Rauchverbot an öffentlichen Orten

  • Themenstarter Fußliebhaber84
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Soll in Deutschland flächendeckend ein Rauchverbot an öffentlichen Orten eingeführt werden?


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Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Für den Schutz der Kinder verbietet Frankreich ab 01. Juli das Rauchen an öffentlichen Orten.

Ich als vehementer Nichtraucher kann das ganze nur gut heißen.

Wie steht ihr zu dem Thema? Sollten solche Rauchverbote auch in Deutschland eingeführt werden?
 
Bria
Benutzer65313  (37) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #4
Für den Schutz der Kinder verbietet Frankreich ab 01. Juli das Rauchen an öffentlichen Orten.

Ich als vehementer Nichtraucher kann das ganze nur gut heißen.

Wie steht ihr zu dem Thema? Sollten solche Rauchverbote auch in Deutschland eingeführt werden?
Ja.

Weils sonst einfach nicht klappt. Ich wurde schon an zig öffentlichen Orten eingequalmt. Tut mir Leid für die rücksichtsvollen Raucherinnen, aber ich hab zb keine Lust, in der Schlange beim Metzger draußen eingequalmt zu werden.

Also...

Ja.
 
Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #5
Jeder, der einmal eine Müllsammelaktion mitgemacht hat, egal ob in der Stadt oder im Wald oder sonstwo, wird mir zustimmen: Was man am meisten findet, sind weggeworfene Kippen. Säckeweise.

Alles, was das Rauchen unattraktiver und weniger verbreitet macht, findet daher sehr meine Zustimmung. (Plus das angesprochene Problem mit Rauchern, die gerne ihre Kippen DIREKT vor dem Eingang von Geschäften rauchen, so dass man auf jeden Fall durch die Wolke durchmuss)

Es tut mir ja leid für die vernünftigen und rücksichtsvollen Raucher. Aber die stehen leider einer unerträglich großen Anzahl von Idioten in ihren Reihen gegenüber.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #6
Nein, weil es sinnbefreit ist. Rein vom Gesundheitsaspekt ist Feinstaub ein wesentlich größeres Problem als wenn neben mir einer unter freiem Himmel raucht.
 
Milk&Apple
Benutzer200985  Öfter im Forum
  • #7
Ja, ich bin dafür. Bin schon zu oft durch Zigarettenrauch belästigt worden.

Für mich ist es unvorstellbar, dass in meiner Jugend sogar noch drinnen geraucht werden durfte. Tatsächlich darf in manchen Bundesländern, z.B. in Rheinland-Pfalz, noch immer in Kneipen etc geraucht werden. War für mich ein Grund dort keinen Kneipen-Karneval zu feiern. Bin froh, dass ich dort nicht lebe.
 
Schweinebacke
Benutzer78484  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #8
Als jemand der durchaus auch schon mal ne Fluppe in der Hand hatte: Ich finde es schon vernünftig. Die Kultur, Kippen überall hinzuwerfen ist schon hart asozial.
 
Velvet
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #10
Mich stört der einzelne Raucher irgendwo auf dem Parkplatz nicht.
Aber wirklich schlimm finde ich vor allem Familienveranstaltungen. Wenn man da in einer Warteschlange für die Sommerrodelbahn steht und eingequalmt wird, das ist mir zuletzt z.B. in Erinnerung geblieben. Oder im Freizeitpark, während die Kids auf ein Foto mit dem Maskottchen warten.
Oder auf dem Festumzug, wo die Kinder Süßigkeiten einsammeln.
Und tatsächlich habe ich schon ein paar Mal freundlich (!) gefragt, ob die Person ein bisschen weiter abseits rauchen könnte und JEDES Mal wurde pampig bis aggressiv reagiert.
Ey, sorry. Ich weiß, dass es rücksichtsvolle Raucher gibt, aber leider halt auch verdammt viele asoziale. Man braucht sich nur die Bereiche um die Sitzbänke, Tischtennisplatten und Ähnlichem auf jedem beliebigen Spielplatz bei uns anzusehen. Immer voller Kippen.
 
Carignan
Benutzer177399  (42) Meistens hier zu finden
  • #11
Das schon erwähnte Abfallproblem kann ich nur bestätigen. Ein Teil meiner täglichen Arbeit besteht darin Abfall einzusammeln, selbst direkt vor den Aschenbechern liegen viele kippen einfach auf dem Boden und wenn man an einer Bushaltestelle steht ist es zu 95% sicher dass man zum Passivrauchen gezwungen wird. Von daher würde ich ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit sehr begrüßen, man sollte eigentlich noch weiter gehen und es so machen wie Neuseeland: Die wollen bis in wenigen Jahren völlig Rauchfrei sein. Und ich finde wenn Kiffer in ein Haus einziehen wollen sollte das nur möglich sein wenn alle anderen Bewohner einverstanden sind.
 
