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Entwicklung Sind junge oder ältere Eltern besser für die Entwicklung des Kindes?

Dark_Draconar
Benutzer168930  (40) Benutzer gesperrt
  • #1
Wie der Titel schon sagt bin ich neugierig darauf wie wichtig euch das Alter ist wenn das (erste) Kind.

Welche Vor und Nachteile kennt ihr für euch selbst?

Um zu vermeiden, dass sich irgendwer wieder von meinem Post persönlich angegriffen fühlt, beschreibe ich nur was alles passiert ist und warum ich deswegen bestimmte Ansichten absolut nicht teile bzw. ich eine ganz andere Überzeugung habe.

Mein Mann und ich haben unsere Tochter bekommen mit 29 fast 30 und 35.

Zum Glück hat uns niemand eingeredet, dass wir damit viel zu spät dran sind. Meine Schwiegermutter wollte uns sogar das Kinderkriegen ausreden, weil sie der Meinung war, dass mein Mann mit 35 noch viel zu jung ist.

Ich habe stets nie verstanden warum bestimmte Menschen darunter leiden, dass ihre Eltern sie erst mit 30 aufwärts bekommen haben. Einige meinten, weil es ein Alter wäre, in dem es unmöglich ist sein Kind zu verstehen.

Meine Mutter hat zwar viel falsch gemacht, aber ich finde in einem Punkt hat sie alles richtig gemacht. Und zwar mit dem Appell "Seid bitte erst selbst jung und bekommt erst dann Kinder."
Auch ihre Mutter hat ihr das gesagt, obwohl sie zur Kriegsgeneration gehörte. Nach Erzählungen meiner Mutter, ist meine Oma nur mit 20 Mutter geworden, weil es für sie die einzige Möglichkeit war um nicht im Krieg als Blitzmädchen gezogen zu werden. Auch meine Schwiegermutter hat stets Andeutungen in die Richtung gemacht, dass mein Mann nur auf der Welt ist, weil seine Oma ihre Mutter unter Druck gesetzt hat mit den Worten "Wenn du das Kind wegmachen lässt, werde ich dir das nie verzeihen."

Um ehrlich zu sein droht mir auch jedes Mal der Kragen zu platzen, wenn ich stets höre, dass nur junge Eltern ihren Kindern sehr lange erhalten bleiben und ältere Eltern wird ein schlechtes Gewissen gemacht, weil diese angeblich früher sterben müssen.

Mein Vater ist 70 und meine Mutter 66. Beide haben zwar als Eltern viel falsch gemacht, aber beide haben sich stets um ihre Enkelin gekümmert als es Alarmstufe rot war. Meine Schwiegermutter dagegen hat sich vor der Geburt ihres Enkelsohnes aus dem Staub gemacht und als ich meinen Mann kennen lernte, da war mein Schwiegervater schon fast 8 Jahre tot, obwohl er schon mit 21 Jahren Vater wurde. Ich bin mir sicher, dass er mit seinen Enkeln viel Spaß gehabt hätte, aber leider hat er nie die Chance bekommen zu erleben wie er Opa wird.

Meine Schwiegermutter ist uns mehr zu Last gefallen als uns zu entlasten und wir glaubten sogar mit ihr noch ein weiteres Kind zu haben, das man stets davon abhalten muss weiteren Mist zu machen.

