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Partnerin zum Frauenarzt oder -ärztin begleiten

Traumreiter
Benutzer188972  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Ich hoffe, ich bin im richtigen Unterforum. Wenn nicht, so bitte entsprechend verschieben

Prolog:
Ich bin ab heute in Coronaquarantäne als Kontaktperson der Stufe eins und habe jetzt irgendwie Langeweile. Meine Holde kümmert sich um alle entsprechenden Abläufe usw. und ich suche Beschäftigung. Da dachte ich mir, ich starte mal einen Thread.
Auf das Thema bin ich gekommen, da meine Freundin unteranderem ihren Gyntermin umplanen muss und dabei anmerkte, dass ich auch mal wieder mitkommen könnte.

Zum Thema:
Mich interessiert folgendes:
Habt ihr eure Partnerin schon einmal zum Frauenarzt bzw. -ärztin begleitet oder habt ihr euch begleiten lassen?
Gab es einen Grund für die Begleitung oder hatte es sich so ergeben?
War es ein einmalige oder ist es eher eine regelmäßige Begleitung?
Wart ihr als Begleitung oder eure Begleitung bei der Untersuchung mit im Raum oder wurde im Wartezimmer gewartet?
Habt ihr was dagegen, wenn eure Begleitung mit im Untersuchungsraum ist?
Wie waren eure Eindrücke von dem begleiteten Besuch?

Dazu meine Geschichte:
Ich habe meine Freundin als sie 17 war zu ihrer Gynäkologin begleitet. Sie wollte meine Begleitung, da sie sich über natürliche und chemische Verhütung beraten lassen wollte. Und da es ja auch meine Angelegenheit ist, sollte ich mit.

Bis zum Anmeldetresen war ich eigentlich ganz cool drauf, aber als die Schwester am Tresen mich persönlich begrüßte und ihrer Freude über meine Begleitung Ausdruck verlieh, wurde es mir schon ein wenig mulmig.

Das Wartezimmer war recht voll und ich war der einzige Mann. Es herrschte eine unheimliche Ruhe und alle waren mit sich selbst beschäftigt. Nur meine Freundin wollte unbedingt eine Unterhaltung mit mir. Das machte mich irgendwie noch unruhiger. Ich war daher sehr einsilbig, was wiederum meine Freundin zu einem entsprechenden Kommentar veranlasste. Ich spürte regelrecht die Augen der anderen Patientinnen auf mir.

Aufgerufen wurden wir mit: „Frau XXXX und Begleitung bitte in Kabine eins". Meine Freundin stand auf, schnappte ihren Rucksack, zog mich an der Hand hinter sich her, öffnete die Kabinentür und drückte mich als erster in die Kabine. Alles direkt unter den Augen der anderen Patientinnen, die ich regelrecht im Rücken spürte. Ich war froh als sich die Kabinentür schloss.

Die Kabine war recht eng und kaum für zwei Personen geeignet. Meine Freundin zog ihre Hose, Strumpfhose und Slip aus, holte einen feuchten Lappen und ein kleines Handtuch aus ihrem Rucksack und erfrischte sich untenrum. Danach zog sie einen Rock an. Kaum war sie fertig, ging auch schon die Tür zum Behandlungsraum auf und wir wurden sehr freundlich durch die Gynäkologin begrüßt.

Am Schreibtisch fand das Gespräch hauptsächlich zwischen meiner Freundin und der Ärztin statt. Ab und an wurde das Wort an mich gerichtet, ob ich das verstanden habe oder Fragen hätte. Sie hat aber bestimmt gemerkt, wie aufgeregt ich war und deshalb nur mit Kopfnicken und Kopfschütteln antwortete.

Nach dem Gespräch bat mich die Ärztin den Stuhl zu wechseln und in der Nähe der Kabinen Platz zu nehmen. Ich denke, das waren die extra geschaffenen Stühle für aufgeregte Begleiter. Meine Freundin wurde gebeten ihren Oberkörper frei zu machen und angeboten dafür auch hinter dem Paravan zu gehen. Mit der Bemerkung, dass ich doch ihre Brüste kenne, entledigte sich meine Freundin direkt von Shirt und BH. Es folgte die Brustuntersuchung und das Abtasten des Oberkörpers. Ich konnte dabei direkt zusehen und fand es sehr interessant, wie es abläuft und auf was alles geachtet wurde. Nach der Untersuchung zog sich meine Freundin wieder an und die Ärztin bat sie auf den Gynstuhl. Dieser stand so, dass man vom „Begleiterstuhl" aus direkt auf das Rückenteil des Gynstuhl schaut, also nicht zwischen die Beine.

