• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Gefühlschaos Sagt mal, wie definiert ihr Liebe?

Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • #1
Hallo zusammen!

Ich liebe. Ganz viele Menschen. Bleibt nicht aus bei bei acht erwachsenen Geschwistern und ihren Kindern. Ich liebe auch meine Mutter. Auch wenn sie ganz viel falsch gemacht hat für mein Leben. Meinem Vater kann ich mit Müh und Not noch Verständnis entgegen bringen. Ich denke, ich weiß warum er so ist, aber eigentlich warten wir seit dreissig Jahren nur noch das er endlich tot umfällt. (und die Ratte ist fitt wie ein Turnschuh, der wird uns noch alle überleben.)

Ich liebe aber eben auch meine Freunde. Gibt da eigentlich nur drei. (Vier, wenn man einen meiner Brüder dazu zählt. Der hat nen Sonderstatus, weil er eigentlich in erster Linie mein Freund ist und erst danach mein Bruder.)

Und hier fängt das Problem eigentlich an. Ich liebe meine Freunde sehr viel mehr als meine Familie.
Nur was zur Hölle ist denn Liebe?

Oder so herum:
Ich bin durch puren Zufall (das Zeitfenster war vier Minuten groß) auf einem SRC-Trackmania-Server einer Frau begegnet. Das es eine Frau ist, hab ich erst drei Tage später erfahren. Wir konnten halt gut miteinander. Ich kannte alle Strecken (ich such die ja auch aus für den SRC) und musste nix mehr beweisen, sie (also es) gab sich redlich Mühe. Am Abend des dritten Tages erfuhr ich halt, das sie weiblich ist, am Anfang des vierten Tages, schickte sie mir ein Foto und brachte mir Skype bei. Wobei ich keine Kamera besaß.

Drei Stunden später kam ihr (wie sie immer wieder betonte) Verlobter und nahm den Router mit. Das sah und hörte sich nicht gut an, bis ich halt ausgestöpselt wurde.... dreißig Minuten später rief ich an und fand die Frau heulend und flennend auf dem Boden vor mit Schnappatmung.
"Ach scheiße, schon wieder!" Ich kenne so etwas. Dauert zwischen vier Stunden, manchmal ein paar Tage. Da mag jeder so seine Taktik haben, bei mir ist Bootcamp angesagt.
Wie es mir ein alter Schläger beigebracht hat in meiner Kindheit, nachdem ich mal wieder verprügelt worden bin.
"Sie können dir weh tun, du musst dich schützen, aber wenn sie weg sind, stehs du wieder auf und atmest tief durch. Nichts kann dich brechen, wenn du wieder aufstehst!"

Nach dreißig Minuten stand die Kleine wieder :what:, entschuldigte sich kurz, weil sie mit ihrem Hund raus musste und danach rief sie mich an und fing an zu erzählen. 10 Stunden lang. Dann musste ich mich ausklinken weil einfach müde.

In den nächsten 21 Tagen habe ich noch sehr viel mehr erfahren. In einer Woche kamen wir auf knapp 100 Stunden Kontakt. Ich konnte sie sehen, sie konnte immer nur meine Stimme hören, weil eben keine Kamera.
Mit meiner Hilfe kam sie sehr schnell zu einem neuen Router (sie wohnt knapp 300 Kilometer weg von mir) und auch ihre neue Wohnung konnte durch meine Hilfe einen Monat früher klar gemacht werden.
Aber dann war da keiner, der den Umzug hätte machen können. Das Geld vom Amt war nicht da. Meine beste Freundin und Mitbewohnerin hat dann in den (mehr oder weniger verzweifelten) Planungen von hinten - sie sitzt im Regelfall auf meinem Bett, welches in meinem Rücken steht, da man in meinem Zimmer rauchen darf, in ihrem nicht - "is ja gut, ich leih dir 1500 Euro Kaution für den Transporter!", gesagt.

Das hab ich dann gemacht. War chaotisch. Muss ich hier abkürzen. Zwei Nächte mussten wir im Wald verbringen, weil wir schlicht geflohen sind vor ihrem Ex und seinen Eltern. (Beides ehemalige Kriminalbeamte)

Acht Tage lang Einzug. Das Geld, für eine Ersteinrichtung war da. Einer hat uns übers Ohr gehauen, die restlichen waren fit. Jede Nacht neben ihr schlafen. Ohne Ambitionen. Wir waren einfach platt.

Verliebt war ich vorher schon. Irgendwann in diesen Tagen ist das für mich anscheinend ernster geworden. Einfach weil die Frau toll ist. So einer bin ich noch nie begegnet. Zudem mag sie eher keine Menschen. Viel mehr Tiere.

----- auch hier muss ich massiv kürzen ----

Nach etwas über drei Monaten ist mir klar geworden, das ich sie "vielleicht" bekommen könnte, wenn ich mich anstrenge, für ihr Lebensziel jedoch der völlig Falsche bin. Mit mir ließe sich das nicht erreichen. (und auch wenn das hier so nüchtern klingt... ich habe über eine Woche lang geflennt und geheult, gekotzt und teils Krämpfe gehabt, weil diese Erkenntnis zur Hölle weh tat.)

Ich bin mir jedoch auch bewusst geworden, warum ich ihr helfen musste. Also ja, sie ist ne Zaubermaus, aber was die Frau nicht kennt ist, einen Freund zu haben. Also eben einen Echten. Der auf ihrer Seite steht. Egal was sie tut und macht.
Die Kleine hatte Ghetto und hat sich mit 13 einem schwachen 31jährigen aufgedrängt. (So schwach war der gar nicht, das hat sie aber erst später rausgefunden. Der hat über WoW nach jungem Gemüse gesucht)

Und soviel habe ich über die Monate gar nicht gemacht. Gegenwind zu ihrer Beziehung hat es immer gegeben. Das hört die Frau nicht. (Musste mir erst einmal klar werden)
Der Unterschied war halt, er benimmt sich scheiße und ich war immer da. (Corona macht es möglich)
Er hat, seit dem sie in ihrer eigenen Wohnung ist (vorher war es seine) bereits dreimal die Freundschaft gekündigt und zweimal jedwede Beziehung aufgelöst. Teilweise versuchte er sie schlicht zu erpressen, was in ihrer Wohnung zu geschehen hat.

