• Es sind wieder ein paar schöne Fotobeiträge eingetrudelt. Schau sie dir doch einmal hier an und stimme für deinen Favoriten.

Reaction-Videos/-Streaming und ihr Einfluss auf die Diskurskultur

Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • #1
Ich stelle mir gerade die Frage, welchen Einfluss das Phänomen Reaction-Videos bzw. -Streaming auf unsere alltägliche Diskurskultur hat.

Ich meine hier ganz dezidiert "Reactions" von sogenannten "Content Creators" auf mediale Beiträge anderer Personen zu politisch und sozial kontroversen Themen.

Ein aktuelles Beispiel: Das Erscheinen des Videospiels "Hogwarts Legacy" provoziert aufgrund der Transfeindlichkeit der "Harry Potter"-Erfinderin Joanne K. Rowling eine Kontroverse, ob das Spiel boykottiert werden muss.

Innerhalb solcher Kontroversen äußern sich bspw. auch YouTube- und Twitch-Influencer mit teilweise sehr großer Reichweite zu dem jeweiligen Thema, was wiederum zahlreiche "Reactions" auf diese Beiträge - und auch "Reactions" auf "Reactions" - zur Folge hat.

Sehr oft sind die "Content Creators" in ihren zum Teil stundenlangen "Reactions" mit sich und ihrer "Community" allein und sprechen über einen früheren Beitrag eines anderen "Content Creators". Selten nur scheint es so zu sein, dass z. B. zwei Influencer mit unterschiedlichen Meinungen zu einem Thema direkt miteinander in einem Stream diskutieren, obwohl gerade dieses Medium eine direkte Diskussion technisch sehr leicht möglich machen würde.

Ich hege nun die Vermutung, dass die Influencer-Follower-Beziehung zusammen mit dem Phänomen der Blasenbildung eine bestimmte Gesprächskultur begünstigt: das Übereinander-Reden zulasten des Miteinander-Redens. Dies wiederum strahlt vorbildhaft auf die Follower aus und lässt sie diese Grsprächskultur auch im Alltag imitieren, was in unsere gesellschaftlichen Debatten im Allgemeinen wie ein Modell hineinwirkt und letztendlich Lagerbildung und Frontstellungen begünstigt, die einen "wohlmeinenden Streit" gefährden und bei Diskursgegnern eine wechselseitige Unterstellung von "badness or madness" begünstigen. Man bleibt also in der (vermeintlichen) Komfortzone der eigenen (heteronomen) Echokammer und glaubt, dass Andersdenkende nur durch Bösartigkeit oder Wahnsinn - bestenfalls durch Dummheit - in ihrer Haltung bestimmt sein können.

Was mich hier besonders stutzig macht, ist, dass in Streams wohl auch recht schnell Community-Mitglieder gebannt werden können, wenn sie sich mit ihrer Meinung gegen "ihren" Streamer stellen. Da besteht also wohl die Gefahr, schnell als Troll deklariert zu werfen, wenn man dem "Idol" auch mal widerspricht - auch ohne gleich Hetze oder gar Schlimmeres zu betreiben.

