
Benutzer223478
Sorgt für Gesprächsstoff
- #1
Huhu allerseits,
ich weiß nicht, ob es hier passt oder besser wo anders hin, also bei Bedarf gerne verschieben 😊
Kurz zur Situation:
Ich habe mich von meinem damaligen Partner nach 9 Jahren Beziehung getrennt, das war Mitte/Ende 2022.
Es gab keine großen Vorwürfe oder Streit. Ich habe mich damals getrennt, weil er sich sehr zum negativen entwickelt hat. Er war nur noch schlecht drauf, alle waren gegen ihn, er hat auch nicht eingesehen irgendwas zu tun, wo er keine Lust zu hat. Aufräumen und ähnliches ist alles an mir hängen geblieben.
Alles in Allem war ich Hausmeister, Putzfrau und durfte ihm bei seinen Problemen zuhören. Was ich wollte und hatte war nicht so wichtig.
Ansprechen hat auch nichts gebracht also gab es für mich nur noch die Trennung. (Ich habe dafür auch mehrere Jahre gebraucht, weil er immer so am Jammern war und ich ihm nicht noch einen obendrauf geben wollte).
Ca ein 3/4 Jahr später bin ich ausgezogen, es hat etwas gedauert, bis ich was eigenes gefunden habe. Die Wohnung mussten wir aber weiter halten, da er es in der Zeit nicht geschafft hat in seine Eigentumswohnung um zu ziehen. Er hat verschlafen, seinem Mieter wegen Eigenbedarf zu kündigen.
Vereinbart war, das er ab meinem Auszug die Miete komplett übernimmt, wir standen beide im Mietvertrag.
Zudem hat er zu seinem Auszug noch eine Firma beauftragt, die die Wohnung reinigt, da der Herr nach meinem Auszug nichts mehr geputzt hat und die Bude nach 'nem halben Jahr aus sah wie eine Müllkippe. Die Vermieterin wollte sie verständlicher weise so nicht zurück nehmen.
Er hat mich dann mit viel Gejammer dazu überredet, das ich die Hälfte der Kosten übernehme, weil ich ja auch die Kaution wiederhaben will. Eigentlich hätte er putzen müssen oder selber zahlen, aber mir war der Frieden in dem Moment wichtiger, ich wollte die Wohnung einfach nur los werden.
Dazu kommt noch, das ich damals das Auto bezahlt habe, was er nutzt und nach der Trennung auch behalten hat. Die Absprache war, das er das Auto weiter fahren kann, aber mir den Restwert zum Trennungstag gibt. Da er da gerade nicht flüssig war und wieder am Jammern habe ich ihm zugestanden, das es nicht sofort seien muss, sondern das er es mir gibt, wenn er es zusammen hat.
Ich habe damals schon gemerkt, das seine Stimmung kurz vor einer Depression war, daher hatte ich möglichst wenig kontakt zu ihm. Ca alle 4 Monate habe ich ihn auf das Geld fürs Auto angesprochen. Bisher kam nur vertröstung.
Vor knapp 3 Wochen war er dann bei mir was abholen, da wir auf einem Festival in der selben Gruppe (Meine Freunde) Campen und er einen teil der Ausrüstung schon haben wollte. Mein neuen Partner (seit 2024) war auch da.
Er ist wie es seine Charmante Art zulässt durch meine Wohnung gelaufen und an mein Zeug gegangen, als wäre es seins. Mein Partner hat das gesehen, fand es unmöglich, aber hat sich zurück gehalten. Nachdem er die Sachen hatte habe ich ihn noch mal auf das Auto angesprochen und da kamen erst 1000 Ausreden, wieso er das Geld nicht hat und dann der Hammer, er ist der Meinung, das ich ihm den Wagen doch geschenkt hätte....
Ein damals 4 Jahre altes Auto mit einem Restwert von über 1000 Euro....
Da war meine Geduld dann wirklich am Ende. Ich habe ihm nochmal erklärt, wie die Vereinbarung war und das ich nach dem Festival von ihm einen Plan haben will, wann ich das Geld bekomme.
Auf dem Festival war er wie gesagt im selben Camp, mein Freund und ich waren auch da. Wir sind uns aus dem Weg gegangen, aber er hat jedem gezeigt, wie schlecht seine Stimmung ist. Ich habe mir nur gedacht, das er ja nicht mit uns campen muss, wenn er nicht erträgt, das ich bei meinen Freunden mit meinem neuen Freund bin.