Aber meine sogenannten alten Eltern haben immer noch die Kraft sich um ihre Enkel zu kümmern, obwohl beide schon schwere Operationen hinter sich haben. Meine Mutter trinkt nicht einen Tropfen Alkohol, wenn die Enkel da sind, weil ich stets kontrolliere, ob leere Flaschen rumstehen. Früher hat sie immer eine Fahne gehabt und jetzt riecht man nichts mehr. Früher war stets der Kühlschrank rand gefüllt mit Bier, aber jetzt ist da nichts oder max. nur ein paar Flaschen.
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Wieso muss denn immer eine Sache besser sein?
Unterschiedliche Wege führen zum Ziel. Bei jedem Kind ist die Entwicklung anders.
Ich finde das Alter der Eltern (bis auf Extremausnahmen vielleicht) überhaupt nicht ausschlaggebend dafür.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #3
Total einzelfallabhängig und damit komplett egal.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #4
Es gibt Menschen, die mit 25 noch totale Kindsköpfe sind, für die wäre frühe Elternschaft nichts. Und es gibt Menschen, die sind mit 45 schon ziemlich alt, für die wäre späte Elternschaft nichts. Viele haben den richtigen Partner erst spät, was sollen die tun?
Ich selbst fand es für mich gut früh Kinder bekommen zu haben und spätestens mit Anfang 30 ist das Thema wohl durch. Eine gute Kitafreundin bekommt jetzt mit 42 noch ein Kind. Sie ist körperlich fitter, als ich es je in den Schwangerschaften war. Auch finanziell sieht es bei ihr und ihrem Mann mit fast 15 Jahren Vorsprung natürlich auch anders aus.
Der Nachteil der alten Großeltern entfällt bei ihnen, denn ihre Eltern haben sie mit 17 bekommen. Somit sind die Großeltern ihrer Kinder sogar jünger, als bei uns. Das war eines der Gründe, weshalb ich früh Kinder haben wollte: bin ich 40, ist mein Vater bereits 80. So alt ist keiner in seiner Familie geworden.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #5
Gute/schlechte Eltern gibt's in jeder Altersgruppe.
Es kommt auf die jeweiligen Menschen an.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
ich würde meinen, das kommt sowohl auf die eltern als auch auf die kinder an, ist also reiner zufall, ob es am ende gut zusammen passt, und meistens können sich ja alle arrangieren.

nur extreme finde ich persönlich uncool - also z.b. frauen, die schon mit 16 oder noch mit 60 kinder in die welt setzen.
 
John_Sheppard
Benutzer161394  (28) Benutzer gesperrt
  • #7
Schwierig zu sagen.

Würde man annehmen, dass ältere Eltern mehr Lebenserfahrung haben und gechillter an manches rangehen würde ich sagen: ältere.

Das kann aber auch bei jüngeren Eltern so sein.

Was für mich gute Eltern ausmacht ist:

- Kinder Fehler machen zu lassen

- Kinder die Konsequenzen von Fehlern aufzuzeigen und gleichzeitig den Kindern das Gefühl geben: Was ich auch anstelle, meine Eltern müssen das nicht gut finden, aber mir helfen, wenn ich Hilfe brauche.

- Kinder brauchen Selbstbewusstsein, nicht zu viel, aber ohne ein bisschen Selbstbewusstsein geht man in der Schule einfach unter :grin:

Bei ein, zwei Beispielen wo die Eltern wirklich "alt waren" also noch einen kleinen Tacken älter als du, machte sich das bemerkbar....diese beiden jungen Männer waren einfach mit dem was andere Jugendliche kannten nicht vertraut und ich glaube, dass die Eltern denen lange Zeit den Zugang zu sozialen Netzwerken etc. versperrt hatten, dass machte sich dann im Sprachgebrauch ab und zu bemerkbar.

Das machte sich generell sehr oft bemerkbar, wenn ich so drüber nachdenke :ratlos: von daher hat mich der Gedanke daran mit ü30 Vater zu werden schon etwas abgeschreckt :cautious:

Off-Topic:
Manche Menschen beunruhigt aber allein schon der Gedanke, dass ich IRGENDWANN mal Vater werden könnte :whistle::upsidedown:
 
Miss_zitzibee
Benutzer169771  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Ich würde auch sagen das kommt immer auf die Situation und auf die Menschen an.

Mein persönlicher Eindruck ist nur der, dass die meisten Eltern, die spät Kinder bekommen nicht mehr so die Nerven haben.

Was die "alten" Großeltern angeht. Ich kann nur sagen, meine Mama war 25 als sie mich bekommen hat und ihre Eltern fast 40 Jahre älter. Bei meinem Papa das selbe. Und ich habe irgendwie immer in Erinnerung, dass ich immer schon alte Omas und Opas hatte, die eigentlich nie wirklich Action mit uns gemacht haben.

