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Partner zum Umzug überzeugen?

S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • #1
Hi,
mein Verlobter und ich sind seit 2 1/2 Jahren zusammen. Wir sind ein junges Paar, das bereits in 2 Monaten heiraten möchte. Es ist eine lange Geschichte, wie es dazu kam, jedoch habe ich für eine kurze Zeit in Stuttgart gelebt und bin dann für ihn in seinen damaligen Wohnort gezogen. Mittlerweile studiert und wohnt er woanders, wo wir auch geplant haben/planen, wo ich zuziehen werde. Das Problem ist, dass ich sehr starke Nostalgie habe und gerne wieder in Stuttgart leben möchte. Ich kann mir meine Zukunft dort am besten vorstellen und das wusste er auch, kurz vor meinem Umzug hierher hat er mir damals (vor 2 Jahren) so gut wie versprochen, dass wir ja gemeinsam zurückziehen könnten. Jetzt will er aber davon nichts hören und versucht mich damit zu beruhigen, dass wir ja irgendwann in ca. 5-7 Jahren, wenn er mit seinem Studium fertig ist, evtl. dort hinziehen könnten.
Wir lieben uns sehr und wollen zusammen bleiben und heiraten. Fernbeziehung/Fernehe ist keine Option. Für mich ist es aber auch keine Option, hier zu bleiben. Ich bin ratlos, bitte helft mir.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #2
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Wir lieben uns sehr und wollen zusammen bleiben und heiraten. Fernbeziehung/Fernehe ist keine Option. Für mich ist es aber auch keine Option, hier zu bleiben. Ich bin ratlos, bitte helft mir.
Mit so einer Einstellung wird das nix.

Wenn die liebe wirklich so groß ist findet man einen Kompromiss.

Du willst aber keinen eingehen und trotzdem alles haben.

Legt eure Hochzeit erstmal auf Eis, solange eine Lösung für die Wohnsituation nicht gefunden ist.
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #3
Mit so einer Einstellung wird das nix.

Wenn die liebe wirklich so groß ist findet man einen Kompromiss.

Du willst aber keinen eingehen und trotzdem alles haben.

Legt eure Hochzeit erstmal auf Eis, solange eine Lösung für die Wohnsituation nicht gefunden ist.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass ich ihn heiraten möchte.
Einen Kompromiss würde ich gerne eingehen, der greifbar ist. Aber wenn es heißt, wir könnten dort evtl. mal in xy Jahren vielleicht hinziehen, klingt mir das zu unsicher.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #4
Einen Kompromiss würde ich gerne eingehen, der greifbar ist. Aber wenn es heißt, wir könnten dort evtl. mal in xy Jahren vielleicht hinziehen, klingt mir das zu unsicher.
Das klingt für mich aber nicht so, als wäre er verbindlich in seinen Zusagen. Kannst du ihm vertrauen oder verspricht er häufiger mal Sachen, die er nicht hält?
Oder vertraust du ihm nicht, obwohl er verbindlich ist? Beides würde nicht für eure Beziehung sprechen.

Macht euch Gedanken, was ihr wollt, schreibt eure Vereinbarungen auf und haltet euch dran. Das ist die einzige Möglichkeit, die funktionieren kann.
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #5
Das klingt für mich aber nicht so, als wäre er verbindlich in seinen Zusagen. Kannst du ihm vertrauen oder verspricht er häufiger mal Sachen, die er nicht hält?
Oder vertraust du ihm nicht, obwohl er verbindlich ist? Beides würde nicht für eure Beziehung sprechen.

Macht euch Gedanken, was ihr wollt, schreibt eure Vereinbarungen auf und haltet euch dran. Das ist die einzige Möglichkeit, die funktionieren kann.
Nein beides ist nicht der Fall . Er ist der perfekte Partner für mich, aber ich habe diesen starken Wunsch, hier wegzuziehen, und er hält nur die Option frei. 5-7 Jahre ist mir zu viel zum Warten, ich möchte ihn gerne überzeugen. Seinen Studiengang gibt es an jeder Uni in Deutschland und er könnte jederzeit dort einfach weitermachen, will das aber nicht. In seiner Berufswahl sowohl als auch seiner Wahl der Uni und der Wohnortes hat ihn sein großer Bruder sehr beeinflusst. Das ist jedem klar, außer ihm. Er meinte vorhin, er habe sich hier super eingelebt, dabei kennen wir hier niemanden, haben keine Freunde, gute Nachbarn usw. und kennen uns in der Stadt nicht besonders gut aus. Auch sieht er den Einfluss seines Bruders nicht ein und meint, er hätte sich alles selbstständig ausgesucht, was ich für sehr unwahrscheinlich halte.
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #6
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #7
Aber siehst du nicht, dass das von deiner Seite genauso egoistisch ist wie seine Weigerung?
Ja. Ich glaube aber, dass wir dort eine gute Zukunft haben können, eine bessere als hier. Er soll es versuchen und wenn es nicht ginge, könnten wir wieder zurückkommen. Er ist aber zu passiv dafür und das ist das einzige, was ich gerne bei diesem Anliegen anders hätte
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #8
, ich möchte ihn gerne überzeugen.
Und er will dich überzeugen noch zu bleiben.

Das ist eine Pattsituation wo keiner einen mm abweichen will.

Und deswegen ist es keine gute Idee zu heiraten.

Zudem ist den Partner von etwas zu überzeugen zu wollen obwohl er einen anderen Standpunkt hat, nicht OK.

Ihr seid beide sehr jung. Du bist gerade mal 19 Jahre alt und seid gerade erst dabei raus zu finden wer ihr überhaupt seid und was ihr wollt im leben.

Das sich die Einstellung und wünsche noch mehrmals ändern - völlig normal
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #9
Meinen Studiengang hätte ich übrigens auch nahezu überall studieren können, aber ich hätte es nicht gemacht. Nicht nur nicht gewollt, ich hätte mich geweigert, einfach woanders hinzuziehen. Ich habe hier an meiner Uni gerne studiert, da hätte ich mich nicht einfach für eine andere Stadt und Uni entschieden, weil mein Partner einfach woanders wohnen wollen würde.

Warum heiratet ihr jetzt? Habt ihr es so eilig? Wie wäre es, wenn ihr erst eure Zukunftspläne ordnet?
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #10
Und er will dich überzeugen noch zu bleiben.

Das ist eine Pattsituation wo keiner einen mm abweichen will.

Und deswegen ist es keine gute Idee zu heiraten.

Zudem ist den Partner von etwas zu überzeugen zu wollen obwohl er einen anderen Standpunkt hat, nicht OK.
Wir sind sehr jung, ich glaube, da ist es normal, weniger kompromissbereit und mehr anxiös zu sein. Vor allem in den Umständen, in denen er aufgewachsen ist bzw. in denen andererseits ich aufgewachsen bin. Dennoch kann ich nicht meine Gründe zum Umzug ignorieren und will es einfach nur gerne versuchen. Ich bin oft umgezogen und kam sehr gut damit klar, er noch nie (außer einmal zur Uni). Ich möchte ihn endlich dazu bewegen, auch mal zu riskieren und flexibel zu sein
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #11
Meinen Studiengang hätte ich übrigens auch nahezu überall studieren können, aber ich hätte es nicht gemacht. Nicht nur nicht gewollt, ich hätte mich geweigert, einfach woanders hinzuziehen. Ich habe hier an meiner Uni gerne studiert, da hätte ich mich nicht einfach für eine andere Stadt und Uni entschieden, weil mein Partner einfach woanders wohnen wollen würde.