Zuhause angenommen habe ich ihn noch ein mal angerufen und nach seiner Entscheidung wegen dem Auto gefragt. Freundlich ohne drängen. Er hat sich keine Gedanken gemacht, wieso auch, ich hätte ihm das Auto ja geschenkt.....
Da bin ich dann wirklich sauer geworden und habe ihm erklärt, das ich das Geld erwarte und bis Freitag eine Antwort verlange, alternativ gehe ich zum Anwalt. Danach wieder Funkstille....
Ich habe dann noch seine Schwester angerufen, wir haben ein sehr gutes Verhältnis und sie gebeten mit ihrem Bruder zu sprechen, weil ich mir eigentlich die Arbeit mit dem Anwalt ersparen will. Sie kennt die Vereinbarung von damals auch und hat mit ihrem Brüder darüber gesprochen. Er hat eingewilligt mir die offene Summe "demnächst" zu überweisen.
Wir haben uns auch noch allgemein über ihn unterhalten. Er ist seit der Trennung in keinem guten Zustand und am Boden zerstört. Ich will ihm jetzt ja auch nur noch was tun und bin ungerecht und unfair. Wir haben ausgemacht, das ich nicht mehr direkt mit ihm reden, weil für ihn das zu schmerzhaft sei, für mich ok. Aber ich hab jetzt auch keine Lust mehr ewig dem Geld nach zu laufen....
Soviel zur Situation. Erstmal Danke fürs Lesen bis hier.
Meine Fragen sind jetzt:
Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich nun endlich den Ausgleich fordere?
Ich muss dazu sagen, das ich nach der Trennung schon ein schlechtes Gewissen hatte, nicht weil ich es beendet habe sondern weil es mir nicht leid tat. Ich habe gesehen, wie es ihn mitnimmt und es hat mich 0 Berührt, eher das Gegenteil, ich war froh, das es vorbei war. Und auch jetzt habe ich für seinen Kummer kein Mitleid übrig. Ich möchte nicht, das es ihm schlecht geht, aber ich sehe mich auch nicht in der Schuld.
Was würdet ihr machen, wenn er wieder versucht das ganze raus zu zögern? Und dann direkt zum Anwalt oder noch mal friedlich versuchen?
ich weiß nicht, ob es hier passt oder besser wo anders hin, also bei Bedarf gerne verschieben 😊
Kurz zur Situation:
Ich habe mich von meinem damaligen Partner nach 9 Jahren Beziehung getrennt, das war Mitte/Ende 2022.
Es gab keine großen Vorwürfe oder Streit. Ich habe mich damals getrennt, weil er sich sehr zum negativen entwickelt hat. Er war nur noch schlecht drauf, alle waren gegen ihn, er hat auch nicht eingesehen irgendwas zu tun, wo er keine Lust zu hat. Aufräumen und ähnliches ist alles an mir hängen geblieben.
Alles in Allem war ich Hausmeister, Putzfrau und durfte ihm bei seinen Problemen zuhören. Was ich wollte und hatte war nicht so wichtig.
Ansprechen hat auch nichts gebracht also gab es für mich nur noch die Trennung. (Ich habe dafür auch mehrere Jahre gebraucht, weil er immer so am Jammern war und ich ihm nicht noch einen obendrauf geben wollte).
Ca ein 3/4 Jahr später bin ich ausgezogen, es hat etwas gedauert, bis ich was eigenes gefunden habe. Die Wohnung mussten wir aber weiter halten, da er es in der Zeit nicht geschafft hat in seine Eigentumswohnung um zu ziehen. Er hat verschlafen, seinem Mieter wegen Eigenbedarf zu kündigen.
Vereinbart war, das er ab meinem Auszug die Miete komplett übernimmt, wir standen beide im Mietvertrag.
Zudem hat er zu seinem Auszug noch eine Firma beauftragt, die die Wohnung reinigt, da der Herr nach meinem Auszug nichts mehr geputzt hat und die Bude nach 'nem halben Jahr aus sah wie eine Müllkippe. Die Vermieterin wollte sie verständlicher weise so nicht zurück nehmen.
Er hat mich dann mit viel Gejammer dazu überredet, das ich die Hälfte der Kosten übernehme, weil ich ja auch die Kaution wiederhaben will. Eigentlich hätte er putzen müssen oder selber zahlen, aber mir war der Frieden in dem Moment wichtiger, ich wollte die Wohnung einfach nur los werden.
