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Benutzer142750 (41)
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Hallo zusammen,
ich habe mich ja schon ein wenig hier vorgestellt: https://www.planet-liebe.com/threads/freund-guckt-5-10x-täglich-pornos.527187/page-3
Mein Problem ist aber tatsächlich etwas anders und es wäre falsch jetzt meine Frau zu verurteilen, weil sie wegen "ein paar Pornos" unsere Ehe beenden will.
Ich habe ja schon in dem Beitrag oben geschrieben, dass meiner Meinung nach, jeder die sexuelle Toleranzschwelle in Bezug auf den Partner anders setzt und für den einen bereits ein Porno in der Ehe nix zu suchen hat, einem anderen ist es aber vielleicht egal, wenn der Partner für den Sex zu anonymen Nutten rennt, solange die Liebe da ist...
Tja, und da kommt mein Problem ins Spiel: Ich schaff es nicht wirklich Zärtlichkeiten und Leidenschaft zu zeigen. Ich liebe meine Frau - auf diese Weise wie ich es definieren würde: Sie ist wirklich sexy, wir liegen sehr auf einer Wellenlänge, haben trotzdem unsere eigenen Interessen, lachen aber über die gleichen Witze und mögen ähnliche Dinge. Nun ja, soweit so gut, aber das haben gute Freunde auch gemeinsam.
Ihr ist Sex, Leidenschaft und Zärtlichkeit in der Beziehung sehr wichtig. Mir wohl im Grunde auch, denn die Pornos sind ja eine Art Ersatzbefriedigung für mich.
Nur, damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt (auch im Vergleich zu dem Kollegen in dem anderen Beitrag): Ich gucke im Schnitt wohl so 3x pro Woche Pornos (kleine Filmchen mit wechselnden Themenschwerpunkten). Sicher befriedige ich mich dabei auch. Es ist aber - wie bei vielen - keineswegs so, dass mich die Frauen in den Filmen mehr anmachen als meine eigene und ich denke, wenn ich ehrlich zu mir bin, sind da auch viele Dinge dabei, die ich gar nicht unbedingt im Realen ausprobieren will.
So, jetzt wäre das soweit ja für viele hier gar nicht schlimm und wohl kaum einer würde von einer Sucht sprechen (das rede ich mir selbst ja auch nur deshalb so ein, weil ich es über Jahre nicht schaffe, das ganz zu lassen, um mein Versprechen meiner Frau gegenüber zu halten und sie nicht zu verletzen).
Aber: Wie schon geschrieben, läuft bei uns im Realen so gut wie nix. Und das ist meine Schuld. Ich habe Angst, Scham - mein Kopf steht mir einfach im Weg. Und weil ich zusätzlich nicht gerne über Probleme und meine Schwächen spreche, spreche ich es nie an und zieh mich stattdessen wieder in die Porno-Welt zurück und rede mir ein, dass das nach 12 Jahren Beziehung eh normal ist und erfreue mich an den vielen schönen Dingen, die wir zusammen machen und wo wir Spaß haben.
Dummerweise ist meiner Frau (wie vermutlich fast jedem Menschen), aber genau diese Zärtlichkeit und Körperlichkeit sehr wichtig. Und im Nachhinein war es vielleicht dumm, dass sie mir so oft verziehen hat und wir zusammen geblieben sind - ich musste mich verstecken und sie war unglücklich. Im Grunde war es immer so: Es gab kaum Liebesleben, jeder hat sich einen Ersatz gesucht (ich die Pornos, sie ihr Hobby) und so konnten wir weiterleben. Und immer mal wieder, wenn sie dann die Pornos gefunden hat, war es kurz vor der Trennung. Tja und jetzt heißt das halt Scheidung, weil wir trotz allem geheiratet haben.
Ich glaube, ich habe mich auch schon sehr gut selbst analysiert: Meine Eltern haben nie wirklich Zärtlichkeit ausgetauscht. Sie führen eine Zweckehe. Ich selbst habe von ihnen auch wenig körperliche Zuneigung erfahren. Mit 14 oder so bekam ich meinen ersten PC, Internet und habe die Pornowelt entdeckt. Tja, dann hätte es noch die Möglichkeit gegeben mich zu "erretten", indem ich einen Freundeskreis gehabt hätte, bei dem Beziehungen, Sex, One-Night-Stands etc. an der Tagesordnung gewesen wären. Aber leider waren das alles ähnliche Charaktere wie ich...Versteht mich nicht falsch, ich war kein Nerd oder so: Ich bin bei den Mädchen schon ziemlich gut angekommen und hatte auch sehr oft Freundinnen, aber - und da kommen wir zum Kern meines Problems - immer, wenn es ernster wurde und zum Sex kommen sollte, habe ich die Flucht ergriffen und Schluss gemacht. Tja und dann waren wieder die Pornos mein Sexualleben.
