• Es ist wieder soweit! Das legendäre PL-Sommercamp geht in die nächste Runde. Hier geht's zum Sommercamp 2025-Thread.

Schlechte Gefühle nach der Selbstbefriedigung

A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo Zusammen

Ich bin in einer Kirche aufgewachsen und da hiess es immer das Selbstbefriedung Sünde ist. Das hat sich in mir eingebrannt. Dennoch habe ich angefangen damit, weil das Gefühl so schön ist. Jetzt fühle ich mich danach meistens sehr schlecht. Was kann ich tun?

Danke!
 
K
Benutzer186723  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #2
Bist du denn so streng gläubig? Also dass du danach ein so schlechtes Gewissen hast? Wie stellt sich das bei dir dar?

Grundsätzlich ist Masturbation absolut nichts, wofür man sich irgendwie schlecht fühlen sollte.
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Bist du denn so streng gläubig? Also dass du danach ein so schlechtes Gewissen hast? Wie stellt sich das bei dir dar?

Grundsätzlich ist Masturbation absolut nichts, wofür man sich irgendwie schlecht fühlen sollte.
ja bin in einer eher streng gläubigen Kirche. bin da auch aufgewachsen.
ja nach dem die schönen und intensiven Gefühle des orgasmus weg sind, fühle ich mich schuldig es getan zu haben. :confused:

meinst du echt? :ashamed:
 
K
Benutzer186723  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #4
Also ich halte solche Ansichten von Glaubensrichtungen für etwas veraltet, aber ich halte von der Kirche im allgemeinen wenig. Aber da soll ja jeder machen, was ihm gefällt

Was findet deine Kirche denn daran schlecht, dass es bei dir nach dem Höhepunkt solche Gefühle auslöst?

Du wirst dich damit wohl kritisch auseinander setzen müssen, wenn du nicht dauernd nach dem Kommen ein schlechtes Gefühl haben willst.
 
Demain
Benutzer201373  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #5
Es gibt keinerlei Anlass sich schuldig zu fühlen.
Auch solltest du dich danach nicht schlecht fühlen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #6
Selbstbefriedigung und einvernehmlicher Sex ist etwas total normales, dass den allermeisten Menschen unabhängig vom Geschlecht sehr viel Spaß macht :smile:

Was findet deine Kirche daran verwerflich? Was geht dir gedanklich durch den Kopf, wenn das schlechte Gefühl einsetzt? "Nur" das, was die Kirche darüber vorgibt, oder ist es eher ein Zweifeln an deiner Kirche?
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Also ich halte solche Ansichten von Glaubensrichtungen für etwas veraltet, aber ich halte von der Kirche im allgemeinen wenig. Aber da soll ja jeder machen, was ihm gefällt

Was findet deine Kirche denn daran schlecht, dass es bei dir nach dem Höhepunkt solche Gefühle auslöst?

Du wirst dich damit wohl kritisch auseinander setzen müssen, wenn du nicht dauernd nach dem Kommen ein schlechtes Gefühl haben willst.
die kirche meint halt das sich selbst berühren Sünde ist und man soll halt sich auf den Ehepartner aufsparen.

ich weiss, aber es ist hart, wenn man das die ganze Kindheit gehört hat :confused:
 
N
Benutzer214518  (56) Ist noch neu hier
  • #8
Sexualität ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Sie entwickelt sich während des Erwachsenwerdens und gehört von da an zum Leben dazu wie Essen, Trinken und Kommunizieren. Es ist also ein Teil deines Körpers und deiner Seele, so, wie du dich gut fühlst, wenn du einen Hunger gestillt hast oder vertrauensvolles Miteinander mit anderen Menschen genießt.
Das sexuelle Verlangen ist als absolut normal und du allein bist diejenige, die fühlt und entscheidet, wie stark deine Lust gerade ist und ob du sie stillen möchtest.
Warum sollte dir ein Schöpfer diese Lust gegeben haben, um dir gleichzeitig aufzuerlegen, sie zu unterdrücken? Ich würde dir raten: genieße deine Sexualität in vollen Zügen, ohne Schuldgefühle. Es ist eine Kraft, die dir innewohnt und durch die du das Leben in dir auf einzigartige Weise spürst - und keine Sünde.
 