Und immer war ich da und immer hat sie mir in die Kamera geflennt.
Anfang Oktober hat sie ihn dann angerufen. :eek::eek: - Aus einem völlig schwachsinnigen Grund heraus.
Daraufhin bin ich suchen gegangen. Erst bei meinem Therapeuten, dann in der Abteilung, dann in einer Klinik, hab Leute angerufen, war auf vielen Irrwegen und bin dann über Narzissmus gestolpert. Den Begriff hatte ich bis dato noch nie gehört oder mit irgendwas in Zusammenhang gebracht.
Inzwischen hab ich über 150 Stunden über das Thema gelesen. Viel Dreck gefunden, weil es eine Mode-Diagnose ist. Ich konnte aber dadurch drei schwere Kapitel in meinem Leben auch endlich abschließen. Und auch irgendwie meinen Frieden mit meinem Vater finden.

Was ihn angeht? Mit meinem neuen Wissen? - Er hat nur zwei mögliche Handlungsstränge. Sie will nicht loslassen, aber in den letzten 10 Fällen, die sie ihm begegnet ist, hatte ich immer Recht. Er bricht aus seinem Verhaltensschema nicht aus. Es gibt nur normal oder genervt.

Sie wird schlauer. Sie trennt sich auch immer mehr emotional von ihm. Ich bin sehr stolz auf sie und tot traurig.
Ich liebe diese Frau. Anstatt das ich mich ranwerfe, gehe ich mit ihr Kontaktanzeigen durch, damit sie beim nächsten nicht so aufs Maul fällt mit nem Typen.
Vor drei Tagen hat sie mir erzählt, das ich ihr aller bester Freund bin und sie noch niemals so einen Menschen wie mich erlebt hat.

Das macht mich unfassbar stolz und ich bin furchtbar einsam.

Ich sehne mich so sehr nach dieser Frau..

Scheiße, was bedeutet Liebe?
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Was genau möchtest du mit dem thread?

wirklich unsere jeweilige Definition von Liebe? Oder Rat zu deiner aktuellen Situation?
 
Colonel Ridge
Benutzer181219  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #3
Es wäre hilfreich, nicht mehrere verschiedene Aspekte in einem Thread zu besprechen sondern eines raussuchen, das dann abhandeln, und danach das nächste. Dann ist es übersichtlich.
 
Tahini
Benutzer133456  (52) Beiträge füllen Bücher
  • #4
Fuer mich ist Liebe, eine Person zu akzeptieren, wie sie ist - und zwar nicht grummelnd, sondern mit einem gewissen Enthusiasmus.
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Liebe ist für mich jedenfalls keine Einbahnstraße. :confused:
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #6
Was genau möchtest du mit dem thread?

Ich habe keine Ahnung. Ich musste irgendwo damit hin, was gerade in meinem Kopf passiert.

Meinungen und Ansichten sind willkommen. Deswegen öffentlich. Ich bin gut, ich weiß sogar, das ich ziemlich gut bin, aber ich verfahre mich regelmäßig in meinen Selbstreflexionen, weil ich eben mittendrin stehe.
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #7
Offenbar bist du grad Nebendarsteller in einem großen Drama geworden. Du lässt dich da reinziehen, weil du dich verguckt hast und machst den ganzen toxischen Bullshit mit.

Offenbar braucht sie Hilfe. Professionelle Hilfe. Dass sie sich von ihm abhängig macht, ist mMn an ein Problem geknüpft, dass sie sowieso hat.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit jedem anderen sowieso ins Leere laufen wird, wenn sie kein Drama mehr hat.

Warum du das Drama brauchst und dich wiederum davon abhängig machst, weißt du als selbstreflektierter Mensch vielleicht am besten. Vielleicht auch dein Therapeut.

Eine große Zukunft sehe ich aus dem was du schreibst jedenfalls nicht. Du scheinst als "Komplize" grad ganz nett zu sein. Gut für Geld und andere Ressourcen. Aber auf Dauer wird sie sich wohl wieder in eine Richtung orientieren, die sie gewohnt ist. Drama, Drama, Drama.
 
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #8
Nun, das Erlebte scheint recht verwirrend für dich zu sein, aufregend und du scheinst tief berührt. Deine Frage nach dem Begriff der Liebe macht da schon Sinn.

Unter Liebe verstehe ich grosse Zuneigung zu und Freude über einen Menschen, die auf gemeinsamen Erleben beruht. Dass sich das entwickelt, dauert sehr viele Monate und Jahre.

Zuneigung und Freude kann aber auch auf Phantasien und Hoffnungen beruhen. Das ist nicht Liebe. Das ist Verliebtheit. Solange man sich dessen bewusst bleibt, was Tatsachen sind und was Hoffnung und Phantasie, ist die Verliebtheit ein Geschenk. Man kann versuchen, ob sie sich leben lässt, so dass daraus vielleicht Liebe entsteht.

Wenn sich aber nicht mehr unterscheiden lässt, was Tatsachen und was Hoffnungen und Phantasien sind, dann verliert man ein Stück weit den Kontakt zur Realität, hebt ab und es wird verwirrend. Das kann Wahn sein und ist im besten Fall eine übermässige und realitätsferne Begeisterung.

