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Schwierige Schwiegermutter

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Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo zusammen, normalerweise schreibe ich hier unter einem anderen Namen. Aber ich muss etwas loswerden und möchte nicht, falls jemand mich in diesem Thema erkennt, dass alle meine anderen Themen preisgegeben werden. Ich hoffe ihr versteht das.

Vor ein paar Tagen gab es einen großen Streit zwischen meiner Schwiegermutter und mir.
Die Ursache war, dass ich zu ihr gesagt habe, dass es nicht in Ordnung ist, dass sie sich wiederholt in Dinge einmischt, die sie nichts angehen und hinter meinem Rücken meinen Mann manipuliert, dass er darüber mit mir sprechen soll.

(Thema des Anstoßes bei ihr war, wie wir Silvester feiern. Meine Eltern sind gerade zwei Wochen in der Nähe zu Besuch und ich hatte mit ihnen abgesprochen, dass wir Silvester nicht gemeinsam feiern, weil wir mit einer befreundeten Familie feiern wollten. War für meine Eltern kein Problem, sie erwarten nicht, dass wir alles nach ihnen ausrichten und wir sehen uns ja auch die anderen Tage genug. Schwiegermutter meinte aber zu meinem Mann es wäre so nicht okay, dass wir meine Eltern 'ausladen' und er solle nochmal auf mich einwirken, dass wir uns das überlegen)

Situationen mit Einmischen und hinter dem Rücken agieren und reden hatten wir nun schon öfter. Das heftigste war, als sie während ich mit unserer Kleinsten grad noch im Wochenbett war, eine Freundin (gleichzeitig Geschäftspartnerin) von mir angerufen hat um mit ihr darüber zu sprechen wie schlecht es uns geht und dass wir Hilfe brauchen. Es war eine sehr, sehr anstrengende Zeit, die wir da durchgemacht hatten, aus verschiedenen Gründen. Aber das gibt ihr nicht das Recht so zu handeln und sowas hinter unserem Rücken abzuziehen. Meine 'Freundin' wurde angewiesen mir nichts zu erzählen, ich habe es ein paar Wochen später über meine Mutter erfahren, weil meine Schwiegermutter es ihr erzählt hat. Hab das dann damals (vor 3 Jahren) angesprochen, sie hat aber keine Einsicht gezeigt. Wobei sie sich halbherzig entschuldigt hat. Aber das war nicht ernst gemeint, sie ist ja auch heute noch überzeugt das Richtige getan zu haben. Ich hab es dann erstmal auf sich beruhen lassen, dachte es bewirkt vielleicht trotzdem was.

Naja, nicht wirklich... alle halbe bis dreiviertel Jahr kommt wieder sowas vor. Meist in Verbindung mit irgendwelchen Feierlichkeiten.
Seine Meinung zu sagen ist ja ein zweischneidiges Schwert. Ich finde, dass es sich nicht gehört ungefragt seinen negativen Senf überall dazu zu geben. Den einen oder anderen Kommentar könnte man ja vielleicht noch ertragen oder abtun. Aber hinter meinem Rücken zu reden und meinen Mann zu manipulieren geht einfach nicht.

Das hab ich ihr gesagt. Sie sagt dann: "Der Fehler von deinem Mann ist, dass er so ehrlich ist."
Ich dachte ich falle echt vom Glauben ab, hab erwidert: "Du stehst jetzt allen Ernstes vor mir und sagst zu meinem Mann, dass er mich anlügen soll?"
Sie: "Naja er muss dir ja nicht alles sagen."

Die Ehrlichkeit meines Mannes ist einer seiner besten Charakterzüge, das war mit ein Grund, dass ich mich in ihn verliebt hab und mit ihm eine Beziehung eingegangen bin.
Für uns ist das ein Grundpfeiler unserer Beziehung. Ich empfinde es als massiv grenzüberschreitend, dass sie so handelt und sehe unsere Beziehung dadurch gefährdet.
Sie hat zu ihm vor ein paar Monaten schon mal gesagt, dass er mir nichts sagen soll, nachdem sie sich hinter meinem Rücken bei ihm über mich beklagte. Als er danach zu mir kam, wusste ich gleich nach dem ersten Satz, dass sie was gesagt hat. Ich fragte ihn: "Was hat sie gesagt?" Er hat es mir erzählt und auch, dass er es mir nicht sagen soll. Ich hab mich so darüber aufgeregt und er hat dann gesagt: "Ich hätte es dir besser nicht sagen sollen."
Und in einem anderen Gespräch: "Vielleicht sollte ich dir nichts mehr erzählen was sie zu mir sagt."
Also es beeinflusst ihn schon, dass sie sowas sagt. Dadurch ändert sich in unserer Beziehung etwas. Dann muss ich mir in Zukunft immer Gedanken machen ob er mir was verschweigt. Ob er das wirklich für uns will, hab ich ihn gefragt. Natürlich nicht.
Sowas fliegt halt immer irgendwann auf. Auch dass etwas merkwürdig war, hab ich meiner Freubdin damals angemerkt, bevor meine Mutter mir die ganze Geschichte erzählt hatte.

Die Beziehung zu meiner Freundin hat seitdem einen großen Knacks. Ich will nicht, dass das auch mit der Beziehung zu meinem Mann passiert.

Wieder zu dem Streit... Sie fing dann an, dass sie ja wohl was sagen dürfte. Es wäre ihr gutes Recht, schließlich ist er ihr Sohn. Und sie überschreite meine Grenzen damit nicht. Wenn dann überschreite ich ihre Grenzen, wenn ich sie nicht so lasse wie sie ist.
Und wir könnten ja gleich getrennte Leben führen, dann meldet sie sich nicht mehr bei uns und besucht und auch nicht mehr. Wenn dann müssten wir sie besuchen und uns melden.

Und ich wäre respektlos ihr gegenüber. Das hab ich erst nicht ganz verstanden, konnte es aber später einordnen. Sie ist der Meinung ich hätte sie angeschrien. Ich war sehr emotional, hab mich sehr aufgeregt und hab lauter gesprochen. Aber ich hab sie weder angeschrien noch beschimpft. Sie kenne das nicht und könne damit nicht umgehen.
(Meine Schwester hat bei denen im Haus ein paar Wochen gewohnt, als mein Schwiegervater noch lebte. Ich weiß was dort abging!)

Aber gut, da kann ich drüber stehen. Es sollte nicht so bei ihr ankommen, das tut mir Leid.
Trotzdem werde ich meine Grenzen weiterhin verteidigen.

Ach so... und sie kann ihre Schwiegermutter inzwischen verstehen (die hatten ein sehr schlechtes Verhältnis) und wünscht mir, dass meine Kinder mal nicht so werden.

Nachdem sie dann unser Haus verlassen hatte, hat sie sich mit meinen Eltern zum Mittagessen getroffen. Das war vorher schon so geplant. Ich war dann echt im Zwiespalt ob ich meine Eltern vorher noch informiere, hab es dann aber gelassen, weil ich sie in so kurzer Zeit nicht komplett darüber hätte informieren können was alles passiert ist und was sie alles gesagt hat.

Mit meinen Eltern hab ich mich dann am nächsten Tag getroffen und wir haben uns in Ruhe ausgetauscht.
Sie haben mir dann erzählt, dass es eine ganze Weile nur Smalltalk gab, aber die Stimmung irgendwann kippte und dauernd Kommentare kamen. Vor allem über mich. Sie konnten es nicht einordnen und haben vermutet, dass irgendetwas vorgefallen ist. Sie haben sich aber nicht darauf eingelassen.
Vermutlich wollte meine Schwiegermutter rauskitzlen, ob ich sie informiert hätte.
Meine Eltern waren schockiert was für eine gute Fassade sie aufgesetzt hat. Ich hab ihnen gesagt, dass ich das nicht anders erwartet hätte und ziemlich sicher war, dass sie von sich aus nicht erzählt, dass wir uns gestritten hätten.

Der Bruder von meinem Mann sagt, dass er es ignoriert, wenn sie ihm ungefragt seine Meinung sagt. Man wird sie nicht mehr ändern können.
Ja, das mag sein. Aber für mich geht es eindeutig zu weit, wenn hinter dem Rücken geredet und dann noch mein Mann manipuliert wird.
Und die Einmischung in unsere Beziehung, die Täter-Opfer-Umkehr und die emotionale Erpressung sind auch keine Dinge über die man hinwegsehen kann. Ich kann nicht damit leben. Mir geht es damit psychisch nicht gut. Und ich hab eine Vorbildfunktion für meine Töchter. Ich will nicht, dass sie so aufwachsen und denken, dass es normal ist hinter dem Rücken zu reden, zu manipulieren, sich über Grenzen von anderen hinwegzusetzen und emotionale Erpressung zu betreiben.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Was sagt dein Partner dazu?
Es wäre an ihm seine Mutter in die Schranken zu weisen.
und wenn er das nicht tut wäre DAS für mich das Problem und nicht die Schwiegermutter.

Wenn das aber nur bei Feierlichkeiten vorkommt ist die Frage, ob man da nicht einfach fernbleiben kann und das dann die friedlichere Lösung ist.
 
