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Sich "ungebliebt/nicht begehrenswert" in einer Ehe fühlen...

D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo liebe Community,

es tut mir im Vorfeld schon einmal leid falls das was ich so schreibe an Gedanken etwas wirr klingen könnte oder vielleicht etwas unübersichtlich erscheint oder auch einfach viel zu viel zu lesen ist.
Aber Danke an jeden der sich die Mühe trotzdem macht.
Es geht um folgendes..

Ich bin seit gut 5 Jahren verheiratet mit meiner Frau.
An sich zu dem wie ich zu meiner Frau stehe:

Ich kann mit ihr lachen, weinen die Welt besichtigen und einfach sehr oft ich selbst sein.
Das ganze erscheint und ist DEFITINIV wertvoll! Wir haben auch eine wunderschöne (Für den Papa natürlich die allerschönste :smile: ) und gesunde 3 Jährige Tochter zusammen. Alles soweit echt schön!

Meine Frau ist für mich persönlich auch eine schöne Frau! Klar die schönste Partnerin oder Partner....hat für mich keiner an seiner Seite weil es bei so vielen Zig Millionen Menschen auf der Welt einfach für mich unmöglich erscheint DEN schönsten Partner zu haben ABER das ist ja auch garnicht das Ziel und darum ging es mir auch nie weil ich sie so toll finde wie Sie ist!

Aber wie so oft und so vielen Ehen / Beziehungen ist bei uns bzw. eher gesagt für mich das Problem unser nicht vorhandenes Liebesleben und meine damit verbunden Selbstzweifel!

Vielleicht muss ich hier etwas weiter ausholen.
Wir sind nun mehr seit bald 9 Jahren ein Paar Sie war auch tatsächlich die Frau mit der ich mein ersten Sex hatte.
Was für Sie damals wohl kein Problem darstellte und Sie wusste auch davon!
Vor Ihr habe ich selbstverständlich schon mit einigen Frauen meiner Erfahrungen gesammelt was Petting und der gleichen anging aber richtig zum Sex kam es in diesen Fällen dann aus den verschiedensten Gründen nicht.

Naja und die ersten 1-2 Jahre haben wir auch extreeeem viel gevögelt...also ich konnte mir tatsächlich auch immer das holen was ICH wollte..also sei es ob ich mitten in der Nacht mal Lust hatte oder sich meine Hand einfach ungefragt an ihren Erogenen Zonen beschäftigt hat....Sie hat direkt mitgemacht und lief wirklich excellent würde "ich" behaupten.

Irgendwann ließ die Häufigkeit tatsächlich nach was aber auch von meiner Seite aus mit Verständnis zur Kenntnis genommen wurde.
Ich vermute mal in den wen wenigstens Ehen oder Beziehungen die über einen so langen Zeitraum gehen hat man noch soo viel Sex wie in der Anfangszeit.

Wie gesagt ist auch für mich mehr als OK.

Sie hat mir auch irgendwann klar gemacht als ich mal mit ihr darüber geredet habe das Sie diesen Sex auch garnicht so zwingend brauch weil es ihr in dem Fall nicht viel gibt bzw. sie eigentlich garkein Verlangen danach hätte.
Für mich natürlich erstmal ein kleines Warnzeichen weil es für mich natürlich unangekündigt kam aber da wir in der Zeit trotzdem noch für mich in der Häufigkeit "genug" Sex hatten war das OK.

Naja...mittlerweile ist es halt so das wir fast garkein Sex mehr haben? Also wenn dann auch nur weil ich quasi sie "darauf" bringe das wir mal wieder haben könnten...
Die Häufigkeit unseres Liebespiels zu beziffern ist wirklich schwer...ich formuliere es mal drastisch...wenn ich meine "klappe" halten würde, würde ich behaupten das wir 1-2 mal im Jahr sex hätten wenn ÜBERHAUPT!

So haben wir momentan eventuell alle 2-4 Monate mal Sex...
Und dieser Sex den wir haben ist auch muss ich sagen ehrlicherweise wirklich schlecht...

Schlecht aus mehreren Gründen...und den 1. Grund schiebe ich auch direkt mir selbst zu.
Ich komme vieeeeeel zu schnell...ich wills nicht übertreiben...aber sobald wir den "eigentlich" Akt haben ist dieser auch nach unter einer Minute schon gelaufen..und dann davon zu sprechen das man eine 2. Runde starten könnte...kann man vergessen weil es für meine Frau wohl nicht schlimm ist wenn der Sex früh zu Ende ist.

Aber an sich denke ich mir wenn ich doch nur so richtig könnte...also länger und ausgiebiger würde ich mich freuen es ihr auch einmal dann so richtig zu besorgen. Den Vorspiel mit Lecken oder Fingern das ist 0,0 ihr ding...also groß Vorarbeit kann ich hier nicht leisten...

Und warum der Sex schlecht ist, ist weil er immer gleich abläuft...0,0 Variation...aber auch weil meine Frau hier nicht mitspielt...wobei ich für extreeeeeeeem viel zu haben bin und wäre.

Also ihr seht eine verzwickte Situation.

Und hier beginnt auch schon das Problem das mich dann irgendwann Selbstzweifel angefangen haben zu prägen..
Bin ich den "gut" genug?
Gefalle ich meiner Frau überhaupt noch?
Bin ich männlich genug?
Ist es für Sie so eine Überwindung mit mir zu schlafen und mir damit irgendwie eine Art Liebe zu schenken die ich nun einmal brauche?

Ich fange bei den kleinsten Dingen an mich selbst zu kritisieren...ist mein Bauch zu dick? Sollte ich mir Muskeln antrainieren?
Laufe ich richtig? Ist meine Handbewegung gerade so richtig wie ich Sie mache nicht das es in Ihren Augen "schwul" wirkt.

Rede ich richtig? "Pass bloß auf das wenn du redest dir nicht ein tropfen spucke aus dem Mund fliegen könnte"
Bin ich generell einfach gut genug?

Ich persönlich finde es schrecklich das ich mir jede einzelne Frage überhaupt beginne zu stellen...aber irgendwie kann ich mir das nur erklären das dies alles irgendwie ein Ruf nach Liebe ist...nach Zuneigung...und innerlich vertrockne ich an Zweifel und Liebesleere..