Was denkt ihr darüber?
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #2
Ich finde diese Form der „Einordnung“ schwierig und es gibt erschreckend viele, die die Richtigkeit von in den Raum gestellten Fakten eher weniger ernstnehmen.
Dass es eine gewisse Tonart gibt, halte ich durchaus für nachvollziehbar, um ehrlich zu sein hätte ich aber gerne häufiger eine Art „Redaktion“ dahinter, mehr Quellenangaben, etc.
Das hat mich allerdings auch bei Polittalks im Fernsehen gestört — gerade hier, mit einem zeitversetzten Medium, hätte ich gerne entsprechendes gesehen. Jetzt kommentieren YouTuber teilweise entweder Fakten und „korrigieren“, sowie alles dazwischen bis hin zum gefühlten Fußballkommentator hin, der seinen Lieblingsverein beklatscht und dabei jeglichen Auftrag vergisst.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #3
Mich nervt dieses JKR-Thema jedenfalls so langsam wirklich. Ich finde ihre Art mit dem Thema umzugehen einfach zu schnippisch, aber dass daraus dieses ganze Internet-Drama entstanden ist, bei dem jede abweichende Meinung sofort als geradezu als nazihaft hingestellt wird, ist einfach nur noch anstrengend. Aber es ist eben wirklich nur ein Internet-Drama, denn in der echten Welt gibt es diesen Diskurs so nicht bzw. kaum. Weil das echte Leben eben keine solche Bubble ist. Ich kenne jedenfalls keine Person im echten Leben, die "Person mit Uterus" sagt statt Frau. (Zum Glück.)
 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Mit fehlt einfach nach meinem Eindruck, dass Personen mit unterschiedlicher Position miteinander reden - und stattdessen lieber übereinander reden. Da wird dieser Habitus des Richtens kultiviert unter den YouTubern, Twitchern usw. - Man sitzt eher übereinander zu Gericht als dass man miteinander spricht. Da wird lieber monologisiert in der Echokammer der eigenen Follower.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Formate einen problematischen Einfluss auf unsere Art des Umgangs mit Meinungsverschiedenheiten haben.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #5
Mit fehlt einfach nach meinem Eindruck, dass Personen mit unterschiedlicher Position miteinander reden - und stattdessen lieber übereinander reden. Da wird dieser Habitus des Richtens kultiviert unter den YouTubern, Twitchern usw. - Man sitzt eher übereinander zu Gericht als dass man miteinander spricht. Da wird lieber monologisiert in der Echokammer der eigenen Follower.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Formate einen problematischen Einfluss auf unsere Art des Umgangs mit Meinungsverschiedenheiten haben.
Ja und nein. Also ja, Echokammern sind ein Problem, insbesondere wenn sie zu Extremismus führen. Andererseits ist es eben auch eine Lücke gewesen: Klar, es gab Dialoge , bzw. Unterhaltungen im linearen Fernsehen, aber die Zuschauer wurden sehr selten eingebunden (von einzelnen Formaten abgesehen). Das hat sich dabei aus meiner Sicht deutlich mit den neuen Medien verändert und wenn man redaktionelle Bearbeitung der Themen, plus aktive Einbindung des Publikums erreichen würde, dann wäre das aus meiner Sicht etwas, das uns voranbringen würde.
Dialogformate gibt es jedoch auch auf YouTube :smile:
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #6
Mit fehlt einfach nach meinem Eindruck, dass Personen mit unterschiedlicher Position miteinander reden - und stattdessen lieber übereinander reden. Da wird dieser Habitus des Richtens kultiviert unter den YouTubern, Twitchern usw. - Man sitzt eher übereinander zu Gericht als dass man miteinander spricht. Da wird lieber monologisiert in der Echokammer der eigenen Follower.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Formate einen problematischen Einfluss auf unsere Art des Umgangs mit Meinungsverschiedenheiten haben.
Ich kenne diese Videos, die du meinst, nicht. Ganz generell schaue ich eigentlich keine Videos, von denen du sprichst, aber in Foren wird immer mal wieder aufs Ignorieren hingewiesen, wenn es zu sehr knallt und dass es eben ein Forum sei, wenn man das nicht wünscht, wäre ein Blog das richtige, usw. Ja nun. Genau.
Die Frage wäre, gibt es NUR NOCH einen Austausch ohne Streitgespräch, aber dass man sich einen Austausch unter Gleichgesinnten sucht und keine Kontroversen, ist weder neu, noch sehe ich darin großes Gefahrenpotential. Die meisten Menschen umgeben sich freiwillig mit Menschen, mit denen sie auf einer Wellenlänge sind und nicht kontrovers empfinden und handeln.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #7
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #8
Bei meiner Frage geht es eher darum, ob es durch solche Reaction-Formate eine Tendenz gibt, den Diskurs in Richtung Lagerbildung zu verschieben. Da muss gar nichts neu erfunden worden sein.

Ich bin über den manchmal rigoristischen Moralismus der späten Generation Y und der Generation Z in Diskursen erstaunt. Sie haben da andere moralische Bezugspunkte, aber da gibt es teilweise einen Habitus, der sie den ihnen "verhassten" Boomern ähnlicher macht als sie wahrhaben wollen. Die Boomer haben auch gerne "die Weisheit mit Löffeln gefressen" - und reagieren überaus irritiert, wenn sie plötzlich - und durchaus berechtigt - harte Kritik erfahren (z. B. in Umwelt- und Wirtschaftsfragen, aber auch hinsichtlich der Haltung gegenüber Minderheiten). Den Habitus der moralischen Superiorität kultivieren aber eben auch gerne späte Millennials und Post-Millennials - und der gedeiht möglicherweise auch in den Gepflogenheiten sozialer Medien, die häufig Dialog vortäuschen, aber in Wirklichkeit Monolog kultivieren. Die Echokammern selbst sind ja auch keine Erfindung des Internet 2.0.

