Perfekter Sex – aber wo bleibt der Kick?

S
Benutzer222067  (39) Ist noch neu hier
  • #1
Hallo, ich bin seit inzwischen zehn Jahren glücklich mit meiner Frau verheiratet, und unser Sexleben hatte die ganz üblichen Höhen und Tiefen, wie sie vermutlich in jeder Ehe vorkommen. Insgesamt ist der Sex aber nach wie vor gut, sehr regelmäßig und vollkommen befriedigend – und das nicht im Sinne der Schulnoten, sondern tatsächlich.

Ich weiß inzwischen ganz genau, welche Knöpfe ich bei ihr drücken muss, um sie in Ekstase zu versetzen, was den ganzen Vorgang schon fast wie eine gut einstudierte Choreografie wirken lässt. Sie kommt ein paar Mal zum Höhepunkt, danach komme ich – ab ins Bad, „Gute Nacht, mein Schatz."

Irgendwie reizt mich der Gedanke nach mehr – oder zumindest nach etwas Anderem. Doch alles, was ich vorschlage, stößt eher auf Ablehnung oder wird mit großer Unlust ausprobiert und wieder verworfen. Meine Frau ist in dieser Hinsicht eher konventionell veranlagt und hätte nichts dagegen, Sex für den Rest unseres Lebens auf die altbekannte und altbewährte Art zu haben. Grundsätzlich ist daran ja auch nichts auszusetzen, aber ich würde mir einfach etwas mehr Offenheit wünschen.

Inzwischen ist es so weit, dass ich aufkommende Fantasien nur noch in der Selbstbefriedigung auslebe – und danach bekommt sie die gewohnte Choreografie.

Wie denkt ihr darüber?
Ist gut einstudierter Sex für euch auch auf lange Sicht erfüllend, oder braucht ihr hin und wieder den „Kick"
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #2
Ist gut einstudierter Sex für euch auch auf lange Sicht erfüllend, oder braucht ihr hin und wieder den „Kick"
Abwechslung um der Abwechslung willen gibt mir genau garnichts, sowas betrachte ich mit großem Unverständnis - und weshalb sollte ich "schlechteren Sex" haben, wenn ich "besseren Sex" haben kann? Also wenn z.B. eine Stellung für mich optimal ist sehe ich für mich erstmal keinen Grund, eine andere zu wählen.

So wie Du das beschreibst, dass Du eben gelernt hast wie es optimal ist, das klingt für mich nach "Lernphase beendet, am optimalen Ergebnis angekommen, perfekt, dabei bleibts jetzt", und ich nehme an, das sieht Deine Frau ähnlich.

Eine gewisse Abweichung, wenn es für mich dann nicht optimal, für meinen Sexpartner aber relevant besser ist, das ist natürlich voll okay. Das ist dann aber eben "besserer Sex" (für ihn) und nicht "Abwechslung um der Abwechslung willen". Etwas wie "besserer Sex einfach nur durch Abwechslung" gibt es vielleicht auch als Empfindung, aber das wäre dann nicht kompatibel zu mir.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Ich kann verstehen, dass man gerne etwas Abwechslung möchte, würde mir auch so gehen. Aber ganz ehrlich, wenn man hier und auch privat mitbekommt wie schlecht oder selten der Sex sonst so ist, dann kannst du froh sein wie es läuft. Und das deine Frau dir zu liebe mal was Neues ausprobiert, ist zwar schön, aber kann ja nicht gut werden. Sex sollte immer aus eigener Motivation erfolgen. Deshalb würde ich eher schauen wie du deine Fantasien äußerst. Du könntest alles vielleicht spielerischer gestalten, ihr vielleicht erotische Geschichten vorlesen und so ihre Neugier wecken. Vielleicht auch durch Dirty Talk ein paar Dinge äußern. Je nachdem um was es sich handelt, kann man sich auch Schritt für Schritt annähern.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #4
Wie denkt ihr darüber?
Ist gut einstudierter Sex für euch auch auf lange Sicht erfüllend, oder braucht ihr hin und wieder den „Kick"
Mmh.... Schwierig zu beantworten.

Man weiß was dem anderen gefällt und anders herum. Das sorgt für eine gewisse routine, keine Frage.

Aber mir geht es beim Sex auch um die emotionale Befriedigung. Und die kann für mich mit genau dieser routine befriedigt werden.

Allerdings hätte ich tatsächlich ein Problem wenn alles immer ganz exakt abläuft. Also Variationen fehlen.

Ist das bei euch so?
 
S
Benutzer222067  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Abwechslung um der Abwechslung willen gibt mir genau garnichts, sowas betrachte ich mit großem Unverständnis - und weshalb sollte ich "schlechteren Sex" haben, wenn ich "besseren Sex" haben kann? Also wenn z.B. eine Stellung für mich optimal ist sehe ich für mich erstmal keinen Grund, eine andere zu wählen.

So wie Du das beschreibst, dass Du eben gelernt hast wie es optimal ist, das klingt für mich nach "Lernphase beendet, am optimalen Ergebnis angekommen, perfekt, dabei bleibts jetzt", und ich nehme an, das sieht Deine Frau ähnlich.
Schatz, bist du's? :grin:
Spaß beiseite! Nur der Abwechslung willen schlage ich ja nichts neues vor. Aufkommende Wünsche und Fantasien sind hier eher der Grund.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #6
Also wenn der Sex ansonsten Perfekt ist, dann kannst Du doch eigentlich froh sein. Hier liest man ja oft ganz andere Erfahrungen.

