
Benutzer72433
Planet-Liebe ist Startseite
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Gestern über diesen Artikel gestolpert: Circlusion statt Penetration beim Sex: Ärmel hoch und ab ins Pussy-Bergwerk! und musste schon ein wenig lachen - das Wort kannte ich nicht (und PL kennt es laut Suche auch nicht), manche Formulierungen empfinde ich als zu... belehrend?, aber nen bisschen was dran ist meiner Meinung nach schon. Also, aus meiner persönlichen Erfahrung. Grade bezüglich dem Aspekt:
Und, auch wenn ich Penetration sehr schätze und keinesfalls darauf verzichten möchte, das hier:

Was denkt ihr dazu?
Es ist tatsächlich ganz spannend, wie empfindsam die Vagina sein, werden, kann, auf positiver Ebene, wenn man ihr nur die entsprechende Aufmerksamkeit schenkt. Ohne behaupten zu wollen, dass das bei jeder Frau möglich, erwünscht, was auch immer wäre. Über Sprüche wie "der Eingang der Vagina ist das empfindsamste daran" (so ähnlich neulich erst hier im Forum gelesen) kann ich jedenfalls nur lachen.Dass der G-Punkt nach wie vor umstritten ist, obwohl er nicht tief in der Tiefsee liegt, sondern in der Vagina, hat auch damit zu tun, dass Frauen immer noch schamvoll sind in Bezug auf ihre Genitalien. Beim Masturbieren, 5,5 Minuten lang im Schnitt, bespielen sie fast ausschließlich ihre Klitorisperle. Die Vagina wird nicht einbezogen, weshalb sie bei der Mehrheit der Frauen weitgehend gefühllos ist und auch der G-Punkt nicht gespürt werden kann. Daher die auf Umfragen basierende Forschungsmeinung, es gäbe ihn nicht.
Wie das Wort G-Punkt erst dann Wirkmacht haben wird, wenn Frauen die konkrete Stelle in ihrer Vagina erfahren, kann das Wort Circlusion erst dann patriarchale Strukturen aufbrechen, wenn Frauen beim Sex die passive Rolle ablegen und sich entscheiden, Penisse zu nehmen. Und das geht nun mal nicht mit einer Vagina, die ein gefühlloser Schlauch ist.
Und, auch wenn ich Penetration sehr schätze und keinesfalls darauf verzichten möchte, das hier:
hat schon auch nen Punkt. Also völlig ab von diesem Wort, welches sich mein Kopf nicht merken magSo eine Vagina ist keinesfalls mehr die Scheide für das Schwert des Mannes, sondern ein pulsierendes, lebendiges Organ. Patriarchale Strukturen im gemeinschaftlichen Machen auflösen – irre. Auch die Typen werden das nämlich genießen, wenn sie es erst einmal kennen – nicht mehr ackern und rackern und an der Klitoris schrauben zu müssen, sondern ein Gegenüber zu haben, das sich zuverlässig nimmt, was es braucht.
[...]
Was ich also sagen will: Das Wort Circlusion ist nichts wert, wenn wir es nicht mit Leben füllen, indem wir radikal Verantwortung für unsere Lust übernehmen. Erstens über eine sinnvolle Masturbationspraxis und zweitens darüber, dass wir beim Zweiersex die passive Rolle ablegen und lustvoll circludieren – und damit auch den Mann aus der Verpflichtung entlassen, zu penetrieren und zu delivern.
Was denkt ihr dazu?