Ich habe Schwierigkeiten mit einem kultivierten Rigorismus, der andere, dezidiert nicht-extremistische Positionen als bösartig, wahnsinnig oder dumm diskreditiert, wie man es im Netz bei Shitstorms nicht selten auch ungerechtfertigt erlebt.
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #9
Ich habe Schwierigkeiten mit einem kultivierten Rigorismus, der andere, dezidiert nicht-extremistische Positionen als bösartig, wahnsinnig oder dumm diskreditiert, wie man es im Netz bei Shitstorms nicht selten auch ungerechtfertigt erlebt.
Das ist aber doch ein Thema, dass nur am Rande irgendetwas mit Reaktionsvideos zu tun hat, sondern eine leider allgemeine Entwicklung ist. Die Pattex-Prolls auf der Autobahn meinen, sie hätten jedes Recht, anderen auf den Senkel zu gehen, dito die Freunde ge-schlechten Deutschs oder diejenigen, die sich wegen vermuteter kultureller Aneignung oder Gesichtsschwarzmalerei einnässen...

Was Reaktionsvideos allgemein angeht: Von wenigen Ausnahmen abgesehen mache ich um die einen großen Bogen, denn es ist die allerbilligste Klickköderei - zumal sich da oft genug Gestalten miteinander anlegen, die man samt und sonders nicht kennen muss...
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #10
Mit fehlt einfach nach meinem Eindruck, dass Personen mit unterschiedlicher Position miteinander reden - und stattdessen lieber übereinander reden.
Das ist ja bei dem Format gar nicht anders möglich, also wenn ich an TikTok denke jedenfalls nicht. Ein Video kriegt zum Beispiel 10.000 Kommentare unterschiedlichster Positionen. Mit wem soll man da reden? Mit allen geht es ja nicht. Und die wenigsten Leute sind geübt darin, ihre Meinung schriftlich verständlich rüberzubringen, idealerweise noch mit Quellenangaben. Ganz davon abgesehen, dass Kommentare bei TikTok nur sehr kurz sind und die oft nicht mal in der richtigen Reihenfolge angezeigt werden. Eine Diskussion ist im Grunde genommen unmöglich.
Die einzige Möglichkeit ins "Gespräch" zu kommen sind also Reaction-Videos (idR wird das Ursprungsvideo verlinkt). Ich finde das aber gar nicht so schlecht, man muss sein Video schon gut machen, sonst interessiert es keinen. Es gibt dadurch auch wirklich guten Content und wertvolle Beiträge. Wenn es gut läuft, kann man sich zwei oder mehr verschiedene Positionen anhören und sich eine Meinung bilden.
Aber natürlich gibt es auch sehr, sehr viel Populismus und Echokammer-Probleme.
 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
Ja und nein. Also ja, Echokammern sind ein Problem, insbesondere wenn sie zu Extremismus führen. Andererseits ist es eben auch eine Lücke gewesen: Klar, es gab Dialogen Unterhaltungen im linearen Fernsehen, aber die Zuschauer wurden sehr selten eingebunden (von einzelnen Formaten abgesehen). Das hat sich dabei aus meiner Sicht deutlich mit den neuen Medien verändert und wenn man redaktionelle Bearbeitung der Themen, plus aktive Einbindung des Publikums erreichen würde, dann wäre das aus meiner Sicht etwas, das uns voranbringen würde.
Dialogformate gibt es jedoch auch auf YouTube :smile:
Das alles unterschreibe ich. Ich fand bei dem leidigen JKR-Thema jedoch befremdlich, wie sich plötzlich an einem Content Creator wie Gronkh ein aufgeregtes Geplänkel entzündet hat, weil der Mann sich etwas schwammig geäußert hat, jedoch in seiner Haltung keinerlei Indiz für reale Transfeindlichkeit zu erkennen ist. Im Anschluss sind sich dann weit über Gronkh hinaus so einige Content-Creators (ab Jahrgang 1990 oder jünger) regelrecht an die Gurgel gegangen in einer Form, die mir - etwa gleichalt wie Gronkh - völlig überdreht vorkam. Z. B. hat der sogenannte "dunkle Parabelritter" ein - inhaltlich mittelmäßiges - Youtube-Video darüber produziert, dass er einen Boykott des "Hogwarts Legacy"-Spiels für ein verfehltes Mittel des Umgangs mit dem Thema Transfeindlichkeit hält. Woraufhin eine Let's-Playerin namens "Shurjoka" wirklich stundenlang auf diesen YouTuber eingedroschen hat. Dabei hatte sie einige gute Argumente auf ihrer Seite, war aber in ihrem Furor so überspannt, maßlos und selbstgerecht, dass für mich da schnell ganz viel zu ihren Ungunsten kippte. Da hätte es meiner Meinung nach geholfen, wenn die beiden mal in einem Stream MITEINANDER gesprochen hätten, statt nur in diesem Reaction-Modus ÜBEREINANDER zu urteilen. Da hätte ein echtes Gespräch mehr gebracht, aber das will man vielleicht gar nicht, weil man den anderen für böse, wahnsinnig oder dumm halten will - und natürlich von der eigenen Community auch angestachelt wird, die man bei Bedarf auch gleich mitbelehrt über das Gut und Böse dieser Welt.
 
