Probleme im Liebesleben

D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • #1
Hallo an die Planet-Liebe Gemeinde,

ich weiß noch nicht ganz, was ich mir hiervon erhoffe, daher starte ich mal mit meiner Situation:

Mein Freund und ich (beide mitte 20) sind seit knapp drei Jahren zusammen.
Von Anfang an haben wir keinen reinen Geschlechtsverkehr. Alles was Oral und mit anderen Körperteilen geht, ist gar kein Problem und wird von uns auch regelmäßig ausgelebt.
Unseren ersten gemeinsamen GV hat er abgebrochen und ich habe es als „schlechten Tag“ abgetan. Danach haben wir es noch zweimal miteinander versucht, jedoch funktioniert es seinerseits nicht.
Wir können davor ausprobieren was wir wollen, sobald es dazu kommt, „kann“ er nicht mehr.
Wenn ich ihn darauf anspreche blockt er leider jedes mal total ab und redet dann keinen Ton mehr mit mir.
An einem guten Tag hat er mal erwähnt, dass er es auch unbedingt will, allerdings möchte er nicht tiefer darauf eingehen, was ihn blockiert.
Ich bin m.M. nach sehr verständnisvoll und mache ihm auch keinerlei Druck, jedoch würde ich ihm gern irgendwie „helfen“. Außerdem vermisse ich es auch sehr, auf diese Art geliebt zu werden.

Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass dieses Thema für ihn abgestorben ist.
Meine Idee ist daher, ihn noch einmal direkt anzusprechen und vorzuschlagen das ganze langsam anzugehen und zu „üben“? Also wenn wir bei der Sache sind immer mal wieder zu versuchen, ob es an dem Tag klappt.

Meine Angst ist allerdings , dass er das falsch aufnimmt und dann komplett dicht macht. Ich will ihn auf gar keinen Fall unter Druck setzen oder zu irgendwas überreden.
Macht das Sinn?

Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen und könnt mir erzählen, wie ihr das gelöst habt?
Oder habt ihr andere Ansätze, um dieses Problem anzugehen?

Schon mal vielen Dank!
 
Finwe
Benutzer118204  (45) Sehr bekannt hier
  • #2
Klingt ja ziemlich verzwickt und verständlich, dass dir was fehlt.

Grundsätzlich finde ich es richtig, es nochmal anzusprechen. Am besten auf eine Art, die nicht vorwurfsvoll wirkt. Evtl. als Beschreibung wie du dich fühlst und mit Interesse, wie es für ihn ist.

Hat er sich diesbezüglich schon mal untersuchen lassen? Oder andere Andeutungen gemacht, woran es liegen könnte?
Seine Verschwiegenheit ist ja leider nicht gerade sehr hilfreich. Bei fast drei Jahren Beziehung wäre es natürlich hilfreich, wenn er sich auch mal öffnen würde. Denn ohne sein Mitwirken dürftest du kaum eine Möglichkeit finden, ihm zu helfen. Leider kann ich mir vorstellen, dass da auch eine unschöne Vergangenheit dahinter stecken könnte. Deshalb wäre der erste Schritt vor dem "üben" möglicherweise erst mal herauszufinden, weshalb das notwendig ist.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Dazu müsste man tatsächlich wissen was ihn so blockiert. Oft ist es Ja Leistungsdruck, aber das klingt eher nach traumatischen Erfahrungen.
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #4
Klingt ja ziemlich verzwickt und verständlich, dass dir was fehlt.

Grundsätzlich finde ich es richtig, es nochmal anzusprechen. Am besten auf eine Art, die nicht vorwurfsvoll wirkt. Evtl. als Beschreibung wie du dich fühlst und mit Interesse, wie es für ihn ist.

Hat er sich diesbezüglich schon mal untersuchen lassen? Oder andere Andeutungen gemacht, woran es liegen könnte?
Seine Verschwiegenheit ist ja leider nicht gerade sehr hilfreich. Bei fast drei Jahren Beziehung wäre es natürlich hilfreich, wenn er sich auch mal öffnen würde. Denn ohne sein Mitwirken dürftest du kaum eine Möglichkeit finden, ihm zu helfen. Leider kann ich mir vorstellen, dass da auch eine unschöne Vergangenheit dahinter stecken könnte. Deshalb wäre der erste Schritt vor dem "üben" möglicherweise erst mal herauszufinden, weshalb das notwendig ist.

