"plötzlich" wieder Probleme beim Sex...liegt es noch am damaligen MB/Vergewaltigung?Oder an mir?

Blumenwiese10 · 13 Juni 2019

Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich bin im Moment etwas verzweifelt und hoffe es kan mir hier vl. jemand weiterhelfen. Das ganze ist etwas kompliziert.Kurz zur Beschreibung: ich wurde als Kind sexuell missbraucht und im jungen Erwachsenenalter einmal vergewaltigt. Das ganze liegt bereits Jahre zurück und ich habe es (eigentlich) in einer langen Therapie aufgearbeitet. Ich bin nun schon seit 5 Jahren in einer Beziehung mit einer Frau und war eigentlich glücklich. Anfangs hatte ich Probleme mit dem Sex aber dann war alles wunderbar...nach 1-2 Jahren hat sich das ein bisschen geändert - meine Freundin hat mir ab und an Druck gemacht, sie wollte mehr Sex als ich (mir war das noch nie so unbeidngt wichtig - hatet davor ja auch immer schon probleme mit dem sex).. ich habe oft nein gesagt, ich will nicht hab keine lust etc. und das tue ich auch heut noch oft. meine freundin hat das aber auch oft verstanden und geduldig gewartet. je mehr zeit verging desto verzwickter wurde die sache. meine freundin hat immer mehr druck gemacht sie dachte oft das ich sie nicht liebe oder betrüge...sie war beleidigt und eingeschnappt wenn ic hsie wieder mal "weggestoßen" habe...das ganze führte dann so weit dass ich oft einfach "ja" gesagt habe, obwohl ich nicht unbedingt wollte. Manchmal war das dann auch ganz schön, manchmal hab ich nur "gewartet" bis es vorbei ist..Später dann kam es so dass ich mir gedacht hab okay spiel einfach so als gefällt es dir, dann ist das ganze vorbei und du hast wieder 1 woche ruhe. ich weiß das dieser gedankengang nicht richtig war doch wusste ich mir sonst nicht zu helfen. ich fand den sex ab und an zu eintönig, war wohl zu feige das zu sagen. naja jetzt hat sich das ganze wohl gerächt...ich will gar nicht mehr berührt werden, habe schon fast angst. wenn dann muss ich mich immer konzentrieren um "hier" zu bleiben und nicht abzudriften. das ganze kenn ich von früher, doch liegt das ja schon so lange zurück. meine freundin hat auch immer mehr druck gemacht (zum teil verständlich natürlich) weswegen ich den ganzen sex schon als so negativ sehe und alles was mit ihm verbunden ist. ich bin schon regelrecht genervt wenn sie es wieder anspricht wann wir denn sex haben - und innerlich hab ich wieder einen enormen druck weil ich ja weiß das es "normal" ist regelmäßig sex zu haben...ich weiß nun nicht ob ich das von damals doch nicht alles so verarbeitet habe wie gedacht, oder ob es daran liegt dass ich meine freundin vl. niht mehr so liebe (bei uns gab es generell öfter viel streit)..oder daran weil ich einfach zu oft "ja" gesagt hab anstatt nein..oder an meiner generellen einstellung zu sex im moment? kennt das vl. jemand in einer ähnlichen situation? ich bin gerade sehr verzweifelt. meine freundin hat letztens gemerkt dass es mir gar nicht mehr gefällt, sie hat schon öfter angesprochen ob alles passt...nur ic hhab ihr vor 1 jahr ca schon gesagt dass ich mich nicht mehr so wohl fühle usw. woraufhin sie meinte ich muss das wieder in den griff kriegen...seither "traute" ich mir kaum was zu sagen..ich dachte oder denke es ist oftmals auch normal das ein partner gerade einfach nicht will, dann aber mitmacht weil sein gegenüber es sich wünscht...ich bin recht verwirrt...vl. hat ja jemand eine idee dazu. meiner freundin die wahrheit zu sagen wäre extrem schwer, enn sie würde sich hintergangen fühlen und ich weiß sie würde mir nir was böses wollen sondern will nur das beste für mich..
vielen dank auf jeden fall für eure hilfe und fürs lesen!

Liebe Grüße
Blumenwiese

LiseLise · 13 Juni 2019

Blumenwiese10 schrieb:
meiner freundin die wahrheit zu sagen wäre extrem schwer, enn sie würde sich hintergangen fühlen

Trotzdem denke ich, dass das beste wäre.