Warum heiratet ihr jetzt? Habt ihr es so eilig? Wie wäre es, wenn ihr erst eure Zukunftspläne ordnet?
Er ist erst im 1. Semester und hat hier nicht einmal richtige Bekanntschaften... deswegen verwirrt mich sein Insisstieren darauf, hier zu bleiben.
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #12
Ich möchte ihn endlich dazu bewegen, auch mal zu riskieren und flexibel zu sein
Schau... Genau das ist was ich meine.

Er soll was riskieren und flexibler werden? Er ist aber nicht flexibel.

Das kannst du so nicht akzeptieren - also passt es nicht.

Das hat was von Respekt und angenommen werden wie man ist zu tun.

Meiner Meinung nach beides Grundvoraussetzung für die Ehe
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #13
Schau... Genau das ist was ich meine.

Er soll was riskieren und flexibler werden? Er ist aber nicht flexibel.

Das kannst du so nicht akzeptieren - also passt es nicht.

Das hat was von Respekt und angenommen werden wie man ist zu tun.

Meiner Meinung nach beides Grundvoraussetzung für die Ehe
Ich akzeptiere und respektiere ihn, das kann man doch nicht so übersimplifizieren! Es sollte nicht sein, dass du jedes Mal von der Ehe abrätst, wenn das gar keine Frage war.
Meine Frage geht auch viel tiefer als Akzeptanz, wie jemand ist. Er tendiert einfach aufgrund seiner mangelnden Lebenserfahrung (was bei mir nicht anders ist) dazu, Dinge schnell und impulsiv abzulehnen. Es gab mehrere Fälle, wo er seine Meinung geändert hat. Wenn er eine feste Meinung hätte, würde ich das akzeptieren. Wenn er hier mehr als seine 2 Freunde und mehr als ein halbes Semester hinter sich, hätte würde ich das auch ok finden. Das ist aber alles nicht der Fall, das heißt, er reagiert schnell, ist sich seiner Meinung aber gar nicht so sicher. Das merke ich u.a. daran, dass er immer dasselbe dagegen einzuwenden hat, was ich schnell wrong proven kann
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #14
Du hast mal kurz in Stuttgart gelebt - er nicht.

Du willst unbedingt dahin zurück, dein Partner verständlicherweise nicht - er kennt die Stadt überhaupt nicht.

Für ihn war es jetzt zur Uni sein erster Umzug überhaupt.

Ihm ist das genug für den Moment. Er schließt doch auch nicht aus das es nie passiert aber jetzt nicht.

Und trotzdem hast du in den paar beitragen sehr klar gemacht, das ihr unterschiedlich tickt. Das die nötige Basis fehlt.

Man kann als Paar unterschiedlich sein. Das kann sich teilweiser auch gut ergänzen.

Aber was immer da sein muss, sind Kompromiss Bereitschaft, Respekt, Ehrlichkeit und das Vertrauen.

Und bei deinem Umzug geht er einen Kompromiss ein

5-6 Jahre.

Respekt?

Er soll was riskieren und flexibler werden. Das klingt nicht respektvoll.....denn mit so einer Aussage kommt was rüber? Er ist nicht so wie du ihn gerne haben willst.

Vertrauen?

Das man es gemeinsam schaffen möchte und die Gefühle des anderen eine Berechtigung haben.

Womit wir wieder zum Kompromiss kommen
 
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Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #15
Ich akzeptiere und respektiere ihn, das kann man doch nicht so übersimplifizieren!
:bier:
Es sollte nicht sein, dass du jedes Mal von der Ehe abrätst, wenn das gar keine Frage war.
Du willst keine fernehe.
Er will nicht umziehen
Du willst unbedingt umziehen.

Logische Konsequenz - das funktioniert nicht.

. Das merke ich u.a. daran, dass er immer dasselbe dagegen einzuwenden hat, was ich schnell wrong proven kann
Denglisch?

Aber gut. Ich merke schon, da braucht man nix schreiben, denn du hast deine feste Meinung und willst nur hören wie du ihn überzeugen kannst.

Dann rede bitte ganz fest weiter auf ihn ein, das er umzieht. Und natürlich auch ganz schnell weil fernehe kommt nicht in Frage

Einfach von früh bis abends ihn weiter "wrong proven"
 
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #55
Umzüge kosten auch in der billig Variante locker 500-1000€: Farbe, Tapete, Kartons, Leihwagen, Essen für die Helfer (Pizza und Getränke für alle).

Hochzeit kostet selbst wenn man in Jeans aufs Standesamt geht Geld (Gebühren, etc). Eine billige Hochzeit, mit Kleid von CundA, Buffet von Freunden im Schützenverein immer noch mehrere tausend (Getränke, etc).

Mein Vorschlag:
Setzt euch hin. Rechnet einmal den Bafög-Rechner für dich, als wärst du mit deinem Freund verheiratet. Dann wisst ihr eure Einnahmen.
Dann rechnet ihr eure Ausgaben zusammen:
Spotify, Netflix, Prime, FitX, Versicherungen, Strom, Wasser, Auslandskrankenkasse, andere Abos, Internet, Handy, Durchschnittsmiete und Lebensmittel, "Taschengeld" (Kneipe, Kino, Disco), Kostemtik, Kosten für Wohnen (Putzmittel, Müllbeutel, Glühbirnen...), Mensa, Rücklagen,...
Und dann schaut ihr, ob das alles so realistisch ist. Stuttgart ist arschteuer.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #68
Wieso von einem? Ich bekäme es, hatte das schon berechnet.
Du bekommst es aber erst mit Start ins Studium (und dann auch meistens erst verzögert, in meinem Studiengang warten die Leute zurzeit im Schnitt 4-6 Monate auf Bearbeitung). Also wenn du im Oktober anfängst zu studieren, wirst du vor Dezember kein Geld bekommen (oder auch erst deutlich später, wie gesagt hier bis zu 6 Monate).

Du schriebst weiter oben, dass du bei ihm einziehen willst und er erstmal bezahlt, bzw er bezahlt und du kochst.
Im Studentenwohnheim darf man in der Regel nicht zu zweit wohnen. Du darfst als Besucherin da sein, dauerhaft wird das nicht erlaubt sein.
Seine (Stief-)Eltern möchten, dass er erwachsen wird. Deine Wünsche spielen für sie dabei sicherlich eine untergeordnete Rolle, was ich aus Elternsicht auch verstehe.
Ich komme aus religiösen Strukturen, hier heirateten viele sehr früh und jung (so auch ich). Jetzt mit Anfang/Mitte 30 haben die meisten von denen ganz schön zu knabbern. Zurückzuführen sind viele der Probleme auf eine überhastete Eheschließung und sich nicht die Zeit gegeben zu haben zu reifen und erstmal erwachsen zu werden. Das holt einen später ein.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #85
Ich spreche halt aus Erfahrung.
Ich habe ähnliches durch.
Nach dem Abi zog mein Freund in meine Stadt (nach einem Semester des Wartens, bzw des Pendelnd, weil er trotz 80km kein Zimmer bekam.) Bafög bekam er wegen 10€ zu viel Gehalt der Eltern nicht. Mit der Hochzeit (wir waren 21/23)wurde das Thema bafög noch unmöglicher.
Vorsicht: Manche Versicherungen für Studierende Kinder gelten nicht mehr, wenn sie verheiratet sind, macht euch da unbedingt schlau. Wir mussten uns bei einigen Sachen selbst versichern, weil man als Verheiratete nicht mehr zum Haushalt der Eltern zählt. Das betraf bei uns damals vor 12 Jahren insbesondere Hausrat und Auslandskrankenversicherung. Krankenkasse musste auch erst überzeugt werden.
In dem Moment wo einer von euch Geld verdient, wird der Bafög-Anspruch des anderen wahrscheinlich vollständig erlöschen. Sollte einer von euch also doch nach dem Bachelor aufhören oder noch eine Ausbildung beginnen, oder du machst eine Duale Ausbildung, etc hat das Auswirkungen auf den Bafögstatus des anderen.