R
Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Sorry für den megalangen Text und danke an alle, die sich die Zeit nehmen das durchzulesen!

Mit meinem Mann hat sie inzwischen telefoniert und gesagt, dass sie sich bemühen wird sich nicht mehr einzumischen. Entschuldigt hat sie sich für nichts.

Das kann ich aber so nicht stehen lassen, nach dem was sie alles gesagt hat. Meine Idee ist es einen Brief zu schreiben, in dem ich sachlich meine Gefühle schildere und nochmal aufzuzeigen, dass sie noch weitere Grenzen überschritten hat, bzw ein Verhalten zeigt, dass ich nicht akzeptieren kann.

Was meint ihr? Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
also ich würde keinen Brief schreiben und mich generell gar nicht so sehr mit ihr auseinandersetzen. das wäre mir viel zu unwichtig.

aber dir scheint das wichtig zu sein, was auch ok ist.
 
R
Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Was sagt dein Partner dazu?
Es wäre an ihm seine Mutter in die Schranken zu weisen.
und wenn er das nicht tut wäre DAS für mich das Problem und nicht die Schwiegermutter.

Wenn das aber nur bei Feierlichkeiten vorkommt ist die Frage, ob man da nicht einfach fernbleiben kann und das dann die friedlichere Lösung ist.

Also vor dem Streit hatte er die Erwartung, dass ich es ignoriere. Es wäre ja nur nett gemeint. Dass es eigentlich nicht so toll ist, wusste er da schon auch. Aber es gehören ja immer zwei dazu.

Dass sie gesagt hat, dass er nicht so ehrlich zu mir sein soll, hat ihn auch sehr getroffen. Wir hatten an dem Abend ein sehr langes Gespräch. Er hat zu mir gesagt, dass das nicht okay war.

Am nächsten Tag war die Stimmung wieder etwas anders. Er hat sich durch sie wieder einlullen lassen. Sie hat ja gesagt, dass sie versucht sich zu ändern. Dass es nicht das größte Problem ist, DASS sie ihre Meinung sagt sondern WIE sie es tut, vergisst er gerne. Und auch die massive Einmischung in unsere Beziehung. Er weiß, dass es richtig wäre, wenn er ihr sagt, was da alles nicht okay ist. Und auch, dass ich es erwarte, dass er es tut. Aber ob er es am Ende wirklich schafft, weiß ich nicht.
 
R
Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
also ich würde keinen Brief schreiben und mich generell gar nicht so sehr mit ihr auseinandersetzen. das wäre mir viel zu unwichtig.

aber dir scheint das wichtig zu sein, was auch ok ist.
Das Problem ist, wenn ich es jetzt alles so im Raum stehen lasse, wird es wieder unter den Teppich gekehrt und es geht von vorne los.
Die wollen ja alle ihr System nicht verlassen. Aber ich werde dabei psychisch vor die Hunde gehen. Und auch unsere Beziehung ist ja dadurch einfach gefährdet.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
und da ist es jetzt die Aufgabe deines Partners klar (!) Stellung zu beziehen und zu signalisieren, dass er nicht mehr diesem System angehört.

tut er das nicht könnte er mir gestohlen bleiben.
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #8
Ich bin mit krava krava selten einer Meinung, aber in diesem Fall bin ich es uneingeschränkt.

Deine Hauptbezugsperson ist dein Mann. Er hört diesem Gift zu, und unterbricht sie nicht mit den Worten, dass er das nicht nicht hören will, und sie es unterlassen soll dich schlecht zu reden. Es wäre seine Aufgabe, sie in ihre Schranken zu weisen. Tut er aber nicht! Ich wäre sauer auf ihm!
Die Schwiegermutter würde ich übrigens maximal aus eurem Privatleben rauslassen. Sie trägt privates in die Welt hinaus, also sollte sie nicht ein Teil davon sein. Treffen gäbe es auf neutralem Boden, oder bei ihr. Höchstens Treffen zu offiziellen Anlässen bei euch zu Hause. Jemand der mich schlecht redet, meine Schwächen ausplaudert, meine Geschäftsbeziehungen und sozialen Kontakte schädigt halte ich von mir fern….
Von deinem Mann dürftest du aber mehr Loyalität erwarten. Deine Wut solltest du mehr auf ihm richten. So als entferntes Beispiel: Wenn er dir fremdgeht, solltest du auch nicht die Frau beschuldigen, sondern deinen Mann, der das zugelassen hat…
 
dark horse
Benutzer188767  Meistens hier zu finden
  • #9
Wieso mag sie dich nicht? Gab es einen Vorfall? Oder ist sie der Typ der alle schlecht redet, um sich von ihrem Gefühl her über sie zu stellen? Worüber redet ihr beide? Unterbrichst du sie, wenn sie anfängt andere zu kritisieren?
Für mich sind Menschen die andere schlecht reden übrigens rote Tücher. Ich verbiete es mir, mich von ihnen “vergiften“ zu lassen, und meine Wahrnehmung zu ändern. Ich habe an mir gearbeitet, solche Informationen nicht wissen zu wollen. Es schadet mir sehr es zu hören, und ich will Sachen nicht wissen die mich nicht angehen, oder ich nicht positiv helfen kann…
 
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Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Wieso mag sie dich nicht? Gab es einen Vorfall? Oder ist sie der Typ der alle schlecht redet, um sich von ihrem Gefühl her über sie zu stellen? Worüber redet ihr beide? Unterbrichst du sie, wenn sie anfängt andere zu kritisieren?
Für mich sind Menschen die andere schlecht reden übrigens rote Tücher. Ich verbiete es mir, mich von ihnen “vergiften“ zu lassen, und meine Wahrnehmung zu ändern. Ich habe an mir gearbeitet, solche Informationen nicht wissen zu wollen. Es schadet mir sehr es zu hören, und ich will Sachen nicht wissen die mich nicht angehen, oder ich nicht positiv helfen kann…
Also jetzt mag sie mich definitiv nicht mehr 🤣 ich lasse es mir nicht mehr gefallen.
Am Anfang unserer Beziehung und Ehe wurde ich in den höchsten Tönen gelobt. Aber damals war ich noch gute 15 Jahre jünger. Ich bin auch eher der Typ, der alles schluckt, alles mit sich selbst ausmacht. Und ich hab diese Mechanismen und das System am Anfang gar nicht durchschaut. Das ist mit der Zeit auch immer mehr geworden, dass sie Grenzen überschreitet. Sie ging immer ein kleines Stückchen weiter. So haben sich die Grenzen halt auch immer etwas verschoben und es hat sie natürlich bestätigt.
Sie redet oft abwertend über andere. Aber nicht so richtig schlimm. So dass es eben einen Beigeschmack hat, aber man es eben nicht immer definitiv zuordnen kann. Inzwischen fällt mir das offensichtlicher auf. Ich sag da nichts zu, ist auch oft in den Situationen schwierig. Da ist sie schon sehr geschickt. Sie weiß ziemlich genau wie weit sie da gehen kann. Dass fällt dann auch nicht unbedingt jedem auf.
Unsere Themen sind hauptsächlich Smalltalk. Ich hab die letzten drei Jahre schon intuitiv weniger Kontakt gesucht und versucht immer weniger preiszugeben.
Es ist auch schwierig zu erkennen ob sie das, was sie sagt, auch so meint. Zum Beispiel, wenn sie etwas absagen möchte, weil es ihr zu anstrengend ist, sagt sie das nicht einfach. Sie fragt dann die andere Person ob es der nicht zu anstrengend würde und es okay wäre, wenn die andere Person es absagt.
Sie sagt oft das Gegenteil von dem was sie denkt oder meint. Da gab es am Anfang der Beziehung zu meinem Mann teilweise echt Schwierigkeiten zwischen ihm und mir. Bis ich dann zu ihm sagte: "Du, das was ich sage meine ich auch so." Woher das kam, hab ich damals natürlich noch nicht gesehen.
Mit der Zeit hab ich mich immer unwohler gefühlt und inzwischen sträuben sich mir alle Nackenhaare, wenn ich auf die letzten 15 Jahre zurückblicke. Ist schon heftig wieviel man nicht merken und sehen kann.
 
R
Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Ich bin mit krava krava selten einer Meinung, aber in diesem Fall bin ich es uneingeschränkt.

Deine Hauptbezugsperson ist dein Mann. Er hört diesem Gift zu, und unterbricht sie nicht mit den Worten, dass er das nicht nicht hören will, und sie es unterlassen soll dich schlecht zu reden. Es wäre seine Aufgabe, sie in ihre Schranken zu weisen. Tut er aber nicht! Ich wäre sauer auf ihm!
Die Schwiegermutter würde ich übrigens maximal aus eurem Privatleben rauslassen. Sie trägt privates in die Welt hinaus, also sollte sie nicht ein Teil davon sein. Treffen gäbe es auf neutralem Boden, oder bei ihr. Höchstens Treffen zu offiziellen Anlässen bei euch zu Hause. Jemand der mich schlecht redet, meine Schwächen ausplaudert, meine Geschäftsbeziehungen und sozialen Kontakte schädigt halte ich von mir fern….
Von deinem Mann dürftest du aber mehr Loyalität erwarten. Deine Wut solltest du mehr auf ihm richten. So als entferntes Beispiel: Wenn er dir fremdgeht, solltest du auch nicht die Frau beschuldigen, sondern deinen Mann, der das zugelassen hat…
Ja, ihr habt da auch Recht. Aber dadurch, dass Vieles nicht so offensichtlich läuft, ist es sehr schwierig. Sie macht das schon sehr geschickt. Und bisher hab ich ja mehr oder weniger alles ertragen.
 
