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Scheiße - hab ich Magersucht gekriegt?

Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #1
Letzten Februar habe ich bei 76 Kilo (Also 7 über BMI-Maximum) beschlossen, dass ich abnehmen will. 65 Kilo erschien mir damals als vernünftiges Ziel, ein Kilo pro Monat abnehmen und das dann ne Weile halten, und dann mal schauen, ob ich noch weiter runter will.

Im Zuge meiner Trennung letzten Sommer, wo mir alles zu viel wurde, setzte ich dieses Zielgewicht noch einmal herunter. Auf 56 Kilo, so viel hatte ich mit 16 gewogen, da war ich schon so groß wie heute. Immer noch ein Kilo pro Monat.

Letzten Dezember, als die Liebesaffäre mit meinem Schwarm so derbe anfing, schiefzugehen, habe ich noch schneller abgenommen, nicht mehr nur ein Kilo pro Monat. Letzte Woche war ich nur noch ein Kilo von meinem Zielgewicht entfernt. An dem Abend, an dem ich mitkriege, dass mein Schwarm tatsächlich mit einer anderen Frau zusammen kommt und wieder geht, bin ich mit einem Mann abgestürzt, eigentlich so aus "Meine Güte, ist die ganze verdammte Welt beschissen, dann schlafe ich eben mit ihm und er wird jeden Respekt vor mir verlieren, ich verdiene ja eh keinen. Eh alles blöd. Na gut, dann soll es wenigstens was ganz verrücktes und abgedrehtes sein. Lass uns an den See, schwimmen gehen, dann spüre ich den Ekel vor mir selbst nicht so. Dann ist wenigstens der See schön."

Aber es wird irgendwie total wunderschön, so ganz... was besonderes... Und ich fühlte mich ihm so unglaublich nahe, dabei habe ich schon gelernt, dass man bei Sex aus diesem Grund eigentlich immer nur Ekel vor sich fühlt. Diesmal war es anders. Warum war es mit ihm so schön? Ich hatte das Bedürfnis, ihm in die Augen zu schauen, ihm nahe zu sein, mich an ihn anzuschmiegen. Ich tat das alles und dachte doch: Morgen wirst du dich schämen und alles wird ganz furchtbar sein. Denk jetzt nicht dran. Frag nicht, was mit seiner Freundin ist, genieß wenigstens diese eine Nacht, wenn die Welt schon so grausam ist. Und dann mochte ich ihn gar nicht gehen lassen, weil es so schön gewesen war, in seine Augen zu schauen.

Am nächsten Morgen schreiben wir SMS hin und her, verabreden uns schon für eine besondere Gelegenheit, und dann dämmerte mir, was ich tat. Ich war drauf und dran, mich als Zweitfrau für schöne Stunden zu etablieren und ekelte mich wieder vor mir selbst. Ich schrieb ihn, er solle das lassen, wegen seiner Freundin, und deutete doch an, dass ich Sehnsucht nach ihm hatte, und wir fingen an, uns hin und her zu schreiben. In dem Moment kippte mein Essverhalten noch mehr, ich aß fast nichts mehr und nahm in der Woche über ein Kilo ab. Denn ich traute mich nicht, die Frage nach der Freundin anzusprechen, mit jeden Telefonat, jeder Mail, jedem in icq getipptem Wort wuchs meine Sehnsucht nach ihm, bis er mir Freitag erzählte, er habe die Nacht davor von mir geträumt. Als er mich dann fragte, ob ich mir später Kinder wünsche, was er mich schon Samstag auf der Fahrt zum See gefragt hatte - da konnte ich gar nichts mehr essen. Freitag abend bin ich ohnmächtig geworden, als ich von einem Stuhl aufstand, das passierte in meiner Wohnung. Warum sagt er solche Sachen zu mir, wenn er doch mit einer anderen zusammen ist? Wie grausam ist das?

Heute konnte ich wieder nichts essen. Ich telefonierte mit einer Freundin, wegen dem vergebenen Mann, und erwähnte beiläufig, sie solle mich später noch mal anrufen und mich daran erinnern, zu essen. Das war wohl ein unbewusster Hilferuf.

Sie rief vorhin an und schimpfte mit mir, befragte mich zu meinem Essverhalten, unterstellte mir eine Magersucht, die sie selbst mal gehabt und halbwegs überwunden hatte, befahl mir, zu essen und präzisierte dann, was genau ich essen solle. Da begann ich zu weinen und sagte, ich habe Angst vor dem Jojo-Effekt. Ich will nicht wieder so dick werden wie früher.

Sie hat mir jetzt sehr strikt gesagt, wie viel ich heute essen soll, und wie viel ich jeden Tag mindestens essen soll, und in zwei Wochen wollen wir schauen, wie es weiter geht und ob ich es geschafft habe. Morgens ein Schälchen Müsli mit Honig und Milch, keinem Leitungswasser, und Nüsse müssen auch rein. Mittags und Abends eine Scheibe Brot und Obst dazu, und auf die Scheibe Brot etwas drauf, Käse oder so am besten, und zwar richtiger Käse. Darunter auch noch Butter oder Margarine. Dazu jeden Tag mindestens ein Glas Milch oder ein Becher Joghurt. So viel! Widerlich ist das! Drei mal am Tag soll ich essen? Und jedes Mal so viel?