Da schaut es jetzt bei unseren Kindern schon anders aus. Die Großeltern unserer Zwerge sind alle so um die 50 herum. Da weht schon noch ein anderer Wind :zwinker:

Und bei dem Gedanken, dass meine Kinder schon !!hoffentlich!! Selbstständig sind, wenn ich Mitte 40 bin, muss i einfach unweigerlich grinsen.

Wie gesagt, es hat alles seine vor und Nachteile :winkwink:
 
M
Benutzer64981  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Hm, im Moment herrscht in meinem Freundes und Bekanntenkreis Baby und Hochzeitboom. Daher sind wir zwar nicht mehr unter 30, wenn das erste Kind kommt, aber noch völlig "im Schnitt".
Ob wir gute Eltern werden, weiß ich noch nicht. Da ich Erzieherin bin, gehe ich mal davon aus, dass eh schon alles zu spät ist :grin:
Spaß beiseite: Ich fand in meinem Freundeskreis "alte" Eltern (meist waren meine Freunde Nachzügler) deutlich entspannter. Die hatten es ja schon mal "mitgemacht" :zwinker: Die meisten Eltern waren aber im Jahrgang meiner Mutter, da hatte jede(r) von uns seine Kämpfe zu Hause auszufechten...

Unser(e) Kind(er) werden ihren Opa nicht mehr kennen lernen, da sind die Urgroßeltern väterlicherseits noch wahrscheinlicher (die sind dann 90+). Opa (mein Vater) ist mit 59 an MS gestorben - meine kleinste Schwester verlor demnach mit 20 ihren Vater. Wie lange du deinem Kind "erhalten" bleibst, ist ungewiss...

Das kann man nicht pauschal beantworten. Zum Glück! :zwinker: [gibt aber sicher irgendwo ne Statistik zu!]
 
wonderkatosh
Benutzer142764  (28) Benutzer gesperrt
  • #10
Ich finde, dass Alter der Eltern ist egal, solange die Eltern ihr Kind lieben und sich gut um es kümmern können.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #11
Ach, um ehrlich zu sein rechne ich manchmal im Stillen, wie alt ich wohl bin, wenn meine Kinder 30 sind und so fort. Dann zucke ich zweimal kurz zusammen. Erst, weil ich denke: „Oha, alt, irgendwie.“ und dann, weil ich mir meine Kinder als Dreißigjährige nicht vorstellen kann.
Das erklärt ganz gut, wie ich dahingehend empfinde. Alter ist für mich etwas recht Abstraktes. Ich habe nie nach so einer „Agenda“ gelebt, wann irgendetwas optimalerweise zu passieren hätte, ob es irgendwann für etwas zu spät wäre. Mir leuchten solche Ideale nicht ein. Wichtig war mir immer nur, dass ich die Selbstbefragung nach Überzeugung und Leidenschaft mit „ja“ beantworten kann. Kann und konnte ich immer, was mein Elternsein betrifft.
 
Dark_Draconar
Benutzer168930  (40) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #12
Wenn Paare jung Kinder bekommen möchten, dann möchte ich niemanden reinreden. Aber ich bin schon Menschen begegnet, die mir erzählt haben, dass diese gerne jung Mutter oder Vater geworden sind. Aber sobald ich gefragt habe "Was möchte dein Kind später einmal werden?" oder "Möchte dein Kind Abitur machen?" oder "Möchte dein Kind vielleicht studieren?", da kam gleich die Reaktion "Mein Kind wird nach der Schule arbeiten gehen!" oder "Mein Kind will kein Abitur!" (und das kann ein 13-jährige schon sagen?) oder "Falls mein Kind studieren gehen will, kann es jetzt schon anfangen sein Taschengeld dafür zu sparen, weil ich bezahle das bestimmt nicht!"

