Sehe ich genau wie du!Ich als vehementer Nichtraucher kann das ganze nur gut heißen.
neinWie steht ihr zu dem Thema? Sollten solche Rauchverbote auch in Deutschland eingeführt werden?
Ja.Für den Schutz der Kinder verbietet Frankreich ab 01. Juli das Rauchen an öffentlichen Orten.
Ich als vehementer Nichtraucher kann das ganze nur gut heißen.
Wie steht ihr zu dem Thema? Sollten solche Rauchverbote auch in Deutschland eingeführt werden?
Endgegner: DB-Mitarbeiter, die ihren Müll vom Bahnsteig ins Gleisbett werfen.Die Kultur, Kippen überall hinzuwerfen ist schon hart asozial.
Warum eigentlich? Also ernstgemeint.Rauchfreie Gesellschaft = Daumen runter
Darf ich unter Alkoholeinfluss Auto fahren? Zum Glück nicht! Wenn ich wegen zu schweren Entzugserscheinungen zu meinem eigenem Schutz und dem der Gesellschaft aus dem Verkehr gezogen werde, dann ist das gut so.Es geht nicht um logisch. Sondern um die Freiheit sich entscheiden zu dürfen. Ich als Erwachsener Mensch will die Freiheit zu entscheiden, Rauche ich oder nicht. Trinke ich Alkohol oder nicht. Kiffe ich oder nicht. Ich will nicht, dass mir der Staat das für mich entscheidet.
Wenn sie das im Privaten tun (was wahrscheinlich primär dem Nachteil, rauchende Eltern zu haben (dafür gibt es recht valide Daten) geschuldet ist, dann ist es für mich weniger ein Problem — auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass Menschen, die ihre Immobilie vermieten, durchaus das Recht haben sollten, Rauchen gegebenenfalls zu verbieten. Derzeit hat man als vermietende Instanz leider nur eine geringe rechtliche Handhabe.Man muss dann halt sehen, inwieweit sich das ganze verlagert. Wir haben ja jetzt schon lauter keine Smartphonejunkies. Das Bedürfnis, welches die Zigarette befriedigt, wird nicht verschwinden, indem man sie verbietet. Und was ist, wenn diese Kinder anfagen Tabak anzubauen und den rauchen?
Pflaster. Oder wenn jemand den Kick braucht (was ich durchaus nachvollziehen kann), dann funktionieren auch Snus. Es gibt Möglichkeiten und dafür muss man niemanden belästigen. Man würde auch keine alkoholkranken Mensch (der nicht primär psychisch, sondern auch stark körperlich abhängig ist) völlig alkoholisiert Menschen in einer Fußgängerzone anpöbeln oder Auto fahren lassen, weil Konzentration nicht anders möglich ist oder der Mensch das braucht, um Stress abzubauen. Es geht hier immerhin nur darum, das Rauchen so weit einzuschränken, dass andere Menschen nicht mitrauchen müssen und dass weniger Verschmutzung stattfindet.Rauchen ist wie alle Süchte eine Selbstregulation. Es ist ja nicht jeder in der Lage sich anders zu regulieren.
Man sollte Nikotin nicht gleichsetzen mit Zigarettenkonsum. Reines Nikotin ist sehr viel ungefährlicher als dieser Mischmasch an verschiedenen Mitteln, der in einer Zigarette enthalten ist (und der sehr, sehr viel süchtiger macht, als pures Nikotin das überhaupt könnte. Unter anderem ein Grund, warum die meisten Zigarren-Raucher mit längeren Entzugsphasen weniger Probleme haben als der durchschnittliche Zigaretten-Konsument)Nicotin
Naja.... erinnerst du dich noch an die ganzen Aussagen der Dehoga usw., dass ja ALLE (TM) Gaststätten und Kneipen gaaaaaanz sicher pleite gehen werden, wenn das Rauchverbot in Innenräumen kommt, weil dann ja der Umsatz TOTAL einbrechen würde und das doch überhaupt gar nicht umsetzbar sei und blablablabla?Das könnten Gaststätten aber auch einfach per Hausrecht regeln, dafür braucht es den Staat nicht.
Ich bin zwar Nichtraucher, aber gegen ein Rauchverbot an öffentlichen Orten im Freien. Das ist in meinen Augen völlig übertrieben. So lange ich nicht mit Rauchern in Räumen „eingesperrt“ bin, kann ich mich bestens mit ihnen arrangieren.
Dieses in meinen Augen hohl drehende Gesundheitsnazigetue finde ich falsch.
Wenn es wirklich um Gesundheitsschutz ginge, gäbe es ganz andere Dinge, die man verbieten sollte.