Ananass
Benutzer182466  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #12
Ich finde es sollte ein Menschenrecht sein, sich im gesamten öffentlichen Raum, rauchfrei aufzuhalten.
Die die rauchen wollen (müssen) sollen sich drum bemühen in einem abgesonderten, gekennzeichneten Bereich zu rauchen und nicht die nicht die Nichtraucher, dass sie nicht dem sinkenden Rauch ausgesetzt sind.
Gerade jetzt im Sommer finde ich, es ist mein Recht auch in der Gartenwirtschaft etwas feines zu essen ohne dass am Tisch neben an gequalmt wird.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
Für mich ging das gastronomische Leben erst damit wirklich los, dass das Rauchverbot in Gaststätten kam.
Wird geraucht, habe ich am nächsten Morgen davon eine Art Kater, kann nicht laufen (rennen) und bei zu viel Rauch entwickle ich leider auch nach einigen Stunden Symptome einer leichten Nikotinvergiftung.

Im Sommer nervt es mich, wenn man draußen sitzt und an den Nachbartischen gehen die Zigaretten an. Es stinkt, im Gegensatz zur sonst sauber wirkenden Luft hat man auf einmal etwas in der Nase, das sich nicht ausblenden lässt. In Finnland genieße ich gerade die Cafés, die in ihrem Außenbereich kein Rauchen zulassen und das ist wirklich angenehm.

Das Müllproblem ist da. Wir leben an einer Straße, in der viele Menschen langlaufen, die Häuser sind hoch und wer dort raucht belästigt zwangsläufig die hinter sich laufenden Menschen (geht stark bergab und der Rauch hält sich dort). Gelegentlich sammeln wir dort Zigaretten ein. Ich weiß, dass mehrere Menschen aus der Straße das tun und trotzdem reicht meistens eine kleine Tüte nicht aus und auch kleine Müllbeutel reichten bei mir schon nicht.
Für solche Bereiche wäre ich für ein Verbot — funktionieren würde das aber nur, wenn es auch Strafen geben würde. 50€ fürs Brechen des Rauchverbots im Verbotsbereich und 200€ beim Wegschnippen. Das Vollstrecken des Verbotes sollte sich für die Kommunen lohnen und insbesondere das Wegschnippen generiert eben auch hohe Folgekosten.
 
Gebäckträger
Benutzer209049  (30) Öfter im Forum
  • #14
Ich bin absolut dafür. Aber wenn es dann nicht einheitlich, für alle verständlich und ohne Schlupflöcher in ganz Deutschland umgesetzt wird, sehe ich da eher geringere Erfolgschancen.
Abgesehen davon müsste es dann auch konsequent durchgesetzt werden, mit empfindlichen Strafen. Denn wenn das so läuft wie jetzt teilweise, kann man es auch sein lassen. An den Bahnhöfen zum Beispiel interessieren die extra raucherbeeiche auch die wenigsten. Viele rauchen halt da wo sie gerade sind. Dem Sicherheitsdienst oder der Bundespolizei scheint das auch egal zu sein. Oder ich saß abends in der Kneipe und es wurde beschlossen das schon spät genug ist um auch innen zu rauchen.

Von daher müssten Behörden dann auch bereit sein das Verbot durchzusetzen bzw. auch die Kapazität dafür haben/bekommen.
 
Katzenauge123
Benutzer202690  (40) Öfter im Forum
  • #15
Ich wäre eindeutig für das Verbot.
Finde es erschreckend, wie egoistisch Menschen in der Menge rauchen, egal ob andere Nichtraucher oder gar Kinder daneben stehen.
Bei uns im Kraftwerk ist es super gelöst - da gibt es Raucherbereiche und ansonsten herrscht überall das Verbot.
 
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blackinmind
Benutzer27300  (49) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #17
Ich war selbst einen Großteil meines Lebens Raucher, habe vor 8 Jahren aufgehört und vermutlich hätte ich mich bis vor 8 Jahren hier anders zum Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und vor allem im öffentlichen Bereich geäußert.

Jedoch empfinde ich es heute meist als sehr störend, wie hier ja auch schon mehrfach geschrieben, wenn man irgendwo in Geschäfte oder andere Gebäude rein will und erstmal durch eine Rauchwolke durchlaufen muss, weil Raucher dort eben mal schnell ihre Kippen durchziehen müssen.

Noch viel schlimmer finde ich jedoch, und auch dass habe ich alleine gestern Nachmittag wieder mal feststellen müssen, wenn Raucher im Außenbereich von Gastronomie ihre Kippen anzünden müssen. Der Typ gestern, das kam erschwerend noch dazu, hat sogar gleich eine Zigarre im Biergarten quarzen müssen. Tisch natürlich mitten drin, egal wie der Wind stand, irgendjemand hat es immer abbekommen, viele Kinder anwesend. Das dort natürlich andere Leute am Essen waren, hat ihn selbstverständlich auch nicht gestört.

Und das habe ich häufig bereits in Speisegaststätten mit Außenbereich erleben müssen. Erstmal muss man den stinkenen Aschenbecher der Vorgänger vom Tisch stellen und wenn man dann sitzt, kommen kurze Zeit später andere Gäste, die noch vor der Bestellung sich die erste Kippe anzünden und garantiert die nächste anstecken, genau wenn mein Essen gerade serviert wird. Das ist assozial und rücksichtslos.

Klar, liegt letztlich bei mir, solche Gaststätten zu meiden bzw. beim Hausrecht des Betreibers, ob er eben Raucher zulässt oder nicht. Aber Alternativen gibt es oft nicht wirklich.

