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Psychische Probleme - was soll ich tun?

Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo ihr Lieben,

ich bin jetzt seit gut 5 Monaten mit meiner Freundin zusammen. Achtung, es folgt der berüchtigte Satz: Eigentlich läuft es gut mit uns. Eigentlich ist mir gerade aber auch nicht nach Spaß zumute. Wir lieben uns, verstehen uns gut, passen denke ich auch gut zusammen. Dennoch gibt es ein (ich würde mal sagen sogar ziemlich großes) Problem.
Meine Freundin hat einige Probleme, hat aber ein Problem damit, das einzusehen - und beides ist für mich ein Problem. Und damit auch für unsere Beziehung.
Ein Teil des Problems betrifft tatsächlich hauptsächlich sie selbst. Sie hat nach eigenen Angaben seit etwa einem dreiviertel Jahr fast täglich leichte und öfters auch stärkere Bauchschmerzen. Außerdem isst sie sehr wenig, oft nur eine kleine Mahlzeit am Tag, manchmal tagelang gar nichts. Wenn ich sie darauf anspreche, doch mal deshalb zum Arzt zu gehen, meint sie nur, es gehe ihr doch nicht schlecht.
Ein viel gravierenderes Problem betrifft mich auch deutlich mehr. Sie hat massive psychische Probleme. Ich könnte mir daher auch vorstellen, dass oben genannte Probleme psychosomatisch bedingt sind. Ich weiß nicht, was sie in ihrem Leben alles durchgemacht hat, aber sie ist sehr verschlossen, spricht kaum über sich, außer sehr oberflächlich, sagt nicht, wenn sie irgendwelche Probleme hat. Ich muss immer nachfragen, nachhaken, um vielleicht ein bisschen etwas zu erfahren. Aber oft erfahre ich dennoch nicht mal, wo tatsächlich gerade das Problem ist.
Da sie mir zudem auch erzählt hat, dass sie - bevor sie mich kennen gelernt hat - schon recht konkrete Suizidgedanken hatte, bin ich der Überzeugung, dass sie eigentlich unbedingt psychologische Hilfe benötigt. Ich weiß aber nicht, ob und falls ja wie ich sie darauf ansprechen soll. Ich fürche, wenn ich ihr das einfach sage meint sie nur wieder, es gehe ihr doch gut.

Sie hat allgemein ein sehr schlechtes Bild von sich, weist auch jegliche Komplimente von mir meist zurück. Und auch im Bett macht sich das Problem bemerkbar. Sie hat mir gesagt, dass sie kein Bedürfnis nach Sex hat, zweimal war es wohl doch schön, aber sonst hat sie es eben über sich ergehen lassen. Auch das belastet mich sehr. Ich will nicht, dass sie mir zuliebe etwas tut, was sie eigentlich nicht will.
Manchmal hat sie aber wohl richtig Angst davor, von mir an intimen Stellen berührt zu werden. Die Angst soll so stark sein, dass sie wie gelähmt davon ist.

Das alles sind sehr komplexe Probleme, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das alles irgendwie zusammenhängt. Ich weiß nur nicht, was ich tun soll. Ich denke, ich tue und versuche alles, was ich kann. Dennoch weiß ich auch, dass es für mich nicht ewig so weitergehen kann. Es muss sich etwas ändern, sonst kann ich das irgendwann nicht mehr. Ohne professionelle Hilfe schaffe ich das aber nicht.

Könnt ihr mir Ratschläge geben, was ich tun kann? Mir fällt einfach nichts besseres ein, als sie direkt darauf anzusprechen. Aber was, wenn sie sich nicht helfen lassen will? Das befürchte ich. Was soll ich dann tun? Ich will sie doch nicht verlieren ...
 
G
Benutzer Gast
  • #2
Ich schildere dir jetzt mal meine Gedanken dazu.

Die Arme dürfte schon einige sehr unschöne Dinge miterlebt haben.
So hart es klingt, wenn sie keine Hilfe annimmt kannst du sie auch nicht dazu zwingen. Mach es ihr begreiflich welche große Rolle dieses Thema in eurer Beziehung für dich spielt, damit ihr klar ist, dass es wirklich ernst ist. Niemand setzt sich gern mit seinen Ängsten auseinander oder gibt sich gern die Blöße vor seinem Partner, vielleicht muss sie erst lernen vertrauen aufzubauen und begreifen dass du sie auch mit ihren "Fehlern" akzeptierst.
Gerade bei Menschen die sich selbst nicht mögen ist das sehr schwer nachzuvollziehen, dass es jemanden gibt der sie wirklich so annimmt wie sie sind.
Ich weiß wie schwer und frustrierend es ist wenn sich der Mensch den man so sehr liebt nicht helfen lassen will, pass auf dass du daran nicht zerbrichst!

Dies sind meine Erfahrungen, ich sage nicht dass es die Universallösung ist.
Ich wünsche euch beiden viel Glück!
 
Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #3
Nur ein kurzer Gedanke für dich dazu:
Als Angehöriger oder Freund kann man auch zu einer psychologischen Beratungsstelle gehen, um sich selbst beraten zu lassen; nämlich genau darüber, wie man damit umgehen kann. Das wäre auf jeden Fall etwas, was ich dir ans Herz legen würde, um selbst erstmal einige Fragen beantwortet zu bekommen.
Vielleicht haben sie dort auch Tipps, wie man positiv auf die betroffenen Personen einwirken kann, um ihnen den Weg zur Hilfe zu erleichtern.
 
Zuletzt bearbeitet:
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #4
Spontan war mein Gedanke, dass sie vielleicht “nur“ so oft Bauchschmerzen hat, weil sie zu wenig oder auch tagelang gar nichts isst.
Wurden die Bauchschmerzen medizinisch abgeklärt? Nicht, dass da körperlich was unentdecktes hinter steckt...

Ich würde dir nahelegen, mal mit deinem Hausarzt darüber zu sprechen. Der wird dir sicher zumindest Anlaufstellen für dich geben können und vermutlich welche, an die sich deine Freundin wenden kann, wenn sie so weit ist.
Und: wenn du es nicht mehr aushältst, darfst du auch Schluss machen.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #5
Als Angehöriger oder Freund kann man auch zu einer psychologischen Beratungsstelle gehen, um sich selbst beraten zu lassen; nämlich genau darüber, wie man damit umgehen kann. Das wäre auf jeden Fall etwas, was ich dir ans Herz legen würde, um selbst erstmal einige Frage beantwortet zu bekommen.

Vielen Dank für den Hinweis, da werde ich mal darüber nachdenken.

Wurden die Bauchschmerzen medizinisch abgeklärt? Nicht, dass da körperlich was unentdecktes hinter steckt...