EDIT: Die Intensität der Emotion kann bei Verliebtheit, Wahn oder Begeisterung viel höher sein, als bei so mancher Liebe. Die Intensität ist kein Unterscheidungsmerkmal , weder in der einen noch in der anderen Richtung. Wesentlich ist die Basis, ob sie auf Tatsachen beruht oder auf Phantasie und Hoffnungen. /EDIT

Aus deiner Beschreibung lese ich keine Liebe zu du deiner Bekanntschaft heraus, du kennst sie kaum und ihr habt keinen stabilen Umgang miteinander erlebt, auf dem Liebe beruhen könnte. Du bist verliebt, begeistert, berührt von deinen Emotionen und verwirrt.

Mein Eindruck ist, dass ihr zwei sehr begeisterungsfähige Menschen seid. Und eure übermässige Begeisterung greift in einer Weise ineinander, dass ihr euch gegenseitig anregt. Eure jeweilige Begeisterungsfähigkeit ist unterschiedlich, aber sie ergänzen einander. Das ist so stark und so wenig durch selbstkritische Reflexion gefestigt, dass euch die Situation entgleitet. Das betrifft beide Teile, denn es würde ausreichen, wenn ein Teil den Realitätssinn behält. Dann wäre das Drama zu Ende.

Von dir habe ich den Eindruck gewonnen, dass du dich stark für dich selbst begeistern kannst. Du betonst auffallend, wie gut du bist und erzählst dramatisch, was für ein harter Hund du doch bist. Auch bist du anfällig für Stolz. So herablassend wie du von deiner Mutter schreibst und verächtlich von deinem Vater, hast du recht grundsätzlich den Kontakt zu den Tatsachen verloren. Tatsache ist, dass du ihnen dein Leben verdankst. Das Leben ist etwas grösseres, als wir selbst es sind. Ohne das Leben, sind wir nur tote Materie.

Ich habe keine Ahnung, ob dir meine Gedanken dazu helfen, deine Gedanken zu sortieren. Aber nachdem du noch keine Fragen und Zielsetzungen formuliert hast habe ich nichts anderes an zu bieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Wenn das Liebe ist, das du da empfindest, dann ist das eine ganz schön ungesunde Form, wie ich finde.

Ich habe deinen Text gelesen, aber man muss gar nicht viel lesen, um zu erkennen, dass du unglücklich mit der Beziehung zu ihr bist. Dein Beiträg wäre sonst nicht so lang geworden.
Und es ist ersichtlich, dass sich da nicht viel ändern wird.

Das alles erinnert mich an sehr viel Internetdrama das ich als Jugendliche hatte... auch wenn ich natürlich nicht weiß, wie alt ihr seid.

Und ich würde mich da an deiner Stelle gar nicht mehr fragen, ob das Liebe ist und warum und wieso. Warum tust du dir das noch an?
Ihr habt offenbar beide psychische Probleme, jeder auf seine Weise.

Vielleicht kannst du ihr helfen, sich aus einer toxischen Beziehung zu lösen - nur habt ihr dann gleich die nächste. Sie braucht dich, um sich freizuschaufeln, als Kummerkasten und emotionale Stütze, du willst sie aber aus völlig anderen Gründen nicht aufgeben.

Weiß sie, dass du in sie verliebt bist? Was sagt sie dazu?
Geht es dir mit ihr gut? Mehr als es dir schlechtgeht? Oder wäre ein Kontaktabbruch für dich nicht doch sinnvoller?

Sie will nicht loslassen
Sie wird schlauer
Wie passt das zusammen?

gehe ich mit ihr Kontaktanzeigen durch, damit sie beim nächsten nicht so aufs Maul fällt mit nem Typen
Ein anderer Kerl sollte doch jetzt echt die allerletzte Priorität haben, meinst du nicht? Ganz offensichtlich muss sie ja erstmal andere Dinge mit sich klären, bevor sie eine Partnerschaft führen kann.

und ich bin furchtbar einsam
Halten wir fest: der Kontakt zu ihr tut dir nicht gut.
Du schreibst, du hast auch sonst wenig Menschen, die dir nahestehen. Das wäre vielleicht etwas, das du für dich bearbeiten könntest.
Dann bleibt auch weniger Zeit für Drama mit ihr.

Scheiße, was bedeutet Liebe?
Ob man sich ins Drama verlieben kann, ob man sich mit Drama verlieben kann, ist eigentlich ziemlich egal; gesunde Beziehungen kommen in aller Regel ohne Drama aus, und bei dir klingt es nicht so, als hättet ihr wenig Drama gehabt.

Du solltest herausfinden, warum du das alles mitmachst. Was du dir erhoffst. Was dein Antrieb für all das ist - Einsamkeit, Aufmerksamkeit, Helfersyndrom, Abhängigkeit, Langeweile...
Und dann zusehen, ob du den Kontakt nicht doch abbrichst, um erstmal damit zurechtzukommen.
Mit der Basis, die ihr da gerade miteinander habt, könnt ihr beide am Ende wenig anfangen.
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #10
Scheiße, was bedeutet Liebe?
Liebe - so wie ich es verstehe - bedeutet für mich Geborgenheit, ein sicherer Hafen, ein Ruhepol. Es ist ein Mensch, mit dem ich reden kann, bei dem ich ich sein kann, der mir hilft und der mir Halt bietet. Dem ich genau das auch geben will.

Liebe ist für mich nie einseitig.

Das, was du gerade erlebst, wäre für mich nicht Liebe. Es ist für mich einfach nur ein Drama, aus dem du dich zurück ziehen solltest. Sie tut dir nicht gut und sie tut sich selber nicht gut.

Du wirst ihr nicht dauerhaft helfen können. Dazu muss sie erstmal sich selber helfen wollen. Danach sieht es aber nicht aus, wenn sie direkt nach einem neuen Typen Ausschau hält.
 
