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Plötzliches Ende einer langjährigen Beziehung

blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • #1
Hallo zusammen,
nach langer Zeit melde ich mich aus gegebenem Anlaß hier mal wieder zu Wort.

Letzten Samstag ist die Bombe geplatz. Meine Freundin hat mir nach über 15 Jahren Beziehung mitgeteilt, daß sie mich verlassen und mit unserer Tochter (1 Jahr) ausziehen wird. Ich war (bin) natürlich total geschockt, da ich mit soetwas überhaupt nicht gerechnet hatte. Sicherlich lief in unserer Beziehung in letzter Zeit einiges nicht rund, ich bin aber nie davon ausgegangen, daß die Situation aus ihrer Sicht so schlimm ist. Ich für meinen Teil habe die Beziehung zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt, im Gegenteil, ich habe mich seit der Geburt unserer Kleinen immer mehr mit dem Gedanken getragen, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen und eventuell sogar zu heiraten. Sie wirft mir vor, ich habe mich letztendlich nicht genug um sie und die Kleine gekümmert. Es habe kein wirkliches Familienleben statt gefunden und ich habe sie nicht ausreichend unterstützt, was ich ihr nicht mal komplett absprechen kann. Ich habe vor ca. 6 Monaten den Job gewechselt und war das letzte Jahr davor im alten Job nicht mehr wirklich glücklich. Sicherlich habe ich da auch einiges an Frust und Stress mit nach Hause gebracht, allerdings war die Situation niemals so, daß ich jetzt zu Hause rumgeschrien oder die Kleine gar schlecht behandelt hätte. Meist war es einfach so, daß ich nach einem 10+h Tag einfach fertig war und oft bin ich einfach erst nach Hause gekommen, wenn die Kleine gerade ins Bett gebracht wurde oder schon im Bett lag. Allerdings war es auch in den letzten Monaten nicht möglich, mit ihr ein sinnvolles Gespräch zu suchen, da sie schon seit einiger Zeit komplett dichtgemacht hat, wenn ich z.B. nachgefragt habe, was denn mit ihr los sei. Auch kamen von ihrer Seite keine Versuche, ein Gespräch zu suchen.

Ich bin (jetzt) mir durchaus im Klaren, hier schwere Fehler begangen zu haben, tue mich im Moment aber auch sehr schwer damit, die Ganze Schuld für das Scheitern der Beziehung auf meine Schultern zu laden (da gehören letztendlich immer 2 dazu...). Im Nachhinein betrachtet, nachdem sie mir mitgeteilt hat, daß sie sich trennen wird und warum, ist mir klar, daß wir uns hier schon viel früher zusammenraufen hätten müssen, um eine Lösung für unsere Probleme zu finden. Leider ist für sie die Entscheidung in diesem Moment bereits unumstößlich gewesen, sie war nicht bereit, ihre Entscheidung nochmal zu überdenken und uns eine weitere Chance zu geben. So wurde ich also vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne an dieser Entscheidung in irgendeiner Form etwas ändern zu können. Auf meine Frage, wann sie den plane, aus unserer gemeinsamen Wohnung auszuziehen und was genau sie jetzt vorhabe, antwortete sie mir, "so schnell wie möglich" und sie werde erstmal zu ihrer Mutter ziehen und dann eine eigene Wohnung für sich und die Kleine suchen.