Jetzt über 12 Jahre später würde weder ich noch unsere besten Freunde jemals noch einmal so früh heiraten. Aber jetzt ist der Drops gelutscht, unsere Jugend ist vorbei. Freiheit gibt es für uns alle mit Eigenheim, Kindern und Jobs so nie wieder, wie ihr sie jetzt habt/hättet. Legt euch nicht selbst so früh juristische und finanzielle Ketten an.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #86
Bzgl. Umzug. Nicht, ob ich in 2 Monaten doch nicht heiraten sollte. Das wäre sehr seltsam.
Das ist alles seltsam, weil's nicht zusammenpasst.
Du triffst die zehnte Entscheidung vor der ersten. Das kann man mit etwas - ja - erwachsenem Nachdenken verhindern. Es ist nicht klug, was du tust. Nicht sinnvoll, nicht durchdacht.

Und dabei überspringst du sämtliche Zwischenschritte und Überlegungen, die irgendwas damit zu tun haben.

Klar kannst du mit 19 heiraten. Aber dazu gehört m.E. auch, sich der Konsequenzen bewusst zu sein und mit dem Partner eine gemeinsame Linie zu finden. Und das tust du ganz eindeutig nicht.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #100
Ich hoffe das wird sich bald ändern, deine Situation kann ich mir nicht als einfach vorstellen. Deswegen werde ich Kinderhaben erstmal aufschieben
Danke. Und ja, das halte ich für klug, denn nichts bindet so, wie Kinder. Eine Ehe kann man auflösen, gemeinsame Elternschaft nicht. Dennoch bindet eine Ehe.
Ehe ist nicht nur romantisch, es ist in erster Linie ein Vertrag mit vielen juristischen Konsequenzen, vor allem auch die finanzieller Natur. Du wirst Erbin und andersherum, du wirst Teil der Schwiegerfamilie ihr erhaltet Rentenansprüche. Du bekommst Rechte und auch Pflichten im rechtlichen Sinne. Die Scheidung kostet viel Geld und je nach Situation sind Schulden des anderen auch deine oder dein Geld auch seines. Das sind Konsequenzen, über die man sich bewusst sein muss. Durch eine Ehe wird er dein nächster Angehöriger und hebelt damit zb auch deine Eltern aus. Das mag romantisch klingen, hat aber auch weiterreichende Konsequenzen.

Unabhängig von mein n Erfahrungen: als unter 26jahrige Person ohne Einkommen hat eine Ehe keine Vorteile, nur Nachteile. Ab 26 ändert sich das mit Blick auf Krankenversicherung. Aber da habt ihr ja noch etwas Zeit. Bis dahin verspielt ihr bestimmte Anrechte, wie eben bafög, Wohngeld, Studienheimplatz, Versicherungen. Wenn ihr keinen religiösen Druck habt, dann gebt euch einfach noch Zeit, denn seit ihr den Weg einmal gegangen, könnt ihr nicht mehr zurück.
Dein Wunsch in Stuttgart zu bleiben ist stark. Seiner bei seinem Bruder zu bleiben auch. Offensichtlich sind diese Bindungen, die euch halten jeweils stärker als der Wunsch beim anderen zu sein, sonst könnte jeder von euch den Kompromiss eingehen. Aber das könnt ihr beide nicht. Überlebt warum das so ist.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #109
Den haben wir aber. Das hat gestern jemand gefragt deswegen ist meine Antwort darauf zu weit oben.
Mit ein Grund weswegen ich mittlerweile ausgestiegen bin. Eine Religion die junge Menschen in Fehler treibt, ist gefährlich. Das habe ich lange nicht wahrhaben wollen, verstehe das aber heute. Aber das ist ein anderes Thema.
Ich verstehe euren Struggle sehr, kann aber nur sagen: 1, 2 Jahre Enthaltsamkeit/Stress mit der Gemeinde ist manchmal besser als eine überhastete Ehe, nur um ohne schlechtes Gewissen vögeln zu dürfen. Eine Ehe ist so viel mehr als Sex, aber wenn Sex der eigentlich Antrieb zur Eheschließung ist, ist das ein Problem. Ich habe mich damals sehr drängen lassen. Das laste ich den Menschen bis heute sehr an.
 
U
Benutzer177622  Meistens hier zu finden
  • #131
Ich habe nur gefragt, was du mir sagen möchtest.🤔
Im Großen und Ganzen würde ich dir dringend raten, die Beiträge der Frauen zu lesen und zur Kenntnis zu nehmen, die deine Situation kennen, selbst erlebt haben und schmerzliche Erfahrungen machen mussten.

Ansonsten bleibt für dich nur die Entscheidung: Religion ja, aber dann mit aller Konsequenz - dann stellen sich alle anderen Fragen nicht mehr. Folge den Regeln. Punkt.

Oder dein Leben leben - dann musst du noch ganz andere Entscheidungen treffen und solltest dir den Rest der Beiträge ebenfalls zu Herzen nehmen, nochmal in Ruhe lesen, sacken lassen und nicht mit dem Fuß aufstampfen.

Momentan machst du Bastelpackung - das wird nix.

Wenn du in der Jugendhilfe wohnst, hast du dann nicht auch Sozialarbeiter, die dir beim Übergang helfen?
 
Zaniah
Benutzer96053  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #158
Liebe S S.R. , was ich dir nur noch sagen will: Ob er seine "Vormachtstellung" in dee Art Beziehung, die ihr führt, auch auslebt, ist alleine seine persönliche Entscheidung und in der Bibel lassen sich genug Stellen finden, die genau darauf abzielen, dass der Mann seine Frau achten soll und auch, dass die Eheleute sich gegenseitig (!) untertan sein sollen. Ich komme aus einem strengreligiösen Kontext, glaub mir, ich kenne all die Predigten auf Hochzeiten, in denen es nur darum geht, dass die Frau dem Mann gehorchen soll.

Wie ihr eure Ehe schlussendlich auslebt, ist aber nicht Sache einer Gemeinde oder eines Glaubens, sondern Charaktersache. Wenn er sich dafür entscheidet, diese Argumente gegen dich zu verwenden, dann macht er das im vollen Bewusstsein, dass er dich damit unterdrückt.