Bei meiner Frau war es anders - da ich sie ja schon mit 18 kennen gelernt habe, hat sich meine "wilde" Zeit in Grenzen gehalten - meine Frau hatte schon Erfahrung und hat immer die Initiative ergriffen. Das war für mich ok, obwohl ich im Nachhinein sicher auch darunter gelitten habe, dass ich selbst nie wirklich den Anfang machen konnte.
Tja und über die Jahre hat ihre ständige Initiative nachgelassen und sich in den letzten Jahren eher in Abwehr umgewandelt, wenn ich dann versucht habe, das kläglich zu kompensieren (wie immer habe ich dabei zu viel nachgedacht und war unsicher und habe nicht mit ihre geredet). Verstärkt wurde das dann noch durch die Tatsache, dass ich der Meinung war/bin, dass ich beim Sex nicht lange durchhalte und beim Küssen oft das Gefühl habe, dass ich Mundgeruch haben könnte. Für beides gibt es natürlich total einfache Erklärungen, aber wenn man da sensibel ist und eh unsicher, kann einem das auch echt den Rest geben. Tja und neben dem, dass nix läuft, was meine Frau sehr stört, hat sie eben vor einer Woche mal wieder Videos bei mir gefunden und jetzt stehen wir vor der Scheidung...
Nun, was erhoffe ich mir vom Forum? Vielleicht will ich zum ersten Mal einfach mal über mein Problem reden (was ich durchaus diesmal auch ausführlicher mit meiner Frau gemacht habe)? Vielleicht wollte ich nur wissen, ob Pornos in der Ehe ein Verbot/eine Sucht sind? Vielleicht hoffe ich, jemand kann mir einen guten Psychiater in meiner Gegend empfehlen, der mir erklärt, warum ich mir so schwer tue, Gefühle und Zärtlichkeiten zu zeigen...?!
Danke euch.
ich habe mich ja schon ein wenig hier vorgestellt: https://www.planet-liebe.com/threads/freund-guckt-5-10x-täglich-pornos.527187/page-3
Mein Problem ist aber tatsächlich etwas anders und es wäre falsch jetzt meine Frau zu verurteilen, weil sie wegen "ein paar Pornos" unsere Ehe beenden will.
Ich habe ja schon in dem Beitrag oben geschrieben, dass meiner Meinung nach, jeder die sexuelle Toleranzschwelle in Bezug auf den Partner anders setzt und für den einen bereits ein Porno in der Ehe nix zu suchen hat, einem anderen ist es aber vielleicht egal, wenn der Partner für den Sex zu anonymen Nutten rennt, solange die Liebe da ist...
Tja, und da kommt mein Problem ins Spiel: Ich schaff es nicht wirklich Zärtlichkeiten und Leidenschaft zu zeigen. Ich liebe meine Frau - auf diese Weise wie ich es definieren würde: Sie ist wirklich sexy, wir liegen sehr auf einer Wellenlänge, haben trotzdem unsere eigenen Interessen, lachen aber über die gleichen Witze und mögen ähnliche Dinge. Nun ja, soweit so gut, aber das haben gute Freunde auch gemeinsam.
Ihr ist Sex, Leidenschaft und Zärtlichkeit in der Beziehung sehr wichtig. Mir wohl im Grunde auch, denn die Pornos sind ja eine Art Ersatzbefriedigung für mich.
Nur, damit ihr euch einen Eindruck verschaffen könnt (auch im Vergleich zu dem Kollegen in dem anderen Beitrag): Ich gucke im Schnitt wohl so 3x pro Woche Pornos (kleine Filmchen mit wechselnden Themenschwerpunkten). Sicher befriedige ich mich dabei auch. Es ist aber - wie bei vielen - keineswegs so, dass mich die Frauen in den Filmen mehr anmachen als meine eigene und ich denke, wenn ich ehrlich zu mir bin, sind da auch viele Dinge dabei, die ich gar nicht unbedingt im Realen ausprobieren will.