Tja ... Nein. Sie meint, es ist nicht so schlimm, dass sie deshalb zum Arzt müsste. Auch meine Argumentation, dass ich trotzdem alleine aufgrund der Dauer schon beim Arzt gewesen wäre, hat sie als Unfug abgetan. Sie meinte noch, ihr wäre vor einiger Zeit mal Blut abgenommen worden und da wäre alles okay gewesen - dass man ja nicht alle Erkrankungen im Blutbild sehen kann, ließ sie auch nicht gelten. Auch als ich vor kurzem beim Arzt war und ihr angeboten habe, mit mir zu kommen, hat sie abgelehnt. Wenn es schlimmer wird, will sie angeblich zum Arzt gehen.
Ich habe mittlerweile ziemlich aufgegeben, sie dazu bewegen zu wollen, zum Arzt zu gehen.

Wegen dem Zusammenhang Essen/Bauchschmerzen: So wenig isst sie wohl seit ein paar Jahren, vorher hat sie wohl immer recht viel gegessen - deshalb spekuliere ich auch, ob das vielleicht irgendwie psychisch bedingt ist. Die Bauchschmerzen hat sie wie gesagt seit einem dreiviertel Jahr.

Und: wenn du es nicht mehr aushältst, darfst du auch Schluss machen.

Ja, ich weiß. Das hat mir selbst meine Mutter schon gesagt. Ich hoffe nur, dass es nicht so weit kommen muss ... :frown:.
 
Demetra
Benutzer155480  (41) Sehr bekannt hier
  • #6
Selbstschutz ist im Umgang mit kranken Menschen unheimlich wichtig. Pass bitte auf Dich auf und halt Deine Bedürfnisse im Auge.
 
Nani3004
Benutzer150315  (29) Verbringt hier viel Zeit
  • #7
Ich gebe dir nur mal noch einen Gedanken mit den ich im Zuge meiner Ausbildung als Krankenschwester kürzlich hatte, und zwar hatten wir ein Seminar über Vergewaltigungsopfer (das muss in deinem Fall so nicht sein, aber es hat mich darauf aufmerksam gemacht), dort beschrieb die Psychologin das Phenomen, dass die Opfer oft wie erstarren, sich nicht wehren können durch das erstarren und hinter her angeben sie seien wie gelähmt und sich über sich selbst ärgern, dass sie sich selbst nicht verteidigt haben nicht mal ein bisschen zu mindest.
Könnte es sein, dass sie mal eine Vergewaltigung mit machen musste und deshalb so reagiert bei sexuellem Kontakt? Passiert häufig auch im Kindesalter und tritt dann verstärkt ans Tageslicht zu anderen Zeiten.

Weiterer Gedanke, leidet sie möglicherweise an einer Magersucht... sie hat keinerlei Einsicht, dass sie so extrem wenig isst... macht sie den beispielsweise noch viel Sport?

Egal was es ist, ich bin nicht in der Position das zu beurteilen, aber ich denke du bist auf der richtigen Spur, dass sie psychisch auffällig ist.

Aktuell sehe ich für dich auch keine andere Möglichkeit, als Beratungsstellen auf zu suchen und dort konkret nach zu fragen wie sie die Situation beurteilen und wie du dann vorgehen sollst und was überhaupt in deiner Macht steht tun zu können.

Das alles verlangt extrem viel Kraft von dir und dann auch von ihr, sollte sie sich darauf irgendwann mal einlassen. Ich hoffe du hast die Kraft, aber auch eine für dich klare Grenze wie weit du da mitgehen kannst bevor du das ganze abbrichst und dann selbst daran zerbrichst.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #8
Nani3004 Nani3004 Den Gedanke hatte ich tatsächlich auch schon ...
Sie hat mir mal gesagt, sie hat eine Vermutung, wo diese Berührungsangst herkommen könnte. Was es ist, wollte sie mir allerdings nicht sagen.

Weiterer Gedanke, leidet sie möglicherweise an einer Magersucht... sie hat keinerlei Einsicht, dass sie so extrem wenig isst... macht sie den beispielsweise noch viel Sport?

Hmmm ... den Gedanke hat ihre Schwester schon mal ausgesprochen, als ich dabei war. Viel Sport macht sie aber meines Wissens nach eher nicht. Sie läuft ab und zu, meinte aber auch schon zu mir, dass sie das schon sehr lange nicht mehr gemacht habe, klang jetzt nicht gerade nach viel.
Sie sagt immer, sie hat keinen Hunger. Sogar, dass sie eigentlich nie Hunger hat, selbst wenn sie etwas isst. Es ist aber auch schon passiert, dass sie nichts essen wollte, wenn ich dann aber mit etwas kam, was sie besonders lecker fand, hat sie doch etwas gegessen - wollte aber auch nur das.

Egal was es ist, ich bin nicht in der Position das zu beurteilen, aber ich denke du bist auf der richtigen Spur, dass sie psychisch auffällig ist.
Ja, das denke ich auch. Ich mach seit zwei Jahren ehrenamtlich Online-Jugendberatung - und hätte jedem meiner Klienten dort bei all ihren Problemen längst geraten, sich an eine psychologische Beratungsstelle zu wenden.

Ich habe heute auch schon nach einer Beratungsstelle in der Stadt geschaut und werde da wohl bald selbst mal hingehen.

Das alles verlangt extrem viel Kraft von dir und dann auch von ihr, sollte sie sich darauf irgendwann mal einlassen. Ich hoffe du hast die Kraft, aber auch eine für dich klare Grenze wie weit du da mitgehen kannst bevor du das ganze abbrichst und dann selbst daran zerbrichst

Dass es viel Kraft braucht, weiß ich. Ich hab selbst schon so einiges durchgemacht (Mobbing, Ausgrenzung, ...), war auch selbst lange in psychologischer Beratung deswegen. Und durch meine eigene Beratertätigkeit weiß ich auch, dass es noch viel schwerer ist, anderen Menschen zu helfen - zumindest, wenn sie sich eigentlich nicht helfen lassen wollen. An sich selbst kann man immer arbeiten, bei anderen oft nur hilflos daneben stehen.
Ich denke aber, dass ich durch all das auch in der Lage sein werde zu erkennen, wenn es für mich nicht mehr gehen sollte. Ich merke schon jetzt, dass diese Grenze langsam aber stetig näher rückt. Ich hoffe nur, ich werde sie nie überschreiten müssen.

Vielen Dank euch allen (und ggf. auch allen, die da noch kommen) für die Hilfe und die lieben Worte, das wollte ich nur mal gesagt haben :smile:.
[doublepost=1519262024,1519232835][/doublepost]Sie ist heute wieder zu mir gekommen und so habe ich mich vorhin mal mit ihr hingesetzt und darüber geredet. Ich habe sie gefragt ob sie schonmal darüber nachgedacht hat, in eine psychologische Beratung zu gehen und gesagt, das ich das für eine gute Idee halten würde.
Das kam für sie aber überhaupt nicht in Frage. Sie meinte, sie will mit niemandem, den sie nicht kennt, über ihre Probleme reden. Eigentlich sogar ausschließlich mit mir.
Ansonsten meinte sie noch, dass sie wohl angefangen hat, für sich ihre Probleme aufzuarbeiten, aber nur mir zu liebe, weil sie sieht, wie mich das belastet. Gleichzeitig hat sie aber auch gemeint, dass sie das eigentlich gar nicht will. Dass sie eigentlich nichts ändern möchte. Dennoch habe ich ihr wohl schon sehr geholfen, meinte sie.
Sie meinte auch, dass sie Angst hätte, dass sie etwas ändert und ich dann trotzdem aufgebe. Meine Argumentation, dass es doch nicht besser ist, gleich aufzugeben, hat sie aber völlig abgelehnt und sie hat auch wie es scheint nicht im geringsten das Gefühl, dass sie sich selbst damit etwas gutes tun würde.
Sie ist einfach so auf mich fokussiert ... sie ist sich selbst völlig unwichtig und augenscheinlich nichts wert. Kann nicht das kleinste Kompliment annehmen. Und auch nicht den allerberechtigsten Dank. Sie denkt immer, sie hätte das alles nicht verdient und alle anderen mehr. Das hat sie mir fast wörtlich so heute gesagt. Sie meinte sogar, wenn sie merkt, dass mich das zu sehr belastet, würde sie auch uns aufgeben.

