"Schwiegermutter" findet, dass wir uns zu oft sehen und verbietet es...

[Benutzer140048 (29)]

Hallo

Ich bin nun seit fast einem Jahr (seit Di. 11 Monate) mit meinem Freund zusammen.
Es läuft eigentlich alles perfekt - wäre da nicht seine Mutter, die jede Woche etwas anderes zum rum nörgeln an unserer Beziehung sieht.

In den ersten Paar Wochen und Monaten in der Beziehung war alles super aber Weihnachten hat sie dann angefangen mit zu verbieten nach Silvester zu bleiben und ihm verboten eine Woche der Weihnachtsferien bei mir zu verbringen obwohl meine Eltern da mit uns weg wollten wegen unserem Weihnachtsgeschenk.

Das hat mir Silvester und die Feiertage ziemlich verdorben.

Nun hat mein Freund unter der Woche so gut wie nie Zeit, da er studiert und seiner Mutter viel in deren Geschäft helfen muss. Deswegen wollten wir uns immer von Freitagmittag bis Montagfrüh treffen.
Da seine Mutter ihn aber auch am Wochenende oft braucht, da er ihr den Rasenmähen muss oder so Zeug sind wir öfter bei ihm Zuhause als bei mir.

Ab ca. Februar ging es dann los, dass sie aggressiv gegen meine Eltern ging (die sie bis dahin noch nicht kannte) irgendwelche Lügen über sie erfand und ihnen Dinge vorwarf die einfach nicht stimmten.

bsp. Sie wären grausam zu mir weil ich als Kind fragen musste ob ich Cola trinken durfte.

Mein Freund tat das als übliche Zickereien seiner Mutter ab.
Mich hingegen verletzt dieses Verhalten ungemein.

Es fing dann in regelmäßigen Abständen (immer so um den 20-24) an, dass ich nicht mehr bis Montag bleiben durfte, weil ich ihn davon abhalten würde für die Uni zu arbeiten oder wir so faul wären, manchmal auch einfach ohne Grund.

Mittlerweile ist es auch oft der Fall, dass Termine die Monate vorher abgesprochen werden in der Woche von ihr als nie zugelassen abgestempelt werden und eben teilweise auch Monatstage oder Dates abgesagt werden mussten weil ich nicht kommen durfte.

Vor drei Wochen fing sie dann an, dass ich meinen Freund nur ausnützen würde, das Geld für die Mensa in meine Tasche wandern würde und das ich nicht gut für ihn sei.

Dies erzählt sie aber immer nur ihm und mir gegenüber war sie (bis gestern) immer freundlich und hat mir ins Gesicht gelächelt...

In den letzten Beiden Wochen hat sie dann meine Eltern kennen gelernt und sie verstanden sich erstaunlich gut. Wir hatten drei Wochen lang Ruhe vor irgendwelchen Zickereien.

Dann war letzte Woche ja ein Feiertag und ich bin eben von Mittwoch bis Montag geblieben. Ich habe wie immer viel im Haushalt mitgeholfen, was kein Problem für mich ist.
Am Sonntag fing sie dann wieder an zu schmollen, weil mein Freund und ich das ganze Wochenende angeblich nur faul gewesen wären und nichts getan hätten.
Dies war aber falsch und hat mir aufgrund dieser Lüge den gesamten Sonntag mit meinem Freund verdorben.

Diese Woche hatte mein Freund am Mittwoch Geburtstag. Es war mit seiner Mutter - wie die Woche vorher - abgesprochen, dass ich wieder bis Montag bleiben dürfe, einschließlich Donnerstags, da mich die Busreise 10€ hin u. zurück kostet.

Montag Abend sagte sie aber, mein Freund hätte das sie mit ihr abgeklärt und ich würde ja versuchen sie über ihn auszutricksen und zu hintergehen.
Ich durfte also definitiv nicht das ganze Wochenende bleiben...

War wieder mal nervlich für mich ziemlich scheiße, da ich mich gefreut habe ihn so lange zu sehen und ich ab August aufgrund meiner Ausbildung weniger Zeit für ihn haben würde.

Dienstag Abend verbot sie dann zusätzlich das ich nicht bis Montag bleiben dürfe, da er und ich uns in ihren Augen zu viel sehen und er sich nicht mehr auf die Uni und dergleichen konzentrieren würde. Ich wäre ein schlechter Einfluss. Und würde ja dafür Sorgen das sie sich nur streiten und sie auseinander bringen wollen.

Dies sorgt jetzt dafür, dass ich dieses Wochenende 30€ bezahlen muss, da ich Montag noch mal in seine Stadt muss um mein Abiturzeugnis abzuholen und eben morgen früh auch wieder hinfahren muss um das kurze Wochenende bei ihm zu verbringen. Obwohl das mit dem Wochenende seit ca. März feststand.

