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Spezielle Interessen/Hobbies und Partnerschaften

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G
Benutzer Gast
  • #1
Moin,

meine letzten Beziehungen waren während ihrer Dauer schön, doch trotzdem kann ich im Nachhinein auf jeden Fall einen gemeinsamen, doch irgendwie unbefriedigenden Aspekt nennen, den alle gemein haben:
Die hauptsächlichen privaten Interessen von mir und meiner Partnerin waren immer soweit auseinander wie Sonne und Neptun.

Das kann für bestimmte Leute wahrscheinlich schon gehen und bei mir hat es ja auch schon eine gewisse Zeit so funktioniert, es kam mir aber nicht optimal vor. Ich würde mir wünschen, mit meiner Partnerin auch über die Dinge reden zu können, die mich in meiner Freizeit beschäftigen. Ich weiß, das kann man vielleicht nicht von jeder Beziehung erwarten oder?

Diese Vorstellung ist bis jetzt eher eine traumhafte Vorstellung, weil meine Interessen sich einfach drastisch von denen der deutschen Mädels (und auch vieler Männer hierzulande) unterscheiden.
Ich mag halt Videospiele, Filme, Serien, Anime usw. und beschäftige mich auch gern tiefgründig mit den Themen die darin aufgegriffen werden, besonders wenn sie philosophischer Natur sind. Ich betrachte diese Medien eben als Kunst und mag auch, wenn sie einen emotional mitnehmen. Ich konsumiere sie nicht nur als Unterhaltung, sondern beschäftige mich eben intensiv damit. Ich übe z.B. auch selber zeichnen, weil mich die Geschichte und Ästhetik dieses Teils der Popkultur so fasziniert. Fantasy-Welten eben. Ich treibe entgegen einigen Vorurteilen Sport und koche dank meines ehemaligen Berufs auch sehr gerne, d.h. ich habe auch noch andere Sachen, die ich toll finde, aber mein leidenschaftliches Hauptaugenmerk liegt nun einmal in Fantasiewelten und ihrer Gestaltung.
Wenn man sich gedanklich so viel mit etwas beschäftigt, hat man schon öfter das Bedürfnis sich mit dem Menschen, der einem am nächsten steht, darüber austauschen zu können. Ich bin allgemein jemand, der gerne viel mit seiner Partnerin teilt und es würde mich glaube ich sehr glücklich machen, diese Leidenschaft auch bis zu einem gewissen Grad mit ihr zu teilen.

Irgendwie hab ich allerdings nicht nur das Gefühl, in der deutschen Öffentlichkeit zu einer ziemlichen Randgruppe zu gehören, sondern auch, dass eine Dame, die ähnliche Interessen hat, (zumindest hierzulande) nicht existent ist. Bzw. man sie nie kennen lernt, weil sie auch nur im Internet unterwegs ist.^^

Ich bin nicht aktiv auf der Suche danach. Gerade sowieso nicht, wegen Pandemie und so. Aber irgendwann hätte ich vielleicht wieder Lust zu daten. Ich suche auch da nicht aktiv (auf Krampf) nach einer Partnerschaft, aber wenn sich etwas ergeben sollte, bin ich mir unsicher, ob ich so ein gemeinsames Interesse in Zukunft überhaupt als Kriterium setzen sollte, damit ich eine feste Beziehung zulasse oder ob mich das in meiner Partnerwahl zu heftig einschränkt. :S
Was denkt ihr dazu?
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Kann ich nicht bestätigen, geekige Mädels kann man doch vor allem online gut kennenlernen. Man muss eben filtern, ob nun IRL oder virtuell.