Tja, ich weiß nicht, was ich tun soll. Dass sie nun wohl doch schon versucht etwas zu ändern, macht mir ein klein wenig Hoffnung. Aber zugleich weiß ich auch, dass sie nichts ändern will. Wenn es nur um die Vernunft ginge, sollte ich vielleicht jetzt schon einen Schlusspunkt setzen. Aber noch ist es nicht so weit. Ich denke, ich werde trotzdem mal zur Beratungsstelle gehen, ich werde noch eine Zeit warten und hoffen - so lange bis sich merklich etwas ändert oder ich nicht mehr kann.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
Heute Mittag habe ich meinen Termin in der Beratungsstelle ... was soll ich jetzt machen? Absagen? Trotzdem hingehen? Macht ja jetzt eigentlich nicht mehr viel Sinn ... :confused:
Alles scheiße ...
Und wenn ich absage, was soll ich sagen? Dass ich jetzt innerhalb nicht mal einer Woche plötzlich doch keinen Bedarf mehr habe? Das kommt auch irgendwie komisch ...
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #10
Warum sollte das keinen Sinn machen? Deine Freundin " missbraucht" dich als Therapeuten - irgendwer muss dir helfen, damit du nicht mit untergehst.
Sie macht sich von dir abhängig. Du sprachst doch weiter oben schon von Selbstschutz.

Pass gut auf dich auf. Eigentlich ist eine Beziehung nicht als Therapie gedacht. Ich würde das an deiner Stelle lieber ablehnen. Als Gesprächspartner für sie da sein, wenn es ihr schlecht geht, ganz klar. Aber das, was sie vorhat, bei kompletter Uneinsichtigkeit - ich behaupte Mal kühn: das kannst du nicht. Und das ist auch nicht dein Aufgabe.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #11
Ich weiß nicht, ob es Sinn gemacht hätte, vermutlich nicht wirklich - aber ich hätte es trotzdem getan. Ich weiß auch nicht, ob ich das gekonnt hätte, vermutlich auch das nicht. Aber jetzt ist es sowieso egal, sie ist weg.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #12
Aber jetzt ist es sowieso egal, sie ist weg.

Darf man fragen was passiert ist? Hast du mit ihr Schluss gemacht?

Ich habe still mitgelesen und finde: Wenn sie selbst nichts an ihr bzw dieser Situation ändern möchte, dann hat es auch keinen Sinn wenn du es möchtest. Es ist wie bei Suchtopfer. Wenn man selbst nicht von der Sucht loskommen möchte bringen noch so viele Therapien nichts.
Also ja, ich denke es hätte ihr nichts gebracht wenn du zu dieser Beratungsstelle gegangen wärst. Es hätte möglicherweise dir etwas gebracht um mit dieser Situation umzugehen aber du hättest noch so sehr auf sie einreden können - wenn sie von alleine nichts ändern möchte klappt es nicht.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #13
Sie hat Schluss gemacht.

Ich wäre ja vor allem für mich dort hingegangen, auf sie hätte das nur indirekt einen Einfluss gehabt.
 
dani_ela
Benutzer120764  (29) Sehr bekannt hier
  • #14
Das tut mir leid für dich.

Wenn du das Bedürfnis hast trotzdem dort hinzugehen, dann tu es. Vielleicht hilft es dir auch besser das ganze zu verarbeiten und du bekommst den einen oder anderen nützlichen Tipp.
 
Guinan
Benutzer34612  Planet-Liebe Berühmtheit
Redakteur
  • #15
Was hab ich denn jetzt überlesen?
 
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Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #20
Oh mann ... ihr wollt nicht durchmachen, was ich die letzten Tage durchgemacht habe ...
Das war so ziemlich das schlimmste, was mir je ein Mensch angetan hat.

Sie hat keine Ruhe gegeben. Sie war wohl noch zweimal bei mir zuhause (und hat mit meinem Opa geredet, bei dem ich wohne). Nachdem sie Schluss gemacht hatte und ohne etwas zu mir zu sagen. Hab ich ganz beiläufig im Nachhinein erfahren. Dann ist sie bei meinen Eltern aufgekreuzt, wo ich größtenteils die letzten Tage zugebracht habe, seit letztem Mittwoch. Hat er nicht gefragt, ob sie kommen kann sondern einfach gesagt sie kommt. Dann saß sie ein ganze Weile bei uns rum und hat mit niemand wirklich gesprochen, erst recht nicht mit mir. Nachher hat sie sich dann noch länger mit meiner Mutter unterhalten. Da war es dann schon recht spät und sie hat mich tatsächlich gefragt, ob sie bei uns übernachten kann! Ich hab natürlich nein gesagt und sie ist dann gegangen. Außerdem hab ich dann zum Glück auch noch meinen Schlüssel zurückbekommen von der Wohnung.
Tja, dann hab ich noch von meiner Mutter (!) erfahren, dass sie wohl nochmal mit mir reden will. Zu mir hat sie mal wieder nichts gesagt.
Die Nacht habe ich dann ziemlich schlaflos verbracht. Immerhin bin ich morgens noch irgendwann eingeschlafen.

Aber heute wurde es noch viel schlimmer! Sie hat mir geschrieben, aber im Endeffekt wieder nichts gesagt. Ich hab ihr dann recht deutlich zurück geschrieben, dass ich keinen Sinn mehr in einem Gespräch sehe, woraufhin sie meinte, sie will mir aber noch was sagen und die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bim dann noch deutlicher geworden, was sie mir aber vollkommen verdreht hat, sie hat wohl überhaupt nichts verstanden. Sie hat nicht mal gesehen, wieviele Chancen ich ihr schon gegeben habe. Ich meine, ernsthaft, sie kommt gestern, ist stundenlang da und redet nicht mit mir, sieht aber nicht, dass sie Chancen vergeben hat??? Und das war bei weitem nicht die Einzige!
Irgendwann war es mir zuviel, ich war nervlich wirklich völlig am Ende und hab sie dann auf WhatsApp geblockt. Und bekomme nachher eine Nachricht von ihr in einer WhatsApp-Gruppe, dass ich der einzige wäre, der ihr helfen könne!
Ich hab die Gruppe sofort verlassen und gelöscht. Mittlerweile hab ich sie auch auf allen anderen Kanälen blockiert, Facebook und Handy (Telefon/SMS). Das tut verdammt weh, aber es geht nicht anders. Ich habe jetzt vollkommen den Kontakt abgebrochen. Ich halte das wirklich nicht mehr aus und will auch nicht, dass sie das letzte, was mir noch geblieben ist, auch noch kaputt macht. Sie hat mich damit schon längst viel mehr verletzt als damit, dass sie mich verlassen hat.

