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Benutzer112677
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Hallo,
Über dieses ganze Thema jetzt zu schreiben fällt mir absolut nicht leicht, und ich habe lange überlegt. In meinem Freundes-/Familienkreis gibt es niemanden, mit dem ich darüber reden möchte, aber ich weiß gerade nicht wirklich was ich tun soll.
Folgendes:
Im Februar 2013 stellte meine Mutter mir ihren neuen Freund vor, mit dem ich mich auf Anhieb gut verstand. Ich war damals 16 Jahre alt. Nur wenige Wochen später zog er bereits in unsere Wohnung ein, da er seinen Hauptwohnsitz im Ausland hatte, und nun eigentlich nur wegen meiner Mutter vermehrt in Österreich war. Wir verstanden uns wirklich blendend, wir waren uns so verdammt ähnlich. Im Nachhinein gesehen ist das natürlich nicht so, aber der Mann ist ein überzeugender Schauspieler, und verstand es natürlich, sich perfekt in unsere kleine Familie einzufügen. Jedenfalls stand ich gerade zu dieser Zeit vor einem schulischen Problem. Ich hatte bereits eine Klasse wiederholt, und im nächsten Jahr glänzten meine Noten auch nicht gerade. Im Gegenteil.
P., der besagte Freund, war ein Mann mit viel Geld, mit dem er auch reichlich durch die Gegend warf. Die offizielle Geschichte war, dass er mit Yachten handelte, in Wirklichkeit (oder viel mehr in der Wirklichkeit die er uns vermittelte) kam das Geld daher, dass er einige Jahre zuvor das, laut seiner Aussage, am besten gehende Bordell der Stadt besaß. Dass das Geld in der Realität gestohlen, und durch Betrug erschlichen wurde, konnten meine Mutter & ich natürlich nicht ahnen. Aber das tut wenig zur Sache.
Tatsache ist, dass er sich wohl immer schon im Rotlichtmillieu aufhielt, und auch seine letzte Ehefrau eine Prostituierte war, die er aus einem Bordell im Osten mitnahm, als sie gerade einmal 18 Jahre alt war. Er war damals schon über 40.
Ein oder zwei Jahre bevor er in unser Leben trat, wurde er in Spanien verhaftet, wegen des Verdachtes auf Kinderpornografie. Auch dies erfuhren wir erst im Nachhinein.
Wie bereits angesprochen hatte ich erneut schulische Probleme, und es stellte sich natürlich die Frage, ob ich mit der Schule weitermachen sollte, oder ob ich sie abbrechen sollte, um mir eine Lehrstelle zu suchen. Im Zuge dieser Überlegungen führte ich viele Stunden auch mit P. Gespräche, da dieser zu der Zeit so ziemlich mein engster Vertrauter war. Er setze sich sehr für mich ein, ging zu meinen Lehrern, und setzte alles daran, mich durch das Schuljahr zu boxen. Gleichzeitig begann ich allerdings psychisch immer mehr zu schwächeln, und entwickelte eine Essstörung. Im Nachhinein ist es so offensichtlich, dass alles an ihm lag, da er mich so subtil immer wieder schlecht machte, dass ich es nicht einmal bewusst registrierte. Im Endeffekt konnte ich das Schuljahr nicht positiv abschließen, und suchte mir so über den Sommer eine andere Schule, in der ich erneut ein Jahr wiederholen konnte, diesmal die nächsthöhere Klasse. Allerdings belasteten mich die "Depression" und die Essstörung so sehr, dass ich kaum noch Kraft für die neue Schule hatte. Da diese auch mit dem kompletten Stoff bereits weiter war, als meine alte Schule, und ich sehr viel hätte nachlernen müssen, knickte ich unter dem Druck ein, und brach die Schule im Jänner 2014 ab. Nun stand natürlich die Entscheidung fest, dass ich mir eine Lehrstelle würde suchen müssen.
Nun kommt der Teil, bei dem ich mir selbst nicht sicher bin, wie ich mich ausdrücken soll. Natürlich brachte ich wieder viele Stunden mit Gesprächen mit P. zu. Immer öfter begann durchzusickern, dass er ja noch viele Leute kenne, die sehr noble Escort-Services besitzen, und dass ich mir doch auch diese Karriere durch den Kopf gehen lassen möge. Diese "Andeutungen" wurden irgendwann immer deutlicher und aufdringlicher. Er meinte, er hätte viele gute Ideen, wie ich es zu viel Geld bringen könnte. Er bot "großzügigerweise" sogar an, mir alles "beizubringen" was ich können & wissen müsste. Natürlich dürfte meine Mutter von alldem, und auch unseren Gesprächen nicht erfahren, sagte er mir immer wieder. Ich war damals noch 17, sprich minderjährig, und er legte mir auch immer wieder nahe, doch ein "Filmchen" zu drehen. Er habe viele professionelle Kameras, und wenn ich mir einen Namen machen wollte, dann müsste ich einen Aufreger bringen, wie einen Porno, zu dessen Drehzeitpunkt ich noch nicht 18 war. Ich reagierte auf alles das immer ablehnend, und willigte auch zu nichts ein.
