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Schwanger und nicht bereit für ein Kind

Saphadieke
Benutzer110581  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ihr Lieben,

seit 3 Tagen wissen mein Freund und ich, dass ich schon in der 17. Woche schwanger bin... warum ich es nicht vorher bemerkt habe? lest selbst...

Bis Mitte Mai nahm ich die Pille, musste sie aber absetzen, da mein Körper nach 9 Jahren Einnahme nicht mehr mit den Hormonen klarkam und das geschah alles in Absprache mit meiner Frauenärztin.
Danach begann ich mit dem Berechnen der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage und benutzte sogar einen Computer, der meine morgendliche Temeperatur gemessen hat.

Symptome, die ich während der Zeit hatte, wurden abgetan, weil es für mich andere Erklärungen dafür gab.

Beispielsweise das Schmerzen meiner Brüste.
Meine Frauenärztin sagte mir, dass dies nach Absetzen der Pille durchaus vorkommen kann, ich mir also keine Gedanken darüber machen müsste.

Dann die Magen-Darm-Probleme.
Ende Juni stand meine Abschlussprüfung für die Ausbildung an, weshalb ich mich so oder so schon verrückt gemacht habe und da mein Körper auf Stress oft mit Magen-Darm-Problemen reagiert, habe ich auch das einfach so abgetan.

Der Schwindel.
Da das Wetter bei uns sehr wechselhaft war und sogar meine Kollegen alle über Schwindel und Kopfschmerzen klagten, hatte ich auch dafür eine Erklärung gefunden.

Die Gewichtszunahme.
Meine Ernährung war in letzter Zeit nicht die Beste, deshalb dachte ich, kämen die zusätzlichen Kilos davon.

Erst als ich mit einer Kollegin im Fitnessstudio war und wir uns in der Umkleide gerade übers Abnehmen unterhielten, machte sie mich darauf aufmerksam, dass mein Bäuchlein ein wenig hervorsteht, ob ich nicht vielleicht schwanger sein könnte? Allerdings nur scherzhaft. Ich gab belustigt zurück, dass dies nicht sein könnte, für den nächsten Tag aber einen Test machen würde, um ihr einfach das Gegenteil zu beweisen.

Gesagt getan.

Am nächsten Morgen hatte ich den Salat... 2 Tests gemacht und beide zeigten ein positives Ergebnis.

Bin noch am gleichen Tag zur Frauenärztin, die mir dann bestätigte, dass ich schwanger bin und mir zugleich mitteilte, dass ich schon in der 17. Woche sei...

Tja, das war ein ganz schöner Schock...

Mein Freund wusste überhaupt nicht mit der Sache umzugehen und zeigte sich völlig verzweifelt... sagte, sein Leben sei jetzt zu Ende... er wollte zwar immer Kinder, hätte sich den Zeitpunkt aber gerne selbst ausgesucht... er habe noch so viel vor im Leben und sei überhaupt nicht bereit für ein Kind...

Und ich bin im Moment genauso verwirrt/geschockt... ich bin erst 22 Jahre... seit knapp 3 Monaten mit der Ausbildung fertig und wollte eigentlich gerade anfangen, mein Leben richtig zu leben.... In Urlaub fahren, um die Welt zu sehen und einfach unabhängig sein.

An Kinder dachte ich noch gar nicht. Vielleicht mit Ende 20...

Und nun habe ich einen kleinen Menschen in mir, für den ich bald sorgen muss, für den ich die volle Verantwortung trage...
und ich verstehe nicht, wie das passiert sein kann...

Wenn man mal zurückrechnet müsste iich schwanger geworden sein, als ich die Pille noch genommen habe.... habe ich sie in dem Prüfungsstress vergessen? Warum ist mir das nicht aufgefallen?

Fragen über Fragen...

Das größte Porblem für mich ist, dass ich mit Kindern nicht wirklich klarkomme.

Eine Freundin hat ein 4 monate altes Kind, mit dem ich mich öfter beschäftige, allerdings bin ich schnell damit überfordert.... ich bin kein geduldiger Mensch und sobald das Kind schreit, möchte ich am liebsten weggehen.

Mein Freund ist mir im Moment leider auch keine Hilfe, da er selbst erst einmal damit fertig werden muss...