Für die Prüfung heute lasse ich mich krankschreiben. Ich fühle mich weder jetzt in der Lage, sie zu schreiben, noch war ich die letzten Tage in der Lage, mich irgendwie darauf vorzubereiten. Außerdem werde ich vermutlich nochmal einen Termin in der Beratungsstelle ausmachen. Ich war letzten Mittwoch dort und es hat mir auch definitiv etwas geholfen.
 
HoldenC
Benutzer138875  Beiträge füllen Bücher
  • #24
Ich kann mir, Deiner Schilderung nach, nicht vorstellen, dass Du ihr bei der essentiellen Aufarbeitung ihrer Probleme helfen kannst. Zumindest nicht unter diesen Voraussetzungen.

Eure Freundschaft scheint für sie ein ersehntes Ruhekissen zu sein. Etwas, dass sie davor bewahrt, sich ihren tiefen Problemen und Ängsten zu nähern. Nachvollziehbar, bei so viel Kummer. Ihre Sprachlosigkeit Dir gegenüber deutet darauf hin, dass sie Deine Rolle als Tröstender annimmt, ohne allerdings an die Beschaffenheit ihrer Probleme heranzumüssen. Eine lethargische Situation, die ihr nicht dabei hilft, die Ursachen ihrer Leiden zu ändern und eine, unter der Du leidest, weil Du ihr Leid erahnst.

Du hast diese Sackgasse erkannt und fühlst Dich beklommen. Weil Deine große Empathie kein ausreichendes Mittel war, etwas zu ändern. Und letztlich ist das was sie braucht nicht allein Linderung, sondern echte Hilfe. Zu dieser muss sie sich bereit erklären. Eure Beziehung verlief in dieser Hinsicht, wie ein entgegenwirkende Kraft, hat Dich gequält und sie betäubt.

Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke.
 
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Es ist noch immer nicht vorbei ...
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #25
Sie ist heute schon wieder aufgetaucht. Kaum "wage" ich mich mal wieder nach Hause läuft sie mit da über den Weg. Das macht mich so fertig, immer wenn ich das eine gerade so überstanden hab, legt sie das nächste nach.
Heute gleich doppelt. Sie war nämlich wohl die letzte Tage in meiner Wohnung, hat meine Post sortiert, ihre Sachen aber nicht mitgenommen. Und mir nochmal einen Brief geschrieben, ich hab nur die erste Zeile gelesen: "warum tust du mir das an?", stand da. Oder so ähnlich. Darunter ein Umschlag mit den Briefen, die sie immer für sich geschrieben hatte. Soll ich sie aufheben? Oder gleich verbrennen? Lesen werde ich sie bestimmt nicht.
Als ich dann wieder gegangen bin, zurück zu meinen Eltern, lief sie an mir vorbei, hat mich aber genauso ignoriert, wie ich sie. Zum Glück hab ich 10 Minuten vorher meinem Opa gesagt, er soll sie nicht reinlassen, wenn sie kommt.

Eigentlich müsste ich sie das fragen, warum sie mir das antut. Aber ich laufe nur noch weg, ich kann das nicht mehr. So langsam bekomme ich Verfolgungsängste.
Morgen habe ich nochmal einen Termin in der Beratungsstelle, heute Morgen dachte ich noch, ich brauche ihn gar nicht mehr - jetzt bin ich verdammt froh darüber.
Ich hätte eigentlich auch meinen Kühlschrank putzen müssen, darin hat es inzwischen geschimmelt ... Aber ich wollte so schnell wie möglich wieder weg ...
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #26
Wirf die Briefe weg.
Wenn es dir damit besser geht verbrenn sie.
Deinen Schlüssel hast du ja jetzt zurück, also kann sie nicht mehr rein, oder?
Mein Ex hat nach der Trennung auch ordentlich Terror gemacht, stand aber (dann Fernbeziehung?) nie vor meiner Haustür. Dafür könnte ich mich mit Selbstmord Drohungen und anderen netten Psychospielchen rumschlagen.
Sollte sie nochmal vor deiner Tür stehen, doch anrufen/ anschreiben/ sonst etwas machen, sag ihr nochmal ganz klar und deutlich, am besten unter Zeugen, dass du keinen Kontakt mehr zu ihr willst und sie dich in Ruhe zu lassen hat.
Ihren Kram kannst du ihr, sollte es nicht zu viel sein, per Paket zuschicken.
Alles was du von ihr hast, ihr aber nicht zurück geben möchtest (Geschenke, Bilder) in eine Kiste packen und zu den Eltern oder nach ganz hinten in die Abstellkammer, wenn du das kannst auch in den Müll.
Du kannst stolz auf dich sein, dass du es so mehr oder weniger unbeschadet da raus geschafft hast, und jetzt sogar noch die Kraft dazu findest, dir Hilfe zu holen.
Und für die Zukunft hast du hoffentlich genauso wie ich gelernt, dass man nicht jeden retten kann und auch nicht jeden retten muss.
 
VersatileGuy
Benutzer162572  dauerhaft gesperrt
  • #27
Ich wünsche dir erstmal viel Kraft! Hört sich verdammt schwer an, was du gerade durchmachst. Aber auch sowas übersteht man, egal bei welchem Ausgang. Solche Erfahrungen lassen einen wachsen.

Aber: Ich komme nichtmehr ganz hinterher. Meines Wissens hast du dich ja sehr um sie gesorgt. Ihre Sorgen wurden zu deiner Last, die du von dir abfallen lassen wolltest.
Dass sie das ganze beendet hat verstehe ich nicht so richtig.

Und erst recht verstehe ich nicht, warum sie sich danach noch in scheinbar jeden Bereich deines Lebens einschleicht.
Das kann einfach garnicht sein.

Es wirkt so, als wollte sie garnicht mit dir Schluss machen. Und so, als ob du ein Stück weit noch an ihr hängst.

Woher auf einmal dieses Verhalten, dass ihr euch ignoriert und solche Spielchen spielt?

Ich kann die Komplexität der ganzen Sache selbst natürlich nicht richtig erfassen. Schon garnicht, wie es euch dabei geht, was ihr fühlt.

Aber das ist kein Zustand. Im Endeffekt (bitte korrigieren wenn ich das falsch interpretiere) hat sie ihre "Probleme" für sich behalten wollen, und nur einer eng vertrauen Person erzählen.

Dann aber sägt sie so eine vertraute Person einfach ab? Und löst damit bei dir so ein krasses emotionales Chaos aus? Das muss ihr doch irgendwo bewusst gewesen sein.