Wo hast du dich denn bisher umgeschaut?
 
aglaia
Benutzer174836  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
bin ich mir unsicher, ob ich so ein gemeinsames Interesse in Zukunft überhaupt als Kriterium setzen sollte, damit ich eine feste Beziehung zulasse oder ob mich das in meiner Partnerwahl zu heftig einschränkt. :S
Was denkt ihr dazu?
Ja ich denke du schränkst dich damit zu sehr ein. Aus zwei Gründen:

1. Sind gemeinsame Hobbies ein relativ unwichtiger Faktor beim langfristigen Beziehungserfolg. Hobbies kann man einerseits auch getrennt ausleben und andererseits erwerben Leute Hobbies ab und zu auch von langfristigen Partnern.

2. Einige dieser Interessen (Videospiele, Japankram) sind nunmal für viele Frauen ein Abtörner. Ich mag zugegebenermaßen nicht Deine Ziel- und Altersgruppe sein, kenne aber ehrlich gesagt keine einzige Frau in meinem sozialen Umfeld - mich eingeschlossen - die so Zeug nicht nerdig, exzentrisch und/oder als Warnzeichen für soziale Inkompetenz sieht, ganz zu schweigen davon dass eine sowas interessant fände. Für die trifecta des Klischees fehlt nur noch irgendwas mit Jedirittern, und das empfinde auch ich als geistig nicht vollkommen unbewegliche Enddreißigerin schon irgendwie lächerlich und...unattraktiv. Da ist es dann also umso schwieriger, eine zu finden die das nicht nur toleriert, sondern auch noch toll findet oder ebenso toll wie du.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #4
Kann ich nicht bestätigen, geekige Mädels kann man doch vor allem online gut kennenlernen. Man muss eben filtern, ob nun IRL oder virtuell.

Wo hast du dich denn bisher umgeschaut?
Vor meiner letzten Beziehung habe ich Dating Apps wie Tinder, OKCupid ausprobiert. Muss aber sagen, dass mir RL Dating eigentlich mehr liegt, da ich da mit Ausstrahlung und Auftreten punkten kann. In den Apps gibt's nur mein eher stümperhaftes, selbstgeschossenes Foto und nach zig verschiedenen Openern bin ich überzeugt, dass ich nicht so recht "das Händchen" dafür habe XD
Zumal ich fand, dass da zwar schon viele attraktive Mädels waren, aber vermutlich keine mit nerdigen Tendenzen :zwinker:
Ja ich denke du schränkst dich damit zu sehr ein. Aus zwei Gründen:

1. Sind gemeinsame Hobbies ein relativ unwichtiger Faktor beim langfristigen Beziehungserfolg. Hobbies kann man einerseits auch getrennt ausleben und andererseits erwerben Leute Hobbies ab und zu auch von langfristigen Partnern.

2. Einige dieser Interessen (Videospiele, Japankram) sind nunmal für viele Frauen ein Abtörner. Ich mag zugegebenermaßen nicht Deine Ziel- und Altersgruppe sein, kenne aber ehrlich gesagt keine einzige Frau in meinem sozialen Umfeld - mich eingeschlossen - die so Zeug nicht nerdig, exzentrisch und/oder als Warnzeichen für soziale Inkompetenz sieht, ganz zu schweigen davon dass eine sowas interessant fände. Für die trifecta des Klischees fehlt nur noch irgendwas mit Jedirittern, und das empfinde auch ich als geistig nicht vollkommen unbewegliche Enddreißigerin schon irgendwie lächerlich und...unattraktiv. Da ist es dann also umso schwieriger, eine zu finden die das nicht nur toleriert, sondern auch noch toll findet oder ebenso toll wie du.
Danke trotzdem für Deine Rückmeldung.