Hi!

Erstmal danke für die Antwort!

Untersuchen lassen hat er sich wohl vor unserer Beziehung schon, mit dem Ergebnis, dass alles okay ist.

Ihm zu erklären wie ich mich fühle habe ich schon versucht. Aber das ist immer ein guter Einstieg für solche Gespräche, nehm ich also gern so mit!
Vielleicht erübrigt es sich ja dann und er öffnet sich vielleicht doch mal…
 
Romeca
Benutzer209637  (34) Öfter im Forum
  • #5
Du willst ihm keinen Druck machen, verständlich.

Aber dass er komplett abblockt und dich einfach auflaufen lässt, oder vor vollendete Tatsachen stellt, indem er den GV gar nicht mehr zulässt ist nicht okay. Das ist egoistisch von ihm, vielleicht nicht böswillig - aber trotzdem schaut er nicht darauf, wie es dir damit geht.

Du darfst deine Bedürfnisse offen kommunizieren und du hast das Bedürfnis nach GV (mit ihm).

Wenn er sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt, dass du das offen mit ihm bereden willst, ist es halt so. Was willst du denn sonst machen? Von alleine wird sich da nichts ändern. (Sagt die, die in einer vergleichbaren Situation 4 Jahre gewartet hat)

Entweder du gibst deinen Bedürfnissen den gleichen Raum gesehen zu werden, wie den seinen, oder die Beziehung wird ziemlich sicher irgendwann daran scheitern, dass du so zurückstecken musst.

Du willst ja auch ersteinmal nur, dass er offen mit dir redet. Das ist nicht zu viel verlangt. Aber ohne diese Offenheit, wird sich auch nichts ändern -> daher ist das mMn nicht zu viel Druck.


Bei meinem Ex hat sich übrigens tatsächlich nach den 4 Jahren noch was geändert. In dem Moment wo ihm klar wurde, dass ich sonst weg bin.

Ich hab das nicht gezielt gemacht um ihn unter Druck zu setzen, sondern weil's einfach so war, dass ich nicht den Rest meines Lebens in einer sexlosen Beziehung verbleiben wollte und dann lieber gehe. Das war mein voller ernst und daraufhin ist er dann tatsächlich Mal tätig geworden und hat seine Baustellen in Angriff genommen (u.a eine OP wegen Phimose)
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #6
Hey,

vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort!

Das macht mir jetzt tatsächlich ein bisschen Hoffnung, auch wenn ich meinem Freund natürlich keine OP wünschen würde..

Sowas wie deine Antwort brauchte ich, denn ich glaube ich muss wirklich anfangen, viel mehr auf mich zu hören und darauf, was ich möchte.
Oftmals versuche ich es ihm nämlich so „angenehm wie möglich“ zu machen, damit er sich nicht vor den Kopf gestoßen fühlt.

Ich werde mir mal Gedanken machen, wie ich das ohne Vorwürfe, aber klar und deutlich verpacke und dann in einem ruhigen Moment ansprechen.

Also nochmal, vielen vielen Dank!!!
 
krava
Benutzer59943  (43) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #7
also ich finde nicht, dass du Druck machst, wenn du nach 3 Jahren Beziehung mal wissen willst, was jetzt Sache ist mit Sex. Das ist schon dein gutes Recht. Dein Partner darf da nicht erwarten, dass du einfach mit allem fein bist, auf unbestimmte Zeit. Also ich sehe ihn da schon in der Pflicht, dass mal was vorwärts geht. Das mag je nach Ursache kein einfacher Weg sein, aber gehen muss er ihn.
Außer er sucht sich in eine Partnerin, die kein Interesse an Sex hat und die mit nur oral und Co. zufrieden ist. Dann ist das ok.
Aber er ist mit dir zusammen und du möchtest ihn spüren und er weiß das auch, also muss er auch was dafür tun.
Du wirst ihn gerne unterstützen und man kann auch nicht von drängen sprechen, wenn du jetzt schon 3 Jahre wartest.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Wir können davor ausprobieren was wir wollen, sobald es dazu kommt, „kann“ er nicht mehr.
Wie äußert sich dieses nicht können? Bekommt er keine Erektion?
Macht er SB? War das schon immer bei ihm so, auch in früheren Beziehungen?
Drei Jahre lang ohne je penetrativen Sex gehabt zu haben ist heftig. Heftig mit 60, abef mit 20 noch mehr.
Er soll interessiert sein dieses Problem zu lösen. Zu erwarten, dass ihr ein Leben lang keine Penetration habt ist nicht menschlich.
 