Ich versuchte noch, sie da runter zu handeln, und erschrak dann über meine eigenen Worte. Sie schimpfte, ich solle mein Glas Milch zu einer Mahlzeit dazu trinken, nicht als Ersatz dafür. Ich stimmte ihr zu, weil ich wirklich erschrocken war, was hier mit mir passiert ist. Normal ist das nicht mehr. Wir überlegten, wie ich es schaffe, das alles dann auch wirklich zu essen, denn ich erkannte, dass ich wirklcih zu einem normalen, gesunden Essverhalten zurückkommen will - denn ständige Kontrollanrufe von ihr bringen nichts, und sie meinte, wenn ich wirklich eine Essstörung habe, werde ich sie so oder so belügen.

Schließlich versprach ich es ihr bei meiner Ehre. Das ist ein Versprechen, was ich nie brechen würde - oder bisher noch nie gebrochen habe. Als sie dann aber sagte: Ach, und die nächsten zwei Wochen gar keine Situps!, da fing ich wieder an zu weinen. Gar keine? Ich meine, ich hätte ja akzeptieren können, wenn ich nur 10 oder 15 mehr als sonst mache, aber ich soll sogar auf die verzichten, die ich jeden Tag mache, obwohl ich jeden Tag so viel esse? Und die Liegestützen für die Oberarme? Und das Fahrradstrampeln in der Luft, morgens nach dem Aufstehen? Und das Joggen oder Inliner fahren?

Da weinte ich wirklich. Und auch das versprach ich ihr schließlich. Dieses Versprechen fiel mir sehr schwer. Denn ich muss es halten, bei meiner Ehre und allem.

Eben habe ich fast eine Stunde für einen Teller Nudeln gebraucht und dann voller Ekel ein Glas Milch hinterher. Ich habe dabei geweint, mir immer wieder gesagt: Du hast es versprochen! Du hast es versprochen! Du hast es versprochen! Einmal meine Freundin angerufen. Schließlich habe ich den Teller geschafft, und ich fühlte mich widerlich voll.

Sie hat mir noch was über Angst vor Kontrollverlust erzählt. Darüber, wenn im Leben alles außer Kontrolle läuft und man die Illusion braucht, den Körper beherrschen zu können, auch wenn man in Wahrheit längst von der Essstörung beherrscht wird und nur noch Opfer ist.

Ich will heute abend, bei einem Treffen der Clique, mit dem Mann sprechen, ob er mit seiner Freundin Schluss machen wird oder nicht, und ihm sagen, dass er sonst aufhören soll, mit mir zu flirten. Weil er mir damit wehtut. Aber ich habe sehr große Angst vor dem Treffen. Ich würde viel, viel lieber jetzt Situps und das ganze andere Programm machen, oder raus und durch den Regen joggen, oder mir den Finger in den Hals stecken, zum allerersten Mal in meinem Leben (ich war ja auch noch nie so widerlich vollgefressen wie heute).

Kinder, hütet euch vor Diäten, die umschlagen! Magersucht ist scheiße!
 
I
Benutzer43315  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
ach du meine güte...
darf ich fragen wie viel du jetzt wiegst und wie groß du bist?
dass deine freundin dir hilft find ich schonmal gut. versuche wirklich das zu essen was sie dir vorschlägt, erstrecht wenn sie mit einer magersucht schon erfahrung hatte.
wenn du nicht mehr essen kannst/willst, ruf sie an, hol dir mut und kraft von ihr, wenn deine schwindet.
und wenn du wirklich dein versprechen nicht brichst und die 2 wochen schaffst, brech dann nicht ab sondern mach genau so weiter.
notfalls hol dir noch andere verstärkung.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #3
Ich wiege jetzt gute 56 Kilo bei einer Größe von 1,65. Das ist noch ok.

Aber das ist das Ziel, was ich mir gesetzt hatte - und gestern abend habe ich beschlossen, dass 50 Kilo auch noch ok sind. Da hätten schon meine Alarmglocken läuten sollen. Vermutlich habe ich meine Freundin deshalb vorhin auch um Hilfe gebeten - denn dieses "Ruf mich noch mal an und erinnere mich daran, was zu essen", das war ja definitiv ein Hilferuf. Aber ich kann jetzt nicht hingehen und ihr alleine die Verantwortung für mein Leben aufbürden - die muss ich schon selbst tragen, glaube ich. Immerhin hat sie mir geholfen, klarer zu sehen.

Wahrscheinlich werde mir noch richtige Hilfe suchen müssen. Als ich ursprünglich mit Abnehmen angefangen habe, ging es mir darum, von meiner Esssucht wegzukommen (+15 Kilo in nur einem Jahr). Damals habe ich mir als Ziel gesetzt, ganz selbstverständlich so viel Hunger zu spüren, wie ich brauche, um genug Energie für die verbrauchte nachzuliefern.

