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Räumliche Trennung?

Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • #1
Huhu...

Vielleicht kennt ihr die Vorgeschichte aus meinem letzten Thread.

Ich habe immer noch Zweifel an meiner Beziehung, hatte ihm auch schon mal mitgeteilt, dass ich mich trennen möchte, habe dann aber nochmal einen halben Rückzieher gemacht.

Zusätzlich zu der Geschichte, dass ich aufgrund seiner "wenig feurigen" Art nicht mehr mit ihm zusammen sein möchte, kommt noch, dass ich mir denke, dass ich noch was erleben möchte. Noch nichtmal in Bezug auf Männer zwangsläufig, in der Beziehung habe ich mich schon ausgiebig entfaltet, aber so generell... Ich bin 23 Jahre alt und führe ein Leben wie 30 Jahre verheiratet. Jetzt gibt es Typen von Männern, mit denen man trotzdem noch verrückte Sachen machen kann, mit denen man auch alleine rausgehen kann, Parties feiern kann, etc. Nur mein Freund gehört nicht gerade dazu. Bevor ich mit ihm alleine was trinken geh oder gar Tanzen, bleib ich lieber daheim.

Als Vater meiner Kinder könnte ich mir allerdings niemand besseren vorstellen. Wann ich mal Kinder haben möchte, ist allerdings nicht absehbar...

Nun ist mir der "glorreiche" Gedanke gekommen, dass wir erstmal wieder getrennte Wohnungen haben könnten...das heißt, dass ich ausziehe. Glaubt ihr, dass das funktioniert? Oder will ich damit nur mein Gewissen austricksen, damit die Trennung nicht so schwer fällt?

Er würde den Auszugsplan so hinnehmen, allerdings gar nicht erfreut. Er meinte er kommt sich dann vor wie der letzte Depp, und dass dann alles so gelaufen ist, wie ich das wolte und dass sein Traum zerstört ist. Dass das ja dann kein Geben und Nehmen mehr wäre, etc.

Meint ihr, dass eine räumliche Trennung generell und im Besonderen in unserer Situation funktioniert? Vielleicht stelle ich auch fest, dass es ein Fehler war, dann wäre das ein sehr großer, sehr unnötiger finanzieller Aufwand... Oder einer von uns (eher ich) stellt fest, dass er die Beziehung gar nicht mehr möchte. Bestenfalls läuft es so, dass wir so 3-5 Jahre getrennt wohnen und ich dann genug vom Leben hatte, Kinder möchte und wir ein Haus bauen. Aber ist das realistisch?

Oder was ist sonst die richtige Lösung?

Ich weiß nicht, jetzt wo es akut wird, macht mich der Gedanke ohne ihn zu leben auch unheimlich traurig, aber wenn wir weiterhin zusammenbleiben und auch zusammen wohnen, bin ich zumindest auf Dauer wohl auch nicht glücklich damit.

Ich werde noch wahnsnnig...
 
Mietzie
Benutzer48246  (37) Sehr bekannt hier
  • #2
Das Problem beim letzten Mal war doch, dass er unbedingtbald Familie und Kinder will und du eher noch warten willst oder?

Hast du mit ihm nochmal darüber geredet? Was hat er zu deiner Trennungsmitteilung gesagt? Und wieso hast du dann wieder einen Rückzieher gemacht?


Und den Auszug, willst du den jetzt eher weil du sehen willst, was dir die Beziehung noch bedeutet? Oder soll es eher so ne Trennung auf Raten sein?

Ich finde für beide Möglichkeiten ist die räumliche Trennung irgendwie ne blöde Idee.

Wenn du herausfinden willst, ob ihr nicht doch ne Zukunft habt, dann solltet ihr das gemeinsam machen. Verändert manche Dinge, sprecht über eure Zukunftspläne etc. Aber alleine werdet ihr das kaum hinbekommen.

Und eine Trennung auf Raten find ich ehrlich gesagt eher mies. Ihr wart lange zusammen. Wenn ihr oder du euch zu ner Trennung entschließt, dann macht es endgültig und zieht nen sauberen Schlussstrich und nicht so ein Mittelding.


Wenn du jetzt ausziehst, glaub ich wirst du sehr schnell das finden, was dir fehlt. Ein Zurück zu deinem Partner wird dann sehr schwierig werden.


Trotzdem versteh ich wie schwierig die Situation für dich ist :knuddel:
 
G
Benutzer Gast
  • #3
:ratlos: Oh Choci, was ist nur hier los....:geknickt:

Ich würde dir lieber zu einer richtigen Trennung raten, ich weiß das es dir schwer fällt. Aber halbe Sachen sind auch nicht sinnvoll. Du leidest doch immer mehr. :knuddel:
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #4
Oh, ich wusste gar nicht, dass ich nur den Thread mit dem Kinderthema hier gepostet hatte...ich kopiere mal meinen Text der die anderen Probleme beschreibt (aus einem anderen Forum :schuechte ) hier hinein, ist allerdings etwas umfangreich...)

chocolate schrieb:
Also...seit drei Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen. Als wir uns kennenlernten war es Liebe auf den ersten Blick. Und auch, wenn er immer beruflich viel unterwegs war, waren wir seit diesem ersten Traffen unzertrennlich. Ich fand alles an ihm toll und war mir sicher, dass ich gefunden hätte, was ich immer gesucht habe. Wirklich eine tolle Zeit.

Nach knapp anderthalb Jahren sind wir dann zusammengezogen, haben ein Jahr auf 60 m² gewohnt (wovon er aber aus beruflichen Gründen ca. 50 % der Zeit nicht da war). Immer wenn er weggefahren ist, habe ich ihn bis dahin schmerzlich vermisst.

Letzten November haben wir uns dann eine größere Wohnung gesucht, in der wir bis heute zusammen wohnen.

Ich weiß gar nicht, wann mir zum ersten Mal Bedenken kamen, ob denn auch alles wirklich so toll ist...Anfang diesen Jahres, vielleicht auch schon eher, möglich dass ich den Gedanken immer verdrängt habe...ich wollte einfach so sehr, dass es funktioniert.

Und es funktionierte auch...mein Freund würde sagen es funktioniert immer noch (aber dazu später mehr...), bis ich feststellte, dass mir mehr und mehr etwas fehlt. Ein schleichender Prozess...

Aufgrund seiner Firma ist mein Freund wie eben schon erwähnt sehr häufig unterwegs, oft mehrere Tage hintereinander mit kurzen Unterbrechungen. Ich bin zwar ein Mensch, der sehr gut alleine sein kann, allerdings stelle ich fest, dass ich ihn immer weniger vermisse, wenn er weg ist. Von Dezember bis April war er fast ständig zu Hause, was mir teils schon auf die Nerven ging... Wenn er nicht unteregs ist, arbeitet er vom Home-Office aus.

Sorry, falls ich jetzt viel hin und her springe, aber ich weiß keine richtige Reihenfolge, das zu sagen was ich sagen will...

Mein Freund ist ein super lieber Mensch. Herzensgut, witzig, attraktiv, tut alles für mich. ABER...er hat etwas an sich, mit dem ich, wie mir immer klarer wird, ziemlich wahrscheinlich nicht dauerhaft zurechtkommen kann:

Man wird irgendwie einfach nicht "warm" mit ihm...es ist mir unangenehm, wenn er auf meine Eltern und Freunde trifft, da da einfach nichts rüberkommt. Es ist nicht so, dass sie sich nicht mögen, nein. Es ist einfach immer irgendwie "steif". Komische Stimmung... So, dass es mir schon unangenehm ist, wenn ich mal den Raum verlassen muss, weil ich weiß, dass dann kaum ein Gespräch entsteht.

Wenn das jetzt nur mit anderen Leuten so wäre, wäre das zwar Schade, aber kein größeres Problem. Allerdings komme ich genauso wenig an ihn ran. Unsere Beziehung ist oberflächlich. Wenn wir nicht miteinander schlafen und zusammen leben würden, wüsste ich so viel über ihn, wie ein guter Bekannter...er redet einfach nicht über nicht-oberflächliche Dinge. Mit niemandem, auch nicht mit mir.

Ich kann ihn in vielen Situationen einfach nicht einschätzen, da ich nicht weiß, was er denkt und fühlt. Wenn wir miteinander reden, dann über banale Dinge, Alltagsgedöns halt. Und meist erzähle ich. Er hört zu, stellt Fragen...immerhin. Okay, was soll er erzählen, alleine im Home-Office erlebt man nicht so viel...

Ich habe mit ihm vor einiger Zeit darüber geredet, ihm gesagt, dass mich das stört, aber wirklich viel gebracht hat es nicht. Er hat zwar gesagt, er wird sich bemühen aber... Er ist mir immer noch ziemlich fremd. Er meinte, dass er vielleicht NOCH mehr Zeit braucht, um sich zu öffnen, und dass er halt einfach so sei. Noch mehr Zeit? Mehr als drei Jahre??? Und es ist nicht so, als würde ich kein Interesse zeigen, das weiß er auch.
Ich bin allerdings auch niemand, der gern allzu viel nachbohrt und Fragen stellt. Wenn jmd. mir etwas erzählen möchte, freue ich mich, wenn nicht dann halt nicht.

Er redet nicht nur nicht über sich, sondern auch nicht über andere (Freunde, Bekannte, Verwandte). Weder gut noch schlecht. Höchstens sachliche Informationen, wenn überhaupt. Auch mit seinem "besten Freund" redet er nur über Dinge wie die neusten Videospiele etc.

Über die meisten Menschen die ich (auch teilweisenerst sehr kurz) kenne, weiß ich wesentlich mehr, mit ihnen rede ich viel vertrauter. Ich könnte das Thema jetzt noch stundenlang weiter ausführen, Beispiele nennen (wie z. B. Vergangenheitsthemen, Beziehungen etc.) aber ich hoffe, jemand versteht auch so, was ich meine. Wir haben uns glaube ich einfach nicht allzuviel zu sagen. Ihn stört es aber nicht bzw. wäre ihm gar nicht aufgefallen...hauptsache ich bin da...

Das nächste ist, dass er an nichts wirklich Freude hat, außer am Konsole-/PC-Zocken...er tut fast alles nur mir zuliebe, das merke ich. Er macht beinahe alles mit was ich vorschlage und kommt auch mal selber mit einer Idee um die Ecke, aber nur, weil er weiß, dass es mir gefällt. Was ja prinzipiell nicht verwerflich ist, allerdings schon, wenn es AUSCHLIEßLICH so ist...

Er hat auch kein Bedürfnis, etwas ohne mich mit Freunden zu unternehmen. Als ich letztens sagte, dass wir schon leben wie ein altes Ehepaar und dass ich ab und zu gerne rausgehen würde ohne ihn, einfach um mal was anderes zu sehen, neuen Gesprächsstoff zu haben, meinte er, dass ich das gerne machen kann, er aber keinen Bedarf hat.

Er findet nichts am Ausgehen, in den Urlaub fahre schon gar nicht (reicht ihm alle paar Jahre, obwohl Geld genug da wäre), würde es aber für mich tun. Das weiß ich aber und dann macht es mir keinen Spaß. Habe ich auch schon angesprochen, bringt aber auch nichts.

Hatte schon mal überlegt, ob das irgenwas mit Gleichgültigkeit zu tun hat... Ich hab ihn damals gefragt, ob wir zusammenziehen, durfte die Wohnung alleine aussuchen, alle Möbel bestimmen, alles alles alleine entscheiden, er hat nur die Kreditkarte gezückt. Genauso wie bei unserem letzten Umzug, wir haben die Wohnung zugesagt, als er sie noch nicht einmal besichtigt hatte. er meinte ich mach das schon.

Er hat zum Studiumabschluss eine Reise in die USA bekommen...ich durfte die ganze Strecke planen, die Hotels, den Zeitraum...er hat sich auch nicht wirklich auf die Reise gefreut...

Zudem passt er sich ziemlich seinem Vater an, tut alles, um es ihm Recht zu machen, ist in seiner Gegenwart ganz anders. Es war klar, dass er irgendwann die Firma übernehmen wird, obwohl er es glaube ich noch nichtmal wirklich will. Es ist als sei sein Leben schon vorprogrammiert, er weiß, was man von ihm erwartet, freundet sich damit an und lebt danach - ich glaube ohne groß drüber nachzudenken.

Vor zwei Wochen meinte er, dass er nicht mehr lange warten möchte, bis er Vater wird. Ich bin mir nicht sicher, ob er damit wirklich glücklich wäre, oder das nur so ist, weil es in die Lebensplanung passt.