G
Benutzer Gast
  • #12
Meine eigene Mutter ist ein ähnlicher, nicht ganz so ausgeprägter oder extremer Fall.

Make a long story short: ich hab sie rigoros aus meinem Leben geworfen und den Kontakt zu 100% unterbunden. Das zu tun war eine meiner besten Entscheidungen in meinem Leben. Es hat mir als „Sohn“ den Weg geebnet zu „mir selbst“.

Es geht im Kern um den Wertekanon, bei dir, R randomname , wie bei mir. Mit Menschen, die so eine Werteauffassung haben, wie deine Schwiegermutter, will ich nichts zu tun haben. Mittlerweile bin ich in der Lage und der komfortablen Situation, mir das Recht zu nehmen, den Kontakt zu solcherlei Menschen abzubrechen.

Man sagt, der Klügere gibt nach. Ich sage, dass damit die Klügeren die Verantwortung für die Weltherrschaft der Dummheit (Arroganz, Ignoranz, Respektlosigkeit, …) übernehmen.
 
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Benutzer198933  (41) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Meine eigene Mutter ist ein ähnlicher, nicht ganz so ausgeprägterer oder extremer Fall.

Make a long story short: ich hab sie rigoros aus meinem Leben geworfen und den Kontakt zu 100% unterbunden. Das zu tun war eine meiner besten Entscheidungen in meinem Leben. Es hat mir als „Sohn“ den Weg geebnet zu „mir selbst“. Es geht im Kern um den Wertekanon, bei dir, R randomname , wie bei mir. Mit Menschen, die so eine Werteauffassung haben, wie deine Schwiegermutter, will ich nichts zu tun haben. Mittlerweile bin ich in der Lage und der komfortablen Situation, mir das Recht zu nehmen, den Kontakt zu solcherlei Menschen abzubrechen.

Man sagt, der Klügere gibt nach. Ich sage, dass damit die Klügeren die Verantwortung für die Weltherrschaft der Dummheit (Arroganz, Ignoranz, Respektlosigkeit, …) übernehmen.
Das freut mich für dich, dass du dich da befreien konntest.
Ich befürchte mein Mann ist da nicht so weit. Ihm ist Familie und Harmonie wichtig. Dass das gar nicht gegeben ist bzw bei uns auf der Kippe steht, sieht er nicht.

Ich mache mir natürlich auch Gedanken darüber wie weit ich gehen kann und möchte.
Vorher möchte ich nochmal ganz deutlich und sachlich kommunizieren, was für mich alles nicht okay ist. Ein Brief scheint mir da eine gute Möglichkeit.
Wenn sie nicht versteht, dass das, was sie getan hat falsch war, sehe ich keine andere Möglichkeit als den Kontakt zu ihr abzubrechen. Dann werde ich mich mit ihr nicht mehr an einen Tisch setzen und sie kommt auch nicht mehr in unser Haus.
Eigentlich möchte ich dann auch nicht, dass sie meine Kinder sieht oder meinen Mann weiter vergiftet. Aber ob ich die Kraft habe das am Ende auch durchzusetzen? Rational gesehen ist das eigentlich die einzige Möglichkeit. Sie versteht ja ihre Fehler nicht und sieht sich im Recht. Also wieso sollte sie in Zukunft anders handeln? Sie macht das wahrscheinlich beinahe 75 Jahre so.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #14
Ja, ihr habt da auch Recht. Aber dadurch, dass Vieles nicht so offensichtlich läuft, ist es sehr schwierig. Sie macht das schon sehr geschickt. Und bisher hab ich ja mehr oder weniger alles ertragen.
Sorry, aber dein Mann ist ein xxx, wenn er seiner Mutter nicht gehörig die Leviten ließt. Da muss er jetzt ran und zu dir stehen, oder sieht er das ganze etwa anders? Traut er sich überhaupt gegen seine (evtl. sehr dominante) Mutter unmissverständliche Worte zu finden? Was ist mit dem Schwiegervater?
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #15
Eigentlich möchte ich dann auch nicht, dass sie meine Kinder sieht oder meinen Mann weiter vergiftet. Aber ob ich die Kraft habe das am Ende auch durchzusetzen? Rational gesehen ist das eigentlich die einzige Möglichkeit. Sie versteht ja ihre Fehler nicht und sieht sich im Recht. Also wieso sollte sie in Zukunft anders handeln?
Falls das dein Mann anders sehen sollte, wird das sehr wahrscheinlich extreme Spannungen hervorrufen. Du musst da mit ihm nochmal reden.
 
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ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #21
Ich hatte auch solch eine Schwiegermutter in spe. Ähnliche Sperenzchen, wenngleich nicht ganz so engagiert im Grenzen überschreiten, aber manipulieren ihres Sohnes hatte sie auch super drauf.

Es bedeutete das Ende unserer Beziehung, weil er da keine Grenzen gesetzt hat.
Für sie war das jahrelang der Plan und ihr wars ein Fest, uns auseinander zu bringen. Genau das will deine Schwiegermutter hier auch, einen Keil zwischen euch treiben. Und er lässt es mit sich machen und fängt schon an, ihre Logik zu übernehmen ("Ich hätte es dir nicht sagen sollen").
So ein Brief wird gar nichts bringen, sie wird ihn nur ignorieren und in den richtigen Momenten nutzen, um dir erst recht eins reinzuwürgen.
Interagiere nicht mehr mit ihr, biete ihr keine Angriffsfläche, reduziere den Kontakt auf ein Minimum. Untersage deinem Partner, ihr irgendwas aus eurem Leben zu erzählen.

Sag deinem Partner, dass sein Umgang damit in absehbarer Zeit ein Trennungsgrund für dich ist. Weil du seine Partnerin und die Mutter seiner Kinder bist und als solche dich darauf verlassen können musst, dass er hinter dir steht.
Du hast hier nicht die Verantwortung dafür, dass diese Frau eure Beziehung torpediert, auch wenn du das irgendwie zu glauben scheinst. Die Verantwortung hat dein Mann und er ist auch der Einzige, der da was machen kann. Du kannst nur sagen "So nicht mit mir.".

Und du hast Recht, lügen und manipulieren ist nicht, was du deinen Kindern vorleben willst. Wenn dein Mann das aber weiterhin mitmacht, dann kannst du nur ein Gegengewicht setzen, indem du mit deinen Kindern diese Situation verlässt.
 
G
Benutzer Gast
  • #25
Aber wirklichen Erfolg hat sie mit ihren kleinen Intrigen doch auch nicht.

Es liegt auch ein Stück an Dir, ob Du bei so was auf 180 gehst oder es müde belächelst, so wie es Dein Mann tut.
Ganz so harmlos sehe ich das nicht. Die Schwiegermutter intrigiert ja durchaus im Hintergrund auch mit anderen im sozialen Umfeld. Und der Mann der TS belächelt es eben nicht müde, er ist gefangen im und blind für das Intrigen- und Manipulationssystem seiner Mutter. Darüberhinaus sind noch Kinder involviert, die sicher nicht im Alter und Stande sind zu erkennen, was die Oma da treibt.

Ich möchte nochmal etwas detaillierte auf die Situation und die Optionen eingehen. Ich kann deine emotionale Lage verstehen, R randomname . Ich will dir aber auch deutlich sagen, dass Du damit auf dem Spielfeld stehst, auf ihrem Feld, und sie ist die eindeutig bevorteilte Spielerin dort. Du willst fair spielen (nochmal, es geht im Kern um den Wertekanon), sie will und tut das nicht, Du kannst dieses Spiel nicht gewinnen! Das ist das Problem, und so kurios sich das anhört, das ist gleichzeitig auch die Lösung, das Stichwort dabei ist „Spiel“.

Der Punkt ist, sie will „spielen“ (intrigieren, manipulieren, die verdeckte Regie inne haben, andere positionieren, steuern, be/verhindern, nach ihrem Gusto schalten und walten, …) und sie will „gewinnen“ (da mag es sicher Ziele geben, die sie erreichen will, Motivationen, die sie dabei und dazu antreiben, aber das mögen Erklärungen sein, Rechtfertigungen, gar Legitimationen sind es absolut nicht!). Sie lebt moralisch (Wertekanon) in einer Welt, die sie „berechtigt“, so zu handeln wie sie handelt. Dass sie dabei nach allgemeinem Verständnis übergriffig, intrigant und manipulativ ist, das ist dabei völlig irrelevant, denn das ist nicht Gegenstand ihrer Welt. Aber dabei ist ein Begriff von entscheidender Bedeutung, nämlich die Frage nach „Recht“, und damit implizit nach Unrecht, nach Schuld (= im Unrecht sein) und nach Recht bekommen.