Aber so perfekt scheint der Sex ja für Dich doch nicht zu sein, wenn Du hier schreibst und von unerfüllten Fantasien und Wünsche sprichst. Allerdings wissen wir nicht, um was es sich für Wünsche und Fantasien bei Dir handelt. Und wir wissen auch nicht, wie euer "Standard" ist, um was anderes vorzuschlagen. Wenn es Dir nur um etwas Abwechslung geht, reicht vielleicht schon, wenn ihr mal den "Ort des Geschehens" wechselt? Also vom Bett zum Sofa, mal ein Campingwochenende im Zelt. Oder mal zu einer anderen Uhrzeit als üblich.
 
Abby75
Benutzer208422  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #7
Wir sind jetzt seit 25 Jahren verheiratet, seit 27 Jahren ein Paar. Wir hatten immer sehr guten Sex. Die Flauten kamen mit den Kindern. Immer noch sehr guten Sex, aber wesentlich seltener. Und natürlich war da Routine. Wie oben erwähnt, jeder wusste, was der andere mag und es war befriedigend auf beiden Seiten. Zu Anfang einiges ausprobiert, manches verworfen, manches für gut befunden und beibehalten.
Die Routine hat mich nie gestört.
Kinder größer, neuer Job, mehr Gelassenheit mit den Jahren...meine Lust auf Sex wurde wieder größer. Und dazu die Neugier auf Neues.
Ich lese sehr gerne und viel, immer schon. Da lag es nahe, smut books zu lesen. Und hier wurde meine Neugier weiter angefacht.
Und ich wollte jetzt Abwechslung, wollte die Sachen ausprobieren, die mir in den Büchern so gut gefielen.
Mein Mann ließ sich gerne darauf ein.
Inzwischen sind wir uns einig, dass wir nie so guten Sex hatten wir zur Zeit. Und das nach 27 gemeinsamen Jahren.
Ich selbst hätte das nie erwartet. Ich war zufrieden mit der Routine. Mit der Qualität wie auch der Quantität. Ich dachte, so kann es weitergehen. Regelmäßiger guter Sex ist nicht selbstverständlich nach so vielen Jahren, wenn ich mich so umhöre.
Dass die smut books so einen "Kick geben" können, kam überraschend. Umso mehr wird es genossen.
Routine, auch gute Routine, heißt also nicht, dass sich nichts mehr verändern kann/ wird.
Wir sind das beste Beispiel...

Vielleicht liest Deine Frau gerne? Und holt sich auch "Appetit auf was Neues"? :zwinker:
 
U
Benutzer183259  (53) Verbringt hier viel Zeit
  • #8
S
Benutzer222067  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #9
Allerdings hätte ich tatsächlich ein Problem wenn alles immer ganz exakt abläuft. Also Variationen fehlen.

Ist das bei euch so?
Es ist häufig tatsächlich die ziemlich gleiche Vorgehensweise und Reihenfolge. Situationsbedingt mal mehr oder weniger.
Aber so perfekt scheint der Sex ja für Dich doch nicht zu sein, wenn Du hier schreibst und von unerfüllten Fantasien und Wünsche sprichst.
Perfekt im Sinne von „führt effektiv zum Ziel“ und „nach Aussage meiner Frau“.
Vielleicht liest Deine Frau gerne? Und holt sich auch "Appetit auf was Neues"? :zwinker:
So etwas schwebte mir tatsächlich auch vor. Ein anregendes Buch / Hörbuch / Film. Appetit holen und etwas anheizen. Das fände ich schon sehr schön.
Kannst Du mal genauer definieren, was Du unter "Kick" verstehst?
Wie gerade zuvor schon geschrieben habe ich Bücher, Hörbücher und Filme vorgeschlagen.
Toys fände ich auch mal spannend, Rollenspiele, ungewöhnliche Orte, der Nervenkitzel gehört oder erwischt zu werden, Sexpositive-Parties, vielleicht sogar mal die Nase in einen Swingerclub stecken.
 
Abby75
Benutzer208422  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
So etwas schwebte mir tatsächlich auch vor. Ein anregendes Buch / Hörbuch / Film. Appetit holen und etwas anheizen. Das fände ich schon sehr schön.
Wenn sie Bücher/ Hörbücher mag, schenk ihr doch einfach mal eins. Da kann sie dann für sich allein erstmal schauen, ob das was für sie ist.
Ein Film zu zweit wäre für mich schon der zweite Schritt, denn Du sitzt daneben und hast Erwartungen... :zwinker:
Wie gerade zuvor schon geschrieben habe ich Bücher, Hörbücher und Filme vorgeschlagen.
Toys fände ich auch mal spannend,
Die probiere ich auch gerne erstmal allein aus. Mein Mann hat mal was besorgt, haben wir probiert. War ...okay...:zwinker:
Ich gucke lieber selbst und kaufe Varianten, die mich ansprechen. Wird allein probiert und ggf. dann mit einbezogen.
Hat Deine Frau schon Toys?
Rollenspiele, ungewöhnliche Orte, der Nervenkitzel gehört oder erwischt zu werden, Sexpositive-Parties, vielleicht sogar mal die Nase in einen Swingerclub stecken.
Wow, das sind tatsächlich schon Sachen, die teilweise weit über meine Komfortzone gehen und ich würde mit "kleineren Dingen" anfangen wollen.

Ich weiß ja nicht, wie Deine Frau "tickt"....
Mir persönlich wäre das alles zu viel Erwartungsdruck....
 
S
Benutzer222067  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Toys haben wir mal probiert, aber daran hat sie keinen Spaß. Auch alleine nicht, wie sie sagt.

Bücher und Hörbücher haben wir ebenfalls mal probiert. Ich wurde scharf wie ein Rettich, ihr war das zu peinlich.