Inzwischen ernähre ich mich gesünder, bin sportlicher und schöner geworden, dass ist alles gut. Da bin ich schon mal stolz, dass ich das erreicht habe. Aber das gesunde Essverhalten fehlt mir doch immer noch, wie ich hier erkennen musste, also habe ich mein Ziel noch nicht erreicht, fürchte ich...

Kennt jemand Adressen von Beratungsstellen dafür in der Gegend von Hannover?
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Erstmal Glückwunsch, dass du selber gemerkt hast, dass etwas nicht stimmt. Das solltest du jetzt auf jeden Fall als Anlass nehmen und daran weiter zu arbeiten. Niemals verschieben.

Adressen kenne ich jetzt leider nicht, aber ich würde erstmal zu deinem HA oder FA gehen. Je nach dem wem du mehr vertraust. Der hat garantiert Infomaterial und Ansprechpartner die dich unterstützen.

Die Idee deine Freundin ein zu beziehen finde ich auch gut, sie kann ein wenig Kontrolle ausführen und dich unterstützen. Das brauchst du jetzt auf jeden Fall.

Viel Glück.

Ps.: Ähm war der Kerl der, der im KH lag oder noch jemand anderes?
 
M
Benutzer78342  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #5
ojee, das klingt alles wirklich nicht schön.

mit adressen kann ich dir nicht helfen, aber sonst google doch einfach mal!
ich glaube, dass du eingesehen hast, dass du Hilfe brauchst, ist ein ganz wichtiger Schritt! Bleib am Ball und such dir Hilfe. Auch wenn du jetzt sicherlich noch keine echte Magersucht hast, könnte eine massive Esstörung draus werden, deswegen ist es wichtig, dass du weiterhin deine Probleme siehst.

Du könntest dir mal überlegen, was so in dir passiert, wenn du das Gefühl hast, dein Gewicht weiter reduzieren zu müssen, welche Gründe das in dem konkreten Moment hat und wie du mit diesen Gefühlen umgehen könntest ohne "nicht zu Essen". Vielleicht in dem du einem Hobby nachgehst, mit jemandem sprichst oder so.

Bleib am Ball und such dir Hilfe, es ist auf jeden Fall sehr gut, dass du dir bewusst bist, dass du Hilfe brauchst!:smile:
Viel Glück!
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #6
Erstm

Ps.: Ähm war der Kerl der, der im KH lag oder noch jemand anderes?

Der Kerl aus dem KH war der, wegen dem ich Samstag so unglücklich bin, dass ich abgestürzt war, und danach wurde die Essproblematik ja noch mal schlimmer. Und ich bin völlig verwirrt, seit ich dass Gefühl kriege, dass mein "Absturz" mich tatsächlich mag und Respekt vor mir als Person hat - so etwas kenne ihc gar nicht mehr...
 
Lolita20
Benutzer81488  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
gelöscht
 
M
Benutzer78342  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Natürlich ist das Gewicht noch völlig normal, das Essverhalten, das die TS im ersten Post beschrieben hat aber nicht.

Man kann ein Gewicht von 50 Kilo ja auch erreichen in dem man sich ausgewogen ernährt und ohne das man eine "größere" Menge wie im ersten Post beschrieben widerlich findet.
 
F
Benutzer10610  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich finde 50 Kilo bei der Größe auch total normal, dann wärst du sicherlich nicht untergewichtig
Gedacht hab ich das auch, ABER ihr Essverhalten ist absolut nicht normal!!!
Eine Schale Müsli mit Milch zum Frühstück, eine Scheibe Brot plus Obst jeweils mittags und abends reicht einfach nicht und ist nicht gesund, auch wenn sie NOCH kein Untergewicht hat! Und sie hat schon dabei ein schlechtes Gewissen, das zu essen, obwohl es so wenig ist!

Einen wirklichen Tipp kann ich leider nicht geben, außer natürlich professionelle Hilfe. Auf jeden Fall muss unbedingt das Essverhalten in positiver Weise kontrolliert werden, das heißt mehr und ausgewogen essen! Und nicht weiterhin weniger.
Gibt es denn noch Dinge, die Du (TS) gerne isst und bei denen Du Dein schlechtes Gewissen irgendwie ignorieren könntest?
 
tetris
Benutzer15499  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich finde 50 Kilo bei der Größe auch total normal, dann wärst du sicherlich nicht untergewichtig

Das ist aber nicht das Problem! Das Problem besteht darin, daß die Threadstarterin schon zweimal oder sogar öfter ihr gestecktes Zielgewicht nach unten korrigiert hat und schon ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn sie nach einer Stunde einen Teller Nudeln runtergewürgt hat!
Und das Verhalten ist sehr bedenklich und deutet in meinen Augen auf eine massive Störung des Eßverhaltens hin!
Die Threadstarterin sieht es ja genauso, deshalb auch ihr Hilferuf an die Freundin.

Deshalb wäre es besser, ihr Hilfestellung anzubieten, anstatt das Thema zu verharmlosen!