Ich weiß einfach nicht, wo mir gerade der Kopf steht bzw. was ich machen soll :frown:
 
kickingass
Benutzer91572  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Da ich mich mit dem Thema Schwangerschaft nicht allzu gut auskenne, da ich derzeit auch keine plane (eher das Gegenteil).

Ich kann dir auch nicht weiterhelfen, was das weitere vorgehen betrifft.

Ich will dir nur sagen, egal was du willst: Es gibt für alles Lösungen! Lass dich jetzt nicht in ein Tief fallen, sondern wäge deine Optionen ab - die Frage nach dem warum bringt auch nicht viel, jetzt ist es ja schon passiert!

Und ich wünsche dir, dass die Menschen die du liebst hinter dir stehen, egal für welchen Weg du dich entscheidest. Bedenke auch: Ein Kind, dem du nicht ausreichend Liebe schenken kannst ist bei dir nicht gut aufgehoben - gleichzeitig schätze ich auch, dass viele Frauen an so einer Aufgabe gewachsen sind und dank Hormone und etwas Zeit zum Nachdenken wirklich glücklich sind mit ihren "Unfallkindern" und diese auch voll und ganz lieben.

:knuddel:
 
Saphadieke
Benutzer110581  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Was ich noch vergessen habe:

Meine Regel bekam ich im Mai, Juni und Juli noch regelmäßig. Bis sie dann ausblieb.
Meine Frauenärztin sagte mir, dass sei normal, da sich mein normaler Zyklus erst durchsetzen müsste und dies könne wohl einige Wochen/Monate dauern... daher wurde ich nicht stutzig als sie ausblieb

@kickingass:

vielen Dank.
Meine Familie steht zum Glück hinter mir und hat mir jegliche Hilfe zugesprochen. Dafür bin ich auch sehr dankbar... ich weiß nur nicht wie das funktionieren soll. Mein Freund und ich wohnen 200 km weit weg von unseren Familien und ich habe hier noch nicht viele Freunde gefunden, die mir in so einer Situation helfen könnten.

Mein Freund arbeitet bei der Polizei im Schichtdienst... und das ist oft tödlich, wenn man eine kleine Familie hat. Sicher gibt es Menschen, die damit gut umgehen, aber ich sehe auch die Fälle in seiner Dienstgruppe, die geschieden oder getrennt leben, weil der Schichtdienst zu viel kaputt gemacht hat. Die Familien fühlten sich alleine gelassen... und genau davor habe ich auch Angst.
Natürlich habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, dass er so unregelmäßig zu Hause ist, aber wie soll das mit einem kleinen Kind werden?
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Liebe TS,

das ist natürlich eine unangenehme Situation, in der Du Dich befindest. Lass Dich auf jeden Fall beraten - frag Deine Frauenärztin nach Beratungsstellen, an die Du Dich in solchen Fällen wenden kannst. Die werden Dir sagen, welche Möglichkeiten Du hast (Kind behalten, zur Adoption freigeben u.ä.). Dass Du diesen Schock erstmal verdauen musst, ist klar.

Wie ist denn das Verhältnis zu Deinen Eltern? Können und würden sie Dich unterstützen? Wenn Du jemanden hast, der für Dich da ist, dann nimm die Unterstützung auf jeden Fall an.

Versuche Dich nun erstmal mit dem Gedanken an ein Baby "anzufreunden" - ja, Du wolltest erst später Kinder haben, aber nun ist es so gekommen. Vielleicht findest Du ja auch etwas Positives dran.

Alles Gute einstweilen und lass den Kopf nicht hängen!
orbit
 
Numina
Benutzer32811  (36) ...!
  • #5
Das größte Porblem für mich ist, dass ich mit Kindern nicht wirklich klarkomme.

Eine Freundin hat ein 4 monate altes Kind, mit dem ich mich öfter beschäftige, allerdings bin ich schnell damit überfordert.... ich bin kein geduldiger Mensch und sobald das Kind schreit, möchte ich am liebsten weggehen.
Bevor meine Tochter geboren wurde hab ich die Babys anderer Leute zwar ziemlich süß gefunden, wollte aber auch nicht unbedingt eins auf den Arm nehmen oder mich drum kümmern wenn es schreit :grin:
Damit bist du nicht allein, selbst Frauen mit akutem KinderWUNSCH haben solche Gedanken.

Mit deinem Kind wird es anders.
Ganz sicher. :jaa:
Du bekommst die passenden Hormone mitgeliefert und es wird deins sein. Riesenunterschied.