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axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #12
Bei meiner Frage geht es eher darum, ob es durch solche Reaction-Formate eine Tendenz gibt, den Diskurs in Richtung Lagerbildung zu verschieben. Da muss gar nichts neu erfunden worden sein.
Was neu ist, sind die Algorithmen. Wo ich früher vielleicht eine Wahl der Informationen über die Zeitschrift, die ich kaufte, oder über die Websites, die ich besuchte und die Sender, die ich schaute, treffen, aber meistens gab es auch noch anderen Input. Das hat sich aus meiner Sicht geändert. Nur als Beispiel: Wenn ich wollen würde, könnte ich den ganzen Tag über Medien konsumieren, die wie Nachrichten aufgezogen sind und wo über die New World Order, diverse andere Verschwörungstheorien oder auch Holocaustleugnung gesprochen wird. Das ganze wird dann in sämtliche Feeds eingebunden, google passt die Ergebnisse an (schließlich weiß man, was ich wahrscheinlich suche und das wird dann wohl keine sachliche Auseinandersetzung mit diesen Themen sein) an das, womit ich mich den ganzen Tag berieseln lassen, über Instagram kommt es und irgendwann kommt dann auch noch die Telegramm-Gruppe hinzu und Nachrichten werden für Menschen mit 'meiner Brille' aufbereitet und interpretiert. In diesem Ausmaß ist es neu. Es fehlen hierbei aus meiner Sicht Kontrollmechanismen.

Ich bin über den manchmal über den rigoristischen Moralismus der späten Generation Y und der Generation Z in Diskursen erstaunt. Sie haben da andere moralische Bezugspunkte, aber da gibt es teilweise einen Habitus, der sie den ihnen "verhassten" Boomern ähnlicher macht als sie wahrhaben wollen.
Nunja, viele sind Kinder dieser Boomer/in entsprechenden Strukturen aufgewachsen/erzogen worden, dass es Parallelen gibt, ist nicht verwundernswert. Zumal in diesen Generationen nur schimpfen und empfundene moralische Überlegenheit bleiben - mit demokratischen Mitteln scheint es schwierig zu werden, zukunftsorientierte Interessen durchzusetzen, wenn die Mehrheit der Stimmen auf der Gruppe liegt, die ein steigendes Interesse an 'jetzt ist es gut' hat. Dass Dinge von den nachfolgenden Generationen hinterfragt werden, die es dann mit dem Wissen vom geschichtlichen Verlauf in der Tat besser wissen in der jeweiligen Situation, ist ein ziemlich normaler Prozess - genauso wie auch die Empörung, die z.B. Jugendlichen dann entgegenschlägt.
 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Das ist aber doch ein Thema, dass nur am Rande irgendetwas mit Reaktionsvideos zu tun hat, sondern eine leider allgemeine Entwicklung ist. Die Pattex-Prolls auf der Autobahn meinen, sie hätten jedes Recht, anderen auf den Senkel zu gehen, dito die Freunde ge-schlechten Deutschs oder diejenigen, die sich wegen vermuteter kultureller Aneignung oder Gesichtsschwarzmalerei einnässen...

Was Reaktionsvideos allgemein angeht: Von wenigen Ausnahmen abgesehen mache ich um die einen großen Bogen, denn es ist die allerbilligste Klickköderei - zumal sich da oft genug Gestalten miteinander anlegen, die man samt und sonders nicht kennen muss...
Ich frage mich, ob dieses Erfolgsformat der "Reaction" nicht ein Verstärker dieses Trends ist - nicht, ob es doe Ursache dessen ist.
 
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K
Benutzer11466  Beiträge füllen Bücher
  • #14
Ich frage mich, ob dieses Erfolgsformat der "Reaction" nicht ein Verstärker dieses Trends ist - nicht, ob es doe Ursache dessen ist.
Auch das ist eher ein allgemeines Problem des Digitalzeitalters - Läden wie Facebook haben ein Interesse daran, ihre Besucher im eigenen Saft schmoren zu lassen, weil es Zugriffe bringt - der Trevor hat's schon vor Jahren erklärt...



Und das gilt natürlich entsprechend auch für Youtube & Co. ... Wie Deine Ausgangsfrage zeigt, funktioniert die Masche ja auch bei Dir... :whistle: (Ist nur 'ne Feststellung, kein Vorwurf...)
 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #15
Ich muss gestehen, dass mir dieser Verblendungsmechanismus auf den Sack geht.