Zu 2. würde mich echt interessieren, warum das generell so ein Abturner für dich bzw. die Damen in deinem sozialen Umfeld ist. Ich nehme mich nämlich schon als sozial kompetent und abseits meiner nerdigen Interessen generell auch als durchaus selbstbewussten männlichen Beziehungspart wahr. Ich finde allerdings auch kein Interesse irgendeines anderen Menschen lächerlich, auch wenn ich sie nicht immer unbedingt nachvollziehen kann. In kann in allem sehen, dass es Begeisterung bei jemandem wecken kann. Ich beurteile nie jemanden negativ anhand seinen privaten Interessen oder Hobbies, außer diese sind in irgendeiner Form gefährlich für andere oder sonstwie gesellschaftlich bedenklich.
Natürlich kann ich bestätigen, dass das von dir genannte Vorurteil der sozialen Inkompetenz bei dem Zeug auch zutreffen kann, das streite ich nicht ab. :smile:
 
Eswareinmal
Benutzer123446  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Randgruppe? Ja, vermutlich schon.
Im Internet unterwegs? Ja... Was spricht denn gegen Online-Dating? Keine Apps, sondern Singlebörsen. ich weiß nicht, was es da aktuell gibt...

Ich vermute, dass auch hier im Forum einige unterwegs sind, die da ähnlich ticken. Ich zum Beispiel.
Meinen Mann hab ich online kennengelernt, wir zocken gerne, gucken Serien und Co. und sind generell halt... nerdig.

Ich würde mich da auch nicht einschränken wollen, wie ich das teilweise von Paaren mitbekomme... Ich möchte mit meinem Mann zocken können. Ich möchte gemeinsame Rollenspielrunden haben.
Wir haben auch andere Hobbys, die wir nicht teilen. Aber zocken etc. ist für mich Entspannung und meine Fandoms sind mir auch wichtig, ich würde mir in einer Beziehung schwer tun mit jemandem, der das nicht nachvollziehen kann.
 
T
Benutzer54465  Meistens hier zu finden
  • #6
Sind gemeinsame Hobbies ein relativ unwichtiger Faktor beim langfristigen Beziehungserfolg. Hobbies kann man einerseits auch getrennt ausleben und andererseits erwerben Leute Hobbies ab und zu auch von langfristigen Partnern.
Das sehe ich komplett anders. Zwischen Arbeit und eigenen Freunden, würde zumindest bei zahlreichen und zeitintensiven Hobbies nicht wirklich viel Zeit für einen Partner bleiben.
Ich würde da keine Abstriche machen. Aber ein grundlegendes Interesse wäre eine Voraussetzung.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #7
Mir sind gemeinsame Hobbies wichtig. Ja, du schränkst dich ein, aber das tust du mit jedem Kriterium und das halte ich nicht perse für schlecht.

Wo du solche Frauen findest? Informatiklastiges Studium (sogar die spießigste Frau in meinem Studiengang hat gezockt 🙈) oder online über mmo's und Co. Single Börse könntest du auch probieren, ist halt die Frage, wie hoch die Erfolgschance sind 🤷‍♀️

Pre Corona hätte ich dir noch (Tabletop) Spiele Runden empfohlen. Solche gibts in größeren Städten eigentlich häufiger. Evtl. gibt es diese stattdessen online 🤔 Da ich privat eine kleine Spielerunde habe, habe ich das nicht näher verfolgt 🤷‍♀️

Off-Topic:
Ich finde die Anschauung, dass Spiele schädlich sind und für "soziale Inkompetenz" stehen veraltet und entspricht nicht dem wissenschaftlichen Stand. Spiele sind förderlich, durch "Spielen" lernen Menschen schon von Kind auf. Spiele - auch virtuelle - haben positive Effekte auf Menschen. Und die große Mehrheit ist nicht der gammelige Gamer, der sein Leben nicht im Griff hat und Amok-Läufe plant. 🤷‍♀️

Es gibt dazu viele gute Studien und ich würde schlichtweg behaupten, dass so viele Studenten zocken spricht für sich. Die müssten ja alle sozial Inkompetent sein. Sind sie nicht, gerade in der Informatik muss du teamfähig sein und interdisziplinär arbeiten.