Entweder würde ich da mal einen klärenden Dialog führen. Und wenn ein Dialog nichts hilft, dann mal ein ordentlicher Monolog deinerseits. Insofern das angebracht ist und dir bei der Klärung des ganzen helfen würde.

Alles Gute!
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #28
Entweder würde ich da mal einen klärenden Dialog führen.
Auf keinen Fall.
Bitte, lass das.
Sie hat dich genug manipuliert, sie macht dir Angst, sie lässt dich unwohl fühlen.
Egal was du tust, egal was du sagst, ein Gespräch mit ihr wird dir nicht helfen.
Dieses Gespräch hätte für mich zwei mögliche Ausgänge
  • Sie manipuliert dich, heult dich voll. Du hast ein schlechtes Gewissen und hängst vielleicht doch noch ein bisschen an ihr, deswegen kommt ihr wieder zusammen und du wirst in eurer Beziehung noch mehr leiden, weil ihre Probleme nicht einfach verschwinden werden, sie aber alles hat was sie wollte (dich), und deshalb keinen weiteren Handlungsbedarf sieht.
  • Du bleibst hart, sie konfrontiert dich mit 100 sinnlosen Vorwürfen, die du dir trotzdem irgendwie ein bisschen zu Herzen nimmst, die Erinnerungen kommen hoch und es geht dir schlechter als vor dem Gespräch
Beides nichts, was ich dir wünschen würde, Flöchen99 Flöchen99 .
Ich glaube, dass du ein unglaublich toller, hilfsbereiter und netter junger Mann bist. Und ich glaube, dass du zu sensibel bist, um so ein Gespräch heil zu überstehen. Das ist keine Kritik an dir, mir würde es genauso gehen. Das ist etwas, was ich erst lernen musste, und diesen Lernweg würde ich dir gerne ersparen.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #29
Kurz zum Verständnis: Wie kommt sie in deine Wohnung? Ich hoffe sie lässt keiner mehr rein? Oder hat sie einen Schlüssel?

Das ganze Thema nimmt jetzt schon sehr drastische Züge an, wie ich finde. Ich würde überlegen ob ich nicht ihre Eltern kontaktiere - allein schon wenn sie so psychisch am Boden ist. Und mit dem Wissen, dass sie schon über Suizid nachgedacht hat.

Wenn akute Gefahr (Äußerungen über Suizid) besteht, würde ich auch die Polizei rufen.

Das ist eine wirklich beschissene Situation und ich kann dir nur nahe legen, dass du mit deiner Familie darüber sprichst. So was allein zu verdauen ist nicht einfach, erst recht wenn man sich so hilflos fühlt.
Die Beratungsstelle ist gut und wichtig, aber deine Familie ist irgendwie auch involviert. Ihr müsst da alle an einem Strang ziehen, nicht dass sich da einer von ihr 'manipulieren' lässt. (Ich setze das in Klammern, weil dieses Mädel wirklich Hilfe braucht und nicht so richtig merkt, was sie dir damit antut.)

Halte durch, das wird sich alles klären. Wichtig ist, dass du die Verantwortung abgibst. Du bist nicht für sie oder ihr Verhalten verantwortlich, wenn du überfordert bist, lass' dir helfen.
Im Notfall gibt es Hilfehotlines an die man sich wenden kann!

Und wie gesagt, bei Äußerungen in Richtung Suizid würde ich immer die Polizei rufen. Allein schon um sich selbst keine Vorwürfe machen zu müssen.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #30
So, ich versuche mal, eure Beiträge zu beantworten. Es gibt ja (verständlicherweise) einige Unklarheiten.

Erstmal, wie sie in meine Wohnung kam: Sie hatte die ersten Tage noch einen Schlüssel, meinem Opa (bei dem ich wohne) hab ich heute erst gesagt, er soll sie nicht mehr reinlassen. Damit, was jetzt alles passiert ist, habe ich ja wirklich nicht gerechnet ... und war ja auch seit letzter Woche nicht mehr zuhause sondern bei meinen Eltern. Jetzt kommt sie jedenfalls nicht mehr rein.

Sollte sie nochmal vor deiner Tür stehen, doch anrufen/ anschreiben/ sonst etwas machen, sag ihr nochmal ganz klar und deutlich, am besten unter Zeugen, dass du keinen Kontakt mehr zu ihr willst und sie dich in Ruhe zu lassen hat.
Geht nur noch auftauchen, alles andere ist blockiert.

Ihren Kram kannst du ihr, sollte es nicht zu viel sein, per Paket zuschicken.
Alles was du von ihr hast, ihr aber nicht zurück geben möchtest (Geschenke, Bilder) in eine Kiste packen und zu den Eltern oder nach ganz hinten in die Abstellkammer, wenn du das kannst auch in den Müll.
Naja, das wird ein schweres Paket, ist was ziemlich sperriges dabei. Aber ich stell es in einem Karton bereit, dann kann sie es mitnehmen oder so. Da fällt mir schon was ein. Naja, alles wegstecken will und muss ich nicht. Das Problem ist für mich eigentlich nicht die Trennung, sondern wie sie sich gerade aufführt. Aber mal schauen.

Und für die Zukunft hast du hoffentlich genauso wie ich gelernt, dass man nicht jeden retten kann und auch nicht jeden retten muss.
Das wusste ich auch vorher schon ... nur nicht, was der Versuch für Folgen haben kann. Das nehme ich auf jeden Fall als Erfahrung mit.

Das mit dem Gespräch sehe ich ebenso. Es macht keinen Sinn mehr, sie wird mir nur vorhalten wie schlimm sie ist oder mir Vorwürfe machen, das halte ich beides gerade nicht aus. Deshalb wäre auch der zweite Punkt genau so, wie es laufen würde. Dass das nicht geht, weiß ich, deshalb blocke ich ja jetzt alles ab.

Das ganze Thema nimmt jetzt schon sehr drastische Züge an, wie ich finde. Ich würde überlegen ob ich nicht ihre Eltern kontaktiere - allein schon wenn sie so psychisch am Boden ist. Und mit dem Wissen, dass sie schon über Suizid nachgedacht hat.
Das halte ich für eher sinnlos bis kontraproduktiv ... wenn überhaupt, eher noch ihre Schwester (mal abgesehen davon, dass ich gar keine Kontaktmöglichkeit direkt zu ihren Eltern habe), denn ihre Mutter hat ihr wohl (wie sie meiner Mutter gesagt hat) nur gesagt, sie solle sich nicht so anstellen wegen Liebeskummer. Sie hat ziemlich Probleme mit ihren Eltern.

Wenn akute Gefahr (Äußerungen über Suizid) besteht, würde ich auch die Polizei rufen.
Ja, das würde ich machen. Bin da auch ein Stück weit geschult (mache ja ehrenamtlich Jugendberatung). Aber derartige Äußerungen oder Andeutungen habe ich seit dem Anfang unserer Beziehung nicht mehr gehört, auch jetzt nicht. Ich habe auch den Eindruck, dass sie im Moment trotz allem wieder etwas stabiler ist, als sie es damals war.

