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Sternenkinder

Numina
Benutzer32811  (36) ...!
  • #1
Ich gehe davon aus, dass ich hier nicht die einzige Mama hier bin, die sich viel zu früh von ihren Babys verabschieden musste. :ashamed:

Mögt ihr mir mal berichten wie ihr damit zurecht gekommen seid?
Habt ihr alles aufgeschrieben, habt ihr Erinnerungsstücke, Ultraschallbilder oder ähnliches?

Wie kamen eure Männer damit zurecht?
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich selbst war natürlich noch nie schwanger, ich meine Tante ereilte dieses Schicksal gleich dreimal hintereinander. Beim ersten Mal im 7. Monat und danach um den 3. Monat herum. Nachher kam raus, dass ihr offensichtlich irgendein Hormon (?) fehlte, welches ihr dann regelmäßig während der Schwangerschaft in einer Klinik in HH gespritzt werden musste. Ohne diese Hormone hätte sie bis heute noch kein Kind bekommen.

Inzwischen hat sie 2 Kinder, die nun schon 9 und 6 sind.

Besonders übel war damals, dass meine Mutter und ich noch einen Tag vor der Fehlgeburt eine Wäscheleine mit Babykleidung an die Haustür gehängt hatten, weil das hier scheinbar üblich ist. Das wurde dann natürlich sofort wieder abgehängt.

Soweit ich weiß, haben meine Tante und mein Onkel nichts aufbewahrt, außer wohl die Ultraschallbilder. Es wirkte immer, als seien sie sehr gut damit zurecht gekommen. Als meine erste Cousine dann aber da war, merkte man, dass meine Tante erleichteter war als andere Mütter, denen nicht zuvor dreimal so etwas passiert war.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #3
Meine Mutter hatte vor mir eine Fehlgeburt. Ich kenn nicht viele Details. Es war wohl eine Totgeburt. :geknickt:
Soviel ich weiß hat meine Mutter keine Ultraschallbilder oder ähnliches aufbewahrt.
Wir haben aber auch nie so konkret über das Thema gesprochen. Ich kenn nur ein paar Zeilen über diese GEschichte aus ihrem Tagebuch über mich, das sie mir zum 18.Geburtstag geschenkt hat.

In der nächsten SS wollte sie dann alles umso richtiger machen und die Angst vor einem erneuten Verlust war natürlich groß. Gott sei Dank ging dann alles gut, wobei auch meine Geburt alles andere als unkompliziert war, weil ich nämlcih mit dem Gesicht zuerst kam. :grin:
Heute würde man da wohl ziemlich schnell zu einem Kaiserschnitt raten, aber vor 30 Jahren war das noch anders.
 
L
Benutzer48192  Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Meine Mutter hatte vor mir drei Fehlgeburten.
Klar kann ich nicht sagen, wie es damals für meine Eltern war, aber im Nachhinein spüre ich es
heute noch das ein oder andere Mal an ihren Reaktionen.
Sie sind ängstlicher, waren das während meiner ganzen Kindheit.
Als ich am Anfang meiner Schwangerschaft Blutungen bekam, haben sie sich so große Sorgen gemacht
als würde das alles bei ihnen wieder hoch kommen.
Ich glaube, sie sind gut damit zurecht gekommen bis auf die ein oder andere Minute in denen sie ein bisschen
traurig sind, weil sie gern mehr Kinder wollten aber das nicht geklappt hat.

An Karneval hat eine Bekannte in der 22. Woche ihr Baby verloren. Die Beiden waren unendlich traurig, doch nun ist wieder ein Zwerg unterwegs und sie sagten mir, dass die Gradwanderung zwischen übervorsichtig und überschwänglicher Freude am schwersten ist. Sie haben sich die Bilder aufgehoben und einen Strampler, den sie fürs Baby hatten.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich hab den positiven Schwangersachaftstest von meiner Eileiterschwangerschaft aufgehoben. Und einen Brief an mein totes Kleines geschrieben, in dem steht dass ich es von der ersten Sekunde an geliebt habe und hoffe, es irgendwann wiederzutreffen.

