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Problem mit Eltern belastet die Beziehung

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Benutzer6965  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebes Forum,

ich bin seit gut 1 Jahr mit einer Frau zusammen, weil rein von der Beziehung her alles super läuft und ich bei mir richtig geliebt und aufgehoben fühle. Das Problem was jetzt immer massiver wird, ist der Kontakt zwischen ihr und meinen Eltern und sich das immer mehr auf unsere Beziehung auswirkt.

Es ist bei der ganzen Sache folgendes zu beachten, damit ihr die Situation besser versteht.
Ich habe eine sehr enge Familienbindung (auch durch die ital. Mentalität bedingt) und meine Familie geht mir über alles. Ich wohne noch zu Hause (weil FH nur 5 minuten zu fuss weg ist) und auch wenn ich bei ihr bin, telefoniere ich auch regelmäßig kurz mit Ihnen.
Bei meiner Freundin ist es so, dass sie ihre Eltern auch liebt, aber es da komplett anders aussieht. Sie sehen sich 1x im Monat, und oft haben sie nur kurz per E-Mail Kontakt, anrufen ist für sie eigentlich nicht nötig, und sie findet es unverständlich, wieso ich z.B meine Eltern öfters anrufe, hält sich aber mit Kommentaren nach einigen Streitereien da zurück. Zudem ist es so, dass ihre Mutter zwar sehr herzlich ist, aber meine Freundin selbst bei ihren Eltern nicht die Herzlichkeit in Form von Umarmen etc so wichtig empfindet wie ich.

Als sie zu uns kam, haben sich meine Eltern total gefreut und versucht dass sie gleich wohl fühlt, indem meine Mama lecker gekocht hat, ihr fürs Bad einen eigenen Bereich freigeräumt hat und sie sonst gefragt was sie gern hat. Meine Freundin, die zu mir total herzlich und offen ist, zeigte sich bei meinem Eltern verschlossen, reserviert und äußerst kühl. Schon beim 1. Mal, musste ich mir anhören wie häßlich wie ja meine Stadt sei (obwohl sie im Allgäu liegt und viele Touristen herkommen weil sie schön ist) und wie häßlich die Gegend ist wo wir wohnen (obwohl wir ein schönes Haus haben). Meine Mutter wollte zu ihr gleich ein nettes Verhältnis aufbauen und fragte sie einfach über ihr leben, etc. Meine Freundin antwortete immer nur einsilbig oder kurz angebunden und machte mich oft zur Sau, wieso meine Mutter offen Dinge fragt, die sie interessieren. Schon damals hatte ich das für mich sichere Gefühl, dass sich von Anfang nicht wohl fühlt und sich eigentlich gar nicht einfügen möchte. Sie war empört, meinte ich würde sie mit solchen Aussagen verletzen und wie ich darauf käme. Die nächsten Male wurden nicht besser... meine Eltern bemühten sich, aber sie blieb kühl, kurz angebunden und sehr unnahbar. Zudem merkte man, dass sie sich immer nur in mein Zimmer zurückzog und eigentlich von sich aus den Kontakt zu meinen Eltern nie suchte. Meine Mutter backt z.B gern Kuchen am Sonntag und das eigentlich ziemlich gut (sagten bis jetzt alle), nur meine Freundin ist nicht so der Kuchenesser und ass nur widerwillig und dann gar nicht mehr ihren Kuchen, obwohl ihr sagte, dass ein kleines Stück doch okay wäre, schon rein aus höflichkeit. Sie meinte, ihr würden keine Kuchen wie meine mutter sie macht nicht schmecken, und deshalb isst sie keinen. Okay, dann kaufte meine Mutter Lebkuchen, weil sie wusste, dass es ihr schmecken würde. Das Problem war, umso meine Eltern versuchten mit ihr warmzu werden, desto mehr liess ihr Interesse nach, wenigstens einen Schritt entgegen zu kommen.
Sie kam z.B. Freitags zu mir und weil sie nach der Arbeit fertig war, sass sie mit einem miesen Gesicht am Tisch und sprach ´nicht mit meinen Eltern und antworte wenn, nur einsilbig. Als ich sie bat sich zusammenreissen, meinte, sie sie könne sich wohl verhalten wie sie wolle und nicht wie uns passt. Schließlich sei sie nach der Arbeit fertig und daher sehe ich auch keinen Grund wenigstens neutral zu schauen.
Zum Eklat kam es, als meine Mama von Passionate einen Gutschein gewonen hatte für eine bestimmte Kombination im Wert von 100 € und sie fragte, war sie für eine BH Größe hätte, weil da könnte meine Freundin diesen Gutschein nutzen. Meine Freundin war entsetzt meinte zu mir, was meiner Mutter einfällt sie sowas zufragen, etc. Komischerweise ist meine Freundin jemand die sehr stolz auf ihre Brust ist und das offen in engen Tops mit weiten Ausschnitten betont, dann aber ein Skandal macht wenn meine Mutter sie fragt. Sie meine Mutter sei für sie eine fremde Frau und generell käme sie mit der Art meiner Mutter nicht klar, weil sie ihr nie zuhören würde, egoistisch sei und Fragen stelle, die komisch seinen.
Hier muss ich sagen, dass meine Mutter oft aus ihrer Emotion oft viele Fragen stellt, weil sie sie gern kennen lernen möchte und dass wohl für sie zu viel war. Von sich aus, erzählte meine Mutter, weil sie merkte, dass meiner Freundin von sich aus ja nie was erzählte und sie am Tisch nicht einfach wie fremde Menschen stumm da sitzen wollte.
Nach einiger Zeit meinten meine Eltern, dass sie echt alles versucht hätte, damit sie sich wohl fühlen würde, aber weil sich andauernd abkapselt und ihnen ausweicht, würde das Ihnen sehr weh tun, und sie würden sich zurückziehen, weil sie wirklich nicht mehr tun könnten.Meine Mutter merkte ihre Abneigung und es tat ihr seh weh, weil sie nicht verstand, wieso meine Freundin sie so ablehnt.

Kurz vor Weihnachten schien sich die Situation zu entspannen, da sie mal meine Mama schminkte und schöne Geschenke und eine Karte meinen Eltern gab, wo drin stand, dass wir sie gut aufgenommen hätten... Das Problem war, dass man immer das Gefühl hatte, dass sie die Dinge gern macht, weil es so gut ist, aber das irgendwie das letzte Gefühl liebe fehlt. Darauf angesprochen, war sie empört und meinte, dass ihr das weh würde, wenn ich mir sowas denken würde, konnte mir auch keine Antwort geben, wieso bei uns sich eigentlich nur in mein Zimmer zurückzog und sie vermied meine Eltern außerhalb der Essenszeiten zu sehen.
Zu Weihnachten war es so, dass ich meinte, dass ich mit Ihr Silvester feiern würde und sie ja Weihnachten kommen könnte... Sie meinte, dass sie Weihnachten und Silvester mit ihren Eltern verbringen wollen würde, da ich meine Eltern ja mehr sehen würde (komisch, dass beim Ex-Freund sie Weihnachten und Silvester bei seinen Eltern verbacht hatte, und da wohnte sie auch nicht mehr daheim). Okay dann blieb ich Weihnachten mit meinen Eltern und fuhr dann zum 2. Weihnachtstag hin. Meine Eltern verstanden nicht, wieso sie das so ablehnte zu kommen. Zudem war es so, dass meine Eltern ihr zu Weihnachten eine schöne Uhr geschenkt hatten, die sie unbedingt wollte. Anstatt sich aber bei Ihnen kurz per Telefon zu bedanken, dankte sie mir, vermied es tunlichst, ihnen das persönlich zu sagen. Das war für meine Eltern eine Affront... aber mir zu liebe meinten sie, sie sehen drüber hinweg...
Dann der Eklat... meine Mutter hatte Geburtstag und lud zum Kaffeetrinken und Abendessen ein. Meine Freundin brachte ihr Geschenke, aber übereichen musste ich sie ihr und sie sagte eigentlich nichts dazu. War ziemlich komische Situation...
Da wollten wir noch in die Stadt...ich meinte wie müssen aber aum halb vier sowas da sein, weil wir dann Kaffeetrinken...sie zog ein Gesicht und meinte "immer muss alles nach ihrer Pfeiffe tanzen" bis ich sie hinwies, dass heute ihr Geburtstag sei und sie sich freut wenn die Familie zusammen ist. Sie meinte "Abends reicht doch"... Okay... das bekam meine Mutter natrülich mit, weil meine Freundin kein stück vom kuchen ass...
Abend waren wir dann essen, war schön...un als wir heim kamen, musste ich mit meinem Hund (sie kommt leider fast nie mit...) und dachte sie würde sich kurz mit meinen Eltern unterhalten... Nein, sie ging sofort ins Zimmer machte die Tür zu und sagte meinen Eltern nicht einmal danke für den Abend. Darauf angesprochen kam keine Entschuldigung sondern sie meinte zu mir "eigentlich habe ich ja deiner Mama einen Gefallen getan, wenn ich zum Essen komme"... Für mich absolut verletztend...
2 Tage später erfuhr mein Papa, dass er für eine OP ins KH müsste. Da er mit 64 nicht mehr der jüngste ist und Eingriff nicht ganz ohne ist, sagte ich ihr, dass Papa ins KH geht. Sie meinte "okay, ich fahr dann das WE zu meinen Eltern". Ich meinte, ich würde ihn gern besuchen.. sie meinte dann "kann ich zwar nicht verstehen, aber wenn du denkst, dass es nötig ist, kannst du gern machen" Ich war wütend weil es ihre Mama im KH lag wir sofort hingefahren sind.. aber laut ihr war das was anders weil ich meine Eltern sowieso jeden Tag sehe und daher kein Grund besteht wieso ich dann auch hin will, aber sie würde mir nicht reinreden.
Im Nachhinein meinte ich, sie hätte gern kommen können und sie meinte, dass hätte ich es ihr extra gesagt wäre sie auch gekommen... ich aber meinte, dass sie sowas mit 24 selber von sich aus wissen müsse, und das es normal ist den Schwiegervater in spe kurz einmal zu besuchen. Sie meinte, ich würde sie verletzen, weil ich sie nicht verstehen und verändern wollen würde, aber sie würde sich nicht verbiegen lassen...

Das war für meine Mutter zu viel und sie meinte zu mir, dass sie das Gefühl haben von irh total abgelehnt zu sein und dass sie Angst hätte, sie würde aus Eifersucht mich ihr wegnehmen (was natürlich von ihr auch nicht okay war) und dass meine Freundin sich nicht bennehmen könnte wie sie wollte, und dass sich die beiden mal unterhalten müssten.

Ich sagte meiner Freundin diese Dinge und sie platzte raus "Das ihr das jetzt so weh tut, dass meine Mutter sie nicht akzeptiert wie sie ist, dass sie sich nicht ändern werde, dass sie meine Mutter sowieso nicht mag, für sie aber bis zu meiner Aussprache für sie alles okay war und sie gern zu mir kam. Diese Sache war mich schwer zu verstehen weil sie noch nie wirklich den Eindruck machte, als ob sie wirklich gern gekommen wäre. Sie spielte die Empörte und Verletzte, während meine Mutter verletzt und wütend über ihr Verhalten war. Meine Freundin sagte, dass sie meine Eltern nicht lieben muss und man sich einfach "leben und leben lassen" sollte, was mir wiederrum aufstiess weil es hier meine Eltern sind und nicht irgendwelche fremden Arbeitskollegen.

Ich bin einfach überfordert, weil ich liebe sie..aber ich liebe meine Eltern, und mich macht es wütend, dass ich so hingestellt werde, als würde ich sie verletzen bzw. würde auf Seiten meine Eltern stehen wenn ich ein wenig mehr Verständnis verlange (was sie laut ihr meinen Eltern schon im äußersten entgegen bringt). Zudem kommt, dass bis jetzt alle Ex Freundinnen meine Eltern absolut super fanden und dass ich nicht denke, dass da alles falsch lagen. Für mich kommt es vor, als sie hätte von Anfang an was gegen sie gehabt, dass aber nicht zugeben und dann sich das alles so zurückrückt, um dann im Streit zu sagen "ich komme ab jetzt nicht mehr gerne, würde es aber dir zu lieben machen" nur um um vielleicht nicht mehr kommen zu müssen, was sie natürlich vehement abstreitet. Aber rein vom Verhalten wirkt es so...

