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Gast
- #1
Hallo liebe Usergemeinde,
ich bin neu hier und hoffe, dass ich mich im richtigen Unterforum befinde.
Mein Grund für die Anmeldung ist eine Frage, zu welcher ich unabhängige Meinungen suche.
Ich bin zur Zeit um die 30 Jahre alt, männlich und suche eine feste Partnerin. Ich habe einen guten Beruf, bin charakterlich ganz in Ordnung, sehe gut aus, kann mich gut ausdrücken und bringe Eigenschaften mit, die eine Frau mit festem Partnerwunsch sich wünscht (Empathie, Geborgenheit, Treue usw.). Und ich kann Menschen zum lachen bringen. Also in der Hinsicht ist alles wunderbar.
Einziger Haken: Ich habe momentan eine Hörbeeinträchtigung. "Behinderung" möchte ich nicht sagen, da meine Beeinträchtigung reversibel ist und dank des Tragens von Hörgeräten sowie einer entsprechenden, gesunden Lebensweise nach und nach schwindet. Nur kann dieser Prozess noch ein wenig dauern. Wie lange er dauert, weiß auch mein Ohrenarzt nicht.
Der Punkt ist, dass ich mir trotz des Wissens um die Heilung des ganzen nicht so sicher bin, wie Frauen mich betrachten, ob ich in ihren Augen dennoch ganz vollständig bin oder diese Hörschwäche in ihren Augen nicht ein zu großes Manko sein könnte.
Dabei spielen mehrere Gedanken eine Rolle... Gesellschaftsfähigkeit, evolutionsbezogene Instinkte, Oberflächlichkeit usw. Außerdem habe ich leider auch schon schlechte Erfahrungen machen müssen. Ich begegne tagtäglich Menschen, die im Umgang damit zumindest unsicher sind und daher das Gespräch mit mir meiden. Andere zeichnen sich durch ein schon fast diskriminierendes Maß an Intoleranz aus. Menschen, die mir früher wohlgesonnen waren, als ich noch keine Probleme damit hatte, fielen mir auf einmal in den Rücken und schreien mit mir rum, weil sie deswegen genervt sind. Dann gibt es welche, die mich auslachen, weil ich etwas nicht verstanden habe. Anfangs hat mich das sehr belastet und traurig gestimmt, mittlerweile ist es mir egal, ich erwarte nichts mehr von anderen.
Aber zurück zum Thema: Nun muss ich sagen, dass ich mich auf diese Hörschwäche nicht annährend reduziere. Ich lebe und genieße das Leben nach meinen Möglichkeiten und erfeue mich an vielen Dingen. Selbst Musik ist für mich kein Problem (da sich die Hörschwäche vor allem auf das Verstehen auswirkt).
Nun könnte man sagen - berechtigterweise - dass ich mir doch am besten eine Frau suche, die ebenfalls ein solches oder ähnliches Problem hat. Nur wäre es mir zuwider, eine Frau zu nehmen, nur weil sie auch sowas hat. Im Umkehrschluss würde ich wirklich keine Frau, die passt, wegen Hörgeräten ablehnen. Man kann sowas ja auch während einer Partnerschaft erwerben. Und das gezielte Suchen einer Frau mit einer Behinderung würde bedeuten, dass ich alle ausschließe, die ein intaktes Gehör haben - was widerum zu meinem Nachteil wäre.
Oder Kurzum: Ich lasse diese Thematik für meinen Teil nicht bei der Wahl einer potenziellen Partnerin einfließen.
Die Hörgeräte, die ich trage, sind relativ klein. Man kann sie zwar sehen, aber es sind keine sehr großen. Zum Glück, denn durch frühen Haarausfall wurde ich gezwungen, Glatze zu tragen - was mir außerordentlich gut steht. ;-)
Der Umgang mit mir ist im Übrigen gar nicht so schwer, wie andere es sich denken. Man muss eigentlich nur ggf. etwas lauter mit mir sprechen, mich dabei anschauen und langsam sprechen. Dann klappt's hervorragend. Können aber nicht viele, traurigerweise.
So denn... Was denkt ihr? Denke ich zu sehr über dieses Thema nach? Mache ich mich einfach nur klein? Ich will eigentlich nur eine Partnerin finden, die mich so nimmt, wie ich bin... Die mich für den ganzen Menschen liebt, der ich bin. Ich könnte es auch sein lassen, aber mein Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit ist dafür zu groß.
Habe ich eine Chance auf dem Frauenmarkt? Oder bin ich ein "Produkt" 2. Wahl? Und was sagen Frauen im Alter zwischen 25 - 30 dazu? Würdet ihr einen Mann, der alles mitbringt, was ihr euch wünscht, ablehnen, nur weil er eine gesundheitliche Beeinträchtigung hat?
Vielen Dank für's lesen und beantworten meiner Frage.
