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Rein theoretisch: Ejakulation komplett los werden?

Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • #1
In einem anderen Thread kam die Frage auf, ob es theoretisch möglich wäre, die Ejakulation beim Mann komplett zu unterbinden. Hintergrund der Frage ist reine Neugierde und Interesse an Anatomie.

Nach einer Sterilisation ändert sich an der Ejakulation nicht viel. Meines Wissens nach kommt ein Großteil des Ejakulats aus der Prostata und den Samenbläschen. Damit müsste die Ejakulation ausbleiben oder deutlich verändern, wenn die Prostata entfernt wird, was meist unschöne Gründe hat.

Gibt es Menschen hier, die damit Erfahrung gemacht haben oder wissen, ob es Männer ohne Ejakulation gibt?
 
LouisKL
Benutzer10752  (48) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Ich weiß, dass es einen Kink-Bereich gibt, der das zumindest als "Ziel" hat, meist in Verbindung mit Peniskäfig, etc., aber ich glaube, wirklich hundertprozentig auf natürliche Weise komplett "loswerden" ist nicht möglich, weil es ja im Zweifelsfall auch im Schlaf passiert.

Nebenbei bemerkt ist es medizinisch auch nicht unbedingt gesund, es gibt zumindest deutliche Hinweise, dass ein regelmäßiges "Ausspülen" auch eine gesundheitliche Funktion für den Körper hat.
 
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #3
Ich weiß, dass es einen Kink-Bereich gibt, der das zumindest als "Ziel" hat, meist in Verbindung mit Peniskäfig, etc., aber ich glaube, wirklich hundertprozentig auf natürliche Weise komplett "loswerden" ist nicht möglich, weil es ja im Zweifelsfall auch im Schlaf passiert.

Nebenbei bemerkt ist es medizinisch auch nicht unbedingt gesund, es gibt zumindest deutliche Hinweise, dass ein regelmäßiges "Ausspülen" auch eine gesundheitliche Funktion für den Körper hat.
Ja, schon klar. Natürlich geht es sicher nicht und Ejakulationen sind gesund. Naja, mindestens Orgasmen sind es. Harnröhre wird auch so gespült. Es geht mir wirklich um die reine Theorie und ob es Menschen gibt, bei denen es so ist.
 
K
Benutzer196691  (27) Öfter im Forum
  • #4
Östrogen Hormontherapie führt zu einer Verminderung oder Ausbleiben der Ejakulation beim Orgasmus.
 
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
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  • #5
Hast Du damit Erfahrung?
 
K
Benutzer196691  (27) Öfter im Forum
  • #6
Hast Du damit Erfahrung?
Ne, aber ich kenne eine trans Person, die Östrogen regelmäßig nimmt und dadurch nur noch fast trockene Orgasmen mit ihrem Penis hat.

Östrogen führt natürlich zu einer ganzen Reihe anderer körperlicher Veränderungen. Ich habe das eigentlich nur als interessanten Fun Fact hier reingeworfen :zwinker:
 
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Spannend. Würde mich eh interessieren, wie der "sexuelle Reaktionszyklus" bei Transfrauen aussieht. Da liest man nur vereinzelt von, interessant fände ich es.
 
S
Benutzer43540  (47) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Finde die Frage auch interessant ob man anstatt an den Hoden eine andere Stelle nehmen könnte sodass dann zwar ein Orgasmus stattfindet aber "trocken" ist.
Für die Frauen wäre es sicher anfangs komisch wenn unten nichts rein gespritzt wird, aber ich denke das es viele Frauen auch beim Blow Job das gut finden würden.
Ich bin vor 5 Jahren auf "normalen Weg" sterilisiert worden.
 
G
Benutzer Gast
  • #9
Hallo Faraka,
als Arzt kann ich dazu sagen, dass es keine sichere Möglichkeit gibt, das ganz zu unterbinden. Wie schon gesagt, die Samenflüssigkeit kommt zum größten Teil aus den Samenbläschen und der Prostata. Die Mündung in die Harnröhre ist so unmittelbar, dass man sie nicht unterbinden kann. Was nach einer Prostata-Operation nicht so selten passiert, ist dass die Ejakulation dann statt nach außen nach innen oben in die Blase geht. Die Samenflüssigkeit wird dann mit dem nächsten Wasserlassen aus der Blase gespült. Aber manchmal passiert es auch, dass danach keine Erektion und damit kein Orgasmus mehr möglich ist.
Auch bei Östrogenen ist das nicht zuverlässig so. Zudem muss man sich dann z.B. auf Brustwachstum einstellen.
 