Wer soll denn ein Rauchverbot kontrollieren? Es fehlt doch heute schon an Außendienst-Mitarbeitern in den Ordnungsämtern und bei der Polizei.
Das ist nicht richtig. Wenn ich beispielsweise sage, wir brauchen zwingend Luftfilter in allen Kinderaufbewahrungsstätten, weil deren Gesundheit sowohl durch die wiederholten Covidinfektionen als auch durch Feinstaub, Schimmelbelastung usw. geschädigt wird, dann lautet die Reaktion in den meisten Fällen "zu teuer, dauert zu lange, wäre bestimmt laut, ist unnötig" - und zumindest letzteres stimmt einfach nicht. Es ist nur so, dass schon ein großer Konsens bestehen muss dass etwas wirklich schädlich ist, damit das Argument überhaupt zieht. Vorher ist es völlig wirkungslos.Das mit den Kindern ist ja auch immer ein Totschlagargument für die Seite, die sich auf der moralisch überlegenen Seite sieht. Damit kann man ja alles begründen. Es muss nur einer sagen " ja aber die Kinder" ... Und schon ist jeder der dagegen argumentiert ein Kinderhasser und böse.
Vernünftigerweise - so finde ich - raucht man unterwegs auch nur dort, wo so wenig Menschen vorhanden sind, dass man nicht ständig wen, wenn auch nur kurz, vollqualmt. Dann kann man nämlich, wenn einem wer entgegenkommt (dass mich wer von hinten überholt kommt eher nicht vor) auch die Hand mit der Kippe mal ne halbe Minute locker runterhängen lassen und der hauchdünne Rauchfaden der dann noch entsteht (jedenfalls bei selbst gedrehten mit dünnem Papier, tatsächlich verwende ich für unterwegs dünneres als für daheim) ist, denke ich, für nen Atemzug erträglich, oder, man macht es einfach so wie ich es mache, weil Menschen nunmal dazu neigen auf für mich qualvolle Weise zu stinken, man hält für ein paar Schritte die Luft an.Irgendwo im Park oder auf der Straße, wo man üblicherweise nur an Rauchern vorbei geht und dann vielleicht mal 1-2 Atemzüge ihren Gestank abbekommt, fände ich ein Verbot auch übertrieben.
Ja. Vielleicht wäre es doch ganz gut, wenn man regelmäßig die AfD Ergebnisse im Osten auf irgendwelche anderen Ursachen als rechtsradikales Gedankengut diskutiert/gesehen haben möchte, NICHT auf den Begriff (Gesundheits-)NAZI zurückzugreifen für Menschen, die aus den verschiedensten Gründen, die ja hier auch nachvollziehbar dargestellt wurden, für ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit sind.Tut mir Leid, dass ich Dich enttäusche.
Natülich gab es da auch unsinnigen Kram - einige Punkte hast Du genannt, ich fand z.B. die zwei-Meter-Abstand-Regel beim Einkauf vollkommen albern, weil schon früh klar war, dass das so ziemlich genau garnichts bringt, mich aber dafür zu längeren Aufenthalten gezwungen hat. Aber, grade vor den verfügbaren Impfungen, da haben nicht "Rücksichtnahme" sondern "Vorschriften" die Wellen gebrochen und damit unzählige weitere Tote und langfristig geschädigte Menschen verhindert. Den Part findest Du doch vermutlich auch nicht schlecht?Also ich fand die Coronazeit war ein prima Beispiel für teilweise völlig überzogene Verbote und Vorschriften. Man denke an die Verbote, dass man nicht alleine draußen auf einer Parkbank sitzen und lesen durfte, je nach Bundesland. An Gebärende mit FFP2-Masken. An Quarantäne über zwei Wochen, weil jemand in der gleichen Kita-Gruppe einen positiven Test hatte.
Eigentlich wollte ich in diesem Faden nicht mehr mitdiskutieren. Aber da du mir direkt eine Frage stellst, kann ich ja wohl nicht anders ohne unhöflich zu sein.Jetzt muss ich dich aber doch mal fragen, wenn wir doch darüber einig sind, dass Rauchen stark abhängig und süchtig macht, bei welcher anderen Sucht du denn KEINE Maßnahmen zu Prävention und Senkung der Zahlen siehst und es Süchtigen erlaubt wird, ihre Sucht ganz offen und ohne jegliche gesellschaftliche Zurückweisung auszuleben und mehr noch, die Mehrheitsgesellschaft dazu aufgefordert wird, auf die Bedürfnisse von Süchtigen Rücksicht zu nehmen?
