• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Sexualisierte Brüste - oder eben nicht

katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Ich spreche natürlich von den weiblichen Brüsten. Zu meinem Thema habe ich keinen Thread gefunden, darum hier;

Es ist ja bereits länger das Thema, dass die Brüste der Frau nicht sexualisiert werden sollten und dennoch die Brust eines Mannes auf einem Plakat oder Foto normal ist, aber die der Frau abgedeckt wird bzw die Nippel davon.
Einerseits fände ich es schon komisch, wenn auch nackte Oberkörper einer Frau ein Werbeplakat zieren würden. Aber nur, weil ich es nicht anders kenne und eher zurückhaltend bin was das betrifft. Ausserdem sind die Brüste einer Frau halt um einiges verschiedener als die eines Mannes. Oder gibt es da bereits unterschiedliche Meinungen?

Meine Frage: Ich besuche seit einiger Zeit einen Selbstverteidigungskurs (WingTsun). In meiner Gruppe bin ich die einzige Frau mit meistens 3-5 Männern. Alle super nett. Je nach Übung kommt es vor, dass die Faust eines Mannes mehr auf der Brust als auf dem Brustkorb bzw zwischen den Brüsten landet. Passiert das mir als Frau ist es nichts ungewöhnliches. Es macht eigentlich keinen Unterschied ob ich ihn weiter rechts, mehr links oder in der Mitte treffe (alle Bewegungen werden mit Vorsicht ausgeführt). Wenn es einem Mann passiert, ist das eher seltsam. Hat das Sexualisieren der Brüste oder eben das NICHT sexualisieren der Brüste einer Frau auch damit zu tun, dass man da keinen Unterschied mehr macht?

Eine weitere Übung; den Gegner mit beiden Händen (flach) zurückschieben. Die Hände sollten auf der Höhe vom Schlüsselbein landen. Landet man beim Mann etwas weiter unten, ist da kein wirklicher Unterschied zu spüren und auch nichts weiter dabei (oder?), passiert das bei mir als Frau ist es komisch, ungewohnt, unangenehm... (das ist im Training noch nicht vorgekommen, aber es könnte ja sein, dass..). Wie ist das einzuordnen?

Wie seht ihr das? Mache ich da einen Denkfehler?
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (40) Öfter im Forum
  • #2
passiert das bei mir als Frau ist es komisch, ungewohnt, unangenehm... (das ist im Training noch nicht vorgekommen, aber es könnte ja sein, dass..). Wie ist das einzuordnen?
Ich habe Jahre lang Kampfsport gemacht und auch mit dem weiblichen Geschlecht trainiert, egal ob Bodenkampf im Jiu Jitsu oder Partnerübungen beim Karate, Aikido ... Klar nimmt man mehr Rücksicht auf die klassischen Tabuzonen der Frau wie Schritt, Hintern und auch Brust. Aber falls es im Training zu Berührungen die dem Kampf / der Technik geschuldet sind kommt, dann gab es da noch nie ein böses Wort oder Blick.
Ausserdem sind die Brüste einer Frau halt um einiges verschiedener als die eines Mannes
Frauen und Männer Brust können jeweils sehr individuell sein.
Nur sind in vielen Kulturen die Brüste der Frau mit einer gewissen Scham behaftet.
 
T
Benutzer211311  (49) dauerhaft gesperrt
  • #3
Wir sind alle keine Kinder. Dran. Druff. Drüber. Korrigiert mich.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #4
Macht vermutlich auch einen Unterschied vom Schmerzempfinden her?

Fühlt es sich denn für dich komisch an? Oder hast du das Gefühl, dass andere mit dir befangen sind, oder sich komisch verhalten?