Im ersten Moment habe ich mich total gefreut, dass er das Thema Heiraten und Kinder angeschnitten hat und nicht mehr lange damit warten will. Mittlerweile bin ich mir aber fast sicher, dass ich das (noch) nicht möchte und er womöglich auch gar nicht der Richtige ist. Ich fühle mich auch wohl doch noch zu jung.
Mein Traum war es immer, zu heiraten, möglichst früh. Mittlerweile hat sich meien Einstellung geändert und ich weiß nicht, ob der Mensch im Allgemeinen und ich im Besonderen überhaupt für ein Leben mit ein und demselben Partner geschaffen sind?! Und wenn, dann zumindest jetzt noch nicht.

Natürlich...mir würde es immer gut gehen, ich hätte ein Leben voll Überfluss und Luxus und einen Mann, der mich liebt. Aber...bin ich nicht noch zu jung, um danach zu entscheiden? Natürlich habe ich auch noch Gefühle für ihn, aber...kann man jemanden lieben und gleichzeitig wissen, dass man mit ihm nicht sein ganzes Leben verbringen kann / möchte, dass er nicht der Richtige ist, um länger bei ihm zu bleiben?

Wenn ich ihn als Außenstehende betrachten würde, ich würde mich wahrscheinlich wieder neu in ihn verlieben, was man dort sieht, sieht scher nach Traummann aus, aber das was ich weiß, dadurch dass ich mit ihm zusammenlebe hindert mich daran, mir eine gemeinsame, erfüllte Zukunft auszumalen.

Ich glaub wir passen nicht zusammen...ich bin irgendwie lebenslustiger, möchte noch was sehen, erleben, ausprobieren, liebe ewegung und Veränderungen. Er ist immer mit allem zufrieden wie es ist, mag keine Veränderungen und lebt in seiner eigenen Welt in der es nur gute Menschen, Videospiele und mich gibt...

Das kann man natürlich auch positiv und ihn als ruhenden Pol sehen, aber das erfüllt mich glaube ich auf Dauer nicht, sondern zieht mich eher runter, lässt mich träge werden und irgendwann bricht dann alles aus mir heraus. Wie im Moment, wo ich nur Mist im Kopf habe...

Ich mache jetzt hier mal einen Cut, ist schon viel zu lang geworden und wenn ich alles zu dem Thema aufschreiben würde, würde das den Rahmen sprengen...

Ich habe immer alles Negative in unserer Beziehung verdrängt, wollte SO SEHR, dass es perfekt ist, das es funktioniert. (Falls jemand den Fremdküssen-Thread gelesen hat, in dem ich darauf bestehe, dass mein Freund der Richtige für mich ist und sich jetzt wundert: das hängt wohl auch mit diesem Wunschdenken zusammen...) Und nun trifft es mich wie ein Schlag, dass das hier womöglich nicht meine Endverwendung ist, und ich am liebsten erstmal meine Ruhe und meine Freiheit hätte...wenn nicht die Angst wäre, es irgendwann zu bereuen...

Zu dem Thema mit dem Reden meint er, dass er das in den Griff bekommt, trotzdem ist er keineswegs ein Mensch, der in irgendeiner Form Leidenschaft hat, das ist einfach eine Typfrage, das wird sich nciht ändern und ich weiß nicht, ob ich damit klar komme...
 
S
Benutzer54734  (38) Klein,aber fein!
  • #5
Hey Chocolate,

schön mal wieder von dir zu lesen,auch wenn der Anlass (leider) weniger schön ist.

Ich habe immer noch Zweifel an meiner Beziehung, hatte ihm auch schon mal mitgeteilt, dass ich mich trennen möchte, habe dann aber nochmal einen halben Rückzieher gemacht.
Was für Trennungsgründe hast du ihm gesagt?
Liebst du deinen Freund?


Zusätzlich zu der Geschichte, dass ich aufgrund seiner "wenig feurigen" Art nicht mehr mit ihm zusammen sein möchte, kommt noch, dass ich mir denke, dass ich noch was erleben möchte.
Was meinst du mit "wenig feuriger" Art?
Ist er eher der Stubenhocker,oder wie?

Noch nichtmal in Bezug auf Männer zwangsläufig, in der Beziehung habe ich mich schon ausgiebig entfaltet, aber so generell... Ich bin 23 Jahre alt und führe ein Leben wie 30 Jahre verheiratet. Jetzt gibt es Typen von Männern, mit denen man trotzdem noch verrückte Sachen machen kann, mit denen man auch alleine rausgehen kann, Parties feiern kann, etc. Nur mein Freund gehört nicht gerade dazu. Bevor ich mit ihm alleine was trinken geh oder gar Tanzen, bleib ich lieber daheim.
Inwiefern kann man mit ihm nicht rausgehen?Kannst du dich nicht gut alleine mit ihm unterhalten oder wie?

Wie lange wohnt ihr nun zusammen?
Ist bei euch (schon) der Alltag eingekehrt oder wie meinst du das,dass du dir mit 23J. schon vorkommst,wie eine 30jährige?

Als Vater meiner Kinder könnte ich mir allerdings niemand besseren vorstellen. Wann ich mal Kinder haben möchte, ist allerdings nicht absehbar...
Für eine Beziehung muss ja mehr stimmen,als "er könnte der Vater meiner/unserer Kinder sein"....



Nun ist mir der "glorreiche" Gedanke gekommen, dass wir erstmal wieder getrennte Wohnungen haben könnten...das heißt, dass ich ausziehe. Glaubt ihr, dass das funktioniert? Oder will ich damit nur mein Gewissen austricksen, damit die Trennung nicht so schwer fällt?
Ich denke eher letzteres....

Du möchtest dich trennen,schaffst es nicht und kommst auf die Idee einer räumlichen Trennung...ich denke,dass ist kein Zufall,denn was möchtest du damit erreichen?Was soll sich dadurch ändern?

Selbst wenn ihr euch räumlich trennt...wie stellst du dir das möbel-technisch vor?Wer nimmt was mit,etc.?


Er würde den Auszugsplan so hinnehmen, allerdings gar nicht erfreut. Er meinte er kommt sich dann vor wie der letzte Depp, und dass dann alles so gelaufen ist, wie ich das wolte und dass sein Traum zerstört ist. Dass das ja dann kein Geben und Nehmen mehr wäre, etc.
Hast du ihm denn deine Gründe fürs ausziehen genannt?
Wenn das seine Erwiderung auf deine Begründung fürs ausziehen war,find ichs ziemlich arm.:ratlos:
Beim gemeinsam wohnen müssen beide mit glücklich sein,du bist es aber nicht und das mit "sein Traum ist zerstört" zu kommentieren finde ich etwas befremdlich....

Meint ihr, dass eine räumliche Trennung generell und im Besonderen in unserer Situation funktioniert?
Das kann ich jetzt noch nicht beurteilen.Um das besser beurteilen zu können hab ich dir ja einige Fragen gestellt.

Vielleicht stelle ich auch fest, dass es ein Fehler war, dann wäre das ein sehr großer, sehr unnötiger finanzieller Aufwand... Oder einer von uns (eher ich) stellt fest, dass er die Beziehung gar nicht mehr möchte. Bestenfalls läuft es so, dass wir so 3-5 Jahre getrennt wohnen und ich dann genug vom Leben hatte, Kinder möchte und wir ein Haus bauen. Aber ist das realistisch?
Risiken gibt es immer.Aber das sollte einen nicht daran hemmen Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.



Oder was ist sonst die richtige Lösung?
Hast du mal mit ihm en detail über eure Beziehung geredet und ihn gefragt,was er an euer Beziehung (bzw. auch an dir)schätzt und mit was er Probleme hat?Wenn ja,was hat er gesagt?
Wenn nein,würde ich das mit ihm machen,damit ihr eine gemeinsame Lösung finden könnt.


Was gibt es für Punkte,die du an deiner Beziehung/Partner schätzt?
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #6
Hallo Chocolate,

als du noch anderes gepostest hast, war das wesentlich angenehmer und schöner.

Aber nun zu deinem Problem...

Ich bin der Meinung, dass eine räumliche Trennung überhaupt nichts bringt, denn ihr werdet euch (weiter) entfremden.
Du wirst vielleicht öfters alleine oder mit Freundin(nen) weggehen und bemerken, was für humorvolle, aufregende und offene Männer gibt, die nur so voller Elan und Vitalität sprühen...du wirst weiter Vergleiche anstellen und zur Überzeugung gelangen, dass dein Freund ein "Langweiler" ist, zwar beständig (was man zwar eigentlich möchte), aber halt so "vorhersehbar".

Klar kann ich verstehen, dass du mit deinen 23 Jahren noch kein Leben einer 50Jährigen, frustrierten Ehefrau führen möchtest bzw. dir es so vorkommt und du deine ganz speziellen Vorstellungen hast, wie es eigentlich zu laufen hat, aber glaube mir, dein Partner wird sich nie so verändern können, wie du es wohl gerne hättest.

Ich kenne einige Männer, die sind lethargisch...sind zwar bei jeder Aktion und Vorschlag dabei, überlassen aber letztendlich der Frau die Entscheidungen, Planungen...ach, einfach nahezu alles.
Mit so einem Mann könnte ich einfach nicht klar kommen...ich brauche Reibungspunkte, Widerworte, hitzige Diskussionen (von mir aus auch, welche Farbe das Klopapier haben soll *g*)...und nicht ständige Harmonie, die so einschläfernd wirkt wie heiße Milch mit Honig.

Letztendlich musst du entscheiden, was du möchtest...nochmal durchstarten...aber ohne Garantie, dass du so schnell wieder einen so verlässlichen, treuen, dich wirklich liebenden Mann findest.
Choci...ich weiß, es ist verdammt schwierig und du bist dir bestimmt bewusst, dass es mit einem neuen Mann auch wieder einen Alltag gibt, aber du bist unzufrieden...schon länger...du hast das Gefühl, es ändert sich einfach nichts - die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber höre auf dein Herz und bin ich schon ein wenig der Meinung, dass es langsam, aber sicher nicht mehr so dolle für ihn schlägt.

Ich wünsche dir Alles Gute...viel Mut, Kraft und hoffentlich die richtigen Entscheidungen!
 
P
Benutzer Gast
  • #7
Hallo :knuddel_alt:,

wie schön dass du mal wieder da bist! :smile:

Ich würde auch zuerst mal die Frage stellen:
Was gibt es für Punkte,die du an deiner Beziehung/Partner schätzt?
Also außer Geld und der Kindsache - denn es gehört ja wirklich mehr dazu, mit jemandem (lange) zusammen zu sein. Ich könnte mir das ehrlich gesagt mit einem wenig leidenschaftlichen Mensch (ich meine, er muss ja nicht superfeurig sein, ein bisschen reicht ja schon, ein bisschen Begeisterung für was, für Menschen, für einen selber) nicht wirklich vorstellen. Insofern kann ich dich gut verstehen, aber auch, dass es dir schwer fällt, dich von ihm zu trennen. Nach so langer Zeit gehört man ja auch schon irgendwie zusammen, bei aller Unzufriedenheit.

Ich denke aber, dass das mit den getrennten Wohnungen ein Schritt in die richtige Richtung wäre, denn Fakt ist: so wie es jetzt ist, bist du nicht glücklich. Und das ist das Allerwichtigste! Wenn man nicht glücklich ist, muss man etwas ändern. Und der Vorteil den du hast ist, dass du sogar weißt was es ist was dich unzufrieden macht.

Für ihn wäre das mit Sicherheit schwer. Das darf man ja auch nicht vergessen, aber ich glaube dass es schon in seinem Interesse ist, dass seine Freundin das Leben führt das sie möchte - und nicht das, was pragmatisch gesehen am sichersten und angenehmsten wäre. Aber andererseits wäre es ja nicht mehr so, dass ihr euch nicht mehr sehen würdet. Als Paar könntet ihr ja trotzdem noch leben - so wie vorher eben.

Es sei denn, du würdest Wert drauf legen, auch andere Männer kennen zu lernen. Dann würde ich mich direkt von ihm trennen - alles andere wäre wirklich extrem schmerzhaft für ihn, denn er würde die Trennung vielleicht eh schon bei deinem Auszug ahnen - und wenn das dann Wirklichkeit würde wäre das wirklich schlimm. In kleinen Stücken tut sowas viel mehr weh, als wenn man direkt zack einen Schlussstrich zieht.