Meine Mutter meinte vor 2 Tagen sie würde mit Ihr gern einen neuen Start machen, sie aussprechen und sie mal fest in den Arm nehmen. Als es ich das erzählte, war ihre Reaktion kühl und eher abweisend. Sie meinte, sie würde nicht springenn wenn die "Frau Mama" ihre Meinung über sie ändern würde und sie einfach nur sie akzeptieren würde, aber ich sie nicht zwingen könnte meine Eltern zu mögen. Das mir das weh tut, wird von ihr heruntergespielt... ihr Schmerz weil meine Mama sie ablehtn würde ja um so viel größer sein..

Mensch, was soll ich denn machen... !?:geknickt:
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Mal vorab: nicht jede Person und auch nicht jede Familie steht auf das knutschi-bussi-umarm-hab-dich-lieb-und-ruf-dich-jeden-Tag-hundert-Mal-an-Getue. Mit mangelnder Liebe oder Herzlichkeit hat das absolut gar nichts zu tun.

Vieles, das du schreibst, halte ich für eher unwichtig und nebensächlich. Z.B. das mit dem Kuchen. Sie mag keinen Kuchen, also isst sie keinen bzw. sie hat ja sogar trotzdem aus Höflichkeit ein Stück gegessen. Was willst du mehr, soll sie den Kuchen runterwürgen? Dann das mit der BH-Grösse, mit Verlaub, aber die Mutter meines Freundes müsste mich so etwas definitiv auch nicht fragen, das ist zu intim und mit dem eigenen Körpergefühl hat das nichts zu tun. Oder deine "enorme Verletzung", weil sie sich nicht für das Kaffeekränzchen bedankt - es war der Geburtstag deiner Mutter, warum sollte deine Freundin sich bedanken? Und selbst wenn sie das hätte sollen und nicht getan hat, findest du es nicht etwas arg übertrieben, deswegen "sehr verletzt" zu sein? Also ich schon.

Dann dein Beispiel mit deinem Papa im Krankenhaus. Ich verstehe das Drama nicht. Warum sollte sie deine Familie über ihre stellen? Du wolltest bei deinem Vater sein, das ist natürlich nachvollziehbar und dein gutes Recht, aber warum muss sie gemeinsam mit dir da rumhängen und deine Abwesenheit nicht nutzen, um ihre eigene Familie zu sehen? Da ist dein Verhalten und deine Reaktion doch auch eher arschig. Klar, ja, sie hätte auch vorbeikommen können, aber ein Zwang dazu besteht ja nun wirklich nicht... Es ist vielleicht nicht besonders höflich und anständig, aber ich finde trotzdem, du hast in deiner Reaktion übertrieben.

Dann wiederum sind gewisse Dinge sicherlich nicht in Ordnung. Beispielsweise das mit dem Weihnachtsgeschenk, klar, sich persönlich zu bedanken wäre das Mindeste.

Ich habe schon eine Vermutung, wieso sie sich verhält, wie sie sich verhält. Du scheinst dich kein Stück von deinen Eltern abgenabelt zu haben und nicht wirklich dein eigenes Leben zu führen. Böse Zungen würden dir jetzt unterstellen, du seist ein Muttersöhnchen. Nun sind die Grenzen zwischen "seiner Familie nahestehen" und "Muttersöhnchen" sehr fliessend. Ich vermute einfach, es geht ihr auf den Senkel, dass du zum einen zu Hause wohnst, trotzdem noch dauernd deine Eltern anrufst und deinen Zeitplan doch ziemlich nach ihnen ausrichtest und das zeigt sich dann halt in diesem Verhalten.

Ausserdem scheint sie sich bedrängt gefühlt zu haben durch die Fragerei insbesondere deiner Mutter und dadurch, dass ihr anscheinend oft bis dauernd bei den Eltern rumhängt und das hat dann genau zum Gegenteil geführt: der Abkapselung. Du sagst ja selbst, sie hätte sich offensichtlich von Anfang an unwohl gefühlt, das wird seinen Grund haben. Und auch ihre Aussage, deine Mutter stelle komische Fragen, kommt ja kaum von ungefähr. Nicht jeder Mensch taut sofort auf und trägt sein Herz auf der Zunge, anscheinend wurde nicht respektiert, dass sie nicht "belagert" werden will, als Folge wurde sie noch mehr belagert und daraufhin hat sie zugemacht. So klingt das für mich.

Oder es gibt eine alternative Erklärung: sie mag deine Eltern schlicht und ergreifend nicht...

Ich glaube nicht, dass man da viel machen kann, ausser eben das, was sie selbst schon sagt: leben und leben lassen. Je mehr du und deine Eltern sie zum verstärkten und engeren Kontakt zwingen wollt, desto mehr wird sie sich entfernen.
 
R
Benutzer88488  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Du bist in einer wahrlich schwierigen Lage ...

Abgesehen davon, dass ich persönlich Deine Freundin für weder gut erzogen noch mit Anstand und Höflichkeit gesegnet "aburteile" ... liegt eine Entscheidung vor Dir.

Entscheidung deshalb, weil vieles versucht wurde und erreicht wurde nichts, außer das sie zickig und wie ein albernes kleines Mädchen reagiert.

Sie ist so wie sie ist und ich denke, sie hat ein liebloses Elternhaus gehabt, indem nicht viel Wert auf Gemeinschaft und soziales Miteinander gelegt wurde. Nicht ihre Schuld, aber jetzt, wo sie es zusammen mit ihrem Freund und dessen Eltern haben könnte, lehnt sie es ja auch offenbar vollkommen ab ... "nicht ihr Fall" ...

Es bleiben Dir nur zwei eindeutige Wege:

Entscheide Dich für Deine Freundin und erspar allen Beteiligten Begnungen "familiären" Miteinanders.

Entscheide Dich für Deine Familie, weil Du in Dich selbst hineinhorchst und weißt, dass Du mit dieser Zerrissenheit auf Dauer eh nicht glücklich wirst. Familienmensch zu sein, ist nichts verwerfliches.

Es kommt eben auf Dich an - was Dir wichtiger ist.

Ich finde es großartig, wie Ihr in Eurer Familie zueinander seid ...
Es wird Dir im Leben in vielen vielen Situationen helfen, dass dieses vertraute Netz Dich immer wieder auffangen kann, weil Du geliebt und respektvoll behandelt wirst.

So wie es Dir gebührt.
 
I
Benutzer6965  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #4
Erstmal danke für Eure Antworten.

@Samaire
Wie gesagt, es ist natürlich schnell so zu sagen, man ist ein Muttersöhnen wenn man noch zu Hause wohnt und man einen engen Kontakt mit der Familie pflegt. Ich kenne übrigens auch andere Menschen die mit ihren Eltern einen engen Kontakt haben, und bei Mädchen sagt ja auch niemand, dass sie ein "Papatöchterchen" sind.

Und es geht nicht darum, dass sie sich hier assimilieren muss, aber es geht darum, ob ein Mensch sich grundlegend öffnen will oder nicht. Und ich weiß nicht, ob das nicht normal ist, wenn man Abends zu essen eingeladen ist, dass man nicht einmal sagt "War ein netter Abend" oder "danke, war echt schön". Das hat was mit Anstand und Respekt zu tun. Ich weiß viele die Eltern jüngerer Generation haben sehen das nicht so (und geben das Kindern auch nicht mehr mit), aber meine Eltern sind 60 und 65, dazu aus Italien, da haben wir in dem Punkt eine bisschen andere Mentalität die bei all den Nachteilen auch Vorteile hat, wie diese unbedingte und sofortige Herzlichkeit. Ich weiß aber, dass es dies bei einigen Deutsche eher befremdlich und komisch ankommt. Und ja ich bin altmodich was Höflichkeit, Anstand und Familienbindung angeht...

Und ich muss eines sagen, im Miteinander gibt es ein gewisses Anpassen und Verstehen. Nein, ich stopfe hier keinen Kuchen rein und daher haben meine Eltern ihr gleich was anderes gekauft, was ihr schmeckt. Aber ich weiß nicht, wie man sich fühlen würde, wenn man einem immer wieder die Hand reicht und sie wird nicht oder kaum agenommen, sowas tut eben weh..

Und mit dem Krankenhaus... ich meinte Smaire, dass es eigentlich für mich selbstverständlich ist, wie ihr Vater oder ihre Mutter im KH liegt, dass ich mich blicken lassen, aus Respekt und weil mir ihre Eltern wichtig sind und am Herzen liegen. Da würde ich Blumem mitbringen. Als ihre Mama im KH war, habe ich ihr eine schöne Karte geschrieben. Natürlich kann sie zu ihren Eltern fahren, aber wieso mein Verhalten arschig sein wollte, wenn ich mich gefreut hätte, wenn sie mich ins KH begeleitet hätte, kann ich beim besten Willen nicht verstehen, weil wir bei ihrer Mutter auch gleich ins KH gefahren sind.

Und "dauernd" bei den Eltern abhängen... Sie kommt 1x alle 6 Wochen zu mir, und dass ist doch okay, wenn man die 2 Tage vom WE beim Essen ein wenig Zeit mit meinen Eltern verbringt, weil es doch schön, wenn man zusammen lacht, über was spricht und sich austauscht...Aber ich weiß, bei einigen hatt ist schon "gezwungen" wenn man wert legt 1x am Abends zusammen essen.. aber wie gesagt, soviel mal dazu.

sie sagt selber sie ist neidisch wie toll ich mit ihren Eltern auskomme...sie würde das auch, vergisst aber, dass ich auf ihre Eltern von Anfang an offen, herzlich und vorurteilsfrei zugangen bin und jetzt eben mit ihnen so super klar komme. Und nochwas... bei Ihren Eltern sitzen wir oft stundenlang mit ihnen zusammen. Nur mal zu dem Thema...

Und ich habe von Anfang gesagt, dass mir meine Familie wichtig ist, dass bei den Italienern, dass ein wenig anders ist, und ob das okay für sie wäre...sie meinte "ja klar". Und wenn meine Eltern so furchtbar wären hätten wohl kaum alle Ex.Freundinnen gesagt, dass sie absolut "tolle Eltern" sind.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #5
Ich würd wahrscheinlich mit deiner Mama gut klar kommen. ;-) Ich mag es wenn ich herzlich aufgenommen werde und man mir entgegen kommt.

Das mit dem Kuchen naja gut nicht jeder mag Kuchen. ;-) Dass sie trotzdem ein Stück gegessen hat aus Höflichkeit ist ok. Aber sie hätte ja sagen können (offen zu deiner Mutter) dass sie keinen Kuchen mag.

Dass sich deine Freundin in dein Zimmer zurück zieht (weil du mit Hund raus gehst) find ich unhöflich. Sie könnte ja mit deiner Mutter reden, sich unterhalten?

Warum will sie nicht mit dir und dem hund raus gehen? Versteh ich nicht. Mag sie keine Hunde? wenn nicht wäre es verständlich aber ansonsten find ich das Verhalten deiner Freundin etwas komisch. :ratlos:

Warum mag deine Freundin deine Mama nicht? Nur aus den oben genannten Gründen (Kuchen, nach BH-Größe fragen [was ich übrigens nicht schlimm finde --> schließlich wollte deine Mama ihr ja einen 100Euro Gutschein schenken und das macht auch nicht gleich jeder]) oder gibts da noch andere Gründe?

Vielleicht ist es eine neue Situation für sie dass du dich mit deinen Eltern so gut verstehst und sie mit ihren Eltern kaum Kontakt hat? Vielleicht fehlt ihr diese Nähe fühlt sich aber von deiner Mama deßwegen überrumpelt?

Zu deinem letzten Beitrag:

Ich bedanke mich auch immer für das Essen wenn ich bei meinen Schwigis bin oder auch bei meinen Eltern. "Danke es war sehr gut" oder "Danke für die Einladung" hat noch niemanden umgebracht. ;-)

Das sie dich nicht begleiten möchte ins KH wenn du deinen Vater besuchen möchtest bleibt mir ebenfalls unverständlich? :eek: Deinem Papa geht es schlecht also möchtest du ihn besuchen. Es geht ja hier sicher nicht um "Stundenlang" sondern um vielleicht 1 Stunde (shcätz ich mal?) das wird sie ja wohl überleben oder? Da versteh ich ihre Reaktion alá "na ich versteh das nicht wenn du ihn besuchen willst aber bitte"... nicht.

