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Orang Utan - erbrechen?

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Benutzer76981  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hi, als wir heute im Zoo waren, haben wir auch das Orang-Utan-Haus besucht. Als wir da reinkamen, saß gerade ein Orang Utan da und hat eine Art Grütze vom Boden gegessen. So weit so gut^^
Als er schließlich fertig war, hat er noch ca 30 Sekunden gewartet, sich vorn über gebeugt und das ganz Zeug "erbrochen". Und natürlich anschließend sofort wieder gegessen. Und wieder erbrochen. Und wieder gegessen. Und wieder erbrochen. Und so weiter, womöglich sitzt er jetzt noch da :grin:
Spaß bei Seite, war etwas besorgnisserregend das zu sehen. Aber anscheinend wars für den garnich so schlimm. Als er das Zeug auf dem Boden verteilt hat, hat er die Lippen geschürzt und das auch gezielt dort verteilt, mehr als würde er es einfach wieder ausspucken.
Als wir dann weitergingen, waren dort noch mehr Orangs, die das selbe spektakel abzogen. War wirklich seltsam: Der Eine hat immer den Boden etwas gesäubert und erst danach gespuckt.

Weiß irgendjemand warum die das gemacht haben? Wie gesagt, es schien nicht wirklich wie erbrechen, eher wie ausspucken, wobei es dafür sehr viel war. Wir haben da schon gerätselt, ob da ein Mageninfekt umgeht, oder ob Affen womöglich Wiederkäuer sind :grin:

Hoffe das jemand das Mysterium aufklären kann :zwinker:
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #2
Also ich bin nicht Zoospezialist oder Ethologe. Gesehen hab ich noch nie, wie ein Orang Utan Erbrochenes nochmal "durch laufen" lässt. Aber gehört hab ich schon davon.

Der Orang Utan lebt und ernährt sich auf Bäumen, da hätte er Mühe, das Erbrochene wieder aufzunehmen, drum kann ich mir nicht vorstellen, dass es ein natürliches Verhalten ist. Eher eine Gewohnheit in Gefangenschaft.
 
Andy010
Benutzer79075  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Sowas ist ein psychisches Fehlverhalten von Tieren die in Gefangenschaft leben. Solche Tiere gehören in die Freiheit und nicht in ein Käfig gesperrt. Zoologische Einrichtungen sind nichts anderes als Tierquälerei und gehörten allesamt abgeschafft!
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #4
Ich bin auf kein Affenexperte, aber ich kenn das von Hunden. Da ist es völlig normal, dass sie Erbrochenes wieder fressen.
 
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #5
Andy hat es ja schon gesagt: Es handelt sich um eine Verhaltensstörung bedingt durch die Gefangenschaft. Dieses "Spielen mit Erbrochenem" sieht man ziemlich häufig bei großen Menschenaffen, also auch bei Gorillas etc.
Warum sie das allerdings machen, weiß ich nicht. Ich vermute aus Langeweile und Depression.
 
R
Benutzer76981  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #6
Dieses "Spielen mit Erbrochenem" sieht man ziemlich häufig bei großen Menschenaffen, also auch bei Gorillas etc.

Spielen ist das richtig Wort, einer hat sich reingelegt und damit eingerieben. Zum Glück warens geruchssichere Plexiglasscheiben.

Tatsächlich waren das ziemlich erbärmliche Käfige, vllt 20 m² für 2 Orang Utans. War übrigens in Dresden. Mich hat das nur ziemlich gewundert - scheinbar machen die das Stundenlang. Ist wirklich traurig sowas.
Ob sie ein Freigehege hatten weiß ich nicht genau - sind jedenfalls zur Zeit drinnen, ist wohl zu kalt.

Ich bin auf kein Affenexperte, aber ich kenn das von Hunden. Da ist es völlig normal, dass sie Erbrochenes wieder fressen.

Allein das hätte mich ja nicht so gewundert - aber das die das gezielt immer wieder machen, das ist schon komsich.
 
simon1986
Benutzer6874  (38) Benutzer gesperrt
  • #7
Der Orang Utan lebt und ernährt sich auf Bäumen, da hätte er Mühe, das Erbrochene wieder aufzunehmen, drum kann ich mir nicht vorstellen, dass es ein natürliches Verhalten ist. Eher eine Gewohnheit in Gefangenschaft.