Das sind einfach nur Vorurteile und diese werden weiter gestreut. Das es Extrema gibt, möchte ich nicht bestreiten. So wie es in absolut jedem anderen Feld Extrema gibt. Nur dort wird eben gegen diese Verallgemeinerung angekämpft 🤷‍♀️
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Sind gemeinsame Hobbies ein relativ unwichtiger Faktor beim langfristigen Beziehungserfolg. Hobbies kann man einerseits auch getrennt ausleben und andererseits erwerben Leute Hobbies ab und zu auch von langfristigen Partnern.
Das ist wohl weniger eine Tatsache, sondern höchst individuell. Wenn mein Mann und ich nicht so viele gemeinsame Interessen hätten, würden wir in unserem durch Arbeit und Kinder so durchgetakteten Alltag gar keine Zeit miteinander verbringen. Freizeit ist knapp bemessen und die nur getrennt zu verbringen, würde wohl irgendwann zur Trennung führen – was wir beide auch in früheren Beziehungen so erlebt haben.

Und ob man ein Hobby langfristig über den Partner akquiriert, ist auch fraglich. Mein Mann und ich machen und befassen uns täglich mit Musik. Ein völlig unmusikalischer Partner würde sicherlich nicht plötzlich nach Jahren eine Gitarre anfassen und loslegen wollen, dazu benötigt es schon etwas mehr.

Warnzeichen für soziale Inkompetenz
Also sich für Animes und (Rollen-)Spiele zu interessieren, macht jemanden sozial inkompetent, oder wie soll ich das verstehen? :ratlos: Geht es noch etwas arroganter und beleidigender?
Für die trifecta des Klischees fehlt nur noch irgendwas mit Jedirittern, und das empfinde auch ich als geistig nicht vollkommen unbewegliche Enddreißigerin schon irgendwie lächerlich und...unattraktiv.
Siehst du, und mein Mann fand es heiß und es hat ihn gleich zum Heiraten und Kindermachen animiert. Aber wir sind natürlich sozial inkompetente Menschen und unser bunt gemischtes soziales Netzwerk ist genauso inkompetent. 🙃

gedankenRasen wenn du lieber im RL flirtest, würde ich mich auf Conventions und spezielle Events konzentrieren – das natürlich, wenn sich die Corona-Lage irgendwann stabilisiert und solche Veranstaltungen wieder möglich sind. 🙂 Vor allem Conventions bieten doch in aller Regel viele Aktivitäten, um neue Leute (und vielleicht auch potenzielle Partner) kennenzulernen. Ich war nun lange nicht auf Conventions, habe aber hier grundsätzlich (ohne Corona) gute Möglichkeiten und genieße solche Events auch – ebenso wie eine Buch- oder Elektronikmesse oder Musikfestivals.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #9
kenne aber ehrlich gesagt keine einzige Frau in meinem sozialen Umfeld - mich eingeschlossen - die so Zeug nicht nerdig, exzentrisch und/oder als Warnzeichen für soziale Inkompetenz sieht
Das ist aber auch nur ein Problem, wenn man keine nerdigen oder exzentrischen Menschen mag. Gibt bestimmt Frauen, die davon nicht gleich abgeneigt sind. Soziale Inkompetenz wäre natürlich schon ein Problem, aber wird eher klischeehaft mit diesen Interessen verbunden. Und der TS hat mMn auch schon gut demonstriert, dass er nicht sozial inkompetent ist.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #10
Die Halbschwester meines Sohnes liest einen Manga nach dem nächsten ... sie ist 22 Jahre alt. Wäre also höchstens noch zu klären, wieviele der genannten Interessen zusammen kommen müssten. Aber davon abgesehen ... solltest Du vielleicht überlegen, mit Frauen aus dem entsprechenden Themenkreis zusammen zu treffen. Also auf Mangabörsen etc. ....
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #11
Ich würde mich nicht verrückt machen wegen solcher Hobbies. Die ich nebenbei ziemlich cool finde.

Wer daran was auszusetzen hat oder irgendwelche obskuren Vorurteile auspackt, die kann dir halt gestohlen bleiben.