Ohje, ich hoffe du musst bald nicht mehr so viel grübeln, das macht einen so fertig auf Dauer. Im Endeffekt bist du hauptsächlich für dich selber verantwortlich (so wie er für sich), gerade in deinem Alter. Du darfst nicht das Gefühl haben, dich irgendjemandem "verpflichten" zu müssen, weil er eben gut für später wäre. Du lebst ja nicht später sondern im Moment. Und wenn du irgendwann drei Kinder hast, verheiratet bist und dich DANN fragst ob du nicht was verpasst hast, ist es vielleicht nicht zu spät, aber definitiv schwieriger das dann noch auszuleben als jetzt mit 23.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Bestenfalls läuft es so, dass wir so 3-5 Jahre getrennt wohnen und ich dann genug vom Leben hatte, Kinder möchte und wir ein Haus bauen. Aber ist das realistisch?

Kann man genug vom Leben haben? :ratlos: Willst du dich mit 28 zur Ruhe setzen und außer Kinder versorgen und Küche putzen gar nichts mehr machen?
Das Leben ist auch mit Ende 20 nicht vorbei, du wirst immer Wunsch nach Bewegung, nach Veränderungen, nach Abenteuern und Aufregung haben, das stirbt nicht einfach so ab sobald man älter wird. Der Trick ist es, sich einen Partner zu suchen, der das Leben genauso genießt und mit dem man zusammen neue Abenteuer erleben kann. Der einem Freiraum lässt, ohne einen aus den Augen zu verlieren, der sein eigenes Leben und was zu erzählen hat und mit dem man für den Rest seines Lebens eine tolle Zeit hat. Denke an all die lebenslangen Essen, Kinobesuche, Urlaube etc. - er ist dein Date für`s Leben wenn du dich für ihn entscheidest. Ist doch erzlangweilig, wenn da einer immer nix zu sagen hat.

Andere Männer sind auch gute potentielle Väter und Versorger, ohne langweilig zu sein, das eine schließt das andere ja nicht aus.

Ich hatte selber 5 Jahre lang so einen Freund, steckte in einem ähnlichen Dilemma (kommt mir alles sehr bekannt vor), die Trennung ist mir nicht leicht gefallen aber ich hab es nie bereut - das Leben hatte noch soviel Schönes für mich zu bieten (und hat es immer noch; ich freu mich was die Zukunft noch alles Spannendes für mich in petto hat:zwinker: ).
 
mosquito
Benutzer20976  (be)sticht mit Gefühl
  • #9
Mich würde weniger das "wenig Unternehmenslustige" wirklich schrecken als die Tatsache, dass er nur an der Oberfläche kratzt und man mit ihm nicht warm wird und nicht wirklich REDEN kann.
Für mich ist das Leben zu zweit ganz klar auch viel Kommunikation, sicherlich auch über Alltägliches, aber ich möchte mich zusammen mit meinem Freund über Dinge ereifern können, wirklich über INHALTLICHES reden, mich für Dinge begeistern können, von ihm für etwas begeistern lassen... Ich habe nichts dagegen, auch mal still und schweigend mit ihm Zeit zu verbringen, das geht auch, aber mit ihm reden zu KÖNNEN ist wichtig. Und zwar nicht nur, weil ICH reden will :zwinker:.

Sein Leben scheint seicht dahinzuplätschern, er scheint sich über vieles gar nicht zu freuen, sondern sein Leben einfach an Erwartungen auszurichten, die an ihn gestellt werden (von wem? vom Vater?). Gerät er eigentlich jemals außer sich vor Freude? Oder nimmt er alles irgendwie hin? War er schon immer so, weißt Du das? War er auch in Eurer ersten Zeit als Paar so gemäßigt und lau?

Für mich wäre das nichts, so lieb und fürsorglich derjenige auch ist.

Ich denke, Du solltest Dir über Deine jetzigen Gefühle zu ihm wirklich klar werden. Dich scheint schon GRUNDLEGENDES an ihm zu stören - meinste wirklich, dass sich das ändert, wenn Du alein wohnst? Und, selbst wenn er "objektiv betrachtet" ein "guter Vater" wäre, ich würde nicht mit jemandem Kinder haben wollen, der so wenig begeisterungefähig, sondern eher langweilig und seicht ist.

Man muss nicht jeden Tag losrocken. Wenn man viel unterwegs ist, schätzt man ein bisschen Zeit zuhause sicherlich besonders. Aber dass ihn zum Beispiel gar nicht interessiert, in welche Wohnung er zieht und wie sie eingerichtet ist, dass ihn nicht interessiert, wie eine gemeinsame Fernreise ablaufen wird, dass er einfach nur Dich machen lässt... Das fände ich nicht schön. Ich möchte mein Leben mit meinem Freund gemeinsam gestalten und nicht immer den Ton angeben MÜSSEN.

Wenns zum Beispiel ums Reisen geht, ist mein Freund einer, der gern mich planen und recherchieren und herausfinden lässt, weil ich "das so gut kann". Das mag sein, hat mich aber auch schon mal gestört, deswegen habe ich ihm gesagt, dass ich das Vertrauen schön finde, aber dass es MIR mehr Freude macht, wenn wir zusammen planen, da es eine gemeinsame Reise ist. Er hats verstanden und ist nicht mehr nur Passagier und ich Reiseleiter.

Habt Ihr eigentlich gemeinsame "Projekte"? Was MACHT Ihr zusammen? Begegnet Ihr Euch nur, weil Ihr halt "zufällig" dieselbe Wohnung teilt? Oder PASSIERT da auch mal was als Paar?

Wie siehts mit Sex aus? Ist er da auch so gemäßigt und macht es halt, weils dazugehört? Oder geht er da mal mehr aus sich raus?

Vor allem kann er sich wirklich begeistern. Ich hätte Schwierigkeiten damit, wenn er so "gebremst" wäre wie Dein Freund. Nicht jeder sprüht vor Esprit und ist permanent lebendig und blabla, aber was Du beschreibst, klingt nach enorm wenig Lebensfreude. Er lebt halt, hat studiert, arbeitet, dann die Firma seines Vaters, jetzt meint er, es sei demnächst Zeit für Kinder - wie "man das halt so macht". Da würde ich ausbrechen wollen.

Daher kann ich die Überlegung mit dem Ausziehen verstehen. Aber da Dich selbst schon der Verdacht beschleicht, das sei nur eine Trennung auf Raten, horche mal genau in Dich hinein, was Du eigentlich willst. Willst Du wirklich mit ihm zusammen sein, nur halt in getrennten Wohnungen? Würdest Du Dich mit ihm treffen und als Paar was machen, wenn Du ausgezogen wärst?

Du sehnst Dich nach etwas mehr LEBEN und Trubel, gern hättest Du das mit ihm zusammen. Er versteht den Wunsch nicht.

Überlege Dir genau, wie jetzt Deine Gefühle zu ihm sind und was Du eigentlich mit dem Auszug bezwecken willst.


Ein Gedanke noch: Ist mal geklärt worden, ob er Schilddrüsenunterfunktion hat? Gebremst, lethargisch, wenig Lebensfreude - da fiel mir Hypothyreose als möglicher Faktor ein.
 
V
Benutzer Gast
  • #10
deiner schilderung nach hätte die beziehung für mich persönlich um ehrlich zu sein keine zukunft. es geht um so fundamentale dinge, dass auch eine räumliche trennung nichts an ihnen ändern wird.


Allerdings komme ich genauso wenig an ihn ran. Unsere Beziehung ist oberflächlich. Wenn wir nicht miteinander schlafen und zusammen leben würden, wüsste ich so viel über ihn, wie ein guter Bekannter...er redet einfach nicht über nicht-oberflächliche Dinge. Mit niemandem, auch nicht mit mir.
(...)

Wir haben uns glaube ich einfach nicht allzuviel zu sagen. Ihn stört es aber nicht bzw. wäre ihm gar nicht aufgefallen...hauptsache ich bin da...

Wenn man sich (zu) viel sieht und dann irgendwann nicht mehr ganz so viel zu erzählen hat, ist das vielleicht normal, aber auch schon nicht ideal. wenn man sich aber von anfang an einfach nicht besonders viel zu sagen hat, ist das meiner meinung nach ein unlösbares problem. vielleicht geht es nur mir so, aber für mich ist die absolute grundvorraussetzung für eine beziehung, dass man sich sehr viel zu sagen hat, das gespräch mühelos fliesst, man selbst etwas zu erzählen hat, wenn gar nicht viel neues passiert ist. wenn es auf dieser ebene nicht stimmt, wäre eine beziehung oder sogar nur eine freundschaft undenkbar für mich.

selbst wenn er vielleicht überdurchschnittlich lange braucht, um sich zu öffnen, sollte die situation nach drei jahren eine andere sein. es scheint ja noch nicht mal eine entwicklung in die richtige richtung zu sehen zu sein. deine zweifel an der beziehung finde ich schon aus diesem grund absolut berechtigt.



Das nächste ist, dass er an nichts wirklich Freude hat, außer am Konsole-/PC-Zocken...er tut fast alles nur mir zuliebe, das merke ich. Er macht beinahe alles mit was ich vorschlage und kommt auch mal selber mit einer Idee um die Ecke, aber nur, weil er weiß, dass es mir gefällt. Was ja prinzipiell nicht verwerflich ist, allerdings schon, wenn es AUSCHLIEßLICH so ist...
(...)
Er findet nichts am Ausgehen, in den Urlaub fahre schon gar nicht (reicht ihm alle paar Jahre, obwohl Geld genug da wäre), würde es aber für mich tun. Das weiß ich aber und dann macht es mir keinen Spaß. Habe ich auch schon angesprochen, bringt aber auch nichts.
(...)

Es ist als sei sein Leben schon vorprogrammiert, er weiß, was man von ihm erwartet, freundet sich damit an und lebt danach - ich glaube ohne groß drüber nachzudenken.
(...)

Ich glaub wir passen nicht zusammen...ich bin irgendwie lebenslustiger, möchte noch was sehen, erleben, ausprobieren, liebe ewegung und Veränderungen. Er ist immer mit allem zufrieden wie es ist, mag keine Veränderungen und lebt in seiner eigenen Welt in der es nur gute Menschen, Videospiele und mich gibt...

auch das kann meiner meinung nach auf dauer nicht funktionieren. ein leidenschaftsloser, so wenig lebenslustiger mensch ist das frustrierenste, was ich mir überhaupt vorstellen kann. zumindest mir würde es sehr schwer fallen, jemanden, der immer den weg des geringsten widerstandes geht und keine eigenen träume hat, so zu respektieren und achten, wie das in einer partnerschaft der fall sein sollte. gerade in so jungen jahren sollte man doch noch neugierig und offen für veränderungen sein, etwas erleben wollen, träume haben und auch versuchen, sie zu verwirklichen. wie soll das dann erst in 20 jahren werden?
bezogen auf das alltagsgeschehen, bringt es das hier eigentlich auf den punkt:

Denke an all die lebenslangen Essen, Kinobesuche, Urlaube etc. - er ist dein Date für`s Leben wenn du dich für ihn entscheidest.



Zu dem Thema mit dem Reden meint er, dass er das in den Griff bekommt, trotzdem ist er keineswegs ein Mensch, der in irgendeiner Form Leidenschaft hat, das ist einfach eine Typfrage, das wird sich nciht ändern und ich weiß nicht, ob ich damit klar komme...

ich denke nicht, dass sich an eurem kommunikationsproblem wirklich arbeiten lässt, besonders nicht nach so langer zeit. entweder die chemie diesbezüglich stimmt einigermassen, oder eben nicht.
und wie du selbst erkannt hast, an seiner leidenschaftslosigkeit wird sich kaum etwas ändern, egal ob du ausziehst oder bleibst.
 
L
Benutzer52998  Verbringt hier viel Zeit
  • #11
Natürlich...mir würde es immer gut gehen, ich hätte ein Leben voll Überfluss und Luxus und einen Mann, der mich liebt. Aber...bin ich nicht noch zu jung, um danach zu entscheiden? Natürlich habe ich auch noch Gefühle für ihn, aber...kann man jemanden lieben und gleichzeitig wissen, dass man mit ihm nicht sein ganzes Leben verbringen kann / möchte, dass er nicht der Richtige ist, um länger bei ihm zu bleiben?

warum sollte man das nicht können? Gibt es Regelungen dafür, wie DEINE beziehung gerade jetzt und zu diesem einen menschen auszusehen hat? nicht so schablonenhaft ans leben rangehen! ob er das ähnlich sieht, steht auf einem anderen blatt, aber erstmal sollte dich nur berühren, wie du mit einem speziellen mann zusammensein willst. und das auch deutlich machen.