Du scheinst doch trotzdem eine starke Frau zu sein

Fantasy. · 13 Juni 2019

Ich finde nicht, dass du etwas in den Griff kriegen musst. Sondern ihr beide zusammen. Wenn sie dir zu viel Druck macht, dann musst du ihr das sagen!

Es ist nicht normal, etwas zu tun, nur weil die andere sich das wünscht, insbesondere nicht bei dem Thema. Sich mal zu überwinden und dann festzustellen, dass man ja doch Spaß dabei hat, ist eine Sache, aber wenn für dich nur Negatives dabei herausspringt, dann ist das nicht normal. Für dich vielleicht, für mich auch, aber es ist grundsätzlich nicht normal und ganz sicher nicht gesund und du solltest damit aufhören. Ich denke, deine Freundin will auch nicht, dass du etwas nur ihr zuliebe machst (und wenn doch, dann sieh bitte zu, dass du von ihr loskommst, denn das geht gar nicht).
Über das Thema wurde hier letztens in einem anderen Thread diskutiert, aber ich weiß nicht wie sinnvoll es wäre, wenn du die Diskussion mal liest. Ich fand sie interessant, aber die Gefahr besteht auch, dass du sie nur nutzt, um dein Verhalten zu rechtfertigen. Das mal am Rande.

Bitte sage ihr, wie du dich fühlst. Und erkläre ihr auch, warum du dich bisher nicht getraut hast, ihr das zu sagen.
Im Anschluss bitte sie darum, was Intimitäten angeht, etwas herunter zu fahren. Nur das zu tun, wonach dir gerade ist. Mehr nicht. Auch wenn sie mehr möchte. Denn du musst lernen, wieder Grenzen zu setzen, die du die letzten Monate alle hast schleifen lassen. Auch kuscheln und küssen kann verdammt schön sein. Und wenn danach für dich erstmal Ende ist und du keine Lust hast, dann lasst ihr es dabei. Das ist für deine Freundin vielleicht unbefriedigend, aber ob es wirklich so befriedigend ist, wenn du keinen Spaß an der Sache hast, wage ich mal zu bezweifeln. Bitte sie um Verständnis und versuche, dich langsam an die Sache heranzutasten und dir Zeit zu nehmen. Ohne Zwang. Sie darf dich nicht unter Druck setzen und du darfst ihren Wünschen nicht einfach nachgeben. Das wird für euch beide eine Herausforderung sein, aber mir fällt sonst nichts besseres ein.

Selkie · 13 Juni 2019

Druck ist in einer (sexuellen) Beziehung immer eine ganz schlechte Idee. Versuch mal, nicht in der Kategorie "normal" zu denken. Also wie oder wie oft man Sex haben sollte. Denn das ist nicht wichtig. Viel wichtiger als die Kategorie der "Normalität" (was auch immer das bedeuten mag) ist, in "positive Sexualität" zu denken. Vergiss mal einen Augenblick, was du denkst, wollen zu sollen. Für deine Freundin, oder weil sich das in Beziehung gehört, was auch immer du im Kopf hast... vergiss es mal. Und frag dich: Was willst du selbst? Was findest du schön und lustvoll? Gibt es da im Moment überhaupt etwas? Und wenn nicht, ist das auch völlig okay. Ich kann dir nur raten, den Druck etwas tun zu müssen, soweit es geht aus der Sexualität rauszunehmen. Hol deine Freundin mit ins Boot. Sag ihr, dass und warum dich das belastet. Und kläre diese Fragen auch für dich selbst. Kann gut sein, dass du, die du sexuelle Grenzverletzungen erlebt hast, einfach sehr "gspürig" geworden bist, was (d)eine Grenze und Druck angeht. Kein Wunder, dass dir wortwörtlich die Lust vergeht, wenn Sexualität zu etwas erzwungenem wird.

Wie war denn deine Therapie? Hast du ein Gefühl für deine Grenzen, für das was du möchtest und was nicht? Spürst du dich gut? Welchen Stellenwert hat Sex (in einer Beziehung) für dich? Kannst du im Moment eine Vorstellung von Sexualität (mit deiner Freundin) finden, die dich erregt?