Und genau hier liegt für mich das größte Problem: ihre Mutter wohnt ca. 450km von uns entfernt, sie wird sich dann auch eine Wohnung in dieser Region suchen. Sie sagt zwar, daß sie mir niemals Steine in den Weg legen wird, die Kleine zu sehen wenn ich das will (was ich ihr auch glaube). Allerdings bedeutet daß für uns, daß ich, um den Kontakt zu meiner Tochter aufrecht zu halten, zukünftig regelmäßig diese Strecke zurücklegen muss. Abgesehen von der Fahrzeit von über 4h für eine Strecke ist das natürlich mit enormen Kosten verbunden (ca. 100-120€ Sprit hin und zurück & ggfls. noch Kosten für eine Übernachtungsmöglichkeit). Unser Plan aktuell ist, daß wir versuchen wollen, daß ich ca. 1x im Monat zu ihr fahre und sie mit der Kleinen versucht 1x im Monat hier bei uns vorbeizukommen. Ob und wie sich das in der Praxis realieren lässt (sowohl terminlich, als auch finanziell) kann ich im Moment nicht einschätzen. Allerdings sehe ich darin die einzige Chance (Hoffung?), meine Tochter wenigstens einigermassen regelmässig zu sehen.
Zum Thema "so schnell wie möglich ausziehen": sie hat mir dann bereits am Montag mitgeteilt, daß ihre Familie an diesem Wochenende mit einem Transporter kommen wird, um ihre Sachen zu verladen und so ist es dann auch gekommen. Freitag & Samstag wurden ihre Sachen verladen und sie ist letztendlich gestern Mittag mit unserer Tochter ausgezogen.

Tja, so ist die Situation zur Zeit. Jetzt sitze ich hier mit unseren (meinen) 3 Katzen in einer halb leer geräumten Wohnung und zerbreche mir den den Kopf, wie es wohl weitergehen wird.
Ich musste mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben, da mir hier von jetzt auf gleich unsere gemeinsamen letzten 15 Jahre und unsere familiäre Perpektive für die Zukunft vor die Füße geschmissen wurden. Meine Ex gibt mir keinen Grund zu hoffen, daß an unserer Beziehung noch irgendetwas zu retten sei, daher versuche ich im Moment mich auch gar nicht an diesen Gedanken zu klammern und in die Zukunft zu schauen. Unsere gemeinsame Wohnung ist gekündigt, ich werde mir jetzt im Laufe der kommenden 3 Monate (Kündigungsfrist) eine neue, kleiner Bleibe suchen müssen und versuchen mit der Situation klarzukommen...

Danke für's lesen.
 
M
Benutzer109465  (32) Verbringt hier viel Zeit
  • #2
Ich habs gelesen und sage dir ausdrücklich wie sehr mir das ganze Leid tut und das ich enormes Mitleid mit dir empfinde! Sicherlich hilft dir Mitleid keinesfalls weiter aber deine Story berührt mich doch schon sehr!

Ich finde es enorm positiv von dir das du schreibst das du nun in die Zukunft blicken willst! Wenn dir deine Ex gesagt hat, dass sich von ihrer Seite erstmal nichts ändern wird ist das wohl auch das beste!

Das du Sorgen hast deine Tochter regelmäßig zu sehen kann ich natürlich verstehen! Das ginge wohl keinem Mann hier im anders! Ich bin 21, mehr oder weniger auch in einer kaputten Beziehung (sofern man das überhaupt noch so nennen kann). Da ich noch nicht Vater bin tue ich mir natürlich schwer mich in die Situation hineinzuversetzen und kann mir nur ansatzweiße ausmahlen wie du dich nun fühlen musst! Allerdings hilft das dir / deiner Ex sowie deiner Tochter nicht weiter! Falls es dir besser geht wenn du dir in dieser Situation hier im Forum schreiben willst dann tue das bitte! Es gäbe in einer solchen Situation nichts schlimmeres als alles einfach zu schlucken und in sich hineinzufressen!

Liebe Grüße
 
2
Benutzer Gast
  • #3
An Deiner Stelle würde ich auch erst einmal einige Tage abwarten und sehen, was die Situation noch mit sich bringt. Es ist wahrscheinlich überflüssig zu erwähnen, dass Du gerade mit der Welt überfordert bist und nicht in der Lage bist, irgendwas zu Unternehmen. Deswegen besser ein paar Tage abwarten um die ganze Situation dann objektiver beurteilen zu können. So wie ich das verstanden habe, hast Du zugegeben, dass es in gewisser Weise Deine Schuld war, dass es so gekommen ist. Hast Du denn versucht etwas zu ändern? Dich mehr um Eure Tochter zu kümmern? Es reicht nicht, wenn sich nur die Mutter um die Tochter kümmert und der Vater nur arbeitet. Da gehört schon außergewähnlich viel Verantwortung dazu. Klar, dass Du nach der Arbeit und dem Stress total fertig bist, aber die Familie sollte darunter nicht leiden. Du scheinst mir ein vernünftiger und anständiger Kerl zu sein, aber vielleicht hat es einfach nicht gereicht.