Druck mache ich ihr natürlich keinen. Es muss sich ja jeder weiterhin wohlfühlen. Wenn ich Abwechslung brauche, verziehe ich mich eben in meine Gedankenwelt und mach's mir selbst…

Dinge, die auch hart an meiner Komfortzone kratzen, die ich aber einfach vom Gedankenspiel aufregend finde (Swingerclubs, etc.), hätte ich gerne mal als Rollenspiel probiert. Damit kam ich aber leider auch nicht weiter…

Danke für eure Beiträge! Ich finde jede eurer Geschichten und Standpunkte sehr interessant!
 
Bembelschorsch
Benutzer186758  (52) Öfter im Forum
  • #12
Mach es doch einfach mal anders und schaue ob die mitgehen möchte oder nicht. Manchmal ist das besser als immer nur zu reden…
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #13
Was ich mich noch frage, seid ihr denn beide beim Sex überhaupt im Genuss von der Lust?
Du klingst in deiner Beschreibung irgendwie sehr technisch und emotionslos.
Vieles kann man schon ändern in dem man was an seiner Einstellung ändert. Vielleicht auch mal ein bisschen mit dem Orgasmus spielen. Sich mal mehr reizen auch im Alltag.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #14
Toys fände ich auch mal spannend, Rollenspiele, ungewöhnliche Orte, der Nervenkitzel gehört oder erwischt zu werden, Sexpositive-Parties, vielleicht sogar mal die Nase in einen Swingerclub stecken.
Nur mal meine Meinung dazu, vielleicht helfen Dir andere Sichtweisen weiter: Toys im Sinne von "nachgemachte Menschenpenisse" find ich öde, da hab ich lieber das Original. Satisfyer sind praktisch für nen schnellen Orgasmus, aber machen mir keine Lust. Ausgefallene Formen hingegen, die sich auch ganz anders anfühlen, die können spannend sein. Ist aber kein billiger Spaß.

Rollenspiele? Hochnotpeinlich, geht garnicht. Ungewöhnliche Orte? Kommt auf die Verhütung an, auslaufendes Sperma ist für mich sehr uncool. Die Option erwischt zu werden? Auf garkeinen Fall! Man belästigt andere Menschen nicht ungefragt mit der eigenen Sexualität, der Vorschlag würde mich stinksauer machen. Andere Personen mit einzubeziehen ist nen ziemlich heftiger Sprung, für mich allein deshalb nicht drin, weil ich eine sehr empfindliche Nase habe.

Und ganz grundsätzlich, versucht man mir etwas als "das würde dir vielleicht total Spaß machen!!!" zu verkaufen, dann winke ich dankend ab. Ist es aber ein "mir würde das total Spaß machen, könntest du dich damit, oder mit etwas in der Richtung, unter welchen Umständen anfreunden?" und für mich ausreichend Zeit das in Ruhe zu durchdenken, dann kann die Situation schon wieder ganz anders aussehen.
 
T
Benutzer185976  (42) Öfter im Forum
  • #15
Meine Antwort mag langweilig klingen, das is meinem Sexleben geschuldet:
Wenn du tatsächlich den guten Sex hast, wie du schreibst, dann sei zufrieden. Sie probiert doch Neues aus und wenn es dann verworfen wird, dann weil es ihr nicht gefällt.
Meine Frau is depressiv und bevor sie Therapie hatte war 1x ein Quiky im Monat für mich viel.
Jetzt macht sie Therapie und seit Ende August 2024 bin ich auf mich selbst gestellt weil in ihr soviele Traumata aufzuarbeiten sind, dass für Sex und Gefühle kein Platz ist.

Ich versteh deinen Wunsch nach nem Kick, früher war ich auch so, aber inzwischen weiß ich, dass man kein Problem suchen muss, wo keines is.

Wenn alles passt, dann passt ja alles. Es klingt nur so, als würd eben nicht alles passen von deiner Seite aus, sonst würdest du nicht den Kick suchen.
Mein Kick ist es aktuell, meine Frau überhaupt nackt zu sehen, tatsächlich hab ich in der Geschwindigkeit eines Airbags ein Rohr wenn ich sie nur 1x berühre zum Abschied in der Früh zB - so unterschiedlich ist das 😉
 
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J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #17
Also ich verstehe noch nicht wirklich wie euer Sex wirklich abläuft.

Du redest davon, dass deine Frau mehrfach kommt und mir scheint es als bemisst du daran, dass der Sex gut ist oder du als Liebhaber gut bist. Weil du sie befriedigen kannst. Ist das so? Denn für dich ist der Sex ja nicht befriedigend und selbstverständlich hast du auch das "Recht" das so zu fühlen.

Ich kann deinen Wunsch nach Abwechslung und Kick sehr gut verstehen. Ich hätte gerne Sex mit anderen Partnern (mein Mann, 20 Jahre zusammen, 2 Kids) möchte das nicht. Das ist ok. Ich mag BDSM. Er auch, aber nicht an der Grenze, wie ich das gerne machen würde. Mein Sexdrive ist höher als seiner.

Dennoch haben wir 2-3 Mal pro Woche total innigen, wunderschönen, tiefen, romantischen, versauten Ehesex. Ja, da sind auch viele Routinen dabei. Wir landen bei fast jedem Sex am Ende in Doggy. Lieben wir einfach, ist einfach zu toll. Fast immer beginnt der Sex mit BJ und geht dann weiter in 69 und dann zu Reiter und so weiter und so fort.