Oh, und noch was: Ja, kann schon sein, dass viele Menschen mit ihren Partner*innen schlafen, obwohl sie gerade nicht die mega Lust haben. Sich aber bewusst dafür entscheiden und einer Lust, die vielleicht nicht von Anfang an da war, die Tore zu öffnen, ist aber etwas ganz anders, als etwas mitzumachen, dass man eigentlich gerade so gar nicht möchte und nur einen schalen Beigeschmack hinterlässt. Vor allem, wenn Grenzverletzungen eh schon in der eigenen Biografie Thema waren. Mess dich da auch nicht an anderen. Du bist du und es geht nur darum, was dir gut tut, womit du gut umgehen kannst, was dir Freude bereutet. Und was nicht. "Alle anderen" sind nämlich nicht in deinem Schlafzimmer, da gehts nur darum, die EIGENEN Bedürfnisse wahrzunehmen und zu artikulieren und die des anderen in jedem Fall zu respektieren (aber nicht unbedingt mitzumachen).

Nevery · 13 Juni 2019

ein wort: teufelskreis.

du hast nicht wirklich lust auf sex, machst trotzdem mit damit deine partnerin nicht meckert, entsprechend hast du noch weniger lust, machst aber trotzdem mit, hast noch weniger lust... und so weiter. das ist normal, dass man keine lust mehr auf sex hat wenn er gegen den eigenen wunsch geschieht, nicht irgendeine häufigkeit.

ich hab dafür letztlich einen vergleich gefunden, der für die meisten menschen halbwegs verständlich ist: nimm ihre lieblingssüßigkeit (oder was auch immer sie total gerne isst). angenommen, das ist nussschokolade, sie hat da grade voll bock drauf, und du gibst ihr eine tafel: das ist toll.

wenn du hingegen jeden tag alle stunde mit einer tafel nussschokolade vor ihrer nase rumwedelst, sie drängst die doch zu essen, beleidigt bist wenn sie die nicht will ("magst du sie etwa nicht mehr? hat dir schon wer anders nussschokolade gegeben?!?") - dann wird sie irgendwann alleine auf den bloßen anblick besagter schokolade allergisch reagieren und das große kotzen kriegen, wenn sie weiß, sie muss sie jetzt nehmen und essen, oder es gibt stress in der beziehung. egal ob sie grade bock drauf hat oder nicht. mach das nen paar monate mit, und aus der ehemaligen lieblingssüßigkeit wird das essen der hölle, und allein beim gedanken daran sträubt sich alles dagegen.

dass du "das in ordnung bringen musst", das ist nen schlechter witz. ungefähr so toll wie "bring das in ordnung, dass du nicht jedes mal nussschokolade essen möchtest, wenn ich dir welche anbiete" - es ist schlicht unmöglich, besonders, wenn mans ständig aufgedrängt bekommt.

um also deinen threadtitel zu beantworten: meiner meinung nach liegt es weder an den damaligen schlechten erfahrungen, noch an dir persönlich. es ist einfach eine vollkommen normale reaktion, wenn man bedrängt wird. wenn man die wahl hat zwischen "gegen den eigenen willen mitmachen" oder "stress in der beziehung". wenn das thema sex dich vor die wahl zwischen pest und cholera stellt, dann ist deine begeisterung logischerweise im negativen bereich.

ich würde auch empfehlen, das klar anzusprechen. vielleicht erstmal mit einem vergleich wie meinem in einer ruhigen minute, aber wenn das nicht hilft.. dann würde ich auch zu härteren mitteln greifen. entweder körpersprache - deine lustlosigkeit knallhart demonstrieren, das sprichwörtliche brett im bett - oder mit worten wie "möchtest du wirklich, dass ich jetzt mitmache, obwohl ich keine lust habe - nur, um stress mit dir zu vermeiden?" - dann ist sie nämlich dafür verantwortlich, dann ist es ihre entscheidung.

persönlich würde ich an deiner stelle jetzt wohl etwas sagen wie "und die nächsten drei monate gibt es keinen sex. null. garkeinen. auch keine versuche. ICH WILL NICHT MEHR, und ich muss aus diesem teufelskreis rauskommen, das geht nicht, solange du mich bedrängst. komme ich da nicht raus, dann werde ich wohl kaum jemals wieder spaß an sex mit dir haben. drei jahre lang habe ich mich deinen wünschen gebeugt - jetzt nimm du mal drei monate lang rücksicht auf meine. ich MÖCHTE wieder spaß am sex mit dir haben, ich MÖCHTE wieder lust auf dich haben, aber aktuell ist das nicht möglich, dafür ist es zu oft passiert ohne dass ich es wollte."