Das ist eine wirklich beschissene Situation und ich kann dir nur nahe legen, dass du mit deiner Familie darüber sprichst. So was allein zu verdauen ist nicht einfach, erst recht wenn man sich so hilflos fühlt.
Das tue ich sowieso schon. Bin ja seit letzter Woche bei meiner Familie, hab mit meiner Mutter und meiner Schwester darüber gesprochen, heute auch nochmal mit meinem Onkel. Außerdem mit meinen Freunden.
Was ziemlich scheiße ist, ist dass meine Mutter jetzt in Kur ist seit gestern. Mein Vater ist jetzt nicht so sonderlich einfühlsam, er hat sich vorhin mega aufgeregt wegen dem Kühlschrank, weil ja sowieso schon so viel los sei und außerdem meinte er, ich müsse ma wieder vernünftig schlafen nachts und nicht immer durch die gegend laufen und so, er könne seit Tagen kaum schlafen nachts. Ich müsse auch mal an die anderen denken.
Ich bin ja schon so leise wie möglich, aber ich kann mich nicht in Luft auflösen - und schlafen kann ich im Moment auch nicht wirklich nachts ... Das ist echt scheiße jetzt, wenn ich mich nichtmal hier mehr so wirklich wohlfühle (was ich sowieso nicht mehr so 100-%-ig tue, seit sie hier zweimal schon aufgetaucht ist). Wenigstens hab ich noch meine Schwester, die steht absolut hinter mir ...

So, zuletzt noch zu VersatileGuy VersatileGuy .

Aber: Ich komme nichtmehr ganz hinterher. Meines Wissens hast du dich ja sehr um sie gesorgt. Ihre Sorgen wurden zu deiner Last, die du von dir abfallen lassen wolltest.
Dass sie das ganze beendet hat verstehe ich nicht so richtig.
Ja, ich habe ihre Probleme gesehen, wusste aber auch, dass ich sie nicht ewig aushalten werde. Nicht mehr allzu lange, um genau zu sein. Dann hat aber sie Schluss gemacht. Weil sie meine Meinung zu einer Sache die ihr wichtig war nicht akzeptieren konnte und weil sie meinte, mir sowieso nur eine Last zu sein. Wirklich verstehen musst du es aber auch nicht, das tut vermutlich nur sie selbst, ich jedenfalls nicht und auch sonst keiner bisher.

Und erst recht verstehe ich nicht, warum sie sich danach noch in scheinbar jeden Bereich deines Lebens einschleicht.
Das kann einfach garnicht sein. Es wirkt so, als wollte sie garnicht mit dir Schluss machen. Und so, als ob du ein Stück weit noch an ihr hängst.
Wollte sie dann ja scheinbar am nächsten Tag auch schon wieder nicht. Aber da war dann die Grenze überschritten, wo es mir zu viel war und ich das nicht mehr konnte.

Woher auf einmal dieses Verhalten, dass ihr euch ignoriert und solche Spielchen spielt?
Ich habe ihr deutlich gesagt, dass ich keinen Sinn mehr sehe, weder in der Beziehung, noch in einem Gespräch und das auch nicht mehr möchte. Als sie mich dann nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich mich nochmal wiederholt, sie hat aber alles völlig verdreht und ich hab sie letztlich überall blockiert. Das hat mich zu sehr fertig gemacht alles. Und ich ignoriere sie deshalb, weil ich nichts mehr von ihr will, sie mich aber ständig und überall hin verfolgt irgendwie. Das ist für mich reiner Selbstschutz. Eine Konfrontation macht keinen Sinn mehr und würde es für mich nur noch schlimmer machen. Sie ignoriert mich sonderbarerweise irgendwie im direkten Kontakt, hinterlässt mir aber dennoch irgendwie Briefe.

Entweder würde ich da mal einen klärenden Dialog führen. Und wenn ein Dialog nichts hilft, dann mal ein ordentlicher Monolog deinerseits. Insofern das angebracht ist und dir bei der Klärung des ganzen helfen würde.
Da kann ich nur wild_rose wild_rose zustimmen, das macht in keinster Weise mehr einen Sinn. Das würde es wie gesagt nur noch schlimmer machen.
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #31
Also sie kommt nicht mehr ungefragt in die Wohnung? Das ist schon mal gut, auch dass sie sonst keiner mehr 'rein lässt.

(was ich sowieso nicht mehr so 100-%-ig tue, seit sie hier zweimal schon aufgetaucht ist).
Aber sie taucht auch bei deinen Eltern auf?
Hat sie denn von allen eine klare Ansage bekommen? Ich glaube nicht, oder?

Wenn also keine akute Gefahr besteht und das einzige, was sie macht, ist, unaufgefordert vor den beiden Wohnungen aufzutauchen - dann würde ich ihr sagen, sie solle wieder gehen und dann würde ich sie ignorieren. Das würde ich generell der ganzen Familie empfehlen, auch das da keiner irgendeine Diskussion startet. Sollte das nicht fruchten, auch mal mit der Polizei drohen.

Darf ich fragen, wieso du nicht mehr (oder schlecht) schlafen kannst? Weil sie immer wieder auftaucht? Die Trennung ist ja noch frisch, wenn du Glück hast, legt sich das in ein paar Tagen, wenn sie klare Grenzen gesetzt kriegt.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #32
Nein, sie kommt nicht mehr ungefragt rein.

Ja, sie ist schon zweimal bei meinen Eltern aufgetaucht. Beim zweiten Mal wurde sie zwar nicht reingelassen, aber meine Mutter hat draußen mit ihr geredet. Der hab ich aber heute schon gesagt, dass sie sie bitte in Zukunft auch wegschicken soll.

Wenn also keine akute Gefahr besteht und das einzige, was sie macht, ist, unaufgefordert vor den beiden Wohnungen aufzutauchen - dann würde ich ihr sagen, sie solle wieder gehen und dann würde ich sie ignorieren. Das würde ich generell der ganzen Familie empfehlen, auch das da keiner irgendeine Diskussion startet. Sollte das nicht fruchten, auch mal mit der Polizei drohen.
Genau das mache ich eigentlich gerade. Ignorieren und wegschicken. Bei meiner Oma war sie auch schon, die hat sie aber direkt wieder rausgeworfen, ohne dass man ihr überhaupt etwas sagen musste. Mein Opa hat sie jetzt heute hoffentlich weggeschickt.
Wenn sie damit jetzt nicht bald aufhört, würde ich auch tatsächlich die Polizei einschalten.