Ich denke mir z. B.: Zwischen dem "dunklen Parabelritter" und "Shurjoka" hätte ein interessantes, für die beiden selbst und deren Communities gewinnbringendes Gespräch zustande kommen können. Stattdessen gab es aber einen Stream der Letztgenannten, der über Stunden immer mehr zu einem empörten Rant verkam und im infantil-demonstrativen Deabonnement und Defollowing des "Parabelritters" mündete, weil man sich nach Stunden der Kommentierung von dessen Beitrag plötzlich "zu hart getriggert" fühlte. Dabei standen ihrerseits auch einige gute Argumente im Raum, über die eine echte Diskussion sehr hilfreich hätte sein können, stattdessen wurde aber immer stärker Gesinnung und Kontaktabbruch demonstriert. Und das unterminiert die eigene Sache zugunsten narzisstisch wirkender Egopolitur.
 
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Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #24
Aber seit es die sog. "sozialen Medien" gibt (die ich nicht nutze)

Laut der Wiki Definition (und so in etwa wäre da auch meine)


nutzen wir beide mindestens ein soziales Medium, nämlich dieses Forum.
Du wirst eben, so wie ich auch, kein Facebook, Twitter und Instagram haben, aber YT wirst du wahrscheinlich auch hin und wieder nutzen, oder? Der hier erwähnte Gronkh, mit dem die Überlegungen des TS wohl begannen, ist über YT zu empfangen.
Jetzt wäre aber unabhängig davon die Frage offen, ob 'wenn man selber noch nie da war, sollte man auch keine Ratschläge geben', nur für Bordelle gilt oder auch für soziale Medien?
Es ist doch meines Erachtens nicht so, dass es KEINE Streitgespräche, Diskussionen und Dialoge mit unterschiedlichen Ansichten mehr gibt, das war ja mein Punkt, es ist doch nicht so, dass es das gar nicht mehr geben würde. Ich halte tatsächlich beides für wichtig und wie gesagt, neu ist das sowieso nicht, natürlich ist es, wie so vieles durch das Internet, sichtbarer
 
mozillafox
Benutzer69465  Verbringt hier viel Zeit
  • #25
Mich nervt dieses JKR-Thema jedenfalls so langsam wirklich. Ich finde ihre Art mit dem Thema umzugehen einfach zu schnippisch, aber dass daraus dieses ganze Internet-Drama entstanden ist, bei dem jede abweichende Meinung sofort als geradezu als nazihaft hingestellt wird, ist einfach nur noch anstrengend. Aber es ist eben wirklich nur ein Internet-Drama, denn in der echten Welt gibt es diesen Diskurs so nicht bzw. kaum. Weil das echte Leben eben keine solche Bubble ist. Ich kenne jedenfalls keine Person im echten Leben, die "Person mit Uterus" sagt statt Frau. (Zum Glück.)
Kann ich so unterschreiben. Ich finde wir leben mittlerweile in einer extremen Empörungskultur, in der es einfach angesagt ist, sich über jeden Müll übertrieben zu echauffieren. Ganz besonders in irgendwelchen Twitter Bubbles. Ich kann Twitter nicht mehr öffnen, ohne einen Anfall zu bekommen wegen irgendwelchen politisch extrem korrekten Menschen die jeden wegen irgendwas belehren müssen. Seien es Autofahrer, Fleisch-Esser, CIS-Männer oder irgendwer sonst, der belehrt werden muss. Ist manchmal schwer auszuhalten heutzutage :ninja: Und ich falle auch noch in alle drei Kategorien, ich bin einfach politisch sehr inkorrekt scheinbar. Ach und Hogwarts Legacy spiele ich auch und gucke momentan zum ersten Mal überhaupt die Harry Potter Filme.
 
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A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #26
Mich nervt dieses JKR-Thema jedenfalls so langsam wirklich. Ich finde ihre Art mit dem Thema umzugehen einfach zu schnippisch, aber dass daraus dieses ganze Internet-Drama entstanden ist, bei dem jede abweichende Meinung sofort als geradezu als nazihaft hingestellt wird, ist einfach nur noch anstrengend. Aber es ist eben wirklich nur ein Internet-Drama, denn in der echten Welt gibt es diesen Diskurs so nicht bzw. kaum. Weil das echte Leben eben keine solche Bubble ist. Ich kenne jedenfalls keine Person im echten Leben, die "Person mit Uterus" sagt statt Frau. (Zum Glück.)