Für das vordringlichste Kriterium bei der Partnerwahl würde ich das allerdings auch nicht halten. Aber das musst natürlich du sagen, wie wichtig es dir effektiv ist.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #12
Ich hab auch sehr nerdige / ähnliche Hobbies wie du (wobei ich weniger mit Anime zu tun hab, dafür mehr mit ziemlichen Randgruppen-Videospielen, storylastigen RPGs und so), und ich habe auch Partnerinnen gefunden. Manche eher nerdig, manche weniger.

Ich finde solche Hobbies, auch wenn man sie intensiver betreibt, keineswegs ein Zeichen von sozialer Inkompetenz oder Infantilität. Sie sind ein Teil von dir, da kannst du auch dazu stehen.

Wenn du die Hobbies halt so ernsthaft betreibst, dass "gemeinsame Leidenschaften" zu den Kriterien der Partnersuche werden, dann wird das schwieriger, weil dann grenzt du deine Partnerwahl schon arg ein. Auch gibt es einige Leute, die nehmen ihre Hobbies vieeel zu ernst (werden z.B. wütend wenn man einen Dungeon in einem MMO nicht richtig spielt). Mit solchen Leuten tut man sich auch schwer, in Kontakt zu kommen oder bleiben.

Ein gewisses gesundes Maß ist für die Partnerwahl schon wichtig, aber ansonsten finde ich, dass du zu dem stehen solltest, was dich auch ausmacht!
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #13
Ich kann total verstehen, dass du deine Hobbys gerne mit einer Partnerin ausüben möchtest. Mir ist das auch wichtig, meine Hobbys sind ein zentraler Teil meines Lebens den ich gerne mit meinem Partner teilen möchte.
Wo du passende Frauen finden kannst haben ja viele User schon angeschnitten, ich möchte Conventions hinzufügen, sollte es bei dir in der Gegend passende geben, alternativ zum Beispiel passende Foren. Wobei du da primär zum Austauschen reinschauen solltest und wenn du wen kennenlernst ist gut, in den meisten Communities wirst du nicht so gut ankommen wenn du nur geierst.
 
Federeule
Benutzer180541  (33) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Haha xD was hier als nerdig bezeichnet wird ist voll meine Kragenweite. Ich stehe auf Mangas und Animes, liebe Filme und Serien und zocke ganz gerne so wie ich auch am liebsten Fantasy lese und darüber schreibe. Dazu kommt das ich in diesem Bereich sehr aktiv zeichne. Vielleicht nicht besonders gut, aber ich lerne noch.
Ich kann das Bedürfnis absolut verstehen sich mit seinen Hobbys austauschen zu wollen.
Selbst musste ich auch viele Jahre darauf verzichten und ich habe gar nicht gemerkt was mir da gefehlt hat.
Auf Convention stehe ich jedes Jahr als Standhelfer bereit und habe mittlerweile ein wenig Kontakt in diesen Bereich geknüpft. Dennoch sind mir viele auch zu „nerdig“ xD wenn man so will. Leider verstecken sich viele oder flüchten in diesem Bereich. Sie Kapseln sich regelrecht ab. Ich hab gelernt einfach offen damit umzugehen und das zeigt seine Wirkung. Wenn du nach außen zeigst wie egal Dir andere Meinungen sind akzeptieren sie es einfach und du lernst plötzlich ganz neue Menschen kennen.
 