@Flame: Hast du mal in dem gepinnten Thread im Kummerkasten geschaut? Da sind Adressen angegeben, unter denen man bei den verschiedensten Probleme Hilfe bekommen kann. Vielleicht ist da eine Einrichtung in deiner Nähe dabei!
 
S
Benutzer81313  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Google mal nach OA- Overeaters Anonymous
 
M
Benutzer54961  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ohje :ratlos: Ich finde es bemerkenswert, dass du es geschafft hast, schlanker und sportlicher zu werden! Aber der Preis, den du dafür bezahlen muss... :kopfschue
Fühlst du dich mit deinem jetzigen Gewicht wohl oder denkst du immer noch, du wärst zu dick? Auf jeden Fall ist dein Essverhalten nicht normal und du musst es alleine (oder mit Hilfe eines Arztes) ändern! Hatte sowas selber vor 3 Jahren, damals habe ich 8 kg zugenommen und wollte wieder runter bis zu meinem Normalgewicht (53 kg). Als ich das gewohnte Gewicht erreicht habe, dachte ich, ich würde mich auch mit 50kg wohl fühlen, und am liebsten mit 47. Es ist so weit gekommen, dass es mir nach dem [normalen] Essen übel war, ich hatte die ganze Zeit schlechtes Gewissen und habe mit dem Gedanke gespielt, ich könnte mich doch nach dem Essen übergeben, dann nehme ich doch nicht zu! Gott sei Dank haben meine Eltern damals gemerkt, dass meine Diät zu weit gegangen ist, sie hatten mit mir damals ernst gesprochen und mich jeden Tag zum essen gezwungen. Und seitdem ging es mir jede Woche besser, und nach einem Monat oder so konnte ich schon normal essen. Zur Info: als ich mit der Diät aufgehört habe, war ich 49 kilo schwer, und nachdem ich angefangen habe vernünftig und gesund zu essen, war ich wieder bei 53 kg und habe nicht mehr zugenommen (bis ich mit Nuvaring angefangen habe, aber das ist was anderes) <-- soviel zum Jojo.
Auf jeden Fall wenn du in den nächsten Wochen nicht schaffst sich selber zum Essen zu zwingen und am Essen mehr oder weniger Spaß zu haben (vielleicht irgendwas, was du sehr gerne isst? auch wenn es Obst/Gemüse ist), solltest du dein Problem deinem Hausarzt/Frauenarzt schildern, denn Magersucht ist eine Krankheit. Jetzt ist es noch nicht zu spät, dein Essverhalten zu ändern. Okay, mit 40kg Gewicht ist es auch nicht zu spät, aber da wird es wirklich schwierig (und noch schwieriger wirde es, wieder zum normalen Gewicht zu kommen).
Wünsche dir viel Kraft, um Magersucht zu bekämpfen, und großen und gutten Appetit! :zwinker:
 
H
Benutzer Gast
  • #13
Ich finde 50 Kilo bei der Größe auch total normal, dann wärst du sicherlich nicht untergewichtig

ABer fast. Bei der Göße müsste sie glaub ich mit 54/ 53 kg einen BMI von 19 haben. und darunter fängt untergewicht an. Ich bin 164 groß und habe mal 51 gewogen. Weniger wäre zumindest bei meiner statur schon zu wenig geworden.
Ich rate dir dringend zu einem Artzt zu gehen. Deine Freundin alleine wird dir da nicht helfen können.
 
sternschnuppe83
Benutzer54518  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Ich finde es toll, dass du erkannt hast, dass du etwas tun musst. Und dass du Essen "eklig" findest bzw. dir drei Mahlzeiten zu viel sind, ist ein deutliches Alarmzeichen. Lass dir von deiner Freundin helfen (super, dass sie dich unterstützt) und notfalls auch von einem Therapeuten.

Ich drück dir die Daumen. :knuddel:
 
J
Benutzer80839  Benutzer gesperrt
  • #15
Ich denke nicht, dass du schon magersüchtig bist, aber auf dem direkten Weg dahin. Du solltest versuchen langsam wieder auf ein normales Maß der Ernährung zu kommen, nicht gleich wieder versuchen loszufressen, sondern langsam. Solltest du merken, dass es nicht geht, auf jedenfall zum Arzt gehen. 50kg bei 165 Größe sind schon Untergewichtig, 56kg finde ich genau richtig, das ist ein BMI von 21, also absolut normal, eventuell bei einigen Menschen auch schon zu wenig. Kommt halt auch drauf an wieviel Anteil Muskeln und wieviel Fett aufs Gewicht entfällt.
 
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N
Benutzer17669  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Morgens ein Schälchen Müsli mit Honig und Milch, keinem Leitungswasser, und Nüsse müssen auch rein. Mittags und Abends eine Scheibe Brot und Obst dazu, und auf die Scheibe Brot etwas drauf, Käse oder so am besten, und zwar richtiger Käse. Darunter auch noch Butter oder Margarine. Dazu jeden Tag mindestens ein Glas Milch oder ein Becher Joghurt. So viel! Widerlich ist das! Drei mal am Tag soll ich essen? Und jedes Mal so viel?