Horatio
Benutzer181422  Öfter im Forum
  • Themenstarter
  • #11
Offenbar bist du grad Nebendarsteller in einem großen Drama geworden. Du lässt dich da reinziehen, weil du dich verguckt hast und machst den ganzen toxischen Bullshit mit.[...] Warum du das Drama brauchst und dich wiederum davon abhängig machst, weißt du als selbstreflektierter Mensch vielleicht am besten. Vielleicht auch dein Therapeut.
Ja, weiß ich und ja, bin ich.
Ich liebe diese Frau aufgrund von vielen individuellen Eigenschaften, die ich miterleben durfte (teils musste). Ganz klar habe ich nen Kieslaster voll Altlasten an Schuldgefühle, die ich durch sie abzubauen versuche. Das ändert jedoch nicht meine Einstellung. (und ja, darüber habe ich sie recht frühzeitig informiert.)

Ihr habt offenbar beide psychische Probleme, jeder auf seine Weise.
Ja! Also zumindest bei mir. Das ich eine psychische Schwerbehinderung habe, verstecke ich nicht. Das sie eine Macke eventuell haben könnte (aus ihrer Sicht) kam dann eben auch erst, als ich ihr von meiner erzählte.

Sie braucht dich, um sich freizuschaufeln, als Kummerkasten und emotionale Stütze, du willst sie aber aus völlig anderen Gründen nicht aufgeben.

Ja. Bevor sie mich kannte, war ihr das nicht bewusst. Genau das hab ich für sie gemacht.
Ich habe ihr eine Seite von emotionaler Ebene gezeigt, die sie bis dato nicht kannte. Fehler sind erlaubt. Niemand ist perfekt. Und falls es zu Irritationen kommt, dann wird darüber geredet und nicht einseitige Vorwürfe verteilt.

Und ja, ich will sie nicht aufgeben. Ich bin selten einem so feinem Menschen begegnet in der Grundform.

[/QUOTE]Weiß sie, dass du in sie verliebt bist? Was sagt sie dazu?
Geht es dir mit ihr gut? Mehr als es dir schlechtgeht? Oder wäre ein Kontaktabbruch für dich nicht doch sinnvoller?[/QUOTE]
Natürlich weiß sie das.
Und natürlich weiß sie, das ich sie inzwischen (mehr als es mir gut tut) Liebe.
Die Grenzen sind teils klar, teils nicht. (in Bezug auf Liebe)
Das, was sie anstrebt (Den Prinzen in ihrem Leben, mit dem sie eine Familie gründen kann und durchhält), kann ich nicht sein. Durch meine genetische Anomalie bin ich Zeugungsunfähig.

Ein anderer Kerl sollte doch jetzt echt die allerletzte Priorität haben, meinst du nicht?

Ich bin kein "anderer Kerl". - Aber danke für die Aussage.

Du solltest herausfinden, warum du das alles mitmachst. Was du dir erhoffst. Was dein Antrieb für all das ist

Oh, den kenne ich. Den Antrieb. Auf mehreren Ebenen.

Liebe - so wie ich es verstehe - bedeutet für mich Geborgenheit, ein sicherer Hafen, ein Ruhepol. Es ist ein Mensch, mit dem ich reden kann, bei dem ich ich sein kann, der mir hilft und der mir Halt bietet. Dem ich genau das auch geben will.

Darauf arbeite ich hin. So sehe ich das eben auch. Ein Mensch, der mich sein lässt. Ratschläge okay, Verurteilungen aber eben nicht. Jemand der akzeptiert und fördert, das sie ihre eigenen Entscheidungen treffen muss.

Du wirst ihr nicht dauerhaft helfen können. Dazu muss sie erstmal sich selber helfen wollen. Danach sieht es aber nicht aus, wenn sie direkt nach einem neuen Typen Ausschau hält.

Ja und nein!
Der "neue Typ" ist aufgrund unserer gemeinsamen Idee entstanden. Sie wollte was Neues, ich hatte ne Idee. (Lief über Tinder)
Das ist krachend gescheitert aufgrund mehrerer unglücklicher Zufälle. Sie war noch nicht soweit (was ich damals nicht erkannt habe), er ist ein ganz stürmischer und ich war dann auch noch vor Ort zu Besuch.

Das war vor knapp vier Monaten.
IHN gibt es immer noch, weil er eingesehen hat, das er echt ein Arsch war zu der Situation zu mir (und weil er echt ein feiner Kerl ist) und eben, weil ich ihn mag. Für sie ist er keiner. Für ihre Situation wäre er der Beste, aber eben nur für die Situation.

Stand Mitte Dezember:
Sie "könnte" durchaus wieder einen Rückfall haben. Ich bin für alles gewappnet. 10 Jahre Indoktrinierung gehen an niemanden spurlos vorbei. (Schon dreimal nicht, wenn Mädchen erst 13 war.) Das war ihr Verlobter, mit dem wollte sie Kinder haben.
In den jetzt knapp acht Monaten, die ich sie kenne, ist sie gerade in den ersten sechs Monaten bestimmt 12 Mal zurückgefallen. Weil er sich entschuldigt hat. Weil er Lippenbekenntnisse abgeliefert hat, die sie für echte Änderungsvereinbarungen hielt.

Seit knapp vier Monaten läuft fast seine gesamte Korrespondenz dann aber eben auch über mich.

Bei seinem letzten Versuch (zeitlich gesehen) die "Beziehung zu beenden", konnte ich ihr aufschlüsseln, das er dies bereits ACHTMAL ausgesprochen hatte in vier Monaten.
Auch solche Sachen wie: "Falls ein anderer Mann in deiner Wohnung ist, werde ich die Beziehung beenden!", kamen drin vor.