Du schreibst sie kommt alle 2 Monate ca. zu dir na dann wird es ja wohl nicht zuviel verlangt sein dass sie sich zu euch an den Tisch setzt oder??
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #6
Wie gesagt, es ist natürlich schnell so zu sagen, man ist ein Muttersöhnen wenn man noch zu Hause wohnt und man einen engen Kontakt mit der Familie pflegt. Ich kenne übrigens auch andere Menschen die mit ihren Eltern einen engen Kontakt haben, und mein Mädchen sagt ja auch niemand, dass sie ein "Papatöchterchen" sind.

Wie ich gesagt habe: es ist eine Vermutung und eine Interpretationsmöglichkeit. Du wolltest einen Tipp - ich habe dir gesagt, wie sie das eventuell (!) empfindet. Wie gesagt sind die Grenzen fliessend, dass du selbst dich nicht als Muttersöhnchen siehst, ist sowieso klar, da musst du dich nicht gleich so angegriffen fühlen. Sie sieht das vielleicht so. Ich kann es logischerweise nicht beurteilen.

ITALIA schrieb:
Und es geht nicht darum, dass sie sich hier assimilieren muss, aber es geht darum, ob ein Mensch sich grundlegend öffnen will oder nicht. Und ich weiß nicht, ob das nicht normal ist, wenn man Abends zu essen eingeladen ist, dass man nicht einmal sagte "War ein netter Abend" oder "danke, war echt schön". Das hat was mit Anstand und Respekt zu tun. Ich weiß viele die Eltern jüngerer Generation haben sehen das nicht so (und geben das Kindern auch nicht mehr mit), aber meine Eltern sind 60 und 65, dazu aus Italien, da haben wir in dem Punkt eine bisschen andere Mentalität die bei all den Nachteilen auch Vorteile hat, wie diese unbedingte und sofortige Herzlichkeit. Ich weiß aber, dass es dies bei einigen Deutsche eher befremdlich und komisch ankommt. Und ja ich bin altmodich was Höflichkeit, Anstand und Familiembindung angeht...

Wie ich eingeräumt habe, ja, in gewisser Hinsicht würde ihr ein bisschen mehr Anstand nicht schaden. Aber du machst auch aus jedem kleinen Bisschen ein Riesendrama und fühlst dich wegen allem gleich ganz furchtbar verletzt. Das ist übertrieben.

Es sagt keiner was gegen Herzlichkeit. Aber du kannst andere Leute nicht zwingen, deine Eltern und dein Leben zu verstehen, auch deine Freundin nicht. Sie kennt und/oder will das jetzt halt nicht so haben. Du erwartest, dass sie sich anpasst, offensichtlich kann und/oder möchte sie das nicht. Willst du sie dazu nötigen?

Wie gesagt: je mehr du sie zwingst, desto weniger wird das fruchten.

ITALIA schrieb:
Und mit dem Krankenhaus... ich meinte Smaire, dass es eigentlich für mich selbstverständlich ist, wie ihr Vater oder ihre Mutter im KH liegt, dass ich mich blicken lassen, aus Respekt und weil mir ihre Eltern wichtig sind und am Herzen liegen. Da würde ich Blumem mitbringen. Als ihre Mama im KH war, habe ich ihr eine schöne Karte geschrieben. Natürlich kann sie zu ihren Eltern fahren, aber wieso mein Verhalten arschig sein wollte, wenn ich mich gefreut hätte, wenn sie mich ins KH begeleitet hätte, kann ich beim besten Willen nicht verstehen, weil wir bei ihrer Mutter auch gleich ins KH gefahren sind.

Ja, für DICH ist es selbstverständlich. Für sie aber anscheinend nicht. Wie ich gesagt habe, klar, sie hätte vorbeikommen können, so ganz spontan würde ich jetzt auch sagen, dass das angebrahct wäre. Und dann spinne ich den Gedanken mal eine Runde weiter und sage: ich weiss nicht, wie lange dein Vater im KH war und weswegen. Ehrlich gesagt: würde sich der Vater meines Freundes ein Bein brechen und deswegen für ein paar Stunden rasch im Krankenhaus liegen, würde ich da auch nicht sofort alles stehen und liegen lassen und sofort hinfahren. Es ist alles ein bisschen relativ.

ITALIA schrieb:
Und "dauernd" bei den Eltern abhängen... Sie kommt 1x alle 6 Wochen zu mir, und dass ist doch okay, wenn man die 2 Tage vom WE beim Essen ein wenig Zeit mit meinen Eltern verbringt, weil es doch schön, wenn man zusammen lacht, über was spricht und sich austauscht...Aber ich weiß, bei einigen hatt ist schon "gezwungen" wenn man wert legt 1x am Abends zusammen essen.. aber wie gesagt, soviel mal dazu.

Nochmals: für DICH ist das so in Ordnung. Für sie offensichtlich nicht. Du erwartest Respekt und Verständnis von ihrer Seite, ich sehe umgekehrt davon aber wenig bei dir.

Klar sage ich auch: mein Gott, einmal alle 6 Wochen zu sehen ist nun wahrlich kein Weltuntergang und da verstehe ich sie auch nicht. Aber wenn ihr das nunmal nicht passt, was willst du denn da tun wollen? Du würdest besser mal hinterfragen, WARUM es ihr nicht passt, anstatt dich darüber aufzuregen, DASS es ihr nicht passt.

Und weil ihr anscheinend eben doch kaum Zeit mit den Eltern verbringt, bringt mich das zurück zu: sie mag deine Eltern nicht und/oder hat sich anfangs bedrängt gefühlt, abgekapselt und jetzt keinen Bock mehr. Denk darüber mal nach.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #7
Also ich kann Deine Situation in etwa nachvollziehen, und hab auch vollstes Verständnis dafür, dass das Familienleben und die enge Bindung zueinander für Dich wichtig sind.

Ich sehe das ja an meiner Frau, die aus dem afrikanischen Kulturkreis stammt, wo auch die Familie sehr hoch bewertet wird. Das hatte ich vor Ort auch selbst so festgestellt.
Zwar lebt sie jetzt 8 Jahre in Europa, aber es vergeht kein Tag, wo sie nicht mal ihre Eltern anruft, bzw. sie Anrufe von anderen Angehörigen bekommt.

Das ist oft für mich auch ungewöhnlich, aber nachvollziehbar.
Ich selbst habe auch sehr engen Kontakt zu meiner Familie, nur wird das nach aussen hin nicht weiter sichtbar, und damit reagiert auch meine Frau oft mit Unverständnis.
Wir haben beide ein enges Familienempfinden, aber wir gehen auf unterschiedliche Weise damit um.
Meine Frau zeigt ihr Familiengefühl gegenüber meinen Eltern viel offener als ich zu ihrer Familie, obwohl es von der Akzeptanz her gleich ist. Ich hab eine sehr kühle Art an mir, aber ich bemüh mich, ihrer Familie zu offenbaren, dass ich sie akzeptiere.
Im Übrigen wusste ich ja, auf was ich mich einlasse. Das enge Familienempfinden meiner Frau war mir schon im Voraus bekannt.

In Deinem Falle scheint das Problem auf eine einseitige Art und Weise vorzuliegen; Deine Freundin bemüht sich gar nicht erst, sich gegenüber Deiner Familie zu öffnen. Und das ist meiner Ansicht auch ein Mangel an Respekt, sowohl gegenüber Dir als auch gegenüber Deiner Familie.
Du kannst Deine Art als Familienmensch nicht ändern, weil Du eben in die italienische Mentalität hineingeboren bist.
Vielmehr soll sie sich die Frage stellen, ob sie unter gegebenen Umständen die Beziehung so fortführen will. Schliesslich hat sie sich ja für Dich entschieden. Wenn ihr also das Leben nicht so gefällt bzw. nicht mit der italienischen Mentalität klarkommt, sollte sie sich nicht einfach wie ein kleines Kind auf stur schalten und sich stattdessen mal fragen: Sind wir füreinander geschaffen? Was will ich wirklich?
Sie muss sich ja nicht direkt in Dein Familienleben intergrieren, aber ein bischen Entgegenkommen zu Deinen Eltern könnte sie ja zeigen. Mit ihrem Verhalten, was sie derzeit an den Tag legt, schneidet sie sich nur ins eigene Fleisch.

Ihr solltet mal ausfürlich miteinender reden, bevor die Situation weiter eskaliert.
 
S
Benutzer57292  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
Gehe ich zu weit, wenn ich sage, hier prallt die deutsche auf die italienische Mentalität?

Was man dir genau raten soll, weiß ich nicht. ich finde deine Freundin schon ein klein wenig respektlos. Wahrscheinlich empfindet sie deine Mutter als zu vereinnahmend oder aufdringlich und zieht sich instinktiv zurück? Vielleicht ist sie überfordert und das kommt arrogant rüber? (Sie weiß nicht, was sie machen soll und flieht in dein Zimmer.)

Ich finde aber, dass deine Eltern wirklich viel Geduld haben - sie haben ja anscheinend schon mehrmals versucht, doe Wogen zu glätten. Du solltest deiner Freundin den Neuanfang schmackhaft machen - sie will ja auch mal mit ihnen klar kommen oder? Zumindst, dass sie nicht so negativ eingestellt ist. Aber bitte keine Vorwürfe machen, dann wird sie abblocken.

Und deine Eltern sollten sich vielleicht auch ein wenig zurückhalten. Wenn mir meine "Schwiegereltern" gleich ein Fach im Bad freigeräumt hätten und mir jeden Wunsch von den Augen ablesen würden - hui, ich wäre auch ziemlich verlegen und wüsste nicht, wie reagieren soll. Ich habe z.B. von ihnen ein ziemlich großes Weihnachtsgeschenk bekommen, was über den Anstand hinaus geht. :schuechte Da habe ich auch Defizite, mich angemessen zu bedanken, weil ich es als zu viel des guten empfinde. Aber naja, ich versuche es. Ich glaube, da ist der Unterschied.


Viel Glück! Du solltest auch versuchen, nicht zwischen den Fronten zu stehen. Da wäre es wahrscheinlich das beste, den Kontakt Eltern-Freundin so weit es geht zu reduzieren, wenn alles nichts hilft. Deine Rollen als Sohn und Partner müssen sich ja nicht zwangsläufig in die Quere kommen.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Gehe ich zu weit, wenn ich sage, hier prallt die deutsche auf die italienische Mentalität?

Meiner Meinung nach geht das nicht zu weit. Ich wollte es nicht in dieser Deutlichkeit sagen, glaube aber, es ist genau das. Und was will man da schon gross machen, ausser eben "leben und leben lassen"...

radl_django schrieb:
Deine Freundin bemüht sich gar nicht erst, sich gegenüber Deiner Familie zu öffnen. Und das ist meiner Ansicht auch ein Mangel an Respekt, sowohl gegenüber Dir als auch gegenüber Deiner Familie.

Das sehe ich überhaupt nicht so. Meiner Meinung nach hat sie sich sehr wohl bemüht. Wäre ihr das Verhältnis zu den Eltern kreuzegal, dann würde sie kaum noch Zeit dort verbringen oder bspw. am Geburtstag der Mutter beim Kaffeekränzchen dabei sein etc.pp. Und bevor jemand sagt, dass man langfristig nicht drumrum kommt, sich mit der Familie des Partners zu arrangieren, sage ich: doch, das kann man, man kann sich durchaus komplett aus dem Weg gehen, wenn das gegenseitige (oder auch einseitige) Interesse schlicht nicht besteht und/oder die Erwartungen derart unterschiedlich sind, dass man sich nie finden wird.
 
C
Benutzer45016  Verbringt hier viel Zeit
  • #10
Woooow, das ist wirklich eine schwierige Situation *ufff* Mein erster Eindruck war, wie bei Rosa auch, das deine Freundin wirklich ziemlich respektlos und sau zickig ist. Ich würde mich in Grund und Boden schämen meinen Schwiegereltern so gegenüber zu treten! Immerhin sind es die Eltern MEINES Mannes und gehören zur Familie. Selbst wenn ich mit ihnen überhaupt nicht könnte, würden die Fronten geklärt werden und man verhält sich entsprechend. Aber ich würde es niemals zu einem solchen Eklat kommen lassen oder gar noch schlimmer, das mein Mann in die Situation käme sich zwischen den Stühlen entscheiden zu müssen!