Darf ich fragen, wieso du nicht mehr (oder schlecht) schlafen kannst? Weil sie immer wieder auftaucht? Die Trennung ist ja noch frisch, wenn du Glück hast, legt sich das in ein paar Tagen, wenn sie klare Grenzen gesetzt kriegt.
Weil mich das verdammt stresst. Dass sie mich ständig verfolgt. Erst taucht sie bei mir zuhause auf, sagt, dass sie quasi doch nicht mit mir Schluss machen kann. Ich sage ihr, dass ich keinen Sinn mehr sehe, verabschiede mich von ihr. Vorher hab ich ihr auch noch die Chance gegeben, dass von ihr noch etwas kommt, sie hat aber nichts gesagt, auch nach zweimaligem Nachfragen nicht. Dann taucht sie hier bei meinen Eltern auf, will eigentlich mit mir reden, tut es aber nicht. Dass sie mit mir reden will, erfahre ich im Nachhinein von meiner Mutter. Dann macht sie mich auf WatsApp fertig, weil sie einfach nicht einsehen will, dass es vorbei ist - obwohl sie ja eigentlich Schluss gemacht hat. Ich sage ihr noch mehrfach, immer deutlicher, dass ich das nicht mehr will. Dass ich mich auch nicht mit ihr treffen will. Sie verdreht mir aber alles was ich sage und meint, die Hoffnung stirbt zuletzt. Dann habe ich sie auf WhatsApp geblockt, weil mich das alles total fertig gemacht hat. Daraufhin schreibt sie mich in einer Gruppe an, dass ich der einzige wäre, der ihr helfen könne. Dann hab ich die Gruppe verlassen und gelöscht, woraufhin sie nochmal unangemeldet bei meinen Eltern auftaucht. Achja, zwischendrin war sie übrigens noch zweimal bei meinem Opa (also bei mir zuhause), was ich aber auch erst danach überhaupt erfahren habe. Sie war eben auch auf jeden Fall in meiner Wohnung, ohne dass ich überhaupt davon wusste. Und jetzt taucht sie schon wieder bei meinem Opa (also mir zuhause) auf. Dabei bestand jegliche Konversation während der ganzen Zeit eigentlich daraus, dass sie geschwiegen hat, mir wieder mal gesagt hat, wie schlimm sie ist und deutlih gemacht, dass eigentlich ich schuld bzw. der Schlimme sei.
Ich fühle mich regelrecht von ihr verfolgt, heute hatte ich schon Angst, dass sie mir zum Zug nachläuft. Und ich stehe permanent unter Stress. Das ist mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr zur Ruhe komme, wenn ich weiß, dass sie in der Nähe ist. Und das verfolgt mich eben auch darüber hinaus. Außerdem habe ich Angst, dass das immer so weiter geht, dass es mir nicht besser geht bis zur nächsten Prüfung (in 10 Tagen) und ich die womöglich auch nicht mitschreiben kann bzw. wenn ich es tue total vermassle. Und ich fühle mich gerade auch zuhause nicht mehr wohl, selbst bei meinen Eltern nicht völlig, weil ich ständig Angst habe, dass sie plötzlich wieder auftaucht. Weil das war bisher jedes Mal zu einem Zeitpunkt, w ich nicht im geringsten damit gerechnet hätte. Wegen all dem kann ich gerade nicht schlafen.
Und dass jetzt mein Vater auch noch Theater macht, macht es noch schlimmer. Dadurch fühle ich mich hier auch nicht mehr so wirklich willkommen und weiß so langsam nicht mehr wohin ...
[doublepost=1520548277,1520547941][/doublepost]Ich bete darum, dass sich das bald legt. Ich bin nämlich echt am Ende meiner Kräfte. Vor ein paar Tagen bin ich nachts zweimal raus und hab bestimmt ne Viertelstunde lang den ganzen Frust aus mir herausgeschrieen. Ich bin immer noch heiser davon ...
So einen Frust wie gerade hatte ich das letzte mal vor vielleicht 8 Jahren oder so, als ich noch in der Schule ständig gemobbt wurde. Ich habe das alles, vor allem nach außen hin, bisher ganz gut durchgestanden. Aber jedes mal wenn wieder etwas neues von ihr kommt, ist das wie ein Schlag. Ich will einfach meine Ruhe und sie taucht immer wieder auf. Und jedes Mal macht es für mich noch schlimmer. Ich merke jedes mal, wie ich richtig einknicke innerlich. Ich kann mich nicht daran erinnern, mich mal innerlich so entkräftet gefühlt zu haben. Liebeskummer hatte ich schon oft, aber das war nie so schlimm. Da bin ich immer irgendwie aufrecht hindurchgegangen, vielleicht mal abgestürzt, aber kurz darauf ging es immer wieder. Jetzt habe ich das Gefühl, dass es jeden Tag nur noch schlimmer wir. Das ist der Berühmte Schrecken ohne Ende für mich im Moment. Ich hoffe nur, dass es bald vorbei ist ...
[doublepost=1520548496][/doublepost]Okay, ich habe grade das Datum auf ihrem Brief gesehen ... sie war nochmal in Meiner Wohnung, nachdem ich ihr ganz deutlich gesagt hatte, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will, nachdem ich sie überall blockiert habe und nachdem ich ihr den Schlüssel abgenommen hatte. Und sie macht mir Vorwürfe, dass ich schuld daran wäre, dass es ihr schlecht geht. Das ist doch sowas von krank ... :flennen:
 
Mrs. Brightside
Benutzer140332  (36) Planet-Liebe ist Startseite
  • #33
Okay, kann ich alles nachvollziehen. Aber aus dem Gedankenkarussell kommst du nur 'raus, wenn du dich da klar abgrenzt.
Wie du dich verhalten solltest, weißt du jetzt. Klare Ansagen, ignorieren der Person. Geblockt ist sie schon überall, bleibt ''nur" noch das plötzliche Auftauchen.

Ich möchte deine Lage nicht verharmlosen, aber manchmal hilft es, das ganze Thema weniger emotional zu betrachten. Deine Familie weiß bescheid, sie kann nicht mehr in die Wohnung, du willst sie nicht mehr zurück ihr - du distanzierst dich von ihr. Eigentlich hast du alles soweit gut geregelt. :smile:

Es bleiben nur ihre nervigen Besuche. Ist nicht toll, würde mich auch ziemlich anpissen, aber sie macht ja sonst nichts weiter. Versuche das ganze mal 'runter zu brechen und nicht zu groß zu machen. Gib dem Ganzen nicht so viel Raum. Man steigert sich auch gerne mal 'rein, weil man dem so hilflos gegenüber steht und keine Kontrolle darüber hat. (Das versteht niemand besser als ich :zwinker: )Da ist natürlich viel Frust, Wut und Enttäuschung dabei, verstehe ich, aber dieses Gedankenkarussell hilft dir nicht - im Gegenteil. Du stehst dir damit nur selber im Weg.

Die Situation wird sich bessern mit der Zeit, bestimmt. Sie muss nur merken, dass sie keinen Erfolg damit hat. Da hilft nur konsequentes Verhalten.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #34
Ja, hoffentlich kommt es so ...
Ich habe ihr gerade noch ein letztes Mal ganz deutlich geschrieben, dass sie aus meinem Leben verschwinden soll und sich auch von meinen Familienmitgliedern fernhalten. Hoffentlich kapiert sie es dann mal.
 