Im Juli 2014 waren wir zwei Wochen auf Urlaub mit/bei ihm, auf seiner Yacht in Frankreich. Er war von Anfang an nicht besonders gut drauf, und am dritten Tag eskalierte eine Situation, und er schlug mich. Das war das erste Mal, dass er körperlich gewalttätig wurde. Er rastete so aus, ich hatte ernsthaft Angst, er würde mich umbringen. Zum Glück lagen wir am Hafen vor Anker, sodass ich vom Schiff auf den Steg springen, und weglaufen konnte. Meine Mutter packte unterdessen unsere Sachen, und wir verließen sofort die Yacht, um uns ein Hotel zu suchen. Die Beziehung war für sie sofort beendet. Er rief uns nach, er würde uns finden, und wir bräuchten nie wieder zu kommen. Der richtige Horror beginnt erst jetzt. Seit einem Jahr streiten wir nun mit Anwälten herum, weil er Lügen verbreitet, meiner Mutter beinahe die Existenz zerstört hätte, etc. - im Juli 2015 war die Gerichtsverhandlung wegen Körperverletzung, da ich ihn im Herbst angezeigt hatte.
Es ist viel zu viel, um jetzt alles zu erzählen, denn das könnte ich endlos - aber der springende Punkt ist, dass es eine anonyme Anzeige gegen ihn gab, die ihn erneut mit Kinderpornografie in Verbindung bringt. Alle seine Computer und Festplatten wurden bei einer Razzia im Mai konfisziert.
Ich befinde mich momentan etwas in der Zwickmühle. Er hat mir gegenüber ja sehr deutliche Angebote gemacht, und genau genommen wäre das ja ebenfalls "Kinder"pornografie gewesen - zumindest wäre auch ich minderjährig gewesen. Ich weiß einfach nicht, ob ich jemandem von all dem erzählen soll oder wie ich damit umgehen soll. An sich geht es mir psychisch wirklich wieder gut, jetzt nachdem er weg ist, und auch der Vorfall aus Frankreich im großen und ganzen verarbeitet ist. Ich habe noch immer Alpträume, oder besser gesagt immer den gleichen Traum, aber wie gesagt - es geht mir besser, als es mir ging, als er noch da war. Mir ist erst im Nachhinein klar geworden, wie sehr er mich da eigentlich runter gezogen hat.
Ich entschuldige mich an dieser Stelle mal für den ewig langen Text, und möchte mich herzlich für Eure Zeit bedanken.
Liebe Grüße
Über dieses ganze Thema jetzt zu schreiben fällt mir absolut nicht leicht, und ich habe lange überlegt. In meinem Freundes-/Familienkreis gibt es niemanden, mit dem ich darüber reden möchte, aber ich weiß gerade nicht wirklich was ich tun soll.
Folgendes:
Im Februar 2013 stellte meine Mutter mir ihren neuen Freund vor, mit dem ich mich auf Anhieb gut verstand. Ich war damals 16 Jahre alt. Nur wenige Wochen später zog er bereits in unsere Wohnung ein, da er seinen Hauptwohnsitz im Ausland hatte, und nun eigentlich nur wegen meiner Mutter vermehrt in Österreich war. Wir verstanden uns wirklich blendend, wir waren uns so verdammt ähnlich. Im Nachhinein gesehen ist das natürlich nicht so, aber der Mann ist ein überzeugender Schauspieler, und verstand es natürlich, sich perfekt in unsere kleine Familie einzufügen. Jedenfalls stand ich gerade zu dieser Zeit vor einem schulischen Problem. Ich hatte bereits eine Klasse wiederholt, und im nächsten Jahr glänzten meine Noten auch nicht gerade. Im Gegenteil.
P., der besagte Freund, war ein Mann mit viel Geld, mit dem er auch reichlich durch die Gegend warf. Die offizielle Geschichte war, dass er mit Yachten handelte, in Wirklichkeit (oder viel mehr in der Wirklichkeit die er uns vermittelte) kam das Geld daher, dass er einige Jahre zuvor das, laut seiner Aussage, am besten gehende Bordell der Stadt besaß. Dass das Geld in der Realität gestohlen, und durch Betrug erschlichen wurde, konnten meine Mutter & ich natürlich nicht ahnen. Aber das tut wenig zur Sache.
Tatsache ist, dass er sich wohl immer schon im Rotlichtmillieu aufhielt, und auch seine letzte Ehefrau eine Prostituierte war, die er aus einem Bordell im Osten mitnahm, als sie gerade einmal 18 Jahre alt war. Er war damals schon über 40.
Ein oder zwei Jahre bevor er in unser Leben trat, wurde er in Spanien verhaftet, wegen des Verdachtes auf Kinderpornografie. Auch dies erfuhren wir erst im Nachhinein.