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #10
Interessant, danke für die Antwort. Sowas dachte ich mir schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
Was nach einer Prostata-Operation nicht so selten passiert, ist dass die Ejakulation dann statt nach außen nach innen oben in die Blase geht.
Weißt Du eigentlich, wieso das so ist? Das habe ich schon häufiger gelesen, aber nie gefunden, woran das liegt.
 
A
Benutzer167118  (31) Sehr bekannt hier
  • #12
Man(n) kann durch Vasektomie die Fähigkeit sich Fortzupflanzen einstellen. Die Ejakulation beim Orgasmus bleibt. Die Spermien werden in den Hoden produziert. Der Großteil der Samenflüssigkeit der die Spermien transportiert wird durch die Prostata produziert.
Soweit sollten wir das alle schon in der Schule gelernt haben.

Soweit ich weiß braucht der Mann die Prostata aber auch. Produktion des Ejakulats ist nicht die einzige Funktion. Ob man theoretisch ohne Leben könnte, wie etwa ohne die Milz, weiß ich nicht sicher.

Müsste man msl einen Mediziner fragen.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #13
Off-Topic:

Ob man theoretisch ohne Leben könnte, wie etwa ohne die Milz, weiß ich nicht sicher.
Klar kann man, tun praktisch sogar viele Menschen, Frauen z.B. :grin:
Ist halt nicht ohne Nebenwirkungen, aber lebensnotwendig ist sie nicht.
 
A
Benutzer167118  (31) Sehr bekannt hier
  • #14
Off-Topic:


Klar kann man, tun praktisch sogar viele Menschen, Frauen z.B. :grin:
Ist halt nicht ohne Nebenwirkungen, aber lebensnotwendig ist sie nicht.
Naja klar leben Frauen ohne Prostata, völlig andere Anatomie.
Ich hätte jetzt auch vermutet dass Männer sie nicht zwingend brauchen. Frauen können auch ohne ihre Fortpflanzungsorgane leben, ich weiß es halt nur nicht sicher.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
Off-Topic:

Naja klar leben Frauen ohne Prostata, völlig andere Anatomie.
Schon klar, ich dachte, der Smiley macht klar, wie ernst das gemeint ist.
Ich hätte jetzt auch vermutet dass Männer sie nicht zwingend brauchen.
Richtig.
Frauen können auch ohne ihre Fortpflanzungsorgane leben
Auch richtig. Wobei der Verlust der Hormonproduktion hier problematisch ist, ist also nicht vergleichbar.
 
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Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #16
Man(n) kann durch Vasektomie die Fähigkeit sich Fortzupflanzen einstellen. Die Ejakulation beim Orgasmus bleibt. Die Spermien werden in den Hoden produziert. Der Großteil der Samenflüssigkeit der die Spermien transportiert wird durch die Prostata produziert.
Soweit sollten wir das alle schon in der Schule gelernt haben.
Deswegen steht's so ja auch schon im Eingangsposting :grin:

Soweit ich weiß braucht der Mann die Prostata aber auch. Produktion des Ejakulats ist nicht die einzige Funktion. Ob man theoretisch ohne Leben könnte, wie etwa ohne die Milz, weiß ich nicht sicher.
Auch Männer können ganz gut ohne Prostata leben, nur oftmals geht damit die Potenz verloren. Mindestens aber die Fruchtbarkeit. Auch gibt es bei entsprechenden OPs das Risiko, danach Inkontinent zu sein. So zumindest in der Uni gelernt (hatte im Nebenfach Medizin).
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #17
Auch gibt es bei entsprechenden OPs das Risiko, danach Inkontinent zu sein.
Das Risiko gibt es für Frauen bei jeder Schwangerschaft / Geburt 🤪

Ich weiß, das beantwortet nicht Deine Frage, ich finde es nur manchmal lustig wie Dinge geschlechtlich gesehen werden.
 