Wenn das jetzt nur mit anderen Leuten so wäre, wäre das zwar Schade, aber kein größeres Problem. Allerdings komme ich genauso wenig an ihn ran. Unsere Beziehung ist oberflächlich. Wenn wir nicht miteinander schlafen und zusammen leben würden, wüsste ich so viel über ihn, wie ein guter Bekannter...er redet einfach nicht über nicht-oberflächliche Dinge. Mit niemandem, auch nicht mit mir.

Ich kann ihn in vielen Situationen einfach nicht einschätzen, da ich nicht weiß, was er denkt und fühlt. Wenn wir miteinander reden, dann über banale Dinge, Alltagsgedöns halt. Und meist erzähle ich. Er hört zu, stellt Fragen...immerhin. Okay, was soll er erzählen, alleine im Home-Office erlebt man nicht so viel...

die oberflächlichkeit, die du empfindest gibt mir eher zu denken – da kann keine innige intimitiät und das gefühl, etwas spezielles miteinander zu haben, entstehen. und ist bei dir wohl auch nicht entstanden. ganz unabhängig davon, ob der kerl jetzt vatertauglich und beziehungstauglich ist – für mich ist die qualität der gefühle, die einzigartige empfindung der thrill. und ich kann verstehen, daß dir das möglicherweise am meisten fehlt.

mein freund ist auch nicht der kultur-freak und hat keine hohen ansprüche an das verbringen seiner freizeit, aber 1. "plane" ich nichts mit ihm (familientechnisch), 2. habe ich mich davon gelöst, mit einem mann vor der gesellschaft zu brillieren (ich geh mit ihm ins bett, ich verbringe die zeit mit ihm – ich will spaß mit ihm haben. und wenn das der fall ist, ist mir wurscht, ob er meine familie und freunde unterhalten und beeindrucken kann. tut er auch nicht :zwinker: ) und 3. kann ich mich sehr gut selbst amüsieren mit meinen vielen interessensgebieten. mein leben ist so anstrengend und turbulent, ich bin froh, daß mein kerl für mich eine ruheinsel zum verschnaufen ist. das sind aber auch meine sehr speziellen bedürfnisse. munich z. b. braucht einen zum fetzen (nee, danke, dafür habe ich keine energie übrig).


Bestenfalls läuft es so, dass wir so 3-5 Jahre getrennt wohnen und ich dann genug vom Leben hatte, Kinder möchte und wir ein Haus bauen. Aber ist das realistisch?

ich habe den eindruck, das wichtigste ist erstmal, daß du deine bedürfnisse herausfilterst, schaust, ob du das genüßliche deiner beziehung doch noch erhalten willst – z. b. durch getrenntes wohnen und dein leben nicht mehr so buchhalterisch verplanst. dann kommt der fun auch schon im alltag zurück – sogar mit einem ruhigen typ. DU machst in deinem leben nämlich die musik! mehr agieren statt reagieren ist angesagt.
 
Mausebär
Benutzer58194  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Oh das kommt mir bekannt vor. :ratlos:

Wie du das so beschreibst, kommt er nicht sehr aus sich raus und verkriecht sich lieber in sich selbst.

Mit der Trennung auf Raten finde ich ebenso keine gute Idee, das verletzt ihn nur unnötig. Dann mach lieber eine Woche irgendwo Urlaub alleine und schaue in Dich hinein, was Du wirklich willst. Aber ich denke, Du hast Dir die Antwort längst gegeben.

Es ist vielleicht nur noch die Überwindung den Schritt zu gehen. Einen Menschen, den man sehr geliebt hat aufgeben ist eben nicht so einfach.

Es mag sein, dass er sich bemühen möchte, doch. Aber das geht eben nicht so einfach. Über Nacht gibt es keinen Extrovertierten Menschen, der sich gerne mitteilt.

Vielleicht schaust Du in Deinem Herzen noch mal genau nach, was Du fühlst, was Du willst und dann stellst Du Dir Dein Leben in 5, 10 oder 20 Jahren vor, wenn Du alles so belässt, wie es jetzt ist. Dann machst Du das gleiche mit, wenn Du es jetzt veränderst.

Du wirst Deine Antwort finden, egal, wie sie ausfallen mag.
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #13
Erstmal danke für eure Antworten...ich glaube, jetzt ein wenig klarer zu sehen...

Was für Trennungsgründe hast du ihm gesagt?
Liebst du deinen Freund?

Ich habe ihm gesagt, dass ich finde, dass unsere Beziehung zu oberflächlich ist, dass ich nicht damit umgehen kann, dass er so temperamentlos ist, so wenig von sich preisgibt und umgekehrt auch mit so wenig Informationen zufrieden ist. Er meinte, dass er das alles ändern kann. Dann hab ich noch hinterher geschoben, dass ich gerne noch mal ein wenig freier wäre, bevor ich mich endgültig binde.

Was meinst du mit "wenig feuriger" Art?
Ist er eher der Stubenhocker, oder wie?

So ungefähr. Er ist ein ziemlich leidenschafts- und temperamentloser Mensch, begeistert sich selten für etwas, etc.
Es gab noch nie einen Streit geschweige denn eine richtige Diskussion oder Inwiefern kann man mit ihm nicht rausgehen? Kannst du dich nicht gut alleine mit ihm unterhalten oder wie?

Ich habe immer das Gefühl, dass er genauso glücklich wäre, wenn er zu Hause wäre. Nicht dass er irgendwie schlecht drauf wäre, wenn wir etwas unternehmen, aber es macht auch keinen richtigen Spaß. Unangenehme Gesprächspausen hatten wir nie, zu keiner Zeit, aber es ist alles schrecklich oberflächlich. Ich weiß, wie es sein kann, wenn man richtig gut miteinander kommuniziert, aber ich kann es ihm nicht vermitteln, da er es nicht kennt. Wenn ich sage, dass ich zu wenig über ihn weiß, fragt er, was ich wissen will…

Wie lange wohnt ihr nun zusammen?
Ist bei euch (schon) der Alltag eingekehrt oder wie meinst du das,dass du dir mit 23J. schon vorkommst,wie eine 30jährige?

Ich meinte wie 30 Jahre verheiratet… Als ich mal meinte, dass ich glaube, dass wir uns nicht mehr viel zu sagen haben, kam von ihm der Satz „wir sind ja auch schon drei Jahre zusammen“…  Wir wohnen seit zwei Jahren zusammen…



Selbst wenn ihr euch räumlich trennt...wie stellst du dir das möbel-technisch vor?Wer nimmt was mit,etc.?
Das wäre das kleinste Problem. Ich würde mich eh neu einrichten wollen, ein paar Sachen die mir wirklich gehören würde ich mitnehmen, den Rest könnte er haben, da er auch den Großteil gezahlt hat. Aber von solchen materiellen Sachen würde ich niemals eine Entscheidung abhängig machen.


Was gibt es für Punkte,die du an deiner Beziehung/Partner schätzt?
Ich mag seinen Humor und seine originelle witzige Art, dass wir über die gleichen Dinge lachen können und dass ich weiß, dass ich mich 100% auf ihn verlassen kann.

Hallo Chocolate,

als du noch anderes gepostest hast, war das wesentlich angenehmer und schöner.

Aber nun zu deinem Problem...

Ich bin der Meinung, dass eine räumliche Trennung überhaupt nichts bringt, denn ihr werdet euch (weiter) entfremden.
Du wirst vielleicht öfters alleine oder mit Freundin(nen) weggehen und bemerken, was für humorvolle, aufregende und offene Männer gibt, die nur so voller Elan und Vitalität sprühen...du wirst weiter Vergleiche anstellen und zur Überzeugung gelangen, dass dein Freund ein "Langweiler" ist, zwar beständig (was man zwar eigentlich möchte), aber halt so "vorhersehbar".

Klar kann ich verstehen, dass du mit deinen 23 Jahren noch kein Leben einer 50Jährigen, frustrierten Ehefrau führen möchtest bzw. dir es so vorkommt und du deine ganz speziellen Vorstellungen hast, wie es eigentlich zu laufen hat, aber glaube mir, dein Partner wird sich nie so verändern können, wie du es wohl gerne hättest.

Ich kenne einige Männer, die sind lethargisch...sind zwar bei jeder Aktion und Vorschlag dabei, überlassen aber letztendlich der Frau die Entscheidungen, Planungen...ach, einfach nahezu alles.
Mit so einem Mann könnte ich einfach nicht klar kommen...ich brauche Reibungspunkte, Widerworte, hitzige Diskussionen (von mir aus auch, welche Farbe das Klopapier haben soll *g*)...und nicht ständige Harmonie, die so einschläfernd wirkt wie heiße Milch mit Honig.

Letztendlich musst du entscheiden, was du möchtest...nochmal durchstarten...aber ohne Garantie, dass du so schnell wieder einen so verlässlichen, treuen, dich wirklich liebenden Mann findest.
Choci...ich weiß, es ist verdammt schwierig und du bist dir bestimmt bewusst, dass es mit einem neuen Mann auch wieder einen Alltag gibt, aber du bist unzufrieden...schon länger...du hast das Gefühl, es ändert sich einfach nichts - die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, aber höre auf dein Herz und bin ich schon ein wenig der Meinung, dass es langsam, aber sicher nicht mehr so dolle für ihn schlägt.

Ich wünsche dir Alles Gute...viel Mut, Kraft und hoffentlich die richtigen Entscheidungen!

Munich, dein Beitrag hat mich irgendwie die ganze Zeit über nicken lassen und lässt mich irgendwie klarer sehen…du hast so Recht, dass es schmerzt…

Diese Reibungspunkte, Widerworte, Temperament ist es auch, was mir fehlt. Ich brauche jemanden, der mich ab und zu mal bremst wenn ich übermütig werde. Ansonsten geht der Respekt verloren und wenn der weg ist, tut man vielleicht Dinge, die nicht in eine funktionierende Beziehung gehören…

Diese fehlende Leidenschaft macht sich in allen Bereichen bemerkbar, so auch beim Sex. Ich habe immer weniger Lust drauf, obwohl er optisch wirklich attraktiv ist.
Er ist auch beim Sex immer gefasst irgendwie, technisch einwandfrei aber nie wirklich leidenschaftlich.

Der Hammer ist...bitte verurteilt mich jetzt nicht deswegen...aber ich habe ihm beim Sex, also beim reinen Rein-Raus-Akt, in der ganzen Zeit unserer Beziehung einen Orgasmus vorgetäuscht...das wurde irgendwie ein Selbstläufer und einfach nur, weil Männer es oft nicht verstehen, dass man trotzdem Spaß dabei hat. Ich wollte keine große Sache draus machen und dann hat sich das irgendwie so eingespielt. Das habe ich ihm vor ein paar Tagen gebeichtet und ich dachte, dass er wenigstens dann mal sauer wird oder ein wenig aus sich raus kommt. Und seine Reaktion? Nichts!!! Er meinte, dass er das schon vermutet hat, aber wollte nichts sagen. Ich fragte warum und er meinte, dass er direkt nach dem Sex nicht drüber reden wollte und am nächsten Tag hatte er es immer wieder vergessen... Hallo? Drei Jahre lang?
Ich meine gut, es war nicht richtig von mir, aber...

Kann man genug vom Leben haben? Willst du dich mit 28 zur Ruhe setzen und außer Kinder versorgen und Küche putzen gar nichts mehr machen?
Das Leben ist auch mit Ende 20 nicht vorbei, du wirst immer Wunsch nach Bewegung, nach Veränderungen, nach Abenteuern und Aufregung haben, das stirbt nicht einfach so ab sobald man älter wird. Der Trick ist es, sich einen Partner zu suchen, der das Leben genauso genießt und mit dem man zusammen neue Abenteuer erleben kann. Der einem Freiraum lässt, ohne einen aus den Augen zu verlieren, der sein eigenes Leben und was zu erzählen hat und mit dem man für den Rest seines Lebens eine tolle Zeit hat. Denke an all die lebenslangen Essen, Kinobesuche, Urlaube etc. - er ist dein Date für`s Leben wenn du dich für ihn entscheidest. Ist doch erzlangweilig, wenn da einer immer nix zu sagen hat.

Andere Männer sind auch gute potentielle Väter und Versorger, ohne langweilig zu sein, das eine schließt das andere ja nicht aus.