Also ja, ich bin durchaus für ein allgemeines Rauchverbot im öffentlichen Raum. Einerseits um Menschen vor Belästigung durch den Rauch zu schützen. Aber vor allem ist eine weitere Ächtung von Tabak in der Gesellschaft ein weiterer Schritt, dass immer weniger Menschen zu den Klimmstengeln greifen. Nur so lässt sich langfristig eine rauchfreie Gesellschaft erreichen. Über den Preis hat es ja nicht funktioniert. Wie oft habe ich in meiner Jugend von Leuten gehört "Wenn die Schachtel 5 Mark kostet, höre ich auf....". Ja nee, iss klar Heinz...
 
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Ishtar
Benutzer158340  Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
Rauchfreie Gesellschaft = Daumen runter
Warum eigentlich? Also ernstgemeint.

Dass man all diejenigen, die jetzt schon rauchen, nicht kriminalisiert und Zwangsentwöhnt, ist ein valides Argument und vollkommen nachvollziehbar.

Aber was ist jetzt z.B. an dem Modell Neuseeland so schlimm, dass Kinder, die (hoffentlich) noch nie geraucht haben, dazu auch später im Leben nicht in der Lage sein werden? Dass die nie süchtig nach etwas werden können, das nachweislich Krebs verursacht, die Gewässer verunreinigt, hochgiftigen Sondermüll verursacht und keinen Nutzen hat, der nicht anders und mit weniger Nebenwirkungen genauso erzielt werden kann?

ich finde das nicht logisch.

Da finde ich ein Cannabis-Verbot sogar noch unlogischer als ein Zigaretten-Verbot, denn THC hat wenigstens einen erwiesenen und nebenwirkungsarmen Nutzen (Appetitsteigerung, nützlich beispielsweise in der Krebsbehandlung) und kann auch gegessen werden, so dass man niemand anderen damit belästigt und ist vollständig biologisch abbaubar.

Aber was ist der größere Nutzen von Zigaretten? (Und wenn mir jetzt hier einer mit persönlicher Freiheit kommt, kann ich nur sagen, dass die Marlboro-Werbung jahrzehntelang wohl deutliche Spuren hinterlassen hat)
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #48
Es geht nicht um logisch. Sondern um die Freiheit sich entscheiden zu dürfen. Ich als Erwachsener Mensch will die Freiheit zu entscheiden, Rauche ich oder nicht. Trinke ich Alkohol oder nicht. Kiffe ich oder nicht. Ich will nicht, dass mir der Staat das für mich entscheidet.
Darf ich unter Alkoholeinfluss Auto fahren? Zum Glück nicht! Wenn ich wegen zu schweren Entzugserscheinungen zu meinem eigenem Schutz und dem der Gesellschaft aus dem Verkehr gezogen werde, dann ist das gut so.
Du darfst es immernoch privat und in entsprechenden Clubs machen — du darfst nur niemanden mehr damit öffentlich beköstigen und wenn Nikotin für eine Person ein notwendiger Kick ist, dann gibt es wenig nervtötende Alternativen (Pflaster, Snus, Schnupftabak…)
Man muss dann halt sehen, inwieweit sich das ganze verlagert. Wir haben ja jetzt schon lauter keine Smartphonejunkies. Das Bedürfnis, welches die Zigarette befriedigt, wird nicht verschwinden, indem man sie verbietet. Und was ist, wenn diese Kinder anfagen Tabak anzubauen und den rauchen?
Wenn sie das im Privaten tun (was wahrscheinlich primär dem Nachteil, rauchende Eltern zu haben (dafür gibt es recht valide Daten) geschuldet ist, dann ist es für mich weniger ein Problem — auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass Menschen, die ihre Immobilie vermieten, durchaus das Recht haben sollten, Rauchen gegebenenfalls zu verbieten. Derzeit hat man als vermietende Instanz leider nur eine geringe rechtliche Handhabe.
Rauchen ist wie alle Süchte eine Selbstregulation. Es ist ja nicht jeder in der Lage sich anders zu regulieren.
Pflaster. Oder wenn jemand den Kick braucht (was ich durchaus nachvollziehen kann), dann funktionieren auch Snus. Es gibt Möglichkeiten und dafür muss man niemanden belästigen. Man würde auch keine alkoholkranken Mensch (der nicht primär psychisch, sondern auch stark körperlich abhängig ist) völlig alkoholisiert Menschen in einer Fußgängerzone anpöbeln oder Auto fahren lassen, weil Konzentration nicht anders möglich ist oder der Mensch das braucht, um Stress abzubauen. Es geht hier immerhin nur darum, das Rauchen so weit einzuschränken, dass andere Menschen nicht mitrauchen müssen und dass weniger Verschmutzung stattfindet.
 
banane0815
Benutzer44981  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #57
Ich finde Zigarettenrauch sowohl beim passiv rauchen, als auch wenn er kalt in den Klamotten steckt, so ekelhaft, dass ich noch nie einen einzigen Zug Zigarette geraucht habe. (Shisha habe ich ein mal probiert, weil das nicht so ekelhaft stinkt... aber es hat mir überhaupt nichts gegeben, so dass es bei drei Zügen an einem Abend blieb.)

