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Psychischer Druck durch Eltern auf Freundin...HILFE!

K
Benutzer66241  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo,

als erstes mal ein paar allgemeine Informationen: Meine Freundin und ich sind seit ca 2 1/2 Jahren zusammen, sie ist 19, ich 18,wir beide haben dieses Jahr Abitur gemacht. Sie wohnt bei ihren Eltern, welche beide Hartz 4 bekommen und mit ihr vor gut 13 Jahren aus der Ukraine kamen. Beide sprechen fast kein Deutsch...Meine Freundin dagegen perfekt und Akzentfrei.

Nun zu dem Problem:

Die Eltern, insbesondere die Mutter, setzen meine Freundin extrem unter (Leistungs-)druck, ein Beispiel:

Ihr wurde vorgeworfen, dass sie ihr Abitur "nur" mit 1.7 bestanden hat, weil sie zu viel Zeit mit mir telefoniert hat :angryfire Wir haben uns in der Klausurenzeit wirklich wenig gesehen, weil wir beide gut zu tun hatten, aber dennoch pro Tag versucht eine halbe Stunde? zu telefonieren. Sie bekommt kaum Anerkennung ihrer Leistungen zu Hause, sie ist psychisch in keiner guten Verfassung, ihre Stimmung schwankt teilweise sehr stark (häufig beginnt sie ohne erkennbaren Grund an zu weinen, besonders wenn irgendwie das Thema Ausbildung bzw Zukunft angesprochen wird) Auch wird ihr vorgeworfen, dass sie nicht ganz schlüssig ist, was sie studieren will (sie wird wahrscheinlich Wiwi hier in unserer Stadt studieren, ich werde mich hier für Maschinenbau einschreiben)

Das ganze hat sich in der ganzen Zeit, in der ich mit ihr zusammen bin, kaum geändert, ich habe es die 2 1/2 Jahre ohne Murren mitgemacht, aus Angst, sie könnte durch Stress mit mir ihr Abitur in den Sand setzen...Nur langsam geht dieser ganze Stress mit den Eltern auch mir an die Substanz, es heißt immer "nein, ich kann nicht zu dir, Mama sagt..." usw. Ich will mich nicht mehr darüber aufregen, eine Änderung ist nicht in Sicht. Es tut mir so unendlich Leid was sie ertragen muss, ich versuche sie immer aufzumuntern und ihr unter die Arme zu greifen, nur schwindet irgendwo auch meine Kraft...Mein Motor war lange Zeit die Hoffnung, dass es nach dem Abitur besser wird, nur dem ist bis jetzt leider nicht so.

Helft mir bitte, ich musste mir das ganze einfach mal von der Seele schreiben, kennt ihr sowas, habt ihr Ratschläge? Ich bin für alle Kommentare sehr dankbar!

Viele Grüße
ein verzweifelnder Kobo1d...
 
1
Benutzer83747  Benutzer gesperrt
  • #2
Also, das einzige, was hier hilft, ist dass sie sich endlich mal von ihren Eltern lossagt. Wenn sie ein Muttikind ist, dann ist das natürlich schwer, aber was ist das denn für ein Leben?? Am Ende ist sie 40 und steckt in ’ner tiefen Krise, weil sie einen Beruf hat, den sie hasst, weil sie ihn nur wegen ihrer Eltern erlernt hat, und drei Kinder von einem Mann, den sie auch hasst, und nur geheiratet hat, weil ihre Eltern ihn so toll fanden (mal rein hypothetisch gesprochen).

Was du machen musst ist, sie davon zu überzeugen, dass sie alt genug ist, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen, selbst zu entscheiden, ob und wann sie bei dir sein will, was sie beruflich machen will, und was auch immer. Ihre Mutter ist so eine typische „böse Schwiegermutter“ mit einem ganz krassen Kontrollzwang, weil sie eigentlich Angst hat, dass sie ihr(e) Kind(er) verlieren wird, weil sie selbstständig werden, und deshalb will sie sie möglichst unselbstständig halten. Aber das geht so nicht! Und das musst du deiner Freundin klar machen.

Sie sollte am besten in einer ganz anderen Stadt (oder gar einem anderen Land) studieren, fern von ihren Eltern. Was meinst du, wie sie das befreit? Die erste eigene Bude, das erste Mal nicht rechtfertigen, was man wann macht und so… Aber sei dir immer bewusst: Wenn sie frei ist, wird sie sich zwangsläufig auch persönlich verändern, und es kann darauf hinaus laufen, dass ihr euch auseinander lebt. Das soll jetzt nicht heißen, dass du auch noch krampfhaft klammern sollst, aber wenn du sie liebst, dann holst du sie aus dieser furchtbaren Familie heraus, die sie mehr einschränkt (auch in ihrer berfulichen Zukunft) als dass sie ihr hilft.