Welches Ziel verfolgst Du mit deinem Brief, was ist dein Antrieb (= Motivation)? Nachzuweissen, dass sie im Unrecht ist, dass Du „unschuldig“ (im Sinne ihrer Argumentationen) bist, sie gar im Unrecht (aber eben nur nach deinen Moralvorstellungen)? Machst Du das, wäre meine Annahme so wie gefragt, Du würdest dich wieder auf ihr Spielfeld stellen, sie hätte die bessere Position, Du würdest wieder verlieren, sie würde dich mit deinem Brief nur schlecht machen bei anderen.

Wie Du das Spiel gewinnen kannst? In dem Du es nicht spielst, es dir nicht aufzwingen läßt, dich nicht rechtfertigst, ihre Schwieger/Mutterposition und -rolle nicht anerkennst mit all den implizierten Konventionen unserer Gesellschaft. Du musst genau wissen, was deine eigene persönlich individuelle Position ist, grundsätzlich und unter keinen Umständen relativ zu ihr. Frag dich, welche Werte dir wichtig sind, grundsätzlic. Frag dich „wer bin ich?“, “was macht mich aus?“, „welche Einstellung zu den Themen des Lebens hab ich“. Frag dich nicht, wo und bei was Du „anders“ und/oder „besser“ sein willst. Das schreib dir auf, schreib einen Brief an dich und sei dabei ganz bei dir, und nur bei dir, vergiss sie dabei, sie spielt hier keine Rolle. Ich bin fest davon überzeugt, dass deine Selbstdefinition jeder moralischer Prüfung standhalten würde.

Und genau diese Definition, deine Position gilt es nun zu wahren, die gilt es nicht einmal zu verteidigen, denn ein Mensch in deinem Alter, Mutter mit Erziehungsauftrag und bei gesunder Mentalität, braucht sich nicht zu rechtfertigen. Damit bist Du raus aus dem Spiel, denn es gibt kein Spiel mehr. Wo Du dich nicht rechtfertigst gibt es die Frage nach Recht und Unrecht, nach Schuld und Unschuld, nicht mehr. Es ist selbstverständlich, dass dein Selbstverständnis zu akzeptieren und zu respektieren ist, das haben alle anderen zu akzeptieren. Im Grunde müsst ihr das, wenn Du es für dich gemacht hast, auch als Familie machen (Das mag mit deinem Mann als das von ihr geprägtes Kind nicht ganz einfach werden, aber da wirst Du und er durch müssen). Ihr definiert euch und damit auch die Grenzen.

Diese Grenzen zu verletzen bringt deine Schwiegermutter in die eindeutig schlechtere Position, sie wird dagegen anrennen, wird versuchen zu intrigieren. Aber ihr lasst sie nicht mehr über die Grenze. Entweder sie wird offensichtlich in ihrem übergriffigen Bemühen, auch für andere, oder ihr müsst den Kontakt abbrechen. Das wichtigste Instrument bei all dem ist, ihr definiert die Grenzen und es gibt keine Diskussionen, keine Erklärung (außer, dass ihr Verhalten das notwendig macht), keine Rechtfertigung. Euer/dein Leben, deine Regeln, basta. Alles andere macht dich zur Verliererin und auf Dauer kaputt.
 
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reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #32
Ein bisschen wunderes ich mich über die Antworten schon, ehrlich gesagt. Ich fänd das Verhalten zwar auch nervig, aber die bösartige, intrigante, manipulierende SchwieMu kann ich aus den Beispielen irgendwie nicht erkennen.

Das Silvesterbeispiel finde ich total harmlos und kann gar nicht nachvollziehen, wie das so eskaliert ist. Da sagt dein Mann halt „ne, haben wir jetzt so geplant“ oder er sagt „jaja wir überlegen nochmal“ und ignoriert es?
Das heftigste war, als sie während ich mit unserer Kleinsten grad noch im Wochenbett war, eine Freundin (gleichzeitig Geschäftspartnerin) von mir angerufen hat um mit ihr darüber zu sprechen wie schlecht es uns geht und dass wir Hilfe brauchen.
Das Beispiel ist ohne Kontext glaube ich schwierig nachzuvollziehen – zumindest ich verstehe nicht, warum deine Freundin da nicht sofort mit dir drüber gesprochen und wie das so eskalieren konnte.
Naja, nicht wirklich... alle halbe bis dreiviertel Jahr kommt wieder sowas vor. Meist in Verbindung mit irgendwelchen Feierlichkeiten.
Also 1-2 Mal im Jahr will sie dass ihr irgendwelche Feierlichkeiten anders gestaltet? Das klingt jetzt eigentlich nicht so schlimm und nicht so oft … ich will dir nicht absprechen, dass du davon super genervt bist und vielleicht ist sie auch total berechnend und manipulierend, aber deine Beispiele lesen sich für mich nicht so. Ich finde es eher krass, dass du deswegen die Beziehung zu deinem Mann gefährdet siehst.
 
G
Benutzer Gast
  • #39
Ich denke damit sie aufhört sich so grenzüberschreitend zu verhalten, muss sie das verstehen. Und auch merken, dass er das auch so sieht. Denn solange er nichts sagt, fühlt sie sich in ihrem Verhalten bestätigt.
Du hast meinen Beitrag weiter oben nicht verstanden. Selbst wenn sie es rational nachvollziehen könnte, sie würde sich nicht ändern. Sie kann es aber rational nicht nachvollziehen, will es sicher auch nicht. Sie lebt in ihrer Wertewelt, die ist primär emotional und nicht rational. Wäre das anders, dann wäre sie anders. Ist sie aber nicht.
Du bemühst dich in deinen Gedanken hier immer noch Recht zu haben, zu argumentieren (ihr gegenüber), moralisch das Richtige zu tun. Es wird dir nicht gelingen, Du spielst weiterhin ihr Spiel.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #43
Ja, sie ist aber auch trotz allem seine Mutter.
Meiner Meinung nach reagiert er hier doch diplomatisch, lässt sie quatschen und ist dennoch loyal zu Dir, indem er Dir davon berichtet.
Naja, loyal wäre, wenn er seiner Mutter sagen würde, dass es gemeinsam so beschlossen wurde mit allen Beteiligten und dass sie die Lösung gut finden.
Anscheinend hat es Gespräche dazu gegeben, also ist es relativ egal, was seine Mutter davon hält, warum soll er also jetzt seine Frau bequatschen, das zu ändern. Er hat sich dafür genauso entschieden.

Die einzige, die es hier zulässt, dass ein Keil zwischen euch getrieben wird, bist Du selber.
Ein Keil wird immer dann zwischen zwei Menschen getrieben, wenn einer von beiden dem anderen etwas nicht erzählen soll. Sie schickt ihren Sohn mit ihren Botschaften los um gegen seine Frau zu wirken.

Auch aus meiner Sicht wäre es Zeit, dass er ihr klarmacht, dass dieses Spiel so nicht läuft. Das bedeutet, dass er Position bezieht und auch dazu steht, dass es eine gemeinsame Entscheidung ist. Dass er sagt, sie schaffen Dinge gemeinsam.

Ich finde, mickflow hat das gut herausgearbeitet. In der aktuellen Situation kannst du nicht gewinnen. Das kannst du nur, wenn du die Regeln änderst. Sie spielt nicht fair, weil sie das nicht muss. Sie biegt sich das zurecht und dein Freund lässt es ihr durchgehen und gibt dir ihre Linie weiter, gegen die du dich dann auflehnst und die böse bist.

Hast du mit deinem Partner schonmal darüber gesprochen, dass du das auch schade gegenüber euren gemeinsamen Entscheidungen findest? Dass du dir wünschen würdest, er würde weniger den überfahrenen Ehemann spielen, der von seiner Frau zu Sachen genötigt wird bis seine Mutter ihm dabei „hilft“, sich gegen deine Herrschaft aufzulehnen?
 
