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Offene Beziehung und Teilen der Partner

S
Benutzer136355  Verbringt hier viel Zeit
  • #1
Hallo ins Forum,

letztens hat sich unter Freunden ein interessantes Gespräch ergeben bezogen auf immer mehr Paare die auch offenere Beziehungsformen ausprobieren und dabei das Teilen der Partner nicht nur akzeptieren, um selbst auch diese Freiheit ausleben zu können, sondern dieses Teilen oft auch richtig genießen. Einige meinten es erregt sie unheimlich wenn ihre Partner vom Sex mit nem anderen zurückkommen und haben dann im Anschluss noch sehr intensiven Sex miteinander. Andere meinten sie hätten erst eine leichte bisexuelle Ander an sich entdeckt dadurch und haben dann auch mal Dreier ausprobiert. Anscheinend bewirkt es sowas eher eine Intensivierung der Beziehung, ein Hochschießen von Erregung und Leidenschaft und beflügelt das Sexleben der Paare regelrecht!

An die unter euch die generell offen für solche Beziehungsformen sind, wie seht ihr das Thema, wie nehmt ihr es wahr, könnt ihr von Ähnlichem berichten?
 
krava
Benutzer59943  (42) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
 
G
Benutzer Gast
  • #3
Ich denke sowas kann das Sexleben von Paaren durchaus bereichern, aber auch voll nach hinten losgehen, wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind. Gibt ja hier zahlreiche Threads zu dem Thema offene Beziehung, Sex mit Anderen. Wahrscheinlich kommt es sehr darauf an, wie stabil die Beziehung ist, wie groß das gegenseitige Vertrauen ist, wie gut man kommuniziert, wie sehr man dem Anderen etwas Gönnen kann, ohne gleich eifersüchtig zu werden u.a. Dinge.
 
C
Benutzer185636  (40) Öfter im Forum
  • #4
Ohne eine stabile und vertrauensvolle Beziehung und ohne das es von einem Eifersucht gibt, wird das nicht gehen. Aber ich glaube auch, dass es in Wirklichkeit nur ein kleiner Prozentsatz der Beziehungen ist, die dauerhaft "offen" sind und es auch tatsächlich beiderseits funktioniert.
 
A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #5
Off-Topic:
Vorweg mal: ich finde die Formulierung „den Partner teilen“ total strange.
Er gehört mir ja nicht, also kann ich ihn auch nicht teilen. Und, anders als wenn ich Bonbons teile, bekomme ich ja auch nicht weniger, da fehlt ja kein Stück vom Partner


Dass es so sein kann, wie beschrieben, kann ich mir schon vorstellen.

Bei uns ist das allerdings nicht oder nicht in der Form so.
Für uns ist es einfach vollkommen normal, dass die Sexualität des Partners nicht nur innerhalb der Partnerschaft stattfindet, erregend finden wir das beide nicht, das ist einfach so, kein großes Thema, fertig.
Dass es unserer gemeinsamen Sexualität gut tut, wenn ich mich frei fühle, meine komplett auszuleben, ist aber dann doch so.
 
Anila23123
Benutzer167118  (30) Sehr bekannt hier
  • #6
Wir führen keine offene Beziehung und ich bin auch eigentlich nicht daran interessiert. Wir haben ein tolles Sexleben und mir fehlt nichts.

Kategorisch ausschließen würde ich es aber nicht Inter gewissen Voraussetzungen. Wenn regelmäßiger Sex beispielsweise durch eine Krankheit o.ä. für ihn nicht möglich wäre, würde ich mit ihn wohl über das Thems reden. Da ich einfach gerne häufig Sex habe und dauerhaft schlecht darauf verzichten könnte, aktuell jedenfalls.
Das wäre dann weniger eine Bereicherung des Sexlebens, aber möglicherweise wäre ein solches Beziehungsmodell harmonischer als eine Beziehungen, die aus Mangel an Sex leidet.
Einzelheiten in wie weit es ok wäre und was ggf. nicht ok wäre, müsste man dann gemeinsam klären. Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, weil man sowas nur gemeinsam entscheiden kann denke ich.

Womit mein Freund mir etwas zu meinem Erstaunen recht gut klar kam, es zumindest akzeptiert hat, ist Sex mit einer anderen Frau.
Es war vornehmlich Neugier und sexuelles Interesse war da. Deswegen habe ich das angesprochen und sein ok dazu bekommen.
Die Gefahr, dass da Gefühle aufkommen oder ich mich gar verliebe ist da sehr gering. Zum einen kann ich Sex und Liebe gut trennen und habe mich auch in andere Sexpartner nicht unbedingt verliebt, zum anderen habe ichkrein Interesse an einer Beziehung mit einer Frau. Ich denke das hat eine große Rolle gespielt.