Gestern war ich dann bei ihm um seinen Geburtstag zu feiern und wurde von seiner Mutter ignoriert.
Normalerweise ist sie sehr zuvorkommend und freundlich, selbst wenn sie sich mit ihrem Sohn gestritten hat wegen uns.
Sie bot mir nichts zu trinken an und bei jeder Bemerkung die ihre Mutter über die Verliebtheit von meinem Freund und mir machte bekam ich Todesblicke zugeworfen.

Ich bin nervlich aufgrund dessen ziemlich am Ende.
Hatte wegen dem Stress der damit einher geht Anfang Juni eine Magenschleimhautentzündung, die ich bei solchen Dingen immer bekomme.
Seit vorgestern ist mir auch schon wieder andauernd schlecht.

Mein Freund ist selber am Ende seiner Kräfte, weil er sich eben nur noch mit seiner Mutter streitet aber er riskiert das ich eben verletzt bin weil ich mit dem Verhalten seiner Mutter nicht klar komme.

Ich liebe ihn und die Momente wenn wir unsere Ruhe haben und das Thema mit seiner Mutter mal vergessen können ist einfach alles perfekt.
Aber langsam weiß ich nicht mehr ein noch aus und habe ehrlich gesagt auch nicht die Kraft um das noch lange mit zu machen.

Ich darf jetzt schon nur noch bis Sonntag bleiben - was im Prinzip Samstag ist, da der einzige Bus wo ich nicht 4 mal umsteigen und eine Fahrzeit von 3 Stunden habe morgens um 9 fährt.
Meine Eltern könnten mich zwar manchmal abholen aber aus Vereinsgründen eben nicht immer.

Ich möchte irgendwas ändern und weiß einfach nicht wie. Sie möchte nicht mit mir darüber reden noch mit sonst jemandem und sieht sich in der richtigen Position was mich langsam aber wirklich krank macht.

Habt ihr vielleicht auch solche schweren Situationen durchmachen müssen?
Was habt ihr getan um es vielleicht zu bessern?
Oder meint ihr es hat keinen Sinn, irgendwas zu ändern?

 

[Benutzer]

Er ist doch auch volljährig, wieso lässt er sich das verbieten??

 

[Benutzer4590 (41)]

Du kannst daran gar nichts ändern. Dein Freund muss etwas ändern - da ist eine Abnabelung von Muttern fällig.

Dein Freund studiert, also ist er offenbar volljährig; gleichzeitig wohnt er noch zu Hause und lässt sich von seiner Mutter gängeln und bevormunden wie ein Schuljunge. Offenbar ist sie auch eifersüchtig auf dich und sieht dich als Konkurrenz, die ihr "ihren Buben" wegnimmt (was nicht selten auch ein Zeichen dafür ist, dass da Grenzen nicht eingehalten werden und die Mutter-Sohn-Beziehung enger ist, als es an dem Punkt gut ist).

Dein Freund ist erwachsen und muss jetzt langsam auch mal ein erwachsenes Verhältnis zu seiner Mutter herstellen. Am besten geht das, wenn man eine räumliche Trennung herstellt, sprich: eigene Wohnung (und das am besten nicht in der unmittelbaren Nachbarschaft, wo Mutti dann ständig reinschneien kann).

 

[Benutzer144187]

Liebe Nym,
Das ist echt eine gazn schwierige Situation in der ihr da steckt. Ich hatte zwar so etwas ähnliches erlebt mit der Mutter meines Exfreundes, aber nie in dem Ausmass!
Erst mal ein Paar Fragen: Wie alt ist dein Freund? Studiert er in seiner Heimatstadt? Gehst du noch zur Schule?
Etwas ändern müsst ihr auf jeden Fall, so kann es sicher nicht weiter gehen!
Es klingt für mich so, als ob seine Mutter Angst hat ihn zu verlieren. Sie macht dich schlecht bei ihm, gibt ihm Aufgaben, die ihn bei ihr halten, verbietet dir dann aber bei ihm zu Hause zu sein, ... Ich nehme jetzt einfach mal an dass dein Freund ungefähr gleich alt ist wie du. In dem Alter fällt es einem oft noch schwer sich von den Eltern abzugrenzen und die meisten sind noch nicht so ganz von zu Hause abgenabelt. Das erschwert natürlich eure Situation.
Dass seine Mutter dich bei ihm schlecht macht ist natürlich eine Katastrophe, aber ich rate dir nicht das Gleiche zu versuchen. Besonders wenn man noch so jung ist geht das meist nach hinten los und es belastet deinen Freund nur unnötig zusätzlich. Das fällt schwer, besonders wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, doch du solltest ihn nie zwingen "sich zu entscheiden". Er steht da gerade etwas zwischen den Fronten und du kannst es ihm erleichtern, indem wenigstens du keinen Druck ausübst. Da ich deinen Freund nicht kenne, weiss ich auch nicht ob er sich auch von seiner Mutter abgrenzen kann so in dem Sinne: "Wenn ihr ein Problem miteinander habt macht das unter euch aus, aber lasst mich aus dem Spiel."
Und genau hier würde ich ansetzen: Such das Gespräch mit der Mutter deines Freundes, frag sie, was ihre Gründe sind sich so zu verhalten und weshalb sie das so lange überspielt hat. Am besten machst du das wenn dein Freund weg ist, damit er nicht plötzlich mit hinein gezogen wird.