Ich weiß meine Frau hat sicher auch extrem viel mit unserer kleinen zu tun und ich versuche ihr auch sehr viel abzunehmen was mit Sicherheit überdurchschnittlich viel im Vergleich zu anderen Männern sein mag...
Und Abends biete ich ihr Massagen an, Kraueln an, Fußmassagen an etc etc damit Sie entspannen kann weil ich weiß das sie es gern hat und brauch.
Mir gibt das in der Sekunde nichts aber mir gibt es indirekt etwas wenn ich weiß das es sie entspannt!

Aber es kommt keine Frage ob ich auch gern etwas zur Entspannung hätte..
Einmal habe ich ihr gesagt das ich doch auch gern mal massiert werden würde weiter unten...Sie hat es tatsächlich getan...nicht wirklich erotisch..also kein sexueller anziehender Blick...kein leichtes vorher streicheln oder eine Art vorspiel...aber seis drum.. und ich hielt wie immer nicht lang aus...(Ich erklär mir das einfach mit dem Sexmangel das ich einfach so eine extreme Reizüberflutung habe das ich es nicht lange aushalte)...
Naja ich spritzte mir dann beim Handjob von ihr auf meinem Bauch...und etwas ging auf ihre Beine...(Es kam halt sehr viel raus)...

Und was war Ihre Reaktion? "Ohhh nee voll auf meine Beine na toll..." mit so einem Abwertenden Blick..
Für mich war in der Sekunde der Effekt des Höhepunktes direkt wieder verflogen weil ich mich direkt wieder irgendwie nicht attraktiv gefühlt habe obwohl das doch eigentlich der Moment des größten begehrens sein sollte...

Wie ihr seht alles etwas schwer gerade..

Und ich muss auch ehrlichweise sagen mir geht es nicht darum das ich mir meine Hörner abstoßen möchte mit sonst was für vielen Frauen oder der gleichen! Ich will nur diese eine aber diese eine und das ist meine jetztige Frau will ich halt ganz....und nicht auf einem Erotiklevel von 0..
Für mich ist Sex, Erotik und Liebe Essentiell ich brauche das...

Ich besorge es mir auch sehr häufig selbst...oft auch täglich...weil ich dieses Gefühl brauche dieses abschalten...diese Last die in der Sekunde abfällt...und sobald ich mehrere Tage das nicht hatte merke ich wie sich die Gedanken bei mir nur darum kreisen...und ich einfach kein klaren Gedanken ansonsten fassen kann um mich herum...

Obwohl es da genug Baustellen gebe die ich hätte wo ich was zu erledigen hätte...sei es Berufliche Verbesserung oder Familie oder am Auto oder oder oder...aber es dreht sich bei längerer Abstinenz dann nur um Sex in meinem Kopf....im Wechsel mit dem Gefühl nicht meiner Frau zu genügen weil ich irgendwie Ihr nicht das gebe das Sie "Lust auf mich haben könnte"...

Sex und Selbstzweifel sind tagtäglich im ständigen Wechsel in meinem Kopf..

Das ganze ist extrem belastend...
Ich kann keine direkte Frage stellen aber vielleicht ergibt sich aus euren Antworten irgendwie eine Art "Diskussion" Tipps" oder sonstiges was mir wieder ein Lächeln auf die Lippen Zaubern könnte damit ich vielleicht wieder etwas mehr Hoffnung in allem sehe...alleine schon unserer Tochter wegen...und weil ich eigentlich auch sehr gerne noch ein 2tes Kind hätte...

Liebe Grüße!
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
erste frage: nimmt deine frau die pille? denn was du da schreibst, das kenne ich exakt genau so aus meiner pillenzeit. sex wenns hochkam alle paar monate und wenn, dann eigentlich auch kein bock drauf, nur ihm zuliebe. libido halt im negativen bereich.
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #3
Tatsächlich hatte ich meine Frau kennengelernt da hatte Sie die Pille schon länger genommen vor mir.
Natürlich mit dem Kinderwunsch dann abgesetzt aber das hat der Libido von Ihr nicht viel geändert und seit dem absetzten nimmt sie keine Pille und das ist jetzt schon gute 4 Jahre der Fall...
 
V
Benutzer97853  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Meine erste Frage hat nichts mit Sex zu tun:
Wie gut ist die Qualitaet eurer Beziehung - abgesehen von dem Sex?
Wie ist euer Alltag gestaltet? Kuemmert sie sich komplett um das Kind? Ist sie gestresst? Wuenscht sie sich mehr Unterstuetzung von dir? Wie kann man den Alltag fuer sie entspannter gestalten? Hat sie auch Zeit fuer sich allein?
Unternehmt ihr auch mal Neues zusammen? Findet ihr Wege dem Alltag zu entfliehen? Gebt ihr die Kleine mal einem Babysitter und habt Paarzeit zusammen? Fuehrt ihr tiefgehende Gespraeche ueber Wuensche, Plaene, Sorgen, etc. - oder redet ihr meistens ueber Organisatorisches?
Fuer mich ist Sex quasi die Spitze des Eisbergs - das, was den Eisberg ausmacht, sein Grundkoerper, entscheidet, ob man/frau dann auch Lust auf Sex hat. Und dazu gehoeren eben: Qualitaet der Beziehung, neue Erlebnisse mit dem Partner, dass man mit sich selbst und dem Koerper im Reinen ist, Entspannung, etc.
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #5
Also ich für meinen Teil würde behaupten das ich ihr schon extrem helfe und Sie hat mir das auch schon bestätigt um Vergleich zu unserem Freundeskreis....viele Männer meinten schon zu mir "Wegen dir haben wir ärger mit unseren Frauen weil du deiner so viel hilfst das du immer als Maßstab genommen wirst" ... Also ich versuche ihr echt so gut es geht und so viel es geht abzunehmen....ich stehe JEDE nacht mit auf um meine Frau und die kleine KEINE einzige Nacht alleine zu lassen nur so als Beispiel...

Meine Frau sagt daraufhin auch immer :" Genau deswegen bist du ja mein Mann und nicht ein anderer"

Zeit für sich alleine würde ich ihr gerne mehr geben ich sage auch immer geh doch mal raus triff dich mit leuten alleine ich bleibe bei der kleinen...aber sie meint immer das sie das nicht benötigt sie ist schon froh wenn Sie abends vorm TV sitzt und bisschen am Handy abschalten kann.

Puh was neues unternehmen eher nicht so um ehrlich zu sein dabei sind die Großeltern auch sehr nah bei uns und meine Frau kriegt auch wenn ich nciht da bin schon viel unterstützen von den großeltern an sich.