Meine Freundin schob ihren Rock hoch, setzte sich auf den Stuhl und legte mit Hilfe der Ärztin ihre Beine in die Beinschalen. Es dauerte eine Weile bis meine Freundin richtig in Position lag. Das soviel an einem Gynstuhl verstellt werden kann und wie oft meine Freundin die Position verändern musste, bis sie richtig lag, faszinierte mich.

Von der Untersuchung hatte ich natürlich nichts direkt gesehen, aber ich war trotzdem gefühlt dabei, da ich ja alles hörte, was gesprochen wurde. Die Ärztin erklärte recht genau, was sie gerade machte und ob etwas auffällig oder unauffällig war. Ich bekam also mit, wann der Abstrich war, wann das Spekulum eingeführt wurde, die vaginale und anale Tastuntersuchung war und auch als der Ultraschallstab in ihren Popo gesteckt wurde.

Nach der Untersuchung bat die Ärztin uns noch einmal an den Schreibtisch. Sie gab etwas am PC ein und erklärte dabei, dass alles in Ordnung war und das Rezept an der Anmeldung abzuholen ist. Es gab den Hinweis, wir sollten die verschriebenen Mittel am Anfang vorsichtig testen und nicht in Verbindung mit Kondomen nutzen. Wir sollten nicht alle Mittel auf einmal testen, sondern mit entsprechender Wartezeit nacheinander ausprobieren. Entsprechend auf Nebenwirkungen, wie Reizungen, achten und wenn es Nebenwirkungen gibt, am besten sofort vorbeikommen. Mit einem Lächeln sprach sie mich direkt an, ich kann auch vorbeikommen, wenn ich Nebenwirkungen bemerke, ich kenne ja nun das Personal, den Ablauf der Praxis und ich bin ja auch sehr tapfer.

Danach wieder in die enge Kabine, wo sich meine Freundin noch einmal kurz untenrum frisch machte und sich wieder richtig anzog.

Nach dem Besuch der Apotheke gingen wir in ein Café. Es dauerte eine Weile, bis ich meine Eindrücke verarbeitet hatte. Im Nachhinein war es aber eine sehr schöne und interessante Erfahrung.

Jetzt bin ich auf eure Berichte gespannt.
 
wild_rose
Benutzer164330  Beiträge füllen Bücher
  • #2
Nein, ich habe noch keinen Partner mitgenommen und habe es auch nicht vor. Ausnahme sind Ultraschalltermine während der Schwangerschaft, das würde ich gerne teilen.

Im übrigen fände ich es sehe unangebracht, würden Patientinnen ihre Partner gerade "einfach so" mit in die Praxis nehmen. Ich bin froh, wenn Schwangere oder ernsthaft Kranke wieder in Begleitung kommen dürfen.
 
M
Benutzer181426  (42) Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Nur in der Schwangerschaft zum Ultraschall, sonst nicht.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #4
Ich finde, da hat der Partner nur in der Schwangerschaft (zum Gespräch und zum US) sowie zur Verhütungsberatung was zu suchen.
Mir erschließt sich kein Grund, warum ich da sonst meinen Mann mit hinnehmen sollte.
Der nimmt mich ja auch nicht mit, wenn er zum Arzt geht
 
E
Benutzer188848  (28) dauerhaft gesperrt
  • #5
Mein Kerl war noch nie beim FA Termin dabei und muss er auch nicht.
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #6
Meiner war nur einmal mit und dann auch nur im Wartezimmer. Bei der Einlage der Kupferkette. Da ich auf Schmerzen schon mal mit Kreislauf reagiere hat er mich gefahren.
Einziges anderes Szenario, das ich mir vorstellen könnte, wäre jetzt bei einer Schwangerschaft. Da kommt das ja häufiger vor, dass die Männer mitkommen. Bei meinem FA sind daher tatsächlich gar nicht mal so wenig Männer anwesend (bzw waren es vor Corona).
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #7
Nur im Rahmen von Schwangerschaften.
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #8
Nein, käme mir nicht in den Sinn. Vorallem ist das wohl zurzeit auch nicht erwünscht wegen der ganzen Pandemie. Von Verwandten kenn ich das nur bei Eingriffen (Fahrdienst) oder bei Ultraschallterminen in der Schwangerschaft.
 