Und natürlich fände ich es schön, so wenig wie möglich von Zigarettenrauch belästigt zu werden, den andere Menschen absondern. - Also insbesondere an allen Orten, an denen man sich länger aufhält (z.B. Außengastronomie).
Das Rauchverbot in der Innenraum-Gastronomie war in dieser Hinsicht schon ein ganz großer Gewinn.
Ich frage mich nur, ob und wie man da eine darüber hinausgehende, halbwegs faire Regelung finden kann, die einerseits möglichst viel Belästitung anderer Menschen verhindert (ich denke da an Dinge, wie rauchen auf dem Balkon, oder aus der Raucherwohnung ins Treppenhaus ziehender Rauch, der die Nachbarn im Mehrfamilienhaus viel stärker belästigen kann, als hier und da mal eine Rauchschwade im Biergarten) und andererseits nicht zu kompliziert, kleinteilig und willkürlich wird.


Allegiance147 Allegiance147
Auch wenn ich verstehe, dass Alkoholprobleme richtig übel sein können, sehe ich darin keine Rechtfertigung für ein Alkoholverbot, bzw. wohl eher Alkoholkonsum-Verbot in der Öffentlichkeit.

Im Gegensatz zum rauchen, wo der Konsum selbst Menschen in der Umgebung mit einem ekelhaft stinkenden, alles andere als gesundheitsfördernden Rauch belästigt, werden Menschen in der Umgebung ja nicht dadurch belästigt, dass jemand einen Schluck aus einer Bierflasche trinkt.
Wenn es etwas gibt, das Mitmenschen belästigen kann, ist das das Verhalten (stark) alkoholisierter Menschen, wobei das Verhalten von der Person und der konsumierten Menge an Alkohol abhängt, aber doch nicht davon, ob die Getränke in der Bar oder auf der Wiese im Park konsumiert wurden.

Und es ist ja auch so, dass es genügend Menschen gibt, die Alkohol in Maßen als Genussmittel konsumieren und damit niemanden stören, während beim rauchen schon der allererste Zug an einer einzigen Zigarette den ekelhaft stinkenden Rauch erzeugt, der andere Menschen stört.
 
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LouisKL
Benutzer10752  (49) Beiträge füllen Bücher
  • #166
Ich bin zwar Nichtraucher, aber gegen ein Rauchverbot an öffentlichen Orten im Freien. Das ist in meinen Augen völlig übertrieben. So lange ich nicht mit Rauchern in Räumen „eingesperrt“ bin, kann ich mich bestens mit ihnen arrangieren.

Nur werden Gesetze, Regeln und Grundsätze des gesellschaftlichen Zusammenseins nicht daran entschieden, ob ein Michael Müller sich mit irgendwas arrangieren kann. Menschen sind nämlich verschieden. Das scheint dir irgendwie nicht klar zu sein.

Weil du ein Nichtraucher bist, und dich Rauch nicht stört, gehst du davon aus, dass er alle anderen Nichtraucher auch nicht stört. Ergo müssen alle Nichtraucher, die sich beschweren, übersensible Meckerer sein.

Das ist aber falsch. Es gab zum Beispiel Zeiten, da konnte ich laute Partys im Studentenwohnheim super gut ab. Trotzdem halte ich die allgemeinen Regeln zur Ruhestörung für richtig, weil sie betreffen nicht nur mein 20-jähriges Ich, sondern auch schwangere Frauen, alte Männer oder junge Kinder. Oder vielleicht auch 20-jährige Männer, die es halt mächtig stört. Es gibt Menschen, die sind lärmempfindlich und solche, die sind unempfindlich.

Regeln, die das Zusammenleben austarieren, müssen irgendwo einen Mittelweg finden zwischen verschiedenen Bedürfnissen. Dass dich etwas nicht stört, heißt aber nicht, dass du diesen Mittelweg darstellst. Vielleicht bist du auch einfach besonders unempfindlich.

Vor allem aber...

Dieses in meinen Augen hohl drehende Gesundheitsnazigetue finde ich falsch.

... ist es unfassbar arrogant und selbstzentriert, Menschen, die etwas stört mal pauschal "hohl drehendes Gesundheitsnazigetue" zu unterstellen. Das ist natürlich super bequem: Jeder, den etwas stört, das dich nicht stört, dreht hohl oder ist ein autoritärer Spinner. Da muss man sich dann auch nicht mit Argumenten auseinandersetzen, weil das eigene Gefühl wird zum Maßstab für die Realität der Welt.

Wenn es wirklich um Gesundheitsschutz ginge, gäbe es ganz andere Dinge, die man verbieten sollte.

Mit dem Argument kannst du generell immer alles ablehnen. Es gibt immer noch ganz andere Dinge, die geregelt werden müssten und aus irgendwelchen Gründen nicht geregelt werden können oder nicht geregelt werden.

Man könnte auch erstmal den Welthunger besiegen und für Weltfrieden sorgen.

Es gibt aber keinen Grund, nicht einfach trotzdem Dinge anzugehen, die sinnvoll sind. Auch wenn "diese andere Idee da" noch sinnvoller wäre.