 

[Benutzer]

In Love And War hat völlig Recht. Dein Freund sollte ihr klar machen dass du seine Freundin bist, was sie auch akzeptieren muss.
Diese Attacken gegen dich sollten von deinem Freund unterbunden werden. Das muss wirklich belastend für dich sein. Wenn eine Wohnung nicht möglich sein sollte aufgrund mangelnden Geldes, solltet ihr trotzdem versuchen euch zu treffen wenn seine Mutter nicht dabei ist

 

[Benutzer34914]

Die Mutter deines Freundes versteht nicht, dass ihr Kind erwachsen geworden ist und Flügge wird. Und nun torpediert sie eure Beziehung um ihn zu halten. Was sie an der Sache nicht bedacht hat ist, ist das sie euch beide damit entzweit und auch die Beziehung zu ihrem eigenen Sohn. Um jetzt da was zu ändern muss dein Freund aktiv werden. sag ihm klar was Du uns im Text geschrieben hast und das dies eure beziehungstechnische Basis stört. Wenn ihr eine Beziehung führen möchtet müsst ihr auch den anderen klar machen, dass diese es akzeptieren sollen oder euch zufrieden lassen sollen. Und wenn dein Freund seiner Mum nicht einhalt gebietet aufgrund der Befürchtung, dass sie ihm die finanzielle Unterstützung verwehrt, muss er sich da keine Sorgen machen. Eltern müssen die Kinder solange unterstützen bis diese die erste Ausbildung/Studium abgeschlossen haben.

Weil sehe da nicht die Chance, dass Du normal und sachlich mit der Mutter deines Freundes reden kannst diese Aufgabe muss dein Freund regeln und er soll es auch nicht so als Kleinigkeit abtun, was du für Eindrücke über seine Mutter hast. Und wenn er es nicht macht ist das schon ein Zeichen, dass er nicht komplett hinter eurer Beziehung steht.

 

[Benutzer140048 (29)]

Mein Freund und ich sind beide 18 bzw. er ist jetzt 19.

Das mit dem Ausziehen hatten wir schon vor - allerdings reicht erstens mein Gehalt in der Ausbildung nicht um eine Wohnung und alles für zwei zu finanzieren und aufgrund des Gehalts seiner Mutter bekämme er kein Bafög.
Außerdem sieht er sich selber noch nicht im stande dazu wirklich auszuziehen.

Habe ihm schon gesagt, dass seine Mutter ihn zu abhängigkeit erzogen hat indem sie ihn nicht beigebracht hat zu kochen, zu waschen oder im allgemeinen selber klar zu kommen.
Sie redet ihm selbst während dem Studium die ganze Zeit herein und behandelt ihn wie einen 12 Jährigen.

Wentj

Ich habe gerade mein Fachabitur beendet und fange im August meine Ausbildung an. Er studiert in seiner Heimatstadt und ist 19 Jahre alt.

Ich versuche sie bei ihm auch nicht schlecht zu machen, ich erzähle ihm nur eben so Dinge, wie wenn sie mich offensichtlich ignoriert und teile ihm meine ehrliche Meinung mit.

Allerdings wird es eben langsam wirklich schwer nicht auch mal sauer zu werden und ernsthafte Konsequenzen zu ziehen.


Wir wollen nun schon nur noch zu mir gehen auch wenn er dann immer erst Freitag Abend kommt und Sonntag wieder fahren muss.
Weil bei mir morgens die Bus Verbindungen so eine Katastrophe sind.
Das ist ja auch der Grund, warum wir das mit bis Montag bleiben eingeführt haben und es war für sie ja nie ein Problem...

SnakePlisken

Wir haben schon darüber geredet und ich habe ihm alles auch genauso gesagt, er meint halt, dass er es momentan einfach nicht mehr kann die ganze Zeit mit seiner Mutter zu zoffen, da er an sich sehr harmoniebedürftig ist.
Das macht es ihm sehr schwer, vor allem weil sie ihm eben vorwirft, er würde sie so verletzen durch sein Verhalten.