-Illusion-
Benutzer109809  (36) Meistens hier zu finden
  • #9
Ich hatte noch nie meinen Partner mit bei der regulären Untersuchung und möchte das eigentlich auch nicht. Als mir die Kupferkette eingesetzt wurde, hatte ich beide Male eine Begleitperson, die draußen gewartet hat - falls mein Kreislauf nicht mitmacht. Ich sehe die Notwendigkeit bei einer normalen Untersuchung meinen Partner dabei zu haben überhaupt nicht. Ich kenne es aber auch nicht so, dass ich schon nackt durch die Kabine in den Untersuchungsraum spazieren muss und die Beratung "untenrum ohne" durchführen muss.:grin: Bei meinem Arzt findet immer erst die Beratung statt und dann die Untersuchung. Es wäre also kein Problem, dass der Partner "nur" bei der Beratung dabei ist. Das fände ich in bestimmten Kontext auch sicherlich sinnvoll. Bei der Brustuntersuchung kenne ich es auch so, dass ich zwischendurch die Kleidung in der Kabine "tausche" und nicht irgendwann "komplett nackt" bin oder mir zur Vermeidung dieses Problems extra einen Rock anziehen muss. Das fände ich auch eher unangenehm.:unsure:

Aktuell bin ich schwanger und bei meinem Arzt dürfen Dank Corona momentan nur in absoluten Ausnahmefällen überhaupt noch Begleitpersonen mitkommen. Mein Partner "darf" zum Beispiel nur zur 2. und 3. großen Ultraschalluntersuchung mitkommen. Das finde ich auch ganz richtig so und ist ja bei anderen Ärzten ganz genauso. Mein Mann würde natürlich gerne mitkommen und es ist schade, aber er wartet momentan dann auch draußen vor der Praxis.
 
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #10
bei einer schwangerschaft (ist in diesem leben nicht vorgesehen) würde ich auf seinen wunsch hin akzeptieren, dass er mitkommt - das beträfe ihn ja auch. bei allem anderen: nein danke - und selbst in dem fall wäre es für den part "ultraschall" ok, bei allem anderen dürfte er bitteschön den raum verlassen.
 
Lollypoppy
Benutzer71335  (56) Planet-Liebe ist Startseite
  • #11
Nur in der Schwangerschaft zum Ultraschall, sonst nicht.
Dito.

Fände ich auch extrem unpassend, bei allen anderen Gelegenheiten.
Sinnvoll wäre das höchstens noch bei Geschlechtskrankheiten oder einer Krebsdiagnose.
 
Traumreiter
Benutzer188972  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #12
Hallo,
danke für eure bisher schon vielen Nachrichten. Ich finde jede Antwort sehr interessant.
Ein paar Anmerkungen möchte ich gern noch einmal nachschieben, obwohl ich denke, dass ich eigentlich in der Anfangsnachricht schon versucht habe die entsprechenden Umstände zu erläutern.

1. Der geschilderte Besuch war vor der Coronapandemie.
2. Der Termin war ein Aufklärungsgespräch für Verhütung und ich denke, deshalb wurde ich auch mitgenommen.
3. Meine Freundin war untenrum nie nackt. Sie trug die ganze Zeit im Untersuchungsraum einen Rock. Diesen hatte sie nur hochgeschoben für die eigentliche Untersuchung. Allerdings hatte sie keinen Slip drunter.

So richtig verstehe ich noch nicht, warum bei einer Schwangerschaftsuntersuchung der Mann dabei sein darf/soll und bei einer normalen Untersuchung nicht. Was ist da anders?
 
Kokiri
Benutzer157013  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #13
So richtig verstehe ich noch nicht, warum bei einer Schwangerschaftsuntersuchung der Mann dabei sein darf/soll und bei einer normalen Untersuchung nicht. Was ist da anders?
Eine Schwangerschaft betrifft nun mal beide. Dann möchte man dem Partner schon auch die Gelegenheit geben, das werdende Leben beim Ultraschall zu sehen und das mit zu erleben.
Andere Untersuchungen sind da dann doch schon sehr viel persönlicher und betreffen den Partner nicht (so).
 
Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #14
So richtig verstehe ich noch nicht, warum bei einer Schwangerschaftsuntersuchung der Mann dabei sein darf/soll und bei einer normalen Untersuchung nicht. Was ist da anders?
Ich nehm meinen Mann auch nicht zum Zahnarzt mit und ich weiss nicht,

a) ob da jeder Arzt so Spass dran hat, wenn derMann dann auch noch Fragen hat (Zeit ist ja eher Mangelware) und
b ) was da wohl der Arbeitgeber sagt??
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #15
War hier nur in der Schwangerschaft und während der Kinderwunschbehandlung mal der Fall.
Hätte es jemals Anlass zu einer gemeinsamen Verhütungsberatung gegeben, hätte ich mir das auch noch vorstellen können, wenn es Wunsch des Mannes gewesen wäre, dann wäre Anwesenheit während der Untersuchung aber unnötig und von mir auch nicht erwünscht.

So richtig verstehe ich noch nicht, warum bei einer Schwangerschaftsuntersuchung der Mann dabei sein darf/soll und bei einer normalen Untersuchung nicht. Was ist da anders?
In der Schwangerschaft geht es um das gemeinsame Kind. Bei der routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung oder bei Problemen geht es mich und meinen Körper, da ist nichts dabei, was den Mann direkt betrifft.
Ich nehme ihn ja auch nicht mit zu anderen (Fach)ärzten, ich bin schon groß und wüsste nicht, wozu ich eine Begleitung bräuchte.
 
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krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #27
Also für mich gibt es kaum eine gruseligere Vorstellung als ein Partner, der so was vorschlägt :grin:
Nee ehrlich, ich würde im Leben keinen Mann zum Gyn mitnehmen. Mir würde das schon im Falle einer Schwangerschaft sehr schwer fallen, aber ja dann wäre es nachvollziehbar.
Bei allem anderen, nein. Da geh ich alleine - ganz egal, worum es geht.

Auch Verhütung ist ja Frauensache, abgesehen von Kondomen. Und wegen denen muss man nicht zum Gyn.
Alle anderen Methoden wendet die Frau an, also ich. Da brauch ich keinen Mann dabei :zwinker: :grin:
 
Spiralnudel
Benutzer83901  (39) Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #32
In meiner ersten Schwangerschaft ist mein Mann zu allen Kontrollen mitgekommen. Bei der ersten wurde hinter einem Vorhang ein Abstrich gemacht, bei der letzten eine Eipollösung – bei letzterer war mein Mann doch relativ entsetzt, als die Hebamme ihm erklärte, was sie gemacht hat. 😅 Ich habe mich derweil schmunzelnd angezogen. Gesehen hat er da nie etwas, das kam erst mit den Geburten. 🙃

Sonst war er nie dabei und auch frühere Partner sind nie mitgekommen, dazu gab es auch keinen Anlass.
 
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Fedora
Benutzer71015  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #37
Ich hatte meinen Partner anfangs nach einem Arztwechsel manchmal dabei, weil ich unsicher war und die Begleitung hilfreich fand. Einmal wurde er dabei von einer Ärtzin weggeschickt, was ich sehr unsensibel und wenig professionell fand. Gerade junge Menschen fühlen sich ja oft sicherer in Begleitung von Freund*in oder Partner*in. Ich habe auch meine damals beste Freundin mal zu einem Frauenarzttermin begleitet.

Mein aktueller Arzt geht damit auch sehr angenehm um. Als ich vor zwei Jahren operiert werden musste und mein Partner danach was für mich dort abholen sollte, hat er ihn auch reingebeten und noch was dazu erklärt.
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #52
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, meinen Partner mitzunehmen zur Verhütungsaufklärung, aber finde das eigentlich gut, denn Männer sollten hier durchaus aufgeklärter sein, was viele Frauen sich da antun und gemeinsam die Verantowrtung übernehmen.

