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Sexuelle Prägung

D
Benutzer227117  (41) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen,

durch ein nettes Gespräch bin ich auf ein Thema gekommen, dass ich recht spannend finde.

Meine Frage an euch:

In wie weit hat euer erster Sexpartner euer weiteres Sexleben geprägt oder beeinflusst?

Bei mir war es schon sehr prägend, was bei folgenden Sexpartnerinnen (6-7 an der Zahl) öfters zu kleineren Problemen führte. Meine erste richtige Sexpartnerin hatte ich im mittleren bis späten Teeniealter. Wir waren gleich alt. Sie war aber damals wesentlich erfahrener als ich, da sie aus einer „längeren“ Beziehung kam. Ich hatte bis dato keinen wirklichen Sex.
Jedenfalls, um es auf den Punkt zu bringen, war sie absolut hemmungslos.
OV, GV, AV waren für sie absolute Standards, auch in allen Härten und Reihenfolgen.
Ich fand das schon ziemlich geil. Welcher angehender Mann träumte da nicht von…

Das Problem war anschließend nur, dass einige meine späteren Sexpartnerinnen (waren feste oder F+, hatte nie ONS) mir dadurch zu, wie sage ich es, langweilig und prüde waren, obwohl sie eigentlich ganz normal waren.
Da ich aber anscheinend von Anfang an ziemlich verdorben wurde (positiv gemeint) fehlte mir oft die Aktion.
Daraufhin tat mir das für die Mädels/Frauen oft leid.
Die konnten da ja nichts für. Das „Problem“ war ja eigentlich ich in dieser Konstellation.

Mit dem Alter entwickelt man sich natürlich weiter, aber die Grundprägung wurde sicherlich bei mir dadurch gelegt.

Wie war das bei euch? Auch so nachhaltig oder ganz anders?

Liebe Grüße
 
A
Benutzer180330  (25) Öfter im Forum
  • #2
Ich würde schon sagen, dass meine erste Beziehung mich sehr geprägt hat. Sicherlich nicht zuletzt weil wir sehr jung waren als wir zusammengekommen sind (13) und dann auch 5 Jahre zusammen waren.
Wir haben jeweils unsere ersten sexuellen Erfahrungen miteinander gesammelt und im Laufe der Jahre vieles erlebt und ausprobiert. Das hat mich insgesamt zu einem sexuell sehr offenen Menschen gemacht.
 
Weseraue
Benutzer192870  (54) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich würde schon sagen, dass meine erste Beziehung mich sehr geprägt hat. Sicherlich nicht zuletzt weil wir sehr jung waren als wir zusammengekommen sind (13) und dann auch 5 Jahre zusammen waren.
Wir haben jeweils unsere ersten sexuellen Erfahrungen miteinander gesammelt und im Laufe der Jahre vieles erlebt und ausprobiert. Das hat mich insgesamt zu einem sexuell sehr offenen Menschen gemacht.
So sieht es aus (nicht das Alter, aber das gemeinsame Erkunden).
Dazu kommt ja noch, dass man im Laufe der Zeit neue Dinge schätzen lernt, andere dafür an Bedeutung verlieren...kommt oft auch auf den Partner an.
 
I
Benutzer227560  (26) Klickt sich gerne rein
  • #4
Ich muss ganz ehrlich sagen, mein erster Sexpartner (mit dem ich zweimal insgesamt Sex hatte) hat mein restliches Sexualleben bisher schon geprägt. Es war eher ein Onenight Stand, wir waren Kollegen und er kam nach Feierabend zu mir nach Hause. Wir haben einen Film geschaut und hatten dann Sex. Ich fand ihn wirklich toll und hatte auch Gefühle, was es für mich wirklich besonders gemacht hat. Außerdem hat er die Latte recht hoch gesetzt, weil er mich zB sehr gut geleckt hat, und auch sehr lange konnte. Aber andererseits hat es mich auch traumatisiert, weil er mich nur für meinen Körper wollte. Danach habe ich bis jetzt jedem mit ihm verglichen, und bin bis heute der Meinung dass mein erstes Mal mein bestes Mal war (danach folgte aber auch nicht mehr so viel)
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (40) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Geprägt hat mich nichts, aber ich habe gelernt, dass man viel ausprobieren kann. 🙂
 