K
Benutzer186723  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #9
Natürlich ist das dann hart, das kann ich vollkommen verstehen. Ich halte diese Denkweise schlicht für veraltet. Meine Großeltern haben mich damals auch gläubig erziehen wollen, aber ich hab mich irgendwann mit der Sache auseinandergesetzt und für mich festgestellt, dass ich diese Ansichten nicht mittrage und mir deswegen nicht in mein Gewissen reden lasse. Wenn ich regelmäßig komme, weil ich mich selbst berühre oder mich von meinem Freund verwöhnen lasse, und das der Kirche nicht gefällt, ist das leider nicht mein Problem. Aber das ist eine Entscheidung, die du allein für dich fällen kannst. Niemand hier kann dir diese Entscheidung abnehmen
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Selbstbefriedigung und einvernehmlicher Sex ist etwas total normales, dass den allermeisten Menschen unabhängig vom Geschlecht sehr viel Spaß macht :smile:

Was findet deine Kirche daran verwerflich? Was geht dir gedanklich durch den Kopf, wenn das schlechte Gefühl einsetzt? "Nur" das, was die Kirche darüber vorgibt, oder ist es eher ein Zweifeln an deiner Kirche?
okay :smile:

naja, ich fühle mich schuldig und bisschen wertlos... :confused:
bin bisschen am zweifeln. da ich auch auf andere Mädels stehe. und die Kirche das auch nicht will.
 
K
Benutzer186723  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #11
Fühle dich niemals wertlos. Niemand ist wertlos, vor allem nicht, weil er einem natürlich Grundbedürfnis nachkommt.

Ist es nicht wichtiger, dass du glücklich wirst oder bist, als dass es irgendeiner Kirche gefällt? Wer ist die Kirche, wenn sie dir vorschreiben möchte, dass du keine andere Frau mögen darfst?
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Fühle dich niemals wertlos. Niemand ist wertlos, vor allem nicht, weil er einem natürlich Grundbedürfnis nachkommt.

Ist es nicht wichtiger, dass du glücklich wirst oder bist, als dass es irgendeiner Kirche gefällt? Wer ist die Kirche, wenn sie dir vorschreiben möchte, dass du keine andere Frau mögen darfst?
danke!
 
elfenstaub
Benutzer228541  (35) Ist noch neu hier
  • #13
Kein anderer Mensch, keine Institution und vor allem keine Kirche kann über dich, deinen Körper und deine Gefühle bestimmen.

Wie viele Vorredner schon sagen, sind es solche Dinge Bilder und Vorstellungen die in die heutige Zeit nicht mehr passen.

Liebe und verwöhne dich selbst so oft und so viel du es möchtest, wenn es dir gut tut umso besser.
Wenn deine Gefühle zur Frauen stärker sind, dann ist das so. Nur weil es Mann und Frau im Grundsatz auf der Welt gibt so ist doch trotzdem jeder individuell und darf selbst für sich entscheiden, wie er liebt und lebt und wen.

Es ist für dich vielleicht ein längerer Weg dieses umzusetzen, aber gehe ihn, alles andere wäre für dich sicherlich nicht richtig
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #14
Kein anderer Mensch, keine Institution und vor allem keine Kirche kann über dich, deinen Körper und deine Gefühle bestimmen.

Wie viele Vorredner schon sagen, sind es solche Dinge Bilder und Vorstellungen die in die heutige Zeit nicht mehr passen.

Liebe und verwöhne dich selbst so oft und so viel du es möchtest, wenn es dir gut tut umso besser.
Wenn deine Gefühle zur Frauen stärker sind, dann ist das so. Nur weil es Mann und Frau im Grundsatz auf der Welt gibt so ist doch trotzdem jeder individuell und darf selbst für sich entscheiden, wie er liebt und lebt und wen.