Übrigens treffe ich mich seit Längerem mit einer Bekannten, der es ähnlich geht, sie hats in der 14. Woche erfahren.
Furchtbarer Zeitpunkt, Mann erstmal abgehauen, Job gleichzeitig verloren... sie wird jetzt in wenigen Wochen Mama und hat eine enorme Wandlung durchgemacht was ihre Gefühle und Zuversicht angeht.

Deine Temperatur hätte dir aber doch von der Schwangerschaft quasi berichten müssen oder?
Du hast ja nun schon mehrere Monate keinen normalen Zyklus. :ratlos:
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #6
Ja ich versteh auch nicht, wie deine Temperaturmessung dir die Schwangerschaft nicht angezeigt hat.
Dass die Regel nach dem Absetzen der Pille ausbleiben kann und die Brüste spannen können, das ist schon richtig, aber wenn du deinen Zyklus mittels COmputer beobachtest, dann muss der dir doch anzeigen, dass sich in deinem Körper quasi nichts mehr tut, weil die Befruchtung längst stattgefunden hat. :ratlos:

Aber wie auch immer....

Du bist keine 15 mehr, sondern 22, hast eine intakte Beziehung, eine abgeschlossene Ausbildung und eine Familie, die hinter dir steht. Bessere VOraussetzungen haben die wenigsten. :zwinker:
KLar der Schichtdienst von deinem Freund ist nicht optimal für ein Familienleben, aber viele Familien funktionieren so. Ich denke nicht, dass es daran scheitern wird.

Dass du dir im Moment noch nicht viel aus Babys machst, muss nichts heißen. :zwinker:
Jede Frau hat wohl diese Ängste, ob es mit dem Muttersein auch klappt. Am besten sprichst du darüber gleich mal mit deiner Hebamme bzw. suchst dir eine und gehst vielleicht in Geburtsvorbereitungskurse. Da triffst du Gleichgesinnte und kannst dich austauschen. :zwinker:

Also Kopf hoch! Ihr schafft das ganz sicher. Und bei allem Stress macht ein Kind doch auch viel Freude und es gibt deinem Leben vielleicht eine ungeplante neue Richtung, aber schlecht muss die ja nicht unbedingt sein. :zwinker:
 
Saphadieke
Benutzer110581  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #7
In der Anleitung des Zykluscomputers stand, dass er 3-4 Monatszyklen braucht, um genaue Angaben zu machen. Er hat mir in erster Zeit deshalb öfter und länger fruchtbare Tage angezeigt, auch wenn eventuell kein Eisprung stattgefunden hat -> So auch die Erklärung meiner Frauenärztin. Zudem könne es wohl sein, dass tatsächlich erst einmal kein Eisprung stattfindet, wenn man die Pille absetzt und sich der Körper wieder auf "normal" umstellt. Deshalb hat mich meine Tempereaturkurve auch nicht drauf aufmerksam gemacht. Vielleicht war ich dahingehend aber auch zu gutgläubig/blauäugig...

Vielen Dank für eure Zusprüche.
Ich sollte mich wirklich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden und danach weitersehen.
 
G
Benutzer Gast
  • #8
Ich wurde mit 19 ungeplant schwanger und hatte bis dato überhaupt keinen Bezug zu Kindern/Babys.
Ich fand sie nervig und wollte (aus damaliger Sicht) NIE Kinder haben :grin:
Als mein Sohn geboren wurde, war ich 20 und hatte von nix nen Plan. Ich hab bis zu dem Zeitpunkt noch nie ein Baby auf dem Arm gehalten, gefüttert und gewickelt-wozu auch, hat mich nicht interessiert.
Und dann war er da und ich musste das alles machen.
Ich hatte auch überhaupt keine Vorstellung wie ich das alles meistern sollte und ob ich zu dem Baby Gefühle aufbauen würde, aber mach dir darüber mal keine Gedanken :zwinker:
Mutter Natur sorgt schon dafür das du dein Kind vom ersten Augenblick an nicht mehr hergeben willst. Allein die Gefühle während der Geburt sind unbeschreiblich :herz:
Du wirst es selber erleben und dann über deine jetzigen Ängste lächeln.