M
Benutzer193947  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
In wie weit hat euer erster Sexpartner euer weiteres Sexleben geprägt oder beeinflusst?
Tatsächlich überhaupt nicht. Die Beziehung an sich hat mich sehr geprägt, aber nicht in Bezug auf den Sex/das Sexleben.
 
Tinaschlawina
Benutzer227477  (21) dauerhaft gesperrt
  • #7
Mich haben meine ersten Partner schon etwas geprägt, würde ich sagen. Zum einen waren sie erfahrener als ich, was sich auch in einem dominanteren Auftreten im Bett mir gegenüber niedergeschlagen hat. Nicht dass mir das nicht auch gefällt aber mit etwas Abstand war das schon etwas krass und auch vielleicht drüber (zumindest bei meinem ersten Freund). Zum anderen und da muss ich wohl wirklich sagen passt der Begriff geprägt ganz gut, habe ich durch sie gelernt durch Penetration zu kommen und habe mich an die von Ihnen angewandten Stimulationsmuster gewöhnt und meine Orgasmusfähigkeit ist schon darauf konditioniert. Ich sage nicht dass es anders nicht auch gehen kann aber sicherer ist einfach etwas in die Richtung wie sie es gemacht haben.
 
D
Benutzer227117  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #8
Danke schonmal für eure Antworten. Ist wirklich interessant wie unterschiedlich es dann doch ist
 
D
Benutzer191261  Öfter im Forum
  • #9
Meine erste Partnerin hat mich definitiv geprägt. Ich war 15, sie 14 und wir waren 2,5 Jahre ein Paar. Ich würde nicht mal sagen, dass die Praktiken so mega geil waren. Sie hat zwar ganz OK geblasen aber mit AV oder Sperma im Mund oder Gesicht hatte sie nichts am Hut. Das ist auch voll OK, wir waren Teenies

Aber
1. wir haben uns gemeinsam entwickelt, gemeinsam experimentiert, waren die ganze Zeit auf Augenhöhe
2. sie war sexuell allgemein aktiv. Und sie wollte harten Sex.
3. Sie war zumindest experimentierfreudig, was Situationen, Stellungen und Orte angeht.
4. Sie war unglaublich Orgasmusfähig, hat oft gesquirtet, ist manchmal beim Orgasmus ohnmächtig geworden. Das imponierte mir als Mann schon.

Die Folgende Beziehung hielt zwar lang aber der Sex war eher fade. Sie war mit 19 noch komplett unerfahren und unglaublich schüchtern. Es dauerte sehr lang bis wir halbwegs den Dreh raus hatten aber es war einfach nicht auf Augenhöhe. Ich hab immer gedacht: "das wird schon, gibt ihr Zeit". Es wurde aber nicht. Stattdessen kamen zwei Kinder und dann war die Verantwortung da und man hat seine Bedürfnisse als Vater 10 Jahre hinten angestellt. Der unterschiedliche Sexdrive, die stark divergente Einstellung zu Sex und dem gemeinsamen Erleben desselben, dem gemeinsamen Entwickeln hatte dann nicht unerheblichen Anteil an der Trennung.