reed
Benutzer116134  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #44
Aber findest du es normal, dass man hinter dem Rücken einer Person über diese spricht? Also oft grenzwertig bis leicht abfällig? Und das man andere Menschen versucht zu beeinflussen dass diese Person ihre Pläne oder was auch immer ändert?
Und dass man jemandem sagt, dass er zu seinem Partner nicht so ehrlich sein soll?
Das schlecht reden und auffordern zu lügen geht natürlich gar nicht, das mit den Pläne ändern finde ich auch komisch, aber es ist auch irgendwie so eine Lappalie dass mir das einfach völlig egal wäre?
Die Beziehung sehe ich schon gefährdet, wenn er darüber nachdenkt mir Dinge zu verschweigen.
Verstehe ich einerseits, andererseits hat er nur einmal im Affekt gesagt „vielleicht hätte ich besser nichts gesagt“, oder? Kann man ja auch irgendwie verstehen, er möchte einfach Harmonie in seiner Familie. Wäre es eine Option, dass du dich über solche Aussagen weniger emotional aufregst und ihr stattdessen gemeinsam darüber lacht? Dem ganzen so auch die Bedeutung nehmt und er keine Sorge haben muss, was passiert wenn er dir das erzählt?
1. geht es sie nichts an, was ich mit meinen Eltern für Absprachen treffe. Und 2. und was viel schlimmer ist, als ungefragt ihre Meinung zu sagen, dass sie hinter meinem Rücken darüber redet und meinen Mann beeinflussen möchte, dass ich das anders mache.
Man kann anderen Menschen ja nunmal nicht vorschreiben, dass sie sich immer nur dann zu äußern haben, wenn sie konkret gefragt werden. Ich zumindest sage auch mal so was, du etwa nicht? Auch manchmal über andere, auch manchmal Fragen warum man etwas so oder so macht. Ich verstehe schon dass du das als grenzüberschreitend empfindest, aber die ganze Dramatik sehe ich in dem Beispiel einfach nicht, vor allem weil es um so eine unwichtige Sache geht bei der sie nichtmal dabei ist. Ich finde auch dass das „hinter deinem Rücken“ in dem Beispiel etwas hoch aufgehängt ist – sie darf ja schon mit ihrem Sohn alleine reden und mit ihm auch mal über dich oder andere sprechen. Bei mir stellt sich da nicht so das Gefühl des Hintergehens ein.
Also in dem Beispiel von Silvester war es ja so, dass er sich das angehört hat und zu ihr gesagt hat, dass er schon mit mir reden könne, aber nicht denkt, dass es was bringt. Mir hat er dann erzählt, was sie gesagt hat
Und wollte er Silvester mit deinen Eltern feiern? Hat er dazu eine Meinung? Hat er die ihr gesagt? Hat er sie damit nicht eigentlich ganz gut abgebügelt? Wenn mein Freund mir genau das inkl. seiner Antwort erzählt hätte, hätte ich wahrscheinlich den Kopf geschüttelt und gesagt „die schon wieder“ und das wärs gewesen.
 
Gänseblümchen 86
Benutzer191459  (37) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #58
Ich kann dich so gut verstehen R randomname !

Ich habe ganz ähnliche Probleme mit Schwiegermutter und meinem Mann (weitestgehend gehabt, zum Glück).

Meine Schwiemu ist deiner scheinbar nicht ganz unähnlich, nur das meine nicht in unserem Bekanntenkreis hintenrum Dinge erzählt (hoffe ich mal).
Aber oft einmischen wollen und schlecht über alle möglichen Leute reden, über mich bei meinem Mann schimpfen,.. das kann sie auch sehr gut und wie bei dir auch, immer in einer Ausprägung, die man nicht direkt als offen Böse bezeichnen würde.
Mein Mann fühlt sich als Einzelkind für sie total verantwortlich und er kann sich nur schwer ihr gegenüber durchsetzen.

Wir sind beide konfliktscheu, was es nicht besser macht. Es staute sich alles an und letztes Jahr bin ich dann explodiert. Ich habe ihm mehr oder weniger die Pistole auf die Brust gesetzt und mit Auszug gedroht, wenn sich da nichts an der Situation ändert. Ich hatte mir vorher auf Papier Notizen gemacht, was mir hauptsächlich auf der Seele brennt und wie ich mir Lösungen vorstellen könnte. Von daher finde ich deine Idee mit dem Brief gar nicht verkehrt, nur gib ihn nicht der Schwiegermutter, sondern zeige ihn deinem Freund! Vielleicht wird ihm darüber eher bewusst, wie sehr es dich beschäftigt

Dieses erste Gespräch und auch viele weitere danach waren nicht schön, vor allem am Anfang auch nicht immer erwachsen, viele Vorwürfe hin und her, ABER es war im Nachhinein das beste was uns und unserer Ehe passieren konnte! Hätten wir es nicht angegangen, würde ich heute vielleicht schon nicht mehr mit ihm zusammen wohnen, vielleicht wären wir sogar getrennt.. jetzt sind wir so glücklich und entspannt zusammen wie ewig nicht mehr!
Er hat vorher nie begriffen, wie sehr mich das belastet hat.

Ich bin dann auch ein paar Mal alleine zu einer Paartherapeutin, zum letzten Termin kam mein Mann dann doch auch mit, vorher wollte er nicht.
Aber alleine schon die Sitzungen alleine haben mir sehr geholfen und ich kann es nur jedem empfehlen, der nicht weiß, wie er mit gewissen Themen umgehen soll.
Ich habe dort gelernt, meine Grenzen und Bedürfnisse besser zu erkennnen und benennen (z.b. das ich Schwiemu nicht mehrmals die Woche unangekündigt für Stunden bei uns zu Hause haben möchte); aber auch zu erkennen, wo ich zu sehr in das Leben meines Mannes versuche einzugreifen, obwohl es in seiner alleinigen Entscheidung liegt (z.b. dass es seine Entscheidung ist, sich in einem deutlichen größeren Umfang um seine Mutter zu kümmern, auch wenn ich es für ungesund für ihn halte).
Beides muss allerdings in einem Rahmen sein, dass unsere gemeinsame Beziehung darin erfolgreich funktionieren kann.

Das bekommen wir mittlerweile ganz gut hin. Mein Mann und ich sind wieder ein besseres Team. Und ich kann seitdem Schwiegermutter auch wieder etwas wohlwollender entgegentreten, da sie nicht mehr das ganz knallrote Tuch für mich ist :zwinker:
 
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #65
Es ist ja auch einfach schwierig darüber hinwegzusehen, wenn jemand gezielt bösartig zu dir ist und deine berufliche Grundlage angreift in einem der verletztlichsten Momente deines Lebens. Ich mein hallo, eine Schwangerschaft und Geburt belasten den Körper einer Frau extrem (so viele Hormone fließen sonst in 10-15 Jahren Pubertät durch den Körper, sogar genauso viele Östrogene wie im gesamten Leben einer Frau, was Fußballgroßes rauspressen etc pp).
Und dann intrigiert sie hinter deinem Rücken? Sorry nee, da wäre für mich auch der Ofen aus.

Aber deine Reaktion S Souvereign zeigt ja auch wieder, warum perfide Arschlochmenschen wie die Schwiemu es so leicht haben. Die bösartigen Kommentare und Aktionen sind immer geschickt genau so an der Grenze, dass man das von Außen nur schwer begreifen kann, auch wenn die Person sich alle Mühe gibt das zu darzustellen.
Man kann sich das nicht vorstellen, wie das zermürbt, immer so eine feindlich gesinnte Person im eigenen Leben zu haben. Das ist ja auch nicht irgendeine Person, sondern Familie. Willst du das Gefühl haben, in deiner Familie ständig schlecht geredet zu werden und deine:n Partner:in nur halbherzig dagegen auf deiner Seite zu haben, während es dich quält? Und willst du dann auch noch befürchten müssen, dass deine nächste Krise (und die kommt irgendwann, so ist das Leben) wieder zu nachhaltigem Schaden führt, weil Schwiemu anstatt dich in der schweren Zeit nach Leibeskräften zu unterstützen beruflich auch noch in den Ruin zu treiben versucht?! Das ist ein massiver Verrat, der in der Familie nicht vorkommen sollte.

Und wenn immer nur alle vernünftigen Menschen nachgeben und darüber hinwegsehen, regieren Arschlochmenschen die Welt. Darf man halt auch nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #66
Schwierige Thematik. Es tut mir leid, dass Du in so einem Strudel der Gefühle festhängst.

Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt keine direkte Konfrontation mit ihr suchen und nichtmal einen Brief schreiben. Damit ziehst Du das Problem zu ihr und Dir allein und Dein Mann ist quasi außen vor. Ich glaube auch nicht, dass man Menschen in dem Alter grundlegend ändern kann. Man kann natürlich seine Gefühle mitteilen und sagen, man will das nicht. Ist nur die Frage, ob es zufriedenstellend weiterhilft bzw. das Problem löst. Ich würde vermuten nein. Aus meiner Sicht ist das Verhalten Deines Mannes der Schlüssel, er muss lernen, dem Ganzen einen Riegel vorzusetzen. Am besten geht so etwas mit einer klaren Kommunikation und zwar in einem sachlichen freundlichen Ton und einer Aussage, die keine Rückfragen mehr zulassen oder gar erforderlich machen.

Bezüglich Silvester hätte er z.B. sagen können/müssen:

"Mama, wir haben uns gemeinsam entschieden, dass wir Silvester mit unseren Freunden verbringen. Das war nicht allein Petras Idee, sondern wir wollten es beide so.""
Petra (Mustermann) verwende ich natürlich jetzt nur der besseren Lesart wegen

"Mama, ich möchte nicht, dass Du so über Petra sprichst. Ich stehe hinter unser gemeinsamen Entscheidung, Silvester nicht ihre Eltern einzuladen."

"Mama, Du kannst gern Deine Meinung dazu sagen, aber es ändert an unserer Entscheidung nichts. Wir verbringen Silvester mit Jörg und Barbara und freuen uns auch schon darauf."