Leider bekam ich aber damals ehrlich gesagt keinerlei Aufklärung zur Pille von meinem Frauenarzt. Das Gespräch klang eher so als würde er mir Tic Tacs mit Zauberkraft verschreiben. Er erzählte mir nämlich, es gäbe welche gegen Pickel und welche für größere Brüste. Was das ganze für Risiken hat hingegen wurde mit keinem Wort erwähnt. Also wenn mein Freund da mit gewesen wäre, hätte er genauso wenig wie ich die Risiken gecheckt und hätte sich somit auch nicht dafür mitverantwortlich fühlen können, sodass wir eine andere Entscheidung getroffen hätten.

Für welche Verhütungsmethode habt ihr euch eigentlich entschieden, dass sie euch da so viel verschreiben und mitgeben konnte?
 
Seestern1
Benutzer148761  Beiträge füllen Bücher
  • #54
Vielleicht hätte er sich aber schon vorher woanders darüber informiert und hätte genau das dann auf den Tisch gebracht?
Dann hätte er das ja damals getan. Aber ich denke das ganze Wissen über die Schädlichkeit der Pille wurde erst in den letzten 10 Jahren langsam angefangen zu verbreiten.
 
Traumreiter
Benutzer188972  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #56
[Für welche Verhütungsmethode habt ihr euch eigentlich entschieden, dass sie euch da so viel verschreiben und mitgeben konnte?
Ich bedanke mich für deine freundliche Nachfrage und antworte sehr gern.

Eben habe ich noch vorab mit meiner Freundin gesprochen, an was sie sich noch erinnern kann.
Die Beratung war für die natürliche und chemische Verhütung. Ihre Untersuchung war sowohl die regelmäßige Untersuchung und auch zur Anpassung des Diaphragmas . Und sie würde mich immer wieder mitnehmen zur Untersuchung (Sollte ich so schreiben).

Es gab wohl viel Infomaterial zur Verhütung und zur Zyklusüberwachung. Dann noch die Rezepte für Verhütungsfilm, Schaum-bzw. Gelzäpfchen, Salben, Diaphragma, Schwämmchen und Teststäbchen für die Zyklusüberwachung. Was aber genau, weiß sie nicht mehr. Ich glaube mich zu erinnern, dass es eine größere Tüte war, die ich einige Tage später aus der Apotheke abgeholt hatte.

Wir haben uns für die Basalthermometer-Methode entschieden. Haben seit einiger Zeit so ein top modernes Thermometer mit Bluetooth und App, die alles rund um den Zyklus trackt und auswertet. Halte ich für total übertrieben und irgendwie auch gruselig, aber die Anschaffung musste unbedingt sein, weil ich angeblich morgens die falsche Temperatur ablese oder falsch bzw. nicht eingetragen habe. Das Schwämmchen verwenden wir ab und an auch.

Off-Topic:

Seid Jemand an meinen Geschriebenen zweifeln oder die Unglaubwürdigkeit nachweisen möchte, den bitte ich folgendes zuerst zu lesen. Besten Dank dafür Vorab.
Bei Ärzten gibt es nicht nur Kassenleistungen, sondern auch Leistungen für Privatpatienten und/oder IGeL. Nicht alle Ärzte schleusen ihre Patienten wie am Fließband durch. Es gibt auch noch welche, denen das Wohl und die Beratung der Patienten am Herzen liegen.
Nicht alle Verschreibungen auf Rezept sind Kassenleistungen. Es gibt Privatrezepte und diese können auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente enthalten.
 
Traumreiter
Benutzer188972  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #58
Wieso musst du das denn machen? Misst du auch bei ihr?
Ich denke, du meinst das Messen. Nein, das Thermometer steckt sie sich rein. Ich habe abgelesen, da sie Brillenträgerin ist und ohne Brille es nicht richtig sieht. Auch stehe ich meist eher auf. Sie hatte gemessen, mir das Thermometer gegeben, ich hatte abgelesen und es ihr gesagt. Das Aufschreiben der gemessenen Temperatur war der Schwachpunkt im System.

Wie lange wart ihr dort?
War meine Frage so unfreundlich? :frown:
Äh nein. Aber Entschuldigung, dass ich nicht antwortete.
Das kann ich nicht mehr sagen, da ich es nicht weiß. Ich habe nicht auf die Uhr geschaut und es ist ja nun auch schon eine Weile her. Gefühlt für mich war es aber sehr, sehr lange. War ja auch eine ganz neue Erfahrung.
 