Ich hab eine Woche lang geheult und zu viel geraucht, und dann wieder angefangen, mich um mioch selber zu kümmern, ich bin von Natur aus eher der Typ Stehaufmännchen. Und ich hab die Tage gezählt bis wir wieder loslegen durften.

Eine Bekannte von mir hat mal gesagt: "Ich habe drei Kinder: zwei fest an der Hand und eins im Herzen!" So sehe ich es auch.
 
casanis
Benutzer77547  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Wir - sowohl meine Frau als auch ich - haben die Fehlgeburt unseres 2. Kindes eigentlich relativ gut "weggesteckt". Natürlich waren wir zunächst sehr traurig. Wir haben uns relativ rasch wieder "neu ans Werk" gemacht und es hat dann auch sehr schnell wieder geklappt und da lief dann alles gut. Durch die neue Schwangerschaft, Geburt usw. ist das dann natürlich sehr schnell ins hinterste Stübchen gerückt und war eigentlich nie mehr präsent. Klingt hart, ist aber so. Ist natürlich irgendwie totaler Unsinn, aber wir haben uns halt vorgestellt, dass das Kind einfach einen zweiten Anlauf braucht um zu uns zu kommen. Meine Frau hat aber noch ein Ultraschallbild.

Ich glaube auch irgendwie, dass es schon einen gewissen Unterschied macht, ob es sich um die erste Schwangerschaft handelt oder ob schon ein Kind da ist und auch, ob es danach relativ schnell wieder mit einer Schwangerschaft klappt und diese dann "gut" verläuft.
 
V
Benutzer45547  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Eine Bekannte von mir, musste, bei ihrer ersten Schwangerschaft, zur Totgeburt ins KH. Sie wusste dass sie jetzt da hin fährt um ein totes Baby zu gebären. Finde ich ganz schön krass sowas wünsche ich nicht mal dem ärgsten Feind.
Sie war schon so weit, dass dem Kind einen Namen gegeben werden musste und es beerdigt wurde.

Sie hat eine Kiste mit Erinnerungsstücken und natürlich das Grab. Am Anfang hatte sie wirklich Mühe damit umzugehen, vor allem weil sie sich die Schuld gab und ihre Mutter dies auch noch so bestätigte (Die Mutter ist sowas von taktlos, egal um was es geht).

Bei der zweiten Schwangerschaft hats dann geklappt. Aber sie musste lange liegen. Die kleine ist jetzt 3 jährig.
Die 3. und 4. Schwangerschaft endete in den ersten 12 Wochen. Einmal schon so früh, dass sie sich nicht mal sicher war, schwanger zu sein.
Die 5. Schwangerschaft verlief wieder gut, die kleine wird bald ein Jahr alt.
 
Kuroi
Benutzer78196  Meistens hier zu finden
  • #8
Ich selbst war noch nie schwanger, habe aber in der Familie schon etwas mitbekommen:

Meine Tante hatte vor ca. 15 Jahren eine "Frühgeburt" (falls das in diesem Fall der richtige Begriff ist). Ihr Kind kam nach 6 Monaten Schwangerschaft zur Welt und war tot. Ich selbst war damals noch zu jung um zu verstehen, was da passiert ist, aber ich weiß noch, dass ich sie einmal gefragt habe, wo denn ihr Kind sei. :ashamed:
Mittlerweile haben sie und ihr Mann aber zwei gesunde Kinder - die allerdings beide zu früh auf die Welt kamen und nach der Geburt jeweils noch ein paar Wochen in den Brutkasten mussten.
Die Ärzte haben ihr erklärt, dass sie körperlich nicht in der Lage sei, ein Kind eine komplette Schwangerschaft lang auszutragen.

Der andere Fall betrifft meine Mutter: klassische Fehlgeburt in den ersten Monaten. Sie hat deswegen ihren Sport aufgegeben und zählt heute noch mit, wie alt das kind mittlerweile wäre.
Ein oder zwei Jahre nach diesem Vorfall kam mein Bruder zur Welt.
 