"Mama, ich habe Dir ja bereits gesagt, wie wir uns bezüglich Silvester entschieden haben. Mehr gibt es hierzu nichts zu besprechen. Lass uns das Thema daher nun bitte abschließen. Erzähl doch lieber mal, wie es Dir sonst so geht. Hast Du eigentlich mal wieder was von Tante Marta gehört? Wie geht es ihr denn so?"

"Mama, gern nochmal: ich möchte nicht, dass Du so mit mir über Petra sprichst. Sprich sie gern sonst selbst nochmal an, aber ich möchte hier nun auch nicht Dein Sprachrohr sein und das Thema wieder ansprechen. Petra und ich sind beide glücklich mit unserer Silvesterplanung und bei der bleibt es daher auch."

Nur ein paar Beispiele. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei "Ja, aber..." anderer Menschen (besonders, wenn sie schon älter und vll irgendwie störrisch sind), es hilft, die Dinge einfach immer wieder zu wiederholen. Gern auch im Prinzip in dem gleichen Wortlaut. Gar nicht erst in den Strudel hineinziehen lassen, sich immer neue Formulierungen und Argumente ausdenken zu müssen, die einen dann ggf. angreifbar machen. Das ist dann aber etwas, was speziell Dein Mann lernen muss. Ich sehe ihn da auch nicht als den armen Mann, der sich von seiner bösen Mutter manipulieren lässt. Mit so einer Formulierung nimmt man ihm ja die Verantwortung und das finde ich falsch. Aktuell scheint es, als geht er in beide Richtungen in die Vermeidung. Dir möchte er am liebsten von solchen Gesprächen nichts mehr erzählen und bei ihr wehrt er sich auch nicht. Kann schon nachvollziehen, dass es nervig sein muss, wenn man von beiden Seiten die "Breitseite" bekommt. Ändert aber leider dennoch nichts daran, dass er klarer Stellung beziehen muss. Ich würde ihm aber nicht mit Kontaktabbruch zur Schwiegermutter in der Art "die kommt hier nicht mehr ins Haus" kommen. Ich würde mir von Niemandem den Kontakt zu meinen Eltern verbieten lassen, wenn ich diesen will. Und ich finde auch, dass Eltern und (erwachsene) Kinder sich gegenseitig offene Worte sagen können sollten. Ihr seid ein Paar, aber er ist ja auch noch Einzelperson, ein eigenständiger Mensch, ihr Sohn.
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #80
R randomname : die meisten Charakterzüge Deiner Schwiegermutter erkenne ich in meiner wieder. Die Einmischungen, die Bevormundungen, die Herabwürdigungen und Unverschämtheiten sowie die Manipulationen ... es ist fast 1:1. Sie hat auch gute Seiten und tut vieles in gutem Glauben, das will ich gar nicht bestreiten. Aber das entschuldigt nicht die anderen Seiten. Allein über die Manipulationsstrategien (sie hat im Kern 3-4 verschiedene) könnte ich Bücher schreiben. Tut mir also sehr leid für Euch!

Meine Frau hatte und habe ich da nicht immer als Unterstützung. Sie gibt mir inzwischen zwar in allen Punkten recht, ist aber immer noch oft der Meinung, man müsse das einfach ertragen um des Friedens willen, weil sie halt die Mutter ist, sie eh nicht mehr lange lebt usw.....

In den letzten Jahren sind die Dinge aber viel erträglicher geworden. Nicht weil Schwiegermutter altersmilde wurde - im Gegenteil. Folgendes hat geholfen:

1.) Klare Grenzen meinerseits. Ihr Lieblingsinstrument z.B., ihre täglichen Anrufe, habe ich ausgehebelt, indem ich bei ihr nicht mehr ans Telefon gehe. Gemeinsame Autofahrten oder Reisen sind inzwischen tabu, nachdem es da mehrfach entgleist ist (wenn sie dabei ist, bin ichs nicht mehr - Punkt). Übernachten tue ich in ihrem Haus auch nicht mehr - entweder wir schaffen es abends rechtzeitig zurück oder ich bin nicht dabei. Wenn die bisherigen Maßnahmen nicht mehr reichen, lege ich eine obendrauf. Sie beklagt sich darüber bei meiner Frau (natürlich!!), aber damit kann ich leben.

2.) Immer wieder Reden mit meiner Frau. Das allein hat anfangs nicht viel geholfen und das allein war schon richtig bitter, muss ich sagen. Aber sie leidet natürlich auch unter den jahrelangen Attacken. Das Ganze immer wieder als nicht „normal“ einzuordnen und die Muster dahinter aufzudecken, hat aber ein Umdenken in Gang gebracht. Sie ist sehr intelligent und sozialkompetent und hat trotzdem vieles gar nicht einordnen können, weil sie viel zu sehr in der Tochterrolle und dem lebenslang antrainierten schlechten Gewissen feststeckte. Das habe ich aber auch erst spät wirklich verstanden. Immerhin setzt sie jetzt wirklich zunehmend Grenzen, oder lässt bestimmte Manipulationen einfach ins Leere laufen. Hilft enorm!!!

3.) Schwiegermutter hat Geschwister mit ähnlichen Zügen und Methoden, die ihren eigenen Kindern sowie Schwiegermutter selbst das Leben zur Hölle machen. Nur dass sie das mit fortschreitenden Alter immer schlechter ertragen kann und daher zunehmend Abstand hält (aha!). Wenn man das mit den ebenfalls betroffenen Verwandten einordnet und die Muster erkennt, zeigt sich auch, wie dysfunktional diese Familie eigentlich ist und dass die Wurzeln viele Jahrzehnte zurückliegen. Hat dann zudem bei 2.) sehr geholfen!

Mein Fehler war, dass ich mit 1.) und 2.) zu spät und zu zaghaft angefangen habe, weil ich die langfristigen Wirkungen unterschätzt habe und nicht im Geringsten darauf vorbereitet war. Ich kannte solche Verhaltensweisen weder aus dem realen Leben noch von anderswo und musste mir auch erst einiges anlesen.

Die konkreten Maßnahmen dürften in Deinem Fall natürlich abweichen, aber die solltest Du zu Deinem Selbstschutz gründlich überlegen und auch durchziehen. Zudem würde ich inzwischen auf externer Hilfe bestehen, wenn ich mit 2.) nicht vorankäme. Das hätte ich selbst vielleicht schon vor Jahren anstoßen sollen, halte ich aktuell aber nicht mehr für nötig.

EDIT/P.S.: wenn ich so drüber nachdenke, ist der ganze direkte und indirekte trouble durch Schwiemu eigentlich der größte Streitpunkt in unserer Ehe gewesen. Das hat zweitweise viel Bitterkeit und Verletzung verursacht. Was ich damit sagen will: Du bist auf dem richtigen Weg, lass Dich nicht davon abbringen, auch nicht durch manche Kommentare hier ( 🤦🏻 ).
 
Zuletzt bearbeitet:
Landlady
Benutzer196011  (55) dauerhaft gesperrt
  • #81
dass es mir damit wahnsinnig schlecht geht, wenn meine Grenzen nicht akzeptiert werden.
Und dein Mann unterstützt sie dabei und fällt damit dir in den Rücken. Zwar nicht, um dir wehzutun, aber er tut es.
Übrigens, "Toleranz" bedeutet "Duldung". Und niemand ist verpflichtet, so viel so sehr und so lange zu dulden, dass man sich damit selbst schadet, wenn aus Dulden Leiden wird.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #82
Ich halte die Rufe nach Trennung von deinem Mann doch etwas für übertrieben. Da würde ich doch eher den Weg wählen, den A Archangel aufgezeigt hat.
 
K
Benutzer187255  (52) dauerhaft gesperrt
  • #83
Ich habe es genau so gemacht wie Archangel. Einfach den Kontakt wo es geht meiden. Ich habe meiner Frau auch klipp und klar gesagt, dass sie zu ihr gehen kann, aber hier will ich Schwiegermutter nicht mehr sehen. Nur 1x mal im Jahr beiße ich in den sauren Apfel und gehe hin, aber dann langt es mir auch schon wieder. Meine Schwiemu ist die Bösartigkeit von den Haarspitzen bis zu den Zehen und ist dazu noch verlogen und falsch. Bloß weil es quasi Familie ist, lasse ich mich nicht mehr zum Kontakt zwingen.
Meine Frau war über Jahre Befehlsempfängerin ihrer Mutter und zusammen mit ihren Geschwistern kreisen sie zum Teil heute noch wie Satelliten um sie herum, wenn nur ein Furz quer sitzt. Ich habe mich fast komplett zurückgezogen und möchte meine kostbare Zeit nicht mehr mit solchen Menschen verbringen.
Wenn also das Setzen von Grenzen ignoriert wird, muss man schwerere Geschütze auffahren. Was ich nicht nachvollziehen kann, ist die Reaktion der Bubis von heute, die völlig unter dem Regiment der eigenen Mutter stehen und sich nicht zu wehren wissen. Total weichgespülte .... naja, Männer kann man da bald nicht mehr sagen. Eher Hosenscheißer.
Andererseits muss man auch sagen, dass es oft in den Familien kracht, in denen Frauenüberschuss ist.:tongue:
 
Zuletzt bearbeitet:
ugga
Benutzer172492  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #84
Da würde ich doch eher den Weg wählen, den A Archangel aufgezeigt hat.
Der natürlich voraussetzt, dass sein 2. Punkt funktioniert – der:die Partner:in sich also zumindest ein Stück weit aufgeschlossen zeigt und bereit ist, sich/die Elternbeziehung zu hinterfragen. Hoffen wir, dass es hier so ist. R randomname und ihr Mann haben ja eine gute Kommunikation, was sicher am Wichtigsten für eine Besserung der Situation ist.