G
Benutzer Gast
  • #59
Seid Jemand an meinen Geschriebenen zweifeln oder die Unglaubwürdigkeit nachweisen möchte, den bitte ich folgendes zuerst zu lesen. Besten Dank dafür Vorab.
Falls du mich meintest. Mir ging es weniger um die Leistungen der Ärztin als um deine Motivation, hier im Detail Gyn-Geschichtchen zu erfragen. Man liefert ungern Fetisch-Material :whistle: Aber ich will dir nicht zu nahe treten mit der Vermutung.
 
Traumreiter
Benutzer188972  (23) Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #60
Off-Topic:

Noch einmal ein Versuch der Klarstellung:

Es ist keiner gezwungen, diesen Thema zu lesen oder sogar zu antworten.
Ich hatte den Grund (also meine Motivation) zur Eröffnung des Themas im Prolog deutlich genannt.

Meine sechs gestellten Fragen sind einfach und klar verständlich, aber auch bewusst so formuliert. Die ersten fünf der sechs Fragen können mit einen einfachen "Ja" oder "Nein" beantworten werden. Nur bei der letzten Frage geht das nicht. Diese Frage kann aber problemlos mit einem Wort, wie "interessant", "grauenhaft", "schön" usw. oder mit einem Kurzsatz wie "Möchte ich nicht drauf antworten", "Mache ich nie wieder", beantwortet werden.

Somit sollte doch deutlich werden, dass ich nicht an Gyn-Geschichten im Detail und mit viel Aufgeilpotenzial interessiert war bzw. bin. Nie war beabsichtigt, das mir jemand hier Fetisch-Material "liefern" soll. Einfach mal mal das Thema Frauenarztbesuch im digitalem Netz suchen. Man findet Fetisch Seiten ohne Ende, aber auch offizielle Beratungsseiten und themenbezogene Foren, wo der "Mythos" Frauenarztbesuch diskutiert wird. Dort fragen und diskutieren Frauen und auch Männer, wie es bei einer Gyn-Untersuchung abläuft, wann, welche, wie, ob überhaupt und warum bestimmte Untersuchungen durchgeführt werden. Da wird die Unsicherheit sehr deutlich, so empfinde ich es.

Ich denke vielleicht ein wenig ungezwungener und scharmfreier oder in größeren gedanklichen Grenzen als andere. Deshalb bin ich froh, genau so erzogen wurden zu sein, wie ich bin.

Ich bereue es nicht, dass meine Freundin mich zum Gyn mitgenommen hat. Daher habe ich eine Vorstellung von dem, was dort passiert. Gyn-Untersuchung ist für mich kein Mythos mehr, wie für viele andere Männer und auch nicht mehr so scharmbehaftet wie es bei einigen Frauen zu sein scheint.

Und jetzt gestehe ich noch, meine Freundin und ich begleiten uns auch gegenseitig zum Hausarzt und zum Zahnarzt . Und wir gehen auch soweit möglich mit ins Behandlungszimmer. Für uns ist das organisatorisch effektiv, da nur eine Anreise bei gemeinsamen Terminen. Aber wir sehen darin auch eine Zeichen der Vertrautheit und des Zusammenhalts in guten und in schlechten Zeiten, also dass, was sich viele Verheiratete bei der Trauung versprechen.

Sei´s drum!
Ich habe zum gesamten Thema genug geschrieben. Deshalb werde ich hier nichts mehr schreiben.
 
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Sun-Fun
Benutzer171320  Beiträge füllen Bücher
  • #62
Und jetzt gestehe ich noch, meine Freundin und ich begleiten uns auch gegenseitig zum Hausarzt und zum Zahnarzt .
Schön, wenn Euer Arbeitgeber das mitmacht. Meiner hätte mir was erzählt, wenn ich meinen Mann zu jeder Zahnkontrolle begleitet hätte und die Fahrt hin und her ist ja auch noch.
Ich würde es in beide Richtungen nicht wollen. Könnte er danach nicht fahren oder hätte wirklich Angst, dann wäre es was anderes. Aber bei Routine, nein danke, aber er darf auch alleine zum Friseur.
 
