• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Reif für die Klapse?

Biene24
Benutzer39430  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo Fories,

ich brauche Eure Hilfe. Ich habe seit einem Jahr eine neue Stelle als Rechtsanwaltsfachangestellte und war sehr glücklich in dieser Kanzlei. Seit April kommt es aber zu ständigen Auseinandersetzungen mit einer vier Jahre jüngeren Kollegin, die meint sie wüsste alles besser und überhaupt sie ist die Beste. Mit dem Chef habe ich über dieses Verhalten gesprochen und auch mit der Kollegin, doch geholfen hat es nicht. Ganz im Gegenteil der Chef will, dass wir das unter uns ausmachen. Er will damit nichts zu tun haben. Seit letzter Woche werde ich im Büro geschnitten und man hat mir einen anderen Arbeitsplatz zugewiesen. Von den Mandanten bekomme ich nichts mehr mit, muss aber zulassen, dass an dem jetzigen Arbeitsplatz geraucht wird. An Arbeitsaufgaben bekomme ich das was ein Azubi macht. Mit der Hausärztin habe ich auch über die Probleme gesprochen und sie sagt es wäre Mobbing. Nunja gestern auf der Arbeit bin ich dann während eines Gespräches mit dem Chef zusammengeklappt. Die Kollegin macht nur Streß und ich habe auch wegen ihr Auseinandersetzungen mit dem Chef. Mit der Rechtschreibung tut sie sich sehr schwer und es wird von ihr so ausgelegt, als hätte ich diese Briefe geschrieben.

Die Hausärztin sagt es ist Mobbing und hat mir eine Überweisung für die Psychiatrie mit der Anordnung FFE (fürsorglicher Freiheitsentzug)mitgegeben. Die Überweisung habe ich erstmal zur Seite gelegt.

Ich schlafe seit einigen Wochen sehr schlecht, gehe nur noch widerwillig zur Arbeit, habe Angstattacken und esse auch nicht mehr richtig. Zwischendurch kommen auch mal depressive Phasen durch.

Werde heute einen anderen Arzt aufsuchen, denn für die Klapse bin ich nicht reif.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #2
Werde heute einen anderen Arzt aufsuchen, denn für die Klapse bin ich nicht reif.
hmm zwingen kann dich niemand - aber da du von "Klapse" sprichst hast du evtl. auch völlig falsche Vorstellungen!

Was dein Leiden angeht: Laienhaft würde ich es sicher auch Mobbing nennen - und so etwas kann auf die Psyche gehen!

Sicher gibt es auch andere Möglichkeiten als eine ambulante Therapie - das solltest du aber auch von dir aus ansprechen! Psychologischer Rat wäre sicher nicht verkehrt v.a. wenn dir das sogar deine Hausärztin per Rezept "verordnet" hat...
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #3
Du solltest das Arbeitsamt aufsuchen und schonmal anfangen, neue Bewerbungen zu schreiben.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #4
Du solltest das Arbeitsamt aufsuchen und schonmal anfangen, neue Bewerbungen zu schreiben.

Würde ich auf jeden Fall machen. Job hin oder her - niemand hat es nötig, sich durch Mobbing die Gesundheitruinieren zu lassen.

Allerdings frage ich mich bei solchen Fällen, wie es überhaupt so weit kommen kann, dass man vor dem Chef zusammenbricht. Habt Ihr einen Betriebsrat? Dort könntest Du ansetzen.

Ansonsten ist es eine gute Idee, eine Meinung von einem anderen Arzt einzuholen. Dich mit Medikamenten vollzupumpen ist nicht Sinn der Sache. Habe selbst sowas hinter mir, und ist nicht gerade das Wahre.
Hast Du ne Möglichkeit, Dich krankschreiben zu lassen? Ich halte es für bedenklich, in Deinem augenblicklichen Zustand weiter arbeiten zu gehen.

