
Benutzer27300 (48)
Planet-Liebe-Team
Moderator
- #1
Hallo zusammen,
nach langer Zeit melde ich mich aus gegebenem Anlaß hier mal wieder zu Wort.
Letzten Samstag ist die Bombe geplatz. Meine Freundin hat mir nach über 15 Jahren Beziehung mitgeteilt, daß sie mich verlassen und mit unserer Tochter (1 Jahr) ausziehen wird. Ich war (bin) natürlich total geschockt, da ich mit soetwas überhaupt nicht gerechnet hatte. Sicherlich lief in unserer Beziehung in letzter Zeit einiges nicht rund, ich bin aber nie davon ausgegangen, daß die Situation aus ihrer Sicht so schlimm ist. Ich für meinen Teil habe die Beziehung zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt, im Gegenteil, ich habe mich seit der Geburt unserer Kleinen immer mehr mit dem Gedanken getragen, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen und eventuell sogar zu heiraten. Sie wirft mir vor, ich habe mich letztendlich nicht genug um sie und die Kleine gekümmert. Es habe kein wirkliches Familienleben statt gefunden und ich habe sie nicht ausreichend unterstützt, was ich ihr nicht mal komplett absprechen kann. Ich habe vor ca. 6 Monaten den Job gewechselt und war das letzte Jahr davor im alten Job nicht mehr wirklich glücklich. Sicherlich habe ich da auch einiges an Frust und Stress mit nach Hause gebracht, allerdings war die Situation niemals so, daß ich jetzt zu Hause rumgeschrien oder die Kleine gar schlecht behandelt hätte. Meist war es einfach so, daß ich nach einem 10+h Tag einfach fertig war und oft bin ich einfach erst nach Hause gekommen, wenn die Kleine gerade ins Bett gebracht wurde oder schon im Bett lag. Allerdings war es auch in den letzten Monaten nicht möglich, mit ihr ein sinnvolles Gespräch zu suchen, da sie schon seit einiger Zeit komplett dichtgemacht hat, wenn ich z.B. nachgefragt habe, was denn mit ihr los sei. Auch kamen von ihrer Seite keine Versuche, ein Gespräch zu suchen.
Ich bin (jetzt) mir durchaus im Klaren, hier schwere Fehler begangen zu haben, tue mich im Moment aber auch sehr schwer damit, die Ganze Schuld für das Scheitern der Beziehung auf meine Schultern zu laden (da gehören letztendlich immer 2 dazu...). Im Nachhinein betrachtet, nachdem sie mir mitgeteilt hat, daß sie sich trennen wird und warum, ist mir klar, daß wir uns hier schon viel früher zusammenraufen hätten müssen, um eine Lösung für unsere Probleme zu finden. Leider ist für sie die Entscheidung in diesem Moment bereits unumstößlich gewesen, sie war nicht bereit, ihre Entscheidung nochmal zu überdenken und uns eine weitere Chance zu geben. So wurde ich also vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne an dieser Entscheidung in irgendeiner Form etwas ändern zu können. Auf meine Frage, wann sie den plane, aus unserer gemeinsamen Wohnung auszuziehen und was genau sie jetzt vorhabe, antwortete sie mir, "so schnell wie möglich" und sie werde erstmal zu ihrer Mutter ziehen und dann eine eigene Wohnung für sich und die Kleine suchen.