Fesseln, Toys, Härte, ausufernder Dirty Talk sind selten. Oft sind wir einfach zu kaputt Abends. In der Mittagspause geht es auch mal wilder zu. Oft erlaubt unser Alltag einfach nicht mehr als das. Zu wenig Zeit, zu kaputt, zu unkreativ. Oft wollen wir aber nur kurz vögeln und dann geht es doch ewig. Weil wir uns irgendwie drin verlieren und verfangen und einfach nicht aufhören wollen. Passiert. Oft aber auch einfach: sie 3 Orgasmen, er 1. Beide ziehen sich an, plaudern über den Tag und gut ist. Trotzdem denke ich jedes einzelne Mal "hach, ich lieb den einfach. (Und seinen Schw...)". Auch wenn der Sex mal langweilig war. Wenn ich mehrfach gekommen bin macht er mich einfach happy. Auch meinen Kopf.

Die Frage ist auch: wie machst du SB? Welche Pornos schaust du und welche Erwartungshaltung schüren sie in dir?

Wenn du mal flauschigen und authentischen aber trotzdem intensiven "Ehesex" anschauen möchtest empfehle ich dir Kate und Chris Marley. Da könntest du dir mal ein halbwegs authentisches Bild machen.

Ansonsten denke ich, es ist relativ normal und kommt hier sehr häufig vor: dein Sexdrive und damit dein Wunsch nach Abwechslung und Kick sind höher als ihrer.

Sie wird genau deswegen auch null Ambitionen haben etwas zu ändern. Warum sollte sie auch? Sie hat alles was sie braucht. Der, der leidet bist du. Und die Frage ist wie sehr?
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #21
Man ist doch kein Casanova, nur weil man die Frau zum Kommen bringt. Es ging auch mehr darum, zu erfahren ob du den Sex darin bemisst wie oft deine Frau kommt. Und das du nach 10 Jahren weißt wie du sie zum Kommen bringst, ist ja schon mal gut, aber sollte auch normal sein. Uns geht es aber nicht ums Kommen, sondern darum wie sehr du es genießt. Deine Beschreibung klingt allerdings extrem abwertend. Wüsste nicht wo da Leidenschaft oder Begehren sind. Man kann immer Sex in Missionar haben und trotzdem jedes Mal völlig von der Rolle sein danach. Nicht die Abwechslung ist das Problem, sondern das für dich Sex nicht dasselbe ist wie für deine Frau. Du funktionierst nur und bist nicht mit voller Spielfreude und Genuss dabei.
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #25
Ich finde beim TE schade, dass er seinen "Erfolg" an ihrem Orgasmus festmacht. Oder anders: ich kann 7 Mal total mechanisch kommen und mein Kopf ist noch lange nicht befriedigt. Und manchmal komme ich auch gar nicht und bin trotzdem total befriedigt und von der Rolle.
Vielleicht ist es auch Unwissenheit von beiden Seiten zu wissen wie Sex noch sein kann. Und eben mangelndes Interesse ihrerseits. Orgasmus alleine bedeutet doch überhaupt nichts. Zumindest in meiner Welt. Von dem was ich höre ist der Sex nicht perfekt. Perfekt ist er wenn er beide tief befriedigt.
Anzuerkennen, dass ein Problem besteht ist mal der erste Schritt.
 
V
Benutzer163532  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #26
Wenn ihr Englisch gut genug für einen Fragebogen versteht:
Da geht's darum, Gemeinsamkeiten bei sexuellen Wünschen und Vorlieben zu entdecken, teilweise auch etwas spezieller.
Ich rede mit meinem Partner schon immer sehr offen, aber auf manches kommt man ja auch nicht unbedingt von sich aus. Wir haben den Fragebogen einige Male gemacht, es lagen jeweils etliche Jahre dazwischen, und in allen Fällen war es in irgendeiner Form gewinnbringend für uns – obwohl vor allem mein Partner von sich aus meistens sagt, er sei mit unserem Sexleben rundum zufrieden. Und das kann durchaus auch stimmen und dennoch kann es Raum für neue Impulse geben.
Vielleicht ist das ja was für euch.
 
MeisterYoda
Benutzer217082  (29) Ist noch neu hier
  • #27
Und noch ein Vorschlag aus eigener Erfahrung: Redet mal ganz offen und ohne Vorwürfe und Scham darüber.
Wir haben das auch gemacht. Hat überwindung gekostet meiner Freundin zu sagen, dass ich gerne mal ein paar Sachen machen / sehen würde. Und bei ihr war es genauso. Aber es hat Wunder gewirkt.
Als das Eis dann mal gebrochen war lief es ganz gut.
Wir haben dann in der Vorweihnachstzeit einen "Sex-Fantasie-Kalender" gehabt. Jeder 24 kleine Zettel auf dem Fanatsien standen und die haben wir dann Abends jeweils gegenseitig aufgemacht und drüber gesprochen.

Grundvoraussetzung ist halt bei sowas, dass die Partnerin / der Partner sich auch drauf einlässt sich zumindest damit zu beschäftigen.
Das scheint bei dir ja nur sehr eingeschränkt der Fall zu sein.
 