:eek: :eek: :eek:

Also wenn du das wirklich zu VIEL findest, stehst du nicht nur am Anfang einer Magersucht, sondern bist schon mitten drin! Ganz ehrlich: Ich würde wahrscheinlich in kürzester Zeit verhungern...
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #17
:eek: :eek: :eek:

Also wenn du das wirklich zu VIEL findest, stehst du nicht nur am Anfang einer Magersucht, sondern bist schon mitten drin! Ganz ehrlich: Ich würde wahrscheinlich in kürzester Zeit verhungern...

Seh ich auch so. Ich würd da auch nach wenigen Tagen in mich zusammenkippen.
Tatsache ist aber, dass sie das als zu viel empfindet und sich danach widerlich vollgefressen fühlt. Also völlig verzerrtes Spiegelbild, die eine Endlosspirale verursacht: Jedes erreichte Wunschgwicht wird dann nochmal weiter nach unten herabgesetzt, bis man an den Punkt ankommt, dass man gar nix mehr isst, aber sich immer noch zu dick findet!

Off-Topic:
Hatte vor langer Zeit mal nen Bericht im Fersehen gesehen, wo gezeigt wurde, wie weit das gehen kann. Der Körper ist dann irgendwann gar nicht mehr fähig, Nahrung aufzunehmen. Die Bilder von den Frauen (die übrigens trotz Einlieferung ins Krankenhaus gestorben sind), wie sie im Endstadium ausgesehen hatten, gehen mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf:eek:


Die TS mag ja eine hilfsbereite Freundin haben, aber so wie es aussieht, reicht das nicht, hier ist professionelle Hilfe nötig.
 
L
Benutzer74554  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Hey hey,

schön dass du selbst gemerkt hast dass etwas nicht stimmt. Da hast du schon mal den ersten Schritt gemacht. Find ich echt toll.

Dein Gewicht liegt im Normalbereich... Bei 50 kilo wärst du laut einem BMI von 18,4 untergewichtig, also bitte nimm nicht mehr weiter ab. Bei deinem jetzigen Gewicht musst du auch nicht so viel angst haben wieder zuzunehmen. Es ist nämlich viel schwerer 50 kg zu halten als 56 kg.

Mit deinem Gewicht hast du sicher eine super Figur.

Ist zwar toll dass deine Freundin dir hilft, aber bitte geh trotzdem zum Hausarzt deines Vertrauens.

Ich wünsch dir noch viel Glück.

lg Lily
 
G
Benutzer7848  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
ich schliesse mich den anderen an und finde es bemerkenswert, dass du das selbst erkannt hast!!

klar, das gewicht zu der grösse passt super..4 kg mehr oder weniger auch kein problem...aber dein verhalten ist definitiv falsch!!!

ich hatte magersucht und das 4 jahre..ich hatte 36kg auf deiner grösse...jetzt bin ich bei 59kg (pklus/minus 2kg)...und bin stolz auf jedes einzelne pfündchen mehr...

ich habe angefangen wie du...mal da weniger, mal hier..und überhaupt..hab verboten süsses zu essen, hab mir irgendwann verboten müsli und brot zu essen..warme mahlzeiten sowieso..schlussendlich kam ich auf 2 äpfel/tag..ich hab panik gehabt, wenn ein familienessen anstand!!! hab nie hunger gehabt...cih wollte keine medikamente nehmen,we ilda ja auch kalorien drinnen sein könnten?!

du bist schon mittendrinnen! und es ist sau schwer raus zu kommen....wie ich soviel gewogen hab wie du, hab ich immer g4sagt, dass ich nichr krank bin...aber dann geht alles so schnell und du bist nur noch haut und knochen...

passa uf dich auf..lass dir von deinen mitmenschen helfen...

ich habs auch nur so geschafft...wegen dem wunsch irgewndwann mal kinder zu bekommen UND wegen meiner familie, die mich unterstützt haben, wo es nur ging!!
 
Falliga
Benutzer52152  Meistens hier zu finden
  • #20
Ich finde es natürlich auch gut, dass du es erkannt hast, dass du ein problem hast, aber arbeite wirklich daran. Noch ist es bei dir nicht zu spät.
Ich hab zwei Freundinnen miterlebt, wie sie in die Magersucht abgestürzt sind. EIn Mädchen davon ist grad ein aktueller Fall, sie hat das jetzt auch eingesehen und fängt wieder an zu essen. Aber dadurch, dass sie so lange nicht viel bzw gar nichts gegessen hat, leidet sie unter richtig starken Magenkrämpfen, weil sie einfach nicht mehr dran gewöhnt ist. Also versuche das bei dir so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen, bevor du gesundheitliche Schäden davon trägst! Schau dir am besten auch noch Fotos an, von heute und von der Zeit, wo du 75 kg gewogen hast. Da wirst du dann sofort den Unterschied sehen und dir sagen, dass 56 kg doch wirklich reichen müssen.
Ich selber wieg 53 kg bei 167 und wenn ich nur einen Kilo weniger wiegen würde, wäre ich offiziell im Untergewicht. Bei mir iset aber leider so veranlagt und ich wünschte manchmal, es wären wie bei dir 56 Kilo.
Ich rate dir also, dass du zu einem Facharzt gehst. Da du slebst gemerkt hast, dass du an einer Esstörung leidest, wird er dir sicher helfen können. Mit der Hilfe von deiner Freundin wird das sicher dann auch noch unterstützt! Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und Erfolg!:smile:
 