Viele Grüße,
Zauberwürfel
ich bin neu hier und hoffe, dass ich mich im richtigen Unterforum befinde.
Mein Grund für die Anmeldung ist eine Frage, zu welcher ich unabhängige Meinungen suche.
Ich bin zur Zeit um die 30 Jahre alt, männlich und suche eine feste Partnerin. Ich habe einen guten Beruf, bin charakterlich ganz in Ordnung, sehe gut aus, kann mich gut ausdrücken und bringe Eigenschaften mit, die eine Frau mit festem Partnerwunsch sich wünscht (Empathie, Geborgenheit, Treue usw.). Und ich kann Menschen zum lachen bringen. Also in der Hinsicht ist alles wunderbar.
Einziger Haken: Ich habe momentan eine Hörbeeinträchtigung. "Behinderung" möchte ich nicht sagen, da meine Beeinträchtigung reversibel ist und dank des Tragens von Hörgeräten sowie einer entsprechenden, gesunden Lebensweise nach und nach schwindet. Nur kann dieser Prozess noch ein wenig dauern. Wie lange er dauert, weiß auch mein Ohrenarzt nicht.
Der Punkt ist, dass ich mir trotz des Wissens um die Heilung des ganzen nicht so sicher bin, wie Frauen mich betrachten, ob ich in ihren Augen dennoch ganz vollständig bin oder diese Hörschwäche in ihren Augen nicht ein zu großes Manko sein könnte.
Dabei spielen mehrere Gedanken eine Rolle... Gesellschaftsfähigkeit, evolutionsbezogene Instinkte, Oberflächlichkeit usw. Außerdem habe ich leider auch schon schlechte Erfahrungen machen müssen. Ich begegne tagtäglich Menschen, die im Umgang damit zumindest unsicher sind und daher das Gespräch mit mir meiden. Andere zeichnen sich durch ein schon fast diskriminierendes Maß an Intoleranz aus. Menschen, die mir früher wohlgesonnen waren, als ich noch keine Probleme damit hatte, fielen mir auf einmal in den Rücken und schreien mit mir rum, weil sie deswegen genervt sind. Dann gibt es welche, die mich auslachen, weil ich etwas nicht verstanden habe. Anfangs hat mich das sehr belastet und traurig gestimmt, mittlerweile ist es mir egal, ich erwarte nichts mehr von anderen.
Aber zurück zum Thema: Nun muss ich sagen, dass ich mich auf diese Hörschwäche nicht annährend reduziere. Ich lebe und genieße das Leben nach meinen Möglichkeiten und erfeue mich an vielen Dingen. Selbst Musik ist für mich kein Problem (da sich die Hörschwäche vor allem auf das Verstehen auswirkt).
Nun könnte man sagen - berechtigterweise - dass ich mir doch am besten eine Frau suche, die ebenfalls ein solches oder ähnliches Problem hat. Nur wäre es mir zuwider, eine Frau zu nehmen, nur weil sie auch sowas hat. Im Umkehrschluss würde ich wirklich keine Frau, die passt, wegen Hörgeräten ablehnen. Man kann sowas ja auch während einer Partnerschaft erwerben. Und das gezielte Suchen einer Frau mit einer Behinderung würde bedeuten, dass ich alle ausschließe, die ein intaktes Gehör haben - was widerum zu meinem Nachteil wäre.
Oder Kurzum: Ich lasse diese Thematik für meinen Teil nicht bei der Wahl einer potenziellen Partnerin einfließen.
Die Hörgeräte, die ich trage, sind relativ klein. Man kann sie zwar sehen, aber es sind keine sehr großen. Zum Glück, denn durch frühen Haarausfall wurde ich gezwungen, Glatze zu tragen - was mir außerordentlich gut steht. ;-)
Der Umgang mit mir ist im Übrigen gar nicht so schwer, wie andere es sich denken. Man muss eigentlich nur ggf. etwas lauter mit mir sprechen, mich dabei anschauen und langsam sprechen. Dann klappt's hervorragend. Können aber nicht viele, traurigerweise.
So denn... Was denkt ihr? Denke ich zu sehr über dieses Thema nach? Mache ich mich einfach nur klein? Ich will eigentlich nur eine Partnerin finden, die mich so nimmt, wie ich bin... Die mich für den ganzen Menschen liebt, der ich bin. Ich könnte es auch sein lassen, aber mein Bedürfnis nach Liebe und Geborgenheit ist dafür zu groß.
Habe ich eine Chance auf dem Frauenmarkt? Oder bin ich ein "Produkt" 2. Wahl? Und was sagen Frauen im Alter zwischen 25 - 30 dazu? Würdet ihr einen Mann, der alles mitbringt, was ihr euch wünscht, ablehnen, nur weil er eine gesundheitliche Beeinträchtigung hat?
Vielen Dank für's lesen und beantworten meiner Frage.
Viele Grüße,
Zauberwürfel