 

[Benutzer70315 (36)]

Glaubt dein Freund wirklich, das Verhältnis zu seiner Mutter würde besser, wenn er da wohnen bleibt? Das Gegenteil ist der Fall: erfahrungsgemäß verbessern sich die Eltern-Kind- Beziehungen, wenn Abstand gewonnen wird und den habt ihr (bzw. hat er) bitter nötig.

Es gehören immer Zwei dazu: Einer, der es macht und der Andere, der es mit sich machen lässt. Dein freund mag sich zoffen, aber er zieht keine Konsequenzen und das ist das Problem.

Ich hätte auch keine Lust, ständig heiße Luft zu reden. Du kannst gar nichts tun, außer abwarten und überlegen, bis zu welchem Punkt du das noch mitmachst.

Im Übrigen: Könnte dein Freund nicht Bafög bekommen, wenn er ausziehen würde? und selbst wenn nicht, er ist in der Ausbildung, das heißt er müsste noch Kindergeld bekommen. Des Weiteren könnte er sich etwas dazu verdienen. Es wäre mit anderen Worten überhaupt kein Problem auszuziehen, aber mir scheint wirklich, er will es nicht.

 

[Benutzer4590 (41)]

Das macht es ihm sehr schwer, vor allem weil sie ihm eben vorwirft, er würde sie so verletzen durch sein Verhalten.

Klar, emotionale Erpressung ist ein effektives Mittel, um andere unter Kontrolle zu halten. Harmoniebedürftige Menschen ohne allzu viel Durchsetzungsvermögen springen da hervorragend drauf an.

Das Problem ist einfach: Früher oder später muss dein Freund den Kampf mit seiner Mutter ausfechten, wenn aus eurer Beziehung langfristig etwas werden soll. Das kannst du leider nicht für ihn übernehmen (und an deiner Stelle würde ich mich hüten, mich da einzumischen und mit seiner Mutter einen eigenen Kriegsschauplatz aufzumachen).

Wenn er das aktuell nicht kann oder will, ist es halt so. Dann müsst ihr so schnell wie möglich das mit der eigenen Wohnung in Angriff nehmen und die Zeit bis dahin überbrücken, indem ihr euch so viel wie möglich woanders trefft, und nicht mehr bei ihm zu Hause.

 

[Benutzer144187]

Ich weiss genau wie schwer das fällt, glaub mir.
Was du hier so schreibst klingt wirklich nach einer viel zu nahen Mutter-Sohn-Beziehung... Die Abhängigkeit, die Unselbständigkeit, ... Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, das ist schon nicht mehr gesund. Wieso sieht er sich nicht im Stande auszuziehen, ausser dem Finanziellen?

SnakePlisken ich sehe deinen Punkt, es scheint sich ziemlich fest gefahren zu haben. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Freund da eher zusammenbricht, wenn die Freundin noch Druck ausübt. Höchstens ein Gespräch zu dritt könnte da noch helfen.
Andererseits finde ich schon auch, dass wenn er bereits genügend selbst gefestigt und abgenabelt wäre, er seine Freundin mehr verteidigen und dem ein Ende setzen würde.

 

[Benutzer34914]

SnakePlisken ich sehe deinen Punkt, es scheint sich ziemlich fest gefahren zu haben. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Freund da eher zusammenbricht, wenn die Freundin noch Druck ausübt. Höchstens ein Gespräch zu dritt könnte da noch helfen.
Andererseits finde ich schon auch, dass wenn er bereits genügend selbst gefestigt und abgenabelt wäre, er seine Freundin mehr verteidigen und dem ein Ende setzen würde.

Druck ausüben auf den Partner das mein ich ja mal nicht, aber sie muss es ihrem Freund sagen und ihm auch klar machen das die Beziehung durch dieses Verhalten kompromittiert wird. Wie soll sie es ihrem Freund den sonst vermitteln wie sie die Sache empfindet wenn sie es ihm nicht sagen kann. Zudem wird der unterschwellige Druck der auf der Beziehung lastet, und durch das Verhalten der Mutter des Freundes erhöht wird, wahrscheinlich noch eher zunehmen. Und wenn dieser Druck platzt dann ist die Beziehung platt.

Ein Gespräch zu dritt wäre im ersten Schritt noch nicht angebracht. Eher müsste der Freund mit seiner Mutter ein Vorgespräch führen und danach müsste man sich zu dritt an nen Tisch setzen.

 

[Benutzer140048 (29)]

Ich weiss genau wie schwer das fällt, glaub mir.
Was du hier so schreibst klingt wirklich nach einer viel zu nahen Mutter-Sohn-Beziehung... Die Abhängigkeit, die Unselbständigkeit, ... Ohne ihm zu nahe treten zu wollen, das ist schon nicht mehr gesund. Wieso sieht er sich nicht im Stande auszuziehen, ausser dem Finanziellen?