Und wenn alles nix hilft, dann brenn’ halt ganz klassisch mit ihr durch. Haut einfach ab in einer Nacht-und-Nebel-Aktion.
 
K
Benutzer66241  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #3
Also die Abiprüfungen liegen jetzt 1? Monat zurück? Ich habe ihr schon gesagt, dass es nicht so weitergehen kann, dass sie sich von ihrer Mutter "frei machen" muss, sie meinte nur, sie hätte dazu im Moment keine Kraft...Ich will ja nciht ihre Mutter quasi "mit heiraten"

Ein weiteres Problem stellt sich beim Ausziehen:
Beide Eltern beziehen Hartz 4, und da sie unter 25 ist, sind sie unterhaltspflichtig. Meine Freundin würde nur einen Minimalbetrag kriegen, der, wenn überhaupt, grade mal für die Miete reichen würde...

Ein weiteres Problem ist, dass ihr die "Selbstständigkeit" systematisch über 19 Jahre versucht wurde auszutreiben...Sie will gar nicht in eine andere Stadt. Das sie sich verändern könnte ist klar, ich würde es mir für sie wünschen, auch wenn die Beziehung dadurch brüchig werden könnte...

Der letzte Tipp ist natürlich DER Klassiker :zwinker:
 
A
Benutzer84021  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #4
Da hilft auf Dauer wirklich nur eines:
Deine Freundin muss von zu Hause ausziehen.
Das muss nicht weit weg sein, das muss auch nicht bedeuten mit dir zusammen zu ziehen, aber raus muss sein... sont werden die Eltern wahrscheinoich nie lernen loszulassen.
Wenn sie das einigermaßen friedvoll mit ihren Eltern abklären kann werden sie die erste Zeit zwar vermutlich immer noch sehr an ihr hängen (hinterhertelefonieren, Besuche etc), aber mit der Zeit werden sie sich schon dran gewöhnen... und das Telefon kann man zur Not ja auch mal 1-2 Stündchen ausschalten wenn es wirlich stört.

Argumente die bei Eltern zu dem Thema garantiert nicht ziehen:
-ihr schränkt mich so sehr ein
-will doch mehr Zeit mit meinem Freund verbringen

Was vieleicht ansatzweise hilft:
Hört mal, ich finde es toll wie ihr mich unterstützt, aber so langsam fühle ich einfach dass es zeit wird auf eigenen Füßen zu stehen...
Ich gehe euch nicht verloren und wir können gerne oft telefonieren, aber ich will mein Leben einfach mehr selbst in die Hand nehmen.
(gefolgt von einem realistischen Vorschlag zb. Zimmer im Studentenwohnheim, sowie schon verhalndenen Überlegungen zur Finanzierung. (als Kind von Hartz4-empfängern dürfte recht gut bafög rausspringen, wenn sie noch das kindergeld bekommt reicht dass schon einigermaßen um über die Runden zu kommen)

Solange deine Freundin diesen Wunsch aber nicht wirklich selbst hat, wirst du da wenig machen können... es bringt nichts sie "der Liebe wegen" zu einem solchen Schritt überreden zu wollen.
 
K
Benutzer66241  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #5
Überreden will ich sie in keinem Fall, Gott bewahre! Aber ich versuche ihr Möglichkeiten aufzuzeigen und Wege. Ich glaube sie hat selbst auch verstanden, dass letzten Endes nur ausziehen hilft. Aber man müsste dann das ganze wohl haarklein durchrechnen, um einen Entschhluss fassen zu können...

Außerdem ist klar, dass kei Bruch mit den Eltern gewollt ist, sondern nur Freiheit bzw. eine gewisse Selbstständigkeit und Distanz...

Vielen Dank für die Antworten!
 
A
Benutzer84021  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Jup, Ausziehen ist die einzige Möglichkeit die ohne zwischenmenschliches Drama vonstatten gehen könnte.

Und nachdem sich alle Beteiligten erst einmal an die Lage gewöhnt haben... ich höre von allen Ecken und enden, dass die beziehung zu den Eltern nach dem Auszug nur besser geworden ist, und kann es auch selbst so bestätigen.
 