Mobbing ist immer noch ein brisantes Thema. Da tun sich die Vorgesetzten schwer, da auch konsequent zu handeln.
Ich bin selbst 3 jahre gemobbt worde, und hatte das auch jedesmal bei den Vorgesetzten vorgetragen. Geschehen war nix. Bis ich eines Tages am Job nen Nervenzusammenbruch hatte und ins Krankenhaus musste.

Deshalb meine Frage: Warum muss es soweit kommen, damit überhaupt was unternommen wird?
 
honi soit qui mal y pense
Benutzer94944  Meistens hier zu finden
  • #5
Ein Merkmal von Mobbing ist, dass die "Attacken" über mind. ein halbes Jahr vorkommen. Da ist die Zeitspanne "seit April" rein gar nichts.

Auch wenn es an Deiner Situation nichts ändert, finde ich es grotesk, wie hier mit Begriffen wie Mobbing, Depressionen um sich geworfen wird. Das sind Selbstdiagnosen, unterstützt von nicht einmal einer Fachärztin, ohne sich damit auch nur im entferntesten auszukennen.

Die Vorgehensweise Deiner Hausärztin ist meiner Meinung nach ein Schnellschuss. Deshalb finde ich es richtig, dass Du Dir qualifiziertere Hilfe suchst, indem Du eine zweite ärztliche Meinung einholst.

Zur gewünschten Hilfe eines Laien: Du musst das Gespräch bzw. ein weiteres Gespräch mit dem Chef suchen (wenn Du körperlich zumindest stabil bist) und die Punkte sachlich und fundiert vortragen - keinesfalls ihm mitteilen, Du würdest gemobbt werden. Das könnte das Klima noch weiter vergiften.
Teile ihm mit, dass seine Hilfe in dieser Situation zwingend notwendig ist, da die Arbeit ansonsten leidet bzw. deren Qualität und ein handfester Konflikt entstehen könnte.
Zeige ihm Alternativen auf (im schlimmsten Fall Deine Kündigung). Ich glaube nicht, dass er es bevorzugt, auf eine unerfahrenere und wohl auch weniger qualifiziertere Mitarbeiterin setzen zu wollen.

Mit dem Schritt, eine zweite ärztliche Meinung einzuholen, bist Du in diesem Bereich (ggf. kompetente Behandlung) schon mal ein Stück weiter.
 
K
Benutzer Gast
  • #6
Ich finde, du gehst schon die Sache so negativ an ... "Klapse" ... *kopfschüttel* ... ich hasse es ehrlich gesagt, wenn man darüber negativ urteilt, ohne sowas genau zu kennen ... diejenigen waren selbst noch nie drinnen ... als wären da nur arme Irre ...
Dort bekommen Menschen Hilfe, die es alleine nicht können ... nichts anderes ...

Ich wurde auch früher gemoppt und bin deswegen jetzt in Behandlung, und ich hätte es früher anfangen sollen.
Ich sage nicht, daß du "reif" dafür bist, aber dieses schlechte Bild muß du hierfür nicht haben.
Mein Onkel war ein halbes Jahr in einer Klinik wegen Depressionen, ich glaube, hätte er dort keine Hilfe bekommen, wäre er heute nicht mehr da.
Und selbst wenn es so wäre, daß du dort hingehen würdest ... Hauptsache, man bekommt dort Hilfe, wie es dann weitergeht ... so viele Menschen machen eine Therapie, aber sie sagen es nicht so oft ... weil eben manche dieses Bild davon haben und das ist schade.

Das ist meine Meinung zur "Klapse". Ob es in deinem Fall notwendig ist, kann ich nicht urteilen. Aber nach Mobbing hört es sich an, ich kenne sowas ja.
Wenn dich niemand ernst nimmt, würde ich mich einfach woanders bewerben und dann abspringen, wenn ich was Neues gefunden habe. Das muß niemand mitmachen.
 
D
Benutzer93180  Sehr bekannt hier
  • #7
Ich möchte jetzt nicht darüber urteilen, ob du "reif für die Klapse" bist oder inwieweit du psychologische Betreuung brauchst, sondern mich lediglich auf die bloße Arbeitssituation beziehen.

