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Sorge meiner Ausbilderin - nett oder unverschämt?

S
Benutzer35504  (35) Benutzer gesperrt
  • #1
Halli Hallo,

vor schon etwas längerer Zeit habe ich ja mal einen Thread hier eröffnet, dass ich mich ein wenig zu dünn finde, und ich wollte wissen, wie ich ein bisschen zunehmen kann. Nun, die meisten waren damals der Meinung, dass ich mich akzeptieren soll wie ich bin und froh sein soll, dass ich so viel essen kann wie ich will :grin:

Das haut auch wirklich gut hin! :smile:

Nun hat sich aber folgende Situation ereignet:

Ich mache aktuelle eine Ausbildung und meine Ausbilderin ist ähnlich dünn wie ich, das kann man ungefähr so sagen.
Hin und wieder haben wir Gespräche mit ihr, wie unsere Ausbildung läuft usw. Sie will halt einfach wissen, wie es uns geht. Ist ja prinzipiell eine nette Geste. ABER: Schon beim ersten Gespräch hat sie mich ziemlich forsch gefragt, als ich gerade gehen wollte: "Sie werden aber nicht immer dünner, oder?" Das fand ich ja noch ganz lustig und auch die Tatsache freundlich, dass sie sich Gedanken um mich macht. Ich habe ihr dann erklärt, dass ich von Natur aus so schlank bin und halt einfach nicht zunehme. So weit - so gut.

Letztens hatten wir wieder ein Gespräch. Wieder hat sie mich darauf angesprochen, worauf ich ehrlich gesagt schon ein bisschen angepisst war, weil es mir dabei auch nicht so gut geht, wenn ständig so getan wird, als wäre ich ein Hungerhaken. Hattte ich ja in der Vergangenheit oft genug. Außerdem haben mir in letzter Zeit eine ganze Menge Leute bestätigt, dass ich sogar ein bisschen zugenommen habe und jetzt erst recht mehr dürr oder dergleichen aussehe.
Meine Ausbilderin sagt aber knallhart zu mir: "Sie essen schon was, oder?" Ich zum zweiten Mal: "Ja, ich bin schon immer sehr dünn gewesen, alles in Ordnung bei mir." Ich hab sie dann noch freundlich darauf hingewiesen, dass sie gerne meine Azubi-Kollegen fragen soll - ich esse genauso viel wie sie alle. Darauf meine Ausbilderin: "Das mag ja sein, aber man kann sich ja nie sicher sein, was danach passiert". Und schaut mich total streng an. Da dachte ich mir dann auch auch: HALLO? Sie setzte sogar noch nach und unterstellt mir regelrecht, dass ich mein Essen danach wieder auskotzen würde.

Jetzt würde ich gerne wissen: Reagiere ich über, wenn ich jetzt ein bisschen sauer bin und diese Unterstellung ganz schön gewagt finde? Oder sollte ich mich freuen, dass meine Ausbilderin solche Sachen hinterfragt?

Hatte in letzter Zeit eine kontroverse Diskussionen mit verschiedenen Freunden darüber und jetzt würde mich einfach interessieren, was ihr dazu sagt.
 
R
Benutzer12784  (42) Sehr bekannt hier
  • #2
Natürlich ist es erstmal beleidigend, allerdings finden ja Menschen mit Anorexie oder Bullimie sehr schnell ausreden, und da fragt man halt etwas nach, wenn man den Verdacht hat.
Ich würd das jetzt nicht überbewerten, und deswegen sauer sein, sondern halt einfach klarstellen, das du kein Problem mit dem Essen hast.
 
M
Benutzer Gast
  • #3
Naja ich will mal sagen das du eher froh sein solltest das du so eine Ausbilderin hast! (Eine die sich um Ihre Lehrlinge kümmert)

Oh SORRY!!! hab des net gesehen! *mir peinlich* SORRY!!!
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Das Verhalten deiner Ausbilderin finde ich ehrlich gesagt ziemlich daneben.

Wenn man eine sehr dünne Person freundlich fragt, ob mit ihr alles OK ist, oder ob sie irgendwelche gesundheitlichen Probleme hat, dann ist das ja noch in Ordnung.
Kann ja wirklich sein, dass sie sich Sorgen macht.
Aber wenn man dann sagt, dass man einfach von Natur aus so schlank ist und völlig gesund ist, sollte das auch einfach so akzeptiert werden.
Zwar würde bei einem Dicken eigentlich fast niemand auf die Idee kommen, ihn zu fragen, ob er irgendwelche gesundheitlichen Probleme wegen seinem Übergewicht hat, aber eine solche nette Nachfrage finde ich schon noch in Ordnung.
Insbesondere wenn einem als Ausbilder die Gesundheit der Azubis nicht egal ist, fände ich eine solche Nachfrage sogar ziemlich gut.