Das Problem ist das seine Mutter ihn eben sehr verwöhnt, er muss Zuhause wenn man von Gartenarbeit und Bauzeugs (sie baut regelmäßig den ganzen Garten etc um) nichts tun muss.
Er lebt quasi im perfekten Hotel.
Und ich kann ihn da schon ein wenig Verstehen.
Er arbeitet zwar nebenbei als Nachhilfe Lehrer, aber das wird dann mit einer eigenen Wohnung + Physik Studium eben doch sehr sehr anstrengend um da genug Geld zusammen zu bekommen.

Ein Gespräch zu dritt wäre im ersten Schritt noch nicht angebracht. Eher müsste der Freund mit seiner Mutter ein Vorgespräch führen und danach müsste man sich zu dritt an nen Tisch setzen.

Das mit dem Vorgespräch hat er schon versucht, das Ergebnis war das sie sich heulend in ihrem Zimmer eingeschlossen hat und gesagt hat, sie habe als Alleinerziehende Mutter versagt und das er sie verletzt.

 

[Benutzer144187]

SnakePlisken ich wollte damit auch nicht sagen, dass du findest, dass sie Druck ausüben sollte. Tut mir leid falls das so rübergekommen ist. Es ist nunmal nur so, dass jedes Wort zu viel sein kann und von den Partner dann als Druck ausüben empfunden wird (habe ich so erlebt).
Was seine Mutter da macht ist in höchstem Grade manipulativ! Ich befürchte, dass dein Freund sein Harmoniebedürfnis mal hintanstellen muss, sonst geht eure Beziehung in die Brüche und er wohnt im schlimmsten Fall mit 60 noch im Hotel Mama. Vielleicht traut sie sich ja nicht gleich so eine Show abzuziehen wenn du dabei bist N Nym ?

 

[Benutzer122533 (36)]

Das mit dem Vorgespräch hat er schon versucht, das Ergebnis war das sie sich heulend in ihrem Zimmer eingeschlossen hat und gesagt hat, sie habe als Alleinerziehende Mutter versagt und das er sie verletzt.

Das klingt extrem danach, als würde dein Freund bei ihr emotional den Partner ersetzen... Da wundert mich die Eifersucht auch nicht mehr.
Die Abnabelung muss er selbst hinbekommen, aber schnellstens, bevor er da gar nicht mehr rauskommt.

 

[Benutzer114808 (38)]

Emotionale Erpressung lässt Grüßen - wenn dein Freund so harmoniebedürftig ist, muss er die Situation klären. Und zwar schnell. Sonst hat er noch eine zweite Auseinandersetzung an der Backe, denn es wird der Moment kommen in dem du kein Verständnis mehr hast.
Sie hat sich ein Muttersöhnchen hinsichtlich Haushalt und Co. erzogen - aber es lässt sich alles lernen, wenn man(n) will. Momentan tanzt er jedenfalls ziemlich nach ihrer Pfeife und sie glaubt ihren Sohn zu verlieren (es klingt als sei er ihr einziger Lebensinhalt).

Ich würde mir einen Auszug nochmal durch den Kopf gehen lassen und nach WG-Zimmern schauen und mal rechnen, was mit Kindergeld + Nebenjob + Unterhalt möglich ist. Irgendwann muss er sich abnabeln und in diesem Fall wohl lieber früher als später.

 

[Benutzer59943 (43)]

Entweder ist dein Freund selbständig oder nicht.
Aktuell verhält er sich absolut unselbständig, lässt sich mit 19 Jahren noch vorschreiben, wie oft er seine Freundin sehen darf.
Da läuten bei mir alle Alarmglocken und dein Freund muss schnellstens Eier in der Hose beweisen und ganz klar Partei ergreifen - für dich. Ansonsten musst du Konsequenzen ziehen.

 

[Benutzer58054 (43)]

Auch wenn ich die TS gut verstehen kann und für einen Auszug plädiere (Kindergeld plus ein 400 Euro Job reichen für ein kleines Zimmer und ein bescheidenes Leben), muss ich sagen, dass ich die Mutter ein bisschen verstehe. Immerhin "zieht" die TS teilweise von Do-Mo mit in ihre Wohnung ein. Das würde mir auch nicht so gut gefallen. Ich würde allerdings nie meinem Kind den Umgang vorschreiben, damit dieses mehr für die Uni macht. Dein Freund ist doch kein Kind mehr.

 

[Benutzer107106]

Ich habe solche Situationen selbst durch. Das einzige was geholfen hat war der Auszug. Man ist einfach nicht mehr so in der Kontrolle der Eltern und symbolisiert ganz deutlich erwachsen zu sein.