Deine Freundin benimmt sich wie die Axt im Wald, verlangt das man SIE gefälligst so akzeptiert wie sie nun mal ist, bemängelt aber das andere Leute komisch wären im Verhalten. Ja wie jetzt??? Alle müssen auf die Prinzessin eingehen, aber sie hat keinen Beitrag zu leisten? Bisschen einseitig kalkuliert das Ganze, findest du nicht?:smile2: Ist immer eine Sache des gebens und nehmens....! Wie Radljango schon erwähnt hat, macht es den Eindruck als ob deine Freundin es erst gar nicht versucht hat, was sie aber so wohl niemals zugeben würde.

In einem Punkt kann ich sie aber auch sehr gut verstehen, und zwar was das Familiengetuttel an sich angeht. Ich war 6 Jahre mit einem Sizilianer zusammen und diese Familienfeste und Co. haben mich auch immer wahnsinnig gemacht! Ich wurde auch immer belagert und vollgequatsch (Entschuldigung für das Wort), ausgequetscht und hast du nicht gesehen. Wenn man eh schon gestresst ist, sei es von der Arbeit oder irgendwas anderem, dann fällt es einem manchmal wirklich schon ziemlich schwer nicht einfach mal los zu schreien!!! Und ja, es werden nun auch mal Fragen gestellt die man nicht so wirklich beantworten will, aber ich habe es trotzdem noch fertig gebracht freundlich zu sein. Aber da reagiert nun mal jeder anders drauf!
Richtig, es hat viel mit eurer Mentalität zu tun, aber du kannst nicht von ihr verlangen das sie sich da sofort Himmel hoch jauchzend zu 100% einbringt und alles super toll findet. Es ist nun mal nicht IHRE Mentalität. Ich glaube, das deine Freundin sich wirklich etwas bedrängt gefühlt hat, auch wenn das alles andere als das angestrebte Ziel deiner Mutter war! Deine Freundin hat ihrer Meinung nach das Signal gesendet "Du, ich mag jetzt nicht" und deine Mutter hat das nicht so ganz wahrgenommen. Ergo fühlte sich deine Partnerin irgendwann auf den Schlips getreten und für nicht voll genommen. Das ihr restliches Benehmen teilweise einfach nur grenzwertig war, mag in gewisser Weise aber wohl auch darauf basieren. Für mich ist das Ganze also eine Mischung aus beidem, stückchenweise fehlendes Benehmen ihrerseits und falsche Grundeinschätzung, aber auch einfacher Rückzug und abblocken aus dem Gefühl heraus das ihr Wunsch nach mehr Distanz (so traurig das auch sein mag) anscheinend nicht respektiert wird.

Du solltest wirklich mal darüber nachdenken, ob so was auf Dauer für dich auszuhalten ist falls sich nichts ändert. Wenn ihr wirklich zusammen bleiben wollt, sollte da schon eine Lösung gefunden werden die beide Parteien zufrieden stellt (allein schon im eigenen Interesse der jeweiligen Person). Deine Freundin sieht das Ganze wahrscheinlich aus einem sehr engen Winkel.......sie ist mit dir zusammen und nicht mit deinen Eltern, also ist ihr der Rest wohl so ziemlich egal (was schon ein bisschen erschreckend und anmaßend ist in meinen Augen)! Ihr scheint aber nicht so ganz bewusst zu sein, das genau dieses Thema zu einem Scheidepunkt führen kann bei dir. Was wäre für dich die Konsequenz wenn sich hier nichts ändert? Kannst du damit umgehen wenn sie so distanziert bleibt, oder sagst du dass das auf Dauer für dich nicht machbar ist!? Überleg dir das mal und rede mit ihr darüber
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #11
Meiner Meinung nach hat sie sich sehr wohl bemüht. Wäre ihr das Verhältnis zu den Eltern kreuzegal, dann würde sie kaum noch Zeit dort verbringen oder bspw. am Geburtstag der Mutter beim Kaffeekränzchen dabei sein etc.pp.
Sie hat sich bemüht? :eek: Wo hat sie sich denn bemüht? Sie redet nicht mal gern mit seiner Mutter obwohl diese sehr zuvorkommend und überaus nett zu ihr ist. Da kann ja wohl etwas höflich sein und Respekt gegenüber der Mutter zeigen.

Zeit dort verbringen? 1x in 6 Wochen kann man sicher nicht so nennen. Das nennt man Besuch und da kann man ja wohl höflich sein und mit der Mutter reden und sich nicht ins Zimmer verkrümeln wie wenn man eine ansteckende Krankheit hätte.
 
R
Benutzer88488  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Und bevor jemand sagt, dass man langfristig nicht drumrum kommt, sich mit der Familie des Partners zu arrangieren, sage ich: doch, das kann man, man kann sich durchaus komplett aus dem Weg gehen, wenn das gegenseitige (oder auch einseitige) Interesse schlicht nicht besteht und/oder die Erwartungen derart unterschiedlich sind, dass man sich nie finden wird.

Samaire es ist schön, dass DU in der Lage wärst, solche Probleme mit einem Wisch abzutun ... Nur ist es der TS nicht ... Er legt (warum auch immer) wert auf ein harmonisches Familienleben und er sieht nicht wie Du, dass seine Partnerin sich groß Mühe dazu gibt ...

Es gibt nicht wertvolleres als eine funktionierende "Familie" die sich füreinander interessiert, umeinander kümmert ... weil es eine Gemeinschaft ist, auf die man vorbehaltslos vertrauen darf.
Das hat nichts damit zu tun, dass man ständig aufeinander hängt und sich überall einmischt ... um Gottes Willen.

Nun ja, vielleicht wissen es auch nur Menschen zu schätzen, die so etwas nie hatten ... es als lästig zu empfinden, ist auf jeden Fall sehr schade. Aber, da kann man wohl nichts machen, wie Du richtig feststellst ...
 
C
Benutzer45016  Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Das sehe ich überhaupt nicht so. Meiner Meinung nach hat sie sich sehr wohl bemüht. Wäre ihr das Verhältnis zu den Eltern kreuzegal, dann würde sie kaum noch Zeit dort verbringen oder bspw. am Geburtstag der Mutter beim Kaffeekränzchen dabei sein etc.pp....

Hm, ich glaube das Verhältnis zu den Eltern ist ihr wirklich egal :schuechte Sie hat es wohl eher widerwillig gemacht und um ihrem freund einen Gefallen zu tun, mehr nicht! Aber selbst wenn, dann ist das ihr Ding.....sie brauch sich dann aber auch nicht wundern wenn sich irgendwann wirklich niemand mehr um sie schert :engel: Wie du schon sagtest, dann tritt dieses "leben und leben lassen" in Kraft.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #14
Capricorn, ich verstehe unter "sich einen Scheiss darum kümmern und sich gar nicht erst bemühen" etwas anderes, nämlich: sich komplett zu weigern, mit der Familie zu tun zu haben.

Ganz ehrlich: wenn ich die Eltern meines Partners nicht ausstehen kann und mich der Familientürk überhaupt nicht interessiert, dann gehe ich da gar nicht erst vorbei und schon gar nicht sitze ich beim gemütlichen Kaffeekränzchen am Geburtstag der Mutter.

Ausserdem kann das mit dem "einmal alle 6 Wochen" zu Anfang auch ganz anders gewesen sein. Wirkt auf mich sowieso etwas eigenartig, die hätten sich ja dann in dem einen Jahr gerade mal 8 oder 9mal gesehen und aufgrund der tausend hier beschriebenen Dramen, Zwischenfällen und den unzähligen "Eskalationen der Situation" kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es nur so wenig war.

Es ist ja schön, dass hier alle das perfekte Verhältnis zu den "Schwiegereltern" zu haben scheinen, ich kenne das aber aus persönlicher Erfahrung auch anders und zeige lediglich eine andere Sichtweise auf.

Dass sie sich teilweise auch unangebracht und falsch verhält, weise ich überhaupt nicht weg und das habe ich auch im ersten Beitrag bereits geschrieben.

Hm, ich glaube das Verhältnis zu den Eltern ist ihr wirklich egal :schuechte Sie hat es wohl eher widerwillig gemacht und um ihrem freund einen Gefallen zu tun, mehr nicht! Aber selbst wenn, dann ist das ihr Ding.....sie brauch sich dann aber auch nicht wundern wenn sich irgendwann wirklich niemand mehr um sie schert :engel: Wie du schon sagtest, dann tritt dieses "leben und leben lassen" in Kraft.

Und? Ist das so abnormal? Dass man sich zuerst bemüht, dem Partner zuliebe, es dann halt aber - aus welchen Gründen auch immer - einfach doch nicht geht? Dass man derart belagert und überrollt wird, daran in diesem Ausmass keinerlei Interesse hat und sich halt zurückzieht? Geht man einen Deal ein, dass man die Familie mögen MUSS? Es sind nur weitere Menschen, die einem begegnen, und wie jeder hat man gewisse Vorlieben und gewisse Abneigungen, die sich nicht immer erklären lassen. Klar, man kann sich einigermassen zusammenreissen, aber ein Herz und eine Seele muss man trotzdem nicht werden, wie jeder von uns nunmal nicht mit jedem Menschen, der einem über den Weg läuft, ein Herz und eine Seele wird. Man kann nunmal keinen zwingen, einen zu mögen, auch die Eltern des Partners oder der Partner selbst kann da irgendwas ausrichten. Ich glaube trotzdem nach wie vor nicht, dass es ihr komplett egal ist.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #15
Es ist ja schön, dass hier alle das perfekte Verhältnis zu den "Schwiegereltern" zu haben scheinen, ich kenne das aber aus persönlicher Erfahrung auch anders und zeige lediglich eine andere Sichtweise auf.
Das ist auch gut so dass du bzw. jemand eine andere Sichtweise hat und diese auch "beschreibt" dennoch finde ich dass du das hier etwas zu sehr "raus hängen" lässt. Ist jetzt nicht böse gemeint.
 
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S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #16
Das ist auch gut so dass du bzw. jemand eine andere Sichtweise hat und diese auch "beschreibt" dennoch finde ich dass du das hier etwas zu sehr "raus hängen" lässt. Ist jetzt nicht böse gemeint.
Off-Topic:
Was lasse ich bitte "raushängen"? :confused_alt: Dass ich eine andere Sichtweise habe, gleichzeitig ihr Verhalten aber trotzdem nicht vollumfänglich gutheisse bzw. nachvollziehen kann? Diskussionen haben es so an sich, dass jeder seine Meinung darstellt und entsprechend argumentiert. Du lässt deine Meinung genauso "raushängen" wie jeder andere auch.
 
capricorn84
Benutzer56469  (39) Beiträge füllen Bücher
  • #17
Off-Topic:
Was lasse ich bitte "raushängen"? :confused_alt: Dass ich eine andere Sichtweise habe, gleichzeitig ihr Verhalten aber trotzdem nicht vollumfänglich gutheisse bzw. nachvollziehen kann? Diskussionen haben es so an sich, dass jeder seine Meinung darstellt und entsprechend argumentiert. Du lässt deine Meinung genauso "raushängen" wie jeder andere auch.
Off-Topic:
Ich hab das so gemeint dass man halt bei deinen Beiträgen in diesem Thread stark merkt dass dein Verhältnis zu deinen Schwigis anscheinend nicht so gut ist.
 