Ich drück dir die Daumen, dass du nicht irgendwann mal bereust, dass ihr so früh heiratet und du ihm ausgeliefert bist.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #159
Ich habe noch einen konkreten Vorschlag: Du bist ja unter "Hilfe für junge Erwachsene" nach dem SGB 8 eingegliedert, oder?
Dann musst du ja nach Hilfeplan eine Sachbearbeitung haben und Anrecht auf Beratung. Nutze diese!
Bespreche mit dieser Fachperson dein Dilemma, nehme ggfs die Schuldnerberatung deiner Stadt in Anspruch, nicht weil du Schulen hast, sondern weil das die Fachkräfte sind, die wissen was einem Zusteht und wie man einen finanziell funktionalen Haushalt aufbauen kann. Spreche mit ihnen über deine/eure Pläne und baut einen Fahrplan.
Natürlich akzeptiere ich trotz aller Warnung, wenn du heiraten willst. Du bist erwachsen und darfst diese Entscheidung fällen. Ich muss das nicht gut finden, aber letztlich ist es deine Sache. Was ich dir aber dringend raten, ist einen Fahrplan zu machen, wie man was umsetzt. Wenn ihr keine große Hochzeit plant, dann wäre es ja ein leichtes diese nocheinmal wenige Monate zu verschieben, um zum Beispiel zu schauen, wo du einen Studienplatz bekommst, etc. Als Person aus der Jugendhilfe hast du wahrscheinlich höheren Anspruch auf Wohnheimplätze, aber erfrage das vorab. Lass das nicht alles auf dich zukommen, sondern kläre das vorab! Kläre auch, wie das im Falle einer Hochzeit aussähe. Ob du trotzdem Anrecht auf einen Platz hättest, etc.
Das Problem ist nur, dass du ohne Studienplatz nicht weißt wo du hin kommst. Vor Ende Juli hängst du also in der Luft, außer du studierst etwas ohne NC. Auch dein Freund ist beim Studienort Wechsel NC- gebunden, die sind für höhere Semester nicht zwingend geringer als beim Einschreiben.
Handel nicht unüberlegt, sonst kann es sein, dass ihr, vor allem du dir Chancen verspielst, gerade wenn ihr verschiedene Städte und sogar Bundesländer im Spiel habt!

Außerdem möchte ich dich davor warnen, dass DU dich abhängig von deinem Schwiegervater machst. Er ist dir nicht unterhaltsverpflichtig. Menschen können die tollsten Versprechen brechen. Pass einfach auf dich auf. Im Zweifel lass den Zweifel zu und ergründe ihn. Zweifel haben oft einen Grund!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #161
Erstmal danke für die konkreten Tipps, die finde ich mega hilfreich und werde sie befolgen. Hierzu aber: ich habe das nicht vor, das ist wirklich nicht mal ansatzweise ein Plan von mir, irgendeine Art Unterhalt von ihm anzunehmen, jedoch da wir im August im Urlaub sein werden und ich dann ja auf mein Bafög erstmal warten muss, habe ich gemeint, dass mein Verlobter wahrscheinlich etwas Geld von seinem Vater ausleihen müssen wird. Aber da er sich nicht gerne verschulden möchte, wird es wahrscheinlich auch ohne gehen, soweit wir für die kleine Feier nicht viel ausgeben müssen. Die wird auch Mitte oder Ende Juli sein.
Evtl ist es sinnvoll als "Mensch aus der Jugendhilfe" einen Dringlichkeitsantrag beim Studierendenwerk einzureichen, wenn du dich eingeschrieben hast. Es kann aber sein, dass du das mit einem Statuswechsel durch Hochzeit verspielst. Daher: Vor dem Gang zum Standesamt unbedingt bei der Wohnheimagentur deiner Uni anrufen! Das wäre doch schrecklich, wenn du dir unnötig Stress machst. Die 2,3 Monate werdet ihr notfalls mit der Hochzeit warten können. Deine Wohnung der Jugendhilfe wirst du evtl auch durch eine Hochzeit verlieren. Auch das musst du klären! Reiße keine Brücken ab, auf die du angewiesen bist, sofern keine neuen in Sicht sind! Erwachsen sein bedeutet leider auch manchmal abwarten zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #164
Ich finde Bria Bria s Gesprächsbeispiel sehr gut.
Ähnlich sah es bei mir auch aus.
Mein Mann hatte bei der Wahl des Studiums zwei Städte zur Auswahl - meine und eine in seiner Nähe -, im Gespräch war uns klar, dass eine Fernbeziehung doof ist, ich aber nicht in die andere Stadt wollte. Also kam er zum Studium in meine Stadt. Er hatte dann nach einiger Zeit das Zimmer bekommen. Dort lebte er dann, während ich auch studierte und wir haben gemeinsam ein Jahr mehr oder weniger halb bei meinen Eltern und halb im Wohnheim verbracht.
Wir haben uns dann zusammengesetzt und überlegt, wie es weiter gehen soll. Wir haben finanzielle Parameter gesteckt, eine Wohnung mit meinen Eltern als Bürgen gesucht und uns gleichzeitig über unsere Zukunft unterhalten. Dass wir Kinder wollen, beide am liebsten zwei, aber Mal schauen, was die Zeit bringt. Dass wir beide eher Stadtmenschen sind. Dass wir beide lieber Selbstversorger-Urlaube mögen, aber wir vor allem Europa bereisen wollen. Dass wir im Alltag Menschen kennenlernen möchten, aber jeder auch Ruhe und seine Zeit für sich braucht. Dass wir verschiedene Haustiere ausprobieren möchten. Wie man sich die Wohnung vorstellt - und wie auf keinen Fall. Die Kindererziehung, welcher Erziehungsstil und was ist einem wichtig. Wie steht man zu Gewalt, wie zu Themen wie LGBTQ, Regeln oder nicht, Abtreibung?. Der Umgang mit der Familie, vor allem mit schwieriger Familie. Und dann wurde das immer und immer wieder aufs Neue umgeworfen, neugestaltet, an die Lebenssituation angepasst. Nach Kind 1 war die Frage, ob es doch wirklich noch ein weiteres geben sollte. Ich hätte dann auch gerne ein drittes gehabt, mein Mann nicht. Das waren lange Gespräche über Sorgen und Ängste, über Überforderung und Geld. Wir haben Gespräche über eine mögliche Immobilie gehabt, darüber wie man dauerhaft leben möchte und wir haben uns für eine Wohnung in der Nähe der Stadt entschieden. Immer wieder saßen und sitzen wir im Wohnzimmer reden ganz viel über Sorgen und Gedanken, Hoffnungen. Mal hängt man über einer Excelliste mit den Finanzen, Mal über der Riesterrente oder den Arztbriefen und Krankenhausschreiben des Kindes. Das Leben ist oft nicht rosarot. Wir haben den Tod von Freunden betrauert und uns darüber angeschwiegen.
Wir haben uns langsam und vorsichtig gestanden Gott verloren zu haben und uns irgendwann eingestanden wie herrlich sich diese Freiheit anfühlte. Wir haben unser ganzes Leben gemeinsam auf dem Sofa neu ausgerichtet, umgestaltet und neu kreiert.
Und wenn man keinen Menschen an der Seite hat, mit dem man darüber reden kann, dann ist man am Arsch und auch echt einsam.
Liebe ist mehr als ein Gefühl. Partnerschaft ist mehr als Liebe. Ehe ist mehr als das. Es ist Funktionalität. Es ist Vertrauen aber auch Abhängigkeit. Es ist ein juristisches und finanzielles Ding. Familie, Alltag. Aber eine Ehe heilt keine Traumata aus anderen Lebensbereichen. Eine Ehe macht nicht glücklich, im Gegenteil eine falsche Ehe macht sehr unglücklich. Eine Ehe macht nicht unbedingt frei, sondern kann sehr einengend sein. Ich habe großes Glück gehabt, dass der Mann den ich mit 21 geheiratet habe zu einem Erwachsenen mit Verstand geworden ist. Andere hatten dieses Glück nicht. Keine Religion schützt vor Alkoholmissbrauch, Gewalt oder Betrug.
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #165
Ja, hinterher. Und wie gesagt, wenn du ohnehin vorhast, deinem Mann hörig zu sein, dann ist der Thread eigentlich obsolet. Egal, ob es deinem Charakter entspricht oder nicht. Denn wenn du deiner Religion wegen deinen Charakter so verbiegen möchtest, dass du es tust, dann wirst du ihm ja folgen. Und falls es nicht klappen sollte, dann wird dein Mann das ganze wohl nicht so toll finden und die Ehe geht in die Binsen. Du sagst ja selbst, dass er das Argument schon angebracht hat, meinst du wirklich, das bleibt bei dem einen Mal? Ich dachte eigentlich, wie gesagt, dass das Thema damit durch ist, aber wenn du dir die Mühe machst, dann antworte ich doch noch.