Die Wahrheit, das NIEMAND darüber zu bestimmen hat, wer in ihrer Wohnung zu sein hat, außer ihr, kam dann erst über meine Mitbewohnerin, die sich einmischte. Diese hatte drei Wochen in ihrer Drei-Zimmer-Wohnung eine komplette schwedische Eishockey-Mannschaft bei ihr zu Besuch.

Du wirst ihr nicht dauerhaft helfen können.
Dass ist das Problem!
Die Frau tut mir so gut. In so ziemlich allem was ich für sie mache, erziehe ich sie zu der erwachsenen Frau, die sie eigentlich ist. Zu einem selbstständigen Menschen, der sich aus der extrem toxischen Beziehung befreien kann.

So wie es zur Zeit aussieht, bin ich scheiße gut indem, was ich tue. Damit hört jedoch das Bedürfnis nach meiner Person, nach meiner Hilfe auch auf von ihrer Seite. Eigentlich ja das, was ich angestrebt habe für sie.

Das ich sie Liebe weiß sie. Die gesamte "Bekanntschaft" läuft von meiner Seite aus nach dem Motto: So offen und ehrlich wie ich kann. Wer mich kennt, weiß das. Für das Forum schreib ich das hier halt noch mal explizit auf. :zwinker:

Und dann bin ich wieder bei der grundsätzlichen Frage:

Was ist Liebe?

Ich liebe diese Frau. Für ihre Familienplanung bin ich der Falsche. Dafür bedarf es Spermiengeber.
Ausgeguckt hat sie sich bereits einen. Wobei mir Twitch an mir einfach grob vorbei geht.

ER wäre die rein wirtschaftliche sehr viel interessantere Wahl. So ist sie jedoch nicht. Interessiert sie nur im vierten oder fünften Aspekt.

Aber ja, ich muss gehen.
Ich will nicht gehen! Nachdem ich ihr vor ihrer letzten größeren Aktion gesagt habe, das dass und und das passieren wird demnächst, sie mir nicht glaubte und es eben dann genau (zwei Tage früher als von mir vermutet) passiert ist, habe ich knapp drei Tage eine Rotz und Wasser heulende Frau auf dem Bildschirm gehabt.
Und dann knapp 20 Tage lang fast fünfzehn Stunden täglich eine Frau (mit Hilfe meiner Mitbewohnerin) die sich Hilfe geholt hat, wie Beziehungen eigentlich auszusehen haben sollten.

Letzten Freitag hat sie mal Tacheles geredet (über Twitch). Bis auf die Feinheiten hatte ich ihr vorher alles aufgeschrieben, wie seine Reaktion sein wird. Grob: Erst Empörung, dann Vorwürfe (und wenn sie nicht darauf reagiert) nach einer Weile Selbstbezichtigungen und Selbstverurteilungen. A la: sie hätte ja Recht, etc.

Sie hat dann auch noch den Samstag ausgehalten (ich bin sehr stolz auf sie) ohne zu antworten. An diesem Tag hat sich der Mensch um Kopf und Kragen geredet. Alles und jenes Versprochen, sich selbst bezichtigt usw. und sie hatte einen Notar neben sich. 37 Nachrichten über die verschiedensten Plattformen an einem Tag.

Und Sonntag Mittag verkündet sie mir dann freudestrahlend mit, das die Beziehung endlich ein Ende gefunden hat und sie Weihnachten bei ihm verbringen wird, weil das die letzten Jahre so Tradition war. "Er ist kein schlechter Mensch!"

Was zur Hölle ist Liebe und was kann Liebe aushalten?
 
B
Benutzer174589  (36) Sehr bekannt hier
  • #12
Die Frau tut mir so gut. In so ziemlich allem was ich für sie mache, erziehe ich sie zu der erwachsenen Frau, die sie eigentlich ist. Zu einem selbstständigen Menschen, der sich aus der extrem toxischen Beziehung befreien kann.

Sie tut dir also gut, weil du ihren Babysitter spielst?
Sie tut dir gut, weil du wegen ihr 24/7 rotierst?

Sorry, dass was ihr da treibt, könnte man als ebenso toxisch bezeichnen. Das ist doch nicht normal, du bist Co-Abhängig von ihrem Drama. Nix Liebe. Du stehst drauf, ihr jetzt mal zeigen zu können, was "richtig" und "gut" ist.

Du polierst dir dein Ego mit einer psychisch offenbar nicht gesunden Frau, die du rumschubst wie ein Kind.

Was du vergisst und einfach übersiehst, sie will gar nicht.
Sie liebt dich nicht, sie ist weiterhin abhängig von diesem Mann, du bist für sie nicht im entferntesten eine Option.
Du bist grad bequem und wenn sie keinen Platz mehr für dich hat, dann wirst du wieder abgeschafft.

Und Sonntag Mittag verkündet sie mir dann freudestrahlend mit, das die Beziehung endlich ein Ende gefunden hat und sie Weihnachten bei ihm verbringen wird, weil das die letzten Jahre so Tradition war. "Er ist kein schlechter Mensch!"

Ja supi, ist doch cool. Wünsch ihr viel Spaß, dreh dich um 180° und renn so schnell du kannst.

Rede mit deinem Therapeuten darüber. Ich weiß nicht ob das ein Helfersyndrom ist, was du da hast, ob du dich echt nur daran hoch ziehst und deine Ego pushen lässt, oder was du damit bezwecken möchtest, aber es ist nicht gesund. Und wenn du bis hierhin schon irgendwie geartete Probleme hast, dann halte dich von solchen Menschen fern.

Du bist nicht der Held in der Geschichte, den Du gern darstellen möchtest. Du bist eine traurige Nebenfigur, die nur instrumentalisiert wird und es selbst nicht merkt.
[doublepost=1608530276,1608530056][/doublepost]
So wie es zur Zeit aussieht, bin ich scheiße gut indem, was ich tue.