Und Deine Exfreundin verstehe ich nicht ganz. Sie zieht zu ihrer Mutter, aber wird es da nicht noch anstrengender für sie sein, als es vorher war? Vielleicht könntest Du ihr versuchen klarzumachen, dass Du einen großen Fehler gemacht hast und Dir das Leid tut. Ich denke zwar, dass Du Dich bei ihr schon entschuldigt hast, aber dies zu wiederholen würde nie schaden. Eure Tochter braucht einen Vater, sonst wirds später schwierig. Ich kann Dir auch keine vernünftigen Tipps geben, tut mir Leid. Aber versuch auf keinen Fall Dir den Kopf zu zerbrechen. Lenk Dich ein wenig ab, konzentriere Dich auf Dich selbst.

Was mir noch auffällt. Ihr wart ganze 15 Jahre zusammen, lebt zusammen und habt eine gemeinsame Tochter und habt nicht geheiratet? Was muss denn noch passieren, dass Du darüber nachdenkst, sie zu heiraten? Wenn man sich solange Zeit lässt, kann es unter Umständen wirklich passieren, dass sich eine Frau fragt, was das alles eigentlich soll. Wieso hast Du ihr keinen Antrag gemacht?

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Glück. Ich wünsche mir wirklich sehr, dass bei Dir alles wieder gut wird. Du schaffst das!
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #4
Hallo 22474, danke für deine Einschätzung.

Daß ich Fehler gemacht habe, ist mir mittlerweile selbst klar. Leider musste ich wohl erst einen kräftigen Schlag vor's Gesicht bekommen, um das in aller Härte zu realisieren. Es ist jetzt nicht so, daß ich mich gar nicht um die Kleine gekümmert hätte, nur unterm Strich war es in ihren Augen wohl zu wenig.

Es sind aber noch eine ganze Menge andere Faktoren mit reingespielt haben. In unserer 15 jährigen Beziehung gab es, wie in wohl jeder anderen langen Beziehung auch, Höhen und Tiefen und von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet haben wir wohl beide im Laufe der Jahre viele Dinge einfach auch als zu verständlich genommen, sodaß sich viele Verhaltensmuster einfach festgefahren haben. Dazu zählte sicherlich auch unser gegenseitiges miteinander. Ich vermute für Aussenstehende wirkte unsere Beziehung immer etwas "strange", wir waren eigentlich nie ein Paar, wo es ständig hieß "ja, mein Schatz, aber natürlich mein Schatz". Wir haben uns häufiger gegenseitig schon mal recht heftige verbale Pfeile zugeschossen, allerdings i.d.R. ohne dabei laut zu werden.

Ein weiterer Faktor ist sicherlich auch ihr Verhältnis zu ihrer Familie, welches immer sehr eng war. Wir haben uns zu Begin unseres Studiums kennegelernt, sie ist damals aus ihrer Heimatstadt in meine Heimatstadt zum studieren gezogen und dann eben hier geblieben. Sie ist aber immer wieder mehrfach im Jahr für 1-3 Wochen zu ihrer Familie gefahren. Letztendlich hat sie mir bei der Trennung auch gesagt, sie habe in letzter Zeit immer stärkeres Heimweh bekommen, was letztendlich ja auch heißt, sie hat sich hier bei mir, zumindest zum Ende hin, wohl nicht mehr zu Hause gefühlt hat...

Das Thema Hochzeit, war bei uns eigentlich immer kategorisch ausgeschlossen, wir hatten beide in der Zeit vor unserer Beziehung die jeweiligen Trennungen unserer Eltern miterlebt und waren uns auch immer einig, daß wir keinen Trauschein brauchen bzw. wollen.