Und genau hier liegt für mich das größte Problem: ihre Mutter wohnt ca. 450km von uns entfernt, sie wird sich dann auch eine Wohnung in dieser Region suchen. Sie sagt zwar, daß sie mir niemals Steine in den Weg legen wird, die Kleine zu sehen wenn ich das will (was ich ihr auch glaube). Allerdings bedeutet daß für uns, daß ich, um den Kontakt zu meiner Tochter aufrecht zu halten, zukünftig regelmäßig diese Strecke zurücklegen muss. Abgesehen von der Fahrzeit von über 4h für eine Strecke ist das natürlich mit enormen Kosten verbunden (ca. 100-120€ Sprit hin und zurück & ggfls. noch Kosten für eine Übernachtungsmöglichkeit). Unser Plan aktuell ist, daß wir versuchen wollen, daß ich ca. 1x im Monat zu ihr fahre und sie mit der Kleinen versucht 1x im Monat hier bei uns vorbeizukommen. Ob und wie sich das in der Praxis realieren lässt (sowohl terminlich, als auch finanziell) kann ich im Moment nicht einschätzen. Allerdings sehe ich darin die einzige Chance (Hoffung?), meine Tochter wenigstens einigermassen regelmässig zu sehen.
Zum Thema "so schnell wie möglich ausziehen": sie hat mir dann bereits am Montag mitgeteilt, daß ihre Familie an diesem Wochenende mit einem Transporter kommen wird, um ihre Sachen zu verladen und so ist es dann auch gekommen. Freitag & Samstag wurden ihre Sachen verladen und sie ist letztendlich gestern Mittag mit unserer Tochter ausgezogen.
Tja, so ist die Situation zur Zeit. Jetzt sitze ich hier mit unseren (meinen) 3 Katzen in einer halb leer geräumten Wohnung und zerbreche mir den den Kopf, wie es wohl weitergehen wird.
Ich musste mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben, da mir hier von jetzt auf gleich unsere gemeinsamen letzten 15 Jahre und unsere familiäre Perpektive für die Zukunft vor die Füße geschmissen wurden. Meine Ex gibt mir keinen Grund zu hoffen, daß an unserer Beziehung noch irgendetwas zu retten sei, daher versuche ich im Moment mich auch gar nicht an diesen Gedanken zu klammern und in die Zukunft zu schauen. Unsere gemeinsame Wohnung ist gekündigt, ich werde mir jetzt im Laufe der kommenden 3 Monate (Kündigungsfrist) eine neue, kleiner Bleibe suchen müssen und versuchen mit der Situation klarzukommen...
Danke für's lesen.
nach langer Zeit melde ich mich aus gegebenem Anlaß hier mal wieder zu Wort.
Letzten Samstag ist die Bombe geplatz. Meine Freundin hat mir nach über 15 Jahren Beziehung mitgeteilt, daß sie mich verlassen und mit unserer Tochter (1 Jahr) ausziehen wird. Ich war (bin) natürlich total geschockt, da ich mit soetwas überhaupt nicht gerechnet hatte. Sicherlich lief in unserer Beziehung in letzter Zeit einiges nicht rund, ich bin aber nie davon ausgegangen, daß die Situation aus ihrer Sicht so schlimm ist. Ich für meinen Teil habe die Beziehung zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt, im Gegenteil, ich habe mich seit der Geburt unserer Kleinen immer mehr mit dem Gedanken getragen, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen und eventuell sogar zu heiraten. Sie wirft mir vor, ich habe mich letztendlich nicht genug um sie und die Kleine gekümmert. Es habe kein wirkliches Familienleben statt gefunden und ich habe sie nicht ausreichend unterstützt, was ich ihr nicht mal komplett absprechen kann. Ich habe vor ca. 6 Monaten den Job gewechselt und war das letzte Jahr davor im alten Job nicht mehr wirklich glücklich. Sicherlich habe ich da auch einiges an Frust und Stress mit nach Hause gebracht, allerdings war die Situation niemals so, daß ich jetzt zu Hause rumgeschrien oder die Kleine gar schlecht behandelt hätte. Meist war es einfach so, daß ich nach einem 10+h Tag einfach fertig war und oft bin ich einfach erst nach Hause gekommen, wenn die Kleine gerade ins Bett gebracht wurde oder schon im Bett lag. Allerdings war es auch in den letzten Monaten nicht möglich, mit ihr ein sinnvolles Gespräch zu suchen, da sie schon seit einiger Zeit komplett dichtgemacht hat, wenn ich z.B. nachgefragt habe, was denn mit ihr los sei. Auch kamen von ihrer Seite keine Versuche, ein Gespräch zu suchen.