Ich denke, in einer vernünftigen Schule sollte da niemand ein großes Ding draus machen.
 
lenny84
Benutzer152329  Verbringt hier viel Zeit
  • #5
Ich glaube, das hat mit Vertrauen zu tun. Beim Training berühre ich meine Trainingspartnerin nicht absichtlich an den Brüsten, sondern es gehört bei gewissen Schlägen oder Übungen zum Sport dazu. Wenn man die Berührung ausnutzt, dann ist es ein Übergriff.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
Ich denke, dass es dabei um Emotionen geht, die durch lange Prägung einfach tief in uns drin sind.
Wir sind damit aufgewachsen, dass die weibliche Brust bedeckt wird/gehört, dass es um etwas intimes geht und auch um einen Körperteil, den viele in ihre Sexualität einbeziehen und/oder als erotisches Attribut wahrnehmen.

Ich kann da noch so rational rangehen, setze mich auch dafür ein, dass keine Unterschiede nach Geschlecht gemacht werden (wie z.B. in dieser Freibad-Debatte der letzten Jahre), das Gefühl in Bezug auf meine Brust ist aber immer noch durch Erziehung, Gesellschaft und Erfahrungen beeinflusst.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #7
Wenn es einem Mann passiert, ist das eher seltsam. Hat das Sexualisieren der Brüste oder eben das NICHT sexualisieren der Brüste einer Frau auch damit zu tun, dass man da keinen Unterschied mehr macht?
Es ist seltsam, weil du es seltsam findest.

Ich trainiere seit ich 8 Jahre alt bin diverse Kampfsportarten und der Frauenanteil ist da leider eher gering. Es sind aber auch primär keine Selbstverteidigungskurse.

Das was du da beschreibst habe ich noch nie so empfunden und ich hatte auch noch keinen Mann, der mir gegen die Brust jabbte und sich seltsam gefühlt oder verhalten hätte. Körper ist Körper. Natürlich versucht man nicht direkt auf die Brust zu schlagen (das tut auch sau weh), aber selbst wenn das passiert, sexualisiert ist da nichts - da gehts um was komplett anderes.

Männer und Frauen haben eben anatomische Unterschiede, auf die ich beim Treffen des Körpers Rücksicht nehmen muss. Ich würge einen Mann mit Adamsapfel auch anders als eine Frau. Also das Prinzip ist das Gleiche, aber manche Männer haben eben ausgeprägte Adamsäpfel und sind empfindlicher. Da passe ich einfach mehr auf.
 
katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #8
Ich denke, dass es dabei um Emotionen geht, die durch lange Prägung einfach tief in uns drin sind.
Wir sind damit aufgewachsen, dass die weibliche Brust bedeckt wird/gehört, dass es um etwas intimes geht und auch um einen Körperteil, den viele in ihre Sexualität einbeziehen und/oder als erotisches Attribut wahrnehmen.

Ich kann da noch so rational rangehen, setze mich auch dafür ein, dass keine Unterschiede nach Geschlecht gemacht werden (wie z.B. in dieser Freibad-Debatte der letzten Jahre), das Gefühl in Bezug auf meine Brust ist aber immer noch durch Erziehung, Gesellschaft und Erfahrungen beeinflusst.

Das triffts ziemlich genau auf den Punkt.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Das gleiche Problem findet sich ja auch bei Wiederbeledung - oh nein, da sind Brüste, ich könnte sie berühren oder müsste vielleicht sogar nen BH hochschieben!

Führt dazu, dass Frauen ne wesentlich schlechtere Chance haben, einen Kreislaufstillstand zu überleben - ich meine, um bis zu 50% schlechter als Männer. Einer der vielen Gründe, weshalb ich so sehr für eine Entsexualisierung der weiblichen Brüste bin.

Also mal davon ab, dass es 100% unangemessen ist, Brüste als sexuell wahrzunehmen, wenn die Beziehung der Personen den sexuellen Kontext schlicht nicht hergibt, also so grob in 99,99~% aller Fälle.
 
janewayne
Benutzer199726  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich empfinde das beim Sport tatsächlich nicht so sondern eher wie Mrs Brightside es beschreibt. Im Sport bin ich asexuell unterwegs und meine Sportpartner:innen auch.