 

[Benutzer140048 (29)]

Es stimmt schon, dass ausziehen vielleicht das beste wäre, aber eben nur wenn man das auch kann.
Ich möchte ja nicht das er auszieht. Ich möchte jediglich das dieser ganze Stress aufhört.

Auch wenn ich die TS gut verstehen kann und für einen Auszug plädiere (Kindergeld plus ein 400 Euro Job reichen für ein kleines Zimmer und ein bescheidenes Leben), muss ich sagen, dass ich die Mutter ein bisschen verstehe. Immerhin "zieht" die TS teilweise von Do-Mo mit in ihre Wohnung ein. Das würde mir auch nicht so gut gefallen. Ich würde allerdings nie meinem Kind den Umgang vorschreiben, damit dieses mehr für die Uni macht. Dein Freund ist doch kein Kind mehr.

Das Problem daran ist, dass wir nicht anders können.
Seine Mutter verlangt eben, dass er Freitag da ist um für sie einkaufen zu gehen und auch das restliche Wochenende wird er immer wieder von ihr beansprucht sodass wir selten Zeit für uns haben...

Wenn wir Donnerstag gemeinsam auf Geburtstag eingeladen sind finde ich es auch nicht schlimm, wenn man mal als Ausnahme länger als 2 Tage da ist.
Das ist diese zwei Wochen eben einfach aufeinander gefallen.
Und zuerst war es ja für sie Okay. Sie hat ja zugestimmt, dass es in Ordnung ist und einen Tag vorher bestreitet sie je mit ihm darüber geredet zu haben und sagt ich würde ihn dazu anstiften, das zu behaupten.

Diese Woche fiel nun mal sein Geburtstag mitten in die Woche und am Wochenende eben seine Party.

Normalerweise wechseln wir uns da ja ab. Das eine Wochenende sind wir bei ihm und das andere bei mir, wo er eben wegen den Bussen nur bis Sonntag bleibt, weil er nicht früher aufstehen mag.
Meine Eltern bspw. sagen immer wieder, dass wir immer und egal wie lange bei mir sein könnten - hier können wir größtenteils unser Ding machen und außer vielleicht beim Essen helfen oder mal schnell was kleines Einkaufen nichts tun, wenn wir nicht wollen.

Der einzige Grund wieso ich momentan eben ein bisschen mehr Zeit mit ihm verbringen mag (und das geht nun mal nur bei ihm, weil er eben so viel helfen muss) ist, dass ich momentan frei habe. In ein paar Wochen ist auch sein Semester zu Ende. Also ist es momentan weniger stressig für mich, da ich keinerlei Schulzeug etc. zu erledigen habe.
Da bietet es sich an, bevor ich mit meiner Ausbildung anfange und wir weniger Zeit füreinander haben die Zeit noch mal zu genießen.

Ich kann seine Mutter zwar verstehen, dass es ihr vielleicht bisweilen auf den Geist geht, dass ich da bin. Wobei sie mich abends zum Abendessen "ertragen" muss, da sie bis auf Sonntag immer arbeiten ist.
Aber wenn es sie stört sollte sie meiner Meinung nach eben nicht immer auf die Anwesenheit ihres Sohnes bestehen, wenn wir uns nun mal nur am Wochenende sehen können.

Kleine Randbemerkung: Dann würde ich an deiner Stelle überlegen, das mit der gemeinsamen Wohnung noch etwas zu verschieben und ihn erst mal alleine irgendwo leben und Haushaltsführung lernen zu lassen. Denn wenn er direkt aus dem Hotel Mama mit dir in eine Wohnung zieht, stehen die Chancen gut, dass du dann den Hotelservice übernehmen darfst.



Es muss ja nicht gleich eine komplette Wohnung für ihn allein sein; wie wäre es mit WG-Zimmer oder Studentenwohnheim? Er könnte sich auch einen Nebenjob suchen, der etwas mehr einbringt als die Nachhilfe. Außerdem hat er wie erwähnt ein Recht auf finanzielle Unterstützung durch die Eltern.

Das mit der Selbstständigkeit funktioniert mittlerweile ganz gut, wenn er alleine ist, schafft er das auch alles alleine und wenn er bei mir ist geht das auch alles ohne Probleme. Nur die meiste Zeit kann er sich unter der Woche eben zurück lehnen und sich um sein Unizeug kümmern.
Er würde das alleine bestimmt hin bekommen und ich hab ihn in dem Jahr jetzt auch nur selten komplett verwöhnt. Das passt nicht zu mir und würde ich auch nicht tun.

Über WG oder Studentenwohnheim haben wir schon mal geredet, aber das wäre nichts für ihn. Abends meistens zu laut und man hat noch weniger Privatsphäre.