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #18
Ich weiß, das beantwortet nicht Deine Frage, ich finde es nur manchmal lustig wie Dinge geschlechtlich gesehen werden.
Inwiefern geschlechtlich? Beide Aussage sind korrekt. Deswegen ist doch nicht eine besser, schlechter, wichtiger, unwichtiger, richtiger, falscher oder weniger "geschlechtlich"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #19
Inwiefern geschlechtlich? Beide Aussage sind korrekt. Deswegen ist doch nicht eine besser, schlechter, wichtiger, unwichtiger, richtiger, falscher oder weniger "geschlechtlich"?
Ach, es war nur ein kurzer Gedanke von "für Frauen ist das, in den meisten Fällen, ganz normales Lebensrisiko, und für Männer ist das etwas, das es zu vermeiden gilt" - aber das ist natürlich auch Quatsch, niemand möchte inkontinent sein und das vermeiden zu wollen ist vollkommen logisch. Vergiss es einfach :smile:
 
Darwinist
Benutzer152937  (33) Meistens hier zu finden
  • #21
Naja klar leben Frauen ohne Prostata, völlig andere Anatomie.
Frauen haben auch eine Prostata: Prostata feminina, Paraurethraldrüse oder Skene-Drüse.
Auch Männer können ganz gut ohne Prostata leben, nur oftmals geht damit die Potenz verloren.
Was aber nicht an der Entfernung der Prostata an sich liegt, sondern daran, dass bei der herkömmlichen OP-Methode Nerven geschädigt werden. Es gibt mittlerweile auch schon nerverhaltende Verfahren.
Ich hätte jetzt auch vermutet dass Männer sie nicht zwingend brauchen.
Nö, brauchen sie auch nicht. Mein Großvater hatte Prostatakrebs und hat noch fast zehn Jahre ohne Prostata gelebt.
Man kann auch ohne Milz, Rachenmandeln, Wurmfortsatz überleben usw.
 
A
Benutzer167118  (31) Sehr bekannt hier
  • #22
Darwinist
Benutzer152937  (33) Meistens hier zu finden
  • #23
Hst js Eibe völlig ander Funk
Entscheidend ist da eher die Homologie, also Ursprungsgleichheit. Fledermausflügel haben ja auch eine andere Funktion als unsere Hand und trotzem sind sie homolog.

Richtig und ohne Gallenblase. Die bin ich seit zwei Wochen los.
Oh je, dann auf jeden Fall eine gute Besserung. Meine Mutter hat ihre auch nicht mehr. Ich bin bis auf meine Weisheitszähne noch vollständig.
 
A
Benutzer167118  (31) Sehr bekannt hier
  • #24
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #25
Man kann Medizin als Nebenfach studieren? Das ist mir neu.
Ja, ging zumindest vor etwa 400 Jahren, als ich zum Diplom studiert habe. Eigentlich Informatik, dann aber mit Fokus auf Medizintechnik und eben Medizin.
 
A
Benutzer167118  (31) Sehr bekannt hier
  • #26
Ja, ging zumindest vor etwa 400 Jahren, als ich zum Diplom studiert habe. Eigentlich Informatik, dann aber mit Fokus auf Medizintechnik und eben Medizin.
Spannend. Ich dachte immer Medizin ist so rin lernintesives Riesenfach, dass nicht für viel anders Zeit bleibt und das nur als Einzelfach geht.
Die Leute die ich kenne die Medizin studiert haben waren ständig am lernen lernen lernen und dazwischen lernen. Noch ein Fach und man hätte gar kein Privatleben mehr.
Naja man lernt nie aus.
 
Faraka
Benutzer146476  (46) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #27
Spannend. Ich dachte immer Medizin ist so rin lernintesives Riesenfach, dass nicht für viel anders Zeit bleibt und das nur als Einzelfach geht.
Die Leute die ich kenne die Medizin studiert haben waren ständig am lernen lernen lernen und dazwischen lernen. Noch ein Fach und man hätte gar kein Privatleben mehr.
Naja man lernt nie aus.
Off-Topic:
Es sind nicht alle Vorlesungen des vollwertigen Medizinstudiums Teil des Studiums im Nebenfach - aber immer noch genug, um einen tiefen Einblick zu bekomme, Ärzte zu verstehen und mit Lernen vollends ausgelastet zu sein.
 
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