Wenn einem dann aber Essstörungen / Magersucht / Bulimie oder sonst irgendwas unterstellt wird, obwohl man gesagt hat, dass man einfach von Natur aus so dünn ist, finde ich das schon ziemlich dreist und würde dieser Person einmal ernst und sachlich sagen, dass sie diese Unterstellungen bitte lassen soll.
Frage sie doch einfach, ob sie den etwas dickeren Leuten auch gleich Essstörungen, etc. unterstellt... und sage ihr, dass dich solche Unterstellungen stören und verletzen.

Ich habe den Eindruck, dass es vielen Leuten überhaupt nicht bewusst ist, dass es Leute gibt, die einfach von Natur aus dünn sind und vielleicht sogar zunehmen wollen, ohne es zu können.
Vielen ist es nicht bewusst, dass das genau wie Übergewicht durchaus eine Belastung darstellen kann.
 
dummdidumm
Benutzer62510  (60) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Lass es mich mal kurz aus der Sicht eines Ausbilders sagen: es ist eine verdammt doofe Situation! Ja, man HAT Sorge um die Azubis. Und man hat natürlich Befürchtungen. Und man möchte nicht einfach zusehen. Das Dumme ist nur, wie soll man es anstellen. Das direkte Ansprechen ist wahrscheinlich der falsche Weg, aber die wenigsten Ausbilder haben direkt Erfahrungen mit dem Thema.
Auch wenn das daneben war, würde ich davon ausgehen, daß es im Guten gemeint war. Sprich sie einfach in Ruhe darauf an. Rede offen mit ihr und erkläre ihr auch, daß es zwar schön ist, daß sie sich Gedanken macht, aber Du die Unterstellung dann doch etwas daneben fandest. Ein freundliches und offenes Gespräch wird ihr am ehesten auch zeigen, daß Ihr gut miteinander auskommen könnte.
 
S
Benutzer35504  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #6
Ich kann beide Standpunkte sehr gut nachvollziehen - habe ich ja auch schon im ersten Beitrag geschrieben.

Ich hätte allerdings noch ein bisschen mehr Verstädnis, wenn ich wirklich sooo extrem dünn wäre. Ich trage Hosen Größe 36/38 - das einzige, was mich insgesamt so dünn erscheinen lässt, ist meine Armpartie. Ich habe noch nie eine Magersüchtige gesehen, die noch eine solche Figur hatte wie ich. Ich sehe GESUND dünn aus - und deswegen bin ich auch verletzt, wenn man so etwas sagt. Weil ich dann gleich wieder mit dem Gedanken konfrontiert werde: Täusche ich mich? Sehe ich wirklich aus wie eine Magersüchtige? Es gibt nämlich meiner Meinung nach keine hässlicheren Erscheinungsbilder wie die von extrem Essgestörten - für mich ist das also schon eine Beleidigung.

Wenn man solche Äußerungen macht wie meine Ausbilderin, sollte man sich doch auch ein bisschen informieren, wie jemand aussieht, der GESUND dünn ist oder jemand, der sich absichtlich heruntergehungert hat. Dann könnte ich es ihr ja auch unterstellen - wie gesagt, sie ist nicht wesentlich kräftiger gebaut als ich.
 
Sonata Arctica
Benutzer15049  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #7
Lass es mich mal kurz aus der Sicht eines Ausbilders sagen: es ist eine verdammt doofe Situation! Ja, man HAT Sorge um die Azubis. Und man hat natürlich Befürchtungen. Und man möchte nicht einfach zusehen. Das Dumme ist nur, wie soll man es anstellen. Das direkte Ansprechen ist wahrscheinlich der falsche Weg, aber die wenigsten Ausbilder haben direkt Erfahrungen mit dem Thema.
Auch wenn das daneben war, würde ich davon ausgehen, daß es im Guten gemeint war. Sprich sie einfach in Ruhe darauf an. Rede offen mit ihr und erkläre ihr auch, daß es zwar schön ist, daß sie sich Gedanken macht, aber Du die Unterstellung dann doch etwas daneben fandest. Ein freundliches und offenes Gespräch wird ihr am ehesten auch zeigen, daß Ihr gut miteinander auskommen könnte.

so seh ich es auch. ich würde da jetzt nicht überreagieren.wenn du nämlich ein essproblem hättest, würdest du es ja wahrscheinlich abstreiten.deshalb find ich das nochmal nachhaken nicht soooo schlimm.

sie kann ja auch nicht wissen, dass du dir das ständig anhören musst und unter den unterstellungen leidest.ich würde ihr das einfach sagen und gut ist.
 