Ich habe bis auf den Schulenglischunterricht nie eine Verbindung zu Harry Potter gehabt. Oberflächig habe ich das Buch und die Filme natürlich mitbekommen, aber mehr eben auch nicht. Immer öfter frage ich mich, wer dort eigentlich ernstgenommen wird? Eine Minderheit ist es nicht, sondern eine Truppe Verbalrabauken, die im Internet die kleine Brise Relevanz einheimsen, die sie sonst nie bekommen haben.
In meiner Zeit in der Kommunalpolitik sollten wir über einen Antrag zum Thema "Rechte von Personen, die gebären können" abstimmen. Ich finde das alles kurios, um es nett zu formulieren.
 
mozillafox
Benutzer69465  Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Am anstrengendsten finde ich immer irgendwelche Berliner Hipster, die sich auf Twitter dafür feiern, dass sie in Berlin kein Auto brauchen, um zur Arbeit zu kommen oder ihre Einkäufe zu erledigen und moralisch erhaben fordern, die Kosten für den Unterhalt eines Autos sollten ja um 500% steigen, um die Welt zu retten. Und dann noch die vermeintliche Unmenschlichkeit der Autofahrer anprangern und versuchen, das Feindbild des Autofahrers zu befeuern.

Die blenden völlig aus, dass eben nicht jeder in einer Millionenstadt lebt und folglich nach den Moralvorstellungen eines vorbildlich veganen Berliners, der nur ein Fahrrad und einen Jutebeutel besitzen muss, leben kann.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #28
Und so schnell haben wir den Bogen von "man sollte offener miteinander streiten" zu "mich nerven gewisse Gruppen die ihre Meinung sagen" geschlagen. Faszinierend, was sich alles unter einer Überschrift vereinen kann.
 
A
Benutzer160853  Sehr bekannt hier
  • #29
Ja und nein. Also ja, Echokammern sind ein Problem, insbesondere wenn sie zu Extremismus führen. Andererseits ist es eben auch eine Lücke gewesen: Klar, es gab Dialoge , bzw. Unterhaltungen im linearen Fernsehen, aber die Zuschauer wurden sehr selten eingebunden (von einzelnen Formaten abgesehen). Das hat sich dabei aus meiner Sicht deutlich mit den neuen Medien verändert und wenn man redaktionelle Bearbeitung der Themen, plus aktive Einbindung des Publikums erreichen würde, dann wäre das aus meiner Sicht etwas, das uns voranbringen würde.
Dialogformate gibt es jedoch auch auf YouTube :smile:

Ich wäre sehr großer Fan davon, wenn Youtuber ihre Agenturen öffentlich machen müssen. Es würde einfach bei der Einordnung helfen, wer sein Geld bei Stroer oder Bertelsmann verdient und dieses Image, dass KleinergroßerLaberhans doch ganz tapfer am eigenen Küchtentisch gegen die großen anredet endlich mal abräumen.

Irrelevanter Kinderfasching - genauso wichtig, wie wenn sich Montana Black mit Luca zofft, Bibbi mit Katja oder CapitalBra mit Bushido. Relevant wird dieser Ringelpiez doch nur, wenn er - wie in tragischer Form beim wohl wirklich erkenntnisverminderten Drachenlord - ins reale Leben durchschlägt...

In Wahrheit verdienen doch alles Geld damit und ihre "Communitys" kratzen sich die Augen aus. Drachenlord ist der hefigste Fall. Wir hatten mal eine Bilderserie "Urlaubsbilder" im Blatt und eine Mutter küsste ihren Sohn auf den Mund. Auf den ersten Blick ein Schnapsschuss aus dem Urlaub am Mittelmeer....

Ja und hier fehlt auch noch 'Schärfe' im Gesetz, genauso auch die Durchsetzungsstärke des Staates, bzw. der europäischen Union. Digitales Recht kann nicht auf Bundesländerebene durchgesetzt werden, genausowenig wie gefühlt 100 Menschen das komplette deutschsprachige Internet im Auge behalten können. Das wäre nämlich der nächste Punkt.
Insbesondere wenn das, was man schon lange/noch nie im realen Leben sagen durfte auf einmal im Internet 'sprechbar' wird, siehe z.B. Vergewaltigungsschilderungen gegen öffentlich auftretende Personen.