Such hier mal nach ner Userin Namens "MissMarple". Die wurde auch total unerwartet und ungewollt schwanger und sie hatte damals auch mit Ängsten zu kämpfen. Ich mein die hat sogar ein Schwangerschaftstagebuch geschrieben, da kannst du mal stöbern und wirst dich sicher wieder finden.
Und wir haben es alle prophezeit: es gab ein happy end und sie liebt ihre kleine Tochter heiß und innig und bekommt den Alltag wunderbar gemeistert.

Ein Kind verändert sicherlich eine ganze Menge in deinem Leben und vor allem wird es DICH verändern, aber das alles kann sich ganz positiv auswirken.
Mein Freund ist jetzt noch immer völlig erstaunt wie unser kleiner Sohn sein Leben und seine Priouritäten ganz plötzlich umgekrempelt hat :smile:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Die anderen hier haben dir ja schon sehr toll Mut gemacht, insofern spare ich mir das. :smile:

Ich wollte nur noch eines anmerken:

Es ist auch völlig ok, wenn du - nach reiflicher Überlegung und Beratung - zu dem Schluss kommst, dass du das mit dem Baby nicht schaffst und daher eine Adoption ins Auge fasst.

Das sage ich deshalb, weil hier zwar einige schöne, ermutigende Erfahrungen erzählt wurden, das aber letztendlich nichts daran ändert, dass du wissen musst, ob du mit einem Kind klarkommen würdest oder nicht. Dass es für andere die richtige Entscheidung war, heißt nicht zwangsläufig, dass es für dich auch die richtige Entscheidung ist. Kurz gesagt: Lass dich von den Posts hier aufbauen, aber fühl dich frei in deiner Entscheidung.
 
stubsi
Benutzer3988  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Und nun habe ich einen kleinen Menschen in mir, für den ich bald sorgen muss, für den ich die volle Verantwortung trage...

Den Satz finde ich sehr schön. Er klingt, als hättest du die wichtigste Entscheidung schon getroffen.

Ich wollte früher keine Kinder. Ich mochte Kinder nichtmal, hatte keinen Bezug dazu und fühlte mich nur genervt von Babys und Kleinkindern. Und dann wurde ich mit 17 schwanger. Mein damaliger Freund hat über eine Woche nicht mit mir gesprochen als ich es ihm sagte, meine Eltern wollten mich rauswerfen, wenn ich das Kind bekomme. Für mich stand sofort fest, dass ich das Kind nicht bekomme. Ich war bei der Konfliktberatung und hatte meinen Termin für die Abtreibung. Einen Tag vor dem Termin war ich zur genauen Größenbestimmung usw nochmal bei meiner Ärztin und da schlug das Herzchen. Für mich war es ab diesem Zeitpunkt ein Mensch. Zu dem hatte ich zwar keinen Bezug, aber umbringen konnte ich ihn auch nicht.

Mein Freund hatte den Schock verarbeitet und wollte, wenn es schon ein Kind von ihm gibt, auch seine Vaterrolle wahrnehmen. Ich bin also 500 km zu ihm gezogen, weil er noch seine Ausbildung machte. Natürlich war das keine leichte Zeit, aber wir hatten trotzdem so viele schöne Momente, dass ich sie nicht missen möchte. Muttergefühle kamen bei mir bis dahin keine auf. Auch nicht, als die Wehen losgingen.

Ich erinner mich noch, dass ich im Kreissaal lag und mir dachte "du stirbst jetzt sicher, du kannst kein Baby haben, du bist keine Mutter". Ich konnte mir bis dahin nicht vorstellen ein Kind zu haben und es so zu lieben, wie es verdient hat. Und dann kam der Kleine. Er wurde mir nicht direkt gegeben, sondern erst gewaschen. Während ich genäht wurde setzte sich der Vater mit dem Kleinen im Arm in einen Stuhl, der recht weit weg von meinem Bett stand. Und als ich das gesehen hab bin ich echt sauer geworden, ich wollt unbedingt MEIN Baby im Arm haben, es knuddeln, spüren, liebhaben. In dem Moment haben mich meine Gefühle echt überrannt, das war als hätte jemand einen Schalter umgelegt.