S
Benutzer222067  (39) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #28
Ich finde beim TE schade, dass er seinen "Erfolg" an ihrem Orgasmus festmacht. Oder anders: ich kann 7 Mal total mechanisch kommen und mein Kopf ist noch lange nicht befriedigt. Und manchmal komme ich auch gar nicht und bin trotzdem total befriedigt und von der Rolle.
Vielleicht ist es auch Unwissenheit von beiden Seiten zu wissen wie Sex noch sein kann. Und eben mangelndes Interesse ihrerseits. Orgasmus alleine bedeutet doch überhaupt nichts. Zumindest in meiner Welt. Von dem was ich höre ist der Sex nicht perfekt. Perfekt ist er wenn er beide tief befriedigt.
Anzuerkennen, dass ein Problem besteht ist mal der erste Schritt.
Ich finde es schade, dass von mir anscheinend immer nur Wortfetzen ankommen und nahezu jede Antwort auf den "perfekten" Sex und nun den "Erfolg" reduziert wird. Ich habe doch ganz klar geschrieben, dass diese Formulierungen auf Basis von ihren Aussagen gewählt wurden und eher plakativ gemeint waren. Herrgott, ich brauchte halt eine gute Überschrift für den Thread.
Und noch ein Vorschlag aus eigener Erfahrung: Redet mal ganz offen und ohne Vorwürfe und Scham darüber.
Wir haben das auch gemacht. Hat überwindung gekostet meiner Freundin zu sagen, dass ich gerne mal ein paar Sachen machen / sehen würde. Und bei ihr war es genauso. Aber es hat Wunder gewirkt.
Als das Eis dann mal gebrochen war lief es ganz gut.
Wir haben dann in der Vorweihnachstzeit einen "Sex-Fantasie-Kalender" gehabt. Jeder 24 kleine Zettel auf dem Fanatsien standen und die haben wir dann Abends jeweils gegenseitig aufgemacht und drüber gesprochen.

Grundvoraussetzung ist halt bei sowas, dass die Partnerin / der Partner sich auch drauf einlässt sich zumindest damit zu beschäftigen.
Das scheint bei dir ja nur sehr eingeschränkt der Fall zu sein.
Danke dir für den Rat. Ich gebe dir Recht: Reden ist immer gut.
Ich möchte meine Frau aber weder betrügen noch verlassen. So groß ist die Not nicht.
Wie denkt ihr darüber?
Ist gut einstudierter Sex für euch auch auf lange Sicht erfüllend, oder braucht ihr hin und wieder den „Kick"
Eigentliches Ziel dieses Threads war mehr über eure persönliche Einstellung zu diesem Thema zu erfahren. Ich dachte mir, vielleicht helfen mir andere Sichtweisen die Denkweise meiner Frau besser zu verstehen.

Irgendwie driftet das Thema total ab.
Ich danke euch dennoch ganz herzlich für die Teilnahme.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #29
Und noch ein Vorschlag aus eigener Erfahrung: Redet mal ganz offen und ohne Vorwürfe und Scham darüber.
Wir haben das auch gemacht. Hat überwindung gekostet meiner Freundin zu sagen, dass ich gerne mal ein paar Sachen machen / sehen würde. Und bei ihr war es genauso. Aber es hat Wunder gewirkt.
Als das Eis dann mal gebrochen war lief es ganz gut.
Wir haben dann in der Vorweihnachstzeit einen "Sex-Fantasie-Kalender" gehabt. Jeder 24 kleine Zettel auf dem Fanatsien standen und die haben wir dann Abends jeweils gegenseitig aufgemacht und drüber gesprochen.

Grundvoraussetzung ist halt bei sowas, dass die Partnerin / der Partner sich auch drauf einlässt sich zumindest damit zu beschäftigen.
Das scheint bei dir ja nur sehr eingeschränkt der Fall zu sein.
Das ist richtig, aber du verkennst hier das Problem irgendwie. Eine neue Sexpraktik wird den Sex nicht wie durch Zauberhand plötzlich besser machen. Reden mag der erste Schritt zu sein, aber er hat ja auch schon mehrfach Wünsche angesprochen und sie hat einiges ihm zuliebe mitgemacht. Für sie passt der Sex ja so.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #30
Ich finde es schade, dass von mir anscheinend immer nur Wortfetzen ankommen und nahezu jede Antwort auf den "perfekten" Sex und nun den "Erfolg" reduziert wird. Ich habe doch ganz klar geschrieben, dass diese Formulierungen auf Basis von ihren Aussagen gewählt wurden und eher plakativ gemeint waren. Herrgott, ich brauchte halt eine gute Überschrift für den Thread.

Danke dir für den Rat. Ich gebe dir Recht: Reden ist immer gut.
Ich möchte meine Frau aber weder betrügen noch verlassen. So groß ist die Not nicht.

Eigentliches Ziel dieses Threads war mehr über eure persönliche Einstellung zu diesem Thema zu erfahren. Ich dachte mir, vielleicht helfen mir andere Sichtweisen die Denkweise meiner Frau besser zu verstehen.

Irgendwie driftet das Thema total ab.
Ich danke euch dennoch ganz herzlich für die Teilnahme.
Wir kennen hier aber nicht die Sichtweise deiner Frau, sondern nur deine!
Und wir haben aus unseren Erfahrungen gesprochen und schauen halt tiefer woran es liegen könnte.
 
Armorika
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Ich dachte mir, vielleicht helfen mir andere Sichtweisen die Denkweise meiner Frau besser zu verstehen.
Hm, wer, wenn nicht Deine Frau, könnte dir das erklären?
Da gibt es natürlich mehrere Möglichkeiten. Die erste wäre, dass sie den Sex tatsächlich genau so, wie er jetzt ist, genießt und haben will. Eine andere, dass sie gehemmt ist und sich nicht so leicht weiterentwickeln kann, selbst wenn sie wollte.
Oder es sind genau deine Vorschläge und Wünsche, die ihr nicht gefallen, es gäbe aber vielleicht anderes, das sie ausprobieren würde.
Ich kann es ehrlich gesagt noch nicht richtig einordnen, was genau da bei euch passiert, wenn Du von einstudiertem Sex sprichst.
Ist es wirklich immer das gleiche, gleiche Praktiken im gleichen Ablauf? Oder fehlt es an weiteren Praktiken? An Spontanität?