Wie sie sich das Ganze jetzt in Zukunft weiter vorstellt, kann ich mir selbst nicht erklären. Für sie fängt jetzt eigentlich alles wieder bei Null an. Die Einrichtung unserer aktuellen Wohnung habe ich vor ca. 1,5 Jahren beim Einzug in eine größere Wohnung komplett bezahlt, d.h. sie muss sich quasi eine komplette neue Wohnungseinrichtung zulegen (abgesehen vom Kinderzimmer und einigen Kleinmöbeln), wenn sie sich eine eigene Wohnung sucht. Mit der Kleinen wird sie, wenn überhaupt in frühestens 1 Jahr wieder arbeiten gehen können (ihre Mutter arbeitet ebenfalls Vollzeit) und dann voraussichtlich auch nur mit einer halben Stelle (die sie ja auch erstmal finden muss, aber das ist wieder ein anderes Thema).

Entschuldigt habe ich mich seit letzten Samstag bei ihr täglich, ohne Erfolg. Sie hat eine Entscheidung getroffen und will davon nicht mehr abweichen. Ich habe ihr auch gesagt, daß ich für sie und die Kleine jederzeit da bin, sie noch immer Liebe und sie jetzt nicht aus irgendeinem falsch verstanden Stolz heraus den Rückweg verweigert, falls sie zu dem Entschluß kommen sollte, doch eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Aber wie gesagt, gestern ist sie ausgezogen und macht mir auch keine Hoffungen, daß an unserer Beziehung noch irgendetwas zu retten sei. Daher möchte ich mich auch nicht auf irgendwelche Funken von Hoffung versteifen, daß sie doch wieder zurückommt. Damit würde ich mich über kurz oder lang selbst fertigmachen, da ich so nicht nach vorne blicken kann.
 
2
Benutzer Gast
  • #5
Dass Du Dir keine Hoffnungen machst, ist die richtige Entscheidung. Ich mit meinen jungen 18 Jahren kann Dir, aufgrung meiner mangelnden bzw. nicht vorhandenen Erfahrung, leider kaum helfen. Deine Exfreundin erinnert mich ein wenig an meine Ex. Sie ist naiv und stur. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich ihre Situation verbessern wird, wenn sie bei ihrer Mutter einzieht. Sie muss die Kleine jetzt alleine erziehen, arbeiten kann sie nicht, eine eigene Wohnung kann sie sich demnach auch nicht leisten. Sie denkt trotzdem, dass es das Beste für sie ist. Irgendwie passt da was nicht, finde ich.

Es ist klar, dass ihr etwas überhaupt nicht passt und deswegen sie zieht sich komplett zurück. Das Fass ist einfach übergelaufen und sie konnte es nicht mehr ertragen. Ich glaube sie macht einen Fehler, nur erkennt sie das natürlich nicht. Niemand kann sie davon überzeugen, dass es falsch ist, was sie tut, das solltest Du Dir klar machen. Und dass sie Dir keine Hoffnung macht, finde ich vernünftig von ihr, da sie Dir damit zeigt, dass sie Abstand braucht, um ein wenig klarzukommen und ihr Leben in den Griff zu kriegen.

Das ist meiner Meinung nach das Beste sie, und auch was Du tun kannst. Das eigene Leben wieder in den Griff kriegen. Vielleicht ändert sie ja ihre Einstellung irgendwann und sieht ein, dass sie Dich braucht.

Du hast alles getan, was Du konntest, nur war das aus ihrer Sicht wahrscheinlich immer noch zu wenig. Du hast nichts falsch gemacht. Wart ab, wie es sich entwickelt.
 
Shiny Flame
Benutzer42813  (41) Beiträge füllen Bücher
  • #6
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächsten Schritte... Tu dir häufiger mal was gutes, lass dich massieren, geh alleine oder mit Kumpels ins Kino, egal was und wann, Hauptsache, du erinnerst dich daran, dass du auch noch was für dich tun kannst und musst...
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #7
Hallo,

die erste Woche ohne meine Ex und meine Tochter habe ich überstanden und versuche meinen Blick weiter nach vorne zu richten. Mein erster Besuch bei meiner Kleinen ist auch schon geplant. Ich habe übernächste Woche Urlaub und werde Montag bis Mittwoch hinfahren, ein Zimmer ist bereits reserviert. Mal schauen, was wir in der Zeit mit der Kleenen unternehmen werden :smile: ...