R
Benutzer Gast
  • #9
Mein leiblicher Bruder hatte eigentlich einen Zwilling, der ist jedoch zu Beginn der Schwangerschaft abgegangen. :frown: Irgendwie ein komischer Gedanke, dass da statt einem Kerl eigentlich zwei sein sollten...

Meine Mutter hatte damit wohl keine großen Probleme. Klar, sie war traurig, aber da sie ja schon ein Kind hatte und das andere auch austragen durfte, hat sie es ganz gut weggesteckt. Sie hat uns das alles auch erst vor einigen Jahren erzählt, Erinnerungen gibt es wohl keine.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Mein leiblicher Bruder hatte eigentlich einen Zwilling, der ist jedoch zu Beginn der Schwangerschaft abgegangen. :frown: Irgendwie ein komischer Gedanke, dass da statt einem Kerl eigentlich zwei sein sollten...

Mein Papa ist auch ein Zwilling. Seine Schwester ist bei der Geburt gestorben. Einen Namen hatten sie schon ausgesucht für sie... :frown:
Vor 54 Jahren war die Medizin einfach noch viel rückständiger als heute.
 
M
Benutzer Gast
  • #11
Ich war noch nie schwanger, weiß aber, dass ich hätte ein Zwillingskind werden sollen. Mein Zwilling ist aber ebenfalls im Anfang der Schwangerschaft abgegangen.
Dadurch, dass nun aber ich da war, konnte meine Mutter das gut verarbeiten.
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #12
Meine Mutter hatte nach meinem Bruder (3. Kind) eine Fehlgeburt. Sie hat das nur mal kurz erzählt, aber sonst nie n Wort drüber verloren.
Nach der FG wurde sie aber wieder schwanger und hat ein gesundes Mädchen auf die Welt gebracht :smile: das war vor 12 Jahren.
 
Mikiyo
Benutzer90972  Team-Alumni
  • #13
eher zufällig habe ich im letzten jahr erfahren, dass meine tante 1999 ein kind verloren hat. ich weiß nichts darüber, da in der familie nicht weiter darüber geredet wurde, ich zu jung war und mich jetzt ehrlich gesagt nicht traue zu fragen, weil ich keine wunden aufreißen will. da ich von der schwangerschaft aber überhaupt nichts wusste, muss sie es relativ früh verloren haben. mein cousin war damals 11 und meine tante hat sich wohl sehnlichst ein zweites kind gewünscht.
im sommer des darauffolgenden jahres kam meine cousine zur welt. 2,5 monate zu früh und gerade mal 2090 gramm schwer. meine tante hatte die letzten 2 monate vor der geburt schon liegend im krankenhaus verbringen müssen, es war eine sehr schwierige schwangerschaft. heute ist meine cousine gesund und munter, mittlerweile 10 jahre alt und, da meine cousine mich als jüngstes familienmitglied abgelöst hat, das heißgeliebte nesthäckchen der familie. :smile:
 
°Axiom°
Benutzer56402  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Interessantes Thema. Hab genau darüber und in diesem Zusammenhang über Kinderhospize eine Facharbeit vor einem halben Jahr geschrieben.

Ich war selber noch nie schwanger und hab es bis vor dem 25. Lebensjahr auch nicht vor.
Jedenfalls hätte ich eigentlich auch eine große Schwester, die als Totgeburt zur Welt kam. Erzählt hat es mir mein Vater, den ich nur 2 Mal im jahr sehe. Meine Mutter redet da so gar nicht darüber. Da Gespräch kam zustande, als mir mein Vater erklärte wie ich entstanden bin. Ohne die Zuführung diverser Hormone würde es mich nämlich auch gar nicht geben... komischer Gedanke irgendwie. Er hat mir versichert, dass wir beide gewollt und mehr als sehnlichst gewünscht waren. Daher war das Glück umso größer, als sie erfahren haben, dass meine Mutter mit mir schwanger war. Manchmal frage ich mich wie es wäre, wenn sie da wäre. Hab mir in meiner Kindheit ziemlich oft eine große Schwester gewünscht. Ich glaube, dass es meine Mutter ziemlich gut verarbeitet hat, da ich kurze Zeit danach kam und sie sich dann auf mich konzentrieren konnte.