Es ist für dich vielleicht ein längerer Weg dieses umzusetzen, aber gehe ihn, alles andere wäre für dich sicherlich nicht richtig
danke vielmals für die vielen schönen und aufbauenden nachrichten! :smile:
er erwärmt mein herz! :love:
 
O
Benutzer227925  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #15
Das kenn ich auch von meiner Seite aus.
Aber hier spielt, der Glauben eine Rolle.
Ob du streng gläubig bist oder nicht.

Es kann dich ja keiner Steuern oder dir Dinge fest einreden. Entweder du lebst den Glaube aus, mit Liebe und Herz und gehst danach, was die Kirche oder besser gesagt, der Christentum Vorschreibt und verlangt.

Wenn du sagst, nein ich möchte es eigentlich unterlassen, dann sprich doch mit einem aus der Gemeinde…

Und wenn nicht, ja dann leb einfach dein Leben aus 🥤
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #23
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, bedeutet eben auch Selbstliebe. Selbstliebe bedeutet sich selbst Gutes zu tun ohne andere zu schaden.
Mit SB schadet man niemanden und warum soll es Gott stören, wenn du etwas tust, was die gut tut? Das Sex etwas schönes und Spaßbringendes ist wird in der Bibel an verschiedenen Stellen klar und deutlich erwähnt. Warum denn nicht Selfsex?
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #25
Wildgans
Benutzer161271  Meistens hier zu finden
  • #26
Wie wichtig ist dir dein Glaube und deine Kirche? Steht in deiner Gemeinde im Zweifelsfall die Nächstenliebe über den Regeln? Würden sie es akzeptieren, wenn du eine Frau liebst?
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #27
Off-Topic:

Würden sie es akzeptieren, wenn du eine Frau liebst?
Ich habe übrigens letztens eine Suchanzeige für eine Wohnung hier in der Nähe von zwei weiblichen, miteinander verheirateten Pastorinen gesehen.
War sehr positiv überrascht.
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #29
Wie wichtig ist dir dein Glaube und deine Kirche? Steht in deiner Gemeinde im Zweifelsfall die Nächstenliebe über den Regeln? Würden sie es akzeptieren, wenn du eine Frau liebst?
schon noch wichtig, aber mache mit ernsthaft Gedanken...
ich glaube sie hätten sehr viel mühe damit...
 
Probius
Benutzer227155  (30) Ist noch neu hier
  • #30
Warum denkst du, redet dir die Kirche ein, dass Selbstbefriedigung etwas böses ist? Um Angst zu erzeugen und Kontrolle über dich zu erlangen. Ich bin nicht religiös, aber ich denke mal, Gott liebt dich auch, wenn du´s dir selbst besorgst ^^
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #31
So habe ich das noch nie angesehen. Danke! :smile:
Ich kenne die Denkweise konservativer Christen. Mir haben neue Sichtweisen sehr geholfen, um mich mit dem Thema Glauben, christlicher Gemeinschaft und meiner Rolle darin auseinander zu setzen. Es war eine lange Reise.
Auf Instagram finde ich folgende Personen spannend:
natheology_ ist eine schwarze Theologin mit seeehr krassen feministischen Takes, u.a. auch zum Thema Sexpositivity (ich teile nicht alle ihre Aussagen, aber ich finde den Input wichtig)

danielamarlinjakobi
Ist aussteigerin aus einer konservativen Freikirche und spricht über Machtmissbrauch und Seelischen Missbrauch in Kirchen. Sehr wertvoll um zu verstehen, woher eigene Glaubenssätze kommen und wieso vieles nur mit Macht aber wenig mit christlichem Glauben zu tun haben.

Vielleicht auch für dich spannend um dich innerlich zu befreien und deinen eigenen Glauben zu finden, der zu dir passt und dem du dich nicht anpassen musst.
 