Wie bereits angesprochen hatte ich erneut schulische Probleme, und es stellte sich natürlich die Frage, ob ich mit der Schule weitermachen sollte, oder ob ich sie abbrechen sollte, um mir eine Lehrstelle zu suchen. Im Zuge dieser Überlegungen führte ich viele Stunden auch mit P. Gespräche, da dieser zu der Zeit so ziemlich mein engster Vertrauter war. Er setze sich sehr für mich ein, ging zu meinen Lehrern, und setzte alles daran, mich durch das Schuljahr zu boxen. Gleichzeitig begann ich allerdings psychisch immer mehr zu schwächeln, und entwickelte eine Essstörung. Im Nachhinein ist es so offensichtlich, dass alles an ihm lag, da er mich so subtil immer wieder schlecht machte, dass ich es nicht einmal bewusst registrierte. Im Endeffekt konnte ich das Schuljahr nicht positiv abschließen, und suchte mir so über den Sommer eine andere Schule, in der ich erneut ein Jahr wiederholen konnte, diesmal die nächsthöhere Klasse. Allerdings belasteten mich die "Depression" und die Essstörung so sehr, dass ich kaum noch Kraft für die neue Schule hatte. Da diese auch mit dem kompletten Stoff bereits weiter war, als meine alte Schule, und ich sehr viel hätte nachlernen müssen, knickte ich unter dem Druck ein, und brach die Schule im Jänner 2014 ab. Nun stand natürlich die Entscheidung fest, dass ich mir eine Lehrstelle würde suchen müssen.
Nun kommt der Teil, bei dem ich mir selbst nicht sicher bin, wie ich mich ausdrücken soll. Natürlich brachte ich wieder viele Stunden mit Gesprächen mit P. zu. Immer öfter begann durchzusickern, dass er ja noch viele Leute kenne, die sehr noble Escort-Services besitzen, und dass ich mir doch auch diese Karriere durch den Kopf gehen lassen möge. Diese "Andeutungen" wurden irgendwann immer deutlicher und aufdringlicher. Er meinte, er hätte viele gute Ideen, wie ich es zu viel Geld bringen könnte. Er bot "großzügigerweise" sogar an, mir alles "beizubringen" was ich können & wissen müsste. Natürlich dürfte meine Mutter von alldem, und auch unseren Gesprächen nicht erfahren, sagte er mir immer wieder. Ich war damals noch 17, sprich minderjährig, und er legte mir auch immer wieder nahe, doch ein "Filmchen" zu drehen. Er habe viele professionelle Kameras, und wenn ich mir einen Namen machen wollte, dann müsste ich einen Aufreger bringen, wie einen Porno, zu dessen Drehzeitpunkt ich noch nicht 18 war. Ich reagierte auf alles das immer ablehnend, und willigte auch zu nichts ein.
Im Juli 2014 waren wir zwei Wochen auf Urlaub mit/bei ihm, auf seiner Yacht in Frankreich. Er war von Anfang an nicht besonders gut drauf, und am dritten Tag eskalierte eine Situation, und er schlug mich. Das war das erste Mal, dass er körperlich gewalttätig wurde. Er rastete so aus, ich hatte ernsthaft Angst, er würde mich umbringen. Zum Glück lagen wir am Hafen vor Anker, sodass ich vom Schiff auf den Steg springen, und weglaufen konnte. Meine Mutter packte unterdessen unsere Sachen, und wir verließen sofort die Yacht, um uns ein Hotel zu suchen. Die Beziehung war für sie sofort beendet. Er rief uns nach, er würde uns finden, und wir bräuchten nie wieder zu kommen. Der richtige Horror beginnt erst jetzt. Seit einem Jahr streiten wir nun mit Anwälten herum, weil er Lügen verbreitet, meiner Mutter beinahe die Existenz zerstört hätte, etc. - im Juli 2015 war die Gerichtsverhandlung wegen Körperverletzung, da ich ihn im Herbst angezeigt hatte.
Es ist viel zu viel, um jetzt alles zu erzählen, denn das könnte ich endlos - aber der springende Punkt ist, dass es eine anonyme Anzeige gegen ihn gab, die ihn erneut mit Kinderpornografie in Verbindung bringt. Alle seine Computer und Festplatten wurden bei einer Razzia im Mai konfisziert.
Ich befinde mich momentan etwas in der Zwickmühle. Er hat mir gegenüber ja sehr deutliche Angebote gemacht, und genau genommen wäre das ja ebenfalls "Kinder"pornografie gewesen - zumindest wäre auch ich minderjährig gewesen. Ich weiß einfach nicht, ob ich jemandem von all dem erzählen soll oder wie ich damit umgehen soll. An sich geht es mir psychisch wirklich wieder gut, jetzt nachdem er weg ist, und auch der Vorfall aus Frankreich im großen und ganzen verarbeitet ist. Ich habe noch immer Alpträume, oder besser gesagt immer den gleichen Traum, aber wie gesagt - es geht mir besser, als es mir ging, als er noch da war. Mir ist erst im Nachhinein klar geworden, wie sehr er mich da eigentlich runter gezogen hat.
Ich entschuldige mich an dieser Stelle mal für den ewig langen Text, und möchte mich herzlich für Eure Zeit bedanken.
Liebe Grüße