 

[Benutzer]

-- Beitrag gelöscht --

 

[Benutzer15352]

Wieso sollte er nicht ausziehen können? Er bekommt Kindergeld + Unterhalt von seiner Mutter (wenn der Anspruch auf BaFöG wegfällt, scheint sie ja genug zu verdienen - oder was ist mit dem Vater? Wenn seine Eltern geschieden sind, müsste sein Vater eh Unterhalt an die Mutter zahlen, die bei Auszug an deinen Freund übergehen würde). Dann noch ein kleiner Nebenjob und schon hat er +/- 800 EUR zur Verfügung. Davon kann man als Student ganz gut leben - ja, auch mit eigener (1-Zimmer-)Wohnung.

 

[Benutzer140048 (29)]

Wenn die momentane Wohnsituation dir unabänderlich erscheint und eine Konfrontationslösung nicht in Frage kommt, dann bleibt eigentlich nur Integration. Keine Ahnung, ob du seine Mutter gut leiden kannst oder nicht. Aber falls ja, könntet ihr versuchen, sie in eure gemeinschaftlichen Unternehmungen stärker einzubinden. Je nach Interessenlage Essen gehen, Kino oder Theater; es muss ja nicht jedesmal sein. Vielleicht kommt sie dann allmählich zu der Ansicht, dass sie nicht den Sohn verliert, sondern eine Tochter gewinnt.

Ich mag sie eigentlich sehr gerne - und sie beteuert immer wieder das sie angeblich nichts gegen mich habe, aber ihre Taten sprechen Bände.
Wir beziehen sie eigentlich immer mit ein. Mindestens einmal am Wochenende kochen wir zusammen, Abends essen wir immer zusammen und sitzen noch 2 - 3 Stunden bei ihr.
Jeden Sonntag Frühstücken wir zusammen - was sich allerdings aufgrund der unterschwelligen Spannungen in den letzten Monaten immer mehr geändert hat.
Früher hatte sie kein Problem erst spät zu frühstücken, jetzt frühstückt sie morgens alleine, wenn wir nicht früh genug wach sind.
Wir sind auch letztes Jahr häufiger mit ihr auf Nachbarschaftspartys gegangen wenn es sich ergeben hat.
Filmtechnisch haben wir allerdings komplett unterschiedliche Geschmäcker.

Wieso sollte er nicht ausziehen können? Er bekommt Kindergeld + Unterhalt von seiner Mutter (wenn der Anspruch auf BaFöG wegfällt, scheint sie ja genug zu verdienen - oder was ist mit dem Vater? Wenn seine Eltern geschieden sind, müsste sein Vater eh Unterhalt an die Mutter zahlen, die bei Auszug an deinen Freund übergehen würde). Dann noch ein kleiner Nebenjob und schon hat er +/- 800 EUR zur Verfügung. Davon kann man als Student ganz gut leben - ja, auch mit eigener (1-Zimmer-)Wohnung.

Hab ich ihm gesagt, aber es muss auch der Wille da sein um auf einmal komplett allein auf sich gestellt zu sein... das muss er selber wissen, da kann ich ihm leider schlecht reinreden.
Wir hatten ja vor zusammen zu ziehen was sich aber erledigt hatte, weil er noch nicht ausziehen möchte.

Naja.
Er meinte jetzt, sie habe sich wieder beruhigt. Mehr mag er jetzt wohl nicht tun...

 

[Benutzer140660 (35)]

Also, ohne deinem Freund jetzt was unterstellen zu wollen, habe ich ein wenig das Gefühl, dass er sich die Rosinen rauspickt und seine Prioritäten nicht so ganz eindeutig verteilt sind:

Das Problem daran ist, dass wir nicht anders können.

Normalerweise wechseln wir uns da ja ab. Das eine Wochenende sind wir bei ihm und das andere bei mir, wo er eben wegen den Bussen nur bis Sonntag bleibt, weil er nicht früher aufstehen mag.

Über WG oder Studentenwohnheim haben wir schon mal geredet, aber das wäre nichts für ihn. Abends meistens zu laut und man hat noch weniger Privatsphäre.

Der Grund, weshalb er sonntags nur bis zum Morgen bei dir bleiben kann, würde mich echt ärgern. Was ist ihm denn da bitte wichtiger?!
Dazu noch die Studentenwohnheims- oder WG-Vorurteile. Als Student sollte er wissen, dass es da alle möglichen Formen der Alltagsgestaltung gibt und er bestimmt auch was finden würde, das zu ihm passt. Zumindest, wenn er mal die Arschbacken zusammenkneifen und sich abnabeln möche. Ich habe eher den Eindruck, dass er das ganz gemütlich so findet...

Hab ich ihm gesagt, aber es muss auch der Wille da sein um auf einmal komplett allein auf sich gestellt zu sein... das muss er selber wissen, da kann ich ihm leider schlecht reinreden.
Wir hatten ja vor zusammen zu ziehen was sich aber erledigt hatte, weil er noch nicht ausziehen möchte.
Er meinte jetzt, sie habe sich wieder beruhigt. Mehr mag er jetzt wohl nicht tun...