Du beantwortest die Fragen leider teilweise etwas... ausweichend.

1.: Ihr wohnt nicht zusammen, nein. Du besuchst ihn. Das ist NICHT das gleiche wie zusammenzuwohnen und 24/7 den Alltag inkl. Sorgen, Ängste, Nöte, Freuden und Liebe zu teilen sowie aller Arbeiten, die da anfallen. Wirklich nicht. Ich weiß, dass du das vermutlich nicht verstehst, aber glaube uns, wenn wir dir sagen, dass das der Fall ist.

2.: Gespräch über eure Zukunft - eure Zukunft ist die Ehe, verstehe ich das richtig? Ich hoffe, du hast meine Frage falsch verstanden. Mir ging es um Dinge wie Familienplanung, Finanzplanung, Wohnortplanung, ein "wo sehe ich uns in zehn Jahren", ein "Ich hätte gerne mal einen Hund". Ich fragte, was ihr da beschlossen habt, WIE (!) die Gespräche abliefen. Ihr müsst doch in etwa wissen, wo euer gemeinsamer Weg hingehen soll.

Ich gebe mal Beispiele: mein Mann und ich sprachen früh über Kinder, weil mir das wichtig war. Zu Beginn ging es nur um das OB. Als unsere Beziehung länger dauerte, ging es auch um das Wie viel. Irgendwann dann wurde es ernster, da ging es um das wann. Und als unsere Hochzeit näher rückte, ging es um konkrete Zeitpunkte. Dabei gingen die Gespräche immer so vonstatten, dass jedeR sagte, was für einen selbst der Wunsch wäre. Mein Mann zB wollte ein Kind, höchstens zwei. Ich wollte MINDESTENS zwei Kinder, eher drei. Wir ließen das sacken, jahrelang, und am Ende entschieden wir uns GEMEINSAM für zwei Kinder. Wir sagten immer "Ich wünsche mir" oder "Ich stelle mir vor", oder auch "Ich fände gut, wenn". Nie "Ich will". Das macht einfach sehr viel aus, auch im Mindset. Respektvoller Umgang eben.
Anderes Beispiel: Ich wollte ihn heiraten. Er noch nicht. Ich war, zugegeben, etwas ungeduldig und machte immer wieder Andeutungen. Nach ca einem halben Jahr zusammenleben führten wir ein ernstes, offenes Gespräch, wie es uns jeweils geht, um den anderen zu verstehen. Ich machte ihm klar, dass ich bereit bin, ihn vom Fleck weg zu heiraten und auch wollte, dass meine älteren Großeltern diesen Tag miterleben. Er erklärte mir, dass er das verstehe, aber schlicht noch nicht bereit sei. Wir trafen also die Abmachung, dass ich das Thema komplett nicht mehr anspreche, er aber innerhalb der nächsten drei Jahre ganz sicher auf mich zukommen würde. Das war unser Kompromiss, damit fuhren wir beide gut.

Führt ihr solche Gespräche auch, was eure Wohnungssituation angeht? Und vor allem, führt ihr sie respektvoll und aus der Ich-Perspektive heraus?

3.: Auch hier ging es mir nicht um dieses Jahr, sondern um die nächsten 5, 10, 20. Ihr solltet DRINGEND klären, wie ihr euch euer Leben vorstellt. Als ich so alt war wie du, hatte ich einen Partner, dessen Traum es war, auf dem Land zu leben, am besten irgendwo im Norden in der Pampa. Gott fand ich das übel, aber ich liebte ihn und dachte mir, was solls, wir einigen uns schon. Das ganze ging zum Glück nach vier Jahren in die Brüche, heute lebt er auf dem Land im Nirgendwo und hat einen Bauernhof, meine absolute Hölle. NIEMALS wäre ich damit glücklich geworden, er aber genausowenig im Häuschen im Städtchen. Wir hätten uns nie geeinigt. Einer von uns wäre unglücklich geworden - auch, weil wir unsere essenziellen Wünsche gegenseitig einfach so übergangen haben. In unserem Fall hätten wir zum Glück mit der Heirat gewartet, bis wir fertig sind mit dem Studium. Daraus habe ich für heute sehr, sehr viel gelernt. Wo zieht es euch hin? Wie möchtet ihr leben? Zumindest im Grundsatz (!) solltet ihr euch einig sein (Land, Wohnform, Stadt/Land, etc). Wenn ihr ein gemeinsames Ziel habt, dann wird es dir auch leichter fallen, die nächsten paar Jahre zu überstehen, auch, wenn es nicht dein Traum ist.

4.: Gehe NIEMALS davon aus, Geld zu bekommen. Echt nicht. Es gibt so viele Fälle, in denen es doch nicht funktioniert. Ja, wahrscheinlich wird es bei dir hinhauen, aber hast du es wirklich schon durchgerechnet, natürlich damit, dass ihr verheiratet seid? Nutze die Hilfen über das Jugendamt, die du hast.

5.: Das kam ja mittlerweile schon durch wie du lebst, danke für die Info. Das erklärt ein bisschen was :smile:

6.: ER spart für die Hochzeit? Wieder das Patriarchat? Wenn ER zahlt und führt, dann hast du dich zu fügen und zu ihm zu ziehen. Siehst du?
Und nein, ihr könnt selbstverständlich vorher eure Versicherungen fragen, wie es laufen wird, wieso erst hinterher?
Ihr habt also keine Ahnung, wie eure Finanzen aussehen werden, wenn ihr verheiratet seid - wie willst du da einen Umzug in eine Landeshauptstadt planen? Du weißt doch gar nicht, was euch insgesamt zur Verfügung stehen wird und ob das möglich ist. Einnahmen und alle regelmäßigen Ausgaben gegenüberstellen, dann noch Kleidung, Essen, Drogerie in etwa einplanen und du siehst, wie viel Geld ihr für die Miete habt. Checke ab, welche Ansprüche ihr als Ehepaar habt und welche Pflichten. Da gibt es wirklich wahnsinnig viele Dinge, die sich rechtlich und finanziell ändern! Dann setzt du dich an den Rechner und schaust, ob du dafür in Stuttgart eine Wohnung bekommst, denn Wohnheim-Zimmer wird ja wohl schwer. Oder du informierst dich auch da, wie die Chancen stehen. Vielleicht sieht es ja besser aus als gedacht.