Ich hatte selber 5 Jahre lang so einen Freund, steckte in einem ähnlichen Dilemma (kommt mir alles sehr bekannt vor), die Trennung ist mir nicht leicht gefallen aber ich hab es nie bereut - das Leben hatte noch soviel Schönes für mich zu bieten (und hat es immer noch; ich freu mich was die Zukunft noch alles Spannendes für mich in petto hat ).
Das ist wahrscheinlich das, was ich mir einrede… Das ich irgendwann zur Ruhe komme und es mir genügt, für die Familie da zu sein. Aber wenn ich deinen Text lese und insgeheim weiß ich es auch wohl schon länger, dass das nie so sein wird. Mittlerweile weiß ich ja noch nicht mal mehr, ob ich überhaupt mal Kinder o. ä. möchte…

Sein Leben scheint seicht dahinzuplätschern, er scheint sich über vieles gar nicht zu freuen, sondern sein Leben einfach an Erwartungen auszurichten, die an ihn gestellt werden (von wem? vom Vater?). Gerät er eigentlich jemals außer sich vor Freude? Oder nimmt er alles irgendwie hin? War er schon immer so, weißt Du das? War er auch in Eurer ersten Zeit als Paar so gemäßigt und lau?
Ja, das war schon immer so. Er ist einfach so. Anfangs ist es mir aber noch nicht so aufgefallen, rosarote Brille und so, und erste Zweifel hab ich sofort in eine Ecke geschoben, weil ich so sehr wollte, dass es funktioniert, da er doch augenscheinlich so ein toller Mann ist…
 
K
Benutzer84611  Benutzer gesperrt
  • #14
Huhu...

Vielleicht kennt ihr die Vorgeschichte aus meinem letzten Thread.

Ich habe immer noch Zweifel an meiner Beziehung, hatte ihm auch schon mal mitgeteilt, dass ich mich trennen möchte, habe dann aber nochmal einen halben Rückzieher gemacht.

Zusätzlich zu der Geschichte, dass ich aufgrund seiner "wenig feurigen" Art nicht mehr mit ihm zusammen sein möchte, kommt noch, dass ich mir denke, dass ich noch was erleben möchte. Noch nichtmal in Bezug auf Männer zwangsläufig, in der Beziehung habe ich mich schon ausgiebig entfaltet, aber so generell... Ich bin 23 Jahre alt und führe ein Leben wie 30 Jahre verheiratet. Jetzt gibt es Typen von Männern, mit denen man trotzdem noch verrückte Sachen machen kann, mit denen man auch alleine rausgehen kann, Parties feiern kann, etc. Nur mein Freund gehört nicht gerade dazu. Bevor ich mit ihm alleine was trinken geh oder gar Tanzen, bleib ich lieber daheim.

Was willst Du eigentlich? Einen Hengst oder einen Partner? So wie Du schreibst willst du mit verrückten Typen Party machen aber keine Beziehung mit einem " Langweiler ".

Als Vater meiner Kinder könnte ich mir allerdings niemand besseren vorstellen. Wann ich mal Kinder haben möchte, ist allerdings nicht absehbar...

Kann er sich Dich als Mutter seiner Kinder vorstellen?

Nun ist mir der "glorreiche" Gedanke gekommen, dass wir erstmal wieder getrennte Wohnungen haben könnten...das heißt, dass ich ausziehe. Glaubt ihr, dass das funktioniert? Oder will ich damit nur mein Gewissen austricksen, damit die Trennung nicht so schwer fällt?

Reiner Selbstbetrug.

Er würde den Auszugsplan so hinnehmen, allerdings gar nicht erfreut. Er meinte er kommt sich dann vor wie der letzte Depp, und dass dann alles so gelaufen ist, wie ich das wolte und dass sein Traum zerstört ist. Dass das ja dann kein Geben und Nehmen mehr wäre, etc.

Und da het er recht. Sauber ausgenutzt und dann abserviert.

Meint ihr, dass eine räumliche Trennung generell und im Besonderen in unserer Situation funktioniert? Vielleicht stelle ich auch fest, dass es ein Fehler war, dann wäre das ein sehr großer, sehr unnötiger finanzieller Aufwand... Oder einer von uns (eher ich) stellt fest, dass er die Beziehung gar nicht mehr möchte. Bestenfalls läuft es so, dass wir so 3-5 Jahre getrennt wohnen und ich dann genug vom Leben hatte, Kinder möchte und wir ein Haus bauen. Aber ist das realistisch?

Aha. So drei bis fünf Jahre mit den Partyhengsten austoben und danach ist er wieder gut genug für Dich? Wovon träumst Du eigentlich nachts? Du glaubst doch nicht wirklich daß er auf Dich wartet?

Oder was ist sonst die richtige Lösung?

Entscheide Dich. Für ihn oder gegen ihn. Aber versuche nicht, ihn mit irgendwelchem Geschwafel von wegen vorübergehende räumliche Trennung zu verarschen.

Ich weiß nicht, jetzt wo es akut wird, macht mich der Gedanke ohne ihn zu leben auch unheimlich traurig, aber wenn wir weiterhin zusammenbleiben und auch zusammen wohnen, bin ich zumindest auf Dauer wohl auch nicht glücklich damit.

Ich werde noch wahnsnnig...

Und Du meinst, er ist glücklich wenn Du ihm was vormachst von wegen vorübergehende räumliche Trennung?

Versteh einer die Frauen: Da hat sie mal einen, der nicht weggeht, der nicht säuft, der sie nicht schlägt, der sie nicht hintergeht, der nicht austickt weil sie ihm einen Orgasmus vorspielt, der arbeitet und Geld nach Hause bringt, und dann paßts ihnen wieder nicht. Dann ist der leidenschafts- und antriebslos.:wuerg:

Kannst Du dir nicht vorstellen, daß er nichts weiter im Sinn hat, für die Familie, die er haben möchte, ein Heim zu schaffen? Und das " Mann " müde ist nach einem Arbeitstag?

Vielleicht liegt der Grund für die sexuelle Langweile ja bei Dir? :cool1:
 
Pure Honey
Benutzer42447  (38) Meistens hier zu finden
  • #15
Versteh einer die Frauen: Da hat sie mal einen, der nicht weggeht, der nicht säuft, der sie nicht schlägt, der sie nicht hintergeht, der nicht austickt weil sie ihm einen Orgasmus vorspielt, der arbeitet und Geld nach Hause bringt, und dann paßts ihnen wieder nicht. Dann ist der leidenschafts- und antriebslos.:wuerg:

Oh, da kann sie ja wirklich froh sein, dass er sie nicht schlägt..welch bemerkenswertes ereignis! Assoziierst du sowas etwa mit leidenschaft??? Gruslig! Was haben deine ganzen aufzählungen überhaupt mit leidenschaft zu tun? Ich glaub du verwechselst da was...

Man kann auch einen "hengst und einen partner" haben... :rolleyes: Das eine muss doch das andere nicht ausschließen..Es ist nur leider sehr schwer, die zu einem selbst passende person zu finden...
 
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Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #25
Huhu...

Erstmal Sorry, dass ich nichts mehr habe von mir hören lassen und dann noch danke, besonders an munich und django, für die Verteidigung. Ich hätte es selbst nicht besser machen können. :smile:

@Chocolate
Choci...geh' nochmal in dich und überlege, ob die Glut nicht schon längst erloschen ist und nichts, aber schon gar nichts helfen kann, sie wieder auflodern zulassen...was ich damit sagen will: Vielleicht siehst du deinen Partner nicht mehr als Mann an, weil ihr mittlerweile quasi in eine Bruder-Schwester-Schiene abgeglitten seid...man mag sich, man schätzt sich, man will dem anderen nix Böses...der Sex ist Routine und nicht mehr wirklich prickelnd...und dann kommen noch diese permanenten Gedankengänge und Dauerunzufriedenheit hinzu...da hilft es auch nicht, wenn man sich einredet, dass es einem doch gut geht und dass der Partner eigentlich ein ganz Lieber ist...du willst mehr und das ist dein gutes Recht - nur solltest du so fair sein, es ihm mitzuteilen und die Konsequenzen daraus ziehen, denn er wird nie so sein, wie du es brauchst und willst...womöglich war es nicht einmal zu Anfang so, weil eine gewisse Verliebtheit ein Mäntelchen der Toleranz und Anpassung darüber gelegt hat.

Munich, dein ganzer Beitrag hat mich wieder mit dem Kopf nicken lassen... Du hast wohl Recht, wie die meisten hier...

Der Stand ist momentan so, dass ich am 01.09. ausziehen werde und das Thema ansonsten totgeschwiegen wird. Wir sehen uns selten, da er beruflich sehr eingespannt ist, er ist auch erstmal wieder für zwei Wochen weg. Am Telefon ist alles wie immer, ein bisschen Smalltalk und das war's. Wenn er wieder kommt, finde ich hoffentlich einen Ansatz für ein letztes Gespräch... Ich weiß aber, dass er es nicht verstehen wird. Er denkt ganz anders, viel rationaler... Das macht es schwierig, ihm die ganze Sache zu erklären, ich habe es ja schon mal versucht, aber er versteht das WARUM nicht wirklich.


War Dein Freund immer so? Wenn das sein Charakter ist - zumindest schätz ich ihn mal gemäss Deiner Beschreibung so ein - wirst Du auch mit einer räumlichen Trennung nichts bewirken können. Das läuft zwangsläufig auf eine Trennung auf Raten hinaus.

Wenn ich richtig verstehe, besteht das Problem schon länger, nur hattest Du die Situation schöngeredet mit der insgeheimen Hoffnung, dass sich irgendwas ändert.
Du hast einen liebevollen Partner, aber bist wegen seines Wesens dennoch nicht glücklich damit. Es geht aber darum, dass DU glücklich wirst, und deshalb musst Du auch die Entscheidung dazu treffen, was besser für Dich ist.
Meiner Ansicht nach gibt es nur 2 Möglichkeiten: Trennung oder sich mit der Situation abfinden und damit leben.
Jetzt bist Du aber noch jung, und willst was vom Leben haben, das ist nur verständlich.
Aber erkennt er auch den Ernst der Lage? Merkt er eigentlich, dass Du unglücklich bist mit der Situation? Wenn Ihr über Eure Beziehung spricht, äussert er sich konkret dazu oder sagt er dazu auch ja und Amen?

Ja, er war schon immer so. Und ob er den Ernst der Lage erkennt? Keine Ahnung... Sagen wir mal...er hat seinen Standpunkt klar gemacht (will mich nicht verlieren, meinte aber auch, dass er mich nciht aufhalten kann und tut auch nichts dafür, tut generell nichts dafür, dass sich etwas ändert/bessert) und tut dann jetzt wieder so, als sei alles in Ordnung.


Du gehst davon aus, dass er so einiges auch nicht wirklich will, sonder nur tut, weil es für ihn so vorgegeben ist - wer gibt ihm was vor? Haben seine Eltern grossen Einfluss auf ihn, also in der Art, dass sie sein Leben "vorprogrammieren"? Ist zwar jetzt nicht das Kernthema, könnte aber einen Zusammenhang damit haben, dass sein restliches Leben eigentlich nur dahinplätschert....

Ja, er wird sehr beeinflusst von seinen Eltern, sein Vater ist selbständig und er wird die Firma bald übernehmen und alles was damit zu tun hat, seine Arbeit etc. wird und wurde schon immer von seinem Vater bestimmt, ich glaube nicht, dass er jemals gegen irgendwas wiedersprochen hat, bin sogar davon überzeugt, dass er eigentlich etwas anderes hätte machen wollen.

Seine Mutter ist sehr nett aber eben auch eine sehr bestimmende Person, die immer alles regelt und im Griff hat.

Deren Ehe funktioniert auch nicht mehr, halten sie aber zum Schein aufrecht, einfach damit andere nicht schlecht denken.
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #29
Hallo,

schön, dass du wieder meldest. Aber verstehe ich das jetzt richtig? Du hast ihm offenbart, dass du demnächst ausziehen wirst, aber er nimmt diese Tatsache einfach so hin und denkt sich vielleicht sogar, es läuft halt dann alles wie bisher weiter - nur dass ihr nicht mehr zusammen wohnt? :ratlos:

Er muss doch irgendwas etwas dazu gesagt oder irgendeine Reaktion gezeigt haben? Wie es z. B. mit euch weitergeht oder ob es auf Trennung hinausläuft?

Irgendwie habe ich das Gefühl, er nimmt alles einfach so hin und lässt sich permanent von anderen Leuten "fremdsteuern"...er zeigt ja echt kaum Emotionen und irgendwie klingt das alles, als wäre es jetzt ziemlich wurscht, ob du bei ihm bleibst oder nicht, denn er kann ja daran eh nichts ändern.
Der Mann ist für mich tatsächlich ein Phänomen.