S
Benutzer81851  (39) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
hallo!
ich habe nicht alles gelesen und möchte trotzdem etwas dazu schreiben.
meine schwiegereltern in spe sind auch super herzlich und haben mich mit offenen armen empfangen. das finde ich schön und ich bin immer gerne dort weil sie mir das gefühl geben, dass sie mich lieb haben und sich freuen das ihr sohn jemanden wie mich hat. klingt komisch, ist aber so. manchmal habe ich selbst das gefühl das meine beziehung zu meinen eltern nicht so herzlich und liebevoll ist wie zu seinen. du hast geschrieben das sie zu ihren eltern ein nicht so liebevolles verhältniss hat wie du zu deinen...sie zB nicht einfach mal in den arm genommen wird etc.! so ist es mit mir und meinen eltern auch. ich liebe sie zwar & sie mich aber ich bin es auch nicht gewohnt und es war schon immer so. als ich dann von den eltern meines freundes so empfangen wurde war es für mich auch ganz anders aber SCHÖN! ich finde es nicht aufdringlich oder unangenehm wenn der vater meines freundes mich knuddelt, wir gemeinsam mittag essen oder ich im haus alleine mit ihnen bin weil mein freund noch nicht von der arbeit heimgekommen ist. er lebt noch bei seinen eltern und hat eine sehr schöne beziehung zu ihnen. manchmal denke ich daran wie es bei mir ist aber bin nicht neidisch oder eifersüchtig sondern freue mich, dass ich jetzt auch soetwas erfahren kann, auch wenn es nicht meine eigenen eltern sind.hab mich versucht in deine freundin hineinzuversetzen. kann ich nicht. auch wenn sie das von ihrem elternhaus nicht kennt sollte sie einfach einen gewissen anstand besitzen und sich für dich freuen! du hast tolle eltern und sie könnte tolle schwiegereltern haben. das deinen mama soviel fragt etc. liegt wahrscheinlich daran, dass sie nicht antwortet und ihr das unangenehm wäre wenn dieses mädel in ihrem haus völlig deplaziert da sitzt. vielleicht würde sich das ganze lockern wenn deine freudin ein stück auf sie zugehen würde, deiner mama ein bisschen von sich erzählt und ein paar fragen beantwortet die ihr nicht unangenehm sind. sie kann ihr ja zB offen davon erzählen das sie damit einfach überfordert ist und es nicht kennt. vielleicht nimmt deine mum dann auch ein bisschen rücksicht und die beiden finden einen weg in der mitte. italienische MAAAAMAS sind halt, denke ich ein bisschen anders...sie sind laut, temperamentvoll und herzlich. deine freundin soll sich einen ruck geben und du solltest sie vielleicht nicht zu doll belagern...dann klappts bestimmt von ganz allein.
 
S
Benutzer79932  Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Off-Topic:
Ich hab das so gemeint dass man halt bei deinen Beiträgen in diesem Thread stark merkt dass dein Verhältnis zu deinen Schwigis anscheinend nicht so gut ist.
Off-Topic:
Kommt das hervor? Na dann, falsch interpretiert, um meine jetzigen Schwiegis geht es überhaupt nicht. Aber meine Ex-Schwiegermutter war auch so eine "Glucke", um das mal so zu sagen, und so sehr ich sie auch geliebt habe - ja, das habe ich nämlich tatsächlich!! - das ging mir trotzdem mordsmässig auf den Sack. Und nicht, weil ich aus einem schlimmen, lieblosen Elternhaus komme, sondern weils einfach genervt hat und ich diese Bemutterei und um-mich-rum-Huscherei schlicht und ergreifend nicht mag. Soll vorkommen und möglicherweise ist das auch im vorliegenden Fall das Problem.


Will heissen: es kann also sogar passieren, dass man die Schwiegis sehr wohl mag, einem das Getue und die Gluckerei aber trotzdem auf den Senkel geht. Und genau darauf will ich seit dem ersten Beitrag hinaus: es ist ihr schlicht zu viel und sie hat sich darum zurückgezogen, ist dabei aber evtl. ne Ecke übers Ziel hinausgeschossen und es ist das Gegenteil dessen passiert, was alle eigentlich wollten. Aber das wird ja überlesen...

Und jetzt werfe ich gleich noch einen ganz anderen Gedanken in die Runde: vielleicht will sie keine quietschenge Beziehung zu den Eltern aufbauen, weil sie so was in der Vergangenheit mal hatte, die Beziehung zerbrach, sie damit eine Zweitfamilie verloren hat, sie das verletzt hat und sie das nicht mehr mitmachen möchte. Wäre so ne weitere Möglichkeit, die man vielleicht in Betracht ziehen könnte.

Die Beziehungen zu Schwiegereltern und Zweitfamilie sind doch einfach genauso facettenreich, wie die Beziehungen zu anderen Menschen auch. Ich begreife nicht, warum hier so schwarz-weiss gemalt wird.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #20
Das Verhalten deiner Freundin ist mir zutiefst befremdlich. Ich vermute sie ist eifersüchtig auf das gute Verhältnis, das du zu deinen Eltern hast. Sie sieht deine Mutter als Konkurrentin, würde man meinen. Weiß auch nicht, aber ich würde das wohl nicht lange mitmachen und ausstehen. Deine Freundin sollte sich wirklich mit deiner Mutter aussprechen und gut stellen, oder so kommt nur noch ganz selten und muss akzeptieren, wenn du viel Zeit mit deiner Familie verbringst. Oder ihr zieht zusammen und du besuchst deine Familie, wann immer du willst. Im Endeffekt, ich muss gestehen, würde mich das zu sehr belasten und ein solches Verhalten ist für mich sogar ein Trennungsgrund, weil es die Beziehung bei jeder einzelnen Familienfeier – mehrmals im Jahr – belasten wird.
 
S
Benutzer69138  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
also für meine begriffe wärst du mir zu eng mit deiner familie.
ich denke dass sie das stört und sie deswegen so kindisch reagiert.

ich denke das ist ein unterschwelliger machtkampf zwischen deiner freundin und deiner mutter.
wenn mütter denken dass die schwiegertöchter ihnen die söhne wegnehmen ist das vollkommen übertrieben.

ich habe zwar noch keinen sohn, aber bitte: soll er doch ausziehen, von mir aus ans ende der welt gehen, sich selber finden und eine frau glücklich machen. das zumindest will ich ihm bei bringen.

das hat nix mit schlechtem verhältnis zu tun. aber kinder gehören irgendwann raus aus dem haus.

sie hat eine eigenen wohnung und muss sich bei dir ins kinderzimmer setzen, und zur essenszeit in der küche parat stehen.

für mich wäre das nix mehr.

dass du sie ständig ermahnst, wenn sie wieder den kuchen nicht isst, finde ich respektlos. und damit zeigst du eindeutig auf wessen seite du stehst.

damit will ich ihr verhalten nicht entschuldigen, dass ist noch sehr sehr unreif.

dass deine mutter sie in die arme nehmen möchte ist genauso am ziel vorbei, wie das verhalten deiner freundin, die gar nix mehr sagt.

aus meiner erfahrung tuts gut, wenn die söhne sich ein wenig abnabeln. dass entspannt die beziehung.
 
K
Benutzer84611  Benutzer gesperrt
  • #22
Jetzt hackt doch nicht alle auf dem Mädchen rum!

Ich versuch das mal aus ihrer Sicht zu sehen:

ich bin seit gut 1 Jahr mit einer Frau zusammen, weil rein von der Beziehung her alles super läuft und ich bei mir richtig geliebt und aufgehoben fühle. Das Problem was jetzt immer massiver wird, ist der Kontakt zwischen ihr und meinen Eltern und sich das immer mehr auf unsere Beziehung auswirkt.

Du siehst doch, daß sie eine liebevolle und zärtliche freundin ist.

Es ist bei der ganzen Sache folgendes zu beachten, damit ihr die Situation besser versteht.
Ich habe eine sehr enge Familienbindung (auch durch die ital. Mentalität bedingt) und meine Familie geht mir über alles. Ich wohne noch zu Hause (weil FH nur 5 minuten zu fuss weg ist) und auch wenn ich bei ihr bin, telefoniere ich auch regelmäßig kurz mit Ihnen.
Bei meiner Freundin ist es so, dass sie ihre Eltern auch liebt, aber es da komplett anders aussieht. Sie sehen sich 1x im Monat, und oft haben sie nur kurz per E-Mail Kontakt, anrufen ist für sie eigentlich nicht nötig, und sie findet es unverständlich, wieso ich z.B meine Eltern öfters anrufe, hält sich aber mit Kommentaren nach einigen Streitereien da zurück. Zudem ist es so, dass ihre Mutter zwar sehr herzlich ist, aber meine Freundin selbst bei ihren Eltern nicht die Herzlichkeit in Form von Umarmen etc so wichtig empfindet wie ich.

Das solltest Du und auch deine Famile zuallererst mal so akzeptieren. Nicht jeder Mensch ist hellauf begeistert, von jedem abgebusselt und geherzt zu werden. Manche brauchen eben ein bißchen um aufzutauen, manche mögens überhaupt nicht.
Sie ist eben ein Elternhaus gewohnt, in dem nicht so viel gekuschelt, gebusselt und aufeinander herumgehangen wird. Ich gehe mal davon aus, daß sie eine eigene Wohnung hat?

Als sie zu uns kam, haben sich meine Eltern total gefreut und versucht dass sie gleich wohl fühlt, indem meine Mama lecker gekocht hat, ihr fürs Bad einen eigenen Bereich freigeräumt hat und sie sonst gefragt was sie gern hat.

Bißchen übertrieben, wie ich finde. Sie kommt zum ersten Mal zu Besuch und sofort wird ein Platz im Bad freigeräumt? Gabs da ansonsten auch so ein Mords-Bohei um den Besuch? Könnte es sein, daß sie sich da überrumpelt gefühlt hat?
"Mama kocht lecker" das will ich nicht in Frage stellen. Aber wie hats ihr geschmeckt?

Meine Freundin, die zu mir total herzlich und offen ist, zeigte sich bei meinem Eltern verschlossen, reserviert und äußerst kühl. Schon beim 1. Mal, musste ich mir anhören wie häßlich wie ja meine Stadt sei (obwohl sie im Allgäu liegt und viele Touristen herkommen weil sie schön ist) und wie häßlich die Gegend ist wo wir wohnen (obwohl wir ein schönes Haus haben).

Allgäu muß man mögen, mein Geschmack wärs jetzt auch nicht.
Allerdings kann man das auch netter sagen oder für sich behalten.

Meine Mutter wollte zu ihr gleich ein nettes Verhältnis aufbauen und fragte sie einfach über ihr leben, etc. Meine Freundin antwortete immer nur einsilbig oder kurz angebunden und machte mich oft zur Sau, wieso meine Mutter offen Dinge fragt, die sie interessieren. Schon damals hatte ich das für mich sichere Gefühl, dass sich von Anfang nicht wohl fühlt und sich eigentlich gar nicht einfügen möchte.

Ist ja ein toller Empfang: Gleich mal so ein Interview-Verhör zum Kennenlernen. Ich erzähl auch nicht meine komplette Vita leuten, die ich zum ersten Mal sehe.

Sie war empört, meinte ich würde sie mit solchen Aussagen verletzen und wie ich darauf käme. Die nächsten Male wurden nicht besser... meine Eltern bemühten sich, aber sie blieb kühl, kurz angebunden und sehr unnahbar. Zudem merkte man, dass sie sich immer nur in mein Zimmer zurückzog und eigentlich von sich aus den Kontakt zu meinen Eltern nie suchte.

Naja, nach DEM Verhör würd ich mich auch erstmal zurückziehen. Ich würd mich wirklich blöd fühlen so ausgefragt zu werden.

Meine Mutter backt z.B gern Kuchen am Sonntag und das eigentlich ziemlich gut (sagten bis jetzt alle), nur meine Freundin ist nicht so der Kuchenesser und ass nur widerwillig und dann gar nicht mehr ihren Kuchen, obwohl ihr sagte, dass ein kleines Stück doch okay wäre, schon rein aus höflichkeit. Sie meinte, ihr würden keine Kuchen wie meine mutter sie macht nicht schmecken, und deshalb isst sie keinen. Okay, dann kaufte meine Mutter Lebkuchen, weil sie wusste, dass es ihr schmecken würde.

Wenn sie keinen Kuchen mag, dann mag sie keinen Kuchen, egal wie gut er anderen schmecken mag. Akzeptier es und mecker nicht rum deswegen!

Das Problem war, umso meine Eltern versuchten mit ihr warmzu werden, desto mehr liess ihr Interesse nach, wenigstens einen Schritt entgegen zu kommen.

Warm werden aus der Sicht Deiner Familie, klammern und ausquetschen aus ihrer Sicht.

Sie kam z.B. Freitags zu mir und weil sie nach der Arbeit fertig war, sass sie mit einem miesen Gesicht am Tisch und sprach ´nicht mit meinen Eltern und antworte wenn, nur einsilbig. Als ich sie bat sich zusammenreissen, meinte, sie sie könne sich wohl verhalten wie sie wolle und nicht wie uns passt. Schließlich sei sie nach der Arbeit fertig und daher sehe ich auch keinen Grund wenigstens neutral zu schauen.

Da wär ich ja auch ganz begeistert! Nach einer Woche Arbeit endlich Wochenende, sie sagt sekbst, sie sei fertig und dann wird sie wieder von allen Seiten vollgelabert. Und der freund mault auch noch?
Da werd ich aber auch krätzig! Hättet ihr dem armen Ding nicht mal wenigstens 15 Minuten lassen können um sich zumindest ein bißchen zu erholen?