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Ich habe das Gefühl, du gehst etwas zu leicht in all diese Verpflichtungen. Auf Pump in den Urlaub fahren, weil dein Bafög noch nicht da sein wird - weißt du überhaupt, ob dein Bafög reichen wird, um davon zu leben? Ich hatte kein Bafög sondern Unterstützung durch meine Eltern, ich glaube, ich war in den vier Jahren Studium aus Gründen nicht ein Mal wirklich im Urlaub.
Selbst eine kleine Feier kostet uU echt viel, passt da auf.

Bist du dir wirklich vollumfänglich im Klaren, was eine Hochzeit für dich und auch für deine Pläne, evtl mal nach Stuttgart zu ziehen, bedeutet?
Wie gesagt - pass auf dich auf und alles Gute.
Anscheinend habe ich mich nicht klar ausgedrückt, schließlich lebe ich in Deutschland seit knapp 6 Jahren. Ich wohne praktisch bei ihm heißt, dass ich noch in der Jugendhilfe gemeldet bin, diese Wohnung aber nur nutze, wie und wann es mir passt. Wir verbringen mehr Zeit miteinander, als in meiner vorherigen Antwort klar wurde. Heißt, wir wissen schon sehr viel über einander und habe sehr viele Sorgen, Tränen, Nöte, Freuden usw. geteilt. Abgehakt. Auch wissen wir dadurch, wieviel Essen, Drogerie, Miete usw. im Monat kostet. Wir wissen seit 2.5 Jahren auch, was wir vom Leben wollen und wo wir uns in 5 10 20 Jahren sehen. Wir beide wollen Kinder, eins oder zwei. Beide Stadtmenschen. Alles ganz klar und gleiche Vorstellungen. Es gibt nichts, was wir in dem Bereich Ideen Vorstellungen Pläne nicht besprochen haben. Wir sprechen über alles respektvoll miteinander. Nach wie vor.
4. Das Jugendamt, bzw. die Betreuer werde ich mehr in meine Pläne und Fragen einbeziehen. Bisher war das Verhältnis in der Frage schwierig, da sie ganz oft für "wichtigere" Fälle als meinen die Zeit brauchen also mich ganz oft ablehnen oder ihre Frust an mir rauslassen (wie gesagt sind meine probleme im Vergleich zu anderen dort teilweise deutlich geringer).
6. Über die Versicherungen können wir gar nichts einfach so gewusst haben, konnten uns auch nicht viel früher informieren, da wir ursprünglich im Juli heiraten wollten und uns dann spontan für Mai entschieden. Die Feier ist dann im Juli und das wird schon klappen, wie naiv auch immer sich das anhört, das haben wir im Griff. Alles andere werden wir erfragen, mir fällt jedoch nichts ein außer sein Bafög und unsere beiden (bisher familien-)Krankenversicherungen. Ideen?
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #166
Keine Ahnung, wo "hier" ist... Aber als Lehrer hier oder da angestellt oder verbeamtet zu sein, macht einen Unterschied. Eigentlich sogar sehr viele in allen beruflichen Bereichen.
Und man kann überall Lehramt studieren - aber Bundesland wechseln ist dann u.U. nicht so einfach....
Außer für den Fall, dass du dich mit den Regelungen der Bundesländer genau auskennst, will ich mein derzeitiges "Hier" natürlich nicht veröffentlichen.
 
S
Benutzer200640  (20) Ist noch neu hier
  • Themenstarter
  • #167
Dringlichkeitsantrag
Würdest du mir bitte erklären, was das genau ist? Ich habe das vorhin auch nicht verstanden. Geht es da ums Bafög also dass eine "Dringlichkeit" besteht, dass ich nach dem Verlassen der Jugendhilfe nicht bis Oktober, November, ggf. Dezember warten muss, oder geht es da um die Bewerbung für ein Apartement im Studentenwohnheim?
 
Bria
Benutzer65313  (36) Toto-Champ 2008 & 2017
  • #168
Okay, ich bin raus, ehrlich. Entweder wir reden aneinander vorbei, oder ich drücke mich falsch aus oder du kannst oder möchtest mich nicht verstehen, keine Ahnung. Alleine das Zeug über die Finanzen... uff. Du bist 19, das ist okay, da lernt man noch viel dazu. Da muss man auch noch nicht alles verstehen, können oder wissen.
Das wäre der Grund, wieso man in diesem Alter eigentlich auch nicht heiratet, aber ich hoffe jetzt einfach mal ganz arg für dich, dass du diese Erkenntnis nie haben wirst.
Wie gesagt, ist sowieso egal, weil der Thread hier ja sinnlos geworden ist wenn du ihm hörig sein wirst. Ich wünsche dir wirklich, dass eure Ehe glücklich wird und ich mich irre.
 
Kartoffeltierchen
Benutzer182523  (34) Sehr bekannt hier
  • #169
Puhh….wer so viel Entscheidungsgewalt abgibt und sich über so wichtige und elementare Sachen wie Versicherungen nicht informiert weil ihm eine schnelle Hochzeit wichtiger ist, dem ist einfach nicht mehr zu helfen.

Wer hat dir denn erzählt das für das einholen einer Info über die nötigen Versicherungen keine Zeit ist? Dein Freund?
Ein simpler Telefonanruf von 10 Minuten bei deiner oder seiner Versicherung würde schon reichen um eine erste Info zu erhalten :hmm:

Mein Bauchgefühl sagt mir das dein Freund sich über sehr viel mehr bereits im Klaren ist als er bei dir durchblicken lässt.
Wo ihr lebt, wie ihr lebt und wo deine finanzielle Freiheit/Abhängigkeit liegt, all das scheint er für euch beide schon entschieden zu haben und dir fehlt offenbar das Interesse die 10Minuten für eine Info zu investieren.
Sowas geht auch mit ADHS.
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #170
Außer für den Fall, dass du dich mit den Regelungen der Bundesländer genau auskennst, will ich mein derzeitiges "Hier" natürlich nicht veröffentlichen.
Bawü? Bayern? Berlin? Sachsen?Also so grob kann man das hier ja wohl veröffentlichten, muss du aber nicht.
Mich hätte nur interessiert, ob mit dem Umzug auch ein Wechsel des Bundeslandes einhergeht.
Apropos: von welcher Entfernung reden wir hier denn? Eie weit sind Hier und Stuttgart auseinander?
 
I
Benutzer179726  (30) Öfter im Forum
  • #171
Nachdem ein paar das hier angesprochen haben, habe ich das sp verstanden, dass das Referendariat in einem anderen Bundesland auch nicht problemlos abläuft. Deswegen kann ich noch nicht sagen, dass ich es akzeptieren kann, denn es würde bedeuten, dass wir niemals dort hinziehen werden. Ich habe eine Phobie davor, zwingend in einem Ort für immer zu bleiben...
Bundesland wäre auch mit Blick auf den Wohnort interessant...
Wenn du gerne Ort wechseln möchtest, würde ich euch Bayern empfehlen, ein wunderschönes Flächenland....
Ref = man bekommt Mitte August gesagt, wo man ab September an der Seminarschule ist (wahlweise im Januar, wo man ab Februar ist).
Dann Ende Januar (wahlweise Ende Juli) erfährt man, wo man ab Mitte Februar (wahlweise September) im ersten Einsatzhalbjahr ist. Das kann am anderen Ende Bayerns sein, verheiratet zu sein bringt nicht zwingend was. Ende Juli (bzw Ende Januar) erfährt man dann, wo man sein nächstes halbes Jahr verbringen darf. Das kann (meiner Erfahrung nach selten) an derselben Schule sein, das kann evtl in der Nähe sein - oder wieder in einer ganz anderen Ecke Bayerns. und dann geht's ein halbes Jahr für die Prüfungen zurück zur Seminarschule, wo auch immer die ist.
Danach wartet man und hofft auf eine Planstelle. Die erneut irgendwo in Bayern sein kann, Kolleginnen mit Haus und Mann wurden z.T. über zwei Stunden von ihrem Haus wegversetzt....
Das nur exemplarisch fürs Gymnasiallehramt aus erster Hand.
Im Berlin beispielsweise machen Entfernungen gar nicht so viel aus und kein Peil, wie da das Ref abläuft....