Wenn Menschen in größeren Gruppen zusammenleben, braucht es gewisse Vereinbarungen. Vielleicht ist das Ding mit den Ruhestörungszeiten sogar ein recht brauchbarer Vergleich. Die werden bekanntlich auch nicht überall eingehalten. Aber den Leuten ist prinzipiell bewusst, dass es eine sinnvolle Idee ist, dass man anderen Leuten ab 23 Uhr ihren Schlaf gönnt. Wenn Rauchern bewusst wäre, dass der Rauch, den sie produzieren, selbstverständlich auch im Freien Menschen belästigt und stört, wäre ja schon was gewonnen.

Meinetwegen soll sich jeder auf die Art und Weise zugrunde richten, die ihm lieb ist. Zucker ist auch nicht gesund in Mengen. Aber Menschen, die zu viel Fett und Zucker essen, stören normalerweise dabei keine anderen Personen. Rauch stört halt. Ähnlich wie Lärm oder andere Belästigungen. Menschen haben das Recht, sich nicht von anderen Menschen belästigen zu lassen, egal um was es geht.

Wer soll denn ein Rauchverbot kontrollieren? Es fehlt doch heute schon an Außendienst-Mitarbeitern in den Ordnungsämtern und bei der Polizei.

Ich weiß nicht, wann bei dir das letzte Mal jemand in den Wagen geschaut hat und kontrolliert hat, ob du angeschnallt bist.

Kontrolliert auch kaum jemand (mehr) und trotzdem halten sich alle Leute dran. Und soll ich dir was sagen? Ich bin alt genug um mich daran zu erinnern, dass sich anfangs sehr viele Menschen da nicht dran gehalten haben. "Weil ich fahr ja nur kurz zum Bäcker."

Der Sinn und Zweck von Regeln erschöpft sich nicht alleine darin, ob sie auch kontrolliert und sanktioniert werden. Er beginnt bereits damit, dass sie überhaupt mal existieren. Ab da kann nämlich eine Verhaltensänderung im Kopf starten. Und irgendwann haben sich alle daran gewöhnt.

Mal ganz abgesehen davon, dass es dort draußen auch einfach sehr viele Menschen gibt, die sich generell an Regeln halten. Weil sie wissen, dass am Ende jeder irgendwie irgendwo mal davon profitiert, dass Menschen sich insgesamt an Regeln halten. Auch wenn niemand bestraft wird. Aber in der Tat müssen dazu die entsprechenden Regeln erstmal existieren. Dann haben Menschen das Gefühl, dass das "alle" betrifft und nicht nur sie selbst. Nennt man Gerechtigkeitsgefühl.
 
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Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #170
Das mit den Kindern ist ja auch immer ein Totschlagargument für die Seite, die sich auf der moralisch überlegenen Seite sieht. Damit kann man ja alles begründen. Es muss nur einer sagen " ja aber die Kinder" ... Und schon ist jeder der dagegen argumentiert ein Kinderhasser und böse.
Das ist nicht richtig. Wenn ich beispielsweise sage, wir brauchen zwingend Luftfilter in allen Kinderaufbewahrungsstätten, weil deren Gesundheit sowohl durch die wiederholten Covidinfektionen als auch durch Feinstaub, Schimmelbelastung usw. geschädigt wird, dann lautet die Reaktion in den meisten Fällen "zu teuer, dauert zu lange, wäre bestimmt laut, ist unnötig" - und zumindest letzteres stimmt einfach nicht. Es ist nur so, dass schon ein großer Konsens bestehen muss dass etwas wirklich schädlich ist, damit das Argument überhaupt zieht. Vorher ist es völlig wirkungslos.

Die Geruchsbelästigung ist ja das eine - ich persönlich, wenn ich nur mein eigenes Empfinden und meine Geruchsbelästigung berücksichtige, wäre ja eher für ein Verbot von Weichspüler (der übrigens in den meisten Fällen auch umweltschädlich ist) - aber dass Tabakrauch gesundheitsschädlich ist, auch für passiv Rauchende, das ist nun wirklich allgemein bekannt.

Irgendwo im Park oder auf der Straße, wo man üblicherweise nur an Rauchern vorbei geht und dann vielleicht mal 1-2 Atemzüge ihren Gestank abbekommt, fände ich ein Verbot auch übertrieben.
Vernünftigerweise - so finde ich - raucht man unterwegs auch nur dort, wo so wenig Menschen vorhanden sind, dass man nicht ständig wen, wenn auch nur kurz, vollqualmt. Dann kann man nämlich, wenn einem wer entgegenkommt (dass mich wer von hinten überholt kommt eher nicht vor) auch die Hand mit der Kippe mal ne halbe Minute locker runterhängen lassen und der hauchdünne Rauchfaden der dann noch entsteht (jedenfalls bei selbst gedrehten mit dünnem Papier, tatsächlich verwende ich für unterwegs dünneres als für daheim) ist, denke ich, für nen Atemzug erträglich, oder, man macht es einfach so wie ich es mache, weil Menschen nunmal dazu neigen auf für mich qualvolle Weise zu stinken, man hält für ein paar Schritte die Luft an.