P
Benutzer58944  (35) Meistens hier zu finden
  • #8
Ist genauso nett, als wenn man Dicke, Übergewichtige Leute darauf hinweisen würde, nicht immer so viel in sich rein zu stopfen und den ganzen Tag wie die Viecher zu fressen. Ich würd der mal gehörig die Meinung sagen .. sowas geht gar nicht, und ist schon gar nicht nett oder dergleichen.
 
H
Benutzer72934  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich glaube sehr gerne, dass es einem extrem auf die Nerven gehen kann, wenn man dauernd so ein Zeug hört.
Aber: Sie kann dir eben nur vor die Stirn schauen und nicht in dich hinein. Woher soll sie wissen, dass das bei dir normal und nicht krankhaft ist? Als Ausbilderin hat sie auch eine gewisse Verpflichtung für dich. Natürlich bist du alt genug und sie ist nicht deine Mami, aber wärst du magersüchtig oder so und würdest dann im Betrieb umkippen bekommt sie so einiges auf den Deckel.
Deshalb kann ich gut verstehen, dass sie da sicher sein will. Trotzdem würde ich (falls sie noch einmal darauf zu sprechen kommt) ihr klipp und klar sagen, dass du dich persönlich angegriffen fühlst durch solche Unterstellungen. Vielleicht merkt sie dann, dass sie zu weit geht.
 
A
Benutzer77488  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich kenne das nur zu gut, aber bei mir ging's schon weiter, als bei dir.

Ich war im Krankenhaus, weil meine Herzfrequenz dauerhaft zu hoch war. Allerdings konnte man keine richtigen Gründe dafür finden. Na ja, für die Ärzte war glaub ich von vorne herein klar, woran es liegt: Meine angebliche Esstörung.

Da ich aber alles andere als essgestört bin und "fresse wie ein Scheunendrescher" hab ich mich verständlicherweise dagegen gewehrt und andauernd beteuert, dass ich genug essen würde und ich noch nie dicker gewesen wäre. Aber wie soll man das beweisen?

Das ging so weit, dass ich zur Psychaterin (nein, nicht Psychologin) gehen MUSSTE, die angehalten war festzustellen, ob mit mir irgendetwas nicht stimmt. Ihr habe ich dann gesagt, dass ich keine Esstörung habe, aber sehr darunter leide, dass mir dauernd eine unterstellt wird, denn das geht schon so, seit ich ein Kind bin.
Sie schrieb dann eine Bestätigung, dass ich nicht essgestört bin und trotzdem glaubte man mir nicht richtig und meine Zimmernachbarin wurde dazu angehalten ein bisschen genauer auf mein Verhalten nach dem Essen zu schauen. :ratlos:

Bei der Führerscheinuntersuchung wurde meine Mutter hinzugeholt und ausgefragt, in der Schule fragte man immer wieder, "ob denn bei uns zu Hause alles in Ordnung sei, weil ich so dünn bin", bei der Schuluntersuchung wurde ich gewarnt, wenn das so weiter ginge, müsse man etwas unternehmen usw usw.

Ich denke, da kann man nichts machen, obwohl es mit der Zeit ziemlich nervig wird und irgendwie auch schlimm, wenn einem niemand glaubt. Ich an deiner Stelle würde mich mit der Ausbildnerin zusammensetzen und ihr nochmal in Ruhe erklären, dass dir nichts fehlt und dass es dich belastet so sehr unter Beobachtung zu stehen, denn du kannst nun mal überhaupt nichts dafür. Damit sollte das Thema dann eigentlich (hoffentlich) gegessen sein.
 
K
Benutzer35680  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Hi!