Meine jetzige Frau ist meiner ersten Freundin was Sexdrive angeht ebenbürtig aber deutlich erfahrener (klar, liegen ja 20 Jahre dazwischen) und vor allem schön versaut...Ein Traum
 
Sweet Connoisseur
Benutzer200615  (46) Öfter im Forum
  • #10
Mein erster Sexpartner hat mich für mein weiteres Sexleben nicht geprägt und auch nicht beeinflusst. Es war seinerzeit schön und es galt sich gegenseitig zu entdecken, aber wir waren beide unerfahren, so gab es keine Meilensteine, die sich auf mein weiteres Sexleben ausgewirkt haben. Das kam erst später mit einem anderen Partner.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #11
Das Problem war anschließend nur, dass einige meine späteren Sexpartnerinnen (waren feste oder F+, hatte nie ONS) mir dadurch zu, wie sage ich es, langweilig und prüde waren, obwohl sie eigentlich ganz normal waren.
Das Problem hatte mein Ex auch eine ganze Weile. Wir haben uns mit 15 Jahren kennengelernt und dementsprechend zusammen unsere ersten sexuellen Erfahrungen gemacht. Das war dann nach 13 Jahren sein gewohnter "Standard" und hat ihm dann auch so einige Probleme beim Dating eingebracht.

Ich denke, die Lösung ist hier ganz einfach: entweder du wirst mal selbst etwas aktiver im Bett, nimmst die Frauen an die Hand und führst sie langsam an Themen heran.

Oder du musst dir halt eine Frau suchen, die auf allen notwendigen Ebenen für dich passt.

Ich denke nämlich, dass es hierbei eher darum geht, ob man selbst aktiver/selbstbewusster im Bett agiert oder doch eher passiver/zurückhaltender.

Denn ich kann nicht behaupten, dass sich für mich gefühlt irgendwas verändert hat mit den anderen Männern.

Bei deiner Ex wirst du einfach "mitgemacht" haben, ohne dass die Impulse dafür wirklich von dir gekommen wären. Und jetzt fällt es dir nur auf, weil das nicht mehr in dem Ausmaß der Fall ist.

Es kann ja nicht sein, dass du nur auf sexuell gehemmte Menschen da draussen triffst. Und selbst wenn das mal der Fall ist, was machst du, um ihnen ihre Hemmungen zu nehmen ?
 
D
Benutzer191261  Öfter im Forum
  • #12
Ich denke, die Lösung ist hier ganz einfach: entweder du wirst mal selbst etwas aktiver im Bett, nimmst die Frauen an die Hand und führst sie langsam an Themen heran.

Oder du musst dir halt eine Frau suchen, die auf allen notwendigen Ebenen für dich passt.
Bei mir hat an die Hand nehmen nichts gebracht und ich musste auf Variante 2 gehen...
 
C
Benutzer185636  (41) Öfter im Forum
  • #13
Ich glaube nicht, dass man dies pauschal sagen kann. Ich denke es kommt auf die Art und Weiße der Erfahrung an. Wenn der Sex mit dem ersten Sexpartner extrem gut oder extrem schlecht war, kann es sicherlich prägend sein.

Dann stellt sich noch die Frage, was gut und schlechter Sex ist. Dies ist ja auch bei jedem unterschiedlich und kann eventuell ohne Vergleichsmöglichkeiten nicht beurteilt werden. Aber wenn der Sex sich für eine Person gut anfühlt, dann ist alles bestens und egal, wie andere Personen den Sex finden würde. Genauso ist es umgekehrt, wenn sich für jemanden der Sex schlecht anfühlt. Wobei negative Erfahrungen wahrscheinlich prägender sind.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
In wie weit hat euer erster Sexpartner euer weiteres Sexleben geprägt oder beeinflusst?
Gar nicht.
Abgesehen davon, dass das alles mit meinem ersten Partner sehr unspektakulär war, sehe ich es auch nicht so, dass einzelne Menschen so einen großen Einfluss auf mich hatten.
Das Erkunden, Finden und Festigen meiner Sexualität war eine lange Reise, auf der mich tolle Menschen begleitet und inspiriert haben.
Aber Reiseleiter war ich selbst, ich habe mich entwickelt, auch, aber nicht nur im direkt sexuellen Kontext und so habe ich mich und meine Sexualität finden können.
 
