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Sterilisation, Kastration oder doch lieber blutig?

Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #1
Servus liebe Foris,

vielleicht können ja mal die paar Hundehalter unter Euch einen Tipp abgeben.

Meine Hündin ist derzeit das erste Mal läufig. Und bisher habe ich immer die Meinung vertreten, dass man einen Hund nicht einfach seiner Eierstöcke oder Hoden berauben sollte, wenn es nicht zwingende Gründe dafür gibt. Doch irgendwie bin ich mir jetzt unsicher.

Mein Hund scheint etwas unter der Läufigkeit zu "leiden". Sie ist ziemlich schlapp und schläft fast den ganzen Tag. Aber dennoch scheint es ihr nicht schlecht zu gehen, sie ist halt etwas anders als vorher. Ist wohl aber auch ein Stück normal.

Die Tierärztin rät eindeutig zu einer Kastration. Grund: Die Gefahr von Gesäugetumoren wäre mit einer Kastration vor der zweiten Läufigkeit fast ausgeschlossen. Die Tiertrainerin der Hundeschule hingegen hält nicht allzu viel davon. Die Tumorgefahr wäre nicht erwiesen und wenn überhaupt eine Kastration sein soll, dann auf jeden Fall erst NACH der zweiten Läufigkeit. Wenn ich nun Bekannte frage, dann sagen die meistens, dass sie eine Kastration haben machen lassen, weil sie die Bluterei eklig finden. Das wäre aber wiederum für mich nun kein Grund.

Also: Wie habt Ihr das geregelt? Kastrieren oder nicht und wenn ja warum und wenn nein, warum nicht?
 
A
Benutzer95038  Benutzer gesperrt
  • #2
Off-Topic:
Sterilisation, Kastration oder doch lieber blutig?
vielleicht können ja mal die paar Hundehalter unter Euch einen Tipp abgeben.

OMG.. ich wollte hier schon für die Männerwelt eintreten...:grin:
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #3
L
Benutzer69426  (35) Benutzer gesperrt
  • #4
Meine neunjährige Hündin ist kastriert, habe sie aber so vom Tierschutz vor zwei Jahren bekommen. Ob ich eine Hündin kastrieren lassen würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auf der einen Seite hat man die Vorteile: keine Blutflecken, geringere Tumorgefahr, keine ungewollte Trächtigkeit, falls mal ein Rüde zu ihr durchbrennt :zwinker: Auf der anderen Seite ist es ja schon - im Gegensatz zur Kastration beim Rüden - ein ganz schöner Eingriff und sicherlich nicht ohne Risiken.
 
M
Benutzer18889  Beiträge füllen Bücher
  • #5
In meinem Umfeld sind nahezu alle Hunde/Katzen kastriert, egal welchen Geschlechts sie sind. Ich würde das genauso machen. Ans Blut habe ich dabei nicht mal zuerst gedacht, obwohl das sicher auch total eklig ist, aber ich hätte total Angst, dass ich den Hund von der Leine lasse und er von irgendeinem fremden Rüden geschwängert würde. Auf sowas hätte ich gar keine Lust. Es gibt genug Tiere im Tierheim. Da muss man nicht noch für weitere sorgen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Die Tierärztin rät eindeutig zu einer Kastration. Grund: Die Gefahr von Gesäugetumoren wäre mit einer Kastration vor der zweiten Läufigkeit fast ausgeschlossen.
Ich hab letztes Jahr viel darüber recherchiert, weil meine Hündin solche Tumore hatte.
Wenn man eiine HÜndin vor der ersten Läufigkeit kastriert minimiert sich das Risiko solcher Tumore von 25 auf 0,5%. Und das ist statistisch erwiesen und schon enorm meiner Meinung nach.
Und auch vor der zweiten Läufigkeit kann man das Risiko noch deutlich senken (2% glaub ich).
Andererseits ist es natürlich schon ein gewisser Eingriff für einen derart jungen Hund. Das muss man bedenken!