Aber du hast auch noch nicht wirklich etwas Konkretes verlauten lassen, wie du dich entscheidest, oder? Für mich klingt das Ganze bisschen so, als würde es gar nicht zur Aussprache kommen und eure Beziehung verläuft sich dann langsam, aber sicher im Sande...

Als ich es ihm gesagt habe, hat er schon ein paar Tränen verdrückt, meinte dann, dass er das nicht besonders toll findet, dass er aber mit mir zusammen bleiben will und daher die Sache wohl so hinnehmen muss. Er meinte dann, dass er mehr dazu nicht sagen kann und dass er mal drüber schlafen muss. Am nächsten Tag meinte er aber auch nur, dass er immer noch kein Fan von der Idee sei und keine andere Wahl hätte. Damit war das Thema erledigt.

Er unternimmt auch nichts, um die Punkte, die ich ihm als störend aufgezeigt hatte, zu verbessern, bemüht sich nicht wirklich um die Beziehung (gut, ich auch nicht, aber ich will ja auch nicht auf Biegen und Brechen mit ihm zusammen bleiben). Wie gesagt, wir sehen uns kaum und wenn dann reden wir auch nicht besonders viel, also nur Small Talk, wie immer.

Gut, rational gesehen hat er natürlich Recht, wenn er sagt, dass er eh nichts machen kann, aber hallo!? Wie kann man denn immer so ruhig bleiben!? Ich kann ihm ja sagen und machen was ich will, da kommt keine wirklich impulsive Reaktion oder mal ein Streit oder sonstwas...

Genau so war es bei meinem Ex auch....er hat die Tatsache total ausgeblendet so nach dem Motto: sie wird schon wieder zurückkommen. Für ihn war die Beziehung auch gar nicht beendet, er ist in ein ziemlich tiefes Loch gefallen als er langsam checkte, dass ich gar nicht zurückkommen würde.

Ja, genau so...


Wie es jetzt weiter geht? Keine Ahnung...ich werde auf jeden Fall mit diesem Menschen nicht glücklich. Nur fehlt mir noch die Erleuchtung, wie ich ihm das beibringe, er wird es nicht verstehen. Denkt, dass ich doch alles habe um glücklich zu sein, dass wir uns gut vestehen, etc.
 
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Fuchs
Benutzer10855  Team-Alumni
  • #32
Seltsam nur, das so viele Männer gar nicht realisieren, wenn die Frau die Beziehung beendet :ratlos:
Wollen sie das nicht sehen? Oder kommt bei ihnen die Erleuchtung später als bei uns Frauen?

Hallo!

Ich würde sagen, es handelt sich dabei um ersteres... bzw. kann ich mir gut vorstellen, dass es so eine Art Verdrängungsreaktion ist. Ich denke er mag sie wirklich noch sehr und will sie auch behalten, aber er fühlt auch, dass sie ihm entgleitet. Anstatt aber regelrecht in Panik zu verfallen und anzufangen zu kämpfen, versinkt er in Lethargie... er hatte sicherlich Pläne für die Zukunft, war sehr glücklich in der Beziehung und hat sich nun auf die Dinge wie seine Arbeit konzentriert und daran gearbeitet. Dabei verliert man allzu schnell aus dem Blickwinkel, dass auch eine Beziehung ständiger Arbeit bedarf, um sie zu erhalten.

Wenn dann die ersten Signale ignoriert werden (und soweit ich das hier richtig lese fallen die Probleme der TS ja nicht vom Himmel) und es irgendwann ernst wird, stürzt dieses ganze Gebäude ein. Man will es aber nicht einstürzen sehen und hält dran fest: sprich: man ändert nichts. Man sieht aber, dass man das geliebte Wesen verliert und so sagt man dann solche Dinge wie: "Ich möchte dich nicht verlieren, aber ich kann nichts ändern".

Ich möchte dieses Verhalten nicht entschuldigen - es ist fatal. Aber so passiert es, wenn sich die Dinge auseinanderleben.

Wie Piratin bereits geschrieben hat, folgt für den Part der verlassen wird danach ein tiefes Loch. Seine Welt zerbricht und er ist bereits jetzt so sehr am Boden, dass er nicht kämpfen will.

Es tut mir Leid für ihn, aber die TS handelt auch meiner Meinung nach "richtig". Diese Sache ist aus, da auf beiden Seiten kaum noch Wille vorhanden ist, die Beziehung aufrechtzuerhalten. Es ist nur noch ein Wunsch.
 
M
Benutzer85027  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
nachdem die damen beratend zur seite standen, möchte ich mal die männer hier vertreten...
klar erscheint es zunächst unverständlich, dass er nicht um die beziehung "kämpft", aber aus seiner sicht war vor kurzem noch alles bestens, seit beginn der beziehung, nun wird er allerdings von seiner freundin "überrollt" mit seinen fehlern, da ist es doch klar, dass er sich nun mal niedergeschlagen fühlt, auch wenn er es nach aussen nicht (vollständig) zeigt
Frage an die TS:
wieso warst du überhaupt so eine lange zeit mit ihm zusammen, wenn er doch so ein "langweiler" ist? das klingt vorwurfsvoll, ist aber nicht so gemeint, vielmehr möchte ich wissen, wieso du ihn geliebt (das hast du mit sicherheit!) hast, vielleicht hilft dir diese rückbesinnung, wieder zu ihm zu finden...
dein freund selbst kann kaum kämpfen, was soll er auch tun? alle fehler deines freunden liegen in seiner person, sie machen seinen charakter aus, seinen geist und den menschen, der er nunmal ist. man kann seine person nicht ändern, nur sein verhalten, aber das würde weder dich noch ihn glücklich machen
liebe TS, du meintest, du könntest dir mit ihm eine familie vorstellen... auch mit einem familienvater kann man spannende dinge erleben und "feuer" in seiner beziehung haben, nicht nur langweiler können gute familienväter sein...
es gibt in der beziehung zudem noch sexuelle differenzen, die baustellen scheinen unendlich groß... über die probleme hinwegsehen und in den tag hinein leben, das wird letzendlich nicht nur deine seele, liebe TS, sondern auch die deines freundes auffressen...
liebe TS, liebst du deinen freund noch aus denselben gründen wie zu beginn deiner beziehung? oder haben sich die gefühle geändert? wenn ja inwiefern?
ich drücke euch die daumen, aber wie bereits geschrieben ist das nur ein wunsch; auch ich als mann erkenne, dass es wohl aus ist, so auch dein freund, er ist eben ein kühler rationalist...
 
T
Benutzer15848  Meistens hier zu finden
  • #34
Off-Topic:
Zu seiner Reaktion möchte ich auch noch was sagen:
es sind nicht alle Menschen gleich, und manche denken tatsächlich rationaler oder logischer. Vielleicht hat er wirklich begriffen, dass er nichts tun kann und das Ganze aussichtslos ist und möchte deshalb dafür keine Energie verschwenden. Ich glaube, ich würde auch so reagieren...

mein Exfreund hat immer sehr schnell gemerkt, wenn was nicht gepasst hat und ich wollte einige Male die Beziehung beenden. Er hat immer sehr extrem darauf reagiert, wollte sofort alles an sich ändern, an der Beziehung ändern, mich unbedingt behalten, er hat geweint und sonst was gemacht. Das hat mich dazu gebracht, es dann eine Zeit lang immer wieder doch noch zu versuchen: aber das war im Endeffekt überhaupt nichts wert und ich hätte mir einiges erspart, wäre ich beim ersten Mal wirklich gegangen.

Mein jetziger Freund ist anders, der würde mich sogar noch in den Arm nehmen, wenn ich Schluss mache, und mir versichern, dass es ok ist. Das heißt nicht, dass es ihm egal ist. Nur mal am Rande.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #35
Er unternimmt auch nichts, um die Punkte, die ich ihm als störend aufgezeigt hatte, zu verbessern, bemüht sich nicht wirklich um die Beziehung (gut, ich auch nicht, aber ich will ja auch nicht auf Biegen und Brechen mit ihm zusammen bleiben).

Hattest Du ihm die Punkte schon längere Zeit davor gesagt oder erst jetzt?

Gut, rational gesehen hat er natürlich Recht, wenn er sagt, dass er eh nichts machen kann, aber hallo!? Wie kann man denn immer so ruhig bleiben!? Ich kann ihm ja sagen und machen was ich will, da kommt keine wirklich impulsive Reaktion oder mal ein Streit oder sonstwas...

Ich nehm an, dass er mit der Situation überfordert ist, und Deine Entscheidung als endgültig ansieht - frei nach dem Sinn "Wozu noch kämpfen?". Und gemässs seines allgemeinen Charakters finde ich das nicht ungewöhnlich, er ist dann halt keine Kämpfernatur, noch was umreissen zu wollen.

Wie es jetzt weiter geht? Keine Ahnung...ich werde auf jeden Fall mit diesem Menschen nicht glücklich. Nur fehlt mir noch die Erleuchtung, wie ich ihm das beibringe, er wird es nicht verstehen. Denkt, dass ich doch alles habe um glücklich zu sein, dass wir uns gut vestehen, etc.

Ich glaub, verstehen wird er es erst, wenn Du Dein Ding wirklich durchziehst. Auch wenn er langsam aber sicher ins Loch fällt, aber aus Mitleid solltest Du keinesfalls mit ihm zusammenbleiben.
Mich würd aber allerdings interessieren, wie Ihr Eure Beziehung unter solchen Umständen aufrecht halten konntet - warst Du bisher wirklich glücklich mit ihm oder hattest Du seine Wesenszüge nur 'erduldet'?
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #36
nachdem die damen beratend zur seite standen, möchte ich mal die männer hier vertreten...
klar erscheint es zunächst unverständlich, dass er nicht um die beziehung "kämpft", aber aus seiner sicht war vor kurzem noch alles bestens, seit beginn der beziehung, nun wird er allerdings von seiner freundin "überrollt" mit seinen fehlern, da ist es doch klar, dass er sich nun mal niedergeschlagen fühlt, auch wenn er es nach aussen nicht (vollständig) zeigt
Frage an die TS:
wieso warst du überhaupt so eine lange zeit mit ihm zusammen, wenn er doch so ein "langweiler" ist? das klingt vorwurfsvoll, ist aber nicht so gemeint, vielmehr möchte ich wissen, wieso du ihn geliebt (das hast du mit sicherheit!) hast, vielleicht hilft dir diese rückbesinnung, wieder zu ihm zu finden...
dein freund selbst kann kaum kämpfen, was soll er auch tun? alle fehler deines freunden liegen in seiner person, sie machen seinen charakter aus, seinen geist und den menschen, der er nunmal ist. man kann seine person nicht ändern, nur sein verhalten, aber das würde weder dich noch ihn glücklich machen
liebe TS, du meintest, du könntest dir mit ihm eine familie vorstellen... auch mit einem familienvater kann man spannende dinge erleben und "feuer" in seiner beziehung haben, nicht nur langweiler können gute familienväter sein...
es gibt in der beziehung zudem noch sexuelle differenzen, die baustellen scheinen unendlich groß... über die probleme hinwegsehen und in den tag hinein leben, das wird letzendlich nicht nur deine seele, liebe TS, sondern auch die deines freundes auffressen...
liebe TS, liebst du deinen freund noch aus denselben gründen wie zu beginn deiner beziehung? oder haben sich die gefühle geändert? wenn ja inwiefern?
ich drücke euch die daumen, aber wie bereits geschrieben ist das nur ein wunsch; auch ich als mann erkenne, dass es wohl aus ist, so auch dein freund, er ist eben ein kühler rationalist...

Also ehrlich...ich hab das jetzt ziemlich oft gelesen und wenn ich nicht wüsste, dass mein Freund zu der Zeit auf der Arbeit war, würde ich echt in Erwägung ziehen, ob er nicht hinter "MeaCulpa" steckt... Vielleicht hab ich jetzt auch schon Wahnvorstellungen, aber dieser letzte Satz und dann nur ein Beitrag und das Anmeldedatum, etc. :ratlos:

Um mal eins zu klären: ich halte ihn nicht unbedingt für einen Langweiler...er ist sehr witzig, originell, ... nur irgendetwas fehlt bei ihm...total komisch...