Dami
Benutzer18168  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Mein erster Sexpartner hat mich für mein weiteres Sexleben nicht geprägt und auch nicht beeinflusst. Es war seinerzeit schön und es galt sich gegenseitig zu entdecken, aber wir waren beide unerfahren, so gab es keine Meilensteine, die sich auf mein weiteres Sexleben ausgewirkt haben. Das kam erst später mit einem anderen Partner.
This!
Mit meiner ersten Partnerin war ich vier Jahre zusammen und wir haben alles sexuelle gemeinsam entdeckt. Wenn ich aber mit späteren Partnerinnen vergleiche, die schon mehr Erfahrung hatten, hat doch alles nur sehr an der Oberfläche gekratzt. War halt eine schöne Teenieliebe mit Teeniesex aber nichts was mich geprägt hat.
 
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N
Benutzer197010  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Kommt darauf an, was Du mit "erste" meinst (erste überhaupt, erste dauerhaftere...). Die allererste nicht so, das war nur zwei- oder dreimal. Außer dass mir meine Unerfahrenheit aufgefallen ist. Und dass mich hier wie auch bei der zweiten (das ging ca. drei Monate) etwas erschreckt hat, dass die sofort unbedingt ohne Gummi wollten und da auch Druck ausübten, was damals auch aus Angst vor Schwangerschaft (nicht nur, OV ist auch eine Vorliebe von mir) förderte, mich erstmal auf orale und manuelle Spielarten zu konzentrieren. Das war vielleicht eine Prägung, mit Frauen wie mit Männern. Dass manche auch nicht auf OV stehen und dabei nicht kommen, hab ich erst sehr spät im Leben mitbekommen.

Meine erste mehrjährige Sexpartnerin hat mich später stärker geprägt, wobei sich der Sex auch mit ihr über die Zeit sehr veränderte (z.B. gab es eine Phase, in der Sexspielzeug und BDSM eine wichtige Rolle spielte, was später dann wieder nicht der Fall war). Diese Prägung wurde mit weiteren dann aber schnell wieder verändert. Die unterschieden sich deutlich, also insofern nein, es war eher flexibel als eine nachhaltige Prägung.

Insgesamt wurde es immer deutlich besser, bis vor 2-3 Jahren, seitdem fällt für mich fast jeder Sex gegenüber früherem deutlich ab. Das liegt wahrsch. daran, dass ich seitdem fast nur ONS hatte und deshalb auch viel weniger Sex als die Jahrzehnte davor, aber nicht nur, ev. gibt es jetzt auch eine Prägung mit negativen Auswirkungen. Ich hab da bislang weder einen klaren Schluss gezogen noch eine Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Velvet
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #42
Mein Partner hat mich in vielerlei Hinsicht geprägt, mit Sicherheit auch in sexueller. Vermutlich aber weniger weil er mein erster Partner ist, sondern mehr weil wir eben schon so lange zusammen sind.
 
Q
Benutzer77893  Meistens hier zu finden
  • #43
Off-Topic:


Auch die wenigen positiven haben mich nicht geprägt. Er war mein erster Sexualpartner, ja, aber letztlich völlig belanglos.

Prägen können mich Menschen, die mir nahe kommen. Man kommt mir nicht nahe, nur weil man Sex mit mir hat.
Off-Topic:

Das ist ja gut, wenn du Sex und Gefühle so strickt trennen kannst. Aber in der Regel möchte viele das komplett Packet, zum ersten Mal haben, sodass dies einen eher Prägt, als belangloser Sex.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Das ist ja gut, wenn du Sex und Gefühle so strickt trennen kannst.
Hab ich in dem Alter nicht und trotzdem sind mir meine ersten Erlebnisse nicht mehr in Erinnerung geblieben und auch nicht prägender als andere, spätere.
Das mag für Dich so sein, vielleicht für viele andere auch, aber dass das „Fakt“ sei ist einfach nicht richtig.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #45
Off-Topic:

Q Q-Fireball wie sehr erinnerst Du Dich an Deine ersten Pommes? Unvergessliches Erlebnis, weil es das erste Mal war?

