer164526  Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Man kann auch autonom werden, wenn man am Wohnort studiert. Sogar im Elternhaus. Außer man hat saugende Eltern...
Kann sein, dass einige das können. Aber tendenziell glaube ich schon, dass es etwas anderes ist.

Ich kannte Kommilitonen, die während des Studiums zeitweise total abgegammelt haben. Manche sind gescheitert, andere haben sich selbst diszipliniert und es gepackt. Bei jemandem, der noch bei seinen Eltern wohnt, wird es wohl viel eher zu einer Intervention kommen. Die lehrreiche Erfahrung, es selbt auf die Reihe bekommen zu müssen, ohne dass die Eltern eingreifen, bleibt dann auf der Strecke. Dafür ist die Gefahr, aufgrund von mangelnder Selbstdisziplin zu scheitern, vermutlich auch ein wenig geringer.

Auf der anderen Seite ist ja heute an den Unis ohnehin alles viel verschulter als damals zu meinen Zeiten. Die Abgammelei, die sich viele damals gegönnt haben, ist heute ohnehin nicht mehr im selben Maße möglich.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #19
Ich habe in der Stadt studiert in der ich auch geboren wurde (und in der auch meine Eltern leben) und ja, meine engsten Freunde sind auch heute noch die aus der Schulzeit, aber ich habe auch tolle neue Freunde unter meinen Kommilitonen gefunden.
Allerdings bin ich auch nach 1 Jahr Studium bei meinen Eltern ausgezogen, einfach weil es an der Zeit war. Das halte ich schon für sehr wichtig um selbstständig zu werden. Eingeschränkt bei irgendwelchen Parties haben mich meine Eltern nie, sie haben mir auch nie Vorschriften gemacht. Wenn ich nicht zur Vorlesungen gegangen bin, war das eben so.

Nach der Uni bin ich 500 km weit weg gezogen und meine Schulfreunde sind immer noch die tollsten und besten Freunde, die ich mir vorstellen kann, einfach weil wir sooooo viel zusammen erlebt haben, was m. E. in dem Maß nicht möglich gewesen wäre, wenn ich schon früher weggezogen wäre.

An deiner Stelle würde ich das machen, worauf ich mehr Lust hätte. Wenn das bedeutet, dass du in Berlin bleibst, würde ich trotzdem in eine WG ziehen und nicht bei den Eltern bleiben
 
G
Benutzer Gast
  • #20
Ich glaube, es hängt viel davon ab, in welchem Elternhaus man wohnt, welche Erwartungen man an das Studentenleben hat.

Für meine Entwicklung war es damals wichtig, von zuhause auszuziehen und ich glaube auch, dass man damit wesentlich selbstständiger wird. Allerdings denke ich, dass es auch darauf ankommt, wo genau man direkt hinzieht.

Zieht man in ein Studentenwohnheim? Das ist meiner Meinung nach ein guter "Zwischenschritt" zur ersten richtigen eigenen Wohnung.

Zieht man in eine WG? Auch eine Möglichkeit unter vielen, ist sicher auch eine preiswerte Alternative, aber zwischenmenschlich kann das durchaus eine Herausforderung sein.

Unweigerlich entwickelt man sich weiter im Studium, es sind einfach sehr prägende Jahre, man hat viele neue Eindrücke zu verarbeiten usw. Das kann auch am Heimatort vonstatten gehen, wenn man das Glück hat, direkt neben einer Uni mit zusagendem Studienangebot zu wohnen. Damit kann man echt viel Geld sparen und der Übergang bzw. die Weiterentwicklung ist "sanfter" meiner Meinung nach.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #21
Ich war so was von froh dass ich mein Studium iam Wohnort beginnen konnte! Das war nämlich alles andere als selbsrtverständlich!
Ich war vor allem aus finanziellen Gründen froh. Ich habe vier Geschwister, und es ist schon ein Vorteil wenn man dann zur alles andere als kostendeckenden aber trotzdem nicht grad billigen Ausbildung hinzu keine zusätzlichen Kosten hat.

Dass es meine Entwicklung zur Selbstständigkeit behindert hat glaub ich nicht. Wir waren zu Hause immer selhr frei gehalten, hintendrein kommt mir unsere Familie ein wenig wie eine WG vor :grin:

Off-Topic:
Jetzt wohne ich nicht mehr in der selben Stadt, und habe eine Familie. Aber das war für mich kein grosser Schritt. Nur dass ich die Eltern und Geschwister micht mehr so oft sehe, das tut mir schon ein bisschen weh. Aber hoffentlich wird mir das immer ein bisschen weh tun :herz:
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #22
Ich würde den kompletten Tapenwechsel wagen und Würzburg nehmen :smile:
 
Subway
Benutzer54399  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #23
Es kommt natürlich auf das Elternhaus an, mit meinen Eltern hab ich mich immer sehr gut verstanden und sie haben mich auch immer unterstützt. Bei meinem Studium hatte ich auch die Wahl zwischen ausziehen und dort wohnen bleiben, bei mir war das dann aber eine recht einfache Entscheidung: Ich bleib zu Hause wohnen.

Meine Freunde waren noch in der Nähe, ich konnte mich aufs Studium konzentrieren und musste nicht noch gleichzeitig zig andere neue Dinge tun und lernen. Selbständigkeit konnte ich dann später noch lernen.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #24
Ich stelle meine Frage mal in diesem Forum, weil ich finde, dass auch die Beziehung zu meinen Eltern und meiner Familie wichtig ist.