Erdbeere1106
Benutzer171033  (37) Sehr bekannt hier
  • #15
Irgendwie hab ich allerdings nicht nur das Gefühl, in der deutschen Öffentlichkeit zu einer ziemlichen Randgruppe zu gehören, sondern auch, dass eine Dame, die ähnliche Interessen hat, (zumindest hierzulande) nicht existent ist. Bzw. man sie nie kennen lernt, weil sie auch nur im Internet unterwegs ist.^^
Ich denke schon, dass es einige Frauen gibt, die dem immerhin aufgeschlossen gegenüberstehen.
Ich hätte zum Kennenlernen jetzt auch als erstes an MMOs und Conventions, die es ja hoffentlich irgendwann auch mal wieder im realen Leben geben wird, gedacht. Hast du Pen&Paper RPGs mal ausprobiert? Jetzt ist das halt alles nur online so richtig möglich, und durch feste, stabile Gruppen auch gar nicht so leicht, neu irgendwo reinzukommen, aber auch nicht unmöglich. Aber diese verschiedenen Kanäle bieten schon Möglichkeiten, sich zu beschnuppern, genauer kennen zu lernen und darauf aufzubauen.
Bei uns ist es so, dass jeder seine eigenen Nerdigkeiten hat, und sich über die Zeit daraus Schnittmengen gebildet haben.
Ich bin eher der haptische Typ, kann bis heute rein gar nichts mit Computerspielen anfangen. Er ist oft der virtuelle Typ und taucht dort ab. Solange er wieder auftaucht, ist mir das egal. Wir gemeinsam haben unsere P&P RPG-Runden, Fantasy-Literatur (wobei wir auch da nur zum Teil die gleichen Sachen stark finden) und ich arbeite gerade inkl. Illustrationen an einem eigenen RPG-Regelwerk, was ich ohne seinen Input nie begonnen hätte, während er begonnen hat, ein Spiel zu programmieren, wofür er sich aus meinen Illustrationen wiederum kreativ bedient.
Ich denke bei weitem nicht, dass man jedes Hobby miteinander teilen muss.
Ich denke aber, dass gerade spezielle Hobbies, die mit entsprechender Leidenschaft verfolgt werden, mehr als nur einer abnickenden Akzeptanz bedürfen, sondern in irgendeiner Form mitgetragen werden müssen.
Und wenn Hobbies viel Raum und Zeit einnehmen, dann leidet auch meiner Erfahrung nach die Beziehung deutlich darunter, wenn der andere Part dafür lediglich ein Kopfschütteln übrig hat.
Ja, es schränkt die Partnerwahl ein. So funktioniert Verlieben ja aber auch nicht. Wenn dich jemand voll flasht, wird es dir womöglich dann doch egal sein, weil der Weg dennoch zu einander und hoffentlich miteinander in die gleiche Richtung führt.
Aber wenn du in entsprechenden Gewässern fischst, erhöht das vermutlich die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristig erfüllende Beziehung.
 
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Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #16
So wie Erdbeere1106 Erdbeere1106 schreibt, muss man in vielen Fällen natürlich nicht alle Interessen teilen, solange es Schnittmengen und Verständnis gibt. Das korreliert allerdings auch mit der Frage, wie wichtig die eigenen Leidenschaften sind und wie viel Zeit und Raum sie tatsächlich fordern.
Aber wenn du in entsprechenden Gewässern fischst, erhöht das vermutlich die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristig erfüllende Beziehung.
:jaa:
Habe ich zuletzt auch konsequent so gemacht. Und meinen Mann dann auch entsprechend im musikalischen Umfeld kennengelernt. Dass er obendrein ITler und Gamer, Star Wars- und Fantasyfan und alter P&P-Rollenspieler war (und ist), war dann irgendwie surreal – ein Sechser im Lotto, den ich mir in meinen wildesten Träumen nicht hätte ausmalen können. :dizzy::eek: Ich weiß noch, dass wir uns am Anfang manchmal gefragt haben, ob das gerade wirklich passiert, weil wir aus eigener Erfahrung wussten, wie gering die Wahrscheinlichkeit dafür ist – und dass es dazu auch optisch und sexuell passte, setzte dem Ganzen einfach die Krone auf.