Was ich so richtig, richtig scheisse finde ist dort zu rauchen, wo andere nicht ausweichen können. Am schlimmsten an überdachten Bushaltestellen wenn es regnet. Wenn ich nun unbedingt ums verrecken genau in dem Moment rauchen möchte, dann überlasse ich die trockene Bushaltestelle doch bitteschön den nicht rauchenden Menschen - sofern welche vorhanden sind, wenn welche hinzukommen frage ich ob es stört - und geh halt nen paar Meter weiter in den Regen. Wenn das nicht machbar ist kann das mit dem "jetzt rauchen wollen" ja nicht so nötig sein.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #181
Tut mir Leid, dass ich Dich enttäusche.
Ja. Vielleicht wäre es doch ganz gut, wenn man regelmäßig die AfD Ergebnisse im Osten auf irgendwelche anderen Ursachen als rechtsradikales Gedankengut diskutiert/gesehen haben möchte, NICHT auf den Begriff (Gesundheits-)NAZI zurückzugreifen für Menschen, die aus den verschiedensten Gründen, die ja hier auch nachvollziehbar dargestellt wurden, für ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit sind.
Das, wie gesagt, obwohl ich aus verschiedenen Gründen immer noch neutral dazu stehe.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #188
Also ich fand die Coronazeit war ein prima Beispiel für teilweise völlig überzogene Verbote und Vorschriften. Man denke an die Verbote, dass man nicht alleine draußen auf einer Parkbank sitzen und lesen durfte, je nach Bundesland. An Gebärende mit FFP2-Masken. An Quarantäne über zwei Wochen, weil jemand in der gleichen Kita-Gruppe einen positiven Test hatte.
Natülich gab es da auch unsinnigen Kram - einige Punkte hast Du genannt, ich fand z.B. die zwei-Meter-Abstand-Regel beim Einkauf vollkommen albern, weil schon früh klar war, dass das so ziemlich genau garnichts bringt, mich aber dafür zu längeren Aufenthalten gezwungen hat. Aber, grade vor den verfügbaren Impfungen, da haben nicht "Rücksichtnahme" sondern "Vorschriften" die Wellen gebrochen und damit unzählige weitere Tote und langfristig geschädigte Menschen verhindert. Den Part findest Du doch vermutlich auch nicht schlecht?

Worauf ich hinaus wollte war aber vielmehr, es gibt Dinge, bei denen hilft "Rücksichtnahme fordern" genau garnichts, und Rauchen gehört dazu. Es gibt Menschen, von denen muss man das nicht fordern, die sind eh rücksichtsvoll, und es gibt andere, die lachen nur drüber. So wie es Menschen gab die von sich aus FFP getragen haben und andere, die es absolut nicht eingesehen haben, und die erst mit klaren Vorschriften dazu gebracht werden konnten.

Dass feste Regeln auch in Situationen gelten wo sie wenig Sinn ergeben ist klar, aber ich darf selbst auf einer komplett menschenleeren Straße die ich in beiden Richtungen mit ausreichend Abstand absichern lasse nicht ohne Führerschein Auto fahren. Nichtmal wenn ichs besser kann als manche Menschen über 85, die es sehr wohl dürfen. Regeln können nie jeden Einzelfall berücksichtigen, und bevor man sich dann drüber aufregt dass sie ein Einzelfällen doch überhaupt keinen Sinn machen und völlig überzogen sind oder stattdessen nicht genug wirken könnte man ja zumindest mal drüber nachdenken, ob der Nutzen so ganz allgemein nicht trotzdem gegeben ist.

Bei einem allgemeinen Rauchverbot an öffentlichen Plätzen sehe ich den Nutzen in einem Ausmaß gegeben, der meiner Meinung nach die potentiellen Nachteile für Individuen ausreichend legitimiert.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #217
Das gilt natürlich für Kaugummis, Snackverpackungen etc. genauso.
Weil das ganz zu Beginn schonmal aufkam:
Ja, das ist so, ist auch nicht schön, geht es aber nicht auch um die Giftstoffe und den besonders hartnäckigen Filter? Also, dass das noch blöder für die Natur als ein Bonbonpapier und auch einfach auch eine Mengenfrage? Wie viele Kippen werden geraucht, wie viele Bonbons gelutscht?
Durch die besondere Giftigkeit kommt übrigens auch noch die Problematik dazu, dass hungrige Tiere so Gift essen. Da ist zwar Müll ganz generell ein Problem, so verhungern ja z.B. viele Meerestiere, weil ihr Magen voller Müll ist, aber hier kommt eben nochmal giftiger Müll dazu. Also, ja, kann man gerne generell dagegen vorgehen, aber Kippen sind eben trotzdem nochmal problematischer als Bonbonpapiere.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #220
Die Kinder aus den Familien und an den Schulen, an denen die Ächtung am rigidesten war, haben im Verborgenen (die Parkhäuser neben Schulen waren z.B. ein beliebter Konsum-.und Umschlagplatz und abends die Spielplätze; scheint den Kippen und mitunter Spritzen dort nach noch heute so zu sein) am extremsten konsumiert
Könnte Korrelation statt Kausalität sein. Es ist anzunehmen, dass das grundsätzlich rigide Elternhäuser mit starren Strukturen, Leistungsdruck und vielleicht auch Bestrafung und ähnliches waren. Diesen Zusammenhang kenne ich nämlich mit Jugendlichen und Drogen. Das Entfliehen von autoritären Elternhäusern und den Problemen (z.B. in Schule), die damit einher gehen.
 