Meine Hündin war nicht kastriert. Ich hab erst seit ca. 2 Jahren Einfluss auf sie, vorher war sie bei meiner Schwiegermutter und die hat sich null für sie interessiert. :geknickt: über eine Kastration hat da nie jemand nachgedacht. Hätte ja auch Geld gekostet.
Ihre Läufigkeit war für sie an sich nie ein großes Problem, aber die anschließende Scheinträchtigkeit!! Das wurde immer massiver und leider lässt das ja auch nie nach, weil Hündinnen keine Menopause kennen.
Letzten Sommer war ich kurz davor, sie kastrieren zu lassen, weil sie einfach wahnsinnig unter ihrem Welpenwahn gelitten hat.
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich es nicht gemacht hab, denn Ende November wurden die Gesäugetumore festgestellt und sie wurde operiert. Wäre dann also ihre zweite OP innerhalb kurzer Zeit gewesen. So wurde wenigstens alles in einem gemacht.
Bei der Kastration kam dann auch raus, dass Gebärmutter und Eierstöcke voller Zysten waren. Jetzt ist alles raus, sie hat keinen Stress mehr, neue Tumore in der anderen Gesäugeleiste Gott sei Dank bis jetzt auch nicht. :smile:

Würde ich mir noch mal eine Hündin anschaffen als Welpe, dann würde ich sie - wenn medizinisch nichts dagegen spräche - wohl auf jeden Fall kastrieren lassen. Und zwar früh!!

Wie man´s macht, macht man´s verkehrt. Leider. Aber man muss sich entscheiden und kann nur hoffen, dass es am Ende richtig ist.

Meine Hündin hat den wirklcih schweren Eingriff übrigens bestens überstanden. Und bei ihr war ja der ganze Bauch offen, weil eben die Gesäugeleiste gleich mit rauskam. Eine reine Kastration ist letztlich ein Routineeingriff mit den normalen OP-Risiken eben.
Und meine Hündin hat sich durch die Kastration auch nicht großartig verändert. Und wenn jetzt mal ein Tröpfchen Urin irgendwo ist - mein Gott! Mich stört das null. :grin:

Ruhiger ist sie geworden, aber das liegt wohl auch am Alter. Sie ist immerhin schon 11.

Mein Fazit also: Ich rate zur Kastration. Nicht wegen einer möglcihen ungewollten Schwangerschaft. Die kann man ja doch relativ leicht verhindern. Nicht jede Hündin leidet unter Scheinträchtigkeit. Ich kenn viele, die das gar nicht kennen.
Aber allein wegen der Tumorgefahr würde ich mich eben so entscheiden. Weil ich es einfach schon mal mitgemacht habe.
Und 2% sind doch so viel weniger als 23%, auch wenn es letztlich nur Zahlen sind und einer betroffenen Patientin letztlich wenig nützen.
Aber ich würde mich so entscheiden. :zwinker:

VG

P.S. Was für ein Hund ist es eigentlich?
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Ich bin grundsätzlich auch gegen "überflüssige" Kastrationen, ich bin nicht dafür, dem Tier was zu entfernen, nur weil es praktischer oder lästig ist. Gerade bei Nagetieren habe ich auch häufig beobachtet, dass man den Tieren evtl. mehr nimmt, als nur bestimmte Organe - gerade bei den Jungs waren damit häufig echte Charakteränderungen verbunden.

Bei einer Hündin würde ich nachdem, was ich gelesen habe, schon kastrieren und zwar nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich finde, dass jedes freilaufende Haustier kastriert werden sollte.

Man sieht in jedem Tierheim, was passiert, wenn Leute darauf verzichten - und gerade "willige" Tiere sind sehr einfallsreich, wenn es darum geht, Nachwuchs zu zeugen. Da kann man als Mensch oft gar nicht schnell genug gucken - und Nachwuchs ist wohl das letzte, was der Tierschutz braucht.

Ich frage mich nur, wo du das Tier nochmal her hattest? Wenn sie aus dem Tierschutz ist, bist du möglicherweise eh zur Kastration verpflichtet, je nach Vertrag, den du unterschrieben hast. Klar, das ist alleine nun kein Grund, aber ich würde es schon auch aus Sicht der Vermeidung jeglichen "überflüssigen" Nachwuchses sehen.
 