Paarzeit zusammen definiert meine Frau immer irgendwie damit das wir zusammen mal Abends ein Film schauen....mehr an Paarzeit gibts stand jetzt leider nicht wirklich...aber auch als es diese Paarzeit gab gab es nicht mehr Sex in dem Sinne..
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Und eine für mich auch noch sehr wichtige Frage: was sagt sie dazu? Redet ihr darüber?
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #7
Also sooooooooooooo offen das ich mich ungeliebt fühle habe ich nicht geäußert aber Sie weiß definitiv von meinem Sexuellen verlangen...sie weiß das für mich Sex Liebe bedeutet und ich irgendwie einen Entzug spüre der Liebe...

Sie sagt nur immer wieder das Sie das nicht extra macht aber für Sie hat Sex keine Bedeutung..kein Stellenwert..Ohne das ich Sie immer und immer wieder dran erinnere würde von ihr selber nie was kommen...Sie weiß das es nicht in Ordnung ist aber sie sagt Sie kann es nicht abstellen oder verbessern...🤷‍♂️
 
Christoph_1972
Benutzer180555  (51) Öfter im Forum
  • #8
Nimm dir dein Frau auf die Seite und sprich mit ihr genau diese Themen an. Eure Kommunikation auch beim Sex muss sich verbessern. Meine Partnerin ist unmittelbar nach dem Erguss aufgesprungen und ins Bad und das was wir früher als super schön in unserer Beziehung empfunden haben, nach dem Sex lange zu kuschen war nicht mehr. Erst meine klare Ansage hat ihr gezeigt wie wichtig mir das ist und jetzt ist es wieder wie früher. Gewohnheiten laufen sich ein.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Nicht besonders partnerschaftlich, das zu Deinem Problem zu erklären, an dessen Lösung sie sich leider, leider natürlich in keiner Form beteiligen kann.

Aber Du weißt, woran Du bist, eine erfüllte Sexualität wird es in dieser Beziehung für Dich nicht geben, wenn sie diesen Standpunkt beibehält, was ich befürchte.
Du kannst höchstens versuchen, durch Gespräche mit ihr, durch Selbstreflektion und/oder eventuell auch mit therapeutischer Hilfe die emotionale Komponente von der Sexualität zu trennen, um Dich in Deinem Selbstwert vielleicht etwas zu stabilisieren.

Mein Rat wäre aber, Dir gut zu überlegen, ob Du das wirklich langfristig so leben willst, denn ich sehe da keine Option auf große Veränderung.
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #10
Ja das größte Problem empfinde ich halt darin das ich oft und viel an mir selber Zweifel....und ich mir dann denke das dies doch überhaupt nicht sein muss...weil an mir soweit ich es beurteilen kann nichts verkehrt ist...und generell ja jeder Mensch "liebenswert" ist..

Sie macht das denke ich auch keineswegs "extra" aber für Sie ist es wohl irgendwie ein Unding da rauszubrechen....und irgendwie nachzuvollziehen wie wichtig mir das ganze eigentlich ist...
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #11
Ich kann das gut verstehen.
Sagt sich natürlich immer so leicht, man solle seinen Selbstwert nicht von der Beurteilung anderer abhängig machen..bla..

Wenn einen aber der Mensch, den man liebt und von dem man am meisten als attraktiv empfunden werden will zumindest scheinbar ablehnt, tut das einfach schweineweh.

Vielleicht könnte ein Paartherapeut euch helfen, euch gegenseitig besser zu verstehen.
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Da kann ich eigentlich Brief und Siegel drauf geben das meine Frau nie und nimmer zu so einem Therapeuten gehen würden "nur" wegen Sex...wie sie es bezeichnen würde...
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Aber wie wichtig bist Du dann Deiner Frau? Wie wichtig ist ihr die Beziehung? Dein Glück und Deine Zufriedenheit?
Kann alles nicht allzu große Priorität haben, wenn sie auf Deinen Wunsch hin nichtmal dazu bereit wäre, oder?

Wenn, dann sind wir wieder bei meinem ersten Post: lauf, oder finde Dich ab.
Es wird kein Wunder geben.
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Also ich für meinen Teil würde behaupten das ich ihr schon extrem helfe und Sie hat mir das auch schon bestätigt um Vergleich zu unserem Freundeskreis....viele Männer meinten schon zu mir "Wegen dir haben wir ärger mit unseren Frauen weil du deiner so viel hilfst das du immer als Maßstab genommen wirst" ... Also ich versuche ihr echt so gut es geht und so viel es geht abzunehmen....ich stehe JEDE nacht mit auf um meine Frau und die kleine KEINE einzige Nacht alleine zu lassen nur so als Beispiel...

Meine Frau sagt daraufhin auch immer :" Genau deswegen bist du ja mein Mann und nicht ein anderer"

Finde den Fehler...
Die anderen Männer helfen nicht so viel, haben aber mehr Sex. (Weniger geht ja schon fast nicht).

Glaubst Du denn wirklich, dass der Schlüppi Deiner Frau feucht wird, indem Du die Spülmaschine ausräumst?
Du bist völlig in der Papa- und Versorgerrolle aufgegangen.

Kümmerst Du Dich auch ausreichend um Dich, Hobbies, Freunde?
Also das nächste mal lässt Du sie staubsaugen, machst Dich schick und gehst mal wieder raus.

Und am Rande:
Gemeinsam einen Film schauen ist KEINE Paarzeit.
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #15
Tatsächlich gehe ich oft raus mit Freunden auch...was trinken ...was essen....Fußball zocken...Tischtennis etc also ich vergesse mich in meinem Fall...nur jedesmal WENN ich dann was plane kommt von ihr nur ein "schon wieder?" und wenn ich ihr sage: "Bitte du kannst doch auch gerne gehen das würde dir mal guttun" kommt immer nur ein "ich brauch sowas nicht"...

Also wie gesagt versuche echt viel zu helfen und zu machen und wenn ich dann mal an mich denke ist das irgendwo verwerflich bzw. wird einem ein "schlechtes" Gewissen verabreicht auf einer versteckten schiene.

Und nun ich finde nichts verwehrfliches daran seiner Frau beim Kind und der erziehung zu helfen wo immer es geht ich finde das eher ein MUSS...aber muss ja weiß Gott nicht jeder so sehen :zwinker:
 
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Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #28
meine Frau ist noch zuhause in Elternzeit.
Sie arbeitet also nicht, das Kind ist schon drei, die Großeltern unterstützen und Du übernimmst auch noch Hausarbeit und verbringst Zeit mit der Tochter? Dann kann ihr Streßfaktor ja nicht allzu groß sein.
Wieso geht sie denn nicht arbeiten? Dann käme sie mal raus, mal unter andere Menschen, würde mal wieder in ein anderes Leben kommen als nur diese Müttersachen. Würde vll auch mal wieder Bestätigung von außen bekommen für Dinge, die sie tut, nicht nur ihr Aussehen.