Nachtwächter
Benutzer84435  Meistens hier zu finden
  • #229
Und das in einem Staat wie Singapur mit zweifelhafter Demokratie, das "Prügelstrafen" und die Todesstrafe umsetzt. Nur so viel: Staaten mit Prügel- und Todesstrafe sind für mich schon mal prinzipell per se als "Vorbild" völlig desavouiert, weil prinzipiell unzivilisiert, egal ob sie Nordkorea, USA, Saudi-Arabien, Singapur oder Iran heißen.

Naja, wenn die Singapurer durch das Frankfurter Bahnhofsviertel gehen würden sie uns auch für prinzipiell unzivilisiert halten. Westliche Moralapostelei interessiert den Globalen Süden nicht mehr und wir sollten erst mal bei uns aufräumen.
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #230
Gute Nachrichten aus Baden-Württemberg :thumbsup:

Hier soll zukünftig ebenfalls das Rauchen von E-Zigaretten verboten werden.
Es soll auch keine Raucherräume mehr in öffentlichen Einrichtungen und Schulen geben.
 
Dreizehn
Benutzer20579  (41) Planet-Liebe ist Startseite
  • #231
Gute Nachrichten aus Baden-Württemberg :thumbsup:

Hier soll zukünftig ebenfalls das Rauchen von E-Zigaretten verboten werden.

....in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Einkaufszentren und Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Außerdem darf auf Kinderspielplätzen und an Bus- und Straßenbahnhaltestellen nicht mehr geraucht werden.

Das sind ja nun keine Orte, über die man ernsthaft diskutieren muss.
 
S
Benutzer212004  (45) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #232
....in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Einkaufszentren und Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Außerdem darf auf Kinderspielplätzen und an Bus- und Straßenbahnhaltestellen nicht mehr geraucht werden.

Das sind ja nun keine Orte, über die man ernsthaft diskutieren muss.
Frag mal viele Raucher 😬 ich betone nicht alle.
Aber manchen ist es egal auch wenn man sie drauf hinweist.
 
Alpinist
Benutzer193436  (55) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #233
Auch wenn ich mir jetzt hier Feinde mache.
Was soll's.

Würde das Rauchen grundsätzlich verbieten.
Stand gerade am Bahnsteig.
Die Hälfte der Personen ist am Qualmen.
Obwohl der gesamte Bahnhof "rauchfreie Zone" ist.
Anschließend wird die Kippe schön auf die Gleise geschnipst.
Die Umwelt und die Vögel, werden sich bedanken.
 
G
Benutzer Gast
  • #234
Rauchverbot an öffentlichen Orten?

Sagmal gibt's des? Viele Raucher haben es schon gelassen zuhause zu rauchen weil der Gestank von Qualm unangenehm ist dann noch draußen nicht rauchen? Ne ne dann hältst du dich dort auf und rauchst wo keine Kinder sind. So einfach warum einen Terror schieben?
 
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G
Benutzer Gast
  • #235
Rauchverbot an öffentlichen Orten?
Sagmal gibt's des? Viele Raucher haben es schon gelassen zuhause zu rauchen weil der Gestank von Qualm unangenehm ist dann noch draußen nicht rauchen? Ne ne dann hältst du dich dort auf und rauchst wo keine Kinder sind. So einfach warum einen Terror schieben?
 
Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #236
Viele Raucher haben es schon gelassen zuhause zu rauchen
Das ist ja Privatsache ob man in den eigenen vier Wänden raucht.
Ne ne dann hältst du dich dort auf und rauchst wo keine Kinder sind.
Ja, in ausgewiesenen Raucherzonen oder wo sich sonst niemand gestört fühlt ist das ja auch OK, vorausgesetzt man entsorgt seinen Tabakabfall entsprechend.
So einfach warum einen Terror schieben?
Naja, so einfach ist das halt nicht. Es gibt genug Raucher die das nicht akzeptieren wollen.
 
Camellia
Benutzer184772  Öfter im Forum
  • #237
Gerade habe ich einen Artikel gelesen, in welchem von einer Studie berichtet wird, in welcher der Dampf von Vapes/Einweg-E-Zigaretten untersucht wurde und neben Nikotin, eine Vielzahl an gesundheitsschädlicher Metalle und Halbmetalle gefunden wurde.

Beispielsweise (Auszug aus dem Artikel: Studie: Einweg-Vapes schädlicher als herkömmliche Zigaretten):
Chrom, Nickel, Antimon, aber auch gelöstes Zink, Kupfer und Blei konnte das Team um Mark Salazar von der University of California in Davis, USA, bei den Untersuchungen des Dampfes von insgesamt sieben Einweg-Geräten nachweisen. Bei Chrom und Nickel stieg der Anteil mit zunehmender Anzahl von Zügen sogar bis um das Tausendfache an.