BlackMirror
Benutzer111070  Team-Alumni
  • #35
Okay, ich habe grade das Datum auf ihrem Brief gesehen ... sie war nochmal in Meiner Wohnung, nachdem ich ihr ganz deutlich gesagt hatte, dass ich nichts mehr mit ihr zu tun haben will, nachdem ich sie überall blockiert habe und nachdem ich ihr den Schlüssel abgenommen hatte.
Wenn damit gemeint ist, dass dein Großvater sie doch wieder reingelassen hat, solltest du nochmal mit ihm sprechen und ihm einschärfen, dass es dir mit dem Kontaktabbruch wirklich ernst ist. Wenn er sie nicht reingelassen hat, solltet ihr so schnell wie möglich das Schloss austauschen.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #36
Wenn damit gemeint ist, dass dein Großvater sie doch wieder reingelassen hat, solltest du nochmal mit ihm sprechen und ihm einschärfen, dass es dir mit dem Kontaktabbruch wirklich ernst ist. Wenn er sie nicht reingelassen hat, solltet ihr so schnell wie möglich das Schloss austauschen.
Das war, bevor ich meinem Opa gesagt hab, dass er sie nicht mehr reinlassen soll. Ich finde es aber absolut respektlos und unmöglich unter diesen Umständen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #37
Kannst du vor der Prüfung zumindest für ein paar Tage irgendwo auswärts unterkommen?
Nicht, um vor ihr wegzulaufen, sondern damit du ein paar Tage abschalten kannst von dem Stress momentan.

Wenn du dich momentan nicht gescheit vorbereiten kannst, würde ich an deiner Stelle drüber nachdenken, mir eine Krankschreibung zu holen. Dann könntest du wiederholen, und dabei eine vermutlich deutlich bessere Note schaffen, als mit den momentanen Umständen.

Informier dich mal, wo/ob es eine Stalking-Beratung in der Umgebung gibt. Die haben gute Tipps. Es ist zwar noch auf der Schwelle, aber das auflauern finde ich zu grenzwertig, außerdem hast du bereits Angst vor den Situationen. Mir hat ein Ex auch einige Zeit lang aufgelauert. Zwar “nur“ ein paar Wochen (und für ne erfolgreiche Anzeige auch zu kurzzeitig), aber ich war wie du schon nach ein paar Tagen nervlich im Eimer und hatte Angst vor Begegnungen. Das war mehr als “nur“ jemand, der “kämpft“, um die Beziehung zurück zu bekommen.
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #38
Kannst du vor der Prüfung zumindest für ein paar Tage irgendwo auswärts unterkommen?
Nicht, um vor ihr wegzulaufen, sondern damit du ein paar Tage abschalten kannst von dem Stress momentan.
Hmmm, schwierig. Vielleicht am ehesten noch bei meinem Onkel und meiner Tante.

Wenn du dich momentan nicht gescheit vorbereiten kannst, würde ich an deiner Stelle drüber nachdenken, mir eine Krankschreibung zu holen. Dann könntest du wiederholen, und dabei eine vermutlich deutlich bessere Note schaffen, als mit den momentanen Umständen.
Das habe ich auch schon überlegt. Gleich die ersten zwei Prüfungen nachzuschreiben ist zwar scheiße, aber andererseits habe ich auch nichts davon, wenn ich sie verhaue. Gerade Mathe ist ja auch nicht so ganz einfach, Chemie ist weniger wild.
Wäre also schon eine Überlegung wert.

Informier dich mal, wo/ob es eine Stalking-Beratung in der Umgebung gibt. Die haben gute Tipps. Es ist zwar noch auf der Schwelle, aber das auflauern finde ich zu grenzwertig, außerdem hast du bereits Angst vor den Situationen.
Das ist eine gute Idee. Ich werde das auch auf jeden Fall heute in der Beratungsstelle mal ansprechen.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #39
aber andererseits habe ich auch nichts davon, wenn ich sie verhaue. Gerade Mathe ist ja auch nicht so ganz einfach, Chemie ist weniger wild.
Wäre also schon eine Überlegung wert
Eben, du hast nichts davon, wenn du es verhaust :smile:
Kannst ja trotzdem erstmal lernen, vielleicht sieht's in ein paar Tagen entspannter aus mit der Sache
 
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #40
Es gibt doch mal gute Neuigkeiten.
Mein Vater hat sich wieder beruhigt, er war heute sogar in meiner Wohnung und hat den Kühlschrank geputzt - das wollte ich eigentlich heute noch machen :ashamed:.
Und meine Exfreundin hat meinem Opa wohl gestern gesagt, dass wir getrennt sind und dass sie nicht mehr kommt.
Ich hatte ihr gestern auch nochmal ganz deutlich geschrieben, dass sie aus meinem Leben verschwinden und sich von meiner Familie fernhalten soll, ich hoffe, das hat jetzt gewirkt. Sieht also so aus, als ob ich es vielleicht überstanden hätte.
 
Mir geht's wieder gut :)
Flöchen99
Benutzer124657  (24) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #41
Ich möchte mich nochmal bei allen hier bedanken, die für mich da waren, als es mir so richtig scheiße ging :smile:.
Inzwischen geht es mir wieder wirklich gut. Seit eint Woche schlafe ich wieder jede Nacht und auch mehr als ein paar Stunden. Außerdem bin ich wieder deutlich ruhiger, diese stete Aufgewühltheit ist verflogen!
Im Endeffekt war es nachher gar nicht so schlimm, wie ich befürchtet habe. Ich dachte immer, es wird nochmal schlimmer, wurde es aber nicht. Ich denke noch ab und zu an sie, das ist ja auch völlig normal. Aber eher so "ja bei ihr war das so" als "das ist ja alles so schrecklich" mäßig :zwinker:.
Ich sehe jetzt vor allem das Gute daran. Diese Zeit mit ihr hat mir unglaublich viel an Erfahrungen mitgegeben. Ich weiß jetzt viel besser als vorher, was ich suche, was ich will - und was nicht. Und ich bin noch viel entspannter und gelassener als vorher. Ich hatte da die Jahre zuvor zwar schon viel an mir gearbeitet und mich schon sehr "gebessert", war schon deutlich entspannter, aber es war doch immer so eine latente Angst da à la "vielleicht finde ich ja erst in 10 Jahren eine Freundin" oder "wie/wo soll ich denn eine finden, die zu mir wirklich passt?". Jetzt sind diese Ängste verflogen. Das war auch ein bisschen diese Freiheit und Leichtigkeit und Offenheit, die ich schon ein bisschen gespürt habe, als es mir noch schlechter ging. Jetzt kann ich sie einordnen und verstehen.
Ich sehe das jetzt sehr viel gelassener, vor ihr habe ich mich da auch selbst irgendwie sehr eingeschränkt und gewissermaßen verkrampft. Jetzt lasse ich einfach die Zukunft auf mich zukommen, warte ab, was passiert, mache das, was sich richtig anfühlt. In dem Wissen, dass ich eines Tages die große Liebe finden werde, wenn es so weit ist. Vorher macht es keinen Sinn, sich den Kopf darüber zu zerbrechen.
Ich bin dankbar für das Schöne an unserer gemeinsamen Zeit, noch mehr für das, was es nun in mir bewirkt hat und schließe damit ab. Auf eine gute Zukunft :smile:.
 
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