Auf einer Seite habe ich von Mitschülern bzw. Mitschülerinnen gehört wie super es ist junge Eltern zu haben und nicht so alte Eltern wie ich sie habe. Aber sobald diese in Streit mit ihren Eltern geraten, dann plötzlich wird erzählt "Mein Vater wirft mir vor, dass ich mit 19 Jahren immer noch zur Schule gehe und er schon mit 14 Jahren angefangen hat sein eigenes Geld zu verdienen!"

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber mein Eindruck ist, dass es Menschen gibt, die nur jung Kinder bekommen, weil diese ihre Kinder so schnell wie möglich aus dem Haus haben wollen, weil diese glauben, dass man das Leben erst richtig genießen kann, wenn die Kinder weg sind.
 
T
Benutzer20277  (43) Meistens hier zu finden
  • #13
Aber sobald ich gefragt habe "Was möchte dein Kind später einmal werden?" oder "Möchte dein Kind Abitur machen?" oder "Möchte dein Kind vielleicht studieren?", da kam gleich die Reaktion "Mein Kind wird nach der Schule arbeiten gehen!" oder "Mein Kind will kein Abitur!" (und das kann ein 13-jährige schon sagen?) oder "Falls mein Kind studieren gehen will, kann es jetzt schon anfangen sein Taschengeld dafür zu sparen, weil ich bezahle das bestimmt nicht!"

Bezüglich der fettgedruckten Teile: Warum fragst Du, wenn Du der Aussage eines 13jährigen ohnehin keine Bedeutung beimisst? Oder ist deren Aussage nur dann valide, wenn diese die Frage nach dem Ziel Abitur zu machen bejahen?
 
Dark_Draconar
Benutzer168930  (40) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #14
Bezüglich der fettgedruckten Teile: Warum fragst Du, wenn Du der Aussage eines 13jährigen ohnehin keine Bedeutung beimisst? Oder ist deren Aussage nur dann valide, wenn diese die Frage nach dem Ziel Abitur zu machen bejahen?

Ich kann erst wissen, ob mein Kind kein Abitur machen möchte, wenn es mir konkret den Berufswunsch nach der 10 Klasse äußert und nicht wenn nur die Eltern das behaupten.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #15
Ist doch vollkommen wumpe ob die Kinder anderer Leute Abi machen oder nicht :hmm:
 
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Dark_Draconar
Benutzer168930  (40) Benutzer gesperrt
  • Themenstarter
  • #21
Off-Topic:
Ganz ehrlich, du hast ein sehr verqueres Umfeld und noch verquerere Bekannte. Die sind für allgemeine Situationen sicherlich nicht repräsentativ...

Umgedreht. Ein Umfeld, das nur positive Beispiele zeigt ist genauso wenig repräsentativ.

Ob du es mir glaubst oder nicht, aber es gibt Situationen, in denen ich mir wünsche falsch zu liegen.
 
Tischtaenzerin
Benutzer114808  (37) Beiträge füllen Bücher
  • #22
Ich hatte eine Freundin, die auch eine junge Mutter hat. Dieser Satz von ihrer Mutter stimmt mich immer noch traurig "Frauen brauchen kein Abitur. Du wirst später heiraten und Kinder bekommen und dann arbeitest du sowieso nicht mehr."
Kenne ich so überhaupt nicht. Weiß auch nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

Mein Umfeld besteht zu 90% aus arbeitenden Müttern. Unabhängig von Schulabschluss bzw. Ausbildung/Studium. Und nun?!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #23
Ich bin jung Mutter geworden.(23). Mein Mann und ich waren Studenten. Bei Kind zwei hat mein Mann gerade seine Masterarbeit zuende geschrieben.
Wir sind beide Abiturienten, waren Studenten. Wir sehen es als schlicht wahrscheinlich an, dass auch unsere Kids diesen Weg einschlagen (auch wenn es für uns absolut okay wäre, wenn sie eine Ausbildung machen würden).