Für diejenigen Frauen, die davon betroffen waren tut es mir leid. Ich stelle mir das so schrecklich schmerzhaft vor und das man diese Trauer nicht in Wort fassen kann.
 
H
Benutzer37284  (39) Benutzer gesperrt
  • #15
Manchmal frage ich mich wie es wäre, wenn sie da wäre. Hab mir in meiner Kindheit ziemlich oft eine große Schwester gewünscht. Ich glaube, dass es meine Mutter ziemlich gut verarbeitet hat, da ich kurze Zeit danach kam und sie sich dann auf mich konzentrieren konnte.

Meine Eltern haben auch ein Sternenkind. Es passierte ungefähr ein Jahr bevor ich dann auf die Welt kam und ich habe mir darüber auch schon Gedanken gemacht - allerdings eher in die Richtung, dass es mich bestimmt gar nicht geben würde, wäre es kein Sternenkind geworden.
Meine Eltern haben sich nämlich 2 Kinder gewünscht.
 
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Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #130
Das Trauerjahr ist ja inzwischen etwas altmodisch, auch weil die Trauer eben nicht nach einer bestimmten Zeitspanne verschwindet. Und dennoch fand ich das erste Jahr am schlimmsten. Die Meilensteine, die man noch im Kopf hat, aber nicht erlebt und natürlich auch der erste Sternengeburtstag. Ich weiß noch, dass ich irgendwann kurz vor ET im Zug saß und dieser Verspätung hatte und ich ständig dachte "eigentlich warst Du schon im Mutterschutz und nicht hier". Und ich finde es auch verständlich, dass Du Dich mit Deiner Freundin nicht über Kinderthemen austauschen kannst oder möchtest. Das ist nicht unfair. Du trauerst einfach noch und es ist genau genommen noch ganz frisch, Trauer um Euren Sohn und Trauer um all die Dinge, die Du nicht mit ihm erleben kannst. Es braucht einfach seine Zeit. Und dennoch wird es eben nie "gut", nur anders. Er wird immer da sein, manchmal wirst Du traurig sein, wenn Du ihn denkst, aber irgendwann kannst Du bestimmt auch anders an ihn denken. Wie er ausgesehen hat. Ein schöner Moment in der Schwangerschaft. Als Du erfahren hast, dass Du schwanger bist.
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #142
Rory Rory Das tut mir sehr leid. Die Frage nach dem Warum wird leider vermutlich unbeantwortet bleiben.

Ich glaube aber nicht, dass Euer Baby Schmerzen hat oder leidet, es wird in Deinem Bauch gut versorgt. Ich würde Dir das Forum Weitertragen e.V. ans Herz legen, da kannst Du Dich mit anderen Betroffenen austauschen.

Soweit ich weiß, ist eine Fruchtwasseruntersuchung nach auffälligem Bluttest empfohlen, insbesondere vor einem möglichen Abbruch, zumindest kenne ich es so.

Die Wartezeit erscheint sicher sinnlos, ich würde sie vermutlich nutzen, um - wenn ihr das möchtet - einen Namen auszusuchen, nocheinmal Bauchfotos zu machen, Erinnerungen zu schaffen. Diese Erinnerungen können (nicht müssen) unendlich wertvoll sein. Selbst wenn ihr diese Erinnerungen nicht braucht, so habt ihr sie ggfs. zumindest irgendwo zuhause. Meiner Erfahrung nach ist es zumindest so herum einfacher als später Dinge zu bereuen, denn man kann es nicht nachholen.
 
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H
Benutzer98798  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #174
Ich fand es gerade schwer, zu entscheiden, in welches Thema ich am besten passe. Meine Ausschabung war letzte Woche und es fühlt sich noch ein bisschen früh an für den Bastelthread.
Im Moment ist die Situation für mich schwer auszuhalten. Jeden Tag verändern sich die Gefühle ein bisschen und gefühlt muss ich immer wieder neu begreifen, was passiert ist.
Am liebsten würde ich einfach positiv an die nächste Zeit denken, glauben, dass ich bestimmt schnell wieder schwanger werde und dann alles gut wird. Aber ich kenne ja auch die andere Variante. Es lange zu versuchen, ohne dass es klappt.