Sex ist halt erstmal einfach nur Sex. Sex kann unglaublich geil sein, wenn man das exakt richtige Gegenüber hat, aber ansonsten ist es einfach nur Sex. Sogar dann, wenn man in einer liebevollen Beziiehung ist und keine schlechten Erlebnisse hat. Ja, Sex führt zu Orgasmen (kann ich auch alleine), Sex macht körperlich Genuß (machen Pommes auch), aber, nur weil es das erste Mal ist, der erste Partner ist, ist es wahrlich nicht zwingend irgendwie prägend.

Und, btw., ich hätte keinen Sex mit dem gehabt, hätte ich Gefühle und Sex trennen können. Schon garnicht ohne Verhütung. Ich war halt verliebt, wie man mit 15 eben so verliebt ist, sein kann. Belanglos war es trotzdem.
 
Closer
Benutzer216724  (42) Klickt sich gerne rein
  • #46
Ich kann ja nur für mich schreiben;
Ich denke,es kommt auf die ersten Male an...Das! Erste Mal prägend, würde ich für mich ausschließen.

Toll,in gewisser Weise romantisch,einfühlsam war es ja schon...verstehe mich bitte keiner falsch. Aber groß für mein weiteres Sexleben war es nur soweit,das ich echt gemerkt habe; Ja,das liebe ich und will mehr davon!
🙃
 
S
Benutzer152906  (47) Beiträge füllen Bücher
  • #47
Vielleicht daran, dass ihn normaler Sex ohne diese Art nicht mehr befriedigt hat 💁🏼‍♀️. Ob es an Inkompatibilität gelegen hat oder doch am eventuellen Fetisch, kann nur er beantworten. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.

Na eben! An den paar Worten die er schrieb, kann man es noch nicht festmachen. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #48
Na eben! An den paar Worten die er schrieb, kann man es noch nicht festmachen. Nichts anderes wollte ich ausdrücken.
Ich habe ja auch nichts festgemacht 😉. Sondern eingeworfen, dass es ja auch ein Fetisch sein kann.
 
Romeca
Benutzer209637  (34) Öfter im Forum
  • #49
Mein erster Partner hat mich definitiv geprägt, weil er mir beigebracht hat über Sex und Bedürfnisse zu reden

"Nur wenn wir darüber reden, kann es wirklich gut werden"

Ich hab dadurch auch immer die Einstellung gehabt, dass "etwas vormachen" mir mehr schadet, als hilft, weil der ggü dann ja denkt, er macht alles richtig.

Hat er ja recht und dass ich ziemlich offen darüber kommunizieren kann und will, ist wohl lange nicht so selbstverständlich, wie ich immer gedacht habe

Außerdem haben wir Dinge ausprobiert und das hat sicher meine experimentierfreudigkeit geprägt.
Er hatte da genauso überzeugende Argumente;

Man sollte alles mal ausprobiert haben, bevor man urteilt und wenn's einem am Ende nicht gefällt, lässt man's in Zukunft halt.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #51
Mein erster Partner hat mich definitiv geprägt, weil er mir beigebracht hat über Sex und Bedürfnisse zu reden
[...]
Hat er ja recht und dass ich ziemlich offen darüber kommunizieren kann und will, ist wohl lange nicht so selbstverständlich, wie ich immer gedacht habe.
Das ist sicherlich sehr schön, wenn zumindest einer, vielleicht auch beide von Anfang an die Fähigkeit und die selbstreflektierende Gelassenheit zur Kommunikation mitbringen.

Bei meinen ersten Malen waren sowohl meine Freundin als auch ich selbst beide so unerfahren und leider auch so lückenhaft aufgeklärt, dass wir monatelang gar nicht einordnen konnten, warum unser gemeinsamer Sex so... nun ja... so gar nicht so war, wie wir glaubten, dass er bei anderen sein müsse.

Unser Problem war nicht, dass wir nicht kommuniziert hätten. Wir waren ständig in Kommunikation, konnten uns aber anfangs nicht von veralteten Halbwahrheiten und Mythen lösen. Wir konnten beide vor lauter Totholz weder die Bäume noch den Wald sehen.