An deiner Stelle würde ich nochmal nen ruhiges Gespräch mit deinem Chef suchen und ihm die Situation genau schildern. Wenn du schon vor ihm zusammengebrochen bist wird er wohl gemerkt haben, dass etwas nicht stimmt, hat er da nichts gesagt?
Gibt es bei euch in der Firma möglicherweise ne Gelegenheit was in die Richtung Mediation zu machen? Wenn ja würde ich das mal angehen.
Ansonsten Konsequenzen ziehen, kündigen und versuchen nen neuen Job zu finden, da die Situation so wie sie ist ja noch nicht sooo lange besteht würde ich an deiner Stelle erst nochmal versuchen, ob sich da nicht durch konstruktive Gespräch noch was dran drehen lässt.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #8
Wie lange geht das denn schon so?
Statt zum Arzt zu gehen hättest du vielleicht eher mal anfangen sollen, Bewerbungen zu schreiben. Es steht dir ja jederzeit frei, den Arbeitsplatz zu wechseln und aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis heraus bewirbt es sich in der Regel leichter als aus der ARbeitslosigkeit.

Dass dein Chef sich da raushalten will, kann ich sogar verstehen. Auf Zickenkrieg wird er einfach keinen Nerv haben.
Für dich ist das natürlich sehr unschön, aber du kannst es eben nicht ändern.
Du kannst du nur versuchen, an deinem Arbeitsplatz was zu verändern und es wird ja sicherlich noch andere Anwaltskanzleien in deiner Stadt geben.
 
Biene24
Benutzer39430  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Dass mit dem ruhigen Gespräch hat sich soeben erledigt. Wurde vom Chef reinzitiert und das Biest war auch mit dabei. Ich solle mit den Vorwürfen ja vorsichtig sein, sonst macht man mir die Hölle heiß. Angeblich habe ich eine Frist nicht notiert, was aber nicht stimmt bzw. als das Gericht angerufen hat, hätte ich falsche Angaben gemacht, was aber nicht wahr ist, denn einen Tag nach dem erfolgten Anruf kam die Mitteilung, dass die Fristverlängerung zur Stellungnahme verlängert wurde und der Verhandlungstermin an einem anderen Tag stattfinden wird. Ich habe mir schon während des Telefonats Notizen gemacht und mir sicherheitshalber auch noch diese Notiz kopiert. Die Telefonnotiz habe ich dann in die Akte geheftet, das weiß ich genau. Als dann die Mitteilung vom Gericht kam, war die besagte Telefonnotiz verschwunden. Das Biest behauptet auch noch sie hat von dem Gespräch nichts mitbekommen, obwohl sie die ganze Zeit neben mir stand. Während des Gespräches mit dem Chef sagt sie nun sie hat von alledem nichts mitbekommen und ich lüge. Das Ende vom Lied ist, dass der Chef mir die Kündigung ausgesprochen hat. Es kamen auch so Bemerkungen ich bin zu blöd für die Arbeit und überhaupt bin ich psychisch durchgeknallt.

---------- Beitrag hinzugefügt um 13:54 -----------

Beworben habe ich mich schon die ganze Zeit, weil ich mich dort nicht mehr wohlfühle.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #10
Das ist natürlich bitter, aber mal ehrlich: Du wolltest da doch sowieso nicht weiterarbeiten oder?