Wenn ich Kontaktsportarten ausführe ist ein gewisser Körperkontakt unabdingbar. Wenn ich Übungen erkläre sage ich kurz "ich berühre dich jetzt kurz ist das in Ordnung?" bei Frauen wie bei Männern.

Beim Spotten beim Weightlifting (Kreuzheben bspw) berührt sogar mein Po leicht seinen Schritt, was mich ohne Sport wohl erregen würde. Wenn beide konzentriert sind aber überhaupt nicht.

Beim Tanz habe ich in jungen Jahren ab und an mal eine Errektion gespürt aber einfach ignoriert weil das eben mal passieren kann.

Meine eigenen Brüste sind im Sport BH gut verpackt und ich vergesse sie eigentlich komplett. Wenn ich Sport mache mache ich Sport und bin vollends darauf konzentriert und alles andere blende ich aus.

Also nein, ich empfinde das nicht so.
 
katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Es ist seltsam, weil du es seltsam findest.

Ich trainiere seit ich 8 Jahre alt bin diverse Kampfsportarten und der Frauenanteil ist da leider eher gering. Es sind aber auch primär keine Selbstverteidigungskurse.

Das was du da beschreibst habe ich noch nie so empfunden und ich hatte auch noch keinen Mann, der mir gegen die Brust jabbte und sich seltsam gefühlt oder verhalten hätte. Körper ist Körper. Natürlich versucht man nicht direkt auf die Brust zu schlagen (das tut auch sau weh), aber selbst wenn das passiert, sexualisiert ist da nichts - da gehts um was komplett anderes.

Männer und Frauen haben eben anatomische Unterschiede, auf die ich beim Treffen des Körpers Rücksicht nehmen muss. Ich würge einen Mann mit Adamsapfel auch anders als eine Frau. Also das Prinzip ist das Gleiche, aber manche Männer haben eben ausgeprägte Adamsäpfel und sind empfindlicher. Da passe ich einfach mehr auf.

Das gleiche Problem findet sich ja auch bei Wiederbeledung - oh nein, da sind Brüste, ich könnte sie berühren oder müsste vielleicht sogar nen BH hochschieben!

Führt dazu, dass Frauen ne wesentlich schlechtere Chance haben, einen Kreislaufstillstand zu überleben - ich meine, um bis zu 50% schlechter als Männer. Einer der vielen Gründe, weshalb ich so sehr für eine Entsexualisierung der weiblichen Brüste bin.

Also mal davon ab, dass es 100% unangemessen ist, Brüste als sexuell wahrzunehmen, wenn die Beziehung der Personen den sexuellen Kontext schlicht nicht hergibt, also so grob in 99,99~% aller Fälle.
Super Beispiel! Genau so meine ich meine Überlegung. Ich mache mir sowieso immer zu viele Gedanken zu unterschiedlichen Themen, darum wollte ich es hier mal ansprechen. Mir fielen nur die beiden Beispiele aus dem Training ein.
 
katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #12
Es ist seltsam, weil du es seltsam findest.

Ich trainiere seit ich 8 Jahre alt bin diverse Kampfsportarten und der Frauenanteil ist da leider eher gering. Es sind aber auch primär keine Selbstverteidigungskurse.

Das was du da beschreibst habe ich noch nie so empfunden und ich hatte auch noch keinen Mann, der mir gegen die Brust jabbte und sich seltsam gefühlt oder verhalten hätte. Körper ist Körper. Natürlich versucht man nicht direkt auf die Brust zu schlagen (das tut auch sau weh), aber selbst wenn das passiert, sexualisiert ist da nichts - da gehts um was komplett anderes.

Männer und Frauen haben eben anatomische Unterschiede, auf die ich beim Treffen des Körpers Rücksicht nehmen muss. Ich würge einen Mann mit Adamsapfel auch anders als eine Frau. Also das Prinzip ist das Gleiche, aber manche Männer haben eben ausgeprägte Adamsäpfel und sind empfindlicher. Da passe ich einfach mehr auf.