TS, du hast ein seltsames, wenn nicht toxisches Umfeld...
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #24
Es gibt für mich eine Grenze nach oben. Wenn Eltern so als sind, dass bereits Greise sind, wenn das Kind volljährig ist, bin ich mehr als skeptisch. In die andere Richtung würde ich gerne auf diverse nachmittägliche Sendungen nach dem Gusto "Ich bin 14 und schwanger" verweisen.
Aber sonst? Was ist besser oder schlechter, muss immer etwas normal sein? Und wenn ja, wer legt dies fest.
Dein Umfeld erscheint aus unangenehmen bis hin zu gefährlichen Menschen zu bestehen. Gefährlich bezieht sich in diesem Falle darauf, dass sie dir das Weltbild gehörig verschoben haben. Das ist nicht gut.
Zu alte Großeltern gibt es nicht, es gibt nur Großeltern, die damit nicht umgehen können. Mein Großvater aus der väterlichen Linie des Stammbaums war bereits über 70 als ich geboren wurde. Aber er stand mit beiden Beinen im Leben und war auf seine Art spannend. Natürlich bezog sich dies nicht unbedingt auf die Nachtwanderung, aber baute einen Draht zu mir auf,.
Mit den Eltern 13 jähriger Kinder über ihre Berufswahl zu sprechen, ist nicht zielführend. Ein Studium ist vermutlich noch ganze Milchstraßen weg.
Und was wäre an einem anderen Abschluss und einer dualen Ausbildung so schrecklich? Ich kenne wahnsinnig viele Menschen, die nie eine Hochschule von innen gesehen haben und heute sehr anständige Leben führen.
Kurz um: Dein Umfeld ist sehr eigenartig
 
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #25
Wenn Paare jung Kinder bekommen möchten, dann möchte ich niemanden reinreden. Aber ich bin schon Menschen begegnet, die mir erzählt haben, dass diese gerne jung Mutter oder Vater geworden sind. Aber sobald ich gefragt habe "Was möchte dein Kind später einmal werden?" oder "Möchte dein Kind Abitur machen?" oder "Möchte dein Kind vielleicht studieren?", da kam gleich die Reaktion "Mein Kind wird nach der Schule arbeiten gehen!" oder "Mein Kind will kein Abitur!" (und das kann ein 13-jährige schon sagen?) oder "Falls mein Kind studieren gehen will, kann es jetzt schon anfangen sein Taschengeld dafür zu sparen, weil ich bezahle das bestimmt nicht!"

Das hat ja nur damit zu tun, dass Leute ohne Abi logischerweise früher Kinder kriegen. Wenn man mit ca. 20, 22 schon jahrelang arbeitet, Eigenheim und Auto hat dann kommen die Kinder natürlich auch früher.

Und dass die Eltern sich ein vergleichbares Leben wie man selbst wünscht ist doch normal. Ein Ärztepaar wird sich ja auch wünschen, dass der Sohn Akademiker und nicht Automechaniker wird. Das funktioniert eben auch andersrum.
 
T
Benutzer109783  Beiträge füllen Bücher
  • #26
Ich wollte niemals vor 25 Kinder bekommen, weil ich eine gewisse Karriere anstrebte, die mir einiges an Zeit kosten würde. Tja, kam dann doch anders. Ich traf die Frau früher als ich dachte und sie war viel älter als ich "eingeplant" hatte. So bin ich sehr früh Vater geworden. :zwinker:

Ich habe aber keine Ahnung, wieso ich deswegen eine ganz besondere Meinung dazu haben soll, inwieweit meine Kinder Abi machen werden. :grin:
Abgesehen davon erfordern hier wo wir wohnen auch viele "Ausbildungen" Abitur, denn es sind Bachelor-Studiengänge (z.B. ErzieherIn, Ergo-/Physiotherapie, KrankenpflegerIn, Hebamme).
 
V
Benutzer163532  (39) Planet-Liebe Berühmtheit
  • #27
Wieso muss denn immer eine Sache besser sein?
Unterschiedliche Wege führen zum Ziel.
Genau das.