M
Benutzer22419  Sehr bekannt hier
  • #21
Ein BMI unter 17,5 ist einDiagnosekriterium für Magersucht. Es ist aber nicht das entscheidende. Daher ist es für die Frage, ob du an einer Essstörung leidest, ziemlich unerheblich, ob du 60, 56, 49 oder 39 Kilo wiegst.
Das Problem ist die gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers und das kranke Essverhalten. Wie schwer du dabei bist, ist zwar wichtig für die Prognose der ganzen Geschichte und für die körperlichen Folgeerkrankungen, aber darum geht es erstmal noch nicht.

Dass du dein Problem erkannt hast und gewillt bist, was dagegen zu unternehmen ist gut, aber ich bezweifle, dass du da alleine wieder rauskommst. Ob du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen möchtest, musst du selbst entscheiden. Als erste Anlaufstelle eignen sich Haus- oder Frauenarzt oder du wendest dich direkt an eine Beratungsstelle für Essstörungen.
Selbsthilfegruppen sehe ich hier kritisch, oft fördert der direkte Austausch mich anderen Betroffenen mehr das Konkurrenzdenken untereinander als dass er bei der Überwindung der Krankheit hilft.

Wenn du es ohne professionelle Unterstützung erstmal alleine versuchen willst, wäre es vielleicht gut, zumindest ein paar Freunde oder Familienmitglieder einzuweihen.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #22
Ich bin ja doch ein starker Mensch, der sich Ziele setzt und auch erreicht - ich war heute in einer Beratungsstelle für Mädchen und Frauen mit Essstörungen. Ich habe mich tatsächlich getraut.

Ich habe dort die Adresse von einer Ernährungsberaterin bekommen, die über die Krankenkasse abrechnen kann, und sie haben mir Mut zu einer Psychotherapie gemacht. Die Frau hat mir auch angeboten, dass ich noch ein paar Mal zu Gesprächen kommen kann, während ich auf einen Gesprächsplatz warte. Denn ich will jetzt doch endlich mal rausfinden, was mich von früher her noch so sehr belastet, dass ich immer wieder psychisch so abrutsche, wenn ich in der Gegenwart irgendwelchen Stress habe.

Danke euch allen für eure lieben Worte. Es wird eine sehr harte Zeit für mich werden, aber ich bin eine Kämpferin. Ich werde es hinbekommen. Irgendwie.

Meine Freunde unterstützen mich alle moralisch dabei, laden mich beiläufig zum gemeinsamen Kochen ein, fragen, wie es mir geht und zeigen mir, dass sie mich immer noch lieb haben und sich wünschen, dass es mir besser geht und ich mein Problem in den Griff kriege. Das macht mich sehr glücklich und ich bin ganz stolz auf mich, dass ich es ihnen erzählt habe, anstatt weiterhin nach außen die Starke zu spielen. Das ist mir sehr schwer gefallen, aber ihre liebe Reaktion zeigt mir, dass es richtig war. Ich bin auch sehr froh, dass sie aufmerksam genug waren, mich auf die Füße zu treten.

Die letzten Tage habe ich es geschafft, mich an die Essvorgaben meiner Freundin zu halten. Heute muss ich noch die dritte Mahlzeit essen, das schiebe ich immer gerne ganz nach hinten, aber ich denke, dass ich es vor dem Schlafengehen noch schaffen werde. Ich hoffe es jedenfalls. Und wenn ich es dann geschafft habe und ins Bett gehe - dann ist schon wieder Mittwoch und ich muss schon wieder essen und schon wieder drei Mahlzeiten... Das ist alles sehr anstrengend. Jeden Tag ein neuer Kampf. Jedes Mal beim Essen wieder der Ekel und die Angst vor dem Jojo-Effekt, die Angst davor, dass ich wieder anfangen könnte, unkontrolliert Zeugs in mich reinzuschaufeln. Immer, wenn ich zwischendurch mal Hunger verspüre, dann sehe ich wieder diese Bilder von den riesigen Mengen an ungesundem Junkfood, die ich früher bei Frust in mich reingestopft habe, und ich ekele mich so, dass der Hunger sofort verfliegt. Ich glaube, ich habe tatsächlich noch einen schweren Weg vor mir. Ich muss jeden Tag aufs Neue kämpfen.

Es ist anstrengend.
 
S
Benutzer48753  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Hey,

ich finde es echt klasse, dass du dein Problem erkannt hast. Das mit der Beratungsstelle war auf jeden Fall schon einmal ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Mir ging es schon mal ähnlich wie dir. Zum Glück habe ich da noch Zuhause gewohnt und meine Mutter hat es ziemich schnell mitbekommen.