Andererseits:
Sie weiß das es nicht in Ordnung ist aber sie sagt Sie kann es nicht abstellen oder verbessern...
Hiermit hast Du die Antwort. Du wirst mit dieser Frau nie mehr ein Sexualleben haben. Punkt. Ihr ist es egal, ihr bist Du egal, ihr ist die Beziehung egal. Als Kirsche obendrauf gibt es dann noch so erniedrigende Szenen wie mit dem Sperma auf dem Bein. Ändern möchte sie nichts, an sich arbeiten auch nicht. Also wird sich daran nie mehr etwas ändern.

Es ist jetzt an Dir, aus dieser Erkenntnis etwas zu machen. Eigentlich hast Du eh nur 3 Möglichkeiten:
- nie mehr Sex
- mit ihr reden, ob Ihr die Beziehung öffnet
- es beenden und eine Frau suchen, mit der Du eine glückliche Beziehung führen kannst
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #37
Eventuell hast du recht...bliebt aber trotz allem eine frustrierende Situation am Ende des Tages auch weil es nicht einfach ist sowas nicht persönlich zu nehmen...
frustrierend verstehe ich. aber das persönlich zu nehmen ist halt einfach falsch.

ich kenne die situation, als frau keinen sex zu wollen, während der mann durchaus will. das lag aber nicht an dem mann, meinen partner fand und finde ich nach wie vor attraktiv, aber ich wollte halt einfach keinen sex. absolut nicht. sex pfui bäh geh weg nur über meine leiche. konnte mir auch beim besten willen nicht vorstellen, dass sich daran je wieder was ändern würde.

in meinem fall hat sich das glücklicherweise geändert mit dem absetzen der pille, aber hätte mein partner das auch noch persönlich genommen... hmm, ich bezweifle, dass sich dann alles wieder eingerenkt hätte. oder dass ich überhaupt den willen gehabt hätte, etwas an der situation zu ändern. wenn aus dem thema nen drama gemacht wird, dann reduziert das massiv die motivation, sich überhaupt damit zu befassen - dann ist man einfach nurnoch genervt.

Aber wer ist denn bitte IMMER vollgefressen?
Irgendwann will man doch auch gerne Sahnetorte.
nö. vor allem nicht, wenn sie einem ständig unter die nase gehalten wird obwohl man sie nicht möchte. dann kommt einem nämlich irgendwann allein bei dem gedanken an diese verfluchte sahnetorte die galle hoch, selbst wenn man hunger hat.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #41
Das Problem ist nur das ich das ganze ungern auf den Rücken meiner Tochter austragen möchte sprich eine Trennung eigentlich für mich nicht in Frage kommt weil ich da mein eigenes Bedürfnis vermutlich hinten anstellen würde als die Option zu ziehen meine Tochter nur noch sehr unregelmässig sehen zu können...
Da kommt mir gleich zwei Mal die Warum-Frage in den Kopf!
Wieso trägst Du etwas auf dem Rücken Deiner Tochter aus, wenn Du Dich trennst? Willst Du ihr lieber vorleben, dass es völlig OK ist, in einer lieb- und freudlosen Beziehung festzuhängen? Dass eine Ehe wie eine kalte WG ist? Willst Du ihr vorleben, dass Du irgendwann der Typ bist, der anstatt eine Konsequenz zu ziehen, lieber fremdgeht, belügt und betrügt?
Und das zweite Warum: warum willst Du Deine Tochter nach einer Trennung nur noch selten sehen? Das liegt doch an Dir.

Ich fragte auch deswegen nach dem Job Deiner Frau, weil ich das Gefühl habe, dass Ihr Beide ein sehr traditionelles Welt- und damit auch Rollenbild habt. Du bist nur noch Vater, sie ist nur noch Mutter. Ihr seid nicht mehr Mann und Frau. Mit Lust, Geilheit, Körperlichkeit. Zumindest sieht sie das m.E. so, auch sich selbst.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #57
Es hätte auch ein Anlass für Dich sein können, Deine monogame Einstellung zu überdenken.
klar, als ob man sich seine sexuelle einstellung aussucht. das von jemanden zu lesen der schon länger hier im forum aktiv ist ist... lustig. homosexualität ist dann sicher auch etwas, was man sich einfach aussucht, ja?

Wo wäre denn für Dich das Problem gewesen, wenn er woanders Spass bei etwas gehabt hätte, was Dich selber sogar eher anekelt?
vertrauensverlust, ekel vor ihm, schmerz, trauer, enttäuschung. mal davon ab wäre er dann einfach nicht mehr der mann den ich kennengelernt habe, denn ihm ist monogamie genauso wichtig wie mir. gibt einfach dinge die wichtiger sind als das gute alte rein-raus-spiel. ja, auch für männer.

dass das für ihn nicht einfach und öfters auch frustrierend war kann ich absolut nachvollziehen, konnte ich auch da schon verstehen. dafür hat es vertrauen und zuneigung meinerseits ziemlich gepusht, dass er auch diese harte phase mit mir zusammen durchgestanden hat, ohne deshalb gleich die beziehung in frage zu stellen oder zu sagen "sex is mir wichtiger als die beziehung mit dir". genaugenommen kam von ihm sogar der vorschlag "lassen wir das einfach komplett", aber das wollte ich halt auch nicht, weil ich ja weiß, wie wichtig ihm das eigentlich ist.

aber, um vielleicht mal wieder von mir auf den TS zu kommen - denn meine lösung, pille absetzen und gut, die kann hier ja nicht funktionieren - D Doppelherz , wir lange dauert es denn noch, bis deine frau wieder arbeitet? ich mein, sie ist aktuell "nur" mutter und hausfrau - wir wissen hoffentlich alle, warum das "nur" in anführungszeichen steht! - und hat obendrein einen hilfsbereiten mann, der neben vollzeitjob auch noch im haushalt hilft, nachts mit aufsteht, um den sie beneidet wird... ich würde es für möglich halten, dass es ziemlich auf ihr selbstwertgefühl drückt, wenn sie sich z.b. trotzdem "geschafft fühlt" und "nicht mehr auf die reihe kriegt". das wiederum könnte auch ein grund sein, weshalb sie in der hinsicht nichts möchte. da könnte ein wiedereinstieg in den job evtl. helfen. für das selbstwertgefühl, aber auch für das selbstbild.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #69
Ich frage bei Dir so gezielt nach, weil Du lange in der Situation der Frau des TE gewesen bist.
Darum sind Deine Ausführungen denke ich auch sehr hilfreich für ihn, wie seine Frau fühlt und denkt.
mag sein, deshalb hatte ich es überhaupt erwähnt, aber viel mehr als ihm zu bestätigen dass es dann wirklich der sex ansich ist den man definitiv nicht will und es nicht am mann liegt kann ich halt auch nicht dazu sagen. also, dass es in meinem fall so war.