Wenn dir gekündigt wird, hast du immerhin keine Sperre beim Arbeitsamt.
Steck jetzt deine Kraft in die Suche nach einem neuen Job!
Dann gehts auch wieder aufwärts für dich! :smile:
 
Biene24
Benutzer39430  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #11
Aus der Schweiz komme ich nicht. Habe mir auch die Sachen zu FFE im I-Net durchgelesen. Ebenso habe ich mir eine Zweitmeinung eingeholt. Ergebnis ist, dass ich nicht in eine Psychiatrie muss, sondern zum Psychotherapeuten aufgrund von Burn-Out.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #12
Vierlleicht lehne ich mich zuweit aus dem Fenster, aber diese Sache
Das Ende vom Lied ist, dass der Chef mir die Kündigung ausgesprochen hat.
in Verbindung mit diesem
Es kamen auch so Bemerkungen ich bin zu blöd für die Arbeit und überhaupt bin ich psychisch durchgeknallt
lässt mich vermuten, dass er schon vorher mit Deiner Arbeit nicht zufrieden war, und jetzt die Story quasi als Deckmantel dazunimmt, um Dich zu kündigen.

Deshalb frage ich jetzt mal, wie das Verhältnis zum Chef davor, bevor es zu dem Eklat gekommen war. Finde es schon komisch, gleich mit Kündigung zu kommen, statt erstmal unparteiisch zu bleiben und beide Seiten genauer zu analysieren und sich eine eigene Meinung dazu zu bilden, wie man solche Misstände aus der Welt schaffen kann.
 
Biene24
Benutzer39430  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Bevor dieses Biest im vergangenen Jahr bei uns angefangen hat war alles ok. Seitdem sie aber dabei ist, hat sie es geschafft eine Kollegin rauszueekeln. Der Chef war bis auf die Auseinandersetzung mit der Fristsache immer mit meiner Arbeit zufrieden. Man hat gut miteinander arbeiten können. Problem könnte auch der Monat Februar gewesen sein, als ich gestürzt bin und mir dabei das Handgelenk gebrochen habe. Das hat man mir heute auch noch unter die Nase gerieben.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #14
Problem könnte auch der Monat Februar gewesen sein, als ich gestürzt bin und mir dabei das Handgelenk gebrochen habe. Das hat man mir heute auch noch unter die Nase gerieben.

Was soll das denn?
Passierte das während der Arbeit oder außerhalb?
Und was hat man dir da unter die Nase gerieben? Dass du krank geschrieben warst?

Hast du eigentlich eine Rechtschutzversicherung? Dann könntest du die Kündigung evtl. anfechten. Die Frage ist nur, ob du das willst.
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Ergebnis ist, dass ich nicht in eine Psychiatrie muss, sondern zum Psychotherapeuten aufgrund von Burn-Out.
und das solltest du auch machen!

In der Firma hättest du zwar sowieso vermutlich keine Zukunft gehabt - aber einfach so würde ich die Kündigung und die damit ungewisse Zukunft auch in finanzieller Hinsicht nicht hinnehmen!

Wie wurde die Kündigung begründet? Eine Kündigung seitens des Chefs ist ein großer Makel im Bezug auf zukünftige Bewerbungen - v.a. dann wenn die Begründung der Kündigung etc. nicht "den Tatsachen" entspricht!

An deiner Stelle würde ich schnell handeln - d.h. einerseits die Krankheit "Burn-Out-Syndrom" felsenfest diagnostizieren lassen und auch dementsprechend behandeln lassen - d.h. u.a. durch Krankschreiben. Auch würde ich dem Arzt sicher nichts verschweigen an deiner Stelle (Mobbing) und auch die Kündigung und die Vorgeschichte erwähnen. Falsche Scham ist vollkommen fehl am Platz in deiner Situation.

Es ist hier keine Rechtsberatung erlaubt - aber soviel darf sicherlich gesagt werden: Gegen die einseitige Kündigung würde ich an deiner Stelle vorgehen. Wende dich an "Selbsthilfegruppen" von Mobbingopfern und v.a. an einen Anwalt!

---------- Beitrag hinzugefügt um 16:23 -----------

Hast du eigentlich eine Rechtschutzversicherung? Dann könntest du die Kündigung evtl. anfechten. Die Frage ist nur, ob du das willst.