Ich bin (jetzt) mir durchaus im Klaren, hier schwere Fehler begangen zu haben, tue mich im Moment aber auch sehr schwer damit, die Ganze Schuld für das Scheitern der Beziehung auf meine Schultern zu laden (da gehören letztendlich immer 2 dazu...). Im Nachhinein betrachtet, nachdem sie mir mitgeteilt hat, daß sie sich trennen wird und warum, ist mir klar, daß wir uns hier schon viel früher zusammenraufen hätten müssen, um eine Lösung für unsere Probleme zu finden. Leider ist für sie die Entscheidung in diesem Moment bereits unumstößlich gewesen, sie war nicht bereit, ihre Entscheidung nochmal zu überdenken und uns eine weitere Chance zu geben. So wurde ich also vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne an dieser Entscheidung in irgendeiner Form etwas ändern zu können. Auf meine Frage, wann sie den plane, aus unserer gemeinsamen Wohnung auszuziehen und was genau sie jetzt vorhabe, antwortete sie mir, "so schnell wie möglich" und sie werde erstmal zu ihrer Mutter ziehen und dann eine eigene Wohnung für sich und die Kleine suchen.
Und genau hier liegt für mich das größte Problem: ihre Mutter wohnt ca. 450km von uns entfernt, sie wird sich dann auch eine Wohnung in dieser Region suchen. Sie sagt zwar, daß sie mir niemals Steine in den Weg legen wird, die Kleine zu sehen wenn ich das will (was ich ihr auch glaube). Allerdings bedeutet daß für uns, daß ich, um den Kontakt zu meiner Tochter aufrecht zu halten, zukünftig regelmäßig diese Strecke zurücklegen muss. Abgesehen von der Fahrzeit von über 4h für eine Strecke ist das natürlich mit enormen Kosten verbunden (ca. 100-120€ Sprit hin und zurück & ggfls. noch Kosten für eine Übernachtungsmöglichkeit). Unser Plan aktuell ist, daß wir versuchen wollen, daß ich ca. 1x im Monat zu ihr fahre und sie mit der Kleinen versucht 1x im Monat hier bei uns vorbeizukommen. Ob und wie sich das in der Praxis realieren lässt (sowohl terminlich, als auch finanziell) kann ich im Moment nicht einschätzen. Allerdings sehe ich darin die einzige Chance (Hoffung?), meine Tochter wenigstens einigermassen regelmässig zu sehen.
Zum Thema "so schnell wie möglich ausziehen": sie hat mir dann bereits am Montag mitgeteilt, daß ihre Familie an diesem Wochenende mit einem Transporter kommen wird, um ihre Sachen zu verladen und so ist es dann auch gekommen. Freitag & Samstag wurden ihre Sachen verladen und sie ist letztendlich gestern Mittag mit unserer Tochter ausgezogen.
Tja, so ist die Situation zur Zeit. Jetzt sitze ich hier mit unseren (meinen) 3 Katzen in einer halb leer geräumten Wohnung und zerbreche mir den den Kopf, wie es wohl weitergehen wird.
Ich musste mir das jetzt einfach mal von der Seele schreiben, da mir hier von jetzt auf gleich unsere gemeinsamen letzten 15 Jahre und unsere familiäre Perpektive für die Zukunft vor die Füße geschmissen wurden. Meine Ex gibt mir keinen Grund zu hoffen, daß an unserer Beziehung noch irgendetwas zu retten sei, daher versuche ich im Moment mich auch gar nicht an diesen Gedanken zu klammern und in die Zukunft zu schauen. Unsere gemeinsame Wohnung ist gekündigt, ich werde mir jetzt im Laufe der kommenden 3 Monate (Kündigungsfrist) eine neue, kleiner Bleibe suchen müssen und versuchen mit der Situation klarzukommen...
Danke für's lesen.