Mein Sohn ist gerade 10 geworden und ich liebe ihn so sehr. Ich schäme mich gelegentlich immer noch für die ablehnenden Gedanken, die ich hatte. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen und bin so dankbar, dass alles so gelaufen ist. Und anderen Kindern kann ich immer noch viel abgewinnen. Muss ich ja auch nicht, meins ist eh das Tollste :zwinker:


Ich weiss, dass die Ängste wirklich überwältigend sind, die man hat. Alles wirkt so gross und unbezwingbar. Aber du schaffst das. Du wächst da rein und du wirst dein Kind so sehr lieben. Du wirst wissen was es braucht, wie schon gesagt wurde, sorgt die Natur da sehr gut für. Ihr habt vielleicht nicht die idealen Vorraussetzungen für ein Baby, aber ihr habt doch schon eine ganze Menge. Dein Leben verläuft wegen dem Baby vielleicht nun in einer Bahn, die du dir nicht vorgestellt hast. Das muss aber nichts Schlechtes sein, im Gegenteil. Du musst nur zulassen, auch das Positive zu sehen.

Falls du dich unsicher fühlst, Fragen hast oder einfach mit jemandem über alles reden musst gibt es auch jederzeit die Möglichkeit, eine Beratungsstelle aufzusuchen. Dort kann man dir vielleicht auch ein wenig die Angst nehmen und genau mit dir durchsprechen, was auf dich zukommt und wie ihr das meistern könnt. Falls du da Bedarf hast kannst du dich ans örtliche Jugendamt wenden, dort berät man dich entweder selber oder vermittelt dir eine gute Stelle.

Ich wünsche dir alles Gute.
 
L
Benutzer48192  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Zwischen den Zeilen kann man lesen, dass du dich doch schon längst entschieden hast. Und mal ehrlich mach dir nicht so einen Kopf, wie es passiert sein kann! Dieser kleine Mensch hat sich in dich reingeschummelt und spätestens nach der Geburt wirst du heulen wie ein Schlosshund vor Glück über dieses kleine Wesen und du wirst so unendlich geduldig und einfühlsam und liebevoll sein zu deinem Baby wie du es dir niemals vorstellen könntest! und ich würde wetten, dass Freund genauso mit heulen wird! Ich wünsch dir alles Gute :smile:
 
G
Benutzer102926  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Bist Du nach der Ausbildung übernommen worden bzw. hast Du einen anderen (unbefristeten) Arbeitsvertrag?

Wenn nicht, dann würd ich an Deiner Stelle in die Nähe Deiner Eltern zurückziehen.
Die werden Dir - nach dem was Du über Deinen Freund geschrieben hast - wohl mehr helfen können und wollen als der zukünftige Vater.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Die werden Dir - nach dem was Du über Deinen Freund geschrieben hast - wohl mehr helfen können und wollen als der zukünftige Vater.
:ratlos:
Diesen Punkt kann ich nun überhaupt nicht nachvollziehen. Nur weil ihr Partner bei der Polizei im Schichtdienst arbeitet, heißt es doch nicht, dass er sie nicht unterstützen kann.

@Saphadieke: nimm dir Zeit, um diese Veränderung in deinem Leben zu akzeptieren. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich auch für dich alles zum Guten entwickeln wird. :jaa: Denn so schlecht sind doch die Voraussetzungen wirklich nicht! :smile:
 
G
Benutzer102926  (44) Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Es geht darum, dass er mit seiner Jammerei ("mein Leben ist zuende") es ihr sicher nicht so leicht machen wird sich auf das Kind einzustellen und zu freuen, wie die - vermutlich begeisterten - Großeltern in spe.

Tät mich nicht mal wundern, wenn er ihr Vorwürfe macht, weil sie schwanger geworden ist (obwohl er selbst ja offenbar nicht an Kondome gedacht hat)...
 
stubsi
Benutzer3988  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Es geht darum, dass er mit seiner Jammerei ("mein Leben ist zuende") es ihr sicher nicht so leicht machen wird sich auf das Kind einzustellen und zu freuen, wie die - vermutlich begeisterten - Großeltern in spe.

Tät mich nicht mal wundern, wenn er ihr Vorwürfe macht, weil sie schwanger geworden ist (obwohl er selbst ja offenbar nicht an Kondome gedacht hat)...

Also immer langsam. Sie "jammert" doch auch (liebe TS, bitte nicht missverstehen) und er soll sofort damit klar kommen? Die TS muss sich gerade in eine völlig neue Situation einfinden, dabei wird ihr ihr Partner eine grosse Hilfe sein können. Die Beiden sollten sich gegenseitig unterstützen, nachdem sie GEMEINSAM den Schock überstanden haben. Beide müssen sich in die Situation einfinden, immerhin ist er der Vater und sie schreibt, er würde sogar Kinder wollen. Das sind doch beste Vorraussetzungen, um die Situation gemeinsam zu meistern. Sich da nun abzugrenzen ist mMn der völlig falsche Weg. Wenn da ein paar Tage vergangen sind und der erste Schock vorüber ist, sieht er das sicher ganz anders und freut sich.
 