Wir hatten in Thüringen drei Lokalgerichtsreporter, ich war einer von denen. In den Ordnen in der Redaktion gab es einen mit "Strafanzeigen", die Verurteilungsquote lag bei null, weil kein Verfahren eröffnet wurde. Sich als "linke Negerzecke" beleidigen zu lassen wäre laut der Polizei vor Ort "sicher nicht schön und hätten Sie eben was anderes lernen müssen". Es gibt keine Schwerpunktstaatsanwaltschaft gegen Onlineehrdelikte. Für jedes Thema gibt es Schwerpunktstaatsanwaltschaften, hier nicht. Hessen und Bayern haben sich immerhin etwas bewegt und bearbeiten das Thema besser als früher.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #30
Und so schnell haben wir den Bogen von "man sollte offener miteinander streiten" zu "mich nerven gewisse Gruppen die ihre Meinung sagen" geschlagen. Faszinierend, was sich alles unter einer Überschrift vereinen kann.
Genau deswegen halte ich unter anderem nur gewisse Dosen davon aus und kann jeden verstehen, der sich Auszeiten davon gönnt
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #31
Genau deswegen halte ich unter anderem nur gewisse Dosen davon aus und kann jeden verstehen, der sich Auszeiten davon gönnt
Ja, mache ich auch. Auf manchen Seiten (nicht PL) bin ich tatsächlich auch sehr schnell dabei, Leute zu blocken die gewisse Aussagen tätigen, die mir nicht in den Kram passen. Das sind Seiten, auf denen ich nicht bin um Politik und Gesellschaft zu diskutieren. Und dort will ich einfach nicht mit gewissen Inhalten konfrontiert werden.

Ich denke es ist sehr wichtig, über Bubble-Grenzen hinweg zu kommunizieren, damit es nicht alles nur eine Echo-Kammer ist. Aber deshalb muss ich nicht den AfD-ler auf meine Gartenparty einladen. Auch nicht auf meine digitale Gartenparty.

Aber gefühlt hat das Anecken und Streiten (auch die Art von Streit bei der Federn gelassen werden) über die Jahre zugenommen, das muss man auch festhalten.
 
Funksoulbrother
Benutzer58558  Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #32
Alles schwierig.

Mit dem AfDler möchte ich auch nicht meine Freizeit verbringen, weil er zumindest Nazis in seinen Reihen duldet, ggf. sogar begrüßt oder gar selber einer ist.

Was aber ist mit dem CDUler? Wie viel rechts ist tolerabel? Wie viel Konservatismus ist erlaubt?

Ist z. B. eine Biologin, die von nur zwei biologischen Geschlechtern ausgeht, aber dennoch Genderdiversität (inklusive Transitionen) akzeptiert, transfeindlich?
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #33
Ich finde die Reaction-Videos tatsächlich oft gemäßigter als irgendwelche Kommentare, weil man da eben doch eine spezielle Person anspricht, sein eigenes Gesicht zeigt und sich angreifbarer macht. Ja gut, dass es dann manchmal eine Wuttirade wird, stimmt schon, aber das find ich auch nicht schlimmer als eine Flut von Kommentaren. Mit einem Video muss man sich doch anders und intensiver auseinander setzen als mit irgendwelchen Ein-Satz-Kommentaren, als Ersteller und als Drauf-Reagierer. Das Problem ist, dass man beliebte weitere Antwortvideos eher nicht angezeigt bekommt... Das liegt aber weniger an den Usern, sondern viel mehr am Algorithmus.
 
Hryna
Benutzer36171  Beiträge füllen Bücher
  • #34
Und so schnell haben wir den Bogen von "man sollte offener miteinander streiten" zu "mich nerven gewisse Gruppen die ihre Meinung sagen" geschlagen. Faszinierend, was sich alles unter einer Überschrift vereinen kann.
Wobei hier ja auch etwas angesprochen wurde, was unabhängig vom Thema eine Problematik ist: diese moralische Überheblichkeit.
Und das ist bei bestimmten Diskussionen definitiv ein Problem.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #35
Was aber ist mit dem CDUler? Wie viel rechts ist tolerabel? Wie viel Konservatismus ist erlaubt?