Ich hatte Sex mit einer Freundin, ein paar mal und es gab auch zwei Dreier mit ihr und meinem Freund.
Auch das waren positive Erfahrungen. Anfangs zwar gewöhnungsbedürftig und nichts was ich regelmäßig wollen würde, bin aber offen dafür und es hat unserer Beziehung nicht geschadet.

Ich bin also gewissen Freiheiten im Sexleben durchaus positiv eingestellt. Jede Person sollte selbst entscheiden wie sie ihre Sexualität ausleben möchte und mit wem.
Wenn man da alle Freiheiten möchte und Monogamie nicht in Frage kommt, ist das völlig okay.
 
Sun am See
Benutzer138543  (28) Sehr bekannt hier
  • #7
und dabei das Teilen der Partner nicht nur akzeptieren, um selbst auch diese Freiheit ausleben zu können
Ganz am Anfang war es das. Mittlerweile freue ich mich für ihn :smile:
Erregen tut es mich aber nicht und bi bin ich auch nicht.
 
Meli1976
Benutzer189133  (47) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #8
Ich bin mit meinen Mann seit 17 Jahren verheiratet und seit dem ersten Tag ist unsere Beziehung „Kontrolliert offen“. Unsere Interpretation davon ist, dass wir beide auch Sex mit anderen haben, jedoch niemals allein und niemals ohne Schutz. Der Partner ist entweder als Mitspieler oder auch nur als Zuschauer dabei. Immer.

Seit einiger Zeit ist dann unsere Beziehung zu einer Polyamoren geworden, da ich noch eine feste Partnerin habe mit der wir Anfang 2023 dann auch zusammen ziehen, wenn das Haus fertig ist.

Uns geht es sehr gut damit und unsere Beziehung ist sehr harmonisch und liebevoll. Wir neigen beide nicht zu Eifersucht und haben von Anfang an festgelegt dass wir eben keine Exklusivität erwarten. Das hat noch nie zu Streit geführt.

Wenn ich sehe, wie mein Mann mit einer anderen Frau intim ist, dann macht mich das schon etwas an und ich freue mich für ihn, dass er gerade einen schönen Moment genießt.
 
Maifeld
Benutzer155728  Sehr bekannt hier
  • #9
Die Idee vom "Teilen" spielt bei uns auch gar kein Rolle. Es geht um die grundsätzliche Absprache, wenn es sich so ergibt, eine Gelegenheit für ein tolles Erlebnis nutzen und genießen zu können.
Es ist auch keine Projektionsfläche für unsere Paarsexualität. Gespräche darüber, was genau gelaufen ist könn(t)en vorkommen, eher aber nicht.
Für mich anregend wäre eher ihre Interaktion im Rahmen eines Dreiers mit einem anderen Mann. (Mit einer Frau wäre es das auch, entspricht aber nicht ihren Neigungen).
 
Liebeslust
Benutzer194973  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #10
Wie schon geschrieben wurde, kann das Teilen einer Beziehung viel geben oder nehmen. Da ist gute Kommunikation wichtig und dass man es nicht vorschnell angeht. Der Gedanke daran sollte beiden gut gefallen und wenn man es zusammen als Chance oder Zugewinn sieht, dann kann man es ausprobieren.
Am Anfang ist es gut, wenn man das gemeinsam erlebt bis man eventuell den Partner auch alleine gehen lässt.


Einige meinten es erregt sie unheimlich wenn ihre Partner vom Sex mit nem anderen zurückkommen und haben dann im Anschluss noch sehr intensiven Sex miteinander. Anscheinend bewirkt es sowas eher eine Intensivierung der Beziehung, ein Hochschießen von Erregung und Leidenschaft und beflügelt das Sexleben der Paare regelrecht!
Ja, das mögen nicht alle aber es kann der Beziehung viel mehr Leidenschaft geben und intensive Gefühle wecken.
Das Miteinander danach ist bei uns um ein vielfaches intensiver und intimer.
 
Zuletzt bearbeitet:
N
Benutzer184227  (25) dauerhaft gesperrt
  • #11
Dann darf aber keine Eifersucht aufkommen.
 
Liebeslust
Benutzer194973  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #13
Dann darf aber keine Eifersucht aufkommen.
Ein wenig Eifersucht ist schon auch normal und gibt ein Prickeln, dass sich auch die Intimität und Verbindung intensiver anfühlt als vorher.
 
Sorceress Apprentice
Benutzer89539  Team-Alumni
  • #14
Ich kann das Mindset "meine Partnerin muss mir allein gehören" gar nicht nachvollziehen, und konnte es ehrlich gesagt auch nie. Also, natürlich verstehe ich dass das für viele andere Menschen so ist, und das ist ja auch völlig okay. Aber mir geht dieses Empfinden völlig ab.