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Engelchen85
Benutzer69081  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #16
Vielleicht ist ein Gespräch bei ProFamilia eine gute Idee.Die sind ja schließlich nicht nur dafür da, die Scheine für Abtreibungen zu erstellen sondern beraten in allen Lebenslagen und in alle Richtungen.

Lasst euch beide Zeit, euch mit dieser unerwarteten Situation anzufreunden. Ihr habt noch etliche Wochen Zeit bevor das Baby kommt. Keiner erwartet, dass ihr jetzt schlagartig auf heile Welt und tolle Familie macht.

Wegen dem Schichtdienst würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Natürlich gibts schönere Arbeiten aber Schichtdienst muss nicht prinzipiell ein Familienkiller sein. Mal den Teufel nicht an Wand :smile:
 
Saphadieke
Benutzer110581  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #17
Wahnsinn. Vielen Dank für diese tollen Beiträge/Antworten. Das lässt mich aufatmen und ich denke, dass ich jetzt etwas positiver darüber denken kann. Auch, was den Dienst von meinem Freund angeht. Es bringt nichts, schon im Vorfeld alles schlecht zu machen. Wir sollten abwarten, wie es wird.

Und nachdem ich mir hier ein paar Geschichten durchgelesen habe, kann ich auch schon sagen, dass ich mich so langsam mit allem abfinde und so wie ihr es erzählt, hoffe ich, dass ich meinem Kind später genauso viel Liebe entgegenbringe, wenn es erst einmal da ist. Ihr habt mir wirklich schon sehr geholfen! :smile:
 
Engelchen85
Benutzer69081  (38) Beiträge füllen Bücher
  • #18
Mein Mann ist phasenweise überhaupt nicht da und das hat unserer Ehe bisher keinen Abbruch getan. Klar finden es die Kinder nicht toll aber es ist wie es ist. Schichtdienst ist in sofern besser als dass er täglich nach Hause kommt und die Arbeitszeiten regelmäßig und absehbar sind.
 
F
Benutzer111247  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Ich bin 19 und wurde auch ungewollt schwanger.. Ende November kommt mein Würmchen jetzt & bis vor ein paar Monaten hatte ich keine Ahnung von Babys, kein Interesse an einem eigenen Baby und die Vorraussetzungen waren auch nicht gerade gut. Ich hätte mir nie vorstellen können, das ich jetzt schon ein Kind krieg, und ich hatte schreckliche Angst davor. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mein Leben mit Kind meistern soll, ich habe nicht gewusst wie ich das alles packen sollte. Bis vor kurzem hatte ich mit meinem Freund eine Fernbeziehung was mir zusätzlich noch Angst gemacht hat, weil ich nicht wusste, wie ich ein Kind großziehen soll ohne das der Vater regelmäßig bzw täglich an meiner Seite ist.

Mittlereile aber freu ich mich rießig auf den Krümel & weiß auch das ich mit ihm zurecht kommen werde. Ich hab wirklich gemerkt das es 2 gaaanz verschiedene Dinge sind, wenn es sich um irgendein Baby handelt oder um das eigene Kind. Natürlich kann ich jetzt noch nicht sagen, wie das Leben mit dem Kleinen dann wirklich ist, weil der ET erst kommt, aber trotzdem bin ich mir mittlerweile richtig sicher, das alles klappt :smile: Mach dir selbst nicht so viel Angst, du wirst das schon schaffen, du hast schließlich ganz tolle Vorraussetzungen :smile:
 