Also ich finde das unverschämt. Egal ob jemand sehr dünn oder dick ist, einfach so zu fragen fände ich sehr unpassend. Ich würde zwar freundlich bleiben, aber auch bestimmt sagen dass ich mich wohl fühl und das die ausbildung nicht betrifft, sie das also nichts angeht.

selbst wenn du offensichtlich UNTERGEWICHT hättest oder so dick wärst dass du nicht durch die Tür passt, wäre ein "kann ich mal vertraulich mit Ihnen reden ich mach mir sorgen" passender als ein "Sie werden jetzt aber nicht immer dünner oder ?" :kopfschue
 
X
Benutzer Gast
  • #12
Aber: Sie kann dir eben nur vor die Stirn schauen und nicht in dich hinein. Woher soll sie wissen, dass das bei dir normal und nicht krankhaft ist?

Wo ist das Problem? Die TS hat ihr doch bei der ersten Nachfrage noch ganz normal gesagt, daß bei ihr alles normal und nicht krankhaft ist.

Es sollte ausreichen, so etwas einmal zu sagen. Wenn das jemand beim ersten Mal nicht kapiert, dann ist das ein Zeichen von Begriffsstutzigkeit und/oder Unverschämtheit und hat nichts mehr mit dem Problem zu tun, daß man jemanden ja nur vor die Stirn schauen könnte usw. usf.

Als Ausbilderin hat sie auch eine gewisse Verpflichtung für dich. Natürlich bist du alt genug und sie ist nicht deine Mami, aber wärst du magersüchtig oder so und würdest dann im Betrieb umkippen bekommt sie so einiges auf den Deckel.

Welche Verpflichtung? Warum sollte sie was auf den Deckel bekommen? Nach meinem Verständnis beschränken sich die Aufgaben der Ausbilderin nur auf die Ausbildung.

Daß man darüberhinaus auch zu einem gewissen Maß auf das Wohlergehen seiner Mitmenschen achtet, ist wünschenswertes soziales Verhalten. Unter dem Aspekt sollte es aber wohl trotzdem ausreichen, wenn die TS ein einziges Mal klarstellt, daß sie keine Ernährungsprobleme hat. Alles andere ist eine Zumutung.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Hi!

Also ich finde das unverschämt. Egal ob jemand sehr dünn oder dick ist, einfach so zu fragen fände ich sehr unpassend. Ich würde zwar freundlich bleiben, aber auch bestimmt sagen dass ich mich wohl fühl und das die ausbildung nicht betrifft, sie das also nichts angeht.

selbst wenn du offensichtlich UNTERGEWICHT hättest oder so dick wärst dass du nicht durch die Tür passt, wäre ein "kann ich mal vertraulich mit Ihnen reden ich mach mir sorgen" passender als ein "Sie werden jetzt aber nicht immer dünner oder ?" :kopfschue
Dem schliesse ich mich vollständig an. Ich finde die Art und Weise, wie gefragt war, absolut unverschämt. Einmal beantworten reicht ausserdem und dann ist gefälligst Ruhe.
 
H
Benutzer72934  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Wo ist das Problem? Die TS hat ihr doch bei der ersten Nachfrage noch ganz normal gesagt, daß bei ihr alles normal und nicht krankhaft ist.

Es sollte ausreichen, so etwas einmal zu sagen. Wenn das jemand beim ersten Mal nicht kapiert, dann ist das ein Zeichen von Begriffsstutzigkeit und/oder Unverschämtheit und hat nichts mehr mit dem Problem zu tun, daß man jemanden ja nur vor die Stirn schauen könnte usw. usf.

Welche Verpflichtung? Warum sollte sie was auf den Deckel bekommen? Nach meinem Verständnis beschränken sich die Aufgaben der Ausbilderin nur auf die Ausbildung.

Daß man darüberhinaus auch zu einem gewissen Maß auf das Wohlergehen seiner Mitmenschen achtet, ist wünschenswertes soziales Verhalten. Unter dem Aspekt sollte es aber wohl trotzdem ausreichen, wenn die TS ein einziges Mal klarstellt, daß sie keine Ernährungsprobleme hat. Alles andere ist eine Zumutung.

Tja, nicht jeder Mensch ist so vernünftig und weis was gut für ihn/ sie ist. Es gibt auch Menschen die magersüchtig sind und das gegenüber anderen verheimlichen.

Wenn du einmal die Verantwortung für Menschen innehast (und auch, wenn diese Frau nur die Ausbilderin und nicht ihre Mutter ist hat sie eine gewisse Verantwortung für sie), dann wirst du merken, dass man lieber drei oder viermal fragt und notfalls jemanden grundlos auf die Nerven geht, als irgendwann einmal eine bewusstlos Person auf dem Boden zu finden, die vor Schwäche umgekippt ist. Ist kein gutes Gefühl!