Elvira.Madigan
Benutzer147917  (35) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Vielleicht hat er, warum auch immer, Angst davor, dass du schwanger werden könntest. Habt ihr denn schonmal konkret über Verhütung gesprochen?
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Vielleicht hat er, warum auch immer, Angst davor, dass du schwanger werden könntest. Habt ihr denn schonmal konkret über Verhütung gesprochen?

Haben wir.
Bis vor ein paar Monaten habe ich die Pille genommen, das wusste er auch. Bei unseren Versuchen hatten wir allerdings zusätzlich ein Kondom benutzt.
Mittlerweile habe ich die Pille, aus anderen gesundheitlichen Gründen, abgesetzt. Seither war es kein Thema mehr, weil ja auch der Sex kein Thema ist..
Aber das ist auch ein guter Hinweis, den ich gern aufnehme!
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Bei unseren Versuchen hatten wir allerdings zusätzlich ein Kondom benutzt.
Richtige Kondomgröße?

Mir ist noch nicht ganz klar, was genau das nicht können bedeutet. Die Frage ist noch offen, wurde hier ja schon gestellt.
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #12
Wie äußert sich dieses nicht können? Bekommt er keine Erektion?
Macht er SB? War das schon immer bei ihm so, auch in früheren Beziehungen?
Drei Jahre lang ohne je penetrativen Sex gehabt zu haben ist heftig. Heftig mit 60, abef mit 20 noch mehr.
Er soll interessiert sein dieses Problem zu lösen. Zu erwarten, dass ihr ein Leben lang keine Penetration habt ist nicht menschlich.
Also das nicht können äußert sich so, dass er nicht hart bleibt, wenn er in mir ist. Egal wie erregt er davor gewesen ist. Das spricht ja eigentlich schon für eine Blockade im Kopf..

Wie es früher war kann ich nicht sagen. Alles was ich von seiner vorherigen Beziehung weiß ist, dass es sie gab. Auch hier ist es sehr schwer, irgendetwas aus ihm herauszuholen.

Insgesamt denke ich nicht, dass er erwartet für den Rest unseres Lebens keinen Sex zu haben. Nach den ganzen Antworten, die ich bisher so erhalten habe und nochmaligen Nachdenken, glaube ich, dass er einfach noch nicht richtig begriffen hat, wie wichtig mir das tatsächlich ist.

Daran gilt es jetzt primär zu arbeiten und ihm das klar zu machen. Natürlich weiterhin ohne dabei zu viel Druck auszuüben.
Ich erhoffe mir einfach, dass er dann vielleicht ein bisschen aus sich raus kommt und sich mir gegenüber doch öffnet.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Insgesamt denke ich nicht, dass er erwartet für den Rest unseres Lebens keinen Sex zu haben
Sondern? Er arbeitet ja nicht daran etwas zu ändern.
Das du so lange mit ihm zusammen bist und kaum etwas über sein Sexualleben von früher weißt, deutet evtl. darauf hin, dass es diese Probleme auch früher gab.
 
F
Benutzer187035  (40) Öfter im Forum
  • #15
Ist er den regelmäßig hinter Dir her was das orale angeht oder kommt von ihm garnix in Sachen Sex? Vielleicht hat er einfach kein bock auf Sex.
 
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D
Benutzer215052  (19) Ist noch neu hier
  • #16
Ich war mit meiner Ex Freundin zwar nicht so lange zusammen wie du mit deinem Partner, aber bei mir war es ähnlich.
Sie wollte eigentlich nie Sex, was an sich ja kein Problem ist, wenn die Kommunikation stimmt.
In deinem Fall ist es auch nicht anders, denn ohne Kommunikation suchst du (so wie ich damals) die Ursache bei dir oder denkst er könnte deinen Versuch zu kommunizieren falsch auffassen.

Zu mehr kann ich dir aber leider auch nicht raten, Kommunikation ist und bleibt halt das wichtigste, mehr kannst du da wahrscheinlich nicht tun (also du von deiner Seite aus).