Loomis
Benutzer37188  Meistens hier zu finden
  • #8
Wir haben unsere Hündin damals kastrieren lassen, weil wir jemanden im Dorf hatten, der nichts davon hielt, seinen Hund zu beaufsichtigen. :rolleyes: Sobald unser Mädel läufig war, ging der bei uns über den Zaun und nachdem einmal fast etwas passiert war, haben wir es machen lassen. Sie hatte eh nie Welpen bekommen sollen und hat eine leichte HD; gerade im Dorf, wo ab und ab mal ein Rüde ausbüchst, war das einfach sicherer.

Und sie hat sich dadurch absolut zum Positiven verändert. :grin: War sie vorher unglaublich faul und träge, ist sie hinterher ziemlich verspielt und auch viel aktiver geworden.
Dass die Sauerei mit dem Blut aufgehört hat, war eigentlich nur ein netter Nebeneffekt und damals nicht ausschlaggebend.
Ich würd's bei jedem Hund und jeder Katze wieder machen lassen, die ich mir im Leben noch anschaffen werde.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #9
...dass ich den Hund von der Leine lasse und er von irgendeinem fremden Rüden geschwängert würde.

Nun, diese Gefahr des unfreiwilligen Deckens ist nicht gegeben, der Hund läuft nicht frei.

Mein Fazit also: Ich rate zur Kastration. Nicht wegen einer möglcihen ungewollten Schwangerschaft. Die kann man ja doch relativ leicht verhindern. Nicht jede Hündin leidet unter Scheinträchtigkeit. Ich kenn viele, die das gar nicht kennen.
Aber allein wegen der Tumorgefahr würde ich mich eben so entscheiden. Weil ich es einfach schon mal mitgemacht habe.
Und 2% sind doch so viel weniger als 23%, auch wenn es letztlich nur Zahlen sind und einer betroffenen Patientin letztlich wenig nützen.
Aber ich würde mich so entscheiden. :zwinker:

Ja, die Tumorgefahr wäre auch der einzige Grund für mich. Zur Scheinträchtigkeit kann ich noch nichts sagen.

Aber bei dieser Tumorgeschichte gehen irgendwie die Meinungen so auseinander. Gibt es irgendwo Quellen, die das belegen?

P.S. Was für ein Hund ist es eigentlich?

Ist ein Mischling, Eltern sind aber nicht bekannt. Irgendein Terrier ist sicher drin, vielleicht auch bissel was vom Schäferhund - die klassische Promenadenmischung. :smile:

Bei einer Hündin würde ich nachdem, was ich gelesen habe, schon kastrieren und zwar nicht nur aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich finde, dass jedes freilaufende Haustier kastriert werden sollte.

Wie schon gesagt: Sie läuft nicht frei, die ungewollte Schwangerschaft kann ich damit ausschließen.

Ich frage mich nur, wo du das Tier nochmal her hattest? Wenn sie aus dem Tierschutz ist, bist du möglicherweise eh zur Kastration verpflichtet, je nach Vertrag, den du unterschrieben hast. Klar, das ist alleine nun kein Grund, aber ich würde es schon auch aus Sicht der Vermeidung jeglichen "überflüssigen" Nachwuchses sehen.

Der Hund ist aus dem Tierheim, der Vertrag sieht aber keine Kastration vor. Ich dürfte nicht professionell züchten, aber so für den Eigenbedarf ist das kein Problem. Ist aber ohnehin Quatsch, mit einem Mischling züchten zu wollen... :grin:

Wir haben unsere Hündin damals kastrieren lassen, weil wir jemanden im Dorf hatten, der nichts davon hielt, seinen Hund zu beaufsichtigen. :rolleyes: Sobald unser Mädel läufig war, ging der bei uns über den Zaun und nachdem einmal fast etwas passiert war, haben wir es machen lassen. Sie hatte eh nie Welpen bekommen sollen und hat eine leichte HD; gerade im Dorf, wo ab und ab mal ein Rüde ausbüchst, war das einfach sicherer.