Dass alle Dinge die mich stören in seinem Charakter liegen und die nunmal nicht zu ändern sind habe ich ja auch schon erkannt und ihm auch irgendwie vermittelt, nur dass er mir wiedersprochen hat und mir unterstellt hat, dass ich nur sage, dass man es nicht ändern kann, damit ich einen Grund habe zu gehen, weil ich einfach keine Lust mehr habe...oder weil ich denke, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist...oder was weiß ich noch alles...

Kämpfen ist so ein komisches Wort...das meine ich auch nicht unbedingt...aber er könnte sich doch wenigstens Mühe geben, dass sich etwas bessert, z. B. Dinge mit mir unternehmen, reden, Aufmerksamkeit, "normale" Dinge, sowas halt...sich um die Beziehung bemühen... Gut, tue ich auch nicht, aber wenn ich diejenige wäre, die "vom Verlassenwerden bedroht" wäre, und das nicht wollen würde, würde ich das tun.

Mit so etwas hatte er es aber noch nie so sehr...

Dass er das alles nicht tut, macht die Entscheidung für mich irgendwie einfacher, so paradox das ist...

Ich liebe ihn dafür, dass er (glaube ich) immer ehrlich zu mir war, immer für mich da ist, für seine Originalität und seinen tollen Humor, dafür, dass er in einigen Dingen so ist/handelt, wie ich es wohl nie sein werde.

Das waren auch die Dinge, in die ich mich anfangs verliebt habe, aber ich fürchte, dass das einfach nicht reicht, die Dinge die mir fehlen wiegen für mich einfach zu schwer. Mittlerweile hege ich fast eher brüderliche Gefühle zu ihm... :ratlos:

Hattest Du ihm die Punkte schon längere Zeit davor gesagt oder erst jetzt?

Ich nehm an, dass er mit der Situation überfordert ist, und Deine Entscheidung als endgültig ansieht - frei nach dem Sinn "Wozu noch kämpfen?". Und gemässs seines allgemeinen Charakters finde ich das nicht ungewöhnlich, er ist dann halt keine Kämpfernatur, noch was umreissen zu wollen.

Ich glaub, verstehen wird er es erst, wenn Du Dein Ding wirklich durchziehst. Auch wenn er langsam aber sicher ins Loch fällt, aber aus Mitleid solltest Du keinesfalls mit ihm zusammenbleiben.
Mich würd aber allerdings interessieren, wie Ihr Eure Beziehung unter solchen Umständen aufrecht halten konntet - warst Du bisher wirklich glücklich mit ihm oder hattest Du seine Wesenszüge nur 'erduldet'?

Hatte ihm diese Punkte vor einiger Zeigt schon mal aufgezeigt, es kommt nicht wirklich überraschend.

Ja, anfangs war ich glücklich mit ihm, wirklich richtig glücklich. Es war anders als alles andere vorher, dieses Gefühl. Es war als ich ihn kennenlernte wie eine Offenbarung für mich und ich fragte mich, was ich jemals an anderen Männern finden konnte. Ich wollte nur ihn, von Kopf bis Fuss und ich war so optimistisch - und alle um mich herum auch. Das wegzuwerfen, und irgendwie alles zur Lüge machen woran ich geglaubt habe, das tut weh.

Wann genau das gute Gefühl aufgehört hat weiß ich nicht, aber ich erinnere mich noch, dass ich erste bewusste Zweifel sofort verdrängt habe. Ich wollte nicht, dass unsere Beziehung durch etwas "beschmutzt" wird, wollte mir nicht eingestehen, dass das "Ultimative" doch nicht das ist, wofür ich es hielt.

Ich war bis vor ein paar Monaten noch fest davon überzeugt, dass er der Mann ist, den ich heiraten werde, hätte er mich in unserem USA-Urlaub im letzten Jahr gefragt, ich hätte ja gesagt. Ich wollte so sehr, dass es funktioniert...

Jetzt kann ich mir nicht mehr vorstellen, die nächsten 5 Jahre oder länger mit ihm zu verbringen, aber ihn nicht mehr in meinem Leben zu haben, kann ich mir auch nicht vorstellen...argh... Gewohnheit?
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #37
Ich denke das ihr euch auch ein wenig auseinandergelebt habt. Das passiert recht leicht wenn man in relativ jungen Jahren eine lange Beziehung führt. Du bist 23 meine liebe Choci und bist mit 20 mit ihm zusammen gekommen und er war wenn ich mich recht erinner schon ein wenig aelter (jetzt so 30?) aber darauf kommt es nicht wirklich an.
Fakt ist doch das du dich in den 3 Jahren weiterentwickelt hast und er vieleicht nicht und daher du jetzt andere Ansprüche stellst.

Und so wie du schreibst hast du mit der Beziehung ja schon abgeshcloßen oder ?
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #38
Hallo Chocolate,

scheinbar drehst du dich weiter im Kreis und weißt nicht so Recht, wie du handeln sollst bzw. wie deine Entscheidung ausfallen könnte, um letztendlich die endgültige Klarheit über eure Beziehung zu erhalten.

Ich gehe nochmals auf ein paar Punkte von dir ein und versuche, mich in eure Lage zu versetzen, wobei das als Außenstehender natürlich nicht einfach ist...aber ich probiere es einfach mal und hoffe, es bringt dich wieder ein Stückchen weiter.



Um mal eins zu klären: ich halte ihn nicht unbedingt für einen Langweiler...er ist sehr witzig, originell, ... nur irgendetwas fehlt bei ihm...total komisch...

Schau, es ist doch so: Irgendwann war er dein Traummann und jetzt fällt es natürlich besonders schwer, wenn sein Nimbus mehr und mehr bröckelt und quasi seine "normalen" Seiten zum Vorschein kommen.
Du wachst auf, obwohl du es eigentlich gar nicht möchtest und sein Verhalten und seine Art, die er jetzt an den Tage legt, tragen dazu bei, dass dieser Vorgang unaufhaltsam voranschreitet.
Vielleicht siehst du das Ganze auch als persönliche Niederlage, weil du dir denkst, du wärst nicht in der Lage, eine Beziehung ordentlich zu führen...weil du auch einfach die Vorstellung hast, dass eine Partnerschaft was Wichtiges und Erhaltenswertes ist, das für die "Dauer" angelegt sein sollte und aus der man nicht einfach flüchtet, wenn mal Probleme auftauchen.
Womöglich kommt auch noch hinzu, dass du dir gewisse Vorwürfe machst, weil du einfach nicht schätzen kannst, was für ein toller Mann er eigentlich ist. (ich bin mir sicher und du schreibst es ja auch, dass nicht alles an ihm "schlecht" oder kritikwürdig ist)
Vielleicht wünscht du dir einfach, dass er die Energie und den Schwung an den Tag legt, was er bei seinem "Umwerben" für dich und bestimmt auch zu Beginn eurer Beziehung an den Tag gelegt hat.

Ganz objektiv betrachtet geht es dir nämlich eigentlich gut und dieses Gefühl, dass dir etwas fehlt, lässt sich auch ganz schwer in Worte fassen...aber es ist allgegenwärtig da und nagt an dir wie ein bösartiges Geschwür, das sich nicht aufhalten lässt.
Du stellst dir Frage, ob du nicht weißt, wie gut du es eigentlich hast und ob es nicht absolut ungerecht ist, immer so unzufrieden zu sein, weil es doch nicht normal ist, so viel zu erwarten.
Aber dann kommt dieses Teufelchen, das dir ins Ohr flüstert: "Choci, soll das jetzt alles gewesen sein? Wo bleibt dein Glück, die Leidenschaft? Willst du darauf verzichten, nur weil es "normal ist", wenn gewisse Dinge sich ändern, abschwächen oder verschwinden?"




Dass alle Dinge die mich stören in seinem Charakter liegen und die nunmal nicht zu ändern sind habe ich ja auch schon erkannt und ihm auch irgendwie vermittelt, nur dass er mir wiedersprochen hat und mir unterstellt hat, dass ich nur sage, dass man es nicht ändern kann, damit ich einen Grund habe zu gehen, weil ich einfach keine Lust mehr habe...oder weil ich denke, dass das Gras auf der anderen Seite grüner ist...oder was weiß ich noch alles...


Das eigentliche Problem ist ja, dass dir alles zu ruhig und auch "anspruchslos" geworden ist und ihr euch auch zusätzlich immer mehr entfremdet, was dazu führt, dass du zwar das Gespräch mit ihm suchst, aber immer wütender und trauriger wirst, weil er einfach ein stillerer Mensch ist, der auch in der Öffentlichkeit/Gesellschaft kaum redet, was du eventuell noch akzeptieren könntest, würde er mit dir über seine Gefühle und Probleme sprechen, denn so hast du eher den Eindruck, du führst einen Monolog als den gewünschten Dialog und das zermürbt.
Es nervt dich einfach, dass er in deinen Augen nicht angemessen reagiert und obendrein den Ernst der Lage nicht erkennt.
Er ist einfach hilflos, weil er nicht wirklich nachvollziehen kann, was in der vorgeht und da verstehe ich schon, dass er Gründe aufführt, (wie eine eventuelle Sehnsucht nach anderen Männern) die naheliegend sind.


Kämpfen ist so ein komisches Wort...das meine ich auch nicht unbedingt...aber er könnte sich doch wenigstens Mühe geben, dass sich etwas bessert, z. B. Dinge mit mir unternehmen, reden, Aufmerksamkeit, "normale" Dinge, sowas halt...sich um die Beziehung bemühen... Gut, tue ich auch nicht, aber wenn ich diejenige wäre, die "vom Verlassenwerden bedroht" wäre, und das nicht wollen würde, würde ich das tun.

Dich ärgert es einfach, dass dennoch alles irgendwie im selben Trott weitergeht, wobei du eigentlich insgeheim weißt, dass all sein "kämpfen" wahrscheinlich zwecklos wäre und dich kaum "milder" stimmen würde.
Aber ist es auch nicht ein bisschen Verzweiflung, weil du dir denkst, du bist ihm nicht mal einen Versuch oder Bemühungen wert?

Wenn etwas in einer Beziehung nicht stimmt, dann müssen beide versuchen, etwas ändern zu wollen - bei dir kann ich nämlich auch nicht erkennen, dass du Impulse setzt, mit Überraschungen aufwartest, Komplimente und kleine Geschenke machst, sein Lieblingsgericht kochst, aktiv wirst, ihm zeigst, dass er doch ein begehrenswerter Mann ist...(weil du eben denkst, es "lohne" sich nicht mehr/wäre zwecklos, noch irgendetwas zu investieren)
Meinst du, er spürt das nicht und zieht sich deshalb dadurch automatisch weiter zurück?
Es ist ein Teufelskreislauf, in dem ihr euch befindet, denn jeder erwartet wohl etwas vom anderen, aber es findet sich einfach nicht ein.



Dass er das alles nicht tut, macht die Entscheidung für mich irgendwie einfacher, so paradox das ist...

Klar, denn das "beruhigt" irgendwie dein schlechtes Gewissen, das du bestimmt irgendwo hast.


Ich liebe ihn dafür, dass er (glaube ich) immer ehrlich zu mir war, immer für mich da ist, für seine Originalität und seinen tollen Humor, dafür, dass er in einigen Dingen so ist/handelt, wie ich es wohl nie sein werde.

Aber das alles reicht definitiv nicht aus und das weißt du auch, denn du wünscht dir zwar, dass du weiter in ihn verliebt bist, bist es jedoch wahrscheinlich nicht oder das Gefühl ist so tief in dir vergraben, dass es erst bei einer räumlichen Trennung eventuell wieder zum Vorschein kommt. Aber man weiß es eben nicht und das ist ein Problem.

Mittlerweile hege ich fast eher brüderliche Gefühle zu ihm... :ratlos:

Du meinst zwar wohl schwesterliche Gefühle, aber wir wissen ja, was gemeint ist. :zwinker:

Wie sieht es mit körperlicher Nähe und dem Sex aus, der scheinbar noch stattfindet, oder? (laut deiner Aussage ist er ja objektiv betrachter durchaus attraktiv, aber komischerweise irgendwie für dich nicht mehr)
Magst du seinen Geruch noch oder stört dich dieser womöglich schon?
Genießt du zwar, wenn er den Arm um dich legt, verspürst aber leichtes Unbehagen/Unwohlsein bis Widerwillen, wenn du ihn küsst oder ihr miteinander poppt?
Du hast ja bereits geschrieben, das dein Partner in sexueller Hinsicht auch eher zurückhaltend und wenig "hormongesteuert" ist...halt da vielleicht ebenfalls einfach zu lieb und brav, was dazu betragen könnte, dass du ihn (auch) auf diesen Gebiet als nicht mehr "echten" Mann einstufst, wie du ihn eigentlich gerne hättest.