So, jetzt wäre das soweit ja für viele hier gar nicht schlimm und wohl kaum einer würde von einer Sucht sprechen (das rede ich mir selbst ja auch nur deshalb so ein, weil ich es über Jahre nicht schaffe, das ganz zu lassen, um mein Versprechen meiner Frau gegenüber zu halten und sie nicht zu verletzen).
Aber: Wie schon geschrieben, läuft bei uns im Realen so gut wie nix. Und das ist meine Schuld. Ich habe Angst, Scham - mein Kopf steht mir einfach im Weg. Und weil ich zusätzlich nicht gerne über Probleme und meine Schwächen spreche, spreche ich es nie an und zieh mich stattdessen wieder in die Porno-Welt zurück und rede mir ein, dass das nach 12 Jahren Beziehung eh normal ist und erfreue mich an den vielen schönen Dingen, die wir zusammen machen und wo wir Spaß haben.
Dummerweise ist meiner Frau (wie vermutlich fast jedem Menschen), aber genau diese Zärtlichkeit und Körperlichkeit sehr wichtig. Und im Nachhinein war es vielleicht dumm, dass sie mir so oft verziehen hat und wir zusammen geblieben sind - ich musste mich verstecken und sie war unglücklich. Im Grunde war es immer so: Es gab kaum Liebesleben, jeder hat sich einen Ersatz gesucht (ich die Pornos, sie ihr Hobby) und so konnten wir weiterleben. Und immer mal wieder, wenn sie dann die Pornos gefunden hat, war es kurz vor der Trennung. Tja und jetzt heißt das halt Scheidung, weil wir trotz allem geheiratet haben.
Ich glaube, ich habe mich auch schon sehr gut selbst analysiert: Meine Eltern haben nie wirklich Zärtlichkeit ausgetauscht. Sie führen eine Zweckehe. Ich selbst habe von ihnen auch wenig körperliche Zuneigung erfahren. Mit 14 oder so bekam ich meinen ersten PC, Internet und habe die Pornowelt entdeckt. Tja, dann hätte es noch die Möglichkeit gegeben mich zu "erretten", indem ich einen Freundeskreis gehabt hätte, bei dem Beziehungen, Sex, One-Night-Stands etc. an der Tagesordnung gewesen wären. Aber leider waren das alles ähnliche Charaktere wie ich...Versteht mich nicht falsch, ich war kein Nerd oder so: Ich bin bei den Mädchen schon ziemlich gut angekommen und hatte auch sehr oft Freundinnen, aber - und da kommen wir zum Kern meines Problems - immer, wenn es ernster wurde und zum Sex kommen sollte, habe ich die Flucht ergriffen und Schluss gemacht. Tja und dann waren wieder die Pornos mein Sexualleben.
Bei meiner Frau war es anders - da ich sie ja schon mit 18 kennen gelernt habe, hat sich meine "wilde" Zeit in Grenzen gehalten - meine Frau hatte schon Erfahrung und hat immer die Initiative ergriffen. Das war für mich ok, obwohl ich im Nachhinein sicher auch darunter gelitten habe, dass ich selbst nie wirklich den Anfang machen konnte.
Tja und über die Jahre hat ihre ständige Initiative nachgelassen und sich in den letzten Jahren eher in Abwehr umgewandelt, wenn ich dann versucht habe, das kläglich zu kompensieren (wie immer habe ich dabei zu viel nachgedacht und war unsicher und habe nicht mit ihre geredet). Verstärkt wurde das dann noch durch die Tatsache, dass ich der Meinung war/bin, dass ich beim Sex nicht lange durchhalte und beim Küssen oft das Gefühl habe, dass ich Mundgeruch haben könnte. Für beides gibt es natürlich total einfache Erklärungen, aber wenn man da sensibel ist und eh unsicher, kann einem das auch echt den Rest geben. Tja und neben dem, dass nix läuft, was meine Frau sehr stört, hat sie eben vor einer Woche mal wieder Videos bei mir gefunden und jetzt stehen wir vor der Scheidung...
Nun, was erhoffe ich mir vom Forum? Vielleicht will ich zum ersten Mal einfach mal über mein Problem reden (was ich durchaus diesmal auch ausführlicher mit meiner Frau gemacht habe)? Vielleicht wollte ich nur wissen, ob Pornos in der Ehe ein Verbot/eine Sucht sind? Vielleicht hoffe ich, jemand kann mir einen guten Psychiater in meiner Gegend empfehlen, der mir erklärt, warum ich mir so schwer tue, Gefühle und Zärtlichkeiten zu zeigen...?!
Danke euch.