Erst nach ein paar Monaten hat es beim Herumspielen dann doch "klick" gemacht. Das war prägend!
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #52
Das ist sicherlich sehr schön, wenn zumindest einer, vielleicht auch beide von Anfang an die Fähigkeit und die selbstreflektierende Gelassenheit zur Kommunikation mitbringen.

Bei meinen ersten Malen waren sowohl meine Freundin als auch ich selbst beide so unerfahren und leider auch so lückenhaft aufgeklärt, dass wir monatelang gar nicht einordnen konnten, warum unser gemeinsamer Sex so... nun ja... so gar nicht so war, wie wir glaubten, dass er bei anderen sein müsse.

Unser Problem war nicht, dass wir nicht kommuniziert hätten. Wir waren ständig in Kommunikation, konnten uns aber anfangs nicht von veralteten Halbwahrheiten und Mythen lösen. Wir konnten beide vor lauter Totholz weder die Bäume noch den Wald sehen.

Erst nach ein paar Monaten hat es beim Herumspielen dann doch "klick" gemacht. Das war prägend!
Darf ich fragen was genau das war?
Und was genau dann Klick gemacht hat?
 
J
Benutzer208418  (19) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #53
Bei meinem ersten mal waren wir beide unerfahren und nervös. Daran kann ich mich zwar sehr gut erinnern, aber später prägend sexuelle Auswirkungen habe ich nicht. Denke eher das es Erfahrungswerte sind und man nie auslernt.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #54
Darf ich fragen was genau das war?
Sicher darfst du fragen, Rosi.
Off-Topic:

P.S. Es mag unwesentlich sein, aber meine erste Freundin und ich sind damals aus unseren jeweiligen Heimatorten in die Leipziger Südvorstadt gezogen und haben uns an der Uni als unbedarfte Erstsemester-Studenten kennengelernt. Wir waren beide fremd in Leipzig, haben aber beschlossen, gemeinsam uns selbst und unsere Körper und die ganze große Stadt gemeinsam zu erforschen, und es war eine wirklich schöne Zeit.

Ich bin in meinem Trennungsschmerz-Thread mehrfach gefragt worden, ob ich mir immer Partnerinnen auswähle, die irgendwie "hilfloser" sind als ich selbst, oder ob ich überhaupt jemals eine Beziehung "auf Augenhöhe" mit einer "souveränen Frau" geführt hätte.

Diese meine erste Beziehung war auf Augenhöhe. Nur, "souverän" waren wir beide zu Anfang nicht. 😅

Wir waren beide "unberührt," hatten aber zumindest beide jede Menge Erfahrung mit Selbstbefriedigung. Wir waren auch beide sehr kommunikativ und konnten uns stets gut Feedback geben, was wir am jeweils anderen toll fanden und was eher nicht so geklappt hat.

Und doch haben uns ein paar völlig überholte Glaubenssätze im Weg gestanden.

Zum Beispiel haben wir beide gedacht, dass je größer der Penis sei, desto mehr Lust müsse die Frau doch empfinden.

War aber nicht so. 🙁 Das konnte sie mir auch gut mitteilen, aber dann hat sie sich über den ganzen Herbst und Winter in eine Diskussion mit mir und vor allem mit sich selbst über vaginale und klitorale Orgasmen nach Freud verstrickt. Wir haben uns nächtelang mit den abwegigsten Freud-Zitaten unterhalten und diese Diskussionen genossen; ja - dass wir überhaupt so gut miteinander diskutieren konnten und dessen nie müde geworden sind, dass hat unsere Liebe sogar noch größer werden lassen.

Aber unserem Sexleben hat es nicht geholfen, und keiner von uns beiden ist auf die Idee gekommen, dass der gute alte Freud vielleicht doch nicht... vielleicht doch nicht mehr sooo eine hilfreiche Quelle war für ein erfülltes Sexualleben...?