Nerven dich plötzlich auch noch andere Dinge an ihn? Vielleicht die Art, wie er in sein Brötchen beißt...die Lautstärke beim Zeitungsumblättern u.s.w.

Wenn solche Dinge zutreffen, dann ist es verdammt schwer, (ich weiß ein Lied davon zu singen) aus dieser Schiene wieder herauszukommen und ihn nicht wie eine SCHWESTER zu lieben, sondern als MANN.
Du wirst dich jetzt fragen, ob du jemals wieder zu ihm findest und das Begehren zurückkehren kann...und ich muss dir ehrlich antworten, das ich es nicht weiß bzw. nur sehr schwer vorstellen kann, aber so etwas soll es durchaus auch schon gegeben haben, wenn man sich letztendlich doch wieder sicher war, dass es echte und tief empfundene Liebe ist, die einen verbindet.


Ja, anfangs war ich glücklich mit ihm, wirklich richtig glücklich. Es war anders als alles andere vorher, dieses Gefühl. Es war als ich ihn kennenlernte wie eine Offenbarung für mich und ich fragte mich, was ich jemals an anderen Männern finden konnte. Ich wollte nur ihn, von Kopf bis Fuss und ich war so optimistisch - und alle um mich herum auch. Das wegzuwerfen, und irgendwie alles zur Lüge machen woran ich geglaubt habe, das tut weh.
Wann genau das gute Gefühl aufgehört hat weiß ich nicht, aber ich erinnere mich noch, dass ich erste bewusste Zweifel sofort verdrängt habe. Ich wollte nicht, dass unsere Beziehung durch etwas "beschmutzt" wird, wollte mir nicht eingestehen, dass das "Ultimative" doch nicht das ist, wofür ich es hielt.

Dazu habe ich ja bereits weiter oben etwas geschrieben...es ist dieses "Scheitern", was dir obendrein zusetzt.


Jetzt kann ich mir nicht mehr vorstellen, die nächsten 5 Jahre oder länger mit ihm zu verbringen, aber ihn nicht mehr in meinem Leben zu haben, kann ich mir auch nicht vorstellen...argh... Gewohnheit?

Ja, GEWOHNHEIT gepaart mit der ANGST alleine zu sein.

Vollziehe die räumliche Trennung, dann wirst du dich automatisch noch mehr mit dir selber beschäftigen, über den Sinn und Werte einer Beziehung nachdenken, deine Bedürfnisse klarer hervorheben, mit Freunden darüber diskutieren...es werden dir die Augen geöffnet und du wirst neue Sichtweisen kennenlernen.

Fakt ist: Du wirst erkennen, was du an deinem Freund hattest, aber durch die Trennung eventuell merken, was dir wirklich fehlte. (und damit meine ich nicht unbedingt, dass dir dein Partner fehlt, sondern ganz andere Dinge)
Wobei dir immer klar sein muss, dass auch er irgendwann vielleicht nicht mehr will -falls du doch irgendwann der Meinung bist, er sei der Richtige ist- und du dann wohl schweren Herzens damit klarkommen musst.

Du solltest dich eigentlich nur bald entscheiden, denn Ängste und Zweifel lassen dich sonst weiter im Kreise drehen.
Durch Handeln agierst du zielgerichtet, was befreiender und motivierender wirkt als das ständige Grübeln, bei dem du nur noch verzweifelst.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #39
Wow, munich.....wieviele Gedanken man sich machen kann...

Piratins Abkürzung: ich hab mir einfach nen neuen Kerl gesucht, der besser zu mir gepasst hat. ;-)
Ich hab festgestellt dass ich nichts bereue und nichts vermisse - und damit war die Sache erledigt.
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #40
Wow, munich.....wieviele Gedanken man sich machen kann...

Piratins Abkürzung: ich hab mir einfach nen neuen Kerl gesucht, der besser zu mir gepasst hat. ;-)
Ich hab festgestellt dass ich nichts bereue und nichts vermisse - und damit war die Sache erledigt.


Das wäre idealerweise die beste und schnellste Lösung, leider für viele jedoch nicht so einfach umsetzbar, da sie -so wie du oder andere- nicht in der Lage sind, ihre Gedanken beiseite zu lassen und rational vorzugehen, was die Entscheidung daher immer wieder aufschiebt.
 
Piratin
Benutzer29410  (46) Beiträge füllen Bücher
  • #41
Off-Topic:
@munich: hehe ;-) Kehrseite der Medaille: mein Ex-Exfreund hasst mich jetzt und rückt meine Nähmaschne nicht heraus *ggggrrrrrrr*
 
munich-lion
Benutzer53592  Planet-Liebe ist Startseite
  • #42
Off-Topic:
@munich: hehe ;-) Kehrseite der Medaille: mein Ex-Exfreund hasst mich jetzt und rückt meine Nähmaschne nicht heraus *ggggrrrrrrr*


Off-Topic:
:grin: Das hast du nun davon, du böse Frau...soll er doch mit ihr glücklich werden oder das Teil als Küchenmaschine umfunktionieren.
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #43
Danke, munich, für die tolle und sehr ausführliche Antwort. :smile: Du hast mit den meisten dingen den Nagel auf den Kopf getroffen.

Wenn etwas in einer Beziehung nicht stimmt, dann müssen beide versuchen, etwas ändern zu wollen - bei dir kann ich nämlich auch nicht erkennen, dass du Impulse setzt, mit Überraschungen aufwartest, Komplimente und kleine Geschenke machst, sein Lieblingsgericht kochst, aktiv wirst, ihm zeigst, dass er doch ein begehrenswerter Mann ist...(weil du eben denkst, es "lohne" sich nicht mehr/wäre zwecklos, noch irgendetwas zu investieren)
Meinst du, er spürt das nicht und zieht sich deshalb dadurch automatisch weiter zurück?
Es ist ein Teufelskreislauf, in dem ihr euch befindet, denn jeder erwartet wohl etwas vom anderen, aber es findet sich einfach nicht ein.

Ja, da hast du wohl Recht...ich habe irgendwie keine Lust, etwas derartiges zu tun, da mir die Beziehung nicht mehr genug bedeutet. Normalerweise mache ich gern solche Nettigkeiten und liebe es, andere zu überraschen und ihnen eine Freude zu machen, aber bei meinem Freund habe ich mir das irgendwie abgewöhnt. Zum Einen, weil er es selber NIE macht (ich bekomme ausschließlich materielle Geschenke, zwar alles was ich möchte, aber manchmal wär mir ein Smartieskuchen echt lieber gewesen...) und weil ich auch den eindruck habe, dass er sich nie über etwas freut. Ich habe ihm mal ein tolles Buch gemacht, mit 101 Seiten, auf jede Seite einen Grund gemalt, warum ich ihn liebe, echt toll, das hat drei Monate gedauert, jeden Tag dran gebastelt und er hat es sich kurz angesehen und dann nie wieder. Es ist dann nach dem Umzug im Keller gelandet und hätte ich nichts gesagt, läge es da immer noch.




Wie sieht es mit körperlicher Nähe und dem Sex aus, der scheinbar noch stattfindet, oder? (laut deiner Aussage ist er ja objektiv betrachter durchaus attraktiv, aber komischerweise irgendwie für dich nicht mehr)
Magst du seinen Geruch noch oder stört dich dieser womöglich schon?
Genießt du zwar, wenn er den Arm um dich legt, verspürst aber leichtes Unbehagen/Unwohlsein bis Widerwillen, wenn du ihn küsst oder ihr miteinander poppt?
Du hast ja bereits geschrieben, das dein Partner in sexueller Hinsicht auch eher zurückhaltend und wenig "hormongesteuert" ist...halt da vielleicht ebenfalls einfach zu lieb und brav, was dazu betragen könnte, dass du ihn (auch) auf diesen Gebiet als nicht mehr "echten" Mann einstufst, wie du ihn eigentlich gerne hättest.


Nerven dich plötzlich auch noch andere Dinge an ihn? Vielleicht die Art, wie er in sein Brötchen beißt...die Lautstärke beim Zeitungsumblättern u.s.w.

Ja, Sex findet noch statt, wenn auch seltenst. Wenn er mich umarmt geht's und ich schlaf auch noch gern in seinem Arm ein, aber Sex...muss nicht sein. Die Lust ist einfach weg und wie gesagt, technisch einwandfrei, aber Leidenschaft? Hab ihm das auch letztens mal so in etwa gesagt, aber bewirkt hat es nix. Er gefällt mir optisch und objektiv gesehen wirklich gut, aber irgendwie kommt da nix mehr rüber...

O mich andere Dinge nerven? Ja, aber daurch dass wir uns so selten sehen, tritt das nicht so stark in Erscheinung. Aber am allermeisten nervt mich seine Schlönzigkeit, diese Unordnung, die er überall hinterlässt, wo er gesessen oder gestanden hat. Und sicher auch noch andere Dinge...



Zum Stand der Dinge:

Gestern war der erste Tag seit dem 29.06.2005, also seit mehr als drei Jahren und dem Tag an dem wir uns kennenggelernt haben), an dem wir nichts voneinander gehört haben. Er ist wieder dienstlich unterwegs gewesen und dann, anstatt gestern nach Hause zu kommen, da er ja Montag schon wieder weg muss, zu seiner Schwester nach Köln gefahren um auch dort zu übernachten. Er hat abends nicht angerufen, wie er es sonst immer tut, das gab es noch nie.

Und das Erstaunliche: es hat mich überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, ich war eher erleichtert. Vor ein paar Wochen, als er nach dem ersten Gespräch in Rcihtung Trennung unterwegs war, habe ich es nicht ausgehalten, dass wir einen Tag nichts voneinander gehört haben und hab ihm wenigstens ne SMS geschickt, aber mittlerweile berührt mich das nicht mehr. Habe mir auch orgestellt, dass er vielleicht jemanden kennenlernt o. ä. und auch das hat mich nicht sonderlich geschockt.

Heute Mittag rief er dann an um mir mitzuteilen, dass er morgen dann kurz nach Hause kommt und meinte so mehr oder weniger im Nebensatz, dass er wahrscheinlich dann jetzt nach Köln zieht, das wäre ja auch nicht so weit weg. Auch das hat mich nicht negativ getroffen.

Ich glaube, jetzt ist es endgültig vorbei...
 
K
Benutzer84611  Benutzer gesperrt
  • #44
Zum Stand der Dinge:

Gestern war der erste Tag seit dem 29.06.2005, also seit mehr als drei Jahren und dem Tag an dem wir uns kennenggelernt haben), an dem wir nichts voneinander gehört haben. Er ist wieder dienstlich unterwegs gewesen und dann, anstatt gestern nach Hause zu kommen, da er ja Montag schon wieder weg muss, zu seiner Schwester nach Köln gefahren um auch dort zu übernachten. Er hat abends nicht angerufen, wie er es sonst immer tut, das gab es noch nie.

Heute Mittag rief er dann an um mir mitzuteilen, dass er morgen dann kurz nach Hause kommt und meinte so mehr oder weniger im Nebensatz, dass er wahrscheinlich dann jetzt nach Köln zieht, das wäre ja auch nicht so weit weg. Auch das hat mich nicht negativ getroffen.

Ich glaube, jetzt ist es endgültig vorbei...

Das klingt für mich so, als ob er mit Dir schon abgeschlossen hätte und nur noch darauf wartet, daß Du endlich ausziehst.

Ich schätze mal, das wird nichts mehr mit Euch zwei in drei bis fünf Jahren...
 
Chocolate
Benutzer2295  (39) Sehr bekannt hier
  • Themenstarter
  • #45
Huhu... :smile:

Wollte euch noch über das Endergebnis informieren:

Bin am Sonntag ausgezogen, mittlerweile ist alles fertig und richtig toll geworden. :herz:


Und seit einer Stunde bin ich wieder Single, hab mich nun von ihm getrennt. Und mir geht's gut. :smile:

Danke nochmal für eure Ratschläge... :knuddel:
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #46
Hey, Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, die Du durchgezogen hast.:smile:
Und wenn's Dir gut geht, ist doch ein Zeichen dafür, dass Deine Entscheidung richtig war.
Aber ich vermut mal, dass es alles andere als leicht für Dich war, Dich dazu durchzuringen.

Ich wünsch Dir viel Glück - und dass Du einen neuen Partner findest, mit dem Du auf einer Wellenlänge bist und mit ihm Dein Leben teilen kannst:smile:

Wie hatte er eigentlich auf Deine Entscheidung reagiert?
 
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