J
Benutzer78036  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
die sache mit dem leistungsdruck ist gerade bei familien aus dem russischen großraum bekannt, da zählt nur 100% oder 0%...und alles unter 100% ist 0%...osteuropäer sind sehr sehr ehrgeizig und in diesem falle bestärkt dadurch, dass die eltern mit hartz4 ihrem kind wenig bieten können - sie wollen einfach, dass ihre tochter irgendwann mal besser da steht...sie wollen ihr nichts böses - sie wissen aber wohl auch nicht, dass sie ihrer tochter damit psychisch schaden. es ist ein problem, wenn man noch nichtmal von zuhause aus unterstützung, sondern noch zusätzlichen druck bekommt. man sitzt in der zwickmühle, denn man möchte ja, dass die eltern stolz auf einen sind, man will sie nicht enttäuschen.
ich würde sagen dass deine freundin sich NICHT bei euch in der stadt für WiWi einschreibt, das kann man ja fast überall studieren.
wenn sie nämlich woanders studiert, dann ist ein auszug nunmal je nach dem pflicht - und maschinenbau könntest du doch auch woanders studieren oder?
auf alle fälle würde ich sagen, dass deine freundin von zuhause ausziehen sollte
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #8
Ich bin auch mit 19 Jahren ausgezogen und meine Eltern geben mir kein Geld abgesehen vom Kindergeld.
Bafög beantragen und ggf. Nebenjob suchen, dann klappt das auch. :smile:

Du solltest deine Freundin mal fragen, wie sie sich so ihre Zukunft vorstellt ...
 
K
Benutzer66241  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #9
Erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten!

Also, ich denke durchaus, dass die Eltern wissen wie sehr der Druck auf meiner Freundin lastet, denn sie versucht schon seit einiger Zeit es ihnen klar zu machen...ohne nennenswerten Erfolg.... :geknickt:
Auch fehlt es ihr an jeglicher Anerkennung, wie schon gesagt wird jetzt sogar ihr 1.7 Abi runtergemacht :wuerg:

Ich werde mich mit ihr einfach mal erkundigen, was ihr alles so zusteht und wie die Möglichkeit fürs Ausziehen so stehen. Ein Problem ist nämlich, dass man bis 25 bei den Eltern mitversichert ist etc. (steht im SGB I oder II...) und man aus der elterlichen Wohnung nur in absoluten Ausnahmefällen ausziehen darf...nach Prüfung durch den entsprechenden Sachbearbeiter. Ich glaube die genehmigen das aber nur, wenn wirklich Chaos ohne Ende herrscht, sprich schlimmste Verhältnisse...und psychoterror fällt da glaube ich nicht so ohne weiteres rein, aber mal schauen!
 
A
Benutzer84021  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Ich werde mich mit ihr einfach mal erkundigen, was ihr alles so zusteht und wie die Möglichkeit fürs Ausziehen so stehen. Ein Problem ist nämlich, dass man bis 25 bei den Eltern mitversichert ist etc. (steht im SGB I oder II...) und man aus der elterlichen Wohnung nur in absoluten Ausnahmefällen ausziehen darf...nach Prüfung durch den entsprechenden Sachbearbeiter. Ich glaube die genehmigen das aber nur, wenn wirklich Chaos ohne Ende herrscht, sprich schlimmste Verhältnisse...und psychoterror fällt da glaube ich nicht so ohne weiteres rein, aber mal schauen!

Wenn du damit die Krankenversicherung meinst ist das Schwachsinn, außer es gibt für Hartz-4-Empfänger irgendwelche Sonderregelungen.

Ich bin ebenfalls noch über meinen Vater mitversichert, und da gibt oder gab es niemanden der auch nur ansatzweise nachgefragt hat wo ich wohne, bzw war das nie ein Problem.
Abgesehen davon dass man den Hauptwohnsitz sowieso bei den Eltern lassen kann und sich in der neuen Stadt nur mit Nebenwohnsitz registrieren kann. Aber auch mit Umlegung des hauptwohnsitzes gibt es keinerlei Schwierigkeiten.

Das einzige was ich extra brauche ist eine eigene Haftpflichtversicherung, und die kostet 50 Euro im jahr, also durchaus bezahlbar.
Ich weiß nicht wo du das herhast, aber danach würden sich ja jedes Jahr tausende junger Leute strafbar machen.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #11
Erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten!