Damit es nicht falsch rüberkommt; ich habe in dem Sinn nichts unangenehmes im Training erlebt und weiss auch, dass eventuelle Berührungen von den Übungen kommen. Unser Lehrer hat auch gesagt, wenn sich etwas nicht gut anfühlt, soll man es sagen. Mir kam einfach der Gedanke wie es denn in gewissen Situationen ist und ob das mit dem entsexualisieren von Brüsten zu tun hat oder ob es dort eigentlich nur darum geht, ob eine Frau ihre Brüste nun zeigen darf oder nicht.
 
katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Ich empfinde das beim Sport tatsächlich nicht so sondern eher wie Mrs Brightside es beschreibt. Im Sport bin ich asexuell unterwegs und meine Sportpartner:innen auch.

Wenn ich Kontaktsportarten ausführe ist ein gewisser Körperkontakt unabdingbar. Wenn ich Übungen erkläre sage ich kurz "ich berühre dich jetzt kurz ist das in Ordnung?" bei Frauen wie bei Männern.

Beim Spotten beim Weightlifting (Kreuzheben bspw) berührt sogar mein Po leicht seinen Schritt, was mich ohne Sport wohl erregen würde. Wenn beide konzentriert sind aber überhaupt nicht.

Beim Tanz habe ich in jungen Jahren ab und an mal eine Errektion gespürt aber einfach ignoriert weil das eben mal passieren kann.

Meine eigenen Brüste sind im Sport BH gut verpackt und ich vergesse sie eigentlich komplett. Wenn ich Sport mache mache ich Sport und bin vollends darauf konzentriert und alles andere blende ich aus.

Also nein, ich empfinde das nicht so.
Sehr interessant, vor allem das mit dem ''asexuell unterwegs'' sein. Ich versuche mir auch nich zu viele Gedanken dazu zu machen, weil manche Berührungen nun mal geschehen und nicht vermeidbar sind. Aber meistens ist es sowieso so wie du sagst, dass man sich auf das Training konzentriert, mehr nicht.
 
katrin94
Benutzer120737  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Macht vermutlich auch einen Unterschied vom Schmerzempfinden her?

Fühlt es sich denn für dich komisch an? Oder hast du das Gefühl, dass andere mit dir befangen sind, oder sich komisch verhalten?

Ich denke, in einer vernünftigen Schule sollte da niemand ein großes Ding draus machen.
Nein, es benimmt sich da niemand ansatzweise komisch. Wenn jemand bei einer Übung meine Brust streift nehme ich das zwar wahr, aber mache einfach mit der Übung weiter. Durch diese Erfahrungen sind mir einfach diese Überlegungen gekommen und ich wollte mal wissen, wie es bei euch so ist, wie ihr das seht und wie man damit umgehen kann um sich nicht unbehaglich oder unsicher zu fühlen.
 
Aktaion
Benutzer202907  (36) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Ich hab in meiner Jugend/im jungen Erwachsenenalter auch Kampfsport gemacht und öfter mit der Tochter des Sensei trainiert, weil ich wesentlich leichter als die andern Jungs war und wir entsprechend fürs Sparing gut gepasst haben.
Ich hab sie dann einfach mal gefragt, wie ich damit umgehen soll, vor allem bei Griffen ans Revert kann man ja mal abrutschen.
Ihre Antwort war "das ist Training, halt dich bitte nicht zurück, mach ich ja auch nicht".
Thema war für mich dann erledigt. Ich hatte die Brüste dann öfter im Gesicht beim Bodenkampf und hab mir nix gedacht und sie hat manchmal im Eifer eben ne Hand abbekommen und sich nix bei gedacht. Alles gut gewesen.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #20
Man sollte bei jedoch erwähnen
...dass ein extrem großer Teil der deutschen Menschen da mindestens unsicher ist? Sollte man. Wäre schon nen Fortschritt, wenn die Trainingspuppen teils weiblich wären.