Ich habe mich damals von meiner Exfreundin getrennt, weil die Kommunikation einfach nicht da war, auch in anderen Bereichen.
Wie ist es denn da bei euch? Stimmt die Kommunikation denn sonst?
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #17
Sie wollte eigentlich nie Sex, was an sich ja kein Problem ist, wenn die Kommunikation stimmt.
Du hättest Leben ohne Sex akzeptiert, hätte sie mit dir ausreichend kommuniziert?
 
D
Benutzer215052  (19) Ist noch neu hier
  • #18
Du hättest Leben ohne Sex akzeptiert, hätte sie mit dir ausreichend kommuniziert?
Naja nicht komplett ohne, aber wenig wäre okay gewesen, wenn sie mir gesagt hätte wieso. Denn das kam die ganze Zeit so rüber als wäre ich der Grund dafür.
Und sonst wollte sie auch nur Zeit bei einem von uns zu Hause verbringen, nicht mal draußen was machen oder so.
Generell gab es in dieser Beziehung noch viel mehr seltsames, aber kurz gesagt: meine Ex ist ein sehr toxischer Mensch.
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #19
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #20
Ist er den regelmäßig hinter Dir her was das orale angeht oder kommt von ihm garnix in Sachen Sex? Vielleicht hat er einfach kein bock auf Sex.
Doch doch. Wir initiieren beide relativ ausgeglichen, er sogar ein bisschen mehr als ich. Und alles was außerhalb von reinem GV stattfinden kann, passiert bei uns auch regelmäßig. In guten Wochen mehrmals, in stressigen dann nur am Wochenende.
Aber Lust hat er schon, das äußert er auch.
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #21
Ich war mit meiner Ex Freundin zwar nicht so lange zusammen wie du mit deinem Partner, aber bei mir war es ähnlich.
Sie wollte eigentlich nie Sex, was an sich ja kein Problem ist, wenn die Kommunikation stimmt.
In deinem Fall ist es auch nicht anders, denn ohne Kommunikation suchst du (so wie ich damals) die Ursache bei dir oder denkst er könnte deinen Versuch zu kommunizieren falsch auffassen.

Zu mehr kann ich dir aber leider auch nicht raten, Kommunikation ist und bleibt halt das wichtigste, mehr kannst du da wahrscheinlich nicht tun (also du von deiner Seite aus).

Ich habe mich damals von meiner Exfreundin getrennt, weil die Kommunikation einfach nicht da war, auch in anderen Bereichen.
Wie ist es denn da bei euch? Stimmt die Kommunikation denn sonst?
Total! Das ist ja genau mein Problem.
Abgesehen von seinen vergangenen Beziehungen und diesem Thema reden wir über alles offen und ehrlich.
Wenn einen irgendwas stört, reden wir darüber und versuchen Lösungen zu finden. Er kann das auch echt gut und äußert, wenn nötig, wie er sich in bestimmten Situationen fühlt, genauso wie ich. Nur hier hapert es leider total an der Kommunikation…

Ich werde es aber zu einem guten Zeitpunkt, evtl. am Wochenende nochmal versuchen und schauen was passiert.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #22
Untersuchen lassen hat er sich wohl vor unserer Beziehung schon, mit dem Ergebnis, dass alles okay ist.
Das ist demnach mindestens 3 Jahre her - in der Zeit kann sich körperlich einiges verändert haben. Es lohnt sich, das noch einmal anzugehen.
Also das nicht können äußert sich so, dass er nicht hart bleibt, wenn er in mir ist. Egal wie erregt er davor gewesen ist.
Dann sitzt das Problem vermutlich eher in seinem Kopf.

Wie fest greift er bei der SB? Manche Männer gewöhnen sich da einen sehr festen Griff und/oder extrem hohes Tempo an, wenn man daran sehr gewöhnt ist, kann es vorkommen, dass vaginale Penetration vermeintlich zu wenig Stimulation bietet. Es kann sich da sehr lohnen, sich "umzutrainieren" bei der SB.