Ich könnte jetzt zynisch weiter fahren und sagen: der Orang Utan kotzt, weil sein angestammter Lebensraum abgeholzt wird.

Zur Herstellung von Bio-Treibstoff unter Anderem.

Die Leiter von guten Zologischen Gärten (Der Zoo Zürich ist im Ranking weit vorn:engel: ) sind sich der Problematik der gefangenhaltung von Tieren allgemein (und von Primaten besonders) bewusst. Aber der Bestand an Orang-Utan beläuft sich momentan noch auf 10-15.000. So werden Zoologische Gärten immer mehr zum Bio-Archiv.
 
BigDigger
Benutzer76250  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #8
Sowas ist ein psychisches Fehlverhalten von Tieren die in Gefangenschaft leben.

Da stimme ich zu. Was anderes kann ich mir nur schwer vorstellen.

Zoologische Einrichtungen sind nichts anderes als Tierquälerei und gehörten allesamt abgeschafft!

Es gibt da nur ein Problem: Nirgendwo anders wird die Art "erhalten". In Freiheit werden sie von Wilderen abgeschossen oder verkokeln bei Brandrodung. Damit ist den Orang-Utans auch nicht geholfen.

Das Problem ist, dass die Zoos vor allem im Winter nicht artgerecht halten (können). Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man sperrt sie den Winter über weg und macht es so, wie es gemacht wird - oder man bietet Tieren in Gefangenschaft warme Häuser an, in die sie zeitweise zurückkehren können, aber lässt auch das Freigehege offen und gewöhnt sie so an die wechselnden Jahreszeiten. Das ist das Dilemma.
 
Dunsti
Benutzer67966  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #9
Ich würde mal auf einen Dachschaden, hervorgerufen durch die Haltung in Gefangenschaft, tippen. Die meisten Viecher in Tierparks und Zoos zeigen Verhaltensstörungen, und stundenlanges Erbrechen und Wiederaufnehmen des Erbrochenen sowie Aufnahme von Exkrementen (Urin und Kot) sind typische Auffälligkeiten neben den stereotypen Bewegungen (Schaukeln, Hin- und Herrennen) und Autoaggressionen.

Aus diesem Grund gehöre ich auch nicht zu den Gästen.
 
R
Benutzer76981  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #10
Sicher kann so ein Zoo nicht das bieten, was das Leben in Freiheit bietet. Aber es ist ja nicht so, dass die Tiere aus der Wildniss weggefangen werden und dort eingesperrt werden. Entweder sind das Tiere, die schon in Gefangenschaft geboren wurden, oder irgendwelche Opfer von Wilderern (zB bei Affen ists ja gängig die großen zu erschießen und die kleinen zu verkaufen - die kann man nicht wieder eifnach so aussetzen).
Also an und für sich leistet so ein Zoo schon eine gute Arbeit und sichert oftmals den Bestand der Art. Dort in Dresden wars ja nicht nur schlecht. Grundsätzlich wars relativ ok, aber eben doch etwas eingeschränkt durch die städtische Lage. Die Elefanten beispielsweise hatten viel Auslauf und werden durch "Arbeit" gefördert. Die Paviane hatten auch ein relativ schönes Gehege und waren sehr lebhaft und schön anzusehen.
Aber besonders die Affen kamen wohl zu kurz. Es gibt dort ein Affenhaus und ein Orang Utan Haus. besonders das Affenhaus ist doch recht erbärmlich für Affen - da waren sicher 5-10 mittelgroße Affen, auf wirklich wenig Raum.
Naja und den Orangs schien es ja auch nicht so gut zu gehen. Die Geparden die direkt an der Straße hausen, leben sicher auch nicht im Paradies.

Aber grundsätzlich finde ichs nciht ok, alles dort pauschal zu verteufeln. Es ist ja nicht so, dass die Zoos/Tierparks den Tieren keine gute Umgebung geben wollen - aber sowas kann nur durch Spenden funktionieren. Durch das Eintrittsgeld wird sicher nicht genug eingenommen, um wahnsinnsgehege zu bauen. Und durch Boykott gleich recht nicht.
 
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #11
Rongo Matane schrieb:
Aber besonders die Affen kamen wohl zu kurz

Das Gefühl hatte ich bisher auch in jedem Zoo, in dem ich war. Das Affenhaus im Berliner Zoo fand ich bisher am schlimmsten. Dort habe ich unter anderem genau das Gleiche erlebt wie du, nur eben bei einem Gorilla.

Am besten ist noch der Duisburger Zoo. Die bauen da auch nach und nach jetzt kräftig um, größere Gehege etc.
 
M
Benutzer55841  Verbringt hier viel Zeit
  • #12
Ich bin auf kein Affenexperte, aber ich kenn das von Hunden. Da ist es völlig normal, dass sie Erbrochenes wieder fressen.


So kenne ich das auch. Vielleicht ist das bei dem Affen ähnlich, und er behält nur nichts bei sich, durch einen Magen-Darm-Infekt o.ä.
 
R
Benutzer76981  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #13
Das Gefühl hatte ich bisher auch in jedem Zoo, in dem ich war. Das Affenhaus im Berliner Zoo fand ich bisher am schlimmsten. Dort habe ich unter anderem genau das Gleiche erlebt wie du, nur eben bei einem Gorilla.

In Leipzig ists ganz gut, hab da mal was aus wikipedia:
"Das Pongoland wurde 2001 eröffnet und ist seitdem die größte Menschenaffenanlage der Welt. Sie umfasst eine Fläche von 30.000m². Das Warmhaus mit den Innenanlagen ist 3.250m² groß. Im Pongoland sind Gorillas, Orang-Utans, Bonobos, Schimpansen und Gibbons beheimatet. Neben der großen Schimpansengruppe wird noch eine zweite kleine Schimpansen-Waisenkinder-Gruppe gehalten. Der gesamte Komplex ist in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie entstanden"


Ich war mal dort, sah wirklich gut aus, besonders Außen. Den Affen schiens auch ganz gut zu gehen. Allerdings war das auch im Sommer.
 
Streuselchen
Benutzer34605  (38) Sehr bekannt hier
  • #14
Ich bin auf kein Affenexperte, aber ich kenn das von Hunden. Da ist es völlig normal, dass sie Erbrochenes wieder fressen.

malista schrieb:
So kenne ich das auch. Vielleicht ist das bei dem Affen ähnlich, und er behält nur nichts bei sich, durch einen Magen-Darm-Infekt o.ä.

Man kann (Menschen-)Affen aber nicht mit Hunden vergleichen. Und die besagten Affen erbrechen nicht nur einmal infolge eines Infekts, sondern wiederholen den Vorgang manchmal stundenlang. Sie erbrechen und fressen es wieder und nochmal und nochmal... Das ist keine normale Verhaltensweise.
 
Andy010
Benutzer79075  Verbringt hier viel Zeit
  • #15
Da stimme ich zu. Was anderes kann ich mir nur schwer vorstellen.



Es gibt da nur ein Problem: Nirgendwo anders wird die Art "erhalten". In Freiheit werden sie von Wilderen abgeschossen oder verkokeln bei Brandrodung. Damit ist den Orang-Utans auch nicht geholfen.
Für das Geld was diese Zoos kosten (und ich glaube nicht das diese sich selbst finanzieren) könnte man genauso gut Naturparks in den Heimatländern der Tiere errichten und Wildhüter ausbilden. Damit könnte man auch mit (einer begrenzten Anzahl von) Touristen Geld verdienen. Aber dann haben ja die All-Inclusive. und Lastminutereisenden nichts zu gaffen!
 
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Benutzer76981  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #16
Für das Geld was diese Zoos kosten (und ich glaube nicht das diese sich selbst finanzieren) könnte man genauso gut Naturparks in den Heimatländern der Tiere errichten und Wildhüter ausbilden. Damit könnte man auch mit (einer begrenzten Anzahl von) Touristen Geld verdienen. Aber dann haben ja die All-Inclusive. und Lastminutereisenden nichts zu gaffen!

Allein vom Eintrittsgeld werden die sich sicher nicht finanzieren, aber es gibt Tierpaten (wobei ich nicht weiß, wie viel die zahlen) und Spenden an die Zoos.

Natürlich hast du Recht damit, dass in den "Heimatregionen" Tierparks errichtet werden können. Das wird ja auch so gemacht, zB Krüger Nationalpark. Aber dort kann auch nicht für den Erhalt der Art garantiert werden, da das eine Riesenfläche ist und dort auch gewildert wird.

Aber ich finde es ist ein sehr schlechter vergleich zwischen den Tierparks dort und den zoos hier. Hier kann ich für 5-10€ in den Zoo gehen - wenn ich dort hin wöllte müsste ich ja auch den Flug usw bezahlen und das ists mir nicht Wert. So gesehen haben die Tierparks durch mich (und ich denke ich bin da nicht allein) nichts verdient und werden es auch nicht, aber die Zoos schon allerhand. Insofern hat das Eine mit dem Anderen nicht mehr viel zu tun.
Wenn die Zoos die Tiere gut unterbringen ist so ein Zoo eine tolle Sache, finde ich. Aber wenn die Affen dort anfangen mit ihrem Erbrochenen zu spielen, sollte man mal darüber nachdenken ob es wirklich sinnvoll ist, dort welche unterzubringen.
Aber einfach so wird sowas sicherlich nicht geändert - da gehen ja Gewinne verloren.

Off-Topic:
Mal kurz noch eine Randbemerkung OT (wobei der Thread eh in Richtung "Zoo-Pro-Contra" geht^^): Was ich in dem Affenhaus ganz fantastisch fand, waren die Faultiere. Die hatten keinen richtigen Käfig, es war nur ein Seil gespannt (es gab auch Möglichkeiten zum zurückziehen). Da gabs viele Äste an der Wand, wo sie entlangklettern konnten.
Naja, jedenfalls war dort noch ein Tisch mit Stühlen, zum ausruhen für die Besucher. Dort saß auch eine ältere Frau mit 3 Kindern/Enkeln und die haben etwas gegessen. Das lustige war, dass ein Faultier sich kopfüber von der Decke Richtung Tisch heruntergehangen hat und nach der Thermosflsche gegriffen hat. War sehr lustig anzusehen. So hautnah hat man die Tiere sonst nicht, war toll.
 
Dunsti
Benutzer67966  (46) Verbringt hier viel Zeit
  • #17
Man kann (Menschen-)Affen aber nicht mit Hunden vergleichen. Und die besagten Affen erbrechen nicht nur einmal infolge eines Infekts, sondern wiederholen den Vorgang manchmal stundenlang. Sie erbrechen und fressen es wieder und nochmal und nochmal... Das ist keine normale Verhaltensweise.

Bei Hunden ist es etwas anderes. Hunde schlingen ihre Nahrung herunter, kotzen, und fressen dann nochmal. Wenn ein Hund wegen eines Infekts kotzt, wendet er sich in der Regel von dem Erbrochenen angewidert ab. Das ist hiermit überhaupt nicht vergleichbar.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #18
Ich war am Samstag auch im Zoo, in Wuppertal, ich muss sagen, die Käfige im Affenhaus sind ja ziemlich klein. Was ich persönlich immer so schade finde ist, dass die Affen immer in so Räumen sind, wo alles mit weißen Steinen ausgestattet ist. Und halt dann die Äste sind. Warum haben sie denn keine Erde? Und richtige Bäume? DAS ist doch das natürliche Umfeld von Affen. Und kein Kasten mit Glas und Krankenhauswänden (erinnert mich immer daran ^^)...

Aber der Zoo in Neuwied hat ein Freigehege für Affen. Da sind Bäume, Wiesen usw. Und der ist auch ziemlich groß. Das find ich toll. Da haben die sich auch sehr wohl gefühlt.

In Wuppertal fand ich es aber zum Beispiel toll, dass die Löwen und Tiger total große Freigehegen hatten. So große hab ich echt noch nie gesehen. Die haben dort einen richtig großen Auslauf. Da können sie richtig viel rumlaufen und hätten auch ne Möglichkeit zu jagen...

LG,
Drache
 
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Benutzer76981  Verbringt hier viel Zeit
  • Themenstarter
  • #19
Ich war am Samstag auch im Zoo, in Wuppertal, ich muss sagen, die Käfige im Affenhaus sind ja ziemlich klein. Was ich persönlich immer so schade finde ist, dass die Affen immer in so Räumen sind, wo alles mit weißen Steinen ausgestattet ist. Und halt dann die Äste sind. Warum haben sie denn keine Erde? Und richtige Bäume? DAS ist doch das natürliche Umfeld von Affen. Und kein Kasten mit Glas und Krankenhauswänden (erinnert mich immer daran ^^)...
in Dresden hatten einige Türkise Fliesen - komplett. Außerdem noch ein paar Metalstangen. War richtig mies.
 
Drachengirlie
Benutzer62713  (36) Verbringt hier viel Zeit
  • #20
Achja, ich hatte vergessen zu erzählen, dass einer von den Affen, seine Extremitäten öhmm... rausgekackt hat... ^^ (wie drückt man das nochmal besser aus? ^^)... Naja... sein Po war schon kugelrund... Keine Ahnung, ob er da einen Tumor oder so was hat, ich dachte erst, da findet ne Geburt statt. Hab mich gewundert, wieso da keine Pfleger sind. Aber dann sah ich, dass da halt Kot rauskam... Er spielte die ganze Zeit damit rum, bin dann weiter gegangen. Dann rief mein bester Freund mich zurück und sagte mir, dass er seinen eigenen Kot am fressen ist... Boah - ich bin sofort weiter gegangen. Wir haben uns dann auch Gedanken um den Affen gemacht. Auch fand ich traurig, dass die Königspinguine - ungefähr 20 oder sogar mehr, aber es ist nur vorübergehend, da eine neue Anlage gebaut wird, aber trotzdem... dass diese in öhm... 30qm?... ich bin schlecht im einschätzen. Auf jeden Fall war das total eng... die müssen da alle drin leben. Keine Ahnung wie lange schon. Die neue Anlage wird erst im Sommer fertig. Die müssen da also noch 4- 6 Monate drin leben, find ich schon traurig...

LG,
Drache
 
Pure Honey
Benutzer42447  (38) Meistens hier zu finden
  • #21
Das affenland im leipziger zoo ist wirklich nicht schlecht. Aber im winter sind sie auch meistens drin. Das geht zwar dort, aber is im grunde trotzdem zu klein :frown:
Am meisten tun mir immer die elefanten leid. Die sind meistens nur in so nem voll hässlichen engen stall eingesperrt, wo nichts is, außer halt kalter steinboden....Wenn ich ein elefant wäre, würde ich ausrasten.
 
D
Benutzer27833  Verbringt hier viel Zeit
  • #22
Da ich mal Zootierpflegerin gelernt habe, kann ich dazu auch ne Menge beitragen :zwinker: .

Als damals die Zoos gebaut wurden, wurde alles so gemacht, dass es die Menschen möglichst bequem haben. Das heißt, keine richtigen Unterschlüpfe für die Tiere, damit der Besucher auch immer was sehen kann und hauptsächlich Kacheln, damit der Pfleger gut sauber machen kann. Leider existieren von diesen Häusern immer noch genug. Schaut man sich aber die neugestalteten Zoos an, wird man feststellen, dass es den Tieren so artgerecht wie möglich gemacht wird. Die Tiere bekommen vernünftigen Boden (ja nach Herkunft), Unterschlüpfe und werden mit dem Futter gut beschäftigt (das Futter wird nicht nur "hingestellt", sondern als Tierpfleger muss man sehr kreativ sein, um die Tier bei Laune zu halten und sich immer neue Sachen ausdenken, um es zu verstecken).

Nun gibt es aber das Problem, dass die meisten Zoos staatlich sind und der Staat kein Geld hat. Dadurch sind viele Anlagen eben noch veraltet.

Und was mich daran besonders aufregt: Nimmt man z.B. den Frankfurter Zoo... Das Menschenaffenhaus ist unter aller Kanone. Da könnt ich schreiend wieder rauslaufen. Ein neues Haus würde 1 Million Euro kosten. Für die WM 2006 wurde aber das Stadion für weitaus mehr Geld umgebaut. Denn Fußball ist ja schließlich wichtiger als das Wohl der Tiere :kopfschue . Zum Glück wird jetzt doch noch ein neues Haus gebaut, für die Bonobos. Ich hoffe nur, dass auch die anderen Menschenaffen da mit reinkommen.
 
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