Ich fand es doof, alte Eltern zu haben, sie waren 40 und 46 bei meiner Geburt. Ich wurde häufig gefragt, ob sie meine Großeltern seien, es war mir peinlich. Erstmals fragte ich meine Mutter im Kindergarten, warum sie so alt sei. Aber meine Eltern waren auch schon seit ich denken kann "alt im Kopf". Sie haben leider viel Unschönes erleben müssen, das prägt einen natürlich. Und zusätzlich haben es meine Eltern versäumt, mein Selbstbewusstsein dahingehend zu stärken, mir zu vermitteln, dass das Alter eben keine Rolle spielen muss. Sie haben ihr Alter selbst immer als Problem gesehen.

Mein Mann und ich sind anders. Meine Mutter sagt oft, sie bewundere, dass wir noch so jung geblieben seien, dass wir so viel Energie hätten. Das war bei meinen Eltern in ihren 30ern bereits anders. Sie haben eben ein vollkommen anderes Leben geführt. Hätte ihnen das Leben nicht so viele Steine in den Weg gelegt, wäre vielleicht manches anders gewesen in ihrer Rolle als Eltern, daher bin ich mir inzwischen sehr sicher, dass das Alter im Großen und Ganzen nicht darüber entscheidet, wie gut oder schlecht man als Mutter oder Vater ist.


Mein Mann und ich haben beide studiert, uns ist es aber egal, ob unsere Tochter Abitur macht. Ich würde es mir für sie wünschen, weil Abitur Wege eröffnen kann, die einem sonst verschlossen bleiben. Aber letztlich ist es ihr Leben und ihre Entscheidung, wenn sie gerne nach der 10. Klasse eine Ausbildung machen möchte, werden wir sie dabei unterstützen.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #28
Aber letztlich ist es ihr Leben und ihre Entscheidung, wenn sie gerne nach der 10. Klasse eine Ausbildung machen möchte, werden wir sie dabei unterstützen.

Finde ich entsprechend wichtig. Von der 7. bis zur 10. hatte ich auf den Gymi einige Mitschüler, die absolut kein Abi machen wollten - aber für die Eltern kam das nicht in Frage. Die Kinder hatten keine Lust und zum Teil auch einfach nicht die Fähigkeiten. Entsprechend haben sie drunter gelitten. War so ein klassischer Fall von "Also mein Kind muss Abi machen, alles andere ist nichts richtiges." seitens der Eltern.
 
T
Benutzer145807  Meistens hier zu finden
  • #29
Pauschal sollte das Alter natürlich zweirangig sein. Die geistige Eignung und charakterliche Reife ist entscheidend.

Aber das ist ja auch nichts neues.

Bei Extremfällen (auch wenn die natürlich selten sind) sehe ich das anders. Mit nahezu 60 nochmal Kinder zu bekommen... ob das sein muss?! Gab es alles schon. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kind schon vor dem Erwachsenwerden zumindest halbverwaist ist.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #30
Naja... extrem jung (Teenager) dürfte mangels persönlicher Reife der Eltern schon etwas schwierig sein. Und sehr alt (sagen wir mal, Ü50 oder so) dürfte auch eher suboptimal sein, weil da einfach die Belastbarkeit sinkt und die Wahrscheinlichkeit steigt, zu sterben oder pflegebedürftig zu werden, bevor das Kind so richtig auf eigenen Beinen im Leben steht.

Aber abseits dieser Extreme dürfte das Alter ziemlich irrelevant sein. Da gibt es so viele Faktoren, die für die Entwicklung des Kindes wichtig sind und die kaum mit dem Alter der Eltern korrelieren.
Für manche Menschen ist es sicherlich besser, früh Kinder zu bekommen, während für andere die späte Elternschaft besser ist. Und viele Menschen können es sich auch einfach nicht aussuchen und müssen schauen, wann die Lebensumstände passen.
 