Zum Eklat kam es, als meine Mama von Passionate einen Gutschein gewonen hatte für eine bestimmte Kombination im Wert von 100 € und sie fragte, war sie für eine BH Größe hätte, weil da könnte meine Freundin diesen Gutschein nutzen. Meine Freundin war entsetzt meinte zu mir, was meiner Mutter einfällt sie sowas zufragen, etc. Komischerweise ist meine Freundin jemand die sehr stolz auf ihre Brust ist und das offen in engen Tops mit weiten Ausschnitten betont, dann aber ein Skandal macht wenn meine Mutter sie fragt. Sie meine Mutter sei für sie eine fremde Frau und generell käme sie mit der Art meiner Mutter nicht klar, weil sie ihr nie zuhören würde, egoistisch sei und Fragen stelle, die komisch seinen.

Hat Dich ihre Mutter gefragt wie lang dein Penis ist? Wenn ja, wie wäre Deine Reaktion gewesen?
Deine Freundin wußte ja nicht worums geht und deshalb finde ich ihre Reaktion völlig verständlich.

Andersum: " Wir haben einen Gutschein gewonnen von blabla für Unterwäsche. Wenn Du willst, kannst Du dir davon was kaufen. Dafür müßten wir aber deine Maße wissen" und es gibt keinen Eklat und alle freuen sich.

Hier muss ich sagen, dass meine Mutter oft aus ihrer Emotion oft viele Fragen stellt, weil sie sie gern kennen lernen möchte und dass wohl für sie zu viel war. Von sich aus, erzählte meine Mutter, weil sie merkte, dass meiner Freundin von sich aus ja nie was erzählte und sie am Tisch nicht einfach wie fremde Menschen stumm da sitzen wollte.

Hatten wir oben schon mal. Nicht jeder erzählt gerne alles aus seinem Leben. Außerdem kann zu viel Interesse auch wie Ausfragen rüberkommen. Da würde ich auch blocken.

Nach einiger Zeit meinten meine Eltern, dass sie echt alles versucht hätte, damit sie sich wohl fühlen würde, aber weil sich andauernd abkapselt und ihnen ausweicht, würde das Ihnen sehr weh tun, und sie würden sich zurückziehen, weil sie wirklich nicht mehr tun könnten.Meine Mutter merkte ihre Abneigung und es tat ihr seh weh, weil sie nicht verstand, wieso meine Freundin sie so ablehnt.

Sie sollen sie nicht so erdrücken. Einfach freundlich sein, dann wird sie irgendwann Vertrauen fassen können und dann wird sie auch auf Deine Eltern zugehen.


Kurz vor Weihnachten schien sich die Situation zu entspannen, da sie mal meine Mama schminkte und schöne Geschenke und eine Karte meinen Eltern gab, wo drin stand, dass wir sie gut aufgenommen hätten... Das Problem war, dass man immer das Gefühl hatte, dass sie die Dinge gern macht, weil es so gut ist, aber das irgendwie das letzte Gefühl liebe fehlt.

Das ist aber auch eine echte fiese Unterstellung. Vielleicht ist sie keine, die viel redet und willso ihre Zuneigung zeigen?
Da bemüht sie sich schon und was kommt bei rum? Wieder nur Vorwürfe!

Darauf angesprochen, war sie empört und meinte, dass ihr das weh würde, wenn ich mir sowas denken würde, konnte mir auch keine Antwort geben, wieso bei uns sich eigentlich nur in mein Zimmer zurückzog und sie vermied meine Eltern außerhalb der Essenszeiten zu sehen.

Kann man irgendwie nachvollziehen nach dem Gemecker.

Zu Weihnachten war es so, dass ich meinte, dass ich mit Ihr Silvester feiern würde und sie ja Weihnachten kommen könnte... Sie meinte, dass sie Weihnachten und Silvester mit ihren Eltern verbringen wollen würde, da ich meine Eltern ja mehr sehen würde (komisch, dass beim Ex-Freund sie Weihnachten und Silvester bei seinen Eltern verbacht hatte, und da wohnte sie auch nicht mehr daheim). Okay dann blieb ich Weihnachten mit meinen Eltern und fuhr dann zum 2. Weihnachtstag hin.

Du bist bei deinen Eltern und das ist gut?
Sie ist bei ihren Eltern und das ist schlecht?
Gehts noch?
Und was kümmert der Schixx-Ex-Freund und wie sie es da gehalten haben?

Meine Eltern verstanden nicht, wieso sie das so ablehnte zu kommen. Zudem war es so, dass meine Eltern ihr zu Weihnachten eine schöne Uhr geschenkt hatten, die sie unbedingt wollte. Anstatt sich aber bei Ihnen kurz per Telefon zu bedanken, dankte sie mir, vermied es tunlichst, ihnen das persönlich zu sagen. Das war für meine Eltern eine Affront... aber mir zu liebe meinten sie, sie sehen drüber hinweg...

Nicht nett, das stimmt, ber vielleicht war sie auch ein bißchen überfordert mit dem Geschenk? War es eine recht teure Uhr?

Dann der Eklat... meine Mutter hatte Geburtstag und lud zum Kaffeetrinken und Abendessen ein. Meine Freundin brachte ihr Geschenke, aber übereichen musste ich sie ihr und sie sagte eigentlich nichts dazu. War ziemlich komische Situation...
Da wollten wir noch in die Stadt...ich meinte wie müssen aber aum halb vier sowas da sein, weil wir dann Kaffeetrinken...sie zog ein Gesicht und meinte "immer muss alles nach ihrer Pfeiffe tanzen" bis ich sie hinwies, dass heute ihr Geburtstag sei und sie sich freut wenn die Familie zusammen ist. Sie meinte "Abends reicht doch"... Okay... das bekam meine Mutter natrülich mit, weil meine Freundin kein stück vom kuchen ass...
Abend waren wir dann essen, war schön...un als wir heim kamen, musste ich mit meinem Hund (sie kommt leider fast nie mit...) und dachte sie würde sich kurz mit meinen Eltern unterhalten... Nein, sie ging sofort ins Zimmer machte die Tür zu und sagte meinen Eltern nicht einmal danke für den Abend. Darauf angesprochen kam keine Entschuldigung sondern sie meinte zu mir "eigentlich habe ich ja deiner Mama einen Gefallen getan, wenn ich zum Essen komme"... Für mich absolut verletztend...

Naja, ist sie mir Dir oder mit Deinen Eltern zusammen? Außerdem fällt mir auf, daß Du immer nur davon redest, wie verletzt Deine MAMA ist. Auf die Gefühle deiner Freundin nimmst Du imho weniger Rücksicht. Sie hat recht wenn sie sagt " Abends reicht ". Sie kommt nicht um mit Deiner Familie zusammenzusitzen, sondern um Zeit mit Dir zu verbringen!

Und das Thema " Kuchen " hatten wir doch schon einmal?

Wenn ihr schon so wenig Zeit zusammen verbringen könnt, solltest ihr die auch zusammen nutzen.


2 Tage später erfuhr mein Papa, dass er für eine OP ins KH müsste. Da er mit 64 nicht mehr der jüngste ist und Eingriff nicht ganz ohne ist, sagte ich ihr, dass Papa ins KH geht. Sie meinte "okay, ich fahr dann das WE zu meinen Eltern". Ich meinte, ich würde ihn gern besuchen.. sie meinte dann "kann ich zwar nicht verstehen, aber wenn du denkst, dass es nötig ist, kannst du gern machen" Ich war wütend weil es ihre Mama im KH lag wir sofort hingefahren sind.. aber laut ihr war das was anders weil ich meine Eltern sowieso jeden Tag sehe und daher kein Grund besteht wieso ich dann auch hin will, aber sie würde mir nicht reinreden.

Hat sie verlangt, daß Du ihre Mutter besuchen kommst? Wie schwer krank ist/war dein Vater?

Im Nachhinein meinte ich, sie hätte gern kommen können und sie meinte, dass hätte ich es ihr extra gesagt wäre sie auch gekommen... ich aber meinte, dass sie sowas mit 24 selber von sich aus wissen müsse, und das es normal ist den Schwiegervater in spe kurz einmal zu besuchen. Sie meinte, ich würde sie verletzen, weil ich sie nicht verstehen und verändern wollen würde, aber sie würde sich nicht verbiegen lassen...

Du wohnst noch zu Hause und redest schon von Schwiegervater in spe? Mal immer langsam mit den jungen Pferden!

Wenn es Dir wichtig ist, daß sie kommt, dann sag das IHR, nicht UNS! Geh nicht davon aus, daß andere Menschen deine Gedanken lesen können! Wer sagt, daß es " normal " ist, den kranken Vater des Freundes im KH zu besuchen?
Ich hab mich mit so einer Nummer mal sauber in die nesseln gesetzt. Da war der ( nicht angekündigte ) Besuch im KH alles andere als erwünscht.

Das war für meine Mutter zu viel und sie meinte zu mir, dass sie das Gefühl haben von irh total abgelehnt zu sein und dass sie Angst hätte, sie würde aus Eifersucht mich ihr wegnehmen (was natürlich von ihr auch nicht okay war) und dass meine Freundin sich nicht bennehmen könnte wie sie wollte, und dass sich die beiden mal unterhalten müssten.

Das gilt für beide Seiten! Deine Familie hat auch mal das Ruhebedürfnis Deiner Freundin zu respektieren!

Ich sagte meiner Freundin diese Dinge und sie platzte raus "Das ihr das jetzt so weh tut, dass meine Mutter sie nicht akzeptiert wie sie ist, dass sie sich nicht ändern werde, dass sie meine Mutter sowieso nicht mag, für sie aber bis zu meiner Aussprache für sie alles okay war und sie gern zu mir kam. Diese Sache war mich schwer zu verstehen weil sie noch nie wirklich den Eindruck machte, als ob sie wirklich gern gekommen wäre. Sie spielte die Empörte und Verletzte, während meine Mutter verletzt und wütend über ihr Verhalten war. Meine Freundin sagte, dass sie meine Eltern nicht lieben muss und man sich einfach "leben und leben lassen" sollte, was mir wiederrum aufstiess weil es hier meine Eltern sind und nicht irgendwelche fremden Arbeitskollegen.

Und damit hat sie völlig recht! Deine Familie hat zwar versucht deine Freundin aufzunehmen, hat aber dabei keinerlei Rücksicht auf sie genommen.
Da sie nicht so funktioniert wie gewünscht gibt es jetzt diese Probleme.

Deutsch-italienische mentalität hin oder her:
Ihr ( Du und deine Familie ) müsst mehr auf sie eingehe. Und das nicht materiell, sondern auf ihre Bedürfnisse! Wenn sie am Freitag abend zu Dir kommt, dann lasst sie sich erstmal ausruhen, sich dann frisch machen und dann fragt, ob sie sich zu euch setzen will. Wenn sie sagt, sei sei zu müde, respektiert das.

Lasst ihr den Freiraum, den sie braucht. Um so schneller wird sie vertrauen zu euch haben und sich öffnen können.

Warum eigentlich bist es immer Du, der mit ihr meckert? Wenn Deine Mutter ein Problem mit ihr hat, dann soll sie es gefälligst selbst mit ihr klären und Du wirst Dich da raushalten!
ich dachte, Du seist ihr Freund, willst sie doch sogar heiraten? Wenn Du das wirklich willst, schießt Du dir damit ein gewaltiges Loch ins Knie!
Warum bist auch Du noch gegen sie? Steh zu ihr und mach auch deiner Familie klar, daß sie deine Freundin so akzeptieren müssen, wie sie ist.

Ich bin einfach überfordert, weil ich liebe sie..aber ich liebe meine Eltern, und mich macht es wütend, dass ich so hingestellt werde, als würde ich sie verletzen bzw. würde auf Seiten meine Eltern stehen wenn ich ein wenig mehr Verständnis verlange (was sie laut ihr meinen Eltern schon im äußersten entgegen bringt). Zudem kommt, dass bis jetzt alle Ex Freundinnen meine Eltern absolut super fanden und dass ich nicht denke, dass da alles falsch lagen. Für mich kommt es vor, als sie hätte von Anfang an was gegen sie gehabt, dass aber nicht zugeben und dann sich das alles so zurückrückt, um dann im Streit zu sagen "ich komme ab jetzt nicht mehr gerne, würde es aber dir zu lieben machen" nur um um vielleicht nicht mehr kommen zu müssen, was sie natürlich vehement abstreitet. Aber rein vom Verhalten wirkt es so...