Und sie hat sich dadurch absolut zum Positiven verändert. :grin: War sie vorher unglaublich faul und träge, ist sie hinterher ziemlich verspielt und auch viel aktiver geworden.
Dass die Sauerei mit dem Blut aufgehört hat, war eigentlich nur ein netter Nebeneffekt und damals nicht ausschlaggebend.
Ich würd's bei jedem Hund und jeder Katze wieder machen lassen, die ich mir im Leben noch anschaffen werde.

Nun, ich weiß ja noch nicht, ob ich nicht doch mal Welpen haben will. Im Moment sicher nicht, aber so ganz ausschließen...

Stimmt, die Wesensveränderung ist ja auch ein Thema, da habe ich noch gar nicht so dran gedacht... :geknickt:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Hier mal eine Quelle:
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, daß der Zeitpunkt der Kastration Einfluß auf die Entstehung von Mammatumoren hat. Eine Hündin, die vor dem 1. Östrus (Läufigkeit) kastriert wird, hat eine Inzidenzrate (Tumorrisiko) von nur ca. 0,5%. Wird nach der 1. Hitze kastriert, steigt die Inzidenz auf 8%, kastriert man erst nach der 2. Hitze steigt das Tumorrisiko auf 26%. Wird die Hündin erst im Alter von 2,5 Jahren oder später kastriert, hat die Kastration keinen schützenden Einfluß mehr auf die Bildung von Mammatumoren. Auch bei bereits bestehenden Tumoren kann die Kastration das Tumorwachstum nicht mehr beeinflussen. Untersuchungsergebnisse zeigen, daß bei unkastrierten Hündinnen Mammatumoren 2,5 bis 4 mal häufiger auftreten als bei kastrierten.
Mammatumore

Hier steht auch noch einiges zu dem Thema:
Eine Kastration vor der ersten Läufigkeit senkt das relative Risiko, einen Mammatumor zu entwickeln im Vergleich zur unkastrierten Hündin auf 0,5 %. Das bedeutet bei einem tatsächlichen Risiko von 0,2 - 1,86 % der unkastrierten Hündin vermindert die juvenile Kastration das tatsächliche Risiko auf 0,001 - 0,0093 %. Wird die Kastration zwischen der ersten und zweiten Läufigkeit durchgeführt, liegt das tatsächliche Risiko bei 0,016 - 0,1488 %; bei einem Eingriff zwischen der zweiten und dritten Läufigkeit bei 0,052 - 0,4836 %. Nach der dritten Läufigkeit kann kein protektiver Effekt mehr errechnet werden.
http://malinois-gebrauchshunde-forum.net/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=172&Itemid=72

Die Wesensveränderung ist wirklich nicht tragisch.
Beim Rüden von meinen Eltern war sie auf jeden Fall sehr positiv. Er ist viel ruhiger geworden, vor der Kastration war er nicht zu bändigen. Es gibt auch keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Kastration und Gewichtszunahme, auch wenn viele Hundebesitzer das gerne als Vorwand nehmen. Ein Hund nimmt durch falsches Futter bzw. zu viel davon zu, nicht durch das Ausschalten von Hormonen.

Was die "Sauerei" mit dem Blut betrifft, kann ich nur sagen, wie es bei meiner Hündin war: Wir haben nie auch nur einen einzigen Blutstropfen irgendwo gefunden. Hündinnen sind da normalerweise sehr reinlich und verteilen das nicht in der ganzen Wohnung. Meine hat das immer brav aufgeschleckt und wir haben davon nie was gesehen.
 