Also, ich denke durchaus, dass die Eltern wissen wie sehr der Druck auf meiner Freundin lastet, denn sie versucht schon seit einiger Zeit es ihnen klar zu machen...ohne nennenswerten Erfolg.... :geknickt:
Auch fehlt es ihr an jeglicher Anerkennung, wie schon gesagt wird jetzt sogar ihr 1.7 Abi runtergemacht :wuerg:

Ich werde mich mit ihr einfach mal erkundigen, was ihr alles so zusteht und wie die Möglichkeit fürs Ausziehen so stehen. Ein Problem ist nämlich, dass man bis 25 bei den Eltern mitversichert ist etc. (steht im SGB I oder II...) und man aus der elterlichen Wohnung nur in absoluten Ausnahmefällen ausziehen darf...nach Prüfung durch den entsprechenden Sachbearbeiter. Ich glaube die genehmigen das aber nur, wenn wirklich Chaos ohne Ende herrscht, sprich schlimmste Verhältnisse...und psychoterror fällt da glaube ich nicht so ohne weiteres rein, aber mal schauen!
Sorry aber diesen Unsinn das man erst mit 25 ausziehen darf lese ich hier nun schon öfter. Wo bitte soll das stehen ? Wenn sie über 18 ist kann sie ausziehen das andere dürfte mit der Altersgrenze von 25 könnte evtl. bei der Beantrgung von Wohngeld etc eien rolel spielen
 
brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #12
die sache mit dem leistungsdruck ist gerade bei familien aus dem russischen großraum bekannt, da zählt nur 100% oder 0%...und alles unter 100% ist 0%...osteuropäer sind sehr sehr ehrgeizig und in diesem falle bestärkt dadurch, dass die eltern mit hartz4 ihrem kind wenig bieten können - sie wollen einfach, dass ihre tochter irgendwann mal besser da steht...
Im vorliegenden Fall seh ich das 100%ig auch so - und das macht die Sache ungleich schwerer. Es ist hier wohl offensichtlich das die Eltern "nichts böses" wollen.:geknickt:
Ich bezweifle sehr stark das die Eltern wissen was sie anrichten trotz das es die Tochter angesprochen hat...:ratlos:

Ich denke das beste wäre tatsächlich eine weitreichende Selbstständigkeit der Tochter - sprich Auszug ggf. auch Studium in einer anderen Stadt.

Denke die Eltern werden in dem Fall solange Druck machen wollen bis alles in geregelten Bahnen verläuft d.h. gesicherter Job und gesichertes Einkommen... - und das kann noch Jahren dauern bei einem Studium.:geknickt:

Stonic schrieb:
Sorry aber diesen Unsinn das man erst mit 25 ausziehen darf lese ich hier nun schon öfter. Wo bitte soll das stehen ? Wenn sie über 18 ist kann sie ausziehen das andere dürfte mit der Altersgrenze von 25 könnte evtl. bei der Beantrgung von Wohngeld etc eien rolel spielen
hmm ja aber wie ist das bei HarzIV Empfängern? Es wurde doch "verboten" (?) das unter 25jährige da auziehen dürfen wenn sie dann staatl. Unterstützung bekommen müssten (und somit quasi das "Einkommen" verdoppeln).:ratlos:

Allerdings wird die Freundin des Threadstarters wohl auf alle Fälle den vollen Bafög Satz erhalten und zusammen mit nem ordentlichen Ferienjob oder Arbeit während des Studiums (ich weiß kann oft auch schwer vereinbar sein..) ist eine Wohnung zumindest innerhalb einer WG finanzierbar.
Kenne einige die das sogar ohne Bafög schaffen und nur mit geringer Unterstützung durch die Eltern.
 
Stonic
Benutzer13901  (48) Grillkünstler
  • #13
Also ich kann nur sagen wie das bei uns gehandhabt wird bei u25 jährigen die ausziehen wollen und deren elter HarzIV empfänger sind.

Verboten ist es nicht es wird nur bei Wohngeld eigenen Hartzanträgen und so weiter vor genehmigung sehr genau kontrolliert und auch im folgenden geschaut das sie nicht bei den eltern wohnung sondern tatsächlich ne eigene WOhnung haben etc
 
K
Benutzer66241  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #14
Ich meinte auch nicht, dass es verboten ist, nur dass es sehr schwer ist dafür Unterstützung wie Wohngeld etc zu bekommen. Aber vielen Dank, wir schauen mal, was wir kriegen können. :zwinker:

Denke die Eltern werden in dem Fall solange Druck machen wollen bis alles in geregelten Bahnen verläuft d.h. gesicherter Job und gesichertes Einkommen... - und das kann noch Jahren dauern bei einem Studium.

und genau davor haben wir Angst...Weil es sowas von an die Substanz geht, und ich weiß nicht wie lange ich das dann noch aushalten können / wollen würde. :geknickt:
 