Vergessen.
Nee, bist du nicht, du merkst nicht, wo du da rein gerätst. Du hast son bisschen Hobbypsychologen Style, aber keine Ahnung davon, wie man sich abgrenzt oder Selbstreflektion noch durchschaust du das Spiel. Du spielst einfach mit, aber von Scheiße Gut ist das weit entfernt,ist mehr so Scheiße Scheiße.
 
G
Benutzer Gast
  • #13
Ja, weiß ich und ja, bin ich.
Ich liebe diese Frau aufgrund von vielen individuellen Eigenschaften, die ich miterleben durfte (teils musste). Ganz klar habe ich nen Kieslaster voll Altlasten an Schuldgefühle, die ich durch sie abzubauen versuche. Das ändert jedoch nicht meine Einstellung. (und ja, darüber habe ich sie recht frühzeitig informiert.)


Ja! Also zumindest bei mir. Das ich eine psychische Schwerbehinderung habe, verstecke ich nicht. Das sie eine Macke eventuell haben könnte (aus ihrer Sicht) kam dann eben auch erst, als ich ihr von meiner erzählte.
Weiß sie, dass du in sie verliebt bist? Was sagt sie dazu?
Geht es dir mit ihr gut? Mehr als es dir schlechtgeht? Oder wäre ein Kontaktabbruch für dich nicht doch sinnvoller?[/QUOTE]
Natürlich weiß sie das.
Und natürlich weiß sie, das ich sie inzwischen (mehr als es mir gut tut) Liebe.
Die Grenzen sind teils klar, teils nicht. (in Bezug auf Liebe)
Das, was sie anstrebt (Den Prinzen in ihrem Leben, mit dem sie eine Familie gründen kann und durchhält), kann ich nicht sein. Durch meine genetische Anomalie bin ich Zeugungsunfähig.



Ich bin kein "anderer Kerl". - Aber danke für die Aussage.



Oh, den kenne ich. Den Antrieb. Auf mehreren Ebenen.



Darauf arbeite ich hin. So sehe ich das eben auch. Ein Mensch, der mich sein lässt. Ratschläge okay, Verurteilungen aber eben nicht. Jemand der akzeptiert und fördert, das sie ihre eigenen Entscheidungen treffen muss.



Ja und nein!
Der "neue Typ" ist aufgrund unserer gemeinsamen Idee entstanden. Sie wollte was Neues, ich hatte ne Idee. (Lief über Tinder)
Das ist krachend gescheitert aufgrund mehrerer unglücklicher Zufälle. Sie war noch nicht soweit (was ich damals nicht erkannt habe), er ist ein ganz stürmischer und ich war dann auch noch vor Ort zu Besuch.

Das war vor knapp vier Monaten.
IHN gibt es immer noch, weil er eingesehen hat, das er echt ein Arsch war zu der Situation zu mir (und weil er echt ein feiner Kerl ist) und eben, weil ich ihn mag. Für sie ist er keiner. Für ihre Situation wäre er der Beste, aber eben nur für die Situation.

Stand Mitte Dezember:
Sie "könnte" durchaus wieder einen Rückfall haben. Ich bin für alles gewappnet. 10 Jahre Indoktrinierung gehen an niemanden spurlos vorbei. (Schon dreimal nicht, wenn Mädchen erst 13 war.) Das war ihr Verlobter, mit dem wollte sie Kinder haben.
In den jetzt knapp acht Monaten, die ich sie kenne, ist sie gerade in den ersten sechs Monaten bestimmt 12 Mal zurückgefallen. Weil er sich entschuldigt hat. Weil er Lippenbekenntnisse abgeliefert hat, die sie für echte Änderungsvereinbarungen hielt.

Seit knapp vier Monaten läuft fast seine gesamte Korrespondenz dann aber eben auch über mich.

Bei seinem letzten Versuch (zeitlich gesehen) die "Beziehung zu beenden", konnte ich ihr aufschlüsseln, das er dies bereits ACHTMAL ausgesprochen hatte in vier Monaten.
Auch solche Sachen wie: "Falls ein anderer Mann in deiner Wohnung ist, werde ich die Beziehung beenden!", kamen drin vor.

Die Wahrheit, das NIEMAND darüber zu bestimmen hat, wer in ihrer Wohnung zu sein hat, außer ihr, kam dann erst über meine Mitbewohnerin, die sich einmischte. Diese hatte drei Wochen in ihrer Drei-Zimmer-Wohnung eine komplette schwedische Eishockey-Mannschaft bei ihr zu Besuch.


Dass ist das Problem!
Die Frau tut mir so gut. In so ziemlich allem was ich für sie mache, erziehe ich sie zu der erwachsenen Frau, die sie eigentlich ist. Zu einem selbstständigen Menschen, der sich aus der extrem toxischen Beziehung befreien kann.

So wie es zur Zeit aussieht, bin ich scheiße gut indem, was ich tue. Damit hört jedoch das Bedürfnis nach meiner Person, nach meiner Hilfe auch auf von ihrer Seite. Eigentlich ja das, was ich angestrebt habe für sie.

Das ich sie Liebe weiß sie. Die gesamte "Bekanntschaft" läuft von meiner Seite aus nach dem Motto: So offen und ehrlich wie ich kann. Wer mich kennt, weiß das. Für das Forum schreib ich das hier halt noch mal explizit auf. :zwinker:

Und dann bin ich wieder bei der grundsätzlichen Frage:

Was ist Liebe?

Ich liebe diese Frau. Für ihre Familienplanung bin ich der Falsche. Dafür bedarf es Spermiengeber.
Ausgeguckt hat sie sich bereits einen. Wobei mir Twitch an mir einfach grob vorbei geht.

ER wäre die rein wirtschaftliche sehr viel interessantere Wahl. So ist sie jedoch nicht. Interessiert sie nur im vierten oder fünften Aspekt.