Würde Sex bei uns immer gleich ablaufen, würde mich das mehr als stören. Tut er aber nicht, obwohl die Arten, wie man sich miteinander beschäftigen kann, natürlich auch irgendwo eine Grenze haben.
Was genau brauchst Du also, um es aufregender zu finden?
 
MeisterYoda
Benutzer217082  (29) Ist noch neu hier
  • #32
Eigentliches Ziel dieses Threads war mehr über eure persönliche Einstellung zu diesem Thema zu erfahren. Ich dachte mir, vielleicht helfen mir andere Sichtweisen die Denkweise meiner Frau besser zu verstehen.
Die Denkweise deiner Frau kann sie dir doch am besten vermitteln.
Also sag ihr, dass der Sex für dich so ok ist, aber du gerne mal ein paar Neuerungen reinbringen willst und neues probieren möchtest. Das ist es doch was du willst, oder?
Und dann frag sie ganz konkret, was von ihrer Seite dagegen spricht.

Meine persönliche Einstellung: Probieren das was für beide (!!!) ok ist oder wo zumindest keine Abneigung da ist. Versuch macht klug.
 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #33
Die Denkweise deiner Frau kann sie dir doch am besten vermitteln.
Also sag ihr, dass der Sex für dich so ok ist, aber du gerne mal ein paar Neuerungen reinbringen willst und neues probieren möchtest. Das ist es doch was du willst, oder?
Und dann frag sie ganz konkret, was von ihrer Seite dagegen spricht.

Meine persönliche Einstellung: Probieren das was für beide (!!!) ok ist oder wo zumindest keine Abneigung da ist. Versuch macht klug.
Aber er hat ja bereits gesagt was er ausprobieren will und sie, dass sie es nicht braucht. Also ist eine andere Herangehensweise gefragt. Im Moment macht er immer genau das was ihr gefällt und sie ist zufrieden. Würde er aber mal währenddessen ein wenig mit ihrer Lust spielen und dabei durch Dirty Talk Schritt für Schritt mal variieren, käme das sicher besser an! Es geht ja darum die Freude daran zu entdecken. Sex als gemeinsames Erleben und Entdecken zu betrachten! Sie vielleicht mal im Alltag etwas reizen. Nicht nur stumpf Fantasien äußern und umsetzen. Klar das es so keinen Spaß macht. Nicht die Befriedigung in den Vordergrund stellen, sondern die Lust aufeinander. Man kann auch zurückhaltende Menschen aus der Reserve locken mit viel Feingefühl und kleinen Schritten. Wenn ihm seine einstudierte Performance langweilt, dann kann man doch mit kleinen Variationen anfangen und nicht den Anderen überrumpeln. Und Sex beginnt im Kopf, wenn man was an seiner Einstellung zu Sex was ändert, kann vielleicht die Frau sich inspirieren lassen. Wenn sie währenddessen spürt was für eine Freude und Genuss er an Berührungen, dem Stoßen und Küssen hat, ist man doch viel offener sich mitreißen zu lassen.
 
MeisterYoda
Benutzer217082  (29) Ist noch neu hier
  • #34
Aber er hat ja bereits gesagt was er ausprobieren will und sie, dass sie es nicht braucht. Also ist eine andere Herangehensweise gefragt. Im Moment macht er immer genau das was ihr gefällt und sie ist zufrieden. Würde er aber mal währenddessen ein wenig mit ihrer Lust spielen und dabei durch Dirty Talk Schritt für Schritt mal variieren, käme das sicher besser an! Es geht ja darum die Freude daran zu entdecken. Sex als gemeinsames Erleben und Entdecken zu betrachten! Sie vielleicht mal im Alltag etwas reizen. Nicht nur stumpf Fantasien äußern und umsetzen. Klar das es so keinen Spaß macht. Nicht die Befriedigung in den Vordergrund stellen, sondern die Lust aufeinander. Man kann auch zurückhaltende Menschen aus der Reserve locken mit viel Feingefühl und kleinen Schritten. Wenn ihm seine einstudierte Performance langweilt, dann kann man doch mit kleinen Variationen anfangen und nicht den Anderen überrumpeln. Und Sex beginnt im Kopf, wenn man was an seiner Einstellung zu Sex was ändert, kann vielleicht die Frau sich inspirieren lassen. Wenn sie währenddessen spürt was für eine Freude und Genuss er an Berührungen, dem Stoßen und Küssen hat, ist man doch viel offener sich mitreißen zu lassen.
Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Aber das hängt jetzt ja auch davon ab, was ER sich wünscht.
Und das klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach "Ich mag jetzt eine kleine Variation vom Standardprogramm" sondern nach "Mal was ganz anderes".
Und je nachdem was das ist würde ich vorher darüber sprechen.
Und "stumpf Fantasien äussern" kann sehr reizvoll sein, wenn sich beide drauf einlassen und dann das Kopfkino einsetzt.

Vielleicht mag der TE mal beschreiben, was ihm so vorschwebt.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #35
Würde er aber mal währenddessen ein wenig mit ihrer Lust spielen und dabei durch Dirty Talk Schritt für Schritt mal variieren, käme das sicher besser an!
...oder sie würde den Sex an der Stelle abbrechen. Würde man mich beim Sex anfangen vollzuquasseln wäre das genau meine Reaktion.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #36
Off-Topic:

Wenn ihr Englisch gut genug für einen Fragebogen versteht:
https://mojoupgrade.com/
This website is intended for use solely by adults over 18 years of age. If you are under 18, please go here.
totlach.gif

 
R
Benutzer193222  (40) Verbringt hier viel Zeit
  • #37
Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Aber das hängt jetzt ja auch davon ab, was ER sich wünscht.
Und das klingt für mich jetzt nicht unbedingt nach "Ich mag jetzt eine kleine Variation vom Standardprogramm" sondern nach "Mal was ganz anderes".
Und je nachdem was das ist würde ich vorher darüber sprechen.
Und "stumpf Fantasien äussern" kann sehr reizvoll sein, wenn sich beide drauf einlassen und dann das Kopfkino einsetzt.