LaLune
Benutzer111004  Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Lies dir mal mein Tagebuch durch, dann weißt du, dass du nicht alleine bist in der Situation! :zwinker:
Bei mir war's zwar das Vergessen der Pille und ich hatte noch die Wahl zwischen behalten und abtreiben, aber an sich kann man nie wissen, wie es mal mit der Arbeit aussieht später, ob man sie immer behält, ob das Geld immer stimmt, die Liebe...
Also Kopf hoch und mach das beste draus! :zwinker:
Wenn du meinst, dass es sich falsch für dich anfühlt, kannst du dir die Option für eine Adoption ja noch einmal durch den Kopf gehen lassen?! Ich könnte es nicht, aber ich hab mich irgendwie so schnell mit der Situation arrangiert und begonnen mein Leben umzukrämpeln. :smile:
Gibt es nicht auch in einzelnen Fällen die Ausnahme eine Abtreibung auch noch nach der 12. Woche durchzuführen?! Bin mir da nicht ganz sicher, aber meine das schon Mal gehört zu haben..
Wie kommt denn dein Freund mit seinem ersten Kind zurecht?? Also bei meinem Freund weiß ich, dass ich mich zu 100% auf ihn verlassen kann und selbst wenn er selbst glaubt noch zu jung zu sein, er ein wundervoller und liebevoller Vater sein wird. Er kann einfach super mit Kindern umgehen und hat ein riesiges Herz! :herz:
 
Saphadieke
Benutzer110581  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #21
Über die Freigabe zur Adoption denken wir mittlerweile überhaupt nicht mehr nach. Wir wollen das Kind auf jeden Fall behalten :smile:
Wir hatten ja nun genug Zeit, uns mit der Thematik auseinanderzusetzen und in Ruhe über alles nachzudenken und jetzt freuen wir uns einfach nur noch auf das Würmchen <3

Wir wissen, dass es ein Junge wird und dass ich schon in der 26. Woche bin. Geburtstermin ist Ende Februar und so langsam fangen wir an, uns mit den ganzen Sachen einzudecken, die man für die Zukunft benötigt. Familie und Freunde unterstützen uns tatkräftig und stehen uns jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung und da wir in unserem Bekannten- und Freundeskreis nicht die ersten sind, die ein Kind bekommen, können wir uns ganz besonders auf deren Erfahrungen stützen und erste Eindrücke sammeln, wie es nachher mit einem Baby werden kann. Auch meine Kollegen haben wunderbar reagiert und mir ebenfalls Hilfe angeboten.

Es tat wirklich gut, so viele positive Rückmeldungen zu bekommen und es hat uns auch ein Stück weit wachgerüttelt. Man neigt ja doch ganz gerne dazu, anfangs zu übertreiben oder sich zu viele negative Gedanken zu machen. Ich möchte mich also noch einmal ganz herzlich bei euch bedanken :smile2:
 
L
Benutzer35546  Meistens hier zu finden
  • #22
Mensch, das hört sich doch ganz positiv an!

Ich wünsche euch, dass alles weiter prima läuft und ihr an eurem Sohn viel Freude habt. Vielleicht hältst du uns weiter auf dem Laufenden?
 
Saphadieke
Benutzer110581  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #23
Vielleicht hältst du uns weiter auf dem Laufenden?

Kann ich gerne machen :smile: Sollte ich dafür denn einen neuen Thread eröffnen? Mit dem eigentlichen Titel haben meine Folgeberichte ja dann nichts mehr zu tun. Und für ein Tagebuch ist es für mich wohl schon zu spät... :tongue:

Der aktuelle Stand:

Die Beziehung zwischen mir und meinem Freund verläuft gut. Er interessiert sich zwar nicht so für die Schwangerschaft wie ich es von den werdenden Vätern aus meinem Bekanntenkreis kenne, aber er hört sich alles an, was ich zu dem Thema zu sagen habe und er kommt auch von sich aus auf mich zu, streichelt den Bauch, nimmt mir alle schweren Arbeiten ab und umsorgt mich, wenn es mir einmal nicht gut geht.

Mit manchen Themen muss ich vorsichtig umgehen, da er scheinbar nicht ganz so nervenstark ist, wie ich dachte... :grin:
Ich hatte in der letzten Woche leichte Blutungen, worüber ich ihn natürlich sofort in Kenntniss setzte. Er schüttelte sich daraufhin nur und meinte, dass er solche Details ungern hört. Genauso möchte er bei den Untersuchungen nicht dabei sein, bei denen ich auf dem "Stuhl" sitzen muss.
Und die Bewegungen, die der Kleine jetzt in meinem Bauch veranstaltet, empfindet mein Freund noch als "komisch". Beim ersten Mal rutschte ihm der Satz : "Das ist ja wie bei dem Film Alien!" raus :grin: Offensichtlich kann er erst was mit dem Kind anfangen, wenn es wirklich auf der Welt ist.