Das wirst Du doch wohl so nicht zu ihr gesagt haben? :eek: ( Wo ist der Herzinfarkt-Smiley?)

Scheixx auf deine Exen! Völlig uninteressant!Wenn alles so toll war, warum sind sie dann Exen?
Sie ist deine Freundin und sie hat ein Problem! Warum forderst Du immer nur Verständnis von ihr und nicht von Deinen Eltern?

Du stehst viel zu sehr auf der Seite deiner Eltern und siehst nicht, was Du dem armen Mädel antust! Sie fährt extra ins Allgäu um sich dann von alles Vorwürfe anhören zu müssen.
Wirklich kümmern um sie tust Du auch nicht.

Meine Mutter meinte vor 2 Tagen sie würde mit Ihr gern einen neuen Start machen, sie aussprechen und sie mal fest in den Arm nehmen. Als es ich das erzählte, war ihre Reaktion kühl und eher abweisend. Sie meinte, sie würde nicht springenn wenn die "Frau Mama" ihre Meinung über sie ändern würde und sie einfach nur sie akzeptieren würde, aber ich sie nicht zwingen könnte meine Eltern zu mögen. Das mir das weh tut, wird von ihr heruntergespielt... ihr Schmerz weil meine Mama sie ablehtn würde ja um so viel größer sein..

Sorg mal dafür, daß sich die beiden alleine und ungestört unterhalten können. Unterhalten und ernsthaft reden. Nicht umarmen, nicht herzen, nicht ausfragen, reden. Und zwar nur die beiden ganz allein. Und zwar so lange bis sie zumindest mal die gröbsten probleme geregelt haben und zumindest ansatzeise wissen, wie sie miteinander umgehen sollen.

Ihr habt das arme Ding völlig überfahren. So lieb und herzlich es gemeint war, sie war und ist es absolut nicht gewohnt und es hat sie völlig überfordert.
Frag dich mal selbst, wie es Dir vorkommt wenn Dich fremde Menschen ausfragen. Muß nicht böse sein, aber es ist ein komisches Gefühl.

Und Du TE, steh mal öfter zu Deiner Freundin und spiel nicht immer den Sendboten für schlechte Nachrichten.
 
K
Benutzer63135  (34) Verbringt hier viel Zeit
  • #23
Also irgendwie kann ich das Verhalten deiner Freundin nachvollziehen, weil ich mich bei meinen Schwiegereltern in spe ähnlich verhalte. Allerdings sind sie nie so offen auf mich zugegangen wie du es von deiner Mutter beschreibst und sie interessieren sich nicht auch sehr für mich. Trotzdem gibts dauernd Anrufe von der Familie und ein Treffen hier ein Treffen da... ist mir auch sehr am Keks gegangen, aber eher weil ich nur das nervige Anhängsel bin, mit dem eh nicht gesprochen wird.

Manche Menschen können mit so einem Verhalten nunmal schwer konform gehen. Ich könnte es nicht (zumindest nicht gleich) und wäre vermutlich auch einige Zeit zurückhaltend oder skeptisch (u.a. weil ich das von Zuhause nicht kenne).
Vielleicht kannst du das ja direkt mit deiner Freundin abklären WAS sie nun genau an deinen Eltern stört? Oder deine Mutter bitten einmal allein mit ihr zu reden.

Vielleicht kann deine Freundin auch einmal aufschreiben warum sie sich so kühl und reserviert verhält...

Hm... ich würd auf jeden Fall einmal abklären was sie hat und warum sie sich so verhält.
 
radl_django
Benutzer48403  (54) SenfdazuGeber
  • #24
Gehe ich zu weit, wenn ich sage, hier prallt die deutsche auf die italienische Mentalität?

Ich würd mal sagen, dass es so ist. Ich hab in meinem Bekanntenkreis viele Südländer, und kenne daher auch in etwa die Mentalität. Und ja, da gibt es gravierende Unterschiede.
Vor allem werden da zu jeder banalen Gelegenheit Feste, Familienfeier und was noch alles veranstaltet.
Für uns Mitteleuropäer schwierig nachzuvollziehen, und wenn man selbst - wie jetzt bei einer Partnerschaft - in eine solche Familie integriert wird, kann das durchaus als nervig und tierisch ätzend empfunden werden.
Aber mit ein bischen Verständnis zur anderen Kulturen und Mentalität und einer Portion Akzeptanz und Anstand kann man sich durchaus soweit arrangieren, dass keine der beiden Parteien Abstriche machen muss, was Harmonie innerhalb der Familie betrifft.

Meine Schwester z.B. hat absolut keine Probleme, sich in eine solche Familie zu integrieren, ich dagegen schon weniger.
Jeder Mensch ist darin auch verschieden und geht anders damit um.

Es geht mir auch oft auf den Senkel, wenn ich nach einem stressigen Arbeitstag nach Hause komme, und das Wohnzimmer ist dann mal wieder von der Famile, die meine Frau besuchen kommt, belagert. Das ist ein dauerndes Kommen und Gehen (selbstverständlich ohne vorherige Ankündigung, das kennt man in Afrika nicht:tongue: ), aber ich geh dann nicht einfach hin und verzieh mich in mein Zimmer, sondern setze mich zu ihnen und beteilige mich an den Gesprächen. Das ist ganz einfach eine Sache von Höflichkeit gegenüber Gästen und Familienangehörigen.

Wenn ich da einfach verschwinden würde, wäre das eine Blamage für meine Frau inkl. Beleidigung für ihre Familie, d.h. ich würde damit zeigen, dass ich ihre Familie nicht akzeptiere.

Aber ich finde das so ein guter Kompromiss, und ich denke, man muss sich selbst und anderen das Leben nicht unnötig schwer machen, nur weil es nicht in den Kram passt.
Mit ein bisschen guten Willen ist alles machbar.

Und bei der Freundin des TS wird ja nicht verlangt, dass sie sich in die Familie intergrieren soll. Ein bisschen Entgegenkommen und Verständnis dürfte hier wohl nicht zuviel verlangt sein.

Eine Mentalität kann man nicht ändern, das habe ich inzw. auch schon erkannt.
Und da gilt wieder mein Spruch: Was man nicht ändern kann, soll man akzeptieren und das Beste draus machen.

Off-Topic:
@Negativbewerter: Wenn Dir unsere Beiträge nicht passen, dann überlies sie einfach statt jedem hier die Bemerkung "Trägt nichts zum Thema bei" aufzudrücken.
 
Sommergewitter
Benutzer81102  (33) Meistens hier zu finden
  • #25
Ich seh das ganze ein bisschen im geteilten Verhältnis:

Natürlich verhält sich deine Freundin unhöflich, respektlos und distanziert.
Aber einige Dinge, die du beschreibst (sie schminkte deine Mutter, brachte Geschenke mit, war auf Familienfesten dabei) zeigen eigentlich, dass sie sich schon Mühe gibt...ich habe eher wie viele andere hier den Eindruck, dass sie überfordert ist.

Und soll ich dir mal was sagen?
Ich denke nicht, dass ihre negative Haltung unbedingt von deiner Mutter, bzw. deinen Eltern herrührt! Ich denke es liegt zu einem großen Teil an deinem verhalten, so hart das auch klingt.
Sie ist mit DIR zusammen und nicht mit deiner Familie! Versteh mich nicht falsch, ich werte Familie als etwas sehr wichtiges, als etwas tolles und bereicherndes (auch die Familie meines Freundes), aber mich würde es auch nerven, wenn meine Beziehung zu 50% auch aus den Eltern meines Freundes besteht!
Ich meine, du sagst auch einige Dinge, die darauf hindeuten...sie möchte Zeit mit dir verbringen, du bist aber anscheinend viel mit deiner Familie beschäftigt - sich zu denen setzen, mit ihnen telefonieren und und und...ich kann mir vorstellen, dass sie sich da etwas zurückgesetzt fühlt, weswegen sie auch gleich genervt reagiert hat. Desweiteren hört man so viel Kritik von dir an sie...du wirfst ihr vor, dass sie sich deinen Eltern gegenüber unhöflich verhält, du wirfst ihr vor, sie solle sich mal zusammenreißen, du wirfst ihr vor, dass zu wenig von ihr kommt...du wirfst ihr, wie mir scheint, immer nur vor :geknickt:
Da hätte ICH auch keinen Bock drauf!
Du stehst total auf der Seite deiner Mutter (auch wenn du das abstreitest...man hört es total heraus) und bist deine Freundin viel am kritisieren (nach deinem Text zu urteilen)...
Du verlangst von ihr Dinge, die sie vielleicht aufgrund ihrer Vergangenheit nicht so einfach bewerkstelligen kann!
Ich kenne das zB von mir: ich verhalte mich zwar auf keinen Fall so wie deine Freundin, bin bemüht, mag die Eltern meines Freundes, aber auch ich brauche Zeit zum Auftauen, bin am anfang der Beziehung sehr schweigsam gewesen, ruhig, zurückhaltend...weil ich nichts falsch machen will. Das geht von mal zu mal besser, aber in dieser Zeit hätte ich mich auch nicht unbedingt mehr als nötig mit denen zusammensetzen wollen, einfach aus Verhaltensunsicherheiten heraus...da wäre ich manchmal auch lieber im Zimmer geblieben :zwinker:
Eigentlich bin ich ein total offener Mensch, aber da war ich einfach noch ziemlich mit der neuen Situation beschäftigt..mittlerweile ist alles super, weil ich Zeit hatte, mich an alles zu gewöhnen.
Und DAS ist das große Ding...deine Freundin wurde von anfang an gedrängt und geschubst...sicherlich nett und herzlich gemeint, aber keiner von euch (nichtmal du als ihr Freund) zeigte Verständnis, zumindest kommt mir das so vor...
Sie steht unter ständigem Erwartungsdruck und wenn sie dann mal was macht, passt es dir auch wieder nicht :kopfschue

Versteh mich nicht falsch - ihr Verhalten ist unter aller Kanone!
Aber ich sehe die Schuld nicht nur bei ihr...
ich sehe die Schuld zum großen Teil auch bei dir, weil du sie nicht unterstützt hast...sie hatte scheinbar immer das Gefühl, dass deine Familie vor allem kommt, dass sie da nicht gegen ankommt...in einem Streitfall zwischen ihr und deiner Mutter hast du IHR Vorwürfe gemacht, von ihr verlangt verlangt verlangt...
sicher, vielleicht war es auch nicht so...aber so kam es mir nach deiner Schilderung vor:zwinker:
Sie scheint komplett überfordert gewesen zu sein und anstatt, dass man ihr dann mal Zeit gelassen hätte - wurde sie überrumpelt, kam damit nicht klar und ist wahrscheinlich mittlerweile einfach nur genervt...

Vielleicht auch etwas eifersüchtig, weil deine Mutter soviel höher steht als sie.
Wie hier schon jemand passend beschrieb: sie steht bereits auf eigenen Beinen, führt ihr eigenes Leben...kommt aus ihrer Wohnung zu dir in dein Kinderzimmer und hat vielleicht einfach das Gefühl, nicht für voll genommen zu werden.

Und auch wenn du das nicht so siehst: ich würde auch nciht ständig mit der Mutter meines Freundes konkurrieren wollen...
Heißt nicht, dass das tatsächlich bei euch so ist,aber vielleicht kommt es ihr einfach so vor...sie kann keine Zeit mit dir verbringen, ohne das deine Familie hinten dran hängt.

Manche finden das super, manche sind nicht so der Familientyp...deswegen brauchen diese sich zwar nicht so zu benehmen wie deine Freundin, aber man sollte dsas umgekehrt auch ein stück weit toleranter behandeln!
 
I
Benutzer6965  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #26
Erstmal danke für die vielen recht kontroversen Antworten.

Um eines klar zu stellen. Ich versuche wirklich auf beiden Enden zu vermitteln, versuche beide Seiten zu verstehen, nur bin ich tief zerissen... sie sagte sie kam immer gern zu mir, aber innerlich hatte ich immer das Gefühl, dass sie gern kommt um mich zu sehen, aber nicht gerne an sich zu mir. Das mag falsch sein, aber das hatte ich.

Das mit dem genervt schauen nach der Abend, war nicht so, dass sie ankam und gleich überrollt wurde um das Beispiel zu revedieren. Sie kam heim, hatte sich in Ruhe frisch gemacht und kam dann zum essen runter. Da hat sie niemand bedrängt.