Deswegen habe ich ja geschrieben, dass das Verhalten durchaus verständlich ist, aber auch, dass sich die TS das nicht endlos gefallen lassen muss.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Wenn du einmal die Verantwortung für Menschen innehast (und auch, wenn diese Frau nur die Ausbilderin und nicht ihre Mutter ist hat sie eine gewisse Verantwortung für sie), dann wirst du merken, dass man lieber drei oder viermal fragt und notfalls jemanden grundlos auf die Nerven geht, als irgendwann einmal eine bewusstlos Person auf dem Boden zu finden, die vor Schwäche umgekippt ist. Ist kein gutes Gefühl!
Würdest du dann auch einem Übergewichtigen auf die Nerven gehen, weil du Angst hast, dass er Herzprobleme, Gelenkschäden, Diabetes, etc. bekommen kann?

So etwas würde doch fast niemand machen...
Bei Dünnen Leuten wird so etwas aber oft gemacht. :kopfschue
 
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S
Benutzer35504  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #16
Wenn du einmal die Verantwortung für Menschen innehast (und auch, wenn diese Frau nur die Ausbilderin und nicht ihre Mutter ist hat sie eine gewisse Verantwortung für sie), dann wirst du merken, dass man lieber drei oder viermal fragt und notfalls jemanden grundlos auf die Nerven geht, als irgendwann einmal eine bewusstlos Person auf dem Boden zu finden, die vor Schwäche umgekippt ist. Ist kein gutes Gefühl!

Davon abgesehen, dass ich sehr gut verstehe, was du meinst: Nicht mal mehr meine Mutter hat im Grunde Verantwortung für mich. Ich bin erwachsen - wäre ich jetzt 16 Jahre alt, wäre die Sache meiner Meinung nach wieder etwas anderes. Es ist glaub ich eher ein persönliches Anliegen von meiner Ausbilderin, dass es den Azubis gut geht, als dass sie Angst vor irgendeinem Ärger hätte, wenn ich tatsächlich magersüchtig wäre - denn mal ehrlich, selbst wenn sie ganz genau wüsste, dass ich eine Esstörung hätte, könnte sie mich nicht zwingen, mich in Therapie zu begeben. Sie könnte mir mir reden, das wars - das hat sie aber auch schon. Von daher ist sie komplett aus der Nummer raus. Eine Esstörung ist ein privates, persönliches Problem. Es hat mit der Ausbildung ja nichts zu tun. AUßER sie vermutet, es hängt mit der Ausbildung zusammen, aber dazu hat sie nun überhaupt keinen Grund.
Trotzdem weiß ich was du meinst, nur bin ICH ganz allein für mich verantwortlich - was solche Sachen betrifft -, weder sie noch meine Mutter noch irgendjemand anderes ist es sonst.

Würde man übrigens einen übergewichtigen Menschen direkt auf sein Gewicht ansprechen und ihn fragen, ob er schon normal isst, würden das - was ich so gehört habe - alle gleich für einen Skandal halten. Aber im Endeffekt ist es doch nichts anderes?!
 
W
Benutzer79369  Benutzer gesperrt
  • #17
evtl. kann man das ganze einmal ansprechen, wobei ich persönlich das schon zu viel fände (fremde menschen haben sich nicht ungefragt in meine lebensumstände einzumischen!), aber diese art und weise, so etwas hartnäckiges und völlig taktloses... ich finde das unglaublich.

ich hatte so etwas nettes auch mal... ein arzt meinte, er hätte den vollen durchblick, in dem er mir tablettenmissbrauch unterstellte, damit ich schlank bleiben kann. auch mehrmaliges versichern, dass dem definitiv nicht der fall wäre, brachte ihn nicht von dem trip ab. meinung festgefahren, kannst du sowieso nicht mehr daran rütteln.
 
S
Benutzer51927  (40) Benutzer gesperrt
  • #18
Welche Verpflichtung? Warum sollte sie was auf den Deckel bekommen? Nach meinem Verständnis beschränken sich die Aufgaben der Ausbilderin nur auf die Ausbildung.

Der Ausbilder hat dafür zu sorgen dass der Auszubildende charakterlich gefördert sowie sittlich oder körperlich nicht gefährdet wird.
 