Ich wurde jetzt von meiner Frauenärztin mit einem Beschäftigungsverbot aus dem Verkehr gezogen, da ich mich auf der Arbeit überanstrengt habe und sie kein Risiko für mich und den Lütten sehen möchte. Heißt also: Zwangspause einlegen und alles in Ruhe angehen.
Über die ersten freien Tage habe ich mich ja noch gefreut, aber so langsam fällt mir die Decke auf den Kopf :tongue: Ich kann prinzipiell nicht das tun, was ich möchte. und dabei ist noch so viel zu tun...

Unsere Wohnung sieht im Moment nämlich aus wie eine Rumpelkammer. Überall stehen Babymöbel und diverses Zubehör.
Umräumen können wir nichts, weil ich ja nicht schwer heben oder schleppen darf. Das heißt, mein Freund ist dafür verantwortlich und fühlt sich dadurch ganz schön gestresst. Wir wollten das Ganze eigentlich bis Weihnachten erledigt haben, damit wir die Zeit danach noch genießen können.
Unsere Eltern haben sich zwar als Hilfe angeboten, aber die möchte mein Freund nicht in Anspruch nehmen. Er hat Angst, dass sie sich zu sehr einmischen. :rolleyes:
Bleiben nur noch seine zwei Kumpels. Bin ja mal gespannt, wann er gedenkt, die beiden anzuhauen :grin:

Ansonsten ist alles gut. Der Lütte ist schon 29 cm groß, nuckelt beim Ultraschall immer fleißig am Daumen und schlägt Purzelbäume bis zum Umfallen :herz: Am Freitag können wir ihn noch einmal bei einem 3D-Ultraschall bestaunen und bekommen diverse Fotos und Videos davon auf CD gebrannt :smile:

Mein Ischiasnerv leidet zwar so langsam unter dem wachsenden Bauch und der veränderten Position des Beckens, aber dafür bekomme ich Krankengymnastik und eine Stützbandage. Ich bin also gut versorgt.

LG
 
Tinkerbell
Benutzer110748  Verbringt hier viel Zeit
  • #24
Die TS muss sich gerade in eine völlig neue Situation einfinden, dabei wird ihr ihr Partner eine grosse Hilfe sein können. Die Beiden sollten sich gegenseitig unterstützen, nachdem sie GEMEINSAM den Schock überstanden haben. Beide müssen sich in die Situation einfinden, immerhin ist er der Vater und sie schreibt, er würde sogar Kinder wollen. Das sind doch beste Vorraussetzungen, um die Situation gemeinsam zu meistern. Sich da nun abzugrenzen ist mMn der völlig falsche Weg. Wenn da ein paar Tage vergangen sind und der erste Schock vorüber ist, sieht er das sicher ganz anders und freut sich.

Dem kann ich nur zustimmen.

Ich selber bin vor 10 Jahren ungewollt schwanger geworden. Mein Damaliger (mittlerweile Ex-Mann) und ich waren beide auch jung (ich 25, er 24), wir waren gerade 4 Monate ein Paar, als uns diese Meldung total aus dem Konzept geworfen hat. Die damaligen Umstände waren bei uns auch nicht die besten. Seine Eltern mochten mich nicht, ich mochte sie nicht. Also war von dort auch keinerlei Unterstützung zu erwarten. Sie wollten mich sogar zu einer Abtreibung überreden! Dies konnte ich jedoch nicht tun, weil ich der Meinung bin, dass man sich seinen Verantwortungen stellen muss.
Ich selber hatte eigentlich nie vorgehabt, Kinder in die Welt zu setzen, kam bis dato auch nie mit welchen zurecht.

Wir haben lange gebraucht, um mit der Situation und dem Gedanken, dass wir nun Eltern werden und unser "schönes Leben" ein Ende hat, klarzukommen.

Es ist ein Schock, ein großer Schock. Ich kann der TS genau nachempfinden. Aber gleichzeitig kann ich Dir doch auch hoffentlich ein wenig die Angst nehmen. Du wächst mit der Schwangerschaft! Du hast den Vorteil, dass er immer Kinder wollte, wenn auch nicht so früh... :zwinker:

Eine Freundin von mir hat mal einen schönen Satz gesagt: Da ist eine kleine Seele, die sich aus einem bestimmten Grund den Weg zu Dir gesucht hat :grin:

Du schaffst das! Ich drücke Euch alle Daumen! :smile:
 
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