Ist z. B. eine Biologin, die von nur zwei biologischen Geschlechtern ausgeht, aber dennoch Genderdiversität (inklusive Transitionen) akzeptiert, transfeindlich?
Kommt doch vor allem auf die eigene Einstellung an. Wenn einem Dinge eher egal sind oder nur so ein bisschen, ist es ziemlich leicht den Kreis dementsprechend über Andersdenkende zu ziehen. Ist etwas elementar wichtig, dann ist das schon deutlich schwerer.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #36
Wobei hier ja auch etwas angesprochen wurde, was unabhängig vom Thema eine Problematik ist: diese moralische Überheblichkeit.
Wobei ich hier gerne nochmal einhaken würde: Die meisten Menschen reagieren auf den Hinweis, dass sie etwas tun, das womöglich nicht so toll ist und dass sich womöglich bei genauerem Hinschauen nicht mit den eigenen moralischen Werten vereinbaren lässt, ziemlich allergisch — vor allem, wenn sie dann damit konfrontiert werden, dass es jemand anderes „besser“ macht.
Das kann dann z.B. die Person sein, die sich gegen Massentierhaltung engagiert oder mal am eigenem Beispiel: bei Kleidung und Konsum auf Kinderarbeit und massivste Umweltverschmutzung weitestgehend verzichtet.
Nur als Beispiel: Ja, ich besitze ein Handy und die darin enthaltenen Stoffe wurden zum Teil sehr blutig und ja, womöglich auch durch Kinderarbeit erzeugt. Wusste ich das beim Kauf: ja. Ist das mit meinen Werten kompatibel: Nein. Wirklich nein. Kinder gehören in die Schule und nicht in die Miene, Menschen sollten nicht 12-13 Stunden für einen Hungerlohn in irgendwelchen Fabriken stehen und ich möchte umweltverträgliche Abbauprozesse.
Kurz: Ich habe mich hierbei anders verhalten, als mein moralischer Kodex es mir vorgehen würde — ich finde es nicht gut, genieße aber mein Handy. Für mich überwiegt es durch den Nutzen, wobei das eigentlich nicht meine Entscheidung sein sollte, schließlich ist die Zahl der Menschen, die in diversen Mienen verunglückt, nicht wirklich valide, ich muss also davon ausgehen, dass ich indirekt nicht nur Kinder ausgebeutet, sondern auch getötet habe, im besten Fall aber nur 0,X Prozent zum Tod beigetragen habe.
Jetzt die nächste Frage: hätte ich aufs Handy verzichten können? Wohl eher nicht. Ich hätte ohne Handy keinen Job, ich könnte Reisezeiten deutlich schlechter nutzen, etc. Aber reicht das schon aus, um Kinderarbeit in Mienen und Fabriken zu tolerieren?
Gäbe es denn eine Alternative? Ja! Es ist keine perfekte Lösung (das wird aber auch so kommuniziert), aber man arbeitet kontinuierlich daran, das Fairphone besser zu machen. Es ist sogar günstiger als das Handy, das ich habe.
Aber habe ich mich dennoch für mein Handy entschieden? Ja. War das eine Entscheidung, die irgendwie daneben ist? Ebenfalls ja.
Das lässt sich mit vielen Dingen durchspielen, ist aber richtig unangenehm. Fleisch ist dabei leider ein sehr gutes Beispiel, weil es so viele tun, weil es gegen einen vernünftigen Umgang mit Lebewesen (Mensch wie Tier), mit Umweltverschmutzung und der Zerstörung von Regenwäldern einhergeht und in vielen Köpfen drin ist, man müsse Fleisch essen, dabei braucht wirklich kein Mensch drei Fleischmahlzeiten am Tag
Und das muss man sich im Internet eben auch häufiger sagen lassen. Im Fernsehen würdest du umschalten, im Internet registriert der Algorithmus, dass du dich damit auseinandersetzt und zeigt dir mehr an, was dich dann gefühlt weiter in die Enge treibt — allerdings macht das dieses Feedback zu meinem Verhalten ja nicht falsch. Mein Verhalten war an der Stelle nicht gut und wenn ich darauf hingewiesen werde, ist das erstmal kein Angriff, auch dann nicht, wenn andere Personen das auch aus meiner Sicht besser gelöst haben
Wohlgemerkt: ich spreche damit nicht von jenen, die sagen, sie würden gerne die Menschheit umbringen — aber der Rest, hat womöglich recht damit, das entsprechende Verhalten zumindest in Frage zu stellen.

Von daher finde ich den von dir genannten Begriff, Hryna Hryna , sehr wichtig in dieser Diskussion. Im Fernsehen muss man deutlich mehr dafür tun, große Mengen an Menschen zu binden. Von daher ist meiner Erfahrung nach der Umgang mit solchen Themen, die die breite Bevölkerung dazu bringen könnten, sich angegriffen zu fühlen, schwierig.
 
P
Benutzer3277  Beiträge füllen Bücher
  • #37
nutzen wir beide mindestens ein soziales Medium, nämlich dieses Forum.
Du wirst eben, so wie ich auch, kein Facebook, Twitter und Instagram haben, aber YT wirst du wahrscheinlich auch hin und wieder nutzen, oder?
Youtube nutze ich nur, um mir Musikvideos anzusehen, in den Kanälen dort war ich noch nie.
Ok, PL ist eigentlich auch ein soziales Medium, aber ich meinte die etablierten und allgemein bekannten, also Facebook & Co.
 
HarleyQuinn
Benutzer121281  (35) Planet-Liebe ist Startseite
  • #38
Wobei der lokale Kleinkunstverein ja am Ende des Tages auch die deutlich stärkere Echokammer sein kann…
 
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