Ansonsten versuche ich mich abzulenken, soweit es geht. Unter der Woche habe ich genug mit meiner Arbeit zu tun, am Wochenende treffe ich mich mit Freunden oder meiner Familie. Habe für Ende des Monats Konzertkarten reserviert, werde da mit einem Freund und meinem Onkel mal wieder zu einem kleinen Club-Konzert fahren, freue mich schon drauf.

Weiterhin ertappe ich mich in der letzten Woche immer wieder dabei, beim Zusammentreffen mit irgendwelchen Frauen mir die Frage zu stellen, ob es interessant wäre, diese oder jene näher kennenzulernen. Diese Gedanken kannte ich die ganzen letzten Jahre fast überhaupt nicht mehr. Denke aber dass es dafür eigentlich noch zu früh ist. Kann mir eigentlich zur Zeit nicht vorstellen, direkt wieder eine Beziehung einzugehen. Wobei ein wenig Ego-Polieren a.k.a. unverbindliches "therapeutisches Vögeln" mir nach 15 Jahren Monogamie vielleicht ganz gut tun würde... :zwinker:

Naja, schauen wir mal was die nächsten Wochen so bringen werden, ich habe auf jeden Fall keine Lust, mich hier einzuigeln und im Selbstmitleid unterzugehen. In diesem Sinne...
 
2
Benutzer Gast
  • #8
Du bist auf dem Weg der Besserung! Klasse, dass es dir gelingt. Richtige Einstellung, aber das mit dem "therapeutischen Vögeln" würde ich noch einmal überdenken...
 
blackinmind
Benutzer27300  (47) Meistens hier zu finden
  • Themenstarter
  • #9
So, der erste Besuch bei meiner Tochter ist vorbei, war von Montag bis Mittwoch dort. Waren eigentlich schöne Tage, auch wenn das Wetter leider nicht so mitgespielt hat, wie es eigentlich geplant war. Konnte mit der Kleenen wieder mal ein wenig spielen, spazieren gehen, gestern Vormittag waren wir noch in einem kleinen Tierpark und anschliessend sind wir noch was Essen gegangen.

Diese Tage haben aber auch einen bitteren Beigeschmack hinterlassen. Irgendwie hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, dass meine Ex letztendlich doch immer ganz froh war, wenn ich mich dann zum Ende des Tages verabschiedet habe und in meine Pension gefahren bin. Zumal ich auch abends relativ zeitig dann in der Pension saß und Zeit hatte, mir den Kopf zu zerbrechen, wie das Ganze jetzt weitergehen wird. Habe jetzt auch erst richtig realisiert, welche Rolle ich im Leben meiner Tochter zukünftig einnehmen werde bzw. einnehmen kann, wenn ich sie eigentlich nur alle paar Wochen zu diesen Besuchswochenenden sehe. Die ganzen alltäglichen Dinge gehen dabei leider komplett an mir vorbei.

Die Besuche sind zudem leider aufgrund der großen Entfernung von über 400km auch immer mit einem gewissen logistischen und finanziellen Aufwand verbunden. Für eine Strecke muss ich etwa 4h Fahrtzeit einplanen und für 3 Tage (effektiv bleiben mir davon mit der Kleenen eigentlich nur 2 Tage, also 1 Nachmittag am Anreisetag, 1 kompletter Tag und 1 Vormittag am Abreisetag) mit 2 Übernachtungen gehen incl. Sprit ca. 160€ drauf...

Naja, ist aber leider die einzige Möglichkeit, denn Kontakt aufrecht zu halten, daher werde ich wohl in den sauren Apfel beißen müssen und das in Kauf nehmen. Ist aber insgesamt schon eine sehr schwierige Situation.

Der nächste Besuch steht Ostern an, dann kommt meine Ex mit der Kleenen für ein paar Tage bei mir vorbei. Solange werde ich sie jetzt wohl nicht mehr sehen :cry:
 
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