Musstet ihr, die das auch erlebt haben, lange darauf warten, dass der Zyklus sich wieder eingependelt hat? Ich warte auch darauf, mich nicht mehr "schwanger" zu fühlen. Der Bauch ist oft voller Luft und tut dadurch weh, irgendwie fühlt sich das Becken anders an. Weicher und empfindlicher. Kanns nicht so gut beschreiben.
 
Norddeutsch1705
Benutzer192555  (51) Öfter im Forum
  • #175
Ich bin damals direkt im ersten Zyklus nach meiner Fehlgeburt erneut schwanger geworden, habe das Baby aber leider auch verloren.

Mit unserem Schmetterlingskind bin ich dann nach ca. einem halben Jahr schwanger geworden.
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #176
H Hilara Es tut mir so Leid, dass ihr euer Kind verloren habt. 😔 Viele deiner Gedanken teile ich in gewisser Weise. Gerade die Zeit unmittelbar nach dem Schwangerschaftsabbruch fand ich körperlich sehr unschön, weil es so ein Schwebezustand ist, die Hormone sind noch da, das Baby nicht mehr, wie geht's jetzt weiter? Bei mir hat der Zyklus aber unmittelbar wieder eingesetzt und ist seitdem auch wieder komplett regelmäßig gewesen. Übrigens hatte ich auch dann schon längst wieder einen Zyklus, als die Schwangerschaftstests noch positiv waren. Ich stille ja noch, deshalb hatte ich daran kaum geglaubt. Ich drücke dir fest die Daumen, dass ihr es ganz bald wieder versuchen könnt! 🤞
 
H
Benutzer98798  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #177
Rory Rory ich danke dir und was dir passiert ist tut mir auch unheimlich leid. Das habe ich jetzt erst gelesen, als ich hier wieder aktiv war.
Dass dein Zyklus so schnell wieder da war, ist ja gut. Ich hätte jetzt keine Lust, wochenlang darauf zu warten und hoffe, dass es bei mir auch so wird.
Am schlimmsten sind für mich im Moment die Nächte, ich versuche abends immer, mich möglichst lange wach zu halten, weil es mir sofort schlecht geht, wenn ich mich hinlege. Da fehlt dann wohl die Ablenkung.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #178
Soweit ich mich erinnere, war mein Zyklus auch wieder gleich wie zuvor, ich habe auch nicht länger auf die erste Blutung warten müssen.

Hilft dir vielleicht ein Hörbuch beim Einschlafen, so als Ablenkung? :herz:
 
Rory
Benutzer65998  Sehr bekannt hier
  • #179
H Hilara Ich weiß nicht, ob dir das hilft, weil wahrscheinlich keine Situation vergleichbar ist, aber es wird besser und leichter. Ganz bestimmt. Bei uns ging es dann doch sehr schnell wieder aufwärts, und wir schauen ganz zuversichtlich in die Zukunft. Hätte ich mir in den ersten Tagen und Wochen so auch nicht vorstellen können, aber es bleiben vor allem die positiven Gefühle und Gedanken, die diese Schwangerschaft ja fraglos auch mit sich gebracht hatte. Gib dir, gib auch euch als Paar Zeit und sei nachsichtig und geduldig mit dir selbst. Die Trauer jetzt ist enorm präsent, und sie nimmt so viel Raum ein, dass es einem manchmal die Luft zum Atmen nimmt. Aber es kommen auch wieder leichtere Tage und Nächte. Ich selbst konnte diese Entwicklung auch ganz eindeutig mit der Normalisierung des Hormonlevels in Verbindung bringen. Als es soweit war, ging es mir körperlich wie mental wieder deutlich besser.
 
H
Benutzer98798  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #180
Bria Bria an ein Hörbuch hatte ich auch schon gedacht, aber mich hält sowas wach und dann hab ich, wenn es zuende ist, wieder das gleiche Problem. Im Moment hilft nur Händchen halten mit meinem Mann. :smile:

Rory Rory ja, das hilft mir und macht mir Mut. Mir hilft eigentlich alles an Erfahrungen, die andere schon gemacht haben und überhaupt mit Frauen zu sprechen, die wissen, wie es sich anfühlt. Man ist ansonsten doch irgendwie allein mit seinen Gefühlen, weil man auch schlecht beschreiben kann, was in einem vorgeht.
 
Vianne
Benutzer151786  (39) Sehr bekannt hier
  • #181
Liebe H Hilara , mir tut es auch sehr leid. Es ist einfach immer wieder traurig - und dass es dann doch so vielen Frauen passiert, die von ihren Erfahrungen berichten können, macht es nicht weniger schlimm (mir wurde das ja direkt vor der OP, als ich gerade ein bisschen rumheulen musste, zum "Trost" gesagt - als müsste man gar nicht traurig sein, weil es ja sowieso ständig passiert).

Aber mir hat es auch sehr geholfen, mit anderen Betroffenen darüber zu reden bzw. generell ganz offen mit dem Thema umzugehen. Ich habe es z.B. viel mehr Leuten erzählt als gedacht. Und ja, es wird irgendwann leichter. Ich war ja insgesamt sehr viele Wochen krankgeschrieben und meine Frauenärztin sagte, dass nach einer Ausschabung eigentlich nur drei Tage vorgesehen seien, meine Hausärztin hat die AU dann aber verlängert. Ich habe einfach etwas mehr Zeit gebraucht und ich finde, man sollte sie sich auch nehmen, wenn nötig. Aber da ist ja jeder anders, manchen tut gerade die Ablenkung gut.

Nach der OP habe ich mich übrigens sofort komplett unschwanger gefühlt, das war auch sehr seltsam, aber das Gegenteil stelle ich mir auch bedrückend vor. Mein normaler Zyklus war sofort wieder da, aber wir haben uns an die - wohl veraltete - Empfehlung gehalten, noch zwei weitere Zyklen abzuwarten. Wir wollten aber sowieso eine Pause machen, von daher hat das für uns gepasst. Ich wurde dann im 5. ÜZ wieder schwanger (da dachte ich auch schon, es klappt nie wieder) und meine Tochter ist jetzt zehn Wochen alt. Ich wünsche euch viel Glück!
 
H
Benutzer98798  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #182
Liebe Vianne Vianne vielen Dank.
Ja ich merke auch schon, dass ich es mehr Leuten erzähle, als ich es vorher gedacht hätte. Es fühlt sich irgendwie falsch an, das nur mit sich selbst auszumachen und so zu tun, als wäre nichts, wenn sich gerade eigentlich alles darum dreht.
Mein Körpergefühl hat sich mit der Ausschabung auch geändert, aber so ganz normal ist es noch nicht wieder. Vorher war es aber auf jeden Fall belastender für mich, zu wissen, dass der tote Embryo in mir ist. :frown:
Drei Tage wären für mich auch zu kurz gewesen. Ich gehe nächste Woche wieder arbeiten und das steht mir jetzt schon bevor. Andererseits hab ich auch das Gefühl, dass mir die Abwechslung irgendwann wieder gut tut.
 
Bria
Benutzer65313  Toto-Champ 2008 & 2017
  • #183
Ich war auch ganz froh, dass ich wegen Ferien ohnehin noch eine Woche frei hatte. Ich glaube, drei Tage wäre mir auch zu wenig gewesen. Ehrlich gesagt erinnere ich mich an die Tage danach kaum mehr, mein Hirn ist gut im verdrängen solcher Zeiten. Aber rein emotional wäre es mir zu früh gewesen, gleich wieder nach außen nett, offen und empathisch zu sein.
 
H
Benutzer98798  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #184
Ich muss nochmal ein bisschen jammern. War gestern und heute wieder bei der Arbeit und es lief nicht gut. Jetzt war ich zwei Wochen zu Hause und musste mich zu keinem Zeitpunkt zusammenreißen, oder irgendwie funktionieren. Diese Umstellung ist mir sehr schwer gefallen und hat auch nicht richtig funktioniert. Und gleichzeitig bin ich es so leid, traurig zu sein, ich möchte endlich wirklich das Gefühl haben, dass es besser wird. :cry:
Zwischendurch geht es mir wirklich schon ganz gut und ich kann sehr hoffnungsvoll auf die nächsten Versuche blicken. Schließlich hat es mein Körper jetzt schon einmal geschafft, das könnte ja auch wieder klappen. Die Voraussetzungen sind jetzt auf jeden Fall besser, als in der Bastelzeit vor 2 Jahren.
Mein Arzt hat gesagt, dass ich nur die nächste Regel abwarten soll und es dann direkt wieder versuchen kann. Die Gebärmutter sah gut aus, ich blute auch nicht mehr. Die Eierstöcke waren schon wieder am Arbeiten. Nur das HCG muss noch aus dem Körper, das wird noch weiter überprüft.
Ich hab jetzt schon Angst davor, dass es wieder ewig nicht klappt, oder dass es klappt, aber wieder nicht bleibt. :hmm:
 
DarksideofLuna
Benutzer208367  (35) Ist noch neu hier
  • #185
Hallo ihr Lieben,ich weiß der thread ist schon älter. Trotzdem Würde ich mich gern auch mal aussprechen wollen. Ob ich hier jetzt richtig bin hoffe ich mal. Zu mir ich bin jetzt Mitte 30 und glücklich Verheiratet und wir sind schon lange am Basteln nämlich seit fast 8 Jahren.
In dem ganzen Zeitraum bin ich 8 mal schwanger geworden und jedesmal eine große Freude aber sehr bald auch wieder große Trauer da ich meine babys immer verloren habe. Sprich ich habe mittlerweile 7 Fehlgeburten hinter mir und stecke gerade in der 8. Es konnte bisher nicht festgestellt werden woran es liegt leider. Aber wir wollen die Hoffnung noch nicht aufgeben doch noch Eltern zu werden. Verkraften tut man es jedesmal schwerer. Ich habe in jeder SS eine Kleinigkeit gehabt die mich daran erinnert das es das kleine Wesen gegeben hat, mal die sstest und mal eine Kleinigkeit die man schon gekauft hat nachdem Der Test positiv war. Ich habe es leider nie über das 1 Trimester hinausgeschaft meine längste ss wurde von meinem Körper in der 11 ssw selber beendet da es eine Bauchhölenschwangerschaft war. Die anderen und auch die aktuelle leider immer in der 6 bis 7 ssw.
Ob wir es noch mal mit Professioneller Hilfe versuchen wollen weiß ich noch nicht, da wir vor 3 Jahren sehr enttäuscht wurden bei der damaligen kiwu Klinik.
 
Schnecke106
Benutzer85763  Beiträge füllen Bücher
  • #186
DarksideofLuna DarksideofLuna Es tut mir sehr leid, was ihr durchmachen musstet bzw. gerade durchmacht. Auch wenn die Sternchen noch sehr klein waren, es schmerzt doch sehr und jedes Baby hinterlässt seine (manchmal leider noch sehr kleinen) Fußspuren im Leben der Eltern. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!

Wenn Du magst, berichte gerne, was ihr schon alles untersuchen lassen habt, vielleicht hat die ein oder andere Userin hier Erfahrungen, die sie teilen kann. Natürlich nur, wenn Du magst. Manchmal fehlt ja einfach die Kraft einen Weg einzuschlagen. Umso mehr, wen man von einer KiWu-Klinik schon enttäuscht wurde.
 
DarksideofLuna
Benutzer208367  (35) Ist noch neu hier
  • #187
Wir haben schon sehr viel Testen lassen vom Spermiogramm bis hin zur Eizellreife und Genetik war schon alles dabei. Spermiogramm soweit ok ,sind nur nicht die schnellsten. Bei mir ist da schon mehr rausbekommen nach mehreren Jahren forschen. Ich habe ein verdecktes PCO,da meine ovarien nicht polyzystisch sind aber der Rest komplett zutrifft, daher hat es länger gedauert bis es bekannt wurde. Hinzu kommt eine vererbte Insulin Resistenz da bei mir väterlicherseits Diabetes verebt wird leider. Und meine Schildrüse hat eine Unterfunktion. Gegen alles werde ich seit jetzt 3 Jahren behandelt und bin ganz gut eingestellt. Weil schwangerwerden können wir ja. Gerinnung wurde damals in der Genetik abgeklärt da wäre wohl soweit auch alles i.o. das ist allerdings mittlerweile auch schon 5 Jahre her. Die Kiwu Klinik vor 3 Jahren sah da keine Veranlassung das anzuzweifeln oder selber nochmal nachzuprüfen. Es hieß damals dort wenn ich wieder Schwanger bin soll ich vorbeikommen dann schauen sie mal wegen Werten. Gesagt fetan nach einem 3/4jahr wieder auf natürlichem Wege ss geworden und da hin,leider gerade tiefste corona Zeit Juni 2020, der Arzt der uns da zuvor das gesagt hatte gerade nicht da. Also zur Kollegin die keine Ahnung von was hatte ,ich gesagt sie kann die akte doch einsehen und belesen. Da hieß es dann von ihr solange ich nicht aktiv geführt werde, kann die da nix machen ich könne ja schwanger werden und wurde weggeschickt :frown:
Ich meine corona hin stress her so unsensibel und auch unhöflich abgekanzelt zu werden war heftig für mich. Also versucht über meine Frauenärztin alles an Werten abklären zu lassen und sie war sehr einfühlsam und echt versucht alle hebel in Bewegung zu setzten.aber sie hat mit der Reproduktionsmedizin keine Erfahrung und das muss sie auch nicht. Ich war sehr froh das sie trotzdem alles ihr möglichstes versucht hat. Nun deshalb bin ich dann erstmal auf Abstand was kiwuklinik angeht. Diese ss endete wie schon geschrieben in der 11 ssw mit Bauchhölenschwangerschaft da der embryo nicht gefunden wurde ,erst im Krankenhaus, mein Körper hat sich selber um alles gekümmert ich bin da nicht operiert worden. Dann hat es 3 Jahre gedauert bin mein Körper gesagt hat so jetzt versuchen wir es mal wieder, wir waren sehr happy am 18 Dez einen positiven sstest in der Hand halten zu dürfen und hatten ein tolles Weihnachtsfest und Silvester. Am 3 Januar hatte ich dann meinen ersten Termin zur Bestätigung und Kontrolle und da war auch noch alles gut und zeitgerecht. 5 Tage später wieder Kontrolle da war der hcg wert schon gesunken und ich hatte seit dem 4januar nachmittags leichte schmierblutung die aber zum Abend wegwaren.das jeden Tag bis zur Kontrolle. Habe dann aufgehört progesteron zu nehmen und habe seit heute meine Abbruchblutung leider :frown:. Sorry für die ausführliche Beschreibung, ich weiss auch nicht ob es hier her gehört. Wir sind jetzt erstmal schon mal soweit zufrieden das ich jetzt weiss noch ss werden zu können nach der Katastrophe 2020und 3 Jahren nix.
 
Daylight
Benutzer15352  Beiträge füllen Bücher
  • #188
DarksideofLuna DarksideofLuna Oh Mann, das tut mir total leid, dass du sowas durchmachen musstest :frown:. Ich hatte damals „nur“ drei Fehlgeburten und fand das schon schlimm genug.

Meine Empfehlung: Geht zu einer Praxis, die auf Reproduktionsimmunologie spezialisiert ist. Ich hatte damals eine tolle Ärztin (Dr. Reichel Fentz, DIE Koryphäe auf dem Gebiet), die sowohl mein Blut als auch das meines Partners beleuchtet hat und mir einen Behandlungsplan geschrieben hat. Ich musste dann jede Menge Medikamente einnehmen: Prothyrid, DHEA, Progesteron, ASS, Cortison, tägliche Heparinspritzen etc. pp., aber die Schwangerschaft hat gehalten und das Ergebnis ist heute sechs Jahre alt :smile:.

Ich drücke dir die Daumen sind sende dir viel Kraft.
 
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