Und ja, man kann (nicht muss) seine sexuelle Einstellung ändern, indem man sie mal wirklich hinterfragt.
ich weiß grade nicht was du mit "hinterfragen" meinst. wenn ich mir vorstelle, dass mein partner mit einer anderen frau intim wird dreht sich mir der magen um, mir wird schlecht, der kreislauf jagt hoch und die jacke habe ich mir jetzt auch ausgezogen aufgrund von schweissausbrüchen. ich stelle den gedanken jetzt mal wieder ab und hinterfrage nicht weiter, ok? gut, danke.

Sorry, aber eine solche Abwertung der Bedürfnisse eines Partners ist auch alles andere als hilfreich und stärkt Deine Aussagen von Verständnis und Partnerschaftlichkeit nicht gerade.
Immerhin sind wir hier in einem Thread, in dem der TS massiv unter der Situation leidet, dem „fehlt nicht nur ein bißchen fickificki“.
im kontrast zu der vorstellung solchen schmerz in den augen von partner/in zu sehen sehe ich das durchaus genau so, wie ich es geschrieben habe. nicht, weil ich sex unwichtig finde oder mich über die probleme des TS lustig machen möchte, sondern weil das eine gegenüber dem anderen für mich wirklich unwichtig und klein wird.

zudem würde sex mit einer anderen frau halt nach wie vor nicht das problem lösen, dass seine frau keinen sex möchte. auch das reduziert die wertigkeit von externem sex in meinen augen.
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #71
Meine Frau geht Zeitnah tatsächlich arbeiten aber ich vermute das dies nicht das Rätselslösung sein kann....da der Sex soooooooooo Mau ja schon seit Jahren ist..auch bevor es kurz mal besser wurde als wir "Geübt haben ein Kind zu machen"....
Damit das hier wegen der völlig überflüssigen OT-Diskussion nicht untergeht. Denn ich glaube, das ist mehr als wichtig. Denn damit können Pille, Kind, evt. Streß, Mutterrolle ausgeschlossen werden.
Du hast anfangs nämlich auch das noch gesagt:
Naja und die ersten 1-2 Jahre haben wir auch extreeeem viel gevögelt...also ich konnte mir tatsächlich auch immer das holen was ICH wollte..also sei es ob ich mitten in der Nacht mal Lust hatte oder sich meine Hand einfach ungefragt an ihren Erogenen Zonen beschäftigt hat....Sie hat direkt mitgemacht und lief wirklich excellent würde "ich" behaupten.
Was war denn nach den 2 Jahren? Ist es einfach eingeschlafen, hast Du das einfach so hingenommen? Es gab doch sicherlich auch da Gespräche, was hat sie denn da gesagt? Das ist jetzt 7 Jahre her, Euer Kind ist 3. Da fehlen also 3 Jahre. Was war denn da?
Ok, sorry, aber die Frage muss ich jetzt stellen: wenn schon vor der Hochzeit und vor dem Beginn des unverhüteten Sexes klar war, dass sie kaum oder keine Lust außer zum Zwecke eines Kindes hat, wieso hast Du sie geheiratet, wieso hast Du das Basteln begonnen?
Und auch die Frage sollte zumindest mal gestellt werden: kannst Du mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass sie Dir fremd geht?

Was wir übrigens auch noch ausschließen können: jegliche Form von Asexualität. Denn offensichtlich hat sie ja im Grunde Lust auf Sex, sehr sogar. Und jetzt kommen wir zum Kern: war das nur gespielt? Ist dann irgendwas passiert, warum sie keine Lust mehr hat oder hat sie "nur" auf Dich einfach keine Lust mehr?

Verstehst Du langsam, warum ich denke, dass der fehlende Sex nicht die einzige Baustelle ist, die Ihr habt?
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #74
damals hatte ich auch noch nicht das gefühl von Liebesentzug oder geschweige den ein vermindertes Selbstwertgefühl...das hat sich erst die letzten 1-2 Jahre eingestellt..
und wieso hat sich das jetzt eingestellt? denn tatsächlich sehe ich diesen punkt als das größte problem, sowohl für dich als auch für eure paarbeziehung wenn ich mal davon ausgehe, dass sie das mitbekommt.

ein etwas krasses beispiel aus einer exbeziehung: der sex war nicht selten (mehrfach die woche), aber als ich dann mal nicht wollte, da lag er wach neben mir im bett, drehte sich von einer seite auf die andere und seufzte theatralisch vor sich hin, murmelte dinge wie "was hab ich nur getan um das zu verdienen"... damit hat er mich natürlich auch wach gehalten (der hauptgrund dass ich nicht wollte: hundemüde, am nächsten tag früh raus), zudem hat mich dieses im selbstmitleid baden sooooo unendlich angeekelt... ich hab mir irgendwann wutentbrannt mein kissen geschnappt, die tür hinter mir zugeknallt und bin ins wohnzimmer aufs sofa geflüchtet, wo ich dann auch noch ewig wach lag bis ich mich halbwegs beruhigt hab. das gab nen knacks, der war dauerhaft, danach konnte ich ihn nie wieder so ansehen wie zuvor.

ich gehe jetzt mal nicht davon aus dass du das in so nem extrem betreibst, aber männer die sich leid tun weil sie "nicht rangelassen werden" sind halt allgemein ziemlich abtörnend, daraus ein vermindertes selbstwertgefühl zu ziehen geht leider in eine ähnliche richtung.