Meiner Meinung nach sollte sie das in diesem Fall auch wollen - evtl. nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten! Details kennen wir hier alle nicht - aber ganz "koscher" hört sich das nicht gerade an... V.a. sollte die Threadstarterin diesbezüglich schnell handeln und nichts vorschnell unterschreiben was der Chef ihr vorlegt - es gibt Kündigungen die nicht gerechtfertigt sind - will man dagegen vorgehen so sind zumindest bei manchen Dingen auch Fristen einzuhalten bzw. Dinge die man im Vorfeld beachten muss - lässt sich sicher im Internet etwas "seriöses" dazu finden!
 
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radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #16
und v.a. an einen Anwalt

Da sie ja in einer Kanzlei arbeitet, wäre sie ja direkt an der Quelle - umso befremdlicher finde ich es, dass gerade an einem Arbeitsplatz, wo man sich eigentlich mit Rechten auskennen sollte, sowas wie Mobbing überhaupt vorkommt.

Das erinnert mich an meinen Fall, als ich zuzgl Mobbing auch noch von meinem Direktor fertiggemacht worden bin. Im Normalfall hätte ich mich dann an die Gewerkschaft wenden können - nu: er war selbst Präsident der Gewerkschaft. Also wäre ich automaitsch bei ihm gelandet, ich hatte also von vorneherein keine Chance, Hilfe zu erwarten.
 
S
Benutzer Gast
  • #17
Nein - Mobbing ist das noch nicht.

Es wurde eine neue Mitarbeiterin eingestellt und wie so oft kriselt es jetzt ein wenig zwischen "den Alten" und "der Neuen". Als Arbeitgeber schaut man den neuen Ideen und Arbeitsweisen von "Neuen" gerne mal eine Weile zu, denn es kommt nicht selten vor, dass da auch Nützliches dabei ist.

Die "Alten" haben natürlich eingefahrene Prozesse und Arbeitsweisen - fühlen sich eher gestört über den Neuling, der "alles besser zu wissen glaubt"...

Nun hat man euch auseinander gesetzt - das ist noch kein Mobbing. Auch magst du andere Aufgaben haben - darunter auch welche, die auch ein Azubi machen könnte. Und "die Neue" hat schlechte Rechtschreibung, - und so weiter, und so weiter, und so weiter...

Auch das ist nicht ungewöhnlich, dass man bei dem "Störenfried" dann alles Negative herauspickt und ans Licht befördert. Aber glaub mir: Nicht alles an ihr ist schlecht - und auch nicht alles gut. Nach einer Weile hat sich auch das alles eingeschliffen.

Tatsache ist aber, dass du darunter leidest. Das "warum" ist hierbei noch gar nicht so wichtig - in erster Linie leidest du erst einmal. Dafür warst du beim Arzt und der gibt dir eine Überweisung - und auch hier handelst du wieder nach Vorurteilen und nach bestem Unwissen.

Deine Vorurteile über die "Klapse" sind sehr einseitig geprägt und fühlen sich in dir wohl eher nach "Endstation" an, als nach "Besserung"... Du solltest einfach in dich gehen und selbst erspüren, wie dicht du an einer Explosion (Wirkungskreis nach außen / deine Umgebung) bist, oder an einer Implosion (innerlicher Zusammenbruch). Sollte eines von Beiden fühlbar bevorstehen, dann solltest du die Überweisung wieder in die Hand nehmen und dich auf den Weg machen. Es ist einfach erstmal eine Auszeit - sonst gar nichts. Auch Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen.

Solltest du dich aber gut fühlen und sich deine Zerissenheit nur auf diese eine Situation beziehen - und du darüber hinaus in deinem Privatleben einen sicheren Hafen hast, dann hast du deine Auszeit scheinbar ausreichend zu Hause...