O
Benutzer227925  (25) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #32
schon noch wichtig, aber mache mit ernsthaft Gedanken...
ich glaube sie hätten sehr viel mühe damit...
Das kann ich sogar ganz gut verstehen.
Ich würde dir einfach raten, mit jemanden aus der Kirche zu sprechen, den du vertraust - oder vielleicht sogar mit deiner Mama (wenn das Verhältnis zu dem Thema bei euch offen ist)

Zum Thema gleichgeschlechtlicher Beziehung:

Viele Eltern reagieren da sehr.. hmm aufgewühlt und manchmal wird es sogar schlimmer, weil Sie es nicht akzeptieren oder nachvollziehen können. Was ich einerseits auch wieder verstehen kann, die kennen es nicht und es ist für die wie "fremd" und Tabu.

Also da bist du nicht alleine. So geht es glaub sehr vielen. Auch, die keine Kirche besuchen
 
biene76
Benutzer185037  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
Ich habe erst vor zwei Jahren durch eine junge Kollegin so richtig mitbekommen, welche Haltung Freikirchen zu bestimmen Themen weitergegeben. Sehr überrascht und nachdenklich habe ich die Auswirkungen wahrgenommen und wie junge Menschen außerhalb ihrer Gemeinde auf die Leute und deren Haltung fast schon prallen.

Versuche herauszufinden, was du für dein Leben möchtest, was dir wichtig ist und was dir auch wirklich gut tut. Das ist nicht immer einfach und geht leider auch nicht immer sofort, sondern ist ein Prozess. Und es ist nicht schlecht, sondern nur anders, als das was deine Eltern kennen und für sich möchten. Das muss nicht unbedingt 100% deckungsgleich mit deinem Empfinden sein.

Auch für deine Eltern ist es ein Prozess sich damit auseinander zu setzen, dass ihr Sohn vielleicht andere Wege geht.

Hab einfach Mut und Vertrauen in dich selbst und gönne dir schöne Momente.
 
Mirella
Benutzer136760  Beiträge füllen Bücher
  • #34
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #35
die kirche meint halt das sich selbst berühren Sünde ist und man soll halt sich auf den Ehepartner aufsparen.
Da beginnt doch schon der Blödsinn, mit dem "aufsparen". - Was muß ich denn sparen? - Etwas, das nicht versiegt, brauche ich nicht aufsparen, sparen ergibt nur Sinn, wenn etwas versiegt, also weniger wird, um nicht irgendwann mit nichts dazustehen!

Gerade bei Körperlichkeiten ist das Blödsinn, sonst müßten ja Kinder, die bekanntlich körperlich flexibler sind, als Erwachsene, oder gar alte Menschen, bei Nichtbewegung im Alter umso beweglicher sein, was mittlerweile durch viele Studien widerlegt ist, denn heutzutage weiß man, wer stets in Bewegung bleibt und sich fit hält (also bezogen auf Deine These mit dem "Aufsparen", sich hier im übertragenen Sinne bereits verschwenden würde), ist auch im Alter fitter und beweglicher, als diejenigen, die sich nur wenig bewegen!


Du kannst, auch, wenn Du Dich selbst befriedigst, dennoch weiterhin Sex und Lust auf Sex haben; Sexualität ist eine unerschöpfliche und natürliche Kraft, die dem Menschen angeboren und völlig in Ordnung ist, solange alle Beteiligten alt / reif genug sind, die Tragweite ihres Handelns geistig beurteilen können und freiwillig daran teilhaben.

Die Unterdrückung von Sexualität kann zu psychischen Problemen führen, insbesondere moralisch auferlegte Grenzen führen immer wieder dazu, daß sich Menschen für etwas schlecht fühlen, das ganz natürlich ist...