H
Benutzer72934  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Würdest du dann auch einem Übergewichtigen auf die Nerven gehen, weil du Angst hast, dass er Herzprobleme, Gelenkschäden, Diabetes, etc. bekommen kann

Ja, wenn ich der Meinung wäre, dass die entsprechende Person dadurch in meinem Büro mit einem Herzinfarkt oder so umkippen könnte.
Gelenkschäden oder ähnliches sind nicht meine Sache, die sind nicht lebensbedrohlich.
 
dummdidumm
Benutzer62510  (60) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Davon abgesehen, dass ich sehr gut verstehe, was du meinst: Nicht mal mehr meine Mutter hat im Grunde Verantwortung für mich. Ich bin erwachsen - wäre ich jetzt 16 Jahre alt, wäre die Sache meiner Meinung nach wieder etwas anderes. Es ist glaub ich eher ein persönliches Anliegen von meiner Ausbilderin, dass es den Azubis gut geht, als dass sie Angst vor irgendeinem Ärger hätte, wenn ich tatsächlich magersüchtig wäre - denn mal ehrlich, selbst wenn sie ganz genau wüsste, dass ich eine Esstörung hätte, könnte sie mich nicht zwingen, mich in Therapie zu begeben.
Naja, nicht so ganz. Als Ausbilder habe ich schon Verantwortung für meine Azubis, auch wenn die erwachsen sind. Und wenn ich im Übergewicht eine Gefahr für die Gesundheit sehen würde, so würde ich einen Azubi auch darauf ansprechen. Das könnte (bei unserer derzeitigen Geschäftsleitung ist das recht positiv) sogar darauf hinauslaufen, daß wir das Sorgenkind mit dem Abo eines Fitnesstudios beschenken würden.
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #21
ich würde einfach noch mal das gespräch mit der ausbilderin suchen und ihr die sachlage erläutern.

dass du schon verstehst, dass sie sich sorgen macht, dass dir das aber immer wieder unterstellt wird und dich das nervt.
und eben auch, dass du ihr nich beweisen kannst, dass du nicht magersüchtig bist.

wenn das auch nichts hilft, dann stell deine ohren auf durchzug und mach nen gummihals (wie die schweizer sagen würden :tongue:) - einfach nickennickennicken
 
D
Benutzer Gast
  • #22
Also ich würd an deiner Stelle auch nicht überreagieren. Klar sie hätte etwas angebrachtere Fragen stellen können aber im Grunde genommen macht sie sich nur Sorgen um dich.

Ob du erwachsen bist oder nicht, ist in dieser Situation völlig irrelevant, weil die Ausbilderin/der Ausbilder in solch einem Fall an die Firma denkt. Und wenn der/die Azubi/ne Magersüchtig oder stark übergewichtig ist und auf grund dessen seine ihm zugeteilten Aufgaben nicht erledigen kann, aus welchen Gründen auch immer, oder die Ausbilder ein gesundheitliches Risiko sehen, geht es die Firma sehr wohl etwas an. Weil an dieser Situation dann etwas geändert werden muss. Es wäre genau das gleiche wie wenn ein Azubi ein Alkohol oder Drogenproblem hat. Darf der Ausbilder dann nicht einschreiten, weil der Azubi erwachsen ist und obwohl er völlig krank erscheint und nicht gut arbeitet?

Du kannst ihr natürlich im ganz normalen Ton sagen, daß mit dir alles in Ordnung ist, daß du so oft gefragt wirst ob du magersüchtig bist und daß es dich mittlerweile ziemlich nervt.
 
S
Benutzer35504  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #23
Und wenn der/die Azubi/ne Magersüchtig oder stark übergewichtig ist und auf grund dessen seine ihm zugeteilten Aufgaben nicht erledigen kann, aus welchen Gründen auch immer, oder die Ausbilder ein gesundheitliches Risiko sehen, geht es die Firma sehr wohl etwas an. Weil an dieser Situation dann etwas geändert werden muss. Es wäre genau das gleiche wie wenn ein Azubi ein Alkohol oder Drogenproblem hat. Darf der Ausbilder dann nicht einschreiten, weil der Azubi erwachsen ist und obwohl er völlig krank erscheint und nicht gut arbeitet?