Hatte ich ihn damals auch gefragt und er meinte, dass die gut passen bzw. er sich wohl fühlt damit.
Messt da trotzdem ruhig nochmal nach. Hersteller von verschieden breiten Kondomen haben Auf ihrer Homepage Anleitungen, wie man die passende Größe ermitteln kann. Vielen Männern ist es nicht bewusst, dass die Gummigröße vielleicht doch nicht so passt, wie sie glauben :smile: Ein gut passendes Kondom bietet oft viel mehr empfinden, als eines, das etwas zu eng ist (und nebenbei mehr Sicherheit).
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #23
Messt da trotzdem ruhig nochmal nach. Hersteller von verschieden breiten Kondomen haben Auf ihrer Homepage Anleitungen, wie man die passende Größe ermitteln kann. Vielen Männern ist es nicht bewusst, dass die Gummigröße vielleicht doch nicht so passt, wie sie glauben :smile: Ein gut passendes Kondom bietet oft viel mehr empfinden, als eines, das etwas zu eng ist (und nebenbei mehr Sicherheit).

Meine Geschichte dazu (in Kurzform):

Aber davon abgesehen, etwas früher ist das doch schon von mir beschrieben worden:
Wir hatten praktisch keinen Penetrationssex, wegen der Problem e, wenn es dann doch mal geklappt hat, nur relativ kurz, weil die Erektion sich wieder verabschiedete, dann von mir Sorge (er kannte es wohl nicht anders), wegen halb runter gerolltem Kondom, usw. und da Penetrationssex für mich essentiell ist, war das selbstverständlich ein großes Problem und da ich dann auch das Ergebnis sah, nach dem Sex (runter gerolltes Kondom), habe ich das sowieso eher zu lang als zu kurz mitgetragen, das Problem.

Mit meinem Partner habe ich dazu auch gefühlte Ewigkeiten diskutiert, vorsichtig rantastend und möglichst einfühlsam, weil das schon sehr hart an ihm gezehrt hat und für ihn vollkommen ausgeschlossen war, dass es an den Kondomen liegen könnte. Ich bin aber hartnäckig geblieben, weil ich auf Penetrationssex praktisch nicht verzichten kann, ich habe auch gar nichts vom Lecken, mein Sexualleben bestand aus gefingert werden. Dann: siehe oben.
Ich vermute, dass sich mein Partner das mit dem Kondom nicht so vorstellen konnte, weil sein Penis eher kurz als lang ist. Aber er ist eben breiter.
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #24
Das ist demnach mindestens 3 Jahre her - in der Zeit kann sich körperlich einiges verändert haben. Es lohnt sich, das noch einmal anzugehen.
Das kann natürlich gut sein. Spannend wäre ja auch wirklich, ob es ihm vor mir auch schon so ging. Das werde ich aber auch versuchen, rauszubekommen.
Messt da trotzdem ruhig nochmal nach. Hersteller von verschieden breiten Kondomen haben Auf ihrer Homepage Anleitungen, wie man die passende Größe ermitteln kann. Vielen Männern ist es nicht bewusst, dass die Gummigröße vielleicht doch nicht so passt, wie sie glauben :smile: Ein gut passendes Kondom bietet oft viel mehr empfinden, als eines, das etwas zu eng ist (und nebenbei mehr Sicherheit).
Ich vermute, dass sich mein Partner das mit dem Kondom nicht so vorstellen konnte, weil sein Penis eher kurz als lang ist. Aber er ist eben breiter.

Das klingt plausibel und gleichzeitig spannend. Bei ihm ist es nämlich auch so, dass er breiter ist.
Ich habe ehrlicherweise bisher gar nicht daran gedacht das zu hinterfragen. Meine vorherigen Partner wussten immer genau, was sie brauchen und es lief alles problemlos.
Das werde ich auf jeden Fall mit einbauen, wenn ich es zu einem guten, konstruktiven Gespräch geschafft habe.
Vielen Dank!
 
LouisKL
Benutzer10752  Beiträge füllen Bücher
  • #25
Also das nicht können äußert sich so, dass er nicht hart bleibt, wenn er in mir ist. Egal wie erregt er davor gewesen ist. Das spricht ja eigentlich schon für eine Blockade im Kopf.

Ja, und unser Kopf ist leider sehr mächtig, gerade auch beim Sex. Es kann sein, dass er völlig unterbewusst in solchen Situationen dann direkt wieder Panik bekommt oder ständig darüber nachdenkt, ob er diesmal hart wird, etc. und je mehr er darüber nachdenkt, desto schwieriger wird es dann.