Aber ja, ich muss gehen.
Ich will nicht gehen! Nachdem ich ihr vor ihrer letzten größeren Aktion gesagt habe, das dass und und das passieren wird demnächst, sie mir nicht glaubte und es eben dann genau (zwei Tage früher als von mir vermutet) passiert ist, habe ich knapp drei Tage eine Rotz und Wasser heulende Frau auf dem Bildschirm gehabt.
Und dann knapp 20 Tage lang fast fünfzehn Stunden täglich eine Frau (mit Hilfe meiner Mitbewohnerin) die sich Hilfe geholt hat, wie Beziehungen eigentlich auszusehen haben sollten.

Letzten Freitag hat sie mal Tacheles geredet (über Twitch). Bis auf die Feinheiten hatte ich ihr vorher alles aufgeschrieben, wie seine Reaktion sein wird. Grob: Erst Empörung, dann Vorwürfe (und wenn sie nicht darauf reagiert) nach einer Weile Selbstbezichtigungen und Selbstverurteilungen. A la: sie hätte ja Recht, etc.

Sie hat dann auch noch den Samstag ausgehalten (ich bin sehr stolz auf sie) ohne zu antworten. An diesem Tag hat sich der Mensch um Kopf und Kragen geredet. Alles und jenes Versprochen, sich selbst bezichtigt usw. und sie hatte einen Notar neben sich. 37 Nachrichten über die verschiedensten Plattformen an einem Tag.

Und Sonntag Mittag verkündet sie mir dann freudestrahlend mit, das die Beziehung endlich ein Ende gefunden hat und sie Weihnachten bei ihm verbringen wird, weil das die letzten Jahre so Tradition war. "Er ist kein schlechter Mensch!"

Was zur Hölle ist Liebe und was kann Liebe aushalten?[/QUOTE]

das klingt alles sehr, sehr ungesund FÜR ALLE BETEILIGTEN!
 
Yurriko
Benutzer174969  (31) Sehr bekannt hier
  • #14
Sie "könnte" durchaus wieder einen Rückfall haben. Ich bin für alles gewappnet.
Bist du ihr Freund? Willst du ihr Partner sein? Dann hör auf ihr Therapeut zu sein.

Seit knapp vier Monaten läuft fast seine gesamte Korrespondenz dann aber eben auch über mich.
Bitte was?

Die Frau tut mir so gut.
Nein tut sie dir nicht. Sie tut dir 0 gut.

In so ziemlich allem was ich für sie mache, erziehe ich sie zu der erwachsenen Frau, die sie eigentlich ist.
Und hör auf ihr Vater zu sein.

Zu einem selbstständigen Menschen, der sich aus der extrem toxischen Beziehung befreien kann.
Die paar Zitate, die ich rausgepickt habe, sind Beispiele dafür, dass sie von einer toxischen Beziehung direkt in die nächste gerutscht ist. Du bist nicht ihr Therapeut und du bist nicht ihr Vater. Nicht du solltest mit ihrem Ex die Kommunikation regeln, nicht du solltest sie zu - was auch immer - erziehen.

Und wenn diese Frau das wirklich alles mitmacht, ist sie psychisch mehr als nur bissel kaputt. Sie sollte dringend eine Therapie machen und von ihrem Ex und auch von dir erstmal los kommen. Das, was zwischen euch Dreien abläuft, ist nicht gesund. Das hat nichts mit Liebe zu tun, denn für Liebe müsste man erstmal auf Augenhöhe sein. Das seid ihr beide nie und nimmer.

Sorry, aber diese Frau braucht ernsthaft Hilfe und nicht weitere Runden auf dem Drama-Karussel.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #15
Ich hsb mor jetzt den langen Eingangspost nicht durchgelesen. Geht es um eube Definition von Liebe, lan ich dir sagen es gibt keine allgemein gültige. Möchtrst du wissen was Liebe für einzelne ausmacht, guck mal hier:

Was ist Liebe?
 
Manche Beiträge sind ausgeblendet. Bitte logge Dich ein, um alle Beiträge in diesem Thema anzuzeigen.
Sibelius
Benutzer171365  Öfter im Forum
  • #16
Hallo,
du klingst schon etwas ruhiger. Aber vieles scheint noch unklar zu sein.

Durch meine genetische Anomalie bin ich Zeugungsunfähig.
Das tut mir leid für dich.

Zum Glück gibt es noch andere Möglichkeiten, als Paar gemeinsam fruchtbar zu sein. Das beziehe ich jetzt nicht auf deine gegenwärtige Situation, sondern meine es allgemein. Ich meine jetzt auch nicht Adoption als Ersatz. Und Samenspende eines Dritten ist noch weniger gemeint.

Oh, den kenne ich. Den Antrieb. Auf mehreren Ebenen.
Deine Antriebe sind hier nicht wirklich erkennbar. Ich sehe in deinem Schreiben noch nicht die darauf bezogene Reflexion.

In so ziemlich allem was ich für sie mache, erziehe ich sie zu der erwachsenen Frau, die sie eigentlich ist.
In dem Punkt zeigt sich, dass du vom Boden der Tatsachen abgehoben bist. Es ist gut möglich, dass du das Folgende noch nicht an dich heran lassen kannst. Ich schreib es trotzdem, vielleicht kann es ein Beitrag dazu sein, oder eine Gelegenheit, sich mit einer anderen Denkweise zumindest zu beschäftigen.

Eine erwachsene Frau kann nicht "erzogen" werden. Gerade durch den Anspruch, sie erziehen zu wollen, verweigerst du ihr den Respekt, der dem Status des erwachsen Seins entspricht. Und du versäumst die Gelegenheit, ihr zu ermöglichen, dass sie erfährt, wie es ist, von jemandem wie dir als erwachsene Person behandelt zu werden.