und ja: es war eine doofe idee von dir, mitzuspielen, obwohl du keine lust hattest. ist so, würde ich auch klar so sagen und als fakt in den raum stellen, es war nicht nur ihre schuld. ist aber auch normal, dass menschen fehler machen, eher mal auf vermeidung als auf konfrontation gehen, hoffen, dass es von alleine besser wird. jetzt weißt du: es wird nicht von alleine besser - also sollte die zeit des mitspielens vorbei sein.

myrjanna · 14 Juni 2019

Ich sehe genau eine Sache, die du "hinkriegen" musst: nein sagen.
Egal, wie okay dein Verhältnis zu Sex bis dahin wieder war- dadurch, dass du jetzt so oft gegen deinen Willen Sex hast, dich deswegen schuldig fühlst etc. machst du dir diesen ganzen Erfolg, dass du an Sex etwas gutes sehen konntest, wieder kaputt. Tu dir das nicht an.

Ich finde das, was

Nevery dazu gesagt hat wahnsinnig gut, vor allem die Beispiele zur Kommunikation.
Ich habe mit meinem Partner abgemacht, dass es bei uns zwei Stufen gibt, zwei Instanzen in denen ich verbal/non-verbal gefragt werde, ob ich gerade wirklich möchte. Dadurch werde ich auch noch mal rausgenommen und muss mich selbst fragen, ob ich gerade wirklich will oder nur mitmache. Ich merke das nämlich manchmal nicht wirklich.

Ich musste auch erst wieder lernen, kuscheln (egal ob es zu mehr führen soll, oder nicht) genießen zu können - nämlich genau dadurch, dass Sex erst mal komplett außen vor bleibt. Für längere Zeit.

Blumenwiese10 · 14 Juni 2019

Hallo an alle,

vielen lieben Dank für eure Antworten – ich schätze das wirklich sehr! Leider konnte ich keine Sätze zitieren, daher schreibe ich also so.

Also ich hab ihr bereits oft gesagt dass sie mir viel druck macht und auch das mir das nicht weiterhilft wenn sie das tut, sondern es für mich eher schlimm ist…damals (vor ca 2 Jahren) hat sie es noch verstanden…mittlerweile kamen dann oft antworten wie „aber du tust ja auch nichts dagegen, du bemühst dich ja nicht…du lässt alles weiterhin so laufen wie bisher…du kommst doch nie auf mich zu“ (das war in diesen fällen wo wir zB mal ein paar wochen keinen sex mehr hatten…und ja das versteh ich das das mühsam ist für sie…nur wenn ich ihr gesagt hab ich brauch einfach mehr zeit, ich komme zu dir, ganz sicher….sie glaubt es einfach nicht mehr bzw. findet dass man in einer beziehung schon öfter sex haben sollte und sie will das natürlich auch…nein generell glaub ich auch nicht, dass sie will dass ich nur was ihr zu liebe mache…wobei es auch schon oft so war, dass sie mich förmlich angebettelt hat, wenigstens sie zu befriedigen wenn ich schon nicht kann/will…manchmal hab ich nein gesagt, das hat sie genervt und „böse“ akzeptiert, manchmal aber auch weiterhin drauf rumgehakt bis ich es eben gemacht habe. Natürlich hatte ich keine lust, sie wusste das auch aber natürlich ahb ich mich ihr zu liebe dann zusammengerissen…ab und an war das auch okay aber vermutlich ist es so wie ihr sagt…ich hab zu alng die grenzen „übersehen“ und jetzt hab ich einfach gar keine lust mehr…

@fantasy9: gern würde ich auch den anderen thread lesen – wie meinst du das ich damit mein verhalten rechtfertigen will? Ich weiß das mein verhalten auch nicht richtig ist und schäme mich auch dafür…ich will auch auf keinen fall nur ihr die schuld geben, es gehören ja auch immer zwei dazu…ja ich muss es wohl eh noch einmal ansprechen – das mit dem druck hab ich eben schon so oft angesprochen und endet (mittlerweile) immer im gleichen…so kam es ja auch dass ich dann oft ja gesagt hab obwohl ich nicht wollte...