Ich glaube, es wäre wichtig, dass du ihm im Gespräch signalisierst, dass du Verständnis für ihn hast, und auch keine direkte Lösung von ihm erwartest, aber dass das Thema insgesamt zu wichtig ist, um es über Jahre hinweg zu ignorieren, beziehungsweise in diesen Reflex zu kommen von "solange ich nicht hinschaue, tut es nicht weh". Das ist ja wie ein Pflaster nicht abzuziehen, weil man den Schmerz fürchtet. :zwinker:

Das tut ihm ja selbst auch nicht gut, auch wenn er sich das einreden mag.

Im Übrigen ist das am Ende nichts, wofür er sich schämen muss, Erektionsprobleme kennen viele Männer, und auch in jüngeren Jahren kann das vorkommen. Ich hatte auch solche Phasen, und jedes Mal lag ein wichtiger Schlüssel zur Lösung darin, dass ich nicht in Panik verfallen bin und mir dachte "oh Gott, was ist, wenn das jetzt für immer so bleibt?".

Nebenbei bemerkt gäbe es ja sogar medikamentöse Unterstützung, theoretisch, und auch die wird bisweilen eingesetzt, um solche Blockaden zu lösen. Also sprich: Es gibt prinzipiell einen ganzen Werkzeugkoffer an Lösungen, kleinere und größere, aber man sollte das halt auch mal angehen, weil Wegschauen und Ignorieren ist dann sicherlich keine Lösung.

Insgesamt denke ich nicht, dass er erwartet für den Rest unseres Lebens keinen Sex zu haben. Nach den ganzen Antworten, die ich bisher so erhalten habe und nochmaligen Nachdenken, glaube ich, dass er einfach noch nicht richtig begriffen hat, wie wichtig mir das tatsächlich ist.

Das ist doch schon mal ein guter Punkt. :smile:

Ich erhoffe mir einfach, dass er dann vielleicht ein bisschen aus sich raus kommt und sich mir gegenüber doch öffnet.

Und ehrlich gesagt, ganz unabhängig vom konkreten Thema, finde ich auch das ist etwas, was man in einer Partnerschaft durchaus erwarten kann: Gemeinsam über Dinge sprechen, gerade auch über die peinlichen, die schmerzhaften, die unangenehmen. Weil wenn nicht mit der Person, die ich liebe und der ich vertraue, mit wem denn dann?
 
D
Benutzer225695  Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #26
Ich glaube, es wäre wichtig, dass du ihm im Gespräch signalisierst, dass du Verständnis für ihn hast, und auch keine direkte Lösung von ihm erwartest, aber dass das Thema insgesamt zu wichtig ist, um es über Jahre hinweg zu ignorieren, beziehungsweise in diesen Reflex zu kommen von "solange ich nicht hinschaue, tut es nicht weh".
Das stimmt und genau das war auch mein Ansatz in den früheren Gesprächen. Vielleicht muss ich es aber nochmal eine Spur deutlicher und einfühlsamer gestalten..
Ich hatte auch solche Phasen, und jedes Mal lag ein wichtiger Schlüssel zur Lösung darin, dass ich nicht in Panik verfallen bin und mir dachte "oh Gott, was ist, wenn das jetzt für immer so bleibt?".
Das ist vermutlich auch der schwierigste Part daran. Ich würde ihn ja auch wahnsinnig gern unterstützen, mit allem was geht. Dafür müsste er mir aber sagen, was ihm helfen könnte bzw. würde.
Also sprich: Es gibt prinzipiell einen ganzen Werkzeugkoffer an Lösungen, kleinere und größere, aber man sollte das halt auch mal angehen, weil Wegschauen und Ignorieren ist dann sicherlich keine Lösung.
Absolut! Ich werde am Wochenende mal einen Versuch wagen und schauen, was sich daraus ergibt.
Aber ich konnte hier auf jeden Fall schon viele Ansätze mitnehmen, über die ich u.U. noch gar nicht nachgedacht habe.
Und ehrlich gesagt, ganz unabhängig vom konkreten Thema, finde ich auch das ist etwas, was man in einer Partnerschaft durchaus erwarten kann: Gemeinsam über Dinge sprechen, gerade auch über die peinlichen, die schmerzhaften, die unangenehmen. Weil wenn nicht mit der Person, die ich liebe und der ich vertraue, mit wem denn dann?
In allen anderen Punkten ist das bei uns absolut kein Problem. Nur bei diesem speziellen Thema gibt es die Problematik..
 
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