Und nur falls das Studium in Bayern sein sollte: 5 Jahre? Gymnasiallehramt? Das ist eher optimistisch geschätzt... Kenne niemanden, der das so flott durchgezogen hätte. Das erste StEx ist ein unglaublicher Hammer, da nimmt man sich i.d.R. mindestens ein Semester zum Lernen...
Und dann kommen zwei Jahre Ref dazu. Das Gehalt geht so, ohne meinen Freund wäre es finanziell aber nicht ohne weiteres machbar gewesen bei mir...
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #172
6. Über die Versicherungen können wir gar nichts einfach so gewusst haben, konnten uns auch nicht viel früher informieren, da wir ursprünglich im Juli heiraten wollten und uns dann spontan für Mai entschieden. Die Feier ist dann im Juli und das wird schon klappen, wie naiv auch immer sich das anhört, das haben wir im Griff. Alles andere werden wir erfragen, mir fällt jedoch nichts ein außer sein Bafög und unsere beiden (bisher familien-)Krankenversicherungen. Ideen?
Uiuiuiui.
Mädchen, das ist gefährlich, wenn ihr da so wenig Plan habt. Da gibt es soooo viel mehr und ich habe es oben aufgelistet.
Ihr braucht Versicherungen.
Haftpflicht ist super wichtig, aber auch Hausrat ist evtl sinnvoll, ggfs Rechtsschutz. Krankenkasse. Bekommst du dein Kindergeld oder halt das die Stadt ein? Auch das muss geklärt werden.
Auslandskrankenversicherung.

Hast du wirklich die realen Daten (ganz, ganz wichtig, die wahren Zahlen, keine Schätzungen) im bafög-Rechner eingegeben? Inkl. Dem Verheiratet Status? Das ist wichtig!!
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #173
Würdest du mir bitte erklären, was das genau ist? Ich habe das vorhin auch nicht verstanden. Geht es da ums Bafög also dass eine "Dringlichkeit" besteht, dass ich nach dem Verlassen der Jugendhilfe nicht bis Oktober, November, ggf. Dezember warten muss, oder geht es da um die Bewerbung für ein Apartement im Studentenwohnheim?
Dringlichkeitsantrag gibt es beim Bafög nicht. Das ist für alle gleich dringend und wird für alle gleich beschissen bearbeitet. Da hat man Pech und wartet eben 3-6 Monate. Ja, das ist scheiße und nein das kann man nicht wirklich ändern. Das ist jedes Jahr der Stress der bafög-Studis. Bist du Deutsche? Wenn nein, hast du überhaupt Anspruch auf bafög? Nicht alle Ausländer bekommen bafög.

Ob und wenn wie ein Dringlichkeitsantrag beim Wohnheimamt gestellt werden kann musst du selbst erfragen!! Das ist dein Job als Erwachsene, die erwachsene Entscheidung treffen will. Das gleiche gilt mit dem Thema Platz als verheiratete.


Ich sage es jetzt einfach mal ganz deutlich: Wenn dich die Suche eines Wohnheimplatzes und die Frage nach einer Haftpflichtversicherung so sehr überfordern, dann ist das mit der völlig übereilten Eheschließung eine ganz gefährliche Sache. Pass auf! Du rennst gerade völlig gegen die Wand, weil ihr absolut voreilig heiratet.

Wenn du zudem glaubst, dass dein ADHS so schwerwiegend ist, dass du diese Aufgaben jetzt gerade nicht bewerkstelligen kannst, dann ist es umso schrecklicher jetzt eine weitreichende, lebensverändernde Entscheidung zu treffen, die nicht so einfach umkehrbar ist. Dann wäre es sinnvoller das ADHS erstmal einzustellen und zu behandeln und einfach noch etwas zu reifen.

Ja, ich habe mit 21 geheiratet. Ich hatte aber auch eine lange Liste an Dingen, die wir vorher geklärt haben, sogar inklusive Testament, Krankenkasse, Bankgeschäfte, Kindergeld, Versicherungen, etc. Wir haben uns an zwei Stellen beraten lassen, wir haben auch geguckt, ob es mit Blick auf Transferleistungen für meinen Mann gefährlich werden könnte und wie es mit Unterhaltsansprüchen gegenüber den Eltern aussieht, bevor wir das durchgezogen haben. Du denkst überhaupt nicht, du machst einfach und trottest deinem Freund einfach hinterher, der die Fäden in der Hand hält. Du begibst dich in eine Abhängigkeit, die du nicht mehr auflösen können wirst.

Du hast keinen Plan vom Lehramtsstudium und machst dich dennoch gerade auch davon abhängig, weil es das Leben deines zukünftigen Mannes bestimmen wird. Auch das ist gefährlich. Auch ich kann dir sagen: ihr werdet sehr bundeslandgebunden sein. BL-Wechsel ist mindestens schwer und in vielen Ländern auch unmöglich.

Mach dir eine Liste. Schreibe all das auf, was hier auf mehreren Seiten an To Dos angegeben wurde. Und dann macht gemeinsam eure Hausaufgaben und arbeitet diese Liste von Versicherungen, Bafög-Rechner, Bafög-Anspruch, Wohnheimanspruch, Wohnheimplatzvergabe für Verheiratete, BL Wechsel im Lehramt, Studienplatzwechsel, finanzielle Lücke im Sommer/Herbst/Winter füllen, Umzugskosten, Hochzeitskosten, Bankgeschäfte, Testament, Kindergeld, etc ab. Und wenn ihr merkt, dass euch das total überfordert, dann lasst bitte, bitte diese Eheschließung! Eine erwachsene Entscheidung kann man nicht treffen, wenn man es noch nicht schafft völlig erwachsen zu sein. Das muss man mit 19 und im Abitur noch nicht. Aber daher sollte man dann solche Dinge auch nicht tun. Mit 19 hätte ich das auch nicht gekonnt und selbst mit 21 war es bei mir noch früh. Dennoch ist 19 oder 21 ein Unterschied.
 
axis mundi
Benutzer172636  Planet-Liebe-Team
Moderator
  • #174
Ich würde dich auch gerne bestärken, aber aus meiner Sicht ist das, was du da planst… übereilt. Finde ich nur für die gefühlte Erlaubnis für Sex ein bisschen heftig.
Fangen wir an: Wie streitet ihr? Wie geht ihr miteinander um, wenn es geknallt hat?
Was habt ihr vorgelebt bekommen?

Nächste Frage: Er ist konvertiert, aber wie steht ihr zu Glaubensfragen? Du findest die Religion „ganz gut“, aber deine Rolle darin wird dir schwerfallen, weil du kein Mausi bist? Er spielt seine Macht jetzt bereits aus? Weißt du, wo es gegebenenfalls Hilfe gibt, falls das mit der Ehe nicht gut läuft?