Früher hat man jungen Menschen, um sie vermeintlich "tugendhaft" zu halten, erzählt, daß Masturbation Blindheit verursache. - Ich habe in meinem, mitllerweile einige Jahrzehnte andauernden Leben, bereits sicherlich einige tausende Male selbst Hand angelegt und guess what! - Es ist nichts derartiges passiert, ich kann noch immer ziemlich gut sehen und habe auch keine krummen Finger oder ähnliches davon bekommen!


Du hast von der Natur einen Körper geschenkt bekommen, der in der Lage ist, Dir schöne Empfindungen zu schenken, nutze dieses Geschenk und genieße es, solange und so oft Du kannst, und laß Dir von niemandem vorschreiben, was Du mit Deinem Körper machen oder wie Du empfinden sollst, es ist Dein Körper!


Ach ja, oben aufgeführte Angaben zur Selbstbefriedigung und deren Folgen sind mittlerweile wisenschaftlich nachgewiesene Fakten, kommen wir nun noch mal zurück zur Sünde, ist es nicht eine Sünde und ein Verstoß gegen Gottes Gebote, zu lügen? - Soviel dazu!

Edit: Rechtschreibkorrekturen
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer214518  (56) Ist noch neu hier
  • #36
Da beginnt doch schon der Blödsinn, mit dem "aufsparen". - Was muß ich denn sparen? - Etwas, das nicht versiegt, brauche ich nicht aufsparen, sparen ergibt nur Sinn, wenn etwas versiegt, also weniger wird, um nicht irgendwann mit nichts dazustehen!
Mit dem „Aufsparen“ ist ja etwas Anderes gemeint. Es geht nicht darum, dass etwas „verbraucht“ wird, sondern darum, die „Jungfräulichkeit“ zu erhalten und zwar nicht nur im körperlichen Sinne, sondern auch im Erleben von Lust und Befriedigung. Eine junge Frau, die schon früh ihre Bedürfnisse und ihr Potenzial erkennt und damit „sich selbst“, kann später in einer Ehe „Erwartungen“ mitbringen. Ist sie aber gänzlich unerfahren, wird sie sozusagen erst ab der Hochzeitsnacht auf ihren Mann „geprägt“ und er idealerweise auf sie. Je weniger Vergleiche die Partner haben, desto weniger sollen sie in „Versuchung“ geraten. Diese Erzählung vom „Aufsparen“ hört sich hehr und tugendhaft an, ist aber eigentlich ein subtiles Mittel, um Treue zu fördern und Ehebruch zu verhindern. Der bzw. die Erste soll auch der bzw. die Einzige bleiben … So die Theorie.
Das hat wenig mit einem Gott zu tun - es sind gesellschaftliche Normen, deren Einhaltung durch Furcht und Begriffe wie „Sünde“ erzwungen werden soll. Mit fällt dazu das Lied „I really loved Harold“ von Melanie (Safka) ein. Das passt echt gut.
 
Mr. L*
Benutzer168169  Meistens hier zu finden
  • #37
Es geht nicht darum, dass etwas „verbraucht“ wird, sondern darum, die „Jungfräulichkeit“ zu erhalten und...
Das ist mir schon klar...
Das hat wenig mit einem Gott zu tun - es sind gesellschaftliche Normen, deren Einhaltung durch Furcht und Begriffe wie „Sünde“ erzwungen werden soll.
Genau darauf wollte ich hinaus!

Meine Antwort zielte bewußt darauf ab, die Sicht der TS auf eine pragmatische Sichtweise, anstatt einer, von außen wertende, moralisch in eine Ecke drängende (religiös oder gesellschaftlich bestimmte) Sichtweise zu lenken...

Es ist ihr Körper und nur sie hat das Recht zu bestimmen, was sie damit macht, niemand anders! - Es steht auch niemandem zu, sie dafür zu verurteilen, wenn das, was sie mit ihrem Körper macht, anderen nicht paßt, ist das deren Problem, nicht ihres!

Sie soll ihren Körper in Freiheit genießen können und sich nicht durch moralisch völlig veraltete Werte einsperren oder hemmen lassen!
 