I
Benutzer84100  (38) Verbringt hier viel Zeit
  • #15
also ich würde mich an eurer stelle mal an die familienhilfe oder den komunalsozialendienstwenden. die kennen sich mit solchen sachen aus und sind auch für die gutachten dann zuständig soweit ich weiss.
ansonsten gibt es für studenten ja auch immer die möglichkeit als werksstudent zu arbeiten, da darfst du etwas mehr erdienen als ein beschäftigter auf 400euro-basis und man kann vorallendingen ind en semesterferien etwas mehr ranklotzen um dann während des semesters nicht so viel machen zu müssen. ich arbeite zum beispiel in einem callcenter in dem nur studenten eingestellt sind... auch die postbank und die sparkasse suchen in dem bereich immer wieder studenten.

und ein wg-zimmer in einer netten wg findet ihr bestimmt schon so für 200warm..

mit kindergeld, ggf wohngeld, und etwas arbeit ist da vllt kein luxus leben drin aber wer ein 1,7-abi gemacht hat wird auch so diszipliniert und fleisig sein das er das hinbekommt!

ich drücke euch die daumen dass ihr das hinbekommt!
 
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brainforce
Benutzer26398  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #16
und genau davor haben wir Angst...Weil es sowas von an die Substanz geht, und ich weiß nicht wie lange ich das dann noch aushalten können / wollen würde. :geknickt:
und genau deshalb sollte die Tochter einen "Schlussstrich" ziehen. Denn ihre Eltern verstehen es offenbar nicht.
Unter "Schlussstrich" verstehe ich keinen Kontaktabbruch sondern eine Abnabelung evtl. mit Auszug - denke das ist auch im Hinblick auf die zukünftige Beziehung zwischen Eltern/Tochter sinnvoll.

Kommt es dazu nicht wird die derzeitige Situation einmal eskalieren - zumindest besteht eine große Gefahr. Und eine Eskalation könnte eben schwerwiegende Folgen haben (Kontaktabbruch, psych. Labilität der Freundin o.ä.)

Deshalb sollte deine Freundin rechtzeitig die Reißleine ziehen wenn es die Eltern (momentan) auch nicht verstehen bzw. verstehen mögen wie die Situation sich darstellt.
 
A
Benutzer84021  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber bei uns an der Uni (Darmstadt) ist es nicht allzuschwer einen sogenannten Hiwi-Job zu bekommen an der Uni, ich arbeite da beispielsweise 20 Stunden im Monat für 8 Eur/Stunde, was noch gut mit Studium vereinbar ist.

Wenn deine Freundin noch das Kindergeld bekommen sollte von ihren Eltern + Höchstsatz Bafög reicht das locker für ein Studentenleben in nem WG-Zimmer, oder auch nem Einzelzimmer im Studentenwohnheim.


Achja, andere Stadt hätte den Vorteil dass es auch mehr bafög gibt wenn man nicht zu nahe bei den Eltern wohnt.

Eigenen Hartz-Antrag kann man als Student eh nicht stellen, denn entweder Student ODER arbeitslos.

Wenn ihr beide gleichzeitig anfang zu studieren wäre das sogar eine perfekte Möglichkeit zusammenzuziehen in eine 2er-WG sozusagen.
Ist nochmal ne Ecke billiger. Wobei hier mieten vom Studentenwerk den Vorteil einer niedrigen Kündigungsfrist hat falls es mal auseinandergehen sollte mit der Beziehung, denn dann noch in einer Wohnung festzustecken ist unlustig.
 
K
Benutzer82046  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ein weiteres Problem stellt sich beim Ausziehen:
Beide Eltern beziehen Hartz 4, und da sie unter 25 ist, sind sie unterhaltspflichtig. Meine Freundin würde nur einen Minimalbetrag kriegen, der, wenn überhaupt, grade mal für die Miete reichen würde...

sie würde in diesem fall den bafög höchstsatz bekommen + kindergeld, außerdem ist es für gute Schüler aus sozial schwache Verhältnissen nicht so schwer ein stipendium zu bekommen.
Wichtig ist da auch die wahl des studienortes, ich kann da den osten deutschland empfehlen, keine Studiengebühren und sehr niedrige Lebenserhaltungskosten (heißt das so?:ratlos: ) außerdem sehr moderne Unis :cool1:
Viel Glück euch beiden
 
K
Benutzer66241  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Nochmals herzlichen Dank für die Antworten!

Ich denke, dass das wirklich keine allzu schlechten Möglichkeiten sind...Ich treffe mich morgen mit ihr, dann werde ich das mit ihr alles nochmal durchsprechen! :smile:
 
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