Du kannst es schaffen! Und nimm auf jeden Fall Hilfe in Anspruch.
Es wird ein sehr schwieriger Weg, aber du bist schon auf dem richtigen Weg!

Ich wünsche dir viel Kraft!
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #24
Kleine Szene zum Schmunzeln

Vielleicht noch mal eine kleine Szene zum Schmunzeln, für alle, die selbst betroffen sind oder mal waren...

War heute bei einer Freundin zum Frühstück. Da ich beschlossen hatte, dass ich wieder lernen will, essen als etwas schönes zu erleben, habe ich also darauf geachtet, dass ich beim Quatschen mein Brötchen weiter esse und wir zusammen lachen und lästern. Mir fiel auf, dass ich irgendwo in meiner Seele wohl angefangen hatte, Essen mit Liebe zu verbinden.

Als ich in meiner unglücklichen Beziehung zu viel gegessen habe, war das auch, um mich darüber weg zu trösten, dass ich nicht genug Liebe bekam. Als ich letzten Sommer mein Zielgewicht nach unten verlagerte, und jedes Mal, wenn ich mit einem Mann eine Enttäuschung erlebte, mein Essverhalten noch strenger rationierte - da habe ich doch im Grunde nur gesagt: Ich kann auch ohne Liebe auskommen. Ich brauche das gar nicht mehr.

Aber das war gelogen. Ich brauche Liebe in meinem Leben. Und ich brauche Nahrung. Ich brauche beides. Aber es sind zwei verschiedene Sachen, die ich da brauche. Und wo ich das merke, da frage ich gleich noch meine Freundin, ob sie mich einfach mal eine Weile in den Arm nehmen kann, weil ich grad so groggy auch wegen nem Typen wieder bin. Und dann saßen wir da zwei Songs lang, ich hab mich einfach angekuschelt und ein bisschen gezittert und sie hat mir über den Rücken gestreichelt. War das schön! Da hatte ich einmal Liebe und einmal Essen in netter Gesellschaft - gleich zwei gute Dinge an einem Morgen. Aber zwei verschiedene Dinge, und das ist sehr wichtig!

Ja, und dann war ich richtig stolz auf diese tolle neue Erkenntnis. Fahre zum Bahnhof, merke, ich habe schon wieder Hunger nach dem Frühstück. Ich sage mir: Gut, so lange du wahrnehmen kannst, wann du Liebe willst und wann du Essen willst, so lange bist du auf dem richtigen Weg. Was willst du jetzt? Ich horche in mich rein und merke: Ich will beides.

Da lache ich und gehe festen Schrittes auf den Pizza-Stand zu, um mir da ein Stück zu holen. Dann hätte ich nämlich gleich die zweite Mahlzeit für den Tag intus. Ja, zufrieden grinsend marschiere ich an dem Pizza-Stand vorbei und hinein in den nächsten Buchladen. An der Kasse komme ich wieder zu mir, wo ich gerade GEld für ein Buch ausgebe, dass ich gar nicht will, und ich beschließe, einfach mal über mich selbst zu schmunzeln. Irgendwie ist es auch zum Lachen, wenn man nicht weinen will.

Die Pizza habe ich mir danach trotzdem noch geholt. Und sogar gegessen, statt sie wegen dem vielen Fett und der Kalorien wegzuschmeißen. Und jetzt fühle ich mich wieder widerlich voll.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • Themenstarter
  • #25
Kleines Update:

Morgen ist mein 4. Termin in der Beratungsstelle. Ich habe es geschafft, jeden Tag halbwegs genug zu essen. Ich schaue nicht länger in den Spiegel - die fette Frau darin kotzt mich an, sie wird jeden Tag fetter, weil sie so viel isst. Widerlich ist das.

Samstag, auf einer Kostümparty, habe ich mich dann extrem figurbetont und sexy angezogen, so die Sachen, die man nur mit halbwegs guter Figur tragen kann. Ich bekam viele positive Pfiffe. Ich hatte den Abend einfach mal so getan, als hätte ich tatsächlich eine gute Figur, und die anderen haben es mir geglaubt - aber hinter dem halbwegs muskulösen Bauch und den Beinen, die immerhin schlank genug sind, dass die Cellulitis verschwunden ist - hinter dieser Fassade bin ich immer noch ekelhaft dick. Das sehen die anderen nicht, aber wenn ich in den Spiegel schaue, sehe ich es noch.

Und ich schaue mir selbst zu, was für kranke Gedanken durch meinen Kopf gehen. Das, was ich da eben geschrieben habe, klingt wirklich schizo. Ich möchte mir diese kranken Gedanken am liebsten aus dem Kopf prügeln.

Letzte Woche habe ich auf Anraten meiner Therapeutin jeden Tag eine halbe Stunde Sandsack verhauen gemacht. Da habe ich wieder angefangen, so etwas wie Hunger zu spüren. Um das zu rechtfertigen, habe ich dann angefangen, bei offenem Fenster eine halbe Stunde Fitnessprogramm in Unterwäsche zu machen, um mich abzuhärten - irgendwie muss ich ja meinem Körper zeigen, dass ich ihn kontrolliere und nicht umgekehrt.