DirtyOldMan
Benutzer210299  Öfter im Forum
  • #38
Mit dem „Aufsparen“ ist ja etwas Anderes gemeint. Es geht nicht darum, dass etwas „verbraucht“ wird, sondern darum, die „Jungfräulichkeit“ zu erhalten und zwar nicht nur im körperlichen Sinne, sondern auch im Erleben von Lust und Befriedigung. Eine junge Frau, die schon früh ihre Bedürfnisse und ihr Potenzial erkennt und damit „sich selbst“, kann später in einer Ehe „Erwartungen“ mitbringen. Ist sie aber gänzlich unerfahren, wird sie sozusagen erst ab der Hochzeitsnacht auf ihren Mann „geprägt“ und er idealerweise auf sie. Je weniger Vergleiche die Partner haben, desto weniger sollen sie in „Versuchung“ geraten. Diese Erzählung vom „Aufsparen“ hört sich hehr und tugendhaft an, ist aber eigentlich ein subtiles Mittel, um Treue zu fördern und Ehebruch zu verhindern. Der bzw. die Erste soll auch der bzw. die Einzige bleiben … So die Theorie.
Das hat wenig mit einem Gott zu tun - es sind gesellschaftliche Normen, deren Einhaltung durch Furcht und Begriffe wie „Sünde“ erzwungen werden soll. Mit fällt dazu das Lied „I really loved Harold“ von Melanie (Safka) ein. Das passt echt gut.

Ich habe mich schon immer gefragt, was für kranke Geister sich diesen ganzen Humbug nicht nur haben einfallen lassen, sondern dessen Verbreitung und Umsetzung auch bis in die Gegenwart prädigen.
Und eines scheint mir dabei gewiss: es waren vermutlich keine weiblichen..!

Und es ist ja beileibe nicht das einzige Thema der Kirchen (ganz gleich ob katholisch, protestantisch, freie Gemeinden etc.), das an der Natur und den Grundbedürfnissen der Menschen vorbei geht bzw. diese negieren.
Ganz perfide war und ist - scheinbar bis heute - das Arbeiten mit dem schlechten Gewissen und das ständig im Raum stehende Narrativ der ‚Schuld‘.
Wohin diese Selbstkasteiung führt kann man dann in (un)schöner Regelmäßigkeit in den Medien lesen.

Mich wundert in diesem Zusammenhang, dass es immer noch (christliche) Familien gibt, die an diesen völlig überholten, altertümlichen Weltbildern festhalten und diese für sich ind ihre Kinder propagieren - mit u.a. ungesunden Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung, wie dieser Beitrag zeigt.

Insofern glaube bzw. befürchte ich, dass du liebe TS A annaczech dich zukünftig auch noch mit anderen Themen des Lebens beschäftigen müssen wirst und diese für dich prüfen, bewerten, kritisch hinterfragen, whatever, inwieweit du die dir über Jahre eingeimpften ‚Regeln‘ für dich übernehmen willst.

Denn ich halte die (nicht nur christliche) religiöse Erziehung - je nach Ausprägung - schon fast für eine Art Gehirnwäsche und das perfide daran ist, dass die Kinder bereits ab einem sehr frühen indoktriniert werden, wenn sie selbst noch nicht befähigt sind die Dinge zu beurteilen.

Langer Rede A annaczech
entdecke deinen Körper, lerne ihn kennen & lieben, genieße deine Lust und die damit einhergehenden Gefühle und mache nach Möglichkeit deinen Kopf frei von irgendwelchen bad vibes oder gar Schuldgefühlen 😉

Amen!