Vielleicht mag der TE mal beschreiben, was ihm so vorschwebt.
Hättest du meinen Beitrag richtig gelesen, dann hättest du verstanden dass es erst mal darum geht bei ihr Neugierde zu wecken, mit kleinen Schritten was ändern und Sex anders zu betrachten!
Erst dann kann man andere Sexpraktiken angehen.
Denn Rollenspiel wird nichts am Erleben und Genießen ändern oder für mehr Leidenschaft sorgen
 
Abby75
Benutzer208422  (49) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #38
Ich bin eher der extrovertierte Typ, meine Frau ist nicht unbedingt introvertiert, aber schon etwas zurückhaltender.
Phasenweise ist der Alltag sehr abwechslungsreich mit neuen Hobbies oder Aktivitäten, gerne aber auch mal "Business as usual". Das kommt auf die Umstände an. Ich würde das als "normalen Mix" bezeichnen.
"Normal" kann ja schon sehr unterschiedlich interpretiert werden... :zwinker:
Ich würde unser Sexleben, vor den erwähnten Neuerungen, allerdings auch als "normal" bezeichnen.
Naja, ich halte mich nicht für Casanova, nur weil wir gut eingespielt sind.
Es ist eher so, dass sie in Gesprächen äußert mehr als zufrieden mit dem Status quo zu sein und keine Anpassungen braucht. Ich weiß nicht wie ich das anders äußern soll, als dass ich inzwischen weiß was ihr gefällt und was nicht.
Ein gut eingespieltes Team mit Orgasmus Garantie für beide Seiten finde ich schon sehr sehr gut. Und tatsächlich nicht selbstverständlich, wenn man so rumhört...
Ich bemühe mich dann natürlich die Dinge, die sie mag, in unseren Akt einzubauen.
Das führt dann relativ effektiv zum gewünschten Ziel.
Vielleicht ist es eine ungünstige Wortwahl, Dein "bemühen". Ich bin mir recht sicher, mein Mann hat immer alles gemacht, was er machte, weil er es auch mochte, bzw. mag.
Wie zuvor bereits erwähnt war "perfekt" möglicherweise die falsche Wortwahl und sollte plakativ "Effektiv" oder "Effizient" umschreiben. Nach ihren Aussagen läuft alles "perfekt" und sie wünscht keine Anpassungen.
So war es bei mir auch.
Mein Mann wollte schon seit Jahren eine bestimmte Variante mal probieren. Ich nicht. Ab und an erwähnte er das immer mal wieder. Ich blieb bei "Nein". Er akzeptierte, es tat unserem Sexleben keinen Abbruch. Er sagte, er würde halt gerne, sehr gerne, aber akzeptierte mein Ablehnen. Ich fand auch alles gut, wie es war, brauchte keine Anpassung.
Es ist ja gerade der Twist meines Threads - für manche wäre der Sex möglicherweise als "perfekt" zu beschreiben - mir persönlich fehlt es aber da an Würze oder tiefere Leidenschaft. Ich hätte absolut nichts dagegen, wenn wir die Quantität halbieren, dann aber mit mehr Leidenschaft für den Rest übrig haben.
Quantität reduzieren könnt ihr doch mal probieren.
Wenn hier viel los ist, und die Lust mal zu kurz kommt, ist der folgende Sex ganz automatisch meist intensiver ...:zwinker:
Oder aber mehr Abwechslung.
Und dazu einen Ortswechsel....Dusche.... Küchentisch...sowas.... Kleinigkeiten für manch einen, für andere schon eine Abwechslung....
Wie du richtig sagst, hat es ab und zu eher einen mechanischen Charakter. Und das würde ich gerne aufpeppen. Mir ist zwar bewusst, dass das nicht unbedingt immer mit den verrücktesten Ideen sein muss, aber an jedem Tag der Woche nach Schema F zu verfahren, so wie sie es einfordert, ist mir auf Dauer einfach zu langweilig.
S.o. würde dem vielleicht schon entgegenwirken...
Na wenn du das sagst, ...
Es ist nicht so, dass ich wie eine beleidigte Leberwurst quengelnd vor dem Bett sitze und wilde Abenteuer fordere.
Ich schlage etwas vor, der Vorschlag wird abgelehnt, Akte geschlossen. Den Rest mache ich mit mir aus.
Vielleicht wird erstmal abgelehnt aus Unsicherheiten und/ oder Unwissenheit? Es gibt ja auch immer Abstufungen, wie "intensiv" etwas durchgeführt wird...
Natürlich beschäftigt mich das Thema - vor allem weil ich bei mir die steigende Unlust auf "die alte Nummer" bemerke. Ich liebe und begehre meine Frau und daher möchte ich nicht, dass die Leidenschaft allzu schnell einschläft.
Hast Du ihr das genauso mal gesagt?
Ich finde es schade, dass von mir anscheinend immer nur Wortfetzen ankommen und nahezu jede Antwort auf den "perfekten" Sex und nun den "Erfolg" reduziert wird. Ich habe doch ganz klar geschrieben, dass diese Formulierungen auf Basis von ihren Aussagen gewählt wurden und eher plakativ gemeint waren. Herrgott, ich brauchte halt eine gute Überschrift für den Thread.
Schade, dass Du das so empfindest hier.
Als ich Deinen Beitrag las, hatte ich gleich den Gedanken an mein Sexleben noch vor kurzem. Ich war nicht unzufrieden, wollte nichts ändern.
Jetzt im Nachhinein merke ich, wieviel mehr "Leidenschaft", "Würze", wie immer man es nennen will, noch dazu kam.
Deine Schilderung des "mechanischen", der "Routine" las sich erst etwas .... eigenartig bis abwertend. Aber runtergebrochen war es bei uns auch so. Trotzdem kann Routine auch was positives sein.
Danke dir für den Rat. Ich gebe dir Recht: Reden ist immer gut.
Ich möchte meine Frau aber weder betrügen noch verlassen. So groß ist die Not nicht.
Das finde ich sehr schön.
Das wäre für uns auch niemals eine Alternative gewesen.
Die Phantasie eines FFM oder mal einen Club zu besuchen, ist auch bei uns beiden immer mal Thema, schon seit Jahren. Ist bisher nie passiert, wird es wohl auch nicht. Und die Phantasie ist bisher noch genug....
Eigentliches Ziel dieses Threads war mehr über eure persönliche Einstellung zu diesem Thema zu erfahren. Ich dachte mir, vielleicht helfen mir andere Sichtweisen die Denkweise meiner Frau besser zu verstehen.
Meine Sichtweise habe ich so gut wie möglich geschildert, ohne hier, hoffentlich, den Rahmen zu sprengen... :zwinker:
 