ich nehme an, in deinem kopf ist etwas wie "wenn sie mich für einen attraktiven mann halten würde, wenn sie mich lieben würde, dann würde sie doch auch sex mit mir wollen", oder? und dieser rückschluss ist so halt einfach nicht richtig. nur, wie kriegt man den aus deinem kopf raus? würde es dir vielleicht helfen, wenn du jetzt einfach mal für dich entscheidest, dass es keinen sex gibt für, sagen wir, den rest des jahres? auf der einen seite wäre dann zumindest das "abgewiesen werden" erstmal raus und du wärest nicht mehr der bittsteller, der sich dinge erhofft, die nicht passieren. auf der anderen seite würde ihr das vielleicht auch was druck nehmen, und hin und wieder soll es sogar vorkommen dass ein partner der merkt, das gegenüber distanziert sich, wieder aktiv auf diesen zukommt.

also, nicht falsch verstehen: du sollst sie nicht bestrafen oder dich von ihr zurückziehen oder sowas, das wäre sicher kontraproduktiv. nur "kein sex den rest des jahres". auch nicht, wenn sie ankommen sollte (jedenfalls nicht, ohne dann mal wirklich ausführlich drüber gesprochen zu haben). wäre aktuell so das einzige, was mir noch wirklich einfallen würde, was du ohne sie durchziehen könntest - und wenn ihr nur alle paar monate sex habt und der eh nicht gut ist, dann sollte das zu verschmerzen sein, oder?
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #95
Euer Problem hat doch genau NULLKOMMANULL mit Sex zu tun.
Das ist das Symptom, aber das Problem liegt ganz ganz woanders.

DEIN Problem ist, dass du nicht weißt wo es genau liegt, IHR Problem ist, dass sie kein Interesse daran hat, es herauszufinden oder vielleicht sogar ahnt was es ist und es nicht sehen und nicht hören will.

Ich führe das mal ein bisschen aus. Es ist nicht nur der Sex der bei euch nicht läuft. Es sind Zärtlichkeiten, Nähe, es ist das Paarsein an sich. Das was eine romantische Beziehung überhaupt ausmacht. Da fehlt es an allen Ecken und Enden. Und ihr seid bei weitem nicht die Einzigen, die es auf den "fehlenden Sex" reduzieren, denn das merkt man am deutlichsten und es ist das "ungefährlichste" an der ganzen Sache, weil es ja "nur um Sex" geht.
Das ist aber falsch.

Was es jetzt genau ist, weiß man nicht. Vielleicht ist sie in eine Depression gerutscht, gar nicht so selten nach einer Geburt. Vielleicht liebt sie dich eigentlich gar nicht mehr, traut sich selbst aber nichtmal daran zu denken. Vielleicht hat sie andere psychische Probleme oder vielleicht hat sie sich in jemand anderen verliebt. Tausend und ein möglicher Grund.

Fakt ist und bleibt aber: Sie weigert sich bisher IRGENDWAS daran zu machen, denn sie hat es schön bequem. Ihr Mann schließt eine Trennung aus, unterstützt sie und sie muss sich gar nicht um ihre persönlichen Probleme kümmern. Du bist zu ihrer Krücke geworden. Sie stützt sich auf dich. In einer Partnerschaft geht das mal kurzzeitig gut, aber das Bild, in dem ich meine erfolgreichen Partnerschaften sehe sind 2 Menschen, die sich aneinander ANlehnen, nicht aufeinander lehnen.

In meinen Augen ist es Zeit, dass diese Bequemlichkeit weggenommen wird. Sie muss langsam Farbe bekennen, denn ansonsten bist du weg. Ob du nun nach weiteren 5 Jahren der Sex- und Lieblosigkeit eine Trennung aussprichst, oder dir dann doch eine Affaire suchst, weil du emotional schon die Stufen runter und zur Tür raus bist, ist dabei doch völlig egal. Die Beziehung ist dann so oder so aus. JETZT wäre die Zeit FÜR SIE diese Beziehung zu retten. Vielleicht ist es sogar schon zu spät und du hast es selbst noch gar nicht so recht bemerkt. Denn es zählt nicht der Zeitpunkt in dem jemand bemerkt, dass etwas grundlegend schief läuft, sondern der Moment in dem es wieder richtig läuft...bis dahin muss der Partner nämlich emotional aushalten. Jeder hat aber einen anderen Punkt an der er emotional nicht mehr kann und er kann sich diesen Punkt NICHT aussuchen.

In meinen Augen solltest du sehr viel mehr an das Wort "Trennung" denken, denn sonst steht sie schneller vor der Tür als du "Huppsala" sagen kannst. Vielmehr solltest du ihr sagen, was in vielen vielen anderen Beziehungen passiert, die genau wie eure verlaufen. Da ist eine einvernehmliche Trennung noch das harmloseste... SIE ist Teil dieser Beziehung. SIE kann mitentscheiden was daraus wird. Sie kann es, in dem sie einen emotionalen Beitrag leistet und mit ANPACKT. Sich jetzt zurückzuziehen ist eigentlich keine Option für sie, es sei denn sie will diese Beziehung langsam absterben lassen, genau wie der Nerv in meinem 1.6er Zahn während der letzten Woche und ich kann dir sagen dat Scheißding hat höllisch weh getan.

Fakt ist:
  • Sie hat keine Lust auf Sex und keine Lust auf Zärtlichkeiten und Nähe
  • SIE ist diejenige, die etwas an dieser Beziehung machen kann, denn sie ist jetzt am Zug
  • SIE kann herausfinden, was bei ihr schief hängt, sonst NIEMAND
  • DU wirst diese Situation zumindest emotional nicht ewig mitmachen und wenn erstmal die partnerschaftliche Verbindung, die Liebe und vielleicht sogar der gegenseitige Respekt weg ist, dann gibt es eigentlich keinen (emotionalen) Grund mehr, der gegen eine Affaire spricht.
Das solltest du ihr mal in aller Deutlichkeit sagen. Nicht um die Ohren hauen, aber doch deutlich sagen. Sich zu weigern auch nur einen Finger zu rühren ist einfach Arschig, denn es zeigt, wie wenig du ihr wirklich wert bist wenn es drauf ankommt. Und nochmal: Es geht nicht um den Sex...der kommt wenn alles andere stimmt.