PS: warum ich mich so echauffiere?
Ich bin bei diesem Thema nicht ganz unvorbelastet und daher etwas emotional:
meine erste große Liebe kam ebenfalls aus einem sehr christlich geprägten Elternhaus.
Ich war damals 19, sie 21 als wir uns auf einer christlichen Zeltmission (heute wohl gemeinhin als Kirchentag bekannt?) in Gießen begegnet sind.
Die sehr lange, schöne und romantische Kennenlernphase war auch von vielen christlichen Themen beeinflusst, erinnere ich mich.
Allerdings hatte sie sich da aufgrund ihrer Ausbildung und Job bereits von ihrem Elternhaus abgenabelt und glücklicherweise zu einem eher liberalen Umgang mit ihrem Glauben gefunden.
Ich hoffe, das dir das auch gelingt!

Bei Redebedarf gerne ‚backstage‘ per PN :winkwink:
 
A
Benutzer228665  (19) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #39
Ich habe mich schon immer gefragt, was für kranke Geister sich diesen ganzen Humbug nicht nur haben einfallen lassen, sondern dessen Verbreitung und Umsetzung auch bis in die Gegenwart prädigen.
Und eines scheint mir dabei gewiss: es waren vermutlich keine weiblichen..!

Und es ist ja beileibe nicht das einzige Thema der Kirchen (ganz gleich ob katholisch, protestantisch, freie Gemeinden etc.), das an der Natur und den Grundbedürfnissen der Menschen vorbei geht bzw. diese negieren.
Ganz perfide war und ist - scheinbar bis heute - das Arbeiten mit dem schlechten Gewissen und das ständig im Raum stehende Narrativ der ‚Schuld‘.
Wohin diese Selbstkasteiung führt kann man dann in (un)schöner Regelmäßigkeit in den Medien lesen.

Mich wundert in diesem Zusammenhang, dass es immer noch (christliche) Familien gibt, die an diesen völlig überholten, altertümlichen Weltbildern festhalten und diese für sich ind ihre Kinder propagieren - mit u.a. ungesunden Auswirkungen auf die persönliche Entwicklung, wie dieser Beitrag zeigt.

Insofern glaube bzw. befürchte ich, dass du liebe TS A annaczech dich zukünftig auch noch mit anderen Themen des Lebens beschäftigen müssen wirst und diese für dich prüfen, bewerten, kritisch hinterfragen, whatever, inwieweit du die dir über Jahre eingeimpften ‚Regeln‘ für dich übernehmen willst.

Denn ich halte die (nicht nur christliche) religiöse Erziehung - je nach Ausprägung - schon fast für eine Art Gehirnwäsche und das perfide daran ist, dass die Kinder bereits ab einem sehr frühen indoktriniert werden, wenn sie selbst noch nicht befähigt sind die Dinge zu beurteilen.

Langer Rede A annaczech
entdecke deinen Körper, lerne ihn kennen & lieben, genieße deine Lust und die damit einhergehenden Gefühle und mache nach Möglichkeit deinen Kopf frei von irgendwelchen bad vibes oder gar Schuldgefühlen 😉

Amen!

PS: warum ich mich so echauffiere?
Ich bin bei diesem Thema nicht ganz unvorbelastet und daher etwas emotional:
meine erste große Liebe kam ebenfalls aus einem sehr christlich geprägten Elternhaus.
Ich war damals 19, sie 21 als wir uns auf einer christlichen Zeltmission (heute wohl gemeinhin als Kirchentag bekannt?) in Gießen begegnet sind.
Die sehr lange, schöne und romantische Kennenlernphase war auch von vielen christlichen Themen beeinflusst, erinnere ich mich.
Allerdings hatte sie sich da aufgrund ihrer Ausbildung und Job bereits von ihrem Elternhaus abgenabelt und glücklicherweise zu einem eher liberalen Umgang mit ihrem Glauben gefunden.
Ich hoffe, das dir das auch gelingt!

Bei Redebedarf gerne ‚backstage‘ per PN :winkwink:
vielen lieben dank euch allen! :love:

wenn du magst können wir gerne noch per pn reden.
 
Es gibt 8 weitere Beiträge im Thema "Schlechte Gefühle nach der Selbstbefriedigung", die aktuell nicht angezeigt werden. Bitte logge Dich ein, um diese ebenfalls anzuzeigen.
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren