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Ordnung & Sauberkeit meines Freundes

CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo liebes Forum,

mein Freund und ich sind nun fast seit 2 Jahren ein Paar und sehr glücklich miteinander. Wir harmonieren perfekt und ergänzen uns, sodass ich mir eine Zukunft mit ihm wünsche. Wir haben ein sehr ähnliches Nähebedürfnis, sodass wir uns nahezu jeden Tag sehen und auch fast jede Nacht miteinander verbringen. Vor einem halben Jahr ist mein Freund mit einem Kollegen in seine eigene Wohnung gezogen, eine wahrhaftige Traumwohnung in meinen Augen, auf die ich einige Wochen auch sehr neidisch war (ich wohne zurzeit noch bei meinen Eltern). Natürlich gönne ich ihm mittlerweile diese schöne Wohnung, zumal ich dort eigentlich auch die meiste Zeit verbringe. Als mein Freund dann vor einigen Tagen meinte, dass sein Kumpel wohl nächstes Jahr schon wieder auszieht und er sich dann sehr wünschen würde, dass ich einziehe, war alles in bester Ordnung und ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, diesen großen Schritt mit ihm gemeinsam nächstes Jahr zu gehen.

Nun bin ich der Meinung, dass die beiden sich in dieser Wohnung teilweise wie richtige Schweine verhalten. Mein Freund und ich streiten mittlerweile sehr viel öfter als sonst deswegen, weil ich grundsätzlich (vielleicht schon ein wenig zu sehr, das gebe ich auch zu) sehr darauf achte, dass es ordentlich und vor allen Dingen sauber ist, gerade weil die Wohnung so wunderschön ist. Ich fühle mich teilweise extrem unwohl und habe super schlechte Laune, sobald ich die Wohnung betrete.

Zuerst einmal sieht die Küche ungelogen aus, wie bei den Messis. Ich übertreibe wirklich nicht. Es steht teilweise Geschirr von zwei Wochen herum, die Spüle ist überladen, es liegen überall Plastiktüten herum, Brottüten sind offen, Nutellagläser und dergleichen werden einfach nicht zugeschraubt und stehen tagelang offen herum und der Boden ist voller Krümel und total verschmiert. Dementsprechend riecht es auch. Mein Freund vermeidet es mittlerweile, dass ich die Küche betrete und bringt mir alles, was ich haben möchte von dort mit. Es ist allerdings nicht so, dass die beiden keine Zeit hätten, aufzuräumen. :cautious:

Das Badezimmer: Der Spiegel ist verstaubt, der Boden ebenfalls dreckig, das Waschbecken voller Haare, die Toilette dreckig und die Dusche auch. Die Heizung steht immer auf 5, was ein ungeheurer Verbrauch ist. Ich verstehe einfach nicht, wie man dort duschen kann und wie man (mit dem wenigen Geld, das die beiden haben) einen derartigen Heizverbrauch zulassen kann. Ich habe es mehrmals angesprochen, weit und breit keine Änderung in Sicht. :schuettel:

In seinem Zimmer ist der Boden dreckig, der Schreibtisch verschmiert, viel Geld (teilweise 50-er Scheine) fliegen lose herum, die Schranktüren werden grundsätzlich nicht geschlossen, der ganze Schrank ist total unordentlich (die sehr teuren Sachen werden einfach rein geworfen bzw. regelrecht gestopft). Er nimmt sich etwas aus dem Schrank oder einer Schublade heraus und lässt die Türen und Schubladen einfach offen stehen. Ich verstehe einfach nicht, weshalb er das macht. :what:

Nun sollte man meinen, dass es nicht in meiner Verantwortung liegt und es mich nichts angeht, wie die beiden Männer dort "hausen", aber es ärgert mich und macht mich nachdenklich, vor allen Dingen im Hinblick auf die Zukunft und das Zusammenziehen nächstes Jahr. Ich kann mir wirklich nichts schöneres vorstellen, habe schon in Gedanken die Wohnung eingerichtet und möchte diesen Traum eigentlich nicht verwerfen, aber wenn sich nichts ändert, dann steht nächstes Jahr zwar zuerst das Zusammenziehen an, aber anschließend vermutlich die Trennung. Denn solange ich dort noch nicht offiziell wohne, kann ich mich aufregen und beruhige mich schnell wieder, wenn er dann aufräumt, aber wenn ich dort selber wohne und nicht mehr nach Hause zu meinen Eltern gehen kann, wenn es mir mal zu viel wird, dann wird mich das alles sehr viel mehr treffen und ich werde auch nicht nachgeben um des lieben Friedens Willen oder womöglich alles selber machen, weil er den Arsch nicht hochbekommt. Selbst wenn wir nächstes Jahr noch nicht zusammenziehen, habe ich Angst, dass er es niemals lernt und immer so unordentlich und schluderig bleibt. Mir ist Ordnung und Sauberkeit wirklich immens wichtig und ich kann mir einfach beim besten Willen keine Zukunft mit jemandem vorstellen, der das komplett anders sieht.

Zugute halten muss man ihm, dass er es begriffen hat und nun auch aufräumt, bevor ich komme. Aber leider nur sehr oberflächlich. In der Küche und im Badezimmer hat sich nichts geändert. In seinem Zimmer saugt er mittlerweile und macht das Bett, das war es aber auch schon. Ich liebe ihn wirklich sehr und er ist in wirklich allen anderen Belangen mein Traummann, aber ich weiß einfach nicht weiter. Ich habe ihm nun gesagt, dass ich nicht mehr komme, wenn es nicht sauber ist in der Wohnung. Das hat ihn dann erstmal sehr wütend gemacht. Anschließend konnte er es aber nachvollziehen. Ich möchte einfach nicht mehr mit ihm streiten und eine zufriedenstellende Lösung finden!

Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee! Ich danke Euch schon einmal im Voraus!
 
Zuletzt bearbeitet:
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #2
Wie wär's, wenn du -weil du eh so oft da bist- das Bad putzt, und die beiden/er die Küche auf Vordermann bringen?

Oder auch du - schlechtes Gewissen nach Putzorgien von Mitbewohnern/mir hat bei meinen Ex-Mitbewohnern Wunder gewirkt! Der Lerneffekt von "Oh gott, ihr war es so unangenehm dreckig, dass sie selbst meinen Sch.. weggemacht hat, wie peinlich" führt meiner Erfahrung nach zu "Ich putz jetzt selbst öfters".

Sein Zimmer könnten du und er zusammen in Angriff nehmen.
Einmalig jedenfalls, und ab dann sollte zumindest das Bad und sein Zimmer ordentlich sein (und die Küche zumindest nicht total verdreckt).
Kann mir gut vorstellen, dass ihn die Masse an Aufräum- und Putzarbeiten, die vor ihm steht, sehr abschreckt, obwohl ihn der Zustand an sich sicherlich auch stört. Aber der Berg wird nicht kleiner, sondern wirkt immer größer, und immer abschreckender - deswegen der Vorschlag, einmal zusammen zu putzen/aufzuräumen.
Du profitierst davon ja auch, weil du dich dann in der Wohnung wohlfühlst.

Dass in seinem Schrank Chaos herrscht word in zwischendurch sicherlich selbst ankotzen, das wird er von allein gelegentlich in Ordnung bringen schätze ich - mach ich jedenfalls so, wenn's mir mal wieder zu krass wird im Schrank^^. Seine teuren Klamotten werden auch nucht kaputt gehen, nur weil er sie in den Schrank reinpackt, wie's ihm gerade passt.


Find's absolut nachvollziehbar, dass du dich demnächst weigern willst, ihn zu besuchen, wenn er (bei sich) nicht aufräumt, ist ja gewissermaßen auch ziemlich respektlos seinerseits (erwarteter Besuch sollte sich auch wie erwarteter Besuch vorkommen dürfen...).
 
Ahoi =)
Benutzer87146  (39) Meistens hier zu finden
  • #3
Hi,

auch ich habe Anfang 20 mit einem Freund in einer Männer-WG gewohnt. Uns hättest du wohl ähnlich beschrieben. Geschirr wurde erst gespült, als keines mehr da war. Statt im Haushalt zu arbeiten haben wir Abends Bier getrunken...
Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen so zu wohnen. Damit will ich sagen, dass es für alles eine Zeit gibt. Wenn er mit dir zusammen zieht ist bei weitem nicht gesagt, dass er genauso unordentlich sein wird.
Dass du ihm sagst, dass du nicht mehr kommst, wenn es dreckig ist ist meiner Meinung nach voll gerechtfertigt. Er scheint es ja auch nachvollziehen zu können.
 
G
Benutzer Gast
  • #4
Wie sah es denn bei ihm aus als er noch Zuhause gewohnt hat? Hat er da Ordnung gehalten oder musste er nie im Haushalt mithelfen, weil Mama alles erledigt hat?
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Nun sollte man meinen, dass es nicht in meiner Verantwortung liegt und es mich nichts angeht, wie die beiden Männer dort "hausen"
Stimmt auch. Es ist erstmal seine Bude, und wenn Du Dich da nicht wohlfühlst, dann geh da nicht mehr hin, wie Du schon angekündigt hast. Das merkt er. Die Frage stellt sich dann allerdings noch, ob Du Abstufungen akzeptierst.

aber es ärgert mich und macht mich nachdenklich, vor allen Dingen im Hinblick auf die Zukunft und das Zusammenziehen nächstes Jahr.
Das ist verständlich. Und wenn Du nicht das Gefühl hast, dass Du Dich in der Wohnung wohlfühlen wirst, dann leg die Pläne zum Zusammenziehen ad acta. Auch das wird er irgendwann kapieren müssen, wenn er wirklich mit Dir zusammenziehen will.

Wenn seine Prioritäten jedoch nicht da liegen, dauerhaft Abhilfe zu schaffen, dann solltest Du generell überdenken, ob Du Dich überhaupt so fest an ihn binden willst. Du weißt ja jetzt schon, dass das zur Trennung führen würde. Und wenn diesbezüglich nicht Deinen Vorstellungen entspricht, dann ist er offensichtlich doch nicht der perfekte Partner, für den Du ihn hältst. Abgesehen davon, dass Du Dich mit dem gedanklichen Einrichten der Wohnung selber ins Hirn fickst und das ein wenig den Eindruck hinterlässt, dass vor allem Du Dich da verwirklichen willst.

Ich kann mir wirklich nichts schöneres vorstellen, habe schon in Gedanken die Wohnung eingerichtet und möchte diesen Traum eigentlich nicht verwerfen, aber wenn sich nichts ändert, dann steht nächstes Jahr zwar zuerst das Zusammenziehen an, aber anschließend vermutlich die Trennung.

Wie wär's, wenn Du Dir eine eigene Bude nimmst? Die kannst Du einrichten, wie es Dir passt, und die kannst Du auch entsprechend sauber halten - und Deinem Freund Regeln auferlegen, wie er sich in Deinem Reich zu verhalten hat.

Selbst wenn wir nächstes Jahr noch nicht zusammenziehen, habe ich Angst, dass er es niemals lernt und immer so unordentlich und schluderig bleibt. Mir ist Ordnung und Sauberkeit wirklich immens wichtig und ich kann mir einfach keine Zukunft mit jemandem vorstellen, der das komplett anders sieht.
Dann scheint er tatsächlich nicht der perfekte Partner zu sein, für den Du ihn hältst. Oder halten willst.
 
celavie
Benutzer58054  (42) Sehr bekannt hier
  • #6
Ich vermute mal du wirst bald seine Haushaltshilfe oder ihr werdet sehr viel Streit haben, wenn ihr zusammen wohnt. Ich würde nicht mit ihm zusammen ziehen.
 
K
Benutzer Gast
  • #7
Ich kann dich da schon sehr gut verstehen - damit würde ich auf Dauer auch nicht klarkommen. Ich bin jetzt nicht sooo ein Ordnungsfreak, aber sobald es wirklich schmutzig in der Bude wird, ist Schluss. So ne gewisse Sauberkeit und Ordnung muss einfach sein, damit man sich wohlfühlen kann.

Kann auch gut nachvollziehen, dass du dir Sorgen um die Zukunft machst. Es kann durchaus alles in bester Ordnung sein - bis auf diesen einen Punkt, mit dem man einfach gar nicht klarkommt und das ist super ärgerlich...

Ich glaube, ich würde mal in einer ruhigen Minute das Gespräch mit ihm suchen. Hast du vermutlich schon, aber trotzdem... setz dich mal abends gemütlich mit ihm hin, trinkt ein Gläschen Wein und dann erklär ihm ganz, ganz ehrlich (aber natürlich auch ruhig und entspannt), dass dich das wirklich stört und du dir das in Zukunft so gar nicht vorstellen kannst. Und anschließend fänd ich den Vorschlag von SchafForPeace SchafForPeace sehr gut - und zwar, dass ihr es euch ein wenig aufteilt, die Bude auf Vordermann zu bringen. Und sie dann weiterhin sauber zu halten, ist Sache von den Männern.

An deiner Stelle wäre ich auch zunächst mal vorsichtig: Mal angenommen, du ziehst nächstes Jahr mit ihm zusammen und es hat sich bis dahin noch nichts geändert, dann würde es zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass du ihm nur hinterherputzt. Ich würde ihm da noch nicht einmal böse Absichten unterstellen, aber er ist es scheinbar so gewohnt; für ihn ist das okay. Für dich gar nicht, deshalb würdest du selbstverständlich die Spiegel putzen, das Geschirr wegräumen, die Nutellagläser zudrehen, das Brot wegräumen, das Bett machen..... Und ich denke, wenn du ihn liebst und eine Zukunft mit diesem Mann willst, dann musst du ihm schon klar machen, dass das so in Zukunft nicht geht und dass du Angst davor hast, dass es nicht klappt...
 
Blue_eye1980
Benutzer138371  (43) Beiträge füllen Bücher
  • #8
Klingt wie in einer typischen Männer WG.

Ich könnte da auch nicht leben. Da ich sehr ordentlich bin, und alles sauber sein muss.
Daher ist es für mich z.B besser wenn ich nicht mit jemanden zusammen wohne. Ich glaube die würden durchdrehen.

Aber ich kenne auch genug Leute, wo ich mir 10 mal überlege ob ich auf die Couch sitze, oder lieber stehen bleibe :cautious:.


Meinst das es wirklich so eine gute Idee ist, das ihr zusammen zieht? Wenn er es nicht von allein sieht, das da ein Saustall ist, dann wird sich das auch nicht ändern. Und je mehr du ihm dann sagst wie dreckig es ist, und er was tun soll, desto mehr wird er auf Durchzug schalten.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #9
Ich glaube, ich würde mal in einer ruhigen Minute das Gespräch mit ihm suchen. Hast du vermutlich schon, aber trotzdem... setz dich mal abends gemütlich mit ihm hin, trinkt ein Gläschen Wein und dann erklär ihm ganz, ganz ehrlich (aber natürlich auch ruhig und entspannt), dass dich das wirklich stört und du dir das in Zukunft so gar nicht vorstellen kannst.

Würde ich auch vorschlagen. Vielleicht hat er noch gar nicht wirklich realisiert, dass es euer Zusammenziehen ganz real gefährdet, wenn er es nicht schafft, in der Wohnung wenigstens ein gewisses Grundmaß an Sauberkeit und Ordnung zu halten. Und du solltest auch klar sagen, dass in eurer gemeinsamen Wohnung auch die Haushaltspflichten euch beide gleichermaßen angehen und dass es nicht so laufen wird, dass du dafür die Hauptzuständige bist und er nur was tut, wenn du ihm was aufgetragen und ihn genügend gedrängt hast.

Den eigenen Haushalt schmeißen muss man natürlich auch erst mal lernen, wenn man's vorher noch nie gemacht hat, das wird einem ja nicht in die Wiege gelegt. Dafür hat er jetzt noch Zeit bis zu eurem geplanten Zusammenziehen nächstes Jahr; wenn sich abzeichnet, dass er da nicht in die Gänge kommt und nach wie vor von Aufräumen und Putzen nicht viel hält, würde ich mir an deiner Stelle den Einzug noch mal sehr gut überlegen.
 
Jakina
Benutzer146682  Sehr bekannt hier
  • #10
Ich mag mich Katzenfrau und In Love and War anschließen. Sprich mit ihm darüber, dass du dir ein Zusammenleben mit ihm, wenn es so chaotisch aussieht, bei aller Liebe nicht vorstellen kannst. Sei ehrlich zu dir und zu ihm, wenn es ihm etwas bedeutet wird er sich Gedanken machen, in wie weit er dir entgegen kommen kann.

Aber sei auch offen für eine gewisse Unordnung. Ich kann nur von mir sprechen, ich bin auch eher chaotisch und habe durchaus auch "Durchhänger-Phasen", wo z.B. der Spül zumindest mal tagelang steht. Solange ich alleine wohne, stört es mich zwar, aber andererseits nicht genug, um wirklich immer alles wegzuspülen. Wenn mein Freund zu Besuch kommt, sieht das Ganze anders aus. Dann verschwindet der Spülberg, bevor er ankommt, und wird auch in den Tagen wo er da ist mal alleine, mal gemeinsam weggespült. Meistens packt er mit an, das ist mir auch am liebsten so - wir haben ja auch beide das Zeug verdreckt.

Aaaaber: Ich werde wahrscheinlich immer ein gewisses Chaos haben und auch brauchen, damit ich Ordnung zu schätzen weiß, wenns denn mal geordnet ist. *g* Immer alles ordentlich zu haben, wäre vermutlich ziemlich schnell eintönig (ich komme mit einem langweiligen Alltag nicht so gut klar) und mir auch zu viel Aufwand. Zum Glück tickt mein Freund da ähnlich. Wenn du dir aber gar nicht vorstellen kannst, dass du deinem Freund ein paar chaotische Ecken zugestehst, wenn immer alles picobello sein muss und du nicht diejenige sein willst, die dafür zu sorgen hat, dann überleg dir gut ob er der richtieg Partner für dich ist. Ein Chaot wird wahrscheinlich nie zum Ordnungsfanatiker. Er mag sein Chaos einschränken aber den gleichen Grad an Ordnungsliebe wie du wird dein Freund nicht erreichen.

Wie immer und überall ist es eine Frage des Wertes... ist dein Freund es dir wert, über diese Marotte hinweg zu sehen (wenn er dir entgegen kommt, natürlich) und in welchem Maße könntest du das? Was wäre für dich noch vorstellbar und was nicht? Was könnte er übernehmen, wenn du dir z.B. vorstellen könntest, dass du die Aufräum- und Putzarbeiten in der gemeinsamen Wohnung erledigst? Wäsche waschen und aufhängen, Müll rausbringen, Reparaturarbeiten, etc. ...
Vielleicht hilfts euch, das im Vorfeld zu klären und zu schauen, wie ihr euch beide damit wohl fühlt.
 
xoxo
Benutzer30217  Sophisticated Sexaholic
  • #11
  1. Bevor du von deinen Eltern zu deinem Freund ziehst, wohn erstmal alleine.
  2. Zieh nicht in die Wohnung, die jetzt deinem Freund gehört. Sucht euch gemeinsam eine neue Wohnung.
  3. Bezahlt eine Reinigungskraft für 20 Euro/2h pro Woche. Putzen und Sauberkeit ist so ein häufiges Thema in Beziehungen. Da sollten viele Paare lieber in die paar Euro investieren und dann ist der Streit und Trennungsgrund für immer geregelt.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #12
Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen so zu wohnen. Damit will ich sagen, dass es für alles eine Zeit gibt.

Und genau deshalb, würde ich mich jetzt möglichst gar nicht an dem Thema "aufgeilen". Und sich in eine "schmuddelige" Männer-WG putztechnisch mit einzubringen, ist Perlen vor die Säue - auch Arbeit aufteilen und ihnen unter die Arme greifen, also selbst mit anpacken bringt unterm Strich nix. Jedenfalls meine Erfahrung.

Man zwingt immerhin zwei Kerle, etwas zu tun, für das sie keinen Bock haben. Das nervt - alle.
Sie sind doch alt genug und wenn es ihnen so gefällt, dann ist das ihr gutes Recht.

Ich habe selbst viel Zeit in drei Männer-WGs verbracht und es war nicht immer leicht, die teils arg unhygienischen Zustände zu ertragen. Manchmal hab ich einfach gesagt: hier koch ich nicht, hier ess ich nicht und hier schlaf ich auch nicht und bin gegangen. Das hat zumindest mal dazu geführt, dass es beim nächsten mal etwas aufgeräumter und etwas sauberer war.

Viele Männer setzen da andere Maßstäbe - erst recht wenn sie zusammen hausen.
Putzen ist wohl unmännlich und es gibt immer einen Grund es nicht zu tun.


Wenn er mit dir zusammen zieht ist bei weitem nicht gesagt, dass er genauso unordentlich sein wird.

Genau, wenn es so weit ist, dann kann man über das Thema verhandeln. Mit meinem Ex (den ich durch zwei diesbezüglich katastrophale WGs begleitete) hatte ich letzten Endes (nach unendlichen Diskussionen) in unserer später eigenen Wohnung eine Putzfrau, weil ich es zeitlich nicht geschafft habe, die riesen Bude so gut wie alleine so sauber zu halten, wie ich das eben gerne habe. Aber mit der Zeit hat er Stück für Stück mit angepackt, obwohl ich gar nix mehr gesagt habe (Resignation nennt man das wohl) - teils wurde er sogar noch pingeliger als ich es bin. Doch die Hauptarbeit lag und blieb immer bei mir.

Du kannst ja in Eurem Fall sogar eine Art "Probezeit" vereinbaren - drei Monate vielleicht, bevor Du wirklich endgültig bei Deinen Eltern ausziehst. Tendenzen kannst Du dann immer noch bewerten und Dich entscheiden, ob Du der "Rolle" gewachsen bist.

Als Frau ist man unterm Strich so gut wie immer zuständig, zumindest für die "Details", die Sauberkeit, Hygiene und eine gewisse Grund-Ordnung betreffen. Je eher man sich das klar macht und sich damit abfindet desto besser, sonst hat man ewig und drei Tage Streit und findet sich schnell in der Rolle einer Nervensäge. Dafür kann der Kerl andere Dinge auch alleine erledigen - das wird dann eben vorher genau festgelegt und wenn er ständig was vergisst/nicht macht, kommt halt eine Liste an die Wand, die er dann in der Woche abarbeiten muss. Manchmal (leider) wie bei einem kleinen Kind ...

Einen erwachsenen Mann zur Ordnung und Sauberkeit zu erziehen, ist reine Zeitverschwendung - alleine die Diskussionen rauben mehr Zeit als die ganze Sache wert ist - die hätte man besser zum putzen und aufräumen genutzt. Menschen, die es gerne sauber haben, können das doch meist eh viel schneller und besser. Und oft tritt dann ein gewisser Lerneffekt beim anderen ein, wenn das nervige Thema nicht tagtäglich auf dem Tisch ist ...

Also ruhig Blut, wird schon alles werden - und es gibt viel viel wichtigeres, was wirklich klappen muss, wenn man sich für eine gemeinsames Leben entscheidet. Konzentrier Dich lieber darauf, als Dich an was aufzuhalten, was eben so ist wie es ist.
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #13
Als Frau ist man unterm Strich so gut wie immer zuständig, zumindest für die "Details", die Sauberkeit, Hygiene und eine gewisse Grund-Ordnung betreffen. Je eher man sich das klar macht und sich damit abfindet desto besser

Das sehe ich z. B. ganz und gar nicht so und würde mit einem Partner, der das so sieht, schlichtweg nicht zusammenleben wollen. Man muss sich als Frau keineswegs die Zuständigkeit für den Haushalt aufbürden (lassen), das geht auch anders.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #14
Das sehe ich z. B. ganz und gar nicht so und würde mit einem Partner, der das so sieht, schlichtweg nicht zusammenleben wollen. Man muss sich als Frau keineswegs die Zuständigkeit für den Haushalt aufbürden (lassen), das geht auch anders.

Es geht nicht darum, dass mancher Partner das so sieht ... sondern, dass er die Unordnung und den Dreck nicht sieht.

Die Frau muss nicht putzen und Ordnung halten, wird gar nicht verlangt. Doch wenn sie mag, kann sie es ja gerne tun ... ;-) wenns sie sauberer und ordentlicher will, muss sie es sich selbst eben aufbürden, ist das doch nicht das Problem des Mannes - oder?
 
LULU1234
Benutzer107106  Planet-Liebe ist Startseite
Redakteur
  • #15
Wer seinen Partner erst erziehen "muss"/möchte der denkt falsch: Du wirste einen erwachsenen Menschen nicht erziehen können. Es wird nichts bringen. Stecke die Kraft und Energie lieber darein zu versuchen die ASituation als solche zu verbessern.
Mein Mann konnte in seiner Männer-WG auch kein bisschen Ordnung halten. Seinbe Mutter hat ihm das vorher 20 Jahre lang komplett abgenommen. Er hat weder Kleidung gebügelt und zusammen gelegt, noch gesaugt, etc. Letztendlich habe ich ihm geholfen alle 1 - 2 Woche klarschiff zu machen und er hat es nach und nach geschafft die Ordnung zumindest etwas zu halten. In unserer ersten gemeinsamen Wohnung habe ich schnell das Ruder in die Hand genommen. Ich hasse Hausarbeit und bin auch nicht gut darin. Ich gebe meinem Mann nun konkrete Aufgaben und die erledigt er. Dafür manage ich das ganze und habe das große Ganze im Blick. Mein Mann hat dafür andere Schwerpunkte, auf die ich keinen Bock habe. Zum Beispiel heftet er Rechnungen ab, streitet sich mit dem Vermieter oder kümmert sich um die Banksachen. Alles Dinge die ich ungern mache und wozu ich kein großes Talent habe.
Daher: Erwarte nicht, dass dein Freund so ist oder wird, wie du das gerne hättest. Übelge, ob du dir vorstellen könntest mit dem Ist-Zustand zu leben, mit evtl. leichter positiven Tendenz. Und über diese Gedanken, kannst du mit ihm sprechen.

Und nein, ich propagiere hier nicht, dass Frauen an den Herd sollen. Ich sage nur, dass man gucken muss wo die Talente und das Unvermögen der einzelnen Partner liegen. Und bevor ich mich wöchentlich oder sogar täglich mit meinem Partner streite, übernehme ich lieber in einem Teilgebiet mehr Verantwortung. Dafür habe ich mehr Ruhe und kann meine Beziehung mehr genießen.
Und ja, manchmal macht es Sinn Geld zu investieren: Eine Spülmaschine, eine Putzhilfe, etc können evtl. das Beziehungsleben retten, so blöde das auch klingen mag.
 
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Lars1987
Benutzer148656  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Kann dich gut verstehen hatte das Problem auch bloß das sie die faule unordentlich war. Ich war von 7-19 Uhr arbeiten und sie bis 15 Uhr mit dem Abi beschäftigt aber sie hat es geschafft Dreck zu verursachen den ich ihr nicht hinterher Räume habe wie das solange genervt bis sie es sauber machte oder zu Not drohte ich ihr das sie wieder zu ihren Eltern kann wenn sich das nicht ändert und das half denn meistens oder ich eiskalt ihre Sachen die rum lagen in ein Müllsack getan habe oder aus den Fenster geworfen habe. ( bei Frauen funktioniert das mit deren Schuhen hihi)
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #20
Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Ich bin ziemlich froh, dass ich anscheinend nicht vollkommen übertreibe und sich andere Menschen dort auch eher unwohl fühlen würden und die Zustände dort nicht so akzeptieren würden.

Wie wär's, wenn du -weil du eh so oft da bist- das Bad putzt, und die beiden/er die Küche auf Vordermann bringen?

Die Vorstellung, dass die TE da auch noch selber putzen soll, um ihm zu helfen, ist für mich völlig hanebüchen. Ich würde den Teufel tun, in der Siffbude noch einen Handschlag zu tun.

Und sich in eine "schmuddelige" Männer-WG putztechnisch mit einzubringen, ist Perlen vor die Säue - auch Arbeit aufteilen und ihnen unter die Arme greifen, also selbst mit anpacken bringt unterm Strich nix.

Sein Zimmer haben wir schon mehrmals zusammen geputzt und das bekommt er glücklicherweise auch selber jetzt hin. Wenn ich in letzter Zeit zu ihm gekommen bin, hatte er zumindest gesaugt, das Bett gemacht und dreckiges Geschirr weggeräumt, was mich wirklich sehr gefreut hat. Ich habe mich dann in seinem Zimmer sehr wohlgefühlt und habe ihm das auch gesagt, was ihn sichtlich gefreut hat. Das Badezimmer würde ich putzen, wenn es nicht derart verdreckt wäre. Ich dusche dort vielleicht höchstens zwei Mal in der Woche und verursache definitiv nicht allzu viel Dreck, weil ich den Abfluss nach dem Duschen von meinen Haaren befreie, das Waschbecken einmal mit Wasser auswasche, wenn ich mich geschminkt habe und mein nasses Handtuch hänge ich auf, sodass es immer trocken ist. Ich sehe es nicht ein, die Bartstoppeln der beiden Männer weg zu machen, permanent Zahnpastatuben zuzudrehen, ihre nassen Handtücher aufzuhängen oder das Klo zu putzen, in dem Spuren hinterlassen werden, die nicht von mir sind. Da wird mir schlecht.

Wie sah es denn bei ihm aus als er noch Zuhause gewohnt hat? Hat er da Ordnung gehalten oder musste er nie im Haushalt mithelfen, weil Mama alles erledigt hat?

Als er noch zu Hause gewohnt hat, sah sein Zimmer genauso aus. Seine Mutter hat in den restlichen Räumen für Ordnung gesorgt und hat ihn und seine Schwester auch in die Arbeiten mit eingebunden. Wenn die Mutter über das Wochenende weg war, hat er auch immer brav alles aufgeräumt und geputzt, bevor sie wiedergekommen ist. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso er sich in seiner eigenen Wohnung so schluderig verhält, immerhin bezahlt er dafür eine Menge Geld.

Wenn seine Prioritäten jedoch nicht da liegen, dauerhaft Abhilfe zu schaffen, dann solltest Du generell überdenken, ob Du Dich überhaupt so fest an ihn binden willst.

Ja, ich werde wohl darüber nachdenken müssen, wie wichtig mir das eigentlich alles ist. Ich habe sehr starke Gefühle für ihn und kann mir im Moment einfach nicht vorstellen, die Beziehung "nur" deswegen zu beenden. Ich würde wirklich extrem traurig darüber sein. Aber vielleicht würde ich da noch einmal einen ganz anderen Blick drauf bekommen, wenn wir wirklich dann demnächst zusammen wohnen würden und sich nichts bei ihm ändern würde. Ich werde aber definitiv die Pläne noch ein wenig nach hinten verschieben, das ist mir irgendwie zu riskant im Moment. Du hast Recht!

Ich glaube, ich würde mal in einer ruhigen Minute das Gespräch mit ihm suchen. Hast du vermutlich schon, aber trotzdem.

Ja, da liegst du ganz richtig. Ich habe schon mehrmals mit ihm über die Zustände dort gesprochen und er sieht es dann auch immer ein. An manchen Tagen sagt er dann, dass ich absolut Recht habe und er das ändern wird (was er ja glücklicherweise schon teilweise macht) und an manchen Tagen ist er dann auch total trotzig. Als ich dann gesagt habe, dass ich nicht mehr zu ihm komme, hat bei ihm wohl ein Prozess begonnen. Ich habe ganz klar gesagt, dass er die Wahl hat: Entweder er räumt etwas auf, oder er muss eben jedes Mal zu mir kommen. Punkt! Da lasse ich auch nicht mehr mit mir reden!

Was wäre für dich noch vorstellbar und was nicht?

Ja, du hast absolut Recht. Ich muss mir mal überlegen, ob ich da eventuell Abstufungen machen kann und ein wenig von meinen konkreten Vorstellungen abrücken kann. Ich habe auch schon einmal darüber nachgedacht, wie man das in einer gemeinsamen Wohnung aufteilen könnte. Ich habe ihm letztens eine Art Putzplan für das Bad geschrieben, mit Dingen, die mehrmals in der Woche zu erledigen sind, den er sehr hilfreich fand. Das könnte ich dann wieder machen, weil ich den Eindruck habe, dass er das ansonsten nicht gründlich und richtig macht, sodass ich dann jedes Mal hinterher putzen müsste. Das wäre ja auch nicht Sinn der Sache. Aber ich wäre nicht bereit, die Putzarbeiten in der gesamten Wohnung zu übernehmen und er macht die handwerklichen Arbeiten und Papierkram. Es stimmt sicherlich, dass Frauen da tendenziell vielleicht eher ein Händchen für haben und es mag sicherlich auch stimmen, dass man sich somit Streit ersparen kann, aber das klingt mir zu sehr nach Rollenklischees und das ist das Letzte, was ich möchte! Aber schön, dass das bei einigen zu funktionieren scheint.

Wenn du mich fragst: In einer festen, dauerhaften Partnerschaft mit gemeinsamer Wohnung finde ich es oft schwierig, Dinge in "ihr Problem" und "sein Problem" aufzuteilen. Das erinnert mich an die vielen "Sie/Er will zu wenig/keinen Sex"-Threads, da kommt man mit "Tja, dein Problem, wenn du mehr willst, mich schert das nicht" normalerweise auch nicht weiter.

Sehe ich ganz genauso. Danke dafür!

Und ja, manchmal macht es Sinn Geld zu investieren: Eine Spülmaschine, eine Putzhilfe, etc können evtl. das Beziehungsleben retten, so blöde das auch klingen mag.

Klingt nach einer Idee, über die man nachdenken sollte. Man muss natürlich auch das nötige Kleingeld haben.

Ich konnte wirklich jedem Beitrag etwas abgewinnen. Ich werde noch einmal mit ihm sprechen und ihm noch einmal deutlich machen, was für mich geht und was ich absolut nicht ertragen kann. Ich werde ihn fragen, wie er sich das in einer gemeinsamen Wohnung vorstellen kann. Ob ihm klar ist, dass ich nicht weniger meckern werde, wenn wir zusammen wohnen, sondern dass es eher schlimmer wird, wenn es meine eigenen vier Wände sind und ich entweder immer hinterher putzen muss, oder er den Hintern nicht hochbekommt. Ich hoffe, dass er dann ehrlich zu mir ist. Ich werde ihm aber auch vorschlagen, dass wir das Zusammenziehen vielleicht ein wenig nach hinten verschieben, sodass sich das bei ihm auch ein wenig einpendeln kann mit dem ganzen Haushalt. Ich hoffe, dass wir dann endlich mal auf einen Nenner kommen und nicht mehr darüber streiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
I
Benutzer144428  (30) Meistens hier zu finden
  • #21
Ich bin auch ein bisschen Messi. Bei mir kann man zeitweise nicht mehr treten. Allerdings sind es eher Klamotten und Papiere, die da rumliegen. Gläser und Tuben offen stehen lassen wäre mir ein Graus.
ABER ich merke an mir selbst derzeit einen Wandel. Das hat viel mit erwachsen werden, Verantwortung übernehmen, Selbstkontrolle lernen und vor allem Ansprüche haben zusammen.

Sein Mitbewohner/Kumpel ist vermutlich ähnlich drauf wie er und die beiden wiegeln sich gegenseitig auf.
Mit einer Freundin in der Wohnung ist es gleich ganz anders als mit einem Kumpel. Ich sehe durchaus die Möglichkeit, dass er sein Putzverhalten ändert, sobald du dort wohnst, besonders da er in Hinblick auf sein eigenes Zimmer ja schon Fortschritte gezeigt hat.
Allerdings solltest du das auch unterstützen, indem du weiterhin nicht über den Schmutz hinwegsiehst, sondern dich in angebrachtem Maße beschwerst. Vielleicht entwickelt er dann auch seine Ansprüche weiter.

Den Zusammenzug würde ich deswegen nicht sofort verschieben, aber ich würde eine "Probezeit" einrichten von der du ihm nichts erzählst. Du blickst ein oder zwei Monate nachdem du eingezogen bist mal zurück und schaust, ob sich etwas gebessert hat. Wenn es immer noch unmöglich aussieht ziehst du halt wieder zurück zu deinen Eltern. Aber wenn es nurnoch fehlende Routine und kleinere Mängel sind, dann wäre es ja schon gut.
Ich glaube da bringt wirklich nur probieren etwas, schließlich ist er ja (wahrscheinlich) noch sehr jung, ähnlich wie du.
 
SchafForPeace
Benutzer12529  Echt Schaf
  • #22
Wenn es in seinem Zimmer schon soviel besser klappt, wird es sicherlich auch in seiner/euren Woohnung klappen wenn es die eigene ist.

Wg de m Bad: Wenn das Klo mal wieder besonders eklig verunstaltet ist und du pinkeln musst, sag ihm, dass du jetzt nach Hause gehst (oder zu den Nachbarn) wenn er oder der Kumpel das Klo nicht sofort putzen.
 
SauerMachtLustig
Benutzer122781  Planet-Liebe ist Startseite
  • #23
ich könnte mir auch gut vorstellen, dass er diesbezüglich nicht gerade motiviert ist, wenn der kumpel eben ne schlampe ist und gar nichts tut. klar, ist das auch nicht richtig sich dem dann anzupassen, aber ich kanns schon teilweise nachvollziehen, weils echt total frustrierend ist, wenn man der einzige ist, der was machen würde. allerdings würde ich das an seiner stelle dir gegenüber dann auch so kommunizieren.

grundsätzlich zeichnen sich ja aber eben doch positive tendenzen ab (zb sein zimmer, oder auch, dass er im elternhaus durchaus geputzt hat), so dass ich den vorschlag befürworte, erstmal auf probe zusammenzuwohnen und dann eben zu schauen, wie sich das ganze entwickelt.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #24
Hmm...mach ihm eine ruhige und bestimmte Ansage. Mecker nicht, sondern sag es ihm direkt und ungefär so:
"Du..ich mein das nicht böse und ich will auch nicht immer wieder meckern. Ich möchte nur dass du weißt, dass ich so nicht leben kann und möchte. Wenn wir wirklich zusammen ziehen sollten, dann muss ein Putzplan her und der muss eingehalten werden. Ich bin mir nicht so sicher, ob das für dich okay ist. Für mich ist es unerlässlich weil ich so nicht wohnen kann und sogar wieder ausziehen würde, wenn es so versifft, wenn ich nicht selbst putze. Deswgen muss ich von dir wissen: Schaffst du das? Wird das klappen? Ich habe da einfach Angst..."

Das wäre die ehrliche und richtige Alternative. Er kann sich seine Antwort und sein Handeln selbst überlegen.
Ich bin jetzt auch nicht so der ordentliche Mensch, aber mein Geschirr hat nie länger als 1 - 2 Tage gestanden und Essen rumliegen lassen oder Dosen offen stehen lassen geht für mich GAR nicht. Als ich mit meiner Frau zusammengezogen bin, hatte sie auch etwas bedenken...ich hab ihr aber von Anfang an gesagt, dass sie sich keine sorgen machen muss und ich meinen Teil mache. Klar kommt es mal vor, dass ich ne Wäsche vergesse oder das Saugen um einen Tag verschiebe, weil irgendwas dazwischen gekommen ist..oder ichs verpennt habe. Ich mache es dann aber auch.
 
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CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #25
Ich habe jetzt nochmal ausführlich mit ihm gesprochen, nachdem ich den Eindruck hatte, dass er seit Tagen unser benutztes Geschirr einfach nur in die Küche stellt und es da vor sich hingammelt. Ich habe ihm gesagt, dass mich das ganze Thema im Hinblick auf unsere Pläne nächstes Jahr sehr nachdenklich macht. Er hat das dann erstmal total ins Lächerliche gezogen, indem er spöttisch meinte, dass mich das überhaupt nicht nachdenklich machen muss. Das fand ich schon mal ganz toll! :cautious:

Ich meinte dann, dass er, wenn das so weitergeht, die Beziehung zwar nicht gefährdet (das wollte ich vorerst mal klar stellen), aber definitiv unser Zusammenziehen nächstes Jahr. Ich habe ihn dann gebeten, ehrlich zu sein und mir zu sagen, wie wichtig ihm dieses Vorhaben eigentlich ist. Denn wenn er damit doch nicht so glücklich ist, wie angenommen, dann würde ich mich etwas mehr zurückhalten und zum Beispiel einfach weniger Zeit in seiner Wohnung verbringen (weil mich das Chaos ja trotzdem nach wie vor nervt), aber ich würde mich weniger darüber aufregen. Das hat er verneint und gesagt, dass ihm das nach wie vor sehr, sehr wichtig ist. Habe ihm dann nochmal klar gemacht, dass ich nicht nur ihn damit meine, sondern natürlich auch seinen Mitbewohner, bei dem ich aber nicht einfach ins Zimmer stürmen kann und meine Meinung sagen kann, zumal wir auch nichts miteinander zu tun haben und vielleicht 2-3 Worte mal gewechselt haben. Hat er auch alles verstanden.

Er hat dann irgendwie nichts mehr gesagt. Habe dann noch gesagt, dass er sich ja auch pflegt - jeden Tag duscht, seine Haare macht, großen Wert auf schöne Klamotten legt etc. - aber seine eigene Wohnung derart versiffen lässt, dass ich mich schon frage, ob er sich nicht selber ekelt. Er kann sich doch freuen, dass er das Privileg hat, eine eigene Wohnung (und dazu noch so eine schöne!) zu haben, denn ich könnte mir das nicht leisten und dass er sie dementsprechend auch sauber halten muss. Habe das Ganze mit einem schicken neuen Lamborghini verglichen, den man dann innen zumüllt. Da ist er dann duschen gegangen. Als er wieder zurückkam meinte er, dass er nochmal mit mir sprechen möchte. Er meinte dann, dass er das jetzt ändern möchte. Er will sich jetzt einen Plan machen und den auch befolgen und dass er dahingehend erwachsen werden möchte! :unsure:

Ich bin jetzt sehr gespannt. Meint ihr, dass meine Ansprache was gebracht hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nevery
Benutzer72433  Planet-Liebe ist Startseite
  • #26
Ich bin jetzt sehr gespannt. Meint ihr, dass meine Ansprache was gebracht hat?
was gebracht? bestimmt. aber vermutlich nicht, dass er vom einen auf den anderen tag zum putzteufel wird *g*

ich kenne das aber von mir selber: ich bin definitiv nicht grade die ordentlichste person überhaupt, aber sobald ich eine wohnung mit wem teile der mir wirklich was bedeutet sieht das (mittlerweile :grin:) ganz anders aus, dann gebe ich mir weitaus mehr mühe. das hat aber auch nen weilchen gedauert... :zwinker:
 
In Love And War
Benutzer4590  (40) Planet-Liebe ist Startseite
  • #27
Er meinte dann, dass er das jetzt ändern möchte. Er will sich jetzt einen Plan machen und den auch befolgen und dass er dahingehend erwachsen werden möchte! :unsure:

Es ist ja schon mal schön, dass der gute Wille da ist - nur müssen dem halt auch Taten folgen. Gib ihm jetzt mal ein bisschen Zeit und beobachte, was sich in den nächsten Wochen so tut in der Wohnung. Du wirst dann schnell sehen, ob er sich tatsächlich mehr Mühe gibt, einen Putzplan macht etc., oder ob es bei den schönen Worten bleibt.

Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass euer Gespräch ein kleiner Weckruf für ihn war und er kapiert hat, dass er mit seinem Verhalten ganz konkret euer Zusammenziehen gefährdet und deshalb was ändern muss.
 
G
Benutzer Gast
  • #28
Es klingt zumindest schon mal so, als hätte er sich Deine Worte zu Herzen genommen. Auch gut, dass er direkt selbst einen konkreten Änderungsvorschlag (den Putzplan) ins Spiel gebracht hat. Jetzt gilt es zu schauen, ob er seinen Worten Taten folgen lässt und da würde ich nicht direkt Wunder erwarten, sondern ihm ein bisschen Zeit geben. Wenn Du ihn die nächsten Male besuchst und es sieht noch nicht picobello aus, dann nimm das erstmal so hin. Ändert sich aber wirklich langfristig kaum etwas, dann würde ich mich nochmal mit ihm hinsetzen und wieder drüber sprechen.

Ist halt schwierig, da eine Prognose abzugeben. Vielleicht weiß er wirklich einfach nicht wie man Ordnung hält, weil er das Zuhause nie machen musste, vielleicht stört ihn das Chaos und der Dreck aber auch einfach nicht und ihr passt dahingehend nicht zusamen. Aber das muss die Zeit zeigen und immerhin lässt er mit sich reden.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #29
Meint ihr, dass meine Ansprache was gebracht hat?
Ich glaube es nicht.

Denk doch mal drüber nach...in welche Lage hast du ihn da gebracht?
Er fühlt sich so wohl...es läuft zumindest...er ist sich mit seinem Kumpel einig (und das ist wichtig, denn die beiden wohnen ja zusammen.

Was du gesagt hast ist jetzt folgendes: "Ändere es JETZT."
Dazu müsste er jetzt, mehr oder weniger selbst nicht davon überzeugt, zu seinem Kumpel gehen und durch die Blume sagen "meine Freundin hat gesagt, wir müssen jetzt putzen". Selbst wenn er versucht das nicht durchscheinen zu lassen, ist sein Kumpel ja nicht blöde..der wird das sehr wohl mitbekommen haben. Dein Freund steht also irgndwo auf einmal zwischen den Stühlen. Er will ja auch gut mit seinem Kumpel auskommen und das ist in meinen Augen das wichtigste, wenn man zusammen wohnt.
Nun ist das Ganze aber ein Fall den man nur ganz oder garnicht machen kann.
Unterm Strich hast du also nur wieder dein Programm abgespuhlt und kritisiert und gemeckert und erwartet, dass was passiert...

Was du hättest sagen sollen war "Wie schaut es aus? Traust du dir zu das zu ändern, wenn wir zusammen wohnen?" Dann hätte er ne Chance die neue Lebenssituation mit dir zusammen zu planen und du kannst sehen wir ernst es ihm damit ist. Dabei kannst du viel mehr abschätzen, ob es klappt.

Was du aber wolltest sind Versicherungen. Du willst vorher GENAU wissen, dass es klappen WIRD. Das geht aber nicht. Du kannst es nicht wissen. Nichtmal, wenn er 2 X am Tag putzen würde. Was zählt ist, ob er bereit ist grundsätzlich Veränderugen anzunehmen und mit einer Partnerin zusammen wohnen kann.
 
I
Benutzer144428  (30) Meistens hier zu finden
  • #30
Hmmmm. Ich hätte ja nicht von ihm verlangt, dass er das jetzt ändert.
Ich hätte eher von ihm verlangt, dass es ab dem Tag an dem ihr zusammen zieht anders sein muss.

Denn sein Mitbewohner ist ein faules Ei, genau wie dein Freund momentan. Sobald aber dieser Einfluss weg ist wird es deinem Freund so unendlich viel leichter fallen Sauberkeit und Ordnung zu halten. Vor allem, da er dich auch dabei sehen wird wie du genau das vormachst. Vielleicht werdet ihr sogar gemeinsam putzen.

Dieses Ultimatum der sofortigen Veränderung ird ihn stark unter Druck setzen, je nachdem wie sein Mitbewohner drauf ist wird es auch zu Stress in der Wohnung führen.

Übe dich lieber in Geduld und setze ihm das Ultimatum, dass es dann mit euch beiden gut laufen muss.
 
Trouserbond
Benutzer95608  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #31
Als er wieder zurückkam meinte er, dass er nochmal mit mir sprechen möchte. Er meinte dann, dass er das jetzt ändern möchte. Er will sich jetzt einen Plan machen und den auch befolgen und dass er dahingehend erwachsen werden möchte! :unsure:

Ich bin jetzt sehr gespannt. Meint ihr, dass meine Ansprache was gebracht hat?

Auf jeden Fall hat es gebracht, dass er nun weiß, dass Du mit ihm zusammen so nicht leben magst.
Das ist schon mal sehr wichtig, Du hast Dich klar geäußert.

Was er jetzt mit dem Wissen macht, wird sich rausstellen.

Ordnung und Sauberkeit zu halten, erfordert nun mal für die meisten Menschen eine gewisse Überwindung. Täglich. Das muss man eben lernen. Überwinden und Lernen kann man schneller, wenn man etwas möchte. In dem Fall könnte er feststellen, dass er sich viel wohler fühlt, wenn die Bude nicht aussieht wie Wutz. Dass es zB schön und viel gemütlicher ist, morgens in die Küche zu gehen und alles ist aufgeräumt. Er muss dann auch mit seinem Mitbewohner diesbezüglich reden. Ihn zu motivieren dürfte noch eine ordentliche Hürde darstellen. Wenn der nicht mitzieht ... oje. Hausarbeit ist ätzend, und wenn die Arbeit nicht geteilt wird, bleibt sie letzten Endes doch liegen.

Eine Spülmaschine ist Gold wert und erleichtert es zumindest, dass Geschirr nicht lange dreckig stehen bleibt, weil man keine Lust hat es gleich nach dem Essen zu spülen (hätte ich auch nicht) ... Ist keine solche vorhanden, würde ich versuchen, dass sich der Haushalt schnellstmöglich eine anschafft. Das wäre mal ein erster wichtiger Schritt.

Es gibt viele Kniffe, den inneren faulen Schweinehund leichter zu überwinden. Ich putze z.B. nach jeder Dusche die Dusche, das Waschbecken, WC, Spiegel und Badezimmerflächen schnell ab, benutze evt. etwas Bad-Reinigungsspray. Das dauert wenige Minuten und alles sieht ruck zuck wieder sauber aus. Dieses Ritual gehört für mich im Bad dazu, genau so wie mich abtrocknen, eincremen und mir die Zähne putzen und benutzte Dinge wieder an ihren Platz zu stellen.

Kannst ja mal berichten ... ;-)
 
L
Benutzer143050  Verbringt hier viel Zeit
  • #32
Hallo :smile: ich wollte mal meine Erfahrung teilen. Mein Freund hat bevor wir zusammengezogen sind alleinem in seinem eigenen Haus gewohnt. Das Haus war zumindest immer aufgeräumt, wenn ich dort war (nicht blitzeblank aber für einen Mann der alleine wohnt nicht schlecht ;-) ). Vor dem zusammenziehen haben wir das besprochen, weil ich da eher pingelig bin wenn es um Sauberkeit geht (gerade in Bad und Küche). zB das Hausarbeit geteilt wird und was und wie gemacht wird besprechen wir beide. Da findet man auch Kompromisse. Mein mittlerweile Mann :smile: übernimmt eher mal das saugen, Müll rausbringen und Geschirr abwaschen. Ich mag eher Wäsche waschen und putze das Bad. Das Beispiel Klo finde ich , da sollte auch jeder seinen Teil dazu beitragen... Bei uns klappt es mittlerweile gut,aber hat auch eine zeit lang gedauert bis es sich eingespielt hat. Einen Kompromiss den wir zB haben, wenn es einer von uns eilig hat und gegessen wird dann muss das Geschirr nicht unbedingt sofort abgewaschen und weggeräumt werden, das Essensreste jedoch sofort beseitigt und wenigstens mit Wasser abgespült das nix verkrustet. Das macht einen dann gleich viel glücklicher und sieht weniger nach Schweinestall aus.
Weiß nicht ob es dir etwas hilft, aber es ist wichtig zu sagen was man sich wünscht, womit man klar kommt und was gar nicht geht und das vorher abzuklären und als Team zusammen zu arbeiten.
 
CreamyVanilla
Benutzer148906  (31) Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #33
Ich wollte mich noch einmal zurückmelden, weil ihr mir so wunderbar geholfen habt.

Es ist zwar noch nicht allzu viel Zeit vergangen, seit ich das letzte Mal berichtet habe, aber es hat sich trotzdem einiges verändert. Mein Freund ist nun sehr bemüht, sein Zimmer immer ordentlich und sauber zu halten. Er macht das Bett bevor ich zu ihm komme, saugt und räumt herumliegende Klamotten und benutztes Geschirr weg. Das Badezimmer putzt er nun viel regelmäßiger, es ist allerdings trotzdem noch gewöhnungsbedürftig. Die Küche teilen sein Mitbewohner und er sich bzw. sie wechseln sich mit dem Aufräumen dort ab. Insgesamt hat sich die Situation jedenfalls sehr verbessert und es gibt viel weniger Streit und Diskussionen zwischen meinem Freund und mir. Ich bin sehr froh darüber und freue mich jetzt auch endlich wieder darauf, vielleicht bald mit ihm zusammen zu ziehen! Vielen Dank nochmal an Euch! :smile:
 
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