J
Benutzer199726  Sehr bekannt hier
  • #39
Ich finde es schade, dass von mir anscheinend immer nur Wortfetzen ankommen und nahezu jede Antwort auf den "perfekten" Sex und nun den "Erfolg" reduziert wird.
Schade, dass du das hier so empfindest und schade, dass du aus meinem ellenlangen Beitrag gestern, den ich an meinem Feierabend verfasst habe um dir zu helfen, nur das hängen geblieben ist. Ich empfinde PL als sehr hilfreiches Forum und schätze das immer sehr wenn Menschen ihre Zeit investieren um mir zu helfen. Ich finde das nicht selbstverständlich.
Scheinbar finde ich aber nicht die richtigen Worte für dich und dafür ist mir meine Zeit dann auch zu schade.
Ich wünsche euch beiden alles Gute!
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #40
Das sind die Alternativen die ich sehe. Da kann er sich ja eine aussuchen.
Es gibt aber mehr als drei Handlungsoptionen - so "eng" ist das Leben nicht.

Es geht darum einen gemeinsamen und für beide neuen Weg zu beschreiten - einen mit dem sie sich auch identifizieren kann. Mit seinen Vorschlägen kann sie das scheinbar nicht.




Les bitte den Ursprungsbeitrag: Da steht "Doch alles, was ich vorschlage, stößt eher auf Ablehnung oder wird mit großer Unlust ausprobiert und wieder verworfen."
Ich will hier nicht den Rahmen sprengen, aber soviel: es gibt einen Unterschied zwischen dem Bedürfnis (hier nach Aufregung) und der Strategie (wie ich dieses Bedürfnis befriedige). Das ist nicht dasselbe.

Ihr gefällt der Weg nicht. Das beudetet nicht, dass sie nicht auch ein Bedürfnis nach Aufregung besitzt. Denn wir teilen im Grunde alle die gleichen Bedürfnisse und unterscheiden uns nur in der Art, wie wir sie uns befriedigen.

Reden bringt halt nichts, wenn beide am eigentlichen Thema vorbereiten und sich über "entweder meine Strategie oder deine Strategie" unterhalten. Denn es geht um die darunterliegenden Bedürfnisse.

Es ist schade, dass der TE hier auf den Verweis ablehnend reagiert, dass er Sex schon mit einem gewissen "Leistungsanspruch" versieht. Denn das geht schon in die richtige Richtung für mein Empfinden.

Es kann auch sein, dass seine Frau so ablehnend auf neue Wege reagiert, weil "das Ergebnis/das Ziel" dann ungewiss ist und sie eben unter den neuen Umständen nicht mehr so easy kommen kann. Und wenn der TE seinen Selbstwert daran festmacht, ob er "es bringt im Bett und bei einer Frau", dann könnte da Angst mitschwingen, ihn zu enttäuschen.

Außerdem schwingt für sie wahrscheinlich auch ein Selbstwertthema mit und er gibt ihr durch seine Ideen das Gefühl, nicht zu genügen.

Zumindest sind das Ansätze, denen ich nachgehen würde.

Das ist unter der Oberfläche schon ein bisschen komplexer.

Die Paare, die in Langzeitbeziehungen zufrieden sind und von einer erfüllten Sexualität berichten, sind in ihrer Identität weitestgehend gefestigt.

Das trifft eben aber nicht auf alle zu, auf einen großen Teil sogar nicht. Sie "benutzen" dann den Partner, die Partnerschaft, um sich mit sich selbst gut fühlen zu können. Und was zu Beginn noch schön sein mag, wird auf lange Sicht dann eben zum Problem. Weil dann genau das passiert: die Partnerschaft, oder ein Teilaspekt von ihr, wird statisch und man wehrt Veränderungen ab, weil sie als potenzielle Gefahr für die Stabilität angesehen werden.

Sexual- und Paartherapeuten sprechen dann vom Differenzierungsgrad (= wie stabil ist der Selbstwert des Einzelnen und wie sehr definiert er sich über den Partner, die Partnerin).
 
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