Im Artikel wird auch von einem Verbot der Einweg-E-Zigaretten berichtet:
Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Deutschland kommt
In einigen EU-Ländern ist der Verkauf von Einweg-E-Zigaretten bereits verboten, etwa in Frankreich und Belgien. Auch in Deutschland soll ein Verbot der Wegwerf-E-Zigaretten bald kommen. Der Bundesrat hat bereits Ende 2024 für ein Verbot der Einweg-E-Zigaretten gestimmt. Eine Umsetzung des Verbots könnte also noch dieses Jahr erfolgen. Auf EU-Ebene ist ein Verbot für Ende 2026 geplant.


Finde ich sehr gut, wenn die Dinger verboten werden. Neben dem gesundheitlichen Aspekt und der Attraktivität dieser, oft schön bunt gestalteter, Teile für Kinder/Jugendliche, sind diese Einweg-E-Zigaretten auch ein Umweltproblem, denn sie werden von den meisten Nutzern auch nicht besser/richtiger entsorgt, als herkömmliche Zigarettenstummel.
Vapes gehören zum Wertstoffhof (weil sie eben verschiedene Metalle und Lithium-Akkus enthalten), werden aber häufig in die Natur oder den Restmüll geworfen. (Führt dann halt auch nicht selten zu Bränden in Müllfahrzeugen, oder Entsorgungsbetrieben.)
 
B
Benutzer181532  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #238
Mir ist es gestern nicht gelungen mitzuzählen, wieviele Fluppen mein Nachbar in einem Fußballspiel durchzieht.
Wenn der auch eine Dauerkarte hat, wird's lustig. Ich werde einfach besser aufpassen müssen, da muss eine Saisonstatistik her.
Dummerweise ist weniger der Rauch nervtötend, sondern das, was er tut, wenn er nicht raucht: Er nuckelt auf seiner eigenen Zunge rum. Also er steckt seine Zunge ein Stück weit raus, und nuckelt dann schmatzend mit den Lippen auf der Zunge rum.

Mein Gedanke, er sei so ein nervöser Spieltagsraucher, hat sich angesichts der Maniküre zerschlagen. Diese nicht vorhandene bietet dem Nikotingilb nämlich sehr viel Klebefläche. Und ja, auch die Rotzbremse. Glücklicherweise verdeckt das Gesichtsgestrüpp dieses Zungenspiel einigermaßen. aber bei bereits ergrautem Haupthaar und Bart sieht man den Gilb von den Fluppen halt gut.

Man stelle sich vor, im Stadion könne nicht mehr geraucht werden, der arme Kerl hätte mehr als ein eindeutiges Problem.
 
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Fußliebhaber84
Benutzer195524  (41) Verbringt hier viel Zeit
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  • #239
Papalapap
Benutzer138994  (44) Meistens hier zu finden
  • #240
Mir ist es gestern nicht gelungen mitzuzählen, wieviele Fluppen mein Nachbar in einem Fußballspiel durchzieht.
Wenn der auch eine Dauerkarte hat, wird's lustig. Ich werde einfach besser aufpassen müssen, da muss eine Saisonstatistik her.
Dummerweise ist weniger der Rauch nervtötend, sondern das, was er tut, wenn er nicht raucht: Er nuckelt auf seiner eigenen Zunge rum. Also er steckt seine Zunge ein Stück weit aus der Futterluke, und nuckelt dann schmatzend mit den Lippen auf der Zunge rum.

Mein Gedanke, er sei so ein nervöser Spieltagsraucher, hat sich angesichts der Maniküre zerschlagen. Diese nicht vorhandene bietet dem Nikotingilb nämlich sehr viel Klebefläche. Und ja, auch die Rotzbremse. Glücklicherweise verdeckt das Gesichtsgestrüpp dieses Zungenspiel einigermaßen. aber bei bereits ergrautem Haupthaar und Bart sieht man den Gilb von den Fluppen halt gut.

Man stelle sich vor, im Stadion könne nicht mehr geraucht werden, der arme Kerl hätte mehr als ein eindeutiges Problem.
Ist doch seine Sache was er zu Hause so macht und wie er aussieht. Ist Bodyshaming jetzt bei Rauchern plötzlich in Ordnung?
 
B
Benutzer181532  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #241
Habe ja nur eine Person beschrieben, für deren Nachbarschaft ich vielleicht 354,00 € gezahlt habe.
Von mir aus kann er daheim dabei auch Walzer tanzen. Ich fühle mich nur dann doch ein wenig bedrängt und die Regularien werden es nicht hergeben, dass ich den Platz tauschen kann.
 
D
Benutzer209496  (48) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #242
In den meisten Stadien ist rauchen auch verboten.
Nur wie soll das durchgesetzt werden...
Vielleicht mal in den Niederlanden fragen?
Ich war gerade bei einem Spiel der ersten niederländischen Liga.
Rauchfreies Stadion klappt perfekt.
 
Bumblebi
Benutzer228983  (43) Ist noch neu hier
  • #243
Ich bin für ein Rauchverbot. Ich verstehe sowieso nicht wie man den öffentlichen Konsum von Zigaretten so akzeptieren kann, den Konsum von anderen Substanzen aber vertäufelt und verbietet. Und das Passivrauchen auch den Menschen um den Raucher herum schadet, weiß ja auch jedes Kind. Und nicht nur die sollten davor geschützt werden.
 
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