S
Benutzer90231  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Danke @ krava, du sprichst mir aus der Seele!
@ TS: Du hast geschrieben die Hündin läuft nicht frei, aber kannst du es garantieren dass andere Rüden nicht frei umherlaufen? Es ist ein Grundbedürfniss sich fortzupflanzen und die Evolution findet fast immer einen Weg!
Ich selber hatte selber eine Hündin ausm Tierschutz, sie war kastriert was ich auch sehr gut fand. Mehrere Gründe sprachen dafür:
1. wie Krava geschrieben hat ist die Tumorgefahr sehr gesunken
2. es sitzen ca. 700000 Hunde in deutschen Tierheimen, da muss man nicht noch 5-10 Welpen in die Welt setzen lassen.
3. Es ist "praktischer", kein Blut, keine Scheinträchtigkeit etc.
4. Du musst dir während der Läufigkeit keine anderen Gassistrecken suchen! Dass ist für mich fast das wichtigste Thema gewesen, denn wenn du einmal die anfeindungen der anderen Hunde(Rüden)besitzer erlebt hast, möchtest du es unter garantie nicht wieder!
5. Man provoziert mit einer Läufigen Hündin in seinem angestammten Gassigebiet ziemlich heftige Rüdenkämpfe, ohne es zu wollen. Zur Info, Rüden können eine läufige Hündin auf ca. 2 km entfernung riechen!
Meiner Meinung nach solltest du sie kastrieren lassen, nicht nur sterilisieren. Damit hast du und dein Umfeld einfach weniger "Probleme".

LG
von einem seiner Hündin nachtrauerndem
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #12
Okay, Danke erstmal für die ganzen Antworten. Jetzt habe ich was zum Nachdenken. Die Entscheidung hat ja noch etwas Zeit...
 
R
Benutzer Gast
  • #13
Ich würde sie auf jeden Fall kastrieren lassen. Der Vater meines Freundes ist auch Tierarzt, sie haben ihre Hündin letztes Jahr selber wegen eines bösartigen Gesäugetumors verloren, und er hat solche Fälle sehr, sehr oft und rät daher auch zu einer Kastration (die eigene Hündin hat er ebenfalls kastriert, sofort als er sie bekommen hat, jedoch war sie da schon ein paar Jahre alt und damit war es eigentlich zu spät).

Würde ich meinen derzeitgen Pflegehund (ebenfalls ein Mädchen) behalten, würde ich sie definitiv kastrieren lassen, eben wegen der Tumore, aber auch wegen Scheinschwangerschaften, und weil man einfach gelassener sein kann, wenn der Hund mal mit anderen Hunden spielt.

Warum lasst ihr sie denn nicht von der Leine? Habt ihr nie vor, sie mal frei laufen zu lassen?
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #14
Warum lasst ihr sie denn nicht von der Leine? Habt ihr nie vor, sie mal frei laufen zu lassen?

Nun, während der Läufigkeit so oder so nicht. Andererseits sollte man einen Hund nur von der Leine lassen, wenn dieser hunderpozentig gehorcht. Das ist bei ihr noch nicht soweit bzw. wegen ihres sehr ausgeprägten Jagdtriebes ohnehin fraglich.

Es gibt zahlreiche Alternativen: Eingezäunte Gelände, Schleppleinen...
 
R
Benutzer Gast
  • #15
Nun, während der Läufigkeit so oder so nicht. Andererseits sollte man einen Hund nur von der Leine lassen, wenn dieser hunderpozentig gehorcht. Das ist bei ihr noch nicht soweit bzw. wegen ihres sehr ausgeprägten Jagdtriebes ohnehin fraglich.

Es gibt zahlreiche Alternativen: Eingezäunte Gelände, Schleppleinen...

Achso, klar, während der Läufigkeit nicht. :zwinker: War nur ne Frage aus Interesse, ich lasse "meine" Hündin auch nicht von der Leine, dachte aber immer, dass das mit allen Hunden nach entsprechendem Training irgendwann geht.

Ich würde es dennoch machen, eben wegen der Mammatumore. Wenn du es nicht machst und sie dann einen bekommt, machst du dir bestimmt Vorwürfe (und auch wenn die Tumore gutartig sind, müssen sie immer wieder entfernt werden, damit sie nicht doch bösartig werden, und mehrere OPs sind ja auch eine Belastung, v.a. ist der Hund dann ja vermutlich schon älter).

Wie alt ist sie denn?
 