Klar, wäre ja auch anstrengend...
An deiner Stelle würde ich mich mal mit ihm auseinandersetzen und mir erläutern lassen, wie er sich das vorstellt. Die Mutter macht die Sache zwar prekärer, aber ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, dass der junge Mann da auch nicht gerade mit vollster Energie zielorientiert vorgeht. Wenn dem wirklich so sein sollte, würde mich das als Freundin irre verletzen und ich müsste meine eigenen Prioritäten wohl neu sortieren. Daher rate ich dir, erst mal mit dem Freund über eine Lösung nachzudenken oder auch nur einfach mal zu erforschen, wie er die Sache so sieht und wie er sich das Ganze zukünftig vorstellt.

 

[Benutzer]

-- Beitrag gelöscht --

 

[Benutzer58054 (43)]

Ich bin übringens auch ein Freund sehr offener Worte. Ja, da gehört Mut dazu, aber frag sie doch einfach mal, ob es sie stört, dass du häufig über mehrere Tage da bist. Biete an, dass ihr zwischenzeitlich mehr bei deinen Eltern seid. So muss sie eben immer mal auf die helfende Hand ihres Sohnes verzichten. Bitte sie dir zu sagen, wenn ihr was nicht gefällt. Dieses Gespräch solltest du in einem sehr netten Ton und nicht im Streitmodus führen.

Ich weiß da wovon ich spreche, ich haben so meinen sehr autoritären Schwiegervater "geknackt". Er war von meinem Mut und Verhandlungsgeschick überrumpelt und überwältigt, allerdings hat uns das sehr viel gebracht und mein Ansehen in seinen Augen hat sich komplett verändert.

 

[Benutzer4590 (41)]

Naja.
Er meinte jetzt, sie habe sich wieder beruhigt. Mehr mag er jetzt wohl nicht tun...

Dann wird halt alles so bleiben, wie es ist, und es ist an dir, zu überlegen, ob du dir das weiterhin antun möchtest oder nicht (erst recht, da dir der ewige Ärger ja auch schon auf die Gesundheit zu schlagen scheint).

Ich habe auch den Eindruck, dass du hier die treibende Kraft bist, die sich da reinstresst und das Problem lösen will; es ist aber nicht dein Problem, es ist das Problem deines Freundes mit seiner Mutter. Wie ich schon mal sagte, du kannst es nicht für ihn lösen und du kannst ihn auch nicht zwingen, was zu unternehmen, wenn er das nicht von sich aus will. Du kannst nur deinen Standpunkt erklären und ihm klar machen, dass du nicht gewillt bist, diesen Stress noch viel länger zu ertragen, und dass du aus Selbstschutz Konsequenzen ziehen wirst, wenn sich nichts ändert.

 

[Benutzer121793]

wo er eben wegen den Bussen nur bis Sonntag bleibt, weil er nicht früher aufstehen mag.
Über WG oder Studentenwohnheim haben wir schon mal geredet, aber das wäre nichts für ihn. Abends meistens zu laut und man hat noch weniger Privatsphäre.

Och nö..der arme Junge,..früh aufstehen mag er auch nicht..
WG oder Studentenwohnheim mag er auch nicht,..ist doch echt zu bedauern,..der arme Bubi

Wenn er das schon nicht in Kauf nehmen will,..wird er sich auch nicht bei seiner Mutter durchsetzen "wollen",
darüber,..liebe Nym... solltest du mal ernsthaft nachdenken!

 

[Benutzer44981]

An Stelle deines Freundes hätte ich meiner Mutter längst den Marsch geblasen und ihr unmissverständlich klargemacht, dass ich so etwas nicht akzeptiere.
Und wenn sie sich immer noch quer stellt: Schnellstmöglich ausziehen und Unterhalt verlangen, der ihm ja offensichtlich zusteht, wenn seine Eltern so viel Geld verdienen, dass er kein Bafög bekommt.

 

[Benutzer147499 (31)]

So ähnlich geht es mir auch. Die Mutter meines Freundes sagt Dinge wie"es ist unnötig das ihr euch so oft seht" oder "hübsch ist sie ja aber viel zu doll geschminkt". Und wenn ich da bin ist sie total nett zu mir. Versuch doch einfach mal gemeinsam mit deinem Freund mit ihr zu reden.

 

[Benutzer111070]

Die TS war seit drei Monaten nicht mehr online und hat noch länger nicht mehr im Thread geantwortet, es ist also fraglich, ob sich hier so bald noch was tut. Falls sie eine Fortsetzung des Themas wünscht, kann sie sich gern bei uns melden und wir öffnen den Thread wieder.