Noch schlimmer hat sich der sowohl von ihr als auch von mir damals noch akzeptierte Gemeinplatz ausgewirkt, dass, wenn der Penis zu groß ist, dass dann die Frau "mehr üben" müsse, auf dass sie sich "besser dehnen" könne.

Liebes Forum, liebe Rosi: heute schäme ich mich für solche Gedanken. Aber damals haben sowohl meine Freundin als auch ich an so einen Stuss geglaubt und das für nachvollziehbar gehalten. 🤦🏼‍♂️

Hat aber auch nicht funktioniert. Wie denn auch?

Und während ich mit ihr (und sie mit mir) durch Leipzig gezogen bin und wir im Kino im Grassi-Museum Filme gesehen und im Café Maître Pharisäer getrunken haben und wir uns über unsere Professor:innen unterhalten haben und über unsere Hausarbeiten, da ist unsere Liebe und gegenseitige Zuneigung immer weiter und weiter gewachsen... 🥰 ...

... nur, mit dem Sex hat's halt partout nicht klappen wollen.
Und was genau dann Klick gemacht hat?
Unsere Beziehung hat sich quasi selbst dadurch gerettet, dass wir beide sowohl bei der Bewältigung von Alltags-Dingen als auch in den nächtlichen Diskussionen so gut harmoniert haben.

Unsere Beziehung hat sich quasi auch dadurch gerettet, dass wir beide - egal, wie sehr uns unsere veralteten, patriarchalischen Vorstellungen blockiert haben - doch niemals die Finger voneinander lassen konnten. Wir waren begeistert von unseren Körpern und unserer Nacktheit. Wir wollten - mussten! - immer weiter machen, selbst wenn uns der Geist von Sigmund Freud (oder anderen) im Weg stand.

Und irgendwann im Frühling, nach einem sexuell unerfüllenden, ja geradezu frustrierendem Winter, sind sie und ich einfach nur spielvoll ineinander verschlungen über den Teppich gerollt, und ich hab' mal mit der Hand hier gerubbelt und da gerubbelt, und plötzlich hatte sie unter meinen Händen einen multiplen Orgasmus.

Das war ein Erweckungs-Erlebnis.

Frage beantwortet? 😊
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #55
Sicher darfst du fragen, Rosi.
Off-Topic:

P.S. Es mag unwesentlich sein, aber meine erste Freundin und ich sind damals aus unseren jeweiligen Heimatorten in die Leipziger Südvorstadt gezogen und haben uns an der Uni als unbedarfte Erstsemester-Studenten kennengelernt. Wir waren beide fremd in Leipzig, haben aber beschlossen, gemeinsam uns selbst und unsere Körper und die ganze große Stadt gemeinsam zu erforschen, und es war eine wirklich schöne Zeit.

Ich bin in meinem Trennungsschmerz-Thread mehrfach gefragt worden, ob ich mir immer Partnerinnen auswähle, die irgendwie "hilfloser" sind als ich selbst, oder ob ich überhaupt jemals eine Beziehung "auf Augenhöhe" mit einer "souveränen Frau" geführt hätte.

Diese meine erste Beziehung war auf Augenhöhe. Nur, "souverän" waren wir beide zu Anfang nicht. 😅

Wir waren beide "unberührt," hatten aber zumindest beide jede Menge Erfahrung mit Selbstbefriedigung. Wir waren auch beide sehr kommunikativ und konnten uns stets gut Feedback geben, was wir am jeweils anderen toll fanden und was eher nicht so geklappt hat.

Und doch haben uns ein paar völlig überholte Glaubenssätze im Weg gestanden.

Zum Beispiel haben wir beide gedacht, dass je größer der Penis sei, desto mehr Lust müsse die Frau doch empfinden.

War aber nicht so. 🙁 Das konnte sie mir auch gut mitteilen, aber dann hat sie sich über den ganzen Herbst und Winter in eine Diskussion mit mir und vor allem mit sich selbst über vaginale und klitorale Orgasmen nach Freud verstrickt. Wir haben uns nächtelang mit den abwegigsten Freud-Zitaten unterhalten und diese Diskussionen genossen; ja - dass wir überhaupt so gut miteinander diskutieren konnten und dessen nie müde geworden sind, dass hat unsere Liebe sogar noch größer werden lassen.