Dazu kommt noch, das ich damals das Auto bezahlt habe, was er nutzt und nach der Trennung auch behalten hat. Die Absprache war, das er das Auto weiter fahren kann, aber mir den Restwert zum Trennungstag gibt. Da er da gerade nicht flüssig war und wieder am Jammern habe ich ihm zugestanden, das es nicht sofort seien muss, sondern das er es mir gibt, wenn er es zusammen hat.
Ich habe damals schon gemerkt, das seine Stimmung kurz vor einer Depression war, daher hatte ich möglichst wenig kontakt zu ihm. Ca alle 4 Monate habe ich ihn auf das Geld fürs Auto angesprochen. Bisher kam nur vertröstung.
Vor knapp 3 Wochen war er dann bei mir was abholen, da wir auf einem Festival in der selben Gruppe (Meine Freunde) Campen und er einen teil der Ausrüstung schon haben wollte. Mein neuen Partner (seit 2024) war auch da.
Er ist wie es seine Charmante Art zulässt durch meine Wohnung gelaufen und an mein Zeug gegangen, als wäre es seins. Mein Partner hat das gesehen, fand es unmöglich, aber hat sich zurück gehalten. Nachdem er die Sachen hatte habe ich ihn noch mal auf das Auto angesprochen und da kamen erst 1000 Ausreden, wieso er das Geld nicht hat und dann der Hammer, er ist der Meinung, das ich ihm den Wagen doch geschenkt hätte....
Ein damals 4 Jahre altes Auto mit einem Restwert von über 1000 Euro....
Da war meine Geduld dann wirklich am Ende. Ich habe ihm nochmal erklärt, wie die Vereinbarung war und das ich nach dem Festival von ihm einen Plan haben will, wann ich das Geld bekomme.
Auf dem Festival war er wie gesagt im selben Camp, mein Freund und ich waren auch da. Wir sind uns aus dem Weg gegangen, aber er hat jedem gezeigt, wie schlecht seine Stimmung ist. Ich habe mir nur gedacht, das er ja nicht mit uns campen muss, wenn er nicht erträgt, das ich bei meinen Freunden mit meinem neuen Freund bin.
Zuhause angenommen habe ich ihn noch ein mal angerufen und nach seiner Entscheidung wegen dem Auto gefragt. Freundlich ohne drängen. Er hat sich keine Gedanken gemacht, wieso auch, ich hätte ihm das Auto ja geschenkt.....
Da bin ich dann wirklich sauer geworden und habe ihm erklärt, das ich das Geld erwarte und bis Freitag eine Antwort verlange, alternativ gehe ich zum Anwalt. Danach wieder Funkstille....
Ich habe dann noch seine Schwester angerufen, wir haben ein sehr gutes Verhältnis und sie gebeten mit ihrem Bruder zu sprechen, weil ich mir eigentlich die Arbeit mit dem Anwalt ersparen will. Sie kennt die Vereinbarung von damals auch und hat mit ihrem Brüder darüber gesprochen. Er hat eingewilligt mir die offene Summe "demnächst" zu überweisen.
Wir haben uns auch noch allgemein über ihn unterhalten. Er ist seit der Trennung in keinem guten Zustand und am Boden zerstört. Ich will ihm jetzt ja auch nur noch was tun und bin ungerecht und unfair. Wir haben ausgemacht, das ich nicht mehr direkt mit ihm reden, weil für ihn das zu schmerzhaft sei, für mich ok. Aber ich hab jetzt auch keine Lust mehr ewig dem Geld nach zu laufen....
Soviel zur Situation. Erstmal Danke fürs Lesen bis hier.
Meine Fragen sind jetzt:
Bin ich ein schlechter Mensch, weil ich nun endlich den Ausgleich fordere?
Ich muss dazu sagen, das ich nach der Trennung schon ein schlechtes Gewissen hatte, nicht weil ich es beendet habe sondern weil es mir nicht leid tat. Ich habe gesehen, wie es ihn mitnimmt und es hat mich 0 Berührt, eher das Gegenteil, ich war froh, das es vorbei war. Und auch jetzt habe ich für seinen Kummer kein Mitleid übrig. Ich möchte nicht, das es ihm schlecht geht, aber ich sehe mich auch nicht in der Schuld.
Was würdet ihr machen, wenn er wieder versucht das ganze raus zu zögern? Und dann direkt zum Anwalt oder noch mal friedlich versuchen?