So wie es zur Zeit aussieht, bin ich scheiße gut indem, was ich tue.
Da ist sie wieder. Das ist die von dir so gepflegte Idee von deiner Grossartigkeit.

Deine Grössenidee scheint ein ganz kräftiger Antrieb von dir zu sein. Und aus dem heraus veranstaltest du Drama. Du wirst nciht in ihr Drama hinein gezogen. Ihr seid zwei Personen, die Drama aufführen. Eine Person allein kann das gar nicht, weil der Widerhall fehlt und die ergänzenden Antworten. Das Drama funktioniert natürlich, als Drama funktioniert es, es ist faszinierend, berührend und voller Energie. Doch ihr findet dabei weder einander, noch euch selbst.

Um einander, als gute Freunde zum Beispiel, zu finden, ist es erforderlich, auch sich selbst zu finden. Das heisst unter Anderem, sein Denken, seine Emotionen, sein Erleben und sein Handeln zu reflektieren. Das bedeutet, dass man mitunter auch durch schmerzhafte Erkenntnisprozesse durch muss. Das bedeutet auch, sich ein zu gestehen, dass man nicht so grossartig und mächtig ist, wie man gerne möchte. Es kann aber auch auf die Erkenntnis hinaus laufen, dass man weder grossartig noch mächtig sein muss, um einfach als Mensch glücklich leben zu können.

Wenn dir das, was ich hier schreibe fremd und weit weg von deiner Erfahrungswelt erscheint, dann nimm es bitte genau so: etwas Fremdes, nicht Vertautes, das man mit Erstaunen betrachtet und man sieht, das gibts also auch. Interessant, was einem so begegnet. Vielleicht ist eine distanzierte Sicht sogar besser dafür, sich die Frage zu stellen, wie das überhaupt funktionieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fantasy.
Benutzer172046  Beiträge füllen Bücher
  • #17
Oh, den kenne ich. Den Antrieb. Auf mehreren Ebenen.
Und die Tatsache, dass keine einfachen Gefühle, sondern ein Antrieb, der aus psychischen Vorbelastungen besteht, der Hintergrund für deine Beziehung mit ihr sind, macht dir nichts aus?
Das ist unglaublich manipulativ, dir und ihr gegenüber. Du liebst sie nicht, du liebst das verliebt sein, das Drama, du liebst es, etwas besser zu wissen, sie "erziehen" zu können (mein Gott was reagiere ich allergisch auf sowas). Das ist keine Beziehung auf Augenhöhe und DESWEGEN wirst du nie eine Beziehung mit ihr führen können, die nicht toxisch ist.
Familienplanung lässt sich auch anders lösen. Dir vorzumachen, das sei der wahre Grund, warum es nicht funktioniert, ist ziemlich naiv und absolut nicht reflektiert. Da kannst du dir an die eigene Nase fassen, anstatt ihr sagen zu wollen, was sie zu tun hat.

Du behauptest auch, stolz auf sie zu sein, aber worauf genau? Es tut sich da doch nichts.
Du unterstützt sie in ihrem Verhalten.
Du bist für sie da, wenn sie Drama schiebt. Du kümmerst dich um sie. Sie weiß, dass du sie liebst, und das nutzt sie aus. Sie nimmt sich von dir, was sie braucht, und solange sie mit ihrem aktuellen Verhalten bei dir Hilfe und Unterstützung dafür bekommt, wird sie sich nicht ändern.
Du hilfst ihr nicht. Du machst es schlimmer. Du gibst ihr einen Grund, nichts ändern zu müssen - sie ist ja offenbar schon liebenswert genug, wie sie ist, sie bekommt die Aufmerksamkeit, die sie braucht, und muss sich nicht selbst um die Dinge kümmern.

Nicht nur tut sie dir nicht gut, du tust IHR nicht gut, und es klingt so klassisch, aber wenn du sie ihrer selbst wegen lieben würdest, würdest du den Kontakt abbrechen, damit sie endlich auf die Fresse fallen und dann hoffentlich selbst lernen kann.
[doublepost=1608569217,1608553331][/doublepost]
Um hier mal meinen Standpunkt zu verdeutlichen:
Ich war mal so ein Mädchen.
Und ja, irgendwo haben mir diese Menschen geholfen, die ich benutzt habe, um mich besser zu fühlen. Ich habe für diese Leute mit sehr viel Mist aufgehört - und dafür sehr, sehr viel mehr neuen fabriziert.
Heute, wo es mir besser geht, ist kein einziger dieser Kerle noch Teil meines Lebens. Weil das alles nicht gesund oder gut für mich war.
Als der wichtigste von allen von heute auf morgen den Kontakt abbrach, ist für mich alles zusammengebrochen - und ich musste selbst handeln. Und das hat mir mehr geholfen als alles, was jemand für mich hätte tun können.
Und ja, es hat keinen Spaß gemacht, aber es war notwendig. Die Erfahrung solltest du ihr auch "gönnen".

Man kann schwer von einem Menschen auf andere schließen, aber Fakt ist, dass das zwischen euch furchtbar ungesund ist und sie nicht gerade psychisch gesünder macht. Und dich auch nicht. Du verschwendest so viel Zeit und Energie darauf, an sie zu denken, anstatt dich mit dir selbst zu beschäftigen.
"Ich will aber nicht" ist einfach kein ernstzunehmendes Argument, das weiterzuführen, letztendlich aber das einzige, das du derzeit vorzuweisen hast.
 
S
Benutzer146572  (29) Benutzer gesperrt
  • #18
Für mich ist Liebe wenn ich mich geborgen und warm bei diesem Menschen fühle und wenn ich weg bin immer an ihn denken muss
 
Oben
Heartbeat
Neue Beiträge
Anmelden
Registrieren