Aber unserem Sexleben hat es nicht geholfen, und keiner von uns beiden ist auf die Idee gekommen, dass der gute alte Freud vielleicht doch nicht... vielleicht doch nicht mehr sooo eine hilfreiche Quelle war für ein erfülltes Sexualleben...?

Noch schlimmer hat sich der sowohl von ihr als auch von mir damals noch akzeptierte Gemeinplatz ausgewirkt, dass, wenn der Penis zu groß ist, dass dann die Frau "mehr üben" müsse, auf dass sie sich "besser dehnen" könne.

Liebes Forum, liebe Rosi: heute schäme ich mich für solche Gedanken. Aber damals haben sowohl meine Freundin als auch ich an so einen Stuss geglaubt und das für nachvollziehbar gehalten. 🤦🏼‍♂️

Hat aber auch nicht funktioniert. Wie denn auch?

Und während ich mit ihr (und sie mit mir) durch Leipzig gezogen bin und wir im Kino im Grassi-Museum Filme gesehen und im Café Maître Pharisäer getrunken haben und wir uns über unsere Professor:innen unterhalten haben und über unsere Hausarbeiten, da ist unsere Liebe und gegenseitige Zuneigung immer weiter und weiter gewachsen... 🥰 ...

... nur, mit dem Sex hat's halt partout nicht klappen wollen.

Unsere Beziehung hat sich quasi selbst dadurch gerettet, dass wir beide sowohl bei der Bewältigung von Alltags-Dingen als auch in den nächtlichen Diskussionen so gut harmoniert haben.

Unsere Beziehung hat sich quasi auch dadurch gerettet, dass wir beide - egal, wie sehr uns unsere veralteten, patriarchalischen Vorstellungen blockiert haben - doch niemals die Finger voneinander lassen konnten. Wir waren begeistert von unseren Körpern und unserer Nacktheit. Wir wollten - mussten! - immer weiter machen, selbst wenn uns der Geist von Sigmund Freud (oder anderen) im Weg stand.

Und irgendwann im Frühling, nach einem sexuell unerfüllenden, ja geradezu frustrierendem Winter, sind sie und ich einfach nur spielvoll ineinander verschlungen über den Teppich gerollt, und ich hab' mal mit der Hand hier gerubbelt und da gerubbelt, und plötzlich hatte sie unter meinen Händen einen multiplen Orgasmus.

Das war ein Erweckungs-Erlebnis.

Frage beantwortet? 😊
Wie man dich halt kennt, sehr romanhaft 😉.
Aber danke dir.
Das hast du doch extra erwähnt mit Leipzig oder?
Und mach dir nicht so viele Vorwürfe, ich hätte damals auch nie erwartet, dass mich mal je größer desto besser, mal so prägen könnte. Das gilt halt nicht für alle Frauen. Aber solche Gedanken gibt es sehr wohl.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #56
Wie man dich halt kennt, sehr romanhaft 😉.
Aber danke dir.
Off-Topic:

Ich verstehe das nicht so ganz. Ich bin mir zwar bewusst, dass ich hier im Forum literarisch überhöht schreibe, aber... "romanhaft"? Ich bemühe mich wirklich, mein Leben so zu beschreiben, wie ich's empfunden habe, und dann kommt ihr Leute (nicht nur du, R Rosi )mit "romanhaft" an. Was mache ich falsch?

Und mach dir nicht so viele Vorwürfe, ich hätte damals auch nie erwartet, dass mich mal je größer desto besser, mal so prägen könnte. Das gilt halt nicht für alle Frauen. Aber solche Gedanken gibt es sehr wohl
Das war halt etwas, womit sich meine erste Freundin und ich mich sehr auseinander setzen mussten.
 
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