Ich wollt eigentlich Fremdsprachen an der Würzburger Dolmetscherschule studieren. Aber seit einiger Zeit überlege ich mir, ob nicht besser wäre, hier in Berlin zu studieren.
(Die FU ist praktisch "ummi Ecke".)
Meine Noten sind recht gut, und ich kann auswählen.

Aber wichtiger ist, ob ich was versäume, wenn ich nicht ausserhalb studiere, und somit eigenständiger werde.
Allerdings müsste mein Freund länger reisen, um zu mir zu kommen. Er ist auch jetzt nur meist am WE da, aber dann haben wir noch weniger Zeit für uns.

Wie sind/waren Eure Erfahrungen?
Bin fuer alle Ratschlaege dankbar.


Das ist vermutlich sehr individuell. Ich würde zunächst die Studiengänge und ihren Ruf miteinander vergleichen. Ein Umzug kann dir natürlich sehr viele neue Erfahrungen machen, die du in Berlin nie gemacht hättest. Allerdings schafft die gewohnte Umgebung im Umbruch einige Sicherheit. Eigenständigkeit kann man je nach Wohnverhältnissen auch im eigenen Haus schaffen. Zur Abnabelung braucht es keinen Auszug.
Für mich ist der Umzug zum Studium erstmal kein Selbstzweck, sondern eine Notwendigkeit, um den besten Studiengang zu finden. In der gegenwärtigen Lage am Wohnungsmarkt wäre ich übrigens ganz froh, wenn ich nicht im Kampf um jeden Quadratmeter teilnehmen muss, sondern bereits versorgt bin.

Kurz um: Das ist einer dieser Entscheidungen, die nicht richtig oder falsch entschieden werden können. Am Ende würde ich an deiner Stelle die Studiengänge vergleichen und mit meinem Freund reden und sonst einfach auf die Intuition verlassen.

Grüße in den Berliner Südwesten
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #25
Das Thema Selbstständigkeit halte ich für eher überbewertet. Ich habe selbst das ganze Studium über bei meinen Eltenr gewohnt (vor allem aus finanziellen Gründen) und hatte nach dem Studium überhaupt kein Problem damit, in einer eigenen Wohnung zu wohnen und für mich selbst zu sorgen. Das ist doch alles kein großes Hexenwerk.

Viel wichtiger finde ich den sozialen Aspekt:
Wenn dein Elternhaus nahe an der Uni ist und du somit auch spontan etwas mit deinen Kommilitonen unternehmen kannst, ist das super.
Wenn das Elternhaus - wie in meinem Fall - ein Stück von der Uni entfernt ist und du pendeln musst, könnte es durchaus sein, dass es für dich deutlich schwieriger wird, Kontakt mit deinen Kommilitonen aufzubauen. Ein Großteil dieser Kontakte entsteht ganz am Anfang des Studiums (gerne auch schon in irgendwelchen Einführungsveranstaltungen) und da ist man einfach oft außenvor, wenn man für irgendwelche Treffen eine gewisse Vorlaufzeit braucht, während deine Kommilitonen einfach an der Nachbartür im Studentenwohnheim anklopfen können, um anschließend spontan ein Bierchen zu trinken, o.Ä.
 
efeu
Benutzer122533  (35) Sehr bekannt hier
  • #26
Geh dort studieren, wo du studieren möchtest. Du musst nichts machen, nur weil man das halt so machen sollte... Die Welt ist voller "sollte man" - wer ist schon "man"? Wenn du Berlin toll findest, kannst du auch ein ganzes Leben dort bleiben und es fehlt nichts. Wenn du lieber mal was Neues sehen willst, dann ab raus.

Nur einen Auszug würde ich auf jeden Fall empfehlen. Nicht, um selbstständig zu werden, das wird man ohnehin irgendwann. Sondern, weil es einfach eine geniale Zeit ist, die im Elternhaus einen Teil ihres Zaubers verliert.
Diese (für mich) perfekte Freiheit aus kompletter Selbstbestimmung und trotzdem jeder Menge Zeit gibt es so einfach nicht, wenn man noch zu Hause wohnt.
Mein Freund hat das ganze Studium über bei seinen Eltern gelebt und bereut das mittlerweile sehr. Das geniale Unileben, wie ich es erlebt habe und ihm auch viele andere erzählt haben, hat er einfach nie richtig mitbekommen. Dafür hat man eben eine gewisse Sicherheit, was für einige sicher auch viel wert ist.

Ich selbst habe in der Stadt studiert, in der ich zur Schule gegangen bin, aber nicht bei meinen Eltern gewohnt. Sie hätten genauso gut 500km weit weg wohnen können. Da gab es kein "dann ist schnell jemand da", da das weder die Art meiner Eltern war, noch meine, sowas zu wollen.
 
P
Benutzer163482  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #27
Erstmal vielen lieben Dank fuer Eure Kommentare.

Ich bin fast von den vielen Zuschriften überwältigt.
Finde ich Klasse, wie viele mir geschrieben haben.

Offensichtlich gehen Eure Meinungen auseinander.
Wie viele schreiben, ist wohl die Situation bei jedem anders.

Ich werde mir etwas Zeit nehmen, um es genau zu lesen, und Euch dann meine Meinung dazu äußern.

Wie immer ich mich entscheide:
Eure lieb gemeinten Ratschläge helfen mir sicherlich weiter.
Nochmals vielen Dank dafür.

Patty:thumbsup:
 
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