Eine weitere Sache, ihr seid sehr jung und euer Wunsch nach der frühen Ehe scheint primär vom Wunsch, endlich Sex zu haben und womöglich auch offiziell zusammenziehen zu dürfen, getrieben zu sein. Ist das gerade mit sehr wenig Erfahrung in Beziehungsdingen smart? Würden das deine Erziehungskräfte dir raten? Würdest du das einer Freundin raten?

Was macht ihr, wenn dein Studienplatz woanders ist? Was macht ihr wenn du dann entweder wegziehst oder nicht studierst?
Was passiert, wenn dein Freund das Studium versemmelt (es scheint ihm ja durchaus schwerzufallen)?
Ich kenne zwar ein paar Wohnheime, die vereinzelt Zimmer für Paare anbieten, aber die sind ziemlich begehrt.

Was passiert, wenn du schwanger wirst? Ist die Verhütung schon geklärt? Habt ihr darüber gesprochen, was ihr voneinander erwartet?

Was vielleicht hilfreich für euch wäre, wäre so eine Art Ehevorbereitungskurs. Vielleicht findet ihr dazu etwas bei euch in der Gemeinde oder auch bei kirchlichen Trägern.

Und ja. Ich würde mir überlegen, die Hochzeit nochmal um ein halbes Jahr zu verschieben. Das ist nicht lang, aber dann wären zumindest solche Angelegenheiten wie Abitur und Studienplatz einigermaßen geregelt, du weißt, ob du die Notenhürde für deinen Studiengang erreichst und ihr könntet überprüfen, ob ein Wechsel deines Freundes jetzt sinnvoll wäre oder erst später.
Was meint er übrigens damit, dass er sagt, die Leute wären in eurer jetzigen Stadt „offener“? Kann es auch sein, dass er nicht zu nah zu deiner Familie und etwaigen Regeln ziehen möchte?

Off-Topic:
sanguina sanguina , weißt du zufälligerweise, ob es soetwas wie Ehevorbereitungskurse abseits von den Vorgesprächen in D gibt?
 
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #175
U
Benutzer183259  (52) Verbringt hier viel Zeit
  • #176
Das Problem ist, dass ich sehr starke Nostalgie habe und gerne wieder in Stuttgart leben möchte.

Das Leben ist aber leider kein Wunschkonzert.
Ihr werdet die nächsten Jahre Studenten sein, wohin es euch beruflich in Jahren verschlägt, ist noch recht ungewiss.
Darum kann ich sehr gut verstehen, dass er sich absolut nicht festlegen will wegen des Wohnortes.

Sein jetziges Wohnheim ist Dir nicht gut genug, ihr lebt von Bafög.
Wie stellst Du Dir das denn überhaupt vor, wie ihr euch eine Wohnung in einem Ballungsgebiet leisten wollt?
 
sanguina
Benutzer149155  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #177
sanguina sanguina , weißt du zufälligerweise, ob es soetwas wie Ehevorbereitungskurse abseits von den Vorgesprächen in D gibt?

Unabhängig von der Religionszugehörigkeit bieten in Deutschland, soweit ich weiß, AWO, Caritas und Konsorten Paarberatung an. Das ist jetzt nicht genau dasselbe wie ein Ehevorbereitungskurs, aber ich denke auch, dass dieser der Situation des jungen Paares nicht gerecht werden würde bzw. einfach nicht ausreichend wäre.

S S.R. diese Angebote gibt es nach meinem Wissensstand für einkommensschwache Personen kostenlos und auf Wunsch auch anonym. Ich denke, LULU1234 LULU1234 weiß da besser/genauer Bescheid als ich.

Ich habe zwar alle 9 Seiten gelesen, bin mir aber trotzdem nicht sicher, ob das schon erwähnt wurde: Bzgl. der Ausgaben, finanzielle Haushaltsführung etc. wäre es gut, mal mit einer Schuldnerberatung Kontakt aufzunehmen und sich realistisch damit auseinanderzusetzen.

Ansonsten hilft auch ein Blick aufs eigene Konto: Wofür wird Geld abgebucht? Selbst, wenn ein Teil über Bargeldbehebungen dadurch noch nicht transparent ist, wird es immerhin ein anderer Teil. Es gibt auch viele Ausgaben, bei denen es eine Art Jugend- oder Studitarif gibt, der sich ganz schnell ändert, wenn man ein gewisses Alter erreicht. Teils ist das 18 oder 20, teils 21, teils auch erst 25 oder 27.
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #178
Unabhängig von der Religionszugehörigkeit bieten in Deutschland, soweit ich weiß, AWO, Caritas und Konsorten Paarberatung an. Das ist jetzt nicht genau dasselbe wie ein Ehevorbereitungskurs, aber ich denke auch, dass dieser der Situation des jungen Paares nicht gerecht werden würde bzw. einfach nicht ausreichend wäre.

S S.R. diese Angebote gibt es nach meinem Wissensstand für einkommensschwache Personen kostenlos und auf Wunsch auch anonym. Ich denke, LULU1234 LULU1234 weiß da besser/genauer Bescheid als ich.

Ich habe zwar alle 9 Seiten gelesen, bin mir aber trotzdem nicht sicher, ob das schon erwähnt wurde: Bzgl. der Ausgaben, finanzielle Haushaltsführung etc. wäre es gut, mal mit einer Schuldnerberatung Kontakt aufzunehmen und sich realistisch damit auseinanderzusetzen.

Ansonsten hilft auch ein Blick aufs eigene Konto: Wofür wird Geld abgebucht? Selbst, wenn ein Teil über Bargeldbehebungen dadurch noch nicht transparent ist, wird es immerhin ein anderer Teil. Es gibt auch viele Ausgaben, bei denen es eine Art Jugend- oder Studitarif gibt, der sich ganz schnell ändert, wenn man ein gewisses Alter erreicht. Teils ist das 18 oder 20, teils 21, teils auch erst 25 oder 27.
Da sie in der Hilfe für junge Erwachsene ist, hat sie ja sogar einen Träger dem sie zugeordnet ist. Das macht selten das Jugendamt selbst, sondern das lagert in der Regel an Caritas, Diakonie und Co aus. Aber da muss sich die TS jetzt selbst kümmern. Alle großen Träger haben in der Regel Beratungsstellen und auch Schuldnerberatungen. Man muss sich halt nur bemühen und Mal googeln. Übrigens auch die Unis haben solche Ansprechpartner, meistens über den AStA (oder wie immer das in Süddeutschland heißt), oder das Studierendenwerk. Plakate hängen da meistens auf den Fluren. Bei uns an der Uni gibt es psychologische Beratung, Krisenberatung, Familienberatung, Bafög-Beratung und Schuldnerberatung. Das müsste also der Freund über sich anstoßen, weil er als Student dazu ja Berechtigung hat. Man muss sich nur kümmern und Beratung wollen. Und mich beschleicht das Gefühl, dass der Freund der Threadstellerin gar kein Interesse daran hat an der Situation etwas zu ändern, sondern will das alles so bleibt wie es ist. Und genau das ist der Kern des Problems. Verantwortungsvoll geht er das Thema Ehe schonmal nicht an. Es ist ja völlig okay nicht alles zu wissen und zu können. Sich dann aber keine Hilfe zu holen ist kindisch.
 
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