Natürlich kann es sein, dass sie mit soviel Zuneigung nicht umgehen konnte, aber da war ja nie laut ihr das Problem, sondern dass sie mit der Art meiner Mutter nicht klar kommt. Und genau da versuche ich zu vermitteln, weil mir neben meiner Beziehung auch meine Familie wichtig ist, und ich das Gefühl habe, dass ihre große Antipathie in dem Maßen nicht gerechtfertigt ist.

Zum anderen zu dem Thema "50% Beziehung mit der Familie". Wir sind 2x im Monat bei ihr, einmal bei ihren Eltern, einmal bei meinen. Ich telefoniere am Tag im Schnitt vielleicht 5 Minuten wie es geht, das wars...von zu engen Kontakt kann also hier keine Rede sein.

Was einige nicht sehen wollen. Bei ihr zu Hause, sitzen wir deutlich länger mit ihren Eltern zusammen und ich bringe mich einfach mehr ein. Daher geht es mir einfach nahe, dass es bei uns eben nicht so ist, und sich eher fluchtartig zurückzieht. Vor allem gab es keinen wirklichen Grund so eine Antipathie aufzubauen.

Und zu dem Thema "abkapseln- genervt bei Essenszeiten".. Auch wenn ich jetzt dann ausziehe und sie besuchen komme, weiß ich, dass es mir wichtig, 2x oder mindestens einmal Tag zusammen zu essen. Ich weiß, einige legen darauf heute keinen Wert, und essen wann und wie sie wollen, aber ich finde es schön, wenn die Familie zusammenkommt wenigstens einmal am Tag. Machen wir bei ihren Eltern auch. Bei ihren ist das Mittagessen sehr wichtig, bei uns Abends... daher wie gesagt, das hat nichts damit zu tun, dass ich zuhause wohne, wenn ich es schön finde, wenn 1-2x am Tag zusammen isst, wenn man sich eh nicht so oft sieht.

Mir geht es nur darum, dass wie jemand passend schrieb, dass Verhältnis auch sich verhärtet hat, weil meine Eltern als sie merkten, dass sie von sich kaum was sagt, sie nicht deplatziert im Haus sitzen lassen wollten und natürlich dann selber unsicher wurden, wie sich dann mit dem Gast umgehen sollen. Es liegt einfach nicht dem Empfinden, einen engen Gast einfach so kommentarlos im Wohnzimmer sitzen zu lassen. Das können meine Eltern nicht, und tun sich schwer das zu lernen. Aber ich denke es ist nicht zuviele verlangt, dass soe wenigstens ein bisschen der Zeit mit meinen Eltern verbringt wie ich es gerne mit ihren Eltern tue. Denn nur wenn man redet und was macht zusammen, wächst auch was zusammen.. Mit Mauern und schneller Antipathie wird eine kennenlernen doch nur noch schwerer.

Und natürlich verbringen wie total viel Zeit miteinander..nur wenn sie 1x alle 6 Wochen für 2 Tage kommt, empfinde ich es nicht zu viel ein wenig Konversation mit meinen Eltern zu pflegen. Das heißt nicht stundenlange zusammensitzen, sondern einfach mal von sich aus fragen, wie es ihnen geht, etc.

Und das Gespräch es zu klären ging ja von meiner Mutter aus. Sie meinte, dass beide einen schlechten Start hatte und dass sie gern offen mit ihr reden möchte. Meiner Freundin ist das aber unangenehm, weil sie nicht ehrlich zu meiner Mutter sein kann, weil meine Mutter ihre Meinung nicht akzpetieren würde (was so direkt nicht stimmt - nur ist meine Mutter als so, dass sie es dann genau wissen will, was konkret da und nicht passt und argumentiert was anstrengend sein kann) aber ich habe mehrmals versucht zu sagen, dass man mit ihr offen reden kann und sie wirklich die Hand reicht, dass aus der Welt zu schaffen und ein gutes Verhältnis aufzubauen. Wenn aber meine Freundin mir sagt, dass eigentlich so ein Gespräch am liebsten meiden würde aber reden würde, wenn es unbedingt sein muss bzw. sie nicht ehrlich zu meiner mutter sein kann bzw. will, dann bin ich schon ein Mensch der sagt, dass man solang es geht einen weg zueinander finden soll. Und da habe ich manchmal das gefühl, dass sie das abblockt und es reicht, wenn man den anderen leben läßt und groß herzlicher miteinander zu werden. Und genau da tu ich mir schwer...

Ich will einfach ein normal gutes Verhältnis, weil ich später nicht entscheiden will ob ich das WE meine Eltern sehen kann (aber dann ohne sie, weil ich weiß sie kommt nicht gern) oder den Kontakt aufgeben müsste (wenn ich auf meine Freundin nicht verzichten will).
 
S
Benutzer35050  (41) Verbringt hier viel Zeit
  • #27
Hallo,

ich kann dich gut verstehen. Deine Freundin verhält sich unhöflich und respektlos, wenn nicht sogar unverschämt. Sie muß deine Eltern nicht mögen, aber man sollte zumindest so gut erzogen sein, dass man die Schwiegereltern nicht vor den Kopf stößt. Und das tut deine Freundin.

Ich bin auch mit einem Italiener zusammen und kenne die Situationen die du beschreibst. :smile: Aber was daran aus Sicht deiner Freundin so schrecklich sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Als ich die Eltern meines Freundes kennengelernt habe, war ich begeistert, wie herzlich sie mich aufnahmen. Und das obwohl ich auch eher zurückhaltend bin. Ich hab mich dort sofort wohlgefühlt und keiner hat mich irgendwie belagert oder bedrängt. Es ist eine andere Mentalität, an die man sich gewöhnen muß, aber das bedeutet nicht, dass man es von anfang an ablehnt und sich hinter Ausreden wie "leben und leben lassen" versteckt. Es ist eine Sache der Höflichkeit sich für ein gemeinsames Abendessen oder einen Kaffee-und-Kuchen-Nachmittag zum Geburtstag zu bedanken. Schließlich hat deine Mutter viel Mühe mit der Vorbereitung gehabt. Auch Geschenke überreicht man persönlich oder lässt es ganz sein. Man muß keinen großen Small-Talk betreiben, aber ein paar Worte zu wechseln bringt deine Freundin nicht um. Und wenn ich einen Freund habe, der eine enge Bindung zu seiner Familie hat, dann kann ich mich nicht so gegen die Familie versperren.

Da finde ich es schon dreist, dass deine Freundin sich "so verletzt und abgelehnt" fühlt.

Ich fürchte da prallen wirklich zwei Mentalitäten aufeinander. Du kannst nur versuchen auf beiden Seiten um gegenseitige Rücksicht und Verständnis zu bitten. Aber ob das über kurz oder lang gut geht wird sich zeigen. Auf Dauer kannst du weder deine Freundin noch deine Familie ändern. Und das sollst du auch nicht! Laß dir nicht einreden, dass an deinem Familienverhältnis etwas falsch oder schlecht wäre. Es ist schön wenn man so gut miteinander auskommt und sich jederzeit auf die anderen verlassen kann.

Du schreibst, dass deine Freundin nicht grundsätzlich ein Problem mit Zuneigung hat, sondern die Art deiner Mutter ihr nicht paßt. Versuch herauszufinden was genau sie stört und wie man das ändern kann. Frag deine Freundin wie sie sich das Verhältnis zu deinen Eltern vorstellt. Wie sollen sich deine Eltern ihrer Meinung nach verhalten? Was erwartet sie? Was stört sie? Warum fühlt sie sich abgelehnt? Und ganz wichtig: was ist sie bereit für das Verhältnis zu tun? Sie hat ein Problem mit deiner Familie, also soll sie es auch begründen und zumindest gewillt sein das Verhältnis zu verbessern.

Gleichzeitig solltest du deine Mutter bitten, die Aussprache erstmal auf Eis zu legen und deiner Freundin ein bißchen Zeit zu geben. Wenn sie sich wirklich überfordert fühlt, dann hilft nur, wenn man sie erstmal in Ruhe lässt. Und wenn du herausgefunden hast, was deine Freundin genau stört, dann kannst du das deiner Mutter vielleicht erklären oder sie bitten bestimmte Fragen nicht mehr zu stellen. Ist ne blöde Situation aber ihr solltet gemeinsam versuchen das beste draus zu machen. Deine Eltern haben bereits jede Menge versucht. Jetzt ist deine Freundin an der Reihe Klartext zu reden und auf deine Familie zuzugehen.

Was ich dir aus meiner Sicht noch sagen kann: Es ist manchmal schon anstrengend, wenn man eigentlich andere Pläne hat, aber regelmäßig hier zum Mittagessen, da zum Abendessen und da zum Geburtstag eingeladen wird und hingehen muß, damit keiner beleidigt ist. Okay, ist bei euch jetzt nicht so extrem, aber versuch da auch Verständnis für deine Freundin zu haben, wenn es ihr mal zu viel wird. Bzw sei du nicht beleidigt, wenn sie dann mal nicht dabei sein möchte. Soviel Freiraum sollte sein.

Und ich glaube dass deine Freundin unheimlich eifersüchtig auf deine Mutter ist, weil ihr so ein tolles Verhältnis habt. Man möchte ja irgendwie schon den Freund ganz für sich haben und wenn man merkt, dass da noch jemand ist, dann kann da gut ein kleiner Eifersuchtsstich kommen. Kenne ich selbst. Auch da solltest du Verständnis haben.

Sprecht miteinander, mach deiner Freundin klar, wie wichtig dir ein harmonisches Familienleben mit ihr UND deinen Eltern ist und bemüht euch gemeinsam um eine Lösung. Vielleicht erfährst du durch deine Fragen ja, wo das Problem wirklich liegt. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr das hinbekommt. :smile:

Liebe Grüße

Silverbell
 
L
Benutzer59001  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #28
Ich finde es recht schwer, hierzu etwas zu sagen, weil soo viele Gründe zusammentreffen können, die das Verhalten deiner Freundin so prägen.
Ich finde es für dich natürlich schade, dass deine Freundin so anders ist in Bezug auf Familie. Aber auch sie tut mir leid, weil sie anscheinend nicht mit deiner Famili auskommt. Es mag sein, dass für dich ihr Verhalten ganz furchtbar ist, weil du es anders kennst. Aber sie tut sich bestimmt auch sehr schwer damit.. Ich kann mir nicht vorstellen,dass eure Gespräche diesbezüglich ihr total egal sind.

Und wegen dem engen Kontakt.. Klar ist die Eifersucht fehl am Platz. Das eine ist deine Mutter bzw Familie, und auf der anderen Seite deine Freundin. Aber wie hier schon geschrieben wurde, man liest raus, dass du deine Freundin unhöflich findest (was in bestimmten Situationen sicherlich auch so war) und deine Mutter eigentlich alles richtig macht. Vll merkst du gar nicht, dass deine Mutter, auch wenn sie es nur lieb meint, deiner Freundin zu sehr auf die Pele rückt und es ihr zu viel wird.
Deine Mama will, dass deie Freundin auftaut etc. Aber es geht nun mal nicht bei jedem. Und du als ihr Freund solltest es eigentlich wenigstens verstehen können, auch wenn du anders bist.

Und wenn du hier schreibst, du hast engen Kontakt zur Familie, telefonierst mit ihnen sogar, wenn du mal nicht da bist (was mir schon stinken würde als Freundin, gerade wenn der Kontakt nicht so gut ist. Immerhin wohnst du dort und siehst sie somit wirklich fast immer) und eben immer zu deiner Familie hälst, kann ich mir vorstellen, dass deine Freundin es schwer hat und vielleicht auch unbewusst gegen deine Familie ist, weil sie sieht, dass du nicht zu ihr gehörst, sondern nur zu deinen Eltern und im Zweifelsfall ihnen den Rücken stärkst und nicht ihr.

lg, Linn
 
LittleFlower
Benutzer75973  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Ui, schon so viele tolle Antworten hier! Da brauch ich gar nicht mehr viel zu sagen :smile:

Ich bin auch so wie deine Freundin. Die Eltern von meinem Freund sind zwar nett, aber ich bin absolut kein Familienmensch und sitze auch meist stumm am Tisch. Ich will auch nicht ausgefragt werden, sondern in Ruhe gelassen werden. Zum Glück gehen wir da nicht so oft hin *g* Naja mein Freund sagt, wenn ich ihn liebe, muss ich auch seine Familie lieben :ratlos: So siehst du das wahrscheinlich auch.

Aber ich will nur ihn und die Familie gehört nicht wirklich dazu!
 
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