Elvira.Madigan
Benutzer147917  Verbringt hier viel Zeit
  • #63
Schön, wenn Euer Arbeitgeber das mitmacht. Meiner hätte mir was erzählt, wenn ich meinen Mann zu jeder Zahnkontrolle begleitet hätte und die Fahrt hin und her ist ja auch noch.
Ich würde es in beide Richtungen nicht wollen. Könnte er danach nicht fahren oder hätte wirklich Angst, dann wäre es was anderes. Aber bei Routine, nein danke, aber er darf auch alleine zum Friseur.
Es soll aber auch Menschen geben, die können und wollen ihre Arzttermine außerhalb ihrer Arbeitszeiten wahrnehmen.
 
S
Benutzer43540  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #64
Ich frage mich ob Mann überhaupt da mit gehen sollte, außer es werden Sachen besprochen die beide betreffen.

Andersrum gefragt: Welche Frau würde zum Urologen mitgehen?

Bei meiner Beschneidung wurde vorher abgesprochen wie es aussehen wird, und Frauchen hat mich hingefahren und abgeholt. Bei der Sterilisation ähnlich, Vorgespräch allein, Frauchen berichtet wie was gemacht wird, und dann allein zur OP und zurück.
 
Federleicht
Benutzer169922  Meistens hier zu finden
  • #65
Ich gehe grundsätzlich alleine zu meinen Arztterminen. Außer ich muss gefahren/abgeholt werden, aber auch da geht er nie mit rein. Auch vor Corona schon nicht.
Maximal gehen wir zusammen, wenn das jeweilige Thema uns beide betrifft.
 
S
Benutzer189254  (42) dauerhaft gesperrt
  • #66
Also ich war tatsächlich schon mal mit beim Frauenarzt, und zwar mit meiner allerbesten Freundin. Hintergrund war, dass diese eine Angststörung hatte, die sich auf Krebserkrankungen bezog und es einen Verdachtsmoment gab. Sie wollte da nicht alleine hin, und es gab niemanden anders, dem sie vertraut hätte.

Und? Ich hab die Erinnerung, dass der Arzt, der vorher informiert war, sehr nett zu mir war. Ich weiß noch, dass sie nassgeschwitzt vor Angst war. Ich weiß noch, wie groß die Erleichterung war, dass alles gut war. Ich glaub, auf dem Weg zum Stuhl hab ich kurz ihren nackten Po gesehen und ansonsten nichts, was mir in Erinnerung geblieben wäre. Es war angenehmer als meine Begleitung zum Weisheitszahnziehen, trotzdem bin ich dankbar, dass sie die Probleme hinter sich lassen konnte und nun alles alleine schafft.

Der Themenersteller lädt da ganz offenkundig eine nicht-erotische Situation für sich erotisch auf.
 
G
Benutzer Gast
  • #67
Also mein Partner hat mich noch nie zum Frauenarzt begleitet. Finde ich auch irgendwie komisch. Bin da immer alleine zu den Terminen hingegangen. Lediglich als er selber Mal Probleme in dem Bereich hatte bin ich mit ins KH gegangen. Allerdings aus anderen Gründen und auch weil er mich dabei haben wollte. Es war aber für mich so gar nicht erotisch und ich war immer froh als es vorbei war. Finde die Art der Threaderstellung auch merkwürdig. Zwar finde ich es gut wenn Männer sich für die Periode oder auch andere Dinge von Frauen interessieren, aber halt in einem anderen Kontext.
 
goldstück
Benutzer129701  (37) Verbringt hier viel Zeit
  • #68
Nein, ich habe noch keinen Partner mitgenommen und habe es auch nicht vor. Ausnahme sind Ultraschalltermine während der Schwangerschaft, das würde ich gerne teilen.
Ich empfinde das ähnlich. Wenn ich gesund und bei Verstand bin, käme ich nie auf die Idee mich begleiten zu lassen. In der Schwangerschaft wäre es mir auch unangenehm gewesen, aber ich habe meinen Partner gefragt, ob er mit will. War ihm zum Glück nicht wichtig, also war kein Kompromiss notwendig. Ultraschall-Videos vom ungeborenen Baby kann man sich bei meinem Gyn gegen ein kleines Entgelt auf einem USB-Stick mitgeben lassen.
 
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