Selkie : auch dir vielen lieben dank für deine antwort – das hat mir echt weitergeholfen! Um ehrlich zu sein im Moment gibt es im moment eher weniger was ich gut finden würde – ich hab eben vor den berührungen wieder mehr „angst“ (wenn man das so sagen kann, obwohl ich ja weiß das nix passiert) und es fühlt sich einfach alles was in die richtung sex geht unangenehm an. Die Therapie damals war gut, aber ja ich hatte immer schon gewisse probleme mich gut zu spüren bzw. nein zu sagen und klar grenzen zu setzen…danke auch für deine Fragen – ich werde mir diese selbst nochmal stellen und mir ernsthaft gedanken darüber machen! Und ja du hast recht, es ist was anderes als wenn man was macht was man grad gar nicht will…ich hab das (so schlimm das klingt) so eigentlich noch nie gesehen...

Nevery : danke für deine Beispiele – die sind wirklich sehr gut (vor allem das mit der nusschoko)! Du hast so recht mit dem was du schreibst, auch wenn ich es so noch nicht gesehen habe…du bringst es wirklich auf den punkt..und das beispiel werde ich definitiv mit ihr besprechen…und ja ich vermeide generell gerne jegliche art von konflikten, daher lieber mal „ja“ sagen und ruhe haben als „nein“ und eine freundin die dann sauer ist, dich mit ihren worten verletzt und bald wieder druck macht…ich dache einfach das sei der leichtere weg auch wenn ich wusste das es falsch ist. Und nein, natürlich geb ich hier auch nicht nur meiner freundin die schuld. Ich hätte von anfang bei meinen grenzen bleiben sollen und aus. Ich hätte nicht (nur weil ich sie liebe und nicht verlieren will) drüber gehen sollen und so spielen als macht es mir spaß…wenn ich ihr sage 3 monate gibt es fix keinen sex…dann hab ich echt etwas angst ob sie das kann oder aushält und vor allem angst dass sie nein sagt oder schlimmsten falls meint das wird sowieso nicht mehr…wobei ich das wohl auch riskieren muss…so geht’s nicht weiter….

Und ja es stimmt leider…das was ich bis jetzt erreicht habe fühlt sich an als wär es wieder weg…und ich will nicht das all meine erfolge die ich in dem bereich geschafft hab weg sind…danke auch dir myranja . vl sollten wir auch stufen einbauen oder zumindest ein codewort oder ähnlihches…und ja stimmt ich kenn das zwar von meiner damaligen beziehung (da war zuerst nur kuscheln drinnen und sex für lange zeit nicht)…dann ging es besser…jetzt hab ich wieder „angst“ oder ein ungutes gefühl wenn sie mich streichelt frag ich mich, will sie denn wieder sex? Sonst passiert das nämlich kaum…vl muss ich wirklich wieder 2 schritte zurück und den sex mal komplett weglassen. Mir persönlich tut es leid, dass du auch damals solche erfahrungen gemacht hast, finde es aber super dass du jetzt ein „system“ für dich und deinen partner hast das für dich gut funktioniert!

Vielen Dank nochmal es hilft ungemein – ich rede sonst mit niemanden darüber daher half/hilft das wirklich!
[doublepost=1560546468,1560546424][/doublepost]Hallo an alle,

vielen lieben Dank für eure Antworten – ich schätze das wirklich sehr! Leider konnte ich keine Sätze zitieren, daher schreibe ich also so.

Also ich hab ihr bereits oft gesagt dass sie mir viel druck macht und auch das mir das nicht weiterhilft wenn sie das tut, sondern es für mich eher schlimm ist…damals (vor ca 2 Jahren) hat sie es noch verstanden…mittlerweile kamen dann oft antworten wie „aber du tust ja auch nichts dagegen, du bemühst dich ja nicht…du lässt alles weiterhin so laufen wie bisher…du kommst doch nie auf mich zu“ (das war in diesen fällen wo wir zB mal ein paar wochen keinen sex mehr hatten…und ja das versteh ich das das mühsam ist für sie…nur wenn ich ihr gesagt hab ich brauch einfach mehr zeit, ich komme zu dir, ganz sicher….sie glaubt es einfach nicht mehr bzw. findet dass man in einer beziehung schon öfter sex haben sollte und sie will das natürlich auch…nein generell glaub ich auch nicht, dass sie will dass ich nur was ihr zu liebe mache…wobei es auch schon oft so war, dass sie mich förmlich angebettelt hat, wenigstens sie zu befriedigen wenn ich schon nicht kann/will…manchmal hab ich nein gesagt, das hat sie genervt und „böse“ akzeptiert, manchmal aber auch weiterhin drauf rumgehakt bis ich es eben gemacht habe. Natürlich hatte ich keine lust, sie wusste das auch aber natürlich ahb ich mich ihr zu liebe dann zusammengerissen…ab und an war das auch okay aber vermutlich ist es so wie ihr sagt…ich hab zu alng die grenzen „übersehen“ und jetzt hab ich einfach gar keine lust mehr…