Grüße vom Seeker
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #18
nimm die kündigung, geh zum anwalt und vors arbeitsgericht und schlag wenigstens noch eine abfindung heraus
 
Biene24
Benutzer39430  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Heute bin ich wieder zur Arbeit habe dort aber schnell zu spüren bekommen, dass ich dort nicht mehr erwünscht bin. Der Chef hat mich aufgefordert meinen Platz im vorderen Bereich zu räumen. Auf meine Frage wo ich jetzt meine Arbeit verrichten soll, hat man mir mitgeteilt, dass ich im vorderen Bereich nicht mehr tragbar bin und ich im Raucherraum arbeiten soll. Der Raucherraum beherbergt zum einen die Akten und zum anderen eine kleine Küchenzeile. Ans Telefon und an die Tür um Mandanten zu empfangen darf ich seit heute nicht mehr. Meine Arbeit wird von der Kollegin kontrolliert, was bis zum heutigen Tage nicht der Fall war, ebenso werden die Akten nachgesehen, ob ich auch alles richtig eingeheftet habe. Selbst die Post, die immer in meinen Aufgabenbereich gefallen ist, wird von ihr ebenfalls kontrolliert, ob ichTermine oder Fristen notiert habe. Der Chef hat mich dann heute wieder in sein Büro gerufen, weil ich nicht richtig nach Diktat geschrieben habe bzw. wieder sehr viele Rechtschreibfehler in den Schreiben drin waren. Ich habe mir die Postmappe genommen, um zu sehen, ob es meine Postmappe war oder die von der Kollegin. Das Problem ist, dass es keine Kürzel in den Schreiben gibt. Nachdem ich dann die Postmappe in den Händen hielt und dem Chef sagte dass das nicht auf meinem Mist gewachsen ist, ist er ausfallend geworden, wie ich es wagen könnte die Kollegin schlecht zu machen, diese bemüht sich im Gegensatz zu mir und ist immer fleißig. Man kann aber mit einem kleinen Trick aber rausbekommen, wer die Sachen geschrieben hat und dass ich dafür nicht verantwortlich bin. Dies hat der Chef abgelehnt und auch mitgeteilt, dass er froh ist, wenn ich weg bin. Dann gibt es hier eine Niete weniger die ich für ihre miserable Arbeit bezahlen muss. Dann hat er mir damit gedroht, dass er mich für diesen Monat nicht bezahlen wird und wenn ich darauf käme einen Anwalt einzuschalten und vor Gericht zu gehen, wird er mich fertig machen.
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #20
Auf die Drohung brauchst du doch nichts zu geben.
Notier dir alles, vielleicht gibts auch Zeugen, dann merk dir das alles bzw. schreib es zusammen und dann auf zum Anwalt!
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #21
bitte schreib alles genau auf, was er sagt, was die anderen machen usw.

vll kannst auch mal ein diktiergerät mitlaufen lassen. glaube zwar nich, dass es vor gericht als beweis zulässig wäre, aber wenigstens haste was in der hand

und nein, das hier ist keine rechtsberatung, sondern meine persönliche meinung... eben das, was ich machen würde

aso und noch was: ich finds super, dass du wieder hingegangen bist. ich weiß nich, ob ich mich nich hätte krank schreiben lassen. versuch durchzuhalten!
ansonsten gibts auch noch die mobbing-hotline, vll kannst da ja auch mal anrufen
 
S
Benutzer15054  (43) Benutzer gesperrt
  • #22
Du solltest das Arbeitsamt aufsuchen und schonmal anfangen, neue Bewerbungen zu schreiben.

Off-Topic:
Tja, wenn das mal so einfach wäre. :rolleyes:
Aber ich muss schon sagen, einen miesen Chef hat die TS da.

Das "warum" ist hierbei noch gar nicht so wichtig - in erster Linie leidest du erst einmal.

Bist du zufällig ihr Arbeitgeber, der sie rausgeschmissen hat, oder warum nimmst du ihren Arbeitgeber und ihre Mobberin so in Schutz, als wärst du dabei gewesen?
 
Beastie
Benutzer2160  Beastialische Beiträge
  • #23
Bist du zufällig ihr Arbeitgeber, der sie rausgeschmissen hat, oder warum nimmst du ihren Arbeitgeber und ihre Mobberin so in Schutz, als wärst du dabei gewesen?
versteh ich irgendwie gerade nich.
 
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