Es gibt allerdings kein generelles Alkoholtrinkverbot im öffentlichen Raum. Das würde ich auch genauso ablehnen wie ein generelles Rauchverbot. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es in manchen Ländern ähnliche Konstrukte. Da darf man z.B. im öffentlichen Raum (allerdings durchaus in der kommerziellen Gastronomie, also dort, wo es ums Geschäft geht) kein Bier trinken, außer man hat eine Papiertüte um die Flasche gewickelt. Ja, natürlich lehne ich sowas ab! Das ist Bigotterie pur und bringt - auch präventiv - überhaupt nichts.Also, ja, Alkohol fällt mir da noch ein, wobei es selbst da diverse Einschränkungen (Straßenverkehrstauglichkeit, Führen sonstiger Maschinen, bei der Schuldfrage in diversen Straf- und Zivilprozessen) gibt und offensichtlich betrunkene Personen sehr wohl gesellschaftlicher Ablehnung ausgesetzt sind.
"Tierhorter" sagt mir gerade nichts. Aber ja, ich finde eine Drogenpräventionspolitik, die primär auf Ausgrenzung von Süchtigen und "Moralisieren" setzt immer problematisch. Natürlich gilt das auch für Heroinsüchtige. Da ist die Praxis teilweise ja besonders schlimm.Aber sonst so? Ist doch schlicht bei keiner Sucht so, als ob das irgendwie im öffentlichen Raum stattfindet und alle das einfach nur akzeptieren sollen. Und bei egal welcher Sucht, wenn das auffällig und störend wird, wird doch eingeschritten, sei es, dass die Polizei den Heroinjunkie von der Straße aufsammelt, oder dem Tierhorter die Tiere weggenommen werden oder oder oder.
Natürlich nichts. Ich sehe eine auf Verbote, Moralisierung, Ausgrenzung und Drangsalierung von Suchtkranken beruhende Drogenpräveniton auch bei anderen Suchtmitteln extrem kritisch.Ich versteh da jetzt nicht, was die Sucht nach Nikotin so besonders machen sollte, als dass sie sich Sonderrechte rausnehmen könnte, was die Belästigung der Mitmenschen angeht.
Wenn es zumindest Zonen gibt, in denen man noch rauchen darf, dann ist das zumindest "liberaler" als das, was hier mehrheitlich gefordert wird.Die Regulierungen wie in Singapur scheinen mir vernünftig. Dort gilt in der Öffentlichkeit erst mal ein strenges Rauchverbot, dafür aber verschiedene Zonen in denen die Junkies ihre Sucht ausleben können. Wer Kippen wegwirft kann auch mit Prügelstrafe rechnen.
Dass das achtlose Wegwerfen von Kippen unter Strafe gestellt ist, gibt es in Italien seit Jahren. Finde ich ansgesichts der Umweltschädlichkeit von Zigarettenkippen sehr positiv. Jedem Raucher kann zugemutet werden, seine Kippe anders zu entsorgen. Das gilt natürlich für Kaugummis, Snackverpackungen etc. genauso. Das hat m.E. aber absolut nichts mit dem Thema des Fadens zu tun.Kippenwegwerfen unter Strafe stellen wäre ein Anfang.
Kann man die Filter nicht gegen eine umweltverträglichere Variante ersetzen? Papierfilter sind z.B. in der Chemie recht verbreitet.
Weil das ganz zu Beginn schonmal aufkam:Das gilt natürlich für Kaugummis, Snackverpackungen etc. genauso.
Durch die besondere Giftigkeit kommt übrigens auch noch die Problematik dazu, dass hungrige Tiere so Gift essen. Da ist zwar Müll ganz generell ein Problem, so verhungern ja z.B. viele Meerestiere, weil ihr Magen voller Müll ist, aber hier kommt eben nochmal giftiger Müll dazu. Also, ja, kann man gerne generell dagegen vorgehen, aber Kippen sind eben trotzdem nochmal problematischer als Bonbonpapiere.Ja, das ist so, ist auch nicht schön, geht es aber nicht auch um die Giftstoffe und den besonders hartnäckigen Filter? Also, dass das noch blöder für die Natur als ein Bonbonpapier und auch einfach auch eine Mengenfrage? Wie viele Kippen werden geraucht, wie viele Bonbons gelutscht?
Und genau das ist halt falsch. Deswegen auch:Das ist aber genau NICHT das Thema diese Threads, sondern eben ein komplettes Verbot im öffentlichen Raum, selbst wenn Nicht-Raucher gar nicht in relevanter Weise gestört würden.
Du hast offenbar nicht verstanden, wen du hier alles mit deinem "Gesundheitsnazi"-Rundumschlag in einen Topf geworfen hast. Und jetzt schaffst du es nichtmal, das wenigstens einzusehen.Nur weil das hier ja offenbar manche nicht verstanden haben.