Ich will mich nicht um Zahlen streiten, aber dass hier eine "Zurückhaltung" besteht ist Fakt.
Wenn du wirklich als Frau kurz vorm Herzstillstand bist. Ist es dir dann nicht scheiss egal, wer deine Brüste sieht oder anfasst? Übergeordnetes Ziel ist doch überleben.
Selbstverständlich. Die Brüste sind in dem Moment etwa so interessant wie die Lackierung vom linken großen Zehennagel.

Natürlich sorgt man, wenn es möglich ist, in so einer Situation für Sichtschutz (bei JEDEM Menschen!), aber das Problem liegt nicht bei der hilfsbedürftigen Frau, sondern darin, dass die Brust derart sexualisiert ist, dass sie Menschen von der Wiederbelebung abhält.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #44
Ich wüsste es zu schätzen, diese "auf Abstand"-Umarmung ist genau das, was ich im Normalfall bevorzuge.
Ich schätze von den meisten: GAR KEINE Umarmung. Wenn es aber, unter besonderen Umständen so ist, also auch von mir gewünscht, dann ist dieser Abstand echt seltsam. Hatte ich nach einem ersten Date, was ich schwer einschätzen konnte und dann so eine Umarmung. Da war es dann sogar mir klar. Nur, ich habe die Umarmung nicht initiiert. Warum macht man dann das, um dann, irgendwann einen Korb zu geben. Dann irgendwie lieber gar nicht.
 
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Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #46
Kuschelbär55 Kuschelbär55 es ist mehr als das zunicken, mit dem ich Menschen sonst begrüße :zwinker:

Dass ich jemand mag bedeutet noch lange nicht, dass ich ausgeprägteren Körperkontakt mag.
Kann ich alles nachvollziehen, wenn du eher der zurückhaltende Typ bist, dann umarmst du jemanden halt nicht oder gibst ihm höchstens die Hand, auch OK. Für mich ist halt die Kombi Umarmung, d.h. wirklich körperliche Nähe, im Gegenzug aber dann eigentlich jemand mit ausgeprägter körperlicher Distanzwahrung, unlogisch, um es mal so zu sagen. Wie gesagt, mir persönlich ist jemand, der mich eben nicht umarmt und mir nur zunickt oder die Hand hebt, weil die körperliche Nähe nicht OK ist, lieber als jemand, der diese Abstands Umarmung macht, auf mich wirkt das eher gekünstelt, ist aber eben nur mein Empfinden. Ich werte die Umarmung nicht als Sympathieausdruck, mir ist der Mensch nicht sympathischer weil er mich umarmt oder nicht. Die Umarmung ist, wenn diejenige Person das will, deren Ausdruck ihrer Sympathie, aber nicht mein Maßstab dafür.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #47
Für mich ist halt die Kombi Umarmung, d.h. wirklich körperliche Nähe, im Gegenzug aber dann eigentlich jemand mit ausgeprägter körperlicher Distanzwahrung, unlogisch, um es mal so zu sagen. Wie gesagt, mir persönlich ist jemand, der mich eben nicht umarmt und mir nur zunickt oder die Hand hebt, weil die körperliche Nähe nicht OK ist, lieber als jemand, der diese Abstands Umarmung macht, auf mich wirkt das eher gekünstelt, ist aber eben nur mein Empfinden.
Ich kann, glaube ich, grob verstehen was Du meinst, finde aber "wenn Du es dann nicht genau so viel und in der hohen Intensität möchtest wie ich, lass es besser ganz, das ist für mich unlogisch und gekünstelt" etwas bedauerlich. Läuft für mich ungefähr auf ner Ebene mit "wenn Du Dich nicht direkt drei Stunden über alle privaten Themen unterhalten möchtest, meld Dich besser garnicht".
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #48
Nee, da hast du mich falsch verstanden. Mir gehts eher drum, dass ich weiss, dass eine Umarmung nicht für jede Person einfach ist und eben körperliche Nähe bedeutet. Wenn jemand diese körperliche Nähe nicht eingehen kann oder will, ist es für mich ok, ich fühle mich bei einer Nichtumarmung nicht zurückgesetzt oder unwohl, bei einer Umarmung, bei der ich merke, die andere Person hat ein Problem mit der körperlichen Nähe aber schon, weil ich mich eben frage, warum sie mich dann umarmt, wenn ihr die Nähe unangenehm ist. Aber eben nur mein Empfinden, vielleicht ist es eben der anderen Person wichtig, zumindest die Intensitat an Nähe zu geben, die sie kann. Deshalb ja die Frage, was für dich als solche Person der 'Sinn' dieser Umarmung ist.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #49
Ich kann, glaube ich, grob verstehen was Du meinst, finde aber "wenn Du es dann nicht genau so viel und in der hohen Intensität möchtest wie ich, lass es besser ganz, das ist für mich unlogisch und gekünstelt" etwas bedauerlich. Läuft für mich ungefähr auf ner Ebene mit "wenn Du Dich nicht direkt drei Stunden über alle privaten Themen unterhalten möchtest, meld Dich besser garnicht".
Ich kann Kuschelbär55 Kuschelbär55 in dieser Hinsicht gut verstehen.
Mit einer (platonischen) Freundin hatte ich auch ein paar Umarmungen, bei denen sie mich so auf Abstand gehalten hat. Am Anfang hat mich das verwirrt und verunsichert und ich habe es ein Stück weit als abweisende Geste mir gegenüber interpretiert.
Erst später wurde mir klar, wie introvertiert und distanzbedürftig sie ist und wie schnell ihrNähe zu viel wird. Vielleicht wollte sie uns durch diese Distanz-Umarmung nur die unangenehme Situation ersparen, die von mir initiierte Umarmung abzulehnen.
Seit mir das klar ist, initiiere ich lieber keine Umarmung mehr, um uns beiden so etwas zukünftig zu ersparen.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #50
Seit mir das klar ist, initiiere ich lieber keine Umarmung mehr, um uns beiden so etwas zukünftig zu ersparen.
Das meinte ich mit bedauerlich. Wenn ein Mensch bei dem ich Umarmung als angemessen sehe sich da auf einmal zurückziehen würde weil es nicht "genug" Umarmung ist.