DerDuke1982
Benutzer97282  (42) dauerhaft gesperrt
  • #31
Ich halte das Alter für relativ Zweitrangig was Kindererziehung angeht. Wir haben früh Kinder bekommen, ich war gerade 23 Jahre alt als meine Älteste Tochter zur Welt kam. Sie war ungeplant aber nicht ungewollt und trotz Verhütung gezeugt. Die meisten Eltern in unserem Bekanntenkreis sind älter als wir, was auch völlig in Ordnung ist. Unterschiede sehe ich welche, klar. Wenn es z.B. um Konsolen geht oder ähnliches bin ich für die anderen meist der Ansprechpartner, mein Sohn will Spiel xy worum geht es da? Usw. Da haben die keinerlei Bezug zu, auch Laptop Käufe und sowas. Das macht mich aber weder besser noch schlechter, dafür hole ich mir andere Tipps von unseren Freunden. Insgesamt ist es wichtig, dass die Eltern liebevoll und verantwortungsvoll sind. Meine Töchter können gerne Abi machen wenn sie wollen, beruflich ist sich auch unsere große mit 13 Jahren noch nicht sicher was sie werden will, hat aber paar ideen. Ich z.B. wollte nie Abi machen, ich wollte Kapitän werden seit meinem 8ten Lebensjahr. Dazu braucht man die Fachhochschulreife, Abi wäre ein verschenktes Jahr gewesen. Also war mir lange klar, höchstens 12 te Klasse, Ausbildung in der Seefahrt, Fachhochschule.

Edit: ich halte das Alter nicht nur für Zweitrangig sondern sogar relativ Unwichtig, extreme nicht miteinbezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G
Benutzer Gast
  • #32
Es gibt so'ne und solche ... und dann gibt es noch ganz andere, aber det sind die Schlimmsten!
 
GreenAndGrey
Benutzer124223  (47) Meistens hier zu finden
  • #33
Kenne ich so überhaupt nicht. Weiß auch nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat.

Mein Umfeld besteht zu 90% aus arbeitenden Müttern. Unabhängig von Schulabschluss bzw. Ausbildung/Studium. Und nun?!

Genau diesen Satz kenne ich auch aus meinem Umfeld: Er wurde vor 65 Jahren von meinen Großeltern an meine Tante (80 Jahre) gerichtet. Sie ist heute noch wütend auf sie darüber ...
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #34
Diese Sache hat einfach mehr als nur 2 oder 3 Variablen!

Es geht um Menschen und Persönlichkeiten, die durch die Zeit einer Veränderung unterliegen. Erfahrung kann man nicht durch Intelligenz ersetzen, man kann aber mit mehr Intelligenz der Erfahrung mehr Weisheit entlocken
Es gibt den Faktor Geld.
Es gibt den Faktor körperliches Alterserscheinungen.
Es gibt den Faktor, der höheren Wahrscheinlichkeit einer Trennung, wenn man als junges Paar Kinder bekommt.

Und noch viele mehr. Keines dieser Faktoren ist GEGEBEN. Man muss nicht arm sein, wenn man jung ist, man muss nicht reich sein, wenn man älter ist. Genauso ist mein Vater auch heute noch extrem fit...viele seiner Altersgenossen sind es aber nicht mehr. Ein junges Paar kann zusammen bleiben...die Statistik besagt nur, dass es eine höhere Wahrscheinlichkeit gibt, das sie sich trennen.

Am Ende liegt die Wahrheit nicht nur in der Mitte, sondern eben in der jeweiligen Situation. In diesem Sinne..ich freu mich auf den November. :zwinker:
 
G
Benutzer Gast
  • #35
Ich bin mit 20 und 22 Mutter von meinen (mittlerweile) Teenagern geworden.
Die beiden kleinen habe ich dann mit fast 31 und 33 bekommen.
Ich kann also definitiv mitreden :tongue:

Meine ganz ehrliche, persönliche Meinung und Erfahrung lautet:
Es ist scheißegal wann man Eltern wird, wenn man nur absolut hinter der Entscheidung steht und genügend Verständnis und Liebe im Gepäck hat!

Ob meine Kinder mal Abitur machen oder eine Ausbildung- das ist absolut zweitrangig . Die Unterstützung bekommen sie in jederlei Hinsicht, finanziell sowie mental.

Ich muss auch sagen, das die TS seltsame Bekannte/Freunde hat.
:confused:
Bei mir im Umfeld ist niemand, der so veraltete Ansichten hat! Vermutlich weil ich solche Kontakte meide :ninja:
 
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