Natürlich gibt es dann keine Garantie, dass alles wieder gut wird. Vielleicht ist sie schon emotional raus...aber da sehe ich sie dann auch wieder in der Pflicht, das zu kommunizieren. Wie es dann weiter geht, bleibt jedem selbst überlassen...manche führen eine Ehe einfach weiter, haben aber noch eine weitere "Beziehung" die irgendwie geartet ist, manche leben getrennt und teilen sich das Sorgerecht, manche machen es ganz schlecht...gibt alles...aber wenn man weiß wie die grundlegende Situation ist, kann man auch wieder handeln.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #96
  • Sie hat keine Lust auf Sex und keine Lust auf Zärtlichkeiten und Nähe
  • SIE kann herausfinden, was bei ihr schief hängt, sonst NIEMAND
und dann gibts es natürlich noch die option, dass bei ihr garnichts "schief hängt" und sie einfach so ist. oder aktuell so ist.

sex war ja offensichtlich nie so ihr ding (das olle mitmachen weil ich dachte, das wäre meine pflicht als frau, das hab ich in jungen jahren auch gemacht - zum glück bin ich über den status hinweg), dass menschen ein unterschiedliches bedürfnis in sachen zärtlichkeiten und nähe haben (oder hier einfach verschiedene sprachen sprechen!) ist normal.

naja, und das man solchen situationen ausweicht wenn man sorge hat, dann würde das leidige thema sex (den man nunmal NICHT WILL) wieder auf den tisch kommen, das ist ebenfalls normal.

ich meine, man könnte das in der theorie ja auch von der anderen seite her aufziehen: hätte unser TS nicht so ein bedürfnis nach sex, wäre sein bedürfnis auf der gleichen ebene wie ihres, dann hätten sie vermutlich garkein problem. und, ich weiß nicht ob da nur mir das verständnis abgeht: wieso man sich "nicht begehrenswert und ungeliebt" fühlt, wenn die frau, die keinen sex will, rein zufällig *hust* auch mit einem selber keinen sex will... also, logisch ist das jedenfalls nicht. logisch wäre das nur, wenn sie lust auf sex hätte, aber nicht mit ihm. das problem sehe ich durchaus als eines auf seiner seite, an dem er arbeiten könnte / sollte.

nichts für ungut, D Doppelherz - ich weiß, dass menschen nicht immer logisch agieren, nur betrachte ichs halt auch aus der anderen sicht, und da sage ich ganz klar: das ist kram, damit machst du nur dir und vermutlich auch ihr das leben schwer. vielleicht könntest du dir für diesen punkt tatsächlich hilfe suchen - und damit ggf. deiner frau sogar ein vorbild sein.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #97
Nevery Nevery
Das sehe ich anders. Würde es nur um Sex gehen, sähe ich es wie du. Das tut es aber nicht. In einer gesunden Beziehung würde sie sich nämlich Gedanken um ihn machen. Macht die aber nicht. Sie stellt ihn vor vollendete Tatsachen und lässt ihn am verlängerten Arm verhungern. Nein, nicht (nur) sexuell, sondern in allem anderen Dingen auch sie könnte ja auch gemeinsam mit ihm nach Lösungen suchen, auch wenn die Lösung eine Trennung wäre.

Ich frage mich auch, woran er arbeiten soll und wofür er deiner Meinung nach eine Therapie braucht. Das habe ich tatsächlich nicht verstanden. Weil er in einer normalen monogamen Beziehung irgendwo die Befriedigung des Sexualtriebs sieht? Dann wärst du aber nicht besser als diejenigen, die jemand asexuellen zur Therapie schicken sollen Soll er sich Hilfe holen, um seine Grundbedürfnisse auch noch morgen unterdrücken zu können? Ergibt sich keinen Sinn.

Es bleibt dabei: Er leidet und hätte gerne eine Lösung oder wenigstens einen Grund, sie bemüht sich aber kein bisschen. Das würde ich aber erwarten. Wenigstens um eine Lösung bemüht zu sein oder seine Bedürfnisse wenigstens als solche anzuerkennen. Niemand erwartet von ihr, die Beine breit zu machen. Er kommuniziert ja auch, was er braucht und sucht nach Lösungen. Das findet man weiter vorne in diesem Thread. Deswegen bleibt es für mich dabei: sie ist am Zug, seiner können sie sich eigentlich gleich trennen und sich das langsame Absterben sparen.
 
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D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #325
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #326
In den Gesprächen und wenn ich dann mal etwas direkt bemängel dann stlmmt sie mir in der jeweiligen Geschichte dann zu
Naja, kommt dann von ihr auch irgendwas wie sie das in Zukunft besser machen könnte? Oder begründet sie ihr Verhalten irgendwie? Oder stimmt sie nur zu damit das Gespräch so schnell wie möglich vorbei ist?
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #327
Naja, kommt dann von ihr auch irgendwas wie sie das in Zukunft besser machen könnte? Oder begründet sie ihr Verhalten irgendwie? Oder stimmt sie nur zu damit das Gespräch so schnell wie möglich vorbei ist?
Also nein sie weiß schon das dies und das nicht ok ist und sie versucht das an sich auch zu verbessern aber es fällt ihr wohl nicht so leicht wie ich den Unterhaltungen entnehmen kann..und wenn man ihr den Spiegel vor hält dann realisiert sie auch ihre „Fehler“
 
froschteich
Benutzer164451  (36) Beiträge füllen Bücher
  • #328
Also nein sie weiß schon das dies und das nicht ok ist und sie versucht das an sich auch zu verbessern aber es fällt ihr wohl nicht so leicht wie ich den Unterhaltungen entnehmen kann..und wenn man ihr den Spiegel vor hält dann realisiert sie auch ihre „Fehler“
Zu sagen 'ja das mach ich falsch' ist das eine - das ist ja sehr einfach. Vor allem, wenn man dich damit anscheinend dazu bringt das Thema wieder ruhen zu lassen.

Etwas zu ändern, das ist ja das Schwierige.
 
G
Benutzer Gast
  • #329
aber -
als basis dafür braucht es das offene, schonungslose, berührende, nackte gespräch. das laufende, regelmässige.

und im rahmen dessen das hinschauen (wollen und können). wer bin ich jetzt? wer war ich? wie bin ich geworden? und: wer will ich sein - wer bin ich in meiner ganzen wahrhaftigkeit?