Also vielleicht ist es für sie genau richtig, kann ich nicht beurteilen, für mich wäre es das nicht. Allerdings initiiere ich das auch durchaus selbst wenn ichs so meine, für mich ist das so eine vollwertige Geste.
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #51
Das meinte ich mit bedauerlich. Wenn ein Mensch bei dem ich Umarmung als angemessen sehe sich da auf einmal zurückziehen würde weil es nicht "genug" Umarmung ist.

Also vielleicht ist es für sie genau richtig, kann ich nicht beurteilen, für mich wäre es das nicht. Allerdings initiiere ich das auch durchaus selbst wenn ichs so meine, für mich ist das so eine vollwertige Geste.
Ja, das ist es worum es mir geht.
Wenn ich so 'halb' umarmt werde, denke ich mir eben, diejenige Person macht das eher widerwillig, mich überhaupt zu umarmen. Vielleicht muss ich da eben mein Gefühl ändern und davon ausgehen, dass sie mich trotz dieser eigentlich unerwünschten Nähe eben umarmen will, aber halt nur soviel wie sie es zulassen kann.
Ich wäre ok damit, wenn sie mich garnicht umarmt. Es ist für mich gefühlt im ersten Moment keine 'vollwertige' Umarmung oder eben so eine aus Pflichtgefühl oder was weiß ich. Daher ja die Frage nach deinem Sinn.
Wir sehen es eben aus den beiden Richtungen und vielleicht muss ich eben eher die Geste als positiv auffassen, dass sie es trotz Nähe tut, weil es für sie wichtig ist und eine 'vollwertige' Geste.
Mein Empfinden war da eben bisher eher so, wie wenn mir z.B. jemand einen BJ gäbe, das aber eigentlich nicht mag und es nur mir zuliebe macht. Da wäre mir auch lieber, sie lässt es sein, wegen mir 'muss' das nicht sein. Vielleicht muss ich es eher so sehen, sie mag den BJ an sich, aber kein Sperma im Mund bzw. das Abspritzen, dann freue ich mich natürlich über den BJ ohne Höhepunkt auch. Kommt rüber, was ich meine?
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #52
Das meinte ich mit bedauerlich. Wenn ein Mensch bei dem ich Umarmung als angemessen sehe sich da auf einmal zurückziehen würde weil es nicht "genug" Umarmung ist.