@fantasy9: gern würde ich auch den anderen thread lesen – wie meinst du das ich damit mein verhalten rechtfertigen will? Ich weiß das mein verhalten auch nicht richtig ist und schäme mich auch dafür…ich will auch auf keinen fall nur ihr die schuld geben, es gehören ja auch immer zwei dazu…ja ich muss es wohl eh noch einmal ansprechen – das mit dem druck hab ich eben schon so oft angesprochen und endet (mittlerweile) immer im gleichen…so kam es ja auch dass ich dann oft ja gesagt hab obwohl ich nicht wollte...

Selkie : auch dir vielen lieben dank für deine antwort – das hat mir echt weitergeholfen! Um ehrlich zu sein im Moment gibt es im moment eher weniger was ich gut finden würde – ich hab eben vor den berührungen wieder mehr „angst“ (wenn man das so sagen kann, obwohl ich ja weiß das nix passiert) und es fühlt sich einfach alles was in die richtung sex geht unangenehm an. Die Therapie damals war gut, aber ja ich hatte immer schon gewisse probleme mich gut zu spüren bzw. nein zu sagen und klar grenzen zu setzen…danke auch für deine Fragen – ich werde mir diese selbst nochmal stellen und mir ernsthaft gedanken darüber machen! Und ja du hast recht, es ist was anderes als wenn man was macht was man grad gar nicht will…ich hab das (so schlimm das klingt) so eigentlich noch nie gesehen...

Nevery : danke für deine Beispiele – die sind wirklich sehr gut (vor allem das mit der nusschoko)! Du hast so recht mit dem was du schreibst, auch wenn ich es so noch nicht gesehen habe…du bringst es wirklich auf den punkt..und das beispiel werde ich definitiv mit ihr besprechen…und ja ich vermeide generell gerne jegliche art von konflikten, daher lieber mal „ja“ sagen und ruhe haben als „nein“ und eine freundin die dann sauer ist, dich mit ihren worten verletzt und bald wieder druck macht…ich dache einfach das sei der leichtere weg auch wenn ich wusste das es falsch ist. Und nein, natürlich geb ich hier auch nicht nur meiner freundin die schuld. Ich hätte von anfang bei meinen grenzen bleiben sollen und aus. Ich hätte nicht (nur weil ich sie liebe und nicht verlieren will) drüber gehen sollen und so spielen als macht es mir spaß…wenn ich ihr sage 3 monate gibt es fix keinen sex…dann hab ich echt etwas angst ob sie das kann oder aushält und vor allem angst dass sie nein sagt oder schlimmsten falls meint das wird sowieso nicht mehr…wobei ich das wohl auch riskieren muss…so geht’s nicht weiter….

Und ja es stimmt leider…das was ich bis jetzt erreicht habe fühlt sich an als wär es wieder weg…und ich will nicht das all meine erfolge die ich in dem bereich geschafft hab weg sind…danke auch dir myranja . vl sollten wir auch stufen einbauen oder zumindest ein codewort oder ähnlihches…und ja stimmt ich kenn das zwar von meiner damaligen beziehung (da war zuerst nur kuscheln drinnen und sex für lange zeit nicht)…dann ging es besser…jetzt hab ich wieder „angst“ oder ein ungutes gefühl wenn sie mich streichelt frag ich mich, will sie denn wieder sex? Sonst passiert das nämlich kaum…vl muss ich wirklich wieder 2 schritte zurück und den sex mal komplett weglassen. Mir persönlich tut es leid, dass du auch damals solche erfahrungen gemacht hast, finde es aber super dass du jetzt ein „system“ für dich und deinen partner hast das für dich gut funktioniert!

Vielen Dank nochmal es hilft ungemein – ich rede sonst mit niemanden darüber daher half/hilft das wirklich!

Starla · 14 Juni 2019

Kern der Sache ist, dass du wenig Zugang zu deinen eigenen Bedürfnissen hast bzw. diese schwer umsetzen kannst (Grenzen setzen gehört ja auch dazu). Wenn es dich zu sehr belastet, solltest du dir vielleicht nochmal professionelle Hilfe suchen? Manchmal reichen ja auch ein paar "Auffrischungsstunden" bei deiner ehemaligen Therapeutin.