Off-Topic:

völlig unter dem Regiment der eigenen Mutter stehen und sich nicht zu wehren wissen.
Jemand, dem seine Familie wichtig ist, ist nicht per se unmännlich oder lustig. Und jemand, der von Kindesbeinen an von seinen engsten Bezugspersonen kleingehalten wurde, auch nicht.
Andererseits muss man auch sagen, dass es oft in den Familien kracht, wo Frauenüberschuss ist.:tongue:
Ganz lustig, solche Klischees :smile: nicht.
 
ferdl
Benutzer171790  Meistens hier zu finden
  • #85
Mir ist der Mann subspekt und Weichei, er gibt Gesprächsinhalte aus einem 4Augengespräch mit seiner Mutter und zusätzlichem Ersuchen um Geheimhaltung einfach an die Frau weiter, ein absolutes nogo. Der Mann ist anscheinend der Spielball im Machtkampf zweier Frauen.

Dem ganzen nach mischt sich nur die Schwiegermutter in die Beziehung ein, die eigene Mutter gibt keine Tips und Ratschläge und alle Inhalte aus 4Augengesprächen werden dem Man vollinhaltlich mitgeteilt.

Meine Mutter war in unserer Familie dominierend, in der Familie meiner Frau deren Mutter - also waren Diskussionen vorprogrammiert und wir haben uns bestmöglich angeschotet. Dies ging aber nicht rigoros, weil man sich bei einigen Tätigkeiten im Nebenerwerb helfen musste. Natürlich gab es unterschiedliche Ansichten und auch Diskussionen, aber man blieb sich in aller Höflichkeit nichts schuldig.
Meine Frau war 20 als wir geheiratet haben. Sie hatte zwar ihren Beruf, Krankenschwester, aber sonst keinerlei Erfahrung. Wir konnten erst nach der Hochzeit zusammenziehen und dann kam zu Tage, dass sie haushaltsmäßig überhaupt nichts konnte. Kochen z B ist ihr jetzt noch immer lästige Pflicht. Gab ihr ihre Mutter Haushaltstips, das ging ja noch, aber wehe meine Mutter erdreiste sich, da war, zumindest zu Beginn, Feuer auf dem Dach.
So lange das blöde Gerede der Schwiegermutter keinerlei Auswirkung auf das Familienleben der jungen Familie hat, sollte es einfach sein was es ist, blödes Gerede.
Wenn die Chemie gar nicht passt, sich einfach aus dem Weg gehen und persönlichen Kontakt bestmöglich vermeiden.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #86
Das hast du da rein interpretiert. Du vertrittst hier doch sonst die Meinung, dass man nichts rein interpretieren soll in das, was man hier liest. Dann halt dich doch bitte auch an deine eigenen Regeln!

Eigentlich nehme ich nur das, was Du selbst schreibst. Ich bin vermutlich nicht die einzige Person, die sich angesichts von "manipulieren, sich über Grenzen von Anderen hinwegzusetzen und emotionale Erpressung zu betreiben" die Augen reibt, wenn "man die Person aber nicht als böse ansieht".


daraus:

schlecht, schlimm, übel




Ich verstehe, was du damit sagen möchtest. Aber ich hab das Gefühl, dass du nicht verstehst, dass es mir damit wahnsinnig schlecht geht, wenn meine Grenzen nicht akzeptiert werden. Kann ja sein, dass es für sie keine Grenze ist. Aber für mich ist es eine.

Ich kann verstehen, das es jemandem schlecht geht, wenn seine Grenzen nicht akzeptiert werden. Aber was soll die Konsequenz sein? Soll eine Mutter ihrem Sohn eine Meinung zu etwas nicht sagen dürfen? Damit würdest Du massiv in Ihre Lebensgestaltung einbrechen.

Und wenn es Dir schlecht damit geht, das Du von solchen Äußerungen erfährst ... dann gäbe es ja auch die Möglichkeit, das Dein Freund Dir diese einfach nicht erzählt. Denn das sind ja Gespräche zwischen den Beiden. Nur willst Du das ja auch nicht.

Am Ende scheint Deine Grenze gegenüber vielen anderen Menschen verschoben zu sein. Ein Stück weit könnte man da Toleranz erwarten ... aber irgendwann gehen Dinge eben auch einfach zu weit.

Wenn mir ein Kollege erzählen würde, das er es nicht mag, zum frühen Morgen gegrüßt zu werden, würde ich es bei ihm lassen. Aber niemals würde ich mir "verbieten" lassen, auch die anderen Kollegen zu grüßen. So weit würde ich nicht gehen, sondern ihm raten, an seinem Problem zu arbeiten.
 
S
Benutzer188774  Meistens hier zu finden
  • #87
Das hast du da rein interpretiert. Du vertrittst hier doch sonst die Meinung, dass man nichts rein interpretieren soll in das, was man hier liest. Dann halt dich doch bitte auch an deine eigenen Regeln!

Auch wenn es nicht an mich gerichtet war, aber diese Zurechtweisung finde ich nun etwas schwierig, wenn man selbst nun unter einem anderen Pseudonym auftritt und gleichzeitig den Anderen nach seinem sonstigen Postingverhalten beurteilt.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #88
Wenn mir ein Kollege erzählen würde, das er es nicht mag, zum frühen Morgen gegrüßt zu werden, würde ich es bei ihm lassen. Aber niemals würde ich mir "verbieten" lassen, auch die anderen Kollegen zu grüßen. So weit würde ich nicht gehen, sondern ihm raten, an seinem Problem zu arbeiten.
Und wie würdest du vorgehen, wenn deine Schwiegermutter (wenn du eine hättest) in deinem Umfeld und auch bei Arbeitskollegen streuen würde, dass du sehr belastet seist und dein Leben nicht im Griff hättest, emotional instabil bist, etc.?
Als Chef würde ich wenn es aus engstem Familienkreis kommen würde (und davon gehe ich als Außenstehende aus, ist ja schließlich die Schwiegermutter) ich einerseits mit meinem Mitarbeiter sprechen, aber ihm wahrscheinlich erstmal nicht mehr Verantwortung übergeben. Das kann also auch Folgen haben und das ist dann auch etwas, das durchaus unterbindenswert ist.
 
S
Benutzer152906  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #89
Wahrscheinlich so wie die TE … ihr sagen, dass das total daneben war und nicht wieder vorkommen darf.

Die Schwiegermutter hat sich entschuldigt. Gut!
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #90
Ich finde, was man in solchen Threads sehr schnell sieht ist, ob jemand mit echter Manipulation Erfahrungen gemacht hat, oder eben nicht.
Ich habe mal einen Brief von meiner Mutter bekommen. Er wurde von mir GÄNZLICH anders gelesen als von jemandem ohne diese Erfahrung. Und das lag nicht daran, dass ich da irgendwas rein interpretiert habe....

S Souvereign
Du bist zwar nicht der Einzige, der das nicht verstanden hat, aber du bist derjenige, der sich (wie auch in anderen Themen) festbeisst.
Bitte gehe einen Schritt zurück und versuche wenigstens zu verstehen, worum es geht.
Du richtest hier echten Schaden an.

Warum?

Weil sich die TS schon aktuell in diverse Richtungen verteidigen muss.
Sie muss sich vermutlich, so wie ich eine ganze Zeit lang, vorm Spiegel selbst sagen, dass sie nicht bekloppt ist.
Gaslghting / Irrlichtern (und in diese Richtung geht es hier) fällt unter "psychische Gewalt".
Alleine dein Satz:
Die Schwiegermutter hat sich entschuldigt. Gut!
Zeigt wie wenig du diese Situation verstehst.
Es ist nicht gut. Es wird auch morgen nicht gut sein. Denn jederzeit und immer wieder kommt das. Nicht seit gestern, nicht seit 2 Wochen, nicht seit einem Jahr, nicht seit 10 Jahren, sondern LÄNGER.
Gäbe es nur diesen einen Fall, würde ich dir sogar zustimmen... es ist aber nicht dieser eine Vorfall. Es geht um hunderte. Manche mehr, manche weniger sichtbar. Manche weniger schädlich, manche potenziell bedrohlich für die eigene Existenz und psychische Gesundheit.

Was du also damit erreichst ist, dass sich die TS sogar hier rechtfertigen muss..und du hörst einfach nicht auf drauf zu hauen.
Ich will dir wirklich nicht zu hart auf die Füße treten, aber in diesem Fall muss ich dir leider sagen: Hör auf...es reicht.