Heute habe ich das mal gelassen, weil ich so müde war - und prompt musste ich mich wieder zum Essen zwingen. Habe mir sogar schon überlegt, dass ich mir morgen als Belohnung für die drei Tage entspanntes Essen von Mittwoch bis Freitag und das kleine Brötchen, dass ich gestern nacht um 3 auf der Party gegessen habe - dass ich mir als Belohnung dafür morgen einen Tag Fasten gönnen kann. Nichts essen und dafür inliner fahren.

Es ist so garstig. Gute Tage, wo ich denke, ich bin auf dem Weg der Besserung - und dann wieder diese Rückschläge. Und die guten Tage werden dadurch ruiniert, dass ich weiß, es ist nur eine Gnadenfrist - bei der kleinsten emotionalen Erschütterung fange ich wieder mit der Fasterei an und muss höllisch aufpassen...
 
ToreadorDaniel
Benutzer5191  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #26
Das freut mich, dass es bei dir Bergauf geht, auch wenn du nicht das Gefühl hast aufgrund der "Rückschläge", aber ich würde das nicht unbedingt als Rückschlag sehen, da du selber merkst, dass es nicht richtig ist, so zu denken. Wenn du dich auch dazu zwingen musst. Das ist aber der richtige Weg daraus zu kommen. Imm übrigen finde ich es auch ganz toll, dass du den Weg zum Therapeuten gefunden hast und das zeigt wirklich deine wahre Stärke.

Mach weiter so. Bin stolz auf dich!! :smile:
 
B
Benutzer65532  Meistens hier zu finden
  • #27
Hey Flame,

nachdem was ich bisher so alles von dir gelesen habe, musst du eine solche Ausstrahlung haben, dass deine Figur fast schon nebensächlich ist. Sei stolz auf deine Fortschritte. Das darfst du ruhig sein :jaa:

Es ist sicher kein leichter Weg, den du eingeschlagen hast. Klar, dass es da auch Rückschläge gibt. Momente, in denen du dich richtig schlecht fühlst. Du darfst schwach sein und straucheln und Rückschläge haben. Das ist normal. Trotzdem bist du stark, denn du kapitulierst nicht. Du gehst weiter in die richtige Richtung. Und das ist, was wichtig ist.

Nochwas: Wenn dein Körper "Hunger" meldet, und du isst etwas, kontrolliert dein Körper dich trotzdem nicht. Du bist es, die entscheidet, was dein Körper zu essen bekommt und wann.
Dann kann er noch soviel quengeln, der is von deinem Willen abhängig. Wenn du deinen Körper ein bißchen ärgern willst, damit er nicht denkt er könne machen, was er will, kannst du ihn ja ein bißchen zappeln lassen, bevor du deinem Magen was zu futtern gibst :zwinker:
Ich wünsche dir die Kraft dich mit deinem Körper versöhnen und Freundschaft schließen zu können. Du brauchst schließlich ihn und er braucht dich. Das beruht also auf Gegenseitigkeit. Körper und Geist gehören eben zusammen.

Zum Thema Spiegelbild, fällt mir eine Geschichte ein.
Ein kleiner Hund lief aus Neugier in eine Höhle und gelangte in den Saal der Spiegel. Rings um ihn herum, wimmelte es auf einmal nur so von Hunden, die ihm aus den Spiegeln entgegen blickten. Er erschrak fürchterlich, fletschte die Zähne und knurrte. Alle Hunde ringsherum, taten es ihm gleich und fletschten ebenfalls die Zähne. Der kleine Hund flüchtete, davon überzeugt, dass die Welt nur aus zähnefletschenden Hunden besteht. Kurz darauf betrat ein anderer Hund den Saal der Spiegel. Er fand sich in einer ähnlichen Situation wieder. Ringsherum auf einmal Hunde. Doch er freute sich und wedelte fröhlich mit dem Schwanz. Die Hunde in dem Spiegel taten es ihm gleich. Dieser Hund ging glücklich und zufrieden aus der Höhle, davon überzeugt, dass die Welt voller freundlicher Hunde ist.


Diese Geschichte zeigt vieles. Vor allem, dass du mit deiner inneren Einstellung sehr viel beeinflussen kannst. Das weißt du zwar schon, wendest dieses Wissen auch schon oft an, aber manchmal hilft es auch sich ein bestimmtes Bild oder eine Geschichte vor Augen zu führen, um die Umsetzung zu erleichtern.
Schau doch mal deinem Spiegelbild in die Augen, lächle und schneide Grimassen. Du hast doch mal ein sehr schönes Gedicht über dein Spiegelbild geschrieben. Lies dir das doch noch mal selbst durch.
Ich denke du bist auf einem guten Weg. Du bist so stark, dass dich die schwachen Momente nicht umhauen können. Du schaffst das. Ich glaube an dich :knuddel:

Lg batida

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