Worauf mir erwidert wird:Nur auf Bahnsteigen müßte man mal härter durchgreifen.
In diesem Sinne vielen Dank.Genau! Und jeder Raucher sollte demnächst einen gelben Stern am Revers tragen müssen.
Ich stimme, wie man meinen vorherigen unschwer entnehmen dürfte, Deinem Beitrag komplett zu, insbesondere der nochmaligen Klärung, worum exakt es hier geht , vielen Dank dafür.Ja, es ist durchaus nicht abwegig anzunehmen, dass durch ein komplettes Rauchverbot im öffentlichen Raum das Rauchen dermaßen "unattraktiv" und "gesellschaftlich geächtet" kommuniziert wird, dass in Zukunft evtl. weniger junge Menschen mit dem Rauchen anfangen, was angesichts der schlimmen Folgen des Rauchens durchaus eine gesellschaftlich legitime Zielgröße ist.
Könnte Korrelation statt Kausalität sein. Es ist anzunehmen, dass das grundsätzlich rigide Elternhäuser mit starren Strukturen, Leistungsdruck und vielleicht auch Bestrafung und ähnliches waren. Diesen Zusammenhang kenne ich nämlich mit Jugendlichen und Drogen. Das Entfliehen von autoritären Elternhäusern und den Problemen (z.B. in Schule), die damit einher gehen.Die Kinder aus den Familien und an den Schulen, an denen die Ächtung am rigidesten war, haben im Verborgenen (die Parkhäuser neben Schulen waren z.B. ein beliebter Konsum-.und Umschlagplatz und abends die Spielplätze; scheint den Kippen und mitunter Spritzen dort nach noch heute so zu sein) am extremsten konsumiert
Ja. Oder Multikausalität, eindimensional läuft das sicher nicht. Das ändert in meinen Augen aber nichts an meiner Schlussfolgerung.Könnte Korrelation statt Kausalität sein.
Es ist ja eigentlich generell verboten, seinen Müll auf die Straße/in die Umwelt zu werfen. Darunter fallen dann auch Zigarettenstummel.Kippenwegwerfen unter Strafe stellen wäre ein Anfang.
Das könnte man mit Sicherheit. Es gibt plastikfreie Papierfilter zu kaufen, für Leute, die ihre Zigaretten selbst drehen und auch fertige Zigaretten, die einen Papierfilter haben.Kann man die Filter nicht gegen eine umweltverträglichere Variante ersetzen? Papierfilter sind z.B. in der Chemie recht verbreitet.
Aber es wird ja keine Droge verboten. Rein theoretisch können Snus, Schnupftabak und Nikotinpflaster stattdessen verwendet werden.Ein komplettes Rauchverbot im öffentlichen Raum ist ja eigentlich nichts anderes als ein staatliches Drogenverbot durch die Hintertür. Hintertür deswegen, weil es die Droge nicht explizit verbietet und die Produzenten der Droge (Tabakkonzerne etc.) direkt sanktioniert, sondern die süchtigen Konsumenten zur Verantwortung zieht. Schon hier habe ich ein "Störgefühl".
Natürlich ist das ein erheblicher Unterschied, aber mir ging es mehr darum, zu betonen, dass es viele Genussmittel gibt, die nicht gesund sind und die trotzdem eben auch öffentlich stattfinden. Ich bin ja selbst fast immer Nichtraucher gewesen, ab und zu mal Partyraucher, eine Weile mochte ich Shishas und nun mag ich halt meine Vapes, weil sie keinen Tabak haben und ich Tabak mit zunehmendem Alter einfach richtig fies finde.Zucker und Fett machen aber im Gegensatz zu Zigaretten nicht zwangsläufig süchtig und es gibt bei denen auch definitiv ein absolut unbedenklichen Maß, das völlig gefahrlos auch regelmäßig konsumiert werden kann. Die meisten Leute können Zucker essen, ohne danach süchtig zu werden. Zumal der halt ein Grundbaustein der Nahrung ist, ebenso wie Fett. Das ist halt doch schon ein erheblicher Unterschied, auch wenn viele Raucher das echt gerne ausblenden.
Und das in einem Staat wie Singapur mit zweifelhafter Demokratie, das "Prügelstrafen" und die Todesstrafe umsetzt. Nur so viel: Staaten mit Prügel- und Todesstrafe sind für mich schon mal prinzipell per se als "Vorbild" völlig desavouiert, weil prinzipiell unzivilisiert, egal ob sie Nordkorea, USA, Saudi-Arabien, Singapur oder Iran heißen.