Ha, und genau das ist der Punkt! Erst lobt sie mich noch, weil ich so voller Ehrgeiz, Tatendrang und mit solcher Fröhlichkeit arbeite, top Bewertungen von den einzelnen Abteilungen bekomme und auch super Noten in der Berufsschule habe, und dann sowas! Hätte sie auch nur einen minimalen, winzigen Grund zu ihrer Annahme, etwa dass ich keine Freunde unter den Azubis hätte, mich verschließen würde, in der Schule unkonzentriert wirken würde (sie steht in engem Kontakt mit der Berufsschule) oder in den Abteilungen irgendwie niedergeschlagen wirken würde, fände ich ihr Verhalten top und richtig lobenswert! Aber gerade weil NICHTS auf so etwas hindeutet, finde ich es kränkend. Und ich war auch schon beim Vorstellungsgespräch so dünn, hätte sie also Bedenken gehabt, hätte sie mich doch damals auch schon ansprechen können, oder?

Dann müsste sie doch auch eigentlich mal mit meinem Azubi-Kollegen reden, der regelmäßig am Montag nicht arbeiten kann, weil er am Wochenende so betrunken war? (und sie kriegt das mit Sicherheit mit)
 
D
Benutzer Gast
  • #24
Ha, und genau das ist der Punkt! Erst lobt sie mich noch, weil ich so voller Ehrgeiz, Tatendrang und mit solcher Fröhlichkeit arbeite, top Bewertungen von den einzelnen Abteilungen bekomme und auch super Noten in der Berufsschule habe, und dann sowas! Hätte sie auch nur einen minimalen, winzigen Grund zu ihrer Annahme, etwa dass ich keine Freunde unter den Azubis hätte, mich verschließen würde, in der Schule unkonzentriert wirken würde (sie steht in engem Kontakt mit der Berufsschule) oder in den Abteilungen irgendwie niedergeschlagen wirken würde, fände ich ihr Verhalten top und richtig lobenswert! Aber gerade weil NICHTS auf so etwas hindeutet, finde ich es kränkend. Und ich war auch schon beim Vorstellungsgespräch so dünn, hätte sie also Bedenken gehabt, hätte sie mich doch damals auch schon ansprechen können, oder?

Ja hätte sie. Damals warst du aber noch kein Azubi bei ihr :zwinker:
Und bei all deinen Aufzählungen fehlt immernoch der gesundheitliche Aspekt warum sie sich Sorgen machen könnte. :smile:

Dann müsste sie doch auch eigentlich mal mit meinem Azubi-Kollegen reden, der regelmäßig am Montag nicht arbeiten kann, weil er am Wochenende so betrunken war? (und sie kriegt das mit Sicherheit mit)

Hat sie das vielleicht schon getan? Oder hat vielleicht ein männlicher Verantwortlicher mit ihm geredet?
 
S
Benutzer35504  (35) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #25
Und bei all deinen Aufzählungen fehlt immernoch der gesundheitliche Aspekt warum sie sich Sorgen machen könnte.

Ich versteh jetzt nicht, was du meinst. Du schreibst, sie sollte mich darauf ansprechen, weil es Folgen für die Arbeit haben könnte, wenn ich magersüchtig bin. Nun bin ich aber seit dem einen Jahr, in dem ich arbeite, gleich dünn und noch nie bin ich irgendwo verdächtig aufgefallen, etwa dass ich schlechte Leistungen erbringe oder unglücklich wirke, was mit einer Essstörung zusammen hängen könnte. Das hat doch alles miteinander zu tun. Sie muss aufpassen, dass eine Essstörungen nicht WEGEN meiner Ausbildung auftritt und dass sie keine FOLGEN für die Ausbildung mit sich bringt. Beides trifft in meinem Fall 0,0 zu. Und das weiß sie. Man merkt, dass mir die Ausbildung Spaß macht und man merkt, dass ich gut dabei bin. Hätte ich eine Essstörung, wäre das so gar nicht möglich.

Hat sie das vielleicht schon getan? Oder hat vielleicht ein männlicher Verantwortlicher mit ihm geredet?

Wir haben nur einen Verantwortlichen für die Azubis und das ist sie. Sicher, sie hat mit ihm geredet wegen seiner Fehltage, hat ihm aber keine Alkoholsucht oder so was unterstellt. Einfach, weil es sie nichts angeht, was er in seiner Freizeit macht. Sie kann sagen: Bitte halten Sie sich fit, damit Sie am Montag zur Arbeit erscheinen können. Aber sie kann nicht hingehen und sagen: Saufen Sie mal nicht so viel!
 
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