Also vielleicht ist es für sie genau richtig, kann ich nicht beurteilen, für mich wäre es das nicht. Allerdings initiiere ich das auch durchaus selbst wenn ichs so meine, für mich ist das so eine vollwertige Geste.
Im Idealfall sollte sich die Umarmung ja für beide Seiten gut und richtig anfühlen. Und wenn ich eine Umarmung initiiert habe und sie das zur maximal-Abstands-Umarmung gemacht hat, hat sich das überhaupt nicht so angefühlt. Ich hatte den Eindruck, dass sie nur widerwillig mitmacht, weil sie uns die blöde Situationd er abgelehnten Umarmung ersparen wollte. Und das hat sich dann auch für mich einfach nicht gut angefühlt.
Wenn sie mal eine Umarmung initiiert (was vielleicht alle Jubeljahre mal passiert), mache ich natürlich mit und freue mich darüber. Aber ich initiiere eben auch keine Umarmng, bei der ich den Eindruck habe, dass ich ihr für ihr Empfinden zu nahe komme.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #53
Kommt rüber, was ich meine?
Jup, und das ist garkein so schlechter Vergleich. Wenn ich eine Umarmung initiiere oder erwiedere mein ich das und mag ich das.
Aber ich initiiere eben auch keine Umarmng, bei der ich den Eindruck habe, dass ich ihr für ihr Empfinden zu nahe komme.
Das ist ja auch gut und richtig. Ich wollte nur sagen, geringer Körperkontakt bedeutet nicht Ablehnung der Umarmung. Es bedeutet nur Ablehnung von vollem Körperkontakt.
 
Caelyn
Benutzer87573  (36) Sehr bekannt hier
  • #54
Was Wiederbelebung angeht, würde ich sowieso jemand anderes den Vortritt lassen…
Jedem, dem es so geht würde ich dringend raten, seinen erste Hilfe Kurs aufzufrischen. Das ist so wichtig!
 
M
Benutzer201176  (57) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #55
Das ist ja auch gut und richtig. Ich wollte nur sagen, geringer Körperkontakt bedeutet nicht Ablehnung der Umarmung. Es bedeutet nur Ablehnung von vollem Körperkontakt.
In der Regel hat Mann/ Frau schon vorher bzw. während einer Umarmung ein gutes Gespür dafür, welche Intensität und Dauer einer Umarmung in der jeweiligen Situation angemessen ist (zumindest hoffe ich das für meine Wenigkeit...).
 
C
Benutzer209539  (62) Ist noch neu hier
  • #56
Ich geh jetzt mal wieder vom Sub-Thema "Umarmung" weg und komme zurück auf Berührung der weiblichen Brust.