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krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #16
Ja ein ausgeprägter Jagdtrieb ist problematisch. Ich kenne einige Hunde, die an Schleppleinen laufen, weil sie sonst einfach regelmäßig Ausflüge in den Wald machen.
Bei meiner Hündin undenkbar. Sie dreht schlagartig um, wenn sie mich nicht mehr sieht, aber anderen Hunden ist das völlig egal. :grin:

Also selbst wenn es nicht um ungewollte Nachwuchs geht - um den ginge es mir auch nicht, weil auch eine Hündin nicht durch bloßes Anschauen schwanger wird - ich würde mich für die Kastration entscheiden. Zumal dadurch keine nennenswerten Nachteile entstehen, von den OP-Kosten vielleicht mal abgesehen. Hunde stecken so einen Eingriff normalerweise ruckzuck weg, junge Hunde erst recht. Und dann habt ihr für die Zukunft Ruhe.
 
Firebird
Benutzer38570  Planet-Liebe Berühmtheit
  • Themenstarter
  • #17
Achso, klar, während der Läufigkeit nicht. :zwinker: War nur ne Frage aus Interesse, ich lasse "meine" Hündin auch nicht von der Leine, dachte aber immer, dass das mit allen Hunden nach entsprechendem Training irgendwann geht.

Leider nicht. :zwinker: Wenn sich der Jagdtrieb nicht hunderprozentig konrollieren lässt, wird da nichts draus. Aber das wird sich zeigen, die Gehorsamkeit ist ja schon deutlich besser geworden.

Wie alt ist sie denn?

Sieben Monate.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (39) Planet-Liebe ist Startseite
  • #18
Sie läuft nicht frei, die ungewollte Schwangerschaft kann ich damit ausschließen.
Puh, also wie gesagt, ich bin kein Hundeexperte, aber ich kenne es von vielen Tierarten so, dass "eine Schwangerschaft kann ich ausschließen" häufig dann doch nach ein paar Wochen oder Monaten auf vier kleinen Tapsefüßen daherkommt :zwinker: Da hört man echt die seltsamsten Geschichten. Und selbst wenn eure Hündin an der Leine ist, braucht da nur ein stürmischer Herr gelaufen zu kommen und es ist schneller passiert, als man manchmal gucken kann. Eben auch weil andere Leute ihre Tiere nun auch nicht so vorbildlich halten bzw. sie nicht im Griff haben und trotzdem rumlaufen lassen.

Gerade wenn man weibliche Tiere hält, würde ich da zur Sicherheit schon kastrieren - denn ihr habt ja im Zweifel nicht nur "Hoppla, wie konnte das passieren?" sondern auch noch die Konsequenzen zu Hause.

Evtl. würde ich auch noch eine 2. Tierartztmeinung einholen. Wichtig wäre evtl. ja auch zu wissen, wann ein Hund in etwa ausgewachsen und charakterlich gefestigt ist, dann kappt man durch eine Kastration nicht soviel Entwicklung ab. Wenn das Tier keine unangenehmen Charakterzüge aufweist, die man durch eine Kastration unterbinden möchte, würde ich also noch etwas warten, für den Zeitpunkt würde ich da nochmal genau den Tierarzt fragen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #19
Auch eine läufige Hündin lässt eine Deckung nur zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt überhaupt zu - das sind höchstens 2 Tage, manchmal auch nur einer. Ansonsten vergrault sie aufdringliche Rüden und wenn die nicht grade 3 Nummern größer sind als sie, dann auch erfolgreich. :zwinker:

---------- Beitrag hinzugefügt um 17:13 -----------

Evtl. würde ich auch noch eine 2. Tierartztmeinung einholen. Wichtig wäre evtl. ja auch zu wissen, wann ein Hund in etwa ausgewachsen und charakterlich gefestigt ist, dann kappt man durch eine Kastration nicht soviel Entwicklung ab. Wenn das Tier keine unangenehmen Charakterzüge aufweist, die man durch eine Kastration unterbinden möchte, würde ich also noch etwas warten, für den Zeitpunkt würde ich da nochmal genau den Tierarzt fragen.

Warten wäre nicht sinnvoll, weil eine Kastration nach der zweiten Läufigkeit eben Gesäugetumoren nicht mehr vorbeugt.
Also würde ich die Kastration innerhalb des nächsten halben Jahres vornehmen lassen bzw. hätte es u.U. sogar schon vor der ersten Läufigkeit in Erwägung gezogen.
 
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