Aber entdecken konnte ich ihn eben nur dadurch, dass ich für mich überlegt habe, was mir für eine etwaige Partnerschaft wichtig wäre, und dann geschaut habe, ein entsprechendes Revier zum Jagen zu finden.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #17
aglaia aglaia "Videospiele" (das Wort klingt schon so 80er) sind inzwischen völlig im Mainstream angelangt. Star Wars ebenfalls, das ist praktisch Standard-Popkultur. Das muss man ja nicht mögen, aber das ist längst nicht mehr nur Sache von ungewaschenen Jungfrauen, die im Keller ihrer Eltern leben. :grin:

Und ich kenne nun wirklich reihenweise Frauen, die Anime und Serien ohne Ende schauen, Fanfiction lesen und schreiben und sich bei Etsy mit entsprechendem Merch eindecken. :zwinker:

Dass man nicht alle Hobbys teilt, klar, seh ich genauso, aber eine gewisse Schnittmenge bei der Freizeitgestaltung sollte schon da sein, sonst wird's einsam.
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #18
Danke erstmal an alle für das Feedback. :smile:
Ein gewisses gesundes Maß ist für die Partnerwahl schon wichtig, aber ansonsten finde ich, dass du zu dem stehen solltest, was dich auch ausmacht!
Aber das musst natürlich du sagen, wie wichtig es dir effektiv ist.
Ich steh da übrigens voll zu. Hab das auch nie verheimlicht, auch beim Kennen lernen meiner Ex-Freundinnen nicht. Und die standen ja nun auch trotzdem voll auf mich. Wir hatten eine sehr schöne Zeit und gerade meine letzte Beziehung war sehr intensiv und ich habe die Dame heiß und innig geliebt. So richtig Verständnis für meine persönlichen Interessen hatte bisher aber keine meiner Partnerinnen dafür. Sie haben es toleriert, aber nachvollziehen konnte es keine und ich habe mir das oft gewünscht. Insofern kenne ich den Unterschied noch nicht, könnte mir aber vorstellen, dass es mir gefällt^^

Was spricht denn gegen Online-Dating? Keine Apps, sondern Singlebörsen. ich weiß nicht, was es da aktuell gibt...
Wusste gar nicht, dass es da einen Unterschied zwischen Apps und Singlebörsen gibt. Kenne nur ersteres... vermutlich weil sich da eher Leute in meinem Alter rumtreiben. Kann ich mich in Zukunft ja mal schlau machen.

Wo du solche Frauen findest? Informatiklastiges Studium (sogar die spießigste Frau in meinem Studiengang hat gezockt 🙈)
(...)
Pre Corona hätte ich dir noch (Tabletop) Spiele Runden empfohlen.
Danke für die Tipps. Studium ist nichts für mich, habe ich festgestellt. Mache jetzt aber eine praxisnahe Ausbildung in der IT. ;D Und tatsächlich scheinen ja wie Du viele der Meinung zu sein, dass eine solche Einschränkung gar nicht unbedingt total verkehrt ist....

wenn du lieber im RL flirtest, würde ich mich auf Conventions und spezielle Events konzentrieren – das natürlich, wenn sich die Corona-Lage irgendwann stabilisiert und solche Veranstaltungen wieder möglich sind. 🙂
Das ist echt n super Tipp. Hätte generell Lust auf sowas. Und ich bin ein Mensch der gern offen auf fremde Menschen zu geht.

Wäre also höchstens noch zu klären, wieviele der genannten Interessen zusammen kommen müssten.
Naja, es muss sich nicht haargenau decken. Aber es wäre schön, wenn man das Gefühl hat im ähnlichen Kosmos unterwegs zu sein :smile:

Wobei du da primär zum Austauschen reinschauen solltest und wenn du wen kennenlernst ist gut, in den meisten Communities wirst du nicht so gut ankommen wenn du nur geierst.
Ja, ich will mich auch nirgendwo anmelden um primär zur Partnersuche hinzugehen.^^ Das wird eh nichts xD Das kommt nur super creepy rüber :grin:
Selbst musste ich auch viele Jahre darauf verzichten und ich habe gar nicht gemerkt was mir da gefehlt hat.
(...) Dennoch sind mir viele auch zu „nerdig“ xD wenn man so will.
Ja ich wäre auch gespannt wie sich das anfühlt. Stelle mir das auch ziemlich toll vor, wenn der Partner sich da in ähnlichen Sphären bewegt. (...) Ja, das stimmt wohl^^ Ich könnte mir aber vorstellen, dass es gerade für Dich als Weibchen noch schwerer ist, da man doch als Frau eigentlich gern den Kerl den ersten Schritt machen lässt und die explizit von Dir erwähnten Männchen da glaub ich noch etwas schüchterner sind oder? :zwinker:

Ich bin eher der haptische Typ, kann bis heute rein gar nichts mit Computerspielen anfangen. Er ist oft der virtuelle Typ und taucht dort ab. Solange er wieder auftaucht, ist mir das egal. Wir gemeinsam haben unsere P&P RPG-Runden, Fantasy-Literatur (wobei wir auch da nur zum Teil die gleichen Sachen stark finden) und ich arbeite gerade inkl. Illustrationen an einem eigenen RPG-Regelwerk, was ich ohne seinen Input nie begonnen hätte, während er begonnen hat, ein Spiel zu programmieren, wofür er sich aus meinen Illustrationen wiederum kreativ bedient.
Ich denke bei weitem nicht, dass man jedes Hobby miteinander teilen muss.
(...)
Ja, es schränkt die Partnerwahl ein. So funktioniert Verlieben ja aber auch nicht. Wenn dich jemand voll flasht, wird es dir womöglich dann doch egal sein, weil der Weg dennoch zu einander und hoffentlich miteinander in die gleiche Richtung führt.
Aber wenn du in entsprechenden Gewässern fischst, erhöht das vermutlich die Wahrscheinlichkeit auf eine langfristig erfüllende Beziehung.
Auf jeden Fall muss man nicht genau jedes Hobby teilen. Aber in eurem Fall seid ihr ja trotzdem sehr in eine bestimmte Richtung interessiert, ihr teilt ja sozusagen den selben Kosmos. Das ist schon ziemlich viel. :smile:
(...) Ja, so könnte man es gut betrachten. Eventuell erhöht das Fischen in entsprechenden Gewässern u.U. auch die Chance auf Langfristigkeit. Ohne jetzt auf Zwang nur zur Partnersuche irgendwelchen Gemeinschaften beizutreten.^^ Ich werde eben einfach mein soziales Umfeld ein bisschen auf Gebiete erweitern, die auch mehr meinen Interessen entsprechen.

(...)muss man in vielen Fällen natürlich nicht alle Interessen teilen, solange es Schnittmengen und Verständnis gibt. Das korreliert allerdings auch mit der Frage, wie wichtig die eigenen Leidenschaften sind und wie viel Zeit und Raum sie tatsächlich fordern.
Exakt. Ich hatte auch superviel Spaß als ich mich mit einer Ex-Partnerin zum Tanzkurs angemeldet habe. Ist auch ein sehr tolles Hobby. :smile: Aber der andere Kram ist mir schon superwichtig und für mich auch sehr präsent. Wäre schon schön wenn meine Partnerin da auch zumindest Anteile hätte. :smile:
 
G
Benutzer Gast
  • Themenstarter
  • #19
Und ich kenne nun wirklich reihenweise Frauen, die Anime und Serien ohne Ende schauen, Fanfiction lesen und schreiben und sich bei Etsy mit entsprechendem Merch eindecken. :zwinker:
Ich muss dahingehend echt viel verpasst haben bisher xD ;D
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #20
Ich muss dahingehend echt viel verpasst haben bisher xD ;D
Nerds haben es oft schwer sich gegenseitig zu finden!

Mein Bruder ist ein Nerd wie er im Buche steht, seine Frau kann mit Computerspielen und Science Fiction nicht viel anfangen, aber sie mag Brettspiele - und schon hatten sie ein großes gemeinsames Hobby. Kennengelernt haben sie sich allerdings übers Tanzen. :grin:
 
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