Im zweiten Schritt kann man sich nun darüber austauschen, wie es einem selbst mit der eigenen Situation geht, man gibt sein Innenbild preis, zeigt sich, macht sich transparent und für den Partner damit sichtbar und (wieder) verständlicher. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, aufzurechnen, Vorwürfe zu machen, Bitten, Appelle oder gar Forderungen zu formulieren, sondern die innere Befindlichkeit darzustellen und verständlich zu machen. Man kann auch über Verletzungen reden, ohne daraus einen Vorwurf zu formulieren, zugegebenermassen ist das nicht leicht, aber man kann das lernen. Auch das nimmt Druck aus dem System. Kann man das als Paar, dann schwindet die Erwartungshaltung an sich (ich muss so und so sein, damit mich der andere akzeptiert/liebt(begehrt/ ...) und an den Partner (ich mach doch ..., also muss er/sie doch jetzt ...), und das Verständnis von gegenseitiger Ursache-Wirkung steigt. (Wie das geht erklärt Michael Lukas Möller in der Beschreibung der Zwiegespräche in "Die Wahrheit beginnt zu zweit").

dein "gesprächsbericht" klingt sehr nach der bereits bisher erfolgten, gehalts- und folgenlosen oberflächlichen form.

ich glaube, dass du noch nicht verstanden hast, in welcher gesprächsform ihr die chance hättet, grundlegend eure beziehung auf der mann-frau-ebene wiederzubeleben und ihr somit in der tiefe eine wirkliche zukunftschance zu geben ...

 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #330
Also nein sie weiß schon das dies und das nicht ok ist und sie versucht das an sich auch zu verbessern aber es fällt ihr wohl nicht so leicht wie ich den Unterhaltungen entnehmen kann..und wenn man ihr den Spiegel vor hält dann realisiert sie auch ihre „Fehler“

Kannst du mal konkrete Beispiele nennen, worüber ihr geredet habt und was sie anderen will oder soll?
 
L
Benutzer185392  (39) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #331
Ich habe momentan genau das selbe Problem. Die Frau könnte mein Mann sein. Das geht jetzt auch schon zwei drei Jahre. Ich habe wirklich wirklich alles versucht. Aber keine Chance.
Mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gekommen das es erstens gar nicht um Sex geht. Obwohl auch ich vom wach werden bis zum Einschlafen daran denke. Es ist die Liebe die fehlt. Das Interesse vom Partner. Das gewollt werden. Das Gefühl von Verlangen und Begierde. Es ist nicht der Sex.
Mein Mann hat mich einfach vergessen, hat das Interesse verloren und mich für selbstverständlich wahr genommen.
An dir selbst liegt es nicht, es ist einfach das Leben das einen dazu bringt die wichtigen Dinge zu übersehen.
Ja leider bin ich jetzt an dem Punkt der Trennung angelangt. Ich will nicht mehr. Und wir hatten auch etliche Gespräche aber nichts hat geholfen.

Darum gibt es den Satz " man weiß erst was man hatte wenn man es verloren hat".

Mein Mann weiß das jetzt, doch zu spät.
 
A
Benutzer185568  Ist noch neu hier
  • #332
Oje... Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Klingt für mich nach dem typischen "Hausmütterchen", dass nach außen voll in der Rolle als Mutter und Hausfrau aufzugehen scheint und sich als Frau und dich als Mann völlig vergessen hat.

Ich bin selbst zweifache Mutter, verstehe dieses Verhalten aber absolut nicht.

"Aufzugehen scheint" habe ich extra so formuliert, da ihr Verhalten ebenso auf eine depressive Episode / Depression etc hinweisen könnte. Sie hat sich ja völlig aus dem Leben zurückgezogen, dass sich jenseits der Mutterrolle abspielt.

Du schreibst, ihr hattet früher viel Sex. Hatte der Sex denn damals eine andere Bedeutung für sie? Habt ihr das mal verbalisiert?

Finde ein zusammenleben unter solchen Bedingungen wirklich schwierig und kann sehr gut verstehen, dass der Selbstwert darunter leidet, auch wenn es dabei vielleicht keinen Zusammenhang ihrerseits geben sollte.

Ihr müsst definitiv offener kommunizieren und Kompromisse finden. Wenn sie das weiterhin ablehnt und es quasi als dein Problem deklariert, spricht das aus meiner Sicht eine sehr deutliche Sprache.
 
T
Benutzer185764  (56) Ist noch neu hier
  • #333
Kann dich gut verstehen.
Ich erlebe sehr ähnliches ,am Anfang (vor 3 Jahren) war ich der Sechser im Lotto,sie zeigte das sie mich liebt heute bin ich ein Möbelstück und wenn mir was nicht passt wird sie sehr eklig
 
Mark11
Benutzer106548  Team-Alumni
  • #337
Off-Topic:
T Toesmen8908 : dies hier ist der Thread von D Doppelherz , er war gestern das letzte Mal online, also ist dieser Thread noch aktuell. Starte doch einfach einen eigenen, erzähle da noch etwas mehr von Dir/Euch, dann kann man Dir auch besser helfen und dieser Thread hier wird nicht gekapert.
 
D
Benutzer179255  (33) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #339
Halli Hallo liebe Leute,

an sich ist nicht wirklich viel momentan passiert außer das unser zusammenleben momentan "sehr harmonisch" abläuft.
Klar es ist nicht viel mehr als das und ein Zusammenleben wie man es sich unter einem Liebespaar vorstellt ist momentan auch nicht vorhanden.

Aber zumindest haben wir es als erstes in den Griff bekommen das wir ein harmonisches zusammenleben haben.
Klar einige würden dies nun als "WG" bezeichnen andere als Zweckgemeinschaft...ich seh es vielleicht erst einmal als ersten Schritt..

Vielleicht erscheint es klar das dies nicht das Ende sein darf und es noch viele Schritte zu gehen sind, jedoch ist mir diese Art von zusammenleben momentan lieber und somit auch möglich unser gemeinsames Kind jederzeit immer zu sehen als weiter alles auf Krampf verbessern zu wollen und dann eventuell gegen die Wand zu fahren.

Auf Sicht und Zukunft muss das ganze natürlich noch besser werden aber auch unser Kind macht momentan eine "schwere" Zeit durch und ist alles andere als einfach...auch was die Nächte und den allgemeinen Tagesablauf angeht...

Aber auch hier nehmen wir uns gegenseitig die "last" ab überfordert zu sein und stellen ein wirklich gutes Team da und Sie bezeichnet uns oft auch als Seelenverwandten weil wir oft einfach das selbe denken...fühlen und benötigen damit wir wieder ein bisschen "runter" kommen vom Stress.

Klar gehört bei ihr da nicht SEX dazu aber so ist es nun einmal stand jetzt...

Ich habe immer öfter klar gemacht was ich nicht will und was ich garnicht mehr toleriere bzw. nicht möchte das mit mir so und so umgegangen werden darf.
Aber am Ende geht alles nur Schritt für Schritt...
 
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