Und jetzt an dich R randomname

Deine Position ist echt blöd..du hast aktuell zu viele Fronten, sogar mit dir selbst.
Du schreibst, dass du sonst überhaupt nicht konfrontativ bist, wirst aber entgegen deiner Natur in diese Rolle gedrängt. Dein Mann tut es nicht und damit hast du gleich zwei Fronten außerhalb. Die mit der Schwiegermutter und die mit deinem Mann.
Du kannst dich damit bei ihr nicht sicher fühlen und bei ihm leider auch nicht mehr so ganz.

Deine Schwiegermutter, das kann ich dir mit Brief und Siegel geben, meint NICHTS davon nett. Alles ist ein Spiel und alles ist Kontrolle. Auch der Anruf bei der Freundin / Kollegin. Hätte sie es wirklich nett gemeint, wäre sie zu euch gegangen. Ist sie aber nicht. Sie hat hier mal gedrückt und euch so dastehen lassen, als wärt ihr zu doof um nach Hilfe zu fragen und hat dann diese Situation ANDEREN erzählt um sich selbst positiv und euch wiederum als blöd darzustellen.
Es gibt hier einen Interpretationsspielraum mit einer einzigen Ausnahme: Sie müsste unbeschreiblich blöde sein. Das ist sie aber nicht. Sie ist nicht das hilflose Mütterlein, dass ein bisschen unselbständig und ein bisschen doof ist. Das hat sie alleine schon gezeigt, als sie deinen Eltern die Reizhäppchen hingeworfen hat um zu schauen ob sie anbeißen.

Dein Mann hingegen musste irgendwie in dieser Umgebung überleben. Es gibt ein paar Varianten wie man das tut...dein Mann versucht einfach alle zu "verstehen" und sich drum herum zu winden. Immer da wo es mehr Druck gibt, gibt er auch nach. So gibt es weniger "Schimpfe". Sein Bruder hat die Variante "Teflon" gewählt und lässt alles abperlen.

So richtig leicht lösen lässt sich das Thema nur, wenn man es knallhart logisch auseinander nimmt und ich empfehle dir DRINGEND dazu ganz ganz viel aufzuschreiben.
Ein Anfang könnte so aussehen:

Was kann man wirklich ändern Bewirken?
  • Schwiegermutter -> kannst du sehr sehr sehr wahrscheinlich nicht ändern, höchstens mit "umgehen"
  • Mann -> kannst du höchstens überzeugen, es muss aber von ihm kommen
  • Du selbst -> kannst du ändern
Wie kann man Dinge ändern?
Du könntest mit deinem Mann reden..vielleicht auch eine Therapie vorschlagen. Dabei müsst ihr zum Kern vorgehen. Fordere ihn heraus, wenn er etwas von seiner Mutter nachplappert. Frage ihn, ob das wirklich sein kann. Frag ihn ob sie das wirklich nur "nett gemeint" haben kann oder ob es noch andere alternativen gibt. Frage ihn wie es sonst vorher immer war. Wie er ihre Absichten sieht...ob sie wirklich nur ein bisschen doof ist, oder ob es um Manipulation geht.

Für Dich solltest du so viel aufschreiben wie es geht. Du schreibst hier von vielen Manipulationen, kannst aber spontan gar nicht so viele benennen...das ist tatsächlich nicht ungewöhnlich. Setz dich mal hin und schreib so viel auf wie nur geht. Einfach um dir und dann auch deinem Mann später, mal aufzuzeigen was über die Zeit eigentlich wirklich abgegangen ist.
Sonst macht ihr den gleichen Fehler wie euer Umfeld: ihr bewertet nur den letzten Fall und irgendwie ist der ja auch gaaaaarnich mal so schlimm, oder?

Aktiv könnte man z.B. Greyrocking betreiben und der Schwiegermutter einfach kein Futter mehr bieten. Ein paar weitere tolle Vorschläge waren hier ja schon im Thread z.B. von mickflow und axis mundi axis mundi oder S Shibari und anderen.

Die Grundlage dafür ist aber erstmal, dass du dir für DICH klar machst wo du stehst und was eigentlich wirklich passiert ist. Du solltest auch weiterhin deine Prioritäten klar definieren. Für mich wäre das: Beziehung zum Partner zuerst.
Und ganz wichtig: Ich würde diesen Brief nicht an sie schicken. Schreib ihn für dich...sie wirst du nicht ändern. Sie spiel Spiele. Aber bei dir kannst du etwas ändern. Wie du mit ihr umgehst, wie du mit deinem Mann umgehst und wie du dich dabei aufstellst und damit kannst du auch indirekt beeinflussen wie du dich fühlst.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu durcheinander.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #91
Für Dich solltest du so viel aufschreiben wie es geht. Du schreibst hier von vielen Manipulationen, kannst aber spontan gar nicht so viele benennen...das ist tatsächlich nicht ungewöhnlich. Setz dich mal hin und schreib so viel auf wie nur geht. Einfach um dir und dann auch deinem Mann später, mal aufzuzeigen was über die Zeit eigentlich wirklich abgegangen ist.
Sonst macht ihr den gleichen Fehler wie euer Umfeld: ihr bewertet nur den letzten Fall und irgendwie ist der ja auch gaaaaarnich mal so schlimm, oder?
Das ist ein wichtiger Tipp. Er macht Schäden auch dann sichtbar, wenn du sie selbst (noch) nicht wahrnimmst. Schreibe auch die zweifelhaften Dinge auf. Kennzeichne sie gegebenenfalls mit einer anderen Farbe, wenn es dir hilft, sie dann auch zu notieren.
Vieles davon werden Kleinigkeiten und Lappalien sein, über die normalerweise hinweggesehen wird und auch werden sollte — bei deiner Schwiegermutter ist das anders. Dort häufen sich solche Dinge.
Du bist nicht bösartig, wenn du die Dinge notierst. Du machst sie dir nur bewusster, sichtbarer und kannst dir am Ende auch beweisen, dass es echt ist, was du wahrnimmst.
 
G
Benutzer Gast
  • #92
Off-Topic:

Was du also damit erreichst ist, dass sich die TS sogar hier rechtfertigen muss..und du hörst einfach nicht auf drauf zu hauen.
Ich will dir wirklich nicht zu hart auf die Füße treten, aber in diesem Fall muss ich dir leider sagen: Hör auf...es reicht.
Hier läuft was gewaltig falsch im Staate PL ...
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #93
Off-Topic bitte nicht weiter fortführen, danke!
Gegebenenfalls können entsprechende Beiträge auch gemeldet werden. Wir sehen sie uns dann an.
 
A
Benutzer180757  (49) Öfter im Forum
  • #94
Schreibe auch die zweifelhaften Dinge auf. Kennzeichne sie gegebenenfalls mit einer anderen Farbe, wenn es dir hilft, sie dann auch zu notieren. Vieles davon werden Kleinigkeiten und Lappalien sein, über die normalerweise hinweggesehen wird und auch werden sollte — bei deiner Schwiegermutter ist das anders.
Kann ich bestätigen! 🙂 Ich weiß nicht mehr, ob ich das auf Papier oder im Kopf sortiert habe, aber dann haben sich die Manipulationsstrategien als wiederkehrende Muster herauskristallisiert (schlechtes Gewissen erzeugen, Drohungen, dritte Personen einspannen, .... usw.).

Ihre Themengebiete und konkreten Argumente können sehr weit gefächert sein und ja, oft auch total belanglos. Es ist eher wie ein Zwang, das Denken und Handeln anderer Menschen (nicht nur von uns übrigens) permanent in irgendwelche Richtungen zu lenken.

Als ich die Muster klar sortiert hatte, fiel es mir viel leichter, damit umzugehen und den Einfluss zu begrenzen. Und nachdem wir es immer wieder mal unter uns thematisierten hat es m.E. auch meiner Frau geholfen (nächster großer Schritt!!). Denn allein auf der Argumentations- oder Vernunftebene reibt man sich mit dieser Person auf Dauer nur auf, wenn sie da fortwährend große Energie investiert und schlicht jahre(jahrzehnte)-lange Übung hat.
 
G
Benutzer Gast
  • #95
Als ich die Muster klar sortiert hatte, fiel es mir viel leichter, damit umzugehen und den Einfluss zu begrenzen. Und nachdem wir es immer wieder mal unter uns thematisierten hat es m.E. auch meiner Frau geholfen (nächster großer Schritt!!). Denn allein auf der Argumentations- oder Vernunftebene reibt man sich mit dieser Person auf Dauer nur auf, wenn sie da fortwährend große Energie investiert und schlicht jahre(jahrzehnte)-lange Übung hat
Genau das ist der Punkt. Dieses Hase-und-Igel-Spiel gewinnt man nur dadurch, dass man sich dieses Spiel nicht aufzwingen lässt und es nicht spielt. Das kann man hier in diesem Faden ja wunderbar, quasi als Metathema, beobachten. Genau so läuft es dabei ab, eine Behauptung, eine Provokation, ein Angriff, …, raushauen, möglichst subtil und so, dass es deutlich wahrgenommen wird, und eine Gegenreaktionen auf der inhaltlichen Ebene erwirken. Und schon hat der Fisch den Köder geschluckt und hängt an der Angel.
 
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