Mir passiert es regelmässig (erst gestern wieder), dass beim Blut abnehmen in der Arztpraxis die meist weiblichen Mitarbeiterinnen meinen Arm so strecken, dass meine Hand dabei deutlich an ihre Brust gedrückt wird. Um das klar zu stellen: ich bin dabei komplett passiv, ich strecke da natürlich nicht meine Finger aus. Anscheinend empfinden die "Blutsauger" das nicht ansatzweise als irgendwie sexualisiert oder seltsam oder unpassend, sondern als normal, unbedeutend und notwenig in dieser Situation.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #57
Das meinte ich mit bedauerlich. Wenn ein Mensch bei dem ich Umarmung als angemessen sehe sich da auf einmal zurückziehen würde weil es nicht "genug" Umarmung ist.
Nur, wenn sich eben für eine Person eine Umarmung ohne Distanz nicht gut anfühlt und die andere eine Umarmung mit Distanz, dann ist keine Umarmung doch der beste Kompromiss, oder?
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (58) Meistens hier zu finden
  • #58
Nur, wenn sich eben für eine Person eine Umarmung ohne Distanz nicht gut anfühlt und die andere eine Umarmung mit Distanz, dann ist keine Umarmung doch der beste Kompromiss, oder?
So war eben bisher mein Empfinden, wenn ich Nevery Nevery richtig deute und verstehe, ist für sie aber die Distanzumarmung eben gut und vollwertig, d.h. ich als Umarmter kann sie dann besser annehmen als vorher, als ich das als Ablehnung interpretiert habe und nicht als Überwindung des Distanzempfindens.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #59
Nur, wenn sich eben für eine Person eine Umarmung ohne Distanz nicht gut anfühlt und die andere eine Umarmung mit Distanz, dann ist keine Umarmung doch der beste Kompromiss, oder?
Klar! So wie es in dem Beispiel von Kuschelbär55 Kuschelbär55 auch völlig legitim wäre zu sagen "nee, Blowjob ohne Ende möcht ich garnicht". Das ist dann eben so.

Wenn es allerdings nur daran liegt dass die eine Person denkt, es sei der anderen unangenehm wegen dem mangelnden Körperkontakt (und es deshalb als unangenehm empfindet), dann ists von Vorteil das aufzuklären.
 
JohnnyCash
Benutzer194888  (38) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #60
Auch eine Männerbrust ist total unterschiedlich.
Manche haben mehr Busen andere weniger.

Allerdings wird sie weniger sexuell gesehen , es ist wohl eher so dass es weniger für Frauen anziehender ist wenn viel Brust vorhanden ist.

Ich achte beim umarmen immer darauf dass die Brust der Frau mich nicht berührt.
Insbesondere bei großen Brüsten nicht so einfach.

Auch beim Restaurant besucht kommt es bei der Bedienung gelegentlich zu Berührungen, klar sind diese nicht sexuell.
Aber ich gehe davon aus dass die Frau es trotzdem nicht möchte.
Daher mache ich so viel Platz wie möglich.

Wiederbelebung würde ich natürlich machen , ist sowieso keine sexuelle Situation.

Insgesamt versuche ich Berührungen solcher Art zu vermeiden.

Ich hatte so eine Situation hier schonmal beschrieben.
Die Lebensgefährtin von meinem Schwiegervater war immer so ein Fall.
Die wollte immer Umarmungen.
Die war recht schlank und hübsch und hatte wirklich sehr große Brüste. Wenn du die Umarmen wolltest/musstest brauchst du lange Arme.

Das alles ist ja nun nun einfach mal eine Feststellung und hat aus meiner Sicht zunächst ja gar nichts sexuelles.

Aber ein Mann ist eben auch ein Mann. Also, wer bei einer nahen, herzlichen körperlichen Berührung mit einer wirklich sehr hübschen Frau nicht ansatzweise etwas spürt, den beneide ich.
Ich finde es okay, wenn man dann ein bisschen Kopfkino hat, weil das eben die Natur so vorgesehen hat.

Auch wenn das für viele Menschen schwierig zu akzeptieren ist.
„Die Gedanken sind frei!“

Es ist mir aber deshalb unangenehm, weil eben die freien Gedanken da nicht mehr so ganz statthaft sind.
Es ist nun mal die Lebensgefährtin von meinem Schwiegervater, und es hat eben die familiäre Verbindung.

Deswegen vermeide ich solche Dinge lieber….

Ich werde halt nervös, wenn „fremde“ Leute mir zu nahe kommen.
 
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