Früher habe ich halt dennoch so gelebt, weil "macht man ja so". Irgendwann ist das raus geflogen, und ich fühle mich so sehr viel wohler.

Regeln und Absprachen (zum Beispiel zur Zeitplanung, zum safer sex etc.) sind aber dennoch wichtig. Und viel Kommunikation. Unsicherheiten dürfen und sollen auch ihren Raum haben - wir lassen uns nur nicht davon bestimmen.
 
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A
Benutzer172677  Planet-Liebe Berühmtheit
  • #16
Dann darf aber keine Eifersucht aufkommen.
Das sehe ich auch ganz anders, vor allem sehe ich in solchen einschränkenden Denkmustern große potentielle Probleme.

Doch, es darf Eifersucht aufkommen, so, wie alle Emotionen erstmal aufkommen dürfen, das tun sie nämlich eh ungefragt und sich seine Emotionen verbieten zu wollen, halte ich für keine gute Idee.
Entscheidend ist, wie man mit den Emotionen umgeht oder erlernt, damit umzugehen.
Sowohl für sich selbst als auch gemeinsam mit dem Partner.
 
Damian
Benutzer6428  Doctor How
  • #17
Nunja, wenn man noch nie Spaghetti gegessen hat, sich überlegt, dass man das vielleicht mögen könnte, es probiert und dann feststellt, dass man es tatsächlich gerne mag, dann....wird man möglicherweise zum Spaghettiliebhaber.

Gibt aber auch Leute, denen diese Nudelform eher nicht genehm ist.

Letztlich läuft die Frage auf genau das hinaus: Es gibt Leute, die das mögen und damit umgehen können und andere die das nicht mögen. Manche müssen es erst ausprobieren, andere wissen vorher schon, dass es für sie passt und wieder andere wissen vorher, dass es nicht passt. Wandern von einer zur anderen Gruppe passiert dabei häufig.

Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen...
 
Kuschelbär55
Benutzer187176  (57) Verbringt hier viel Zeit
  • #19
Dann darf aber keine Eifersucht aufkommen.
Sehe ich auch nicht so. In unserer offenen Beziehung ist es sogar so, daß ich inzwischen glaube, daß die Eifersucht meiner Frau auch eine große Rolle bei der Belebung unseres eigenen Sexuallebens gespielt hat. Für sie war es eine entsprechend intensive Erfahrung, daß ich mir Sex ausserhalb unserer Ehe gesucht habe und auch vollzogen habe. Ab dem Moment war auch (wieder) ein intensives Spannungsfeld von Nähe und Distanz zwischen uns da, das sich sehr stark erotisierend bemerkbar gemacht hat. Für sie ist auch nicht nachvollziehbar, daß ich ohne Einschränkung/Eifersucht zuliesse, wenn sie sich einen anderen Sexpartner suchen würde, dazu beschäftigt sie das Eifersuchtsthema zu sehr.
Wichtig ist aber auch aus meiner Sicht wie schon geschrieben, wie wir als Paar mit dieser Eifersucht bzw. mit all den Emotionen umgehen, die die Beziehungsform in uns beiden auslöst. Uns hat es auf jeden Fall eher zusammengeschweisst als noch mehr distanziert, vor allem auch der Sex ist besser als je zuvor.
 
halbleiter
Benutzer70365  Meistens hier zu finden
  • #20
Wir leben das eigentlich großteils nur gemeinsam aus. Treffen hauptsächlich andere Paare, gehen regelmäßig in Clubs oder auf entsprechende Parties. Diese gemeinsamen Erlebnisse empfinden wir, als etwas sehr verbindendes. Negative Aspekte gibt es nicht. Wir sind da aber relativ offen und eifersuchtsfrei. Einzelgänge sind kein Problem, kommen dennoch selten vor und haben zumeist einen Grund. Partner will nicht fortgehen, zB. Auch Frauen, die nicht bi sind und mich alleine treffen wollten gab es schon.

Conclusio: Gemeinsames Ausleben stärkt die Beziehung und öffnen muss nicht heißen, dass jeder Alleingänge macht. Das wäre wohl am Anfang problematischer gewesen.
 
Diania
Benutzer186405  (52) Sehr bekannt hier
  • #21
Dann darf aber keine Eifersucht aufkommen.
Da stimme ich dir zu

Würde man umgekehrt sagen, dass man dann aber in einer monogamen Beziehung nie die Lust verspüren darf auf jemand anderen, jemand anderen schön/erregend finden darf u.ä.?
Die Frage ist doch so rum und so rum WIE man mit den vorhandenen Gefühlen dann umgeht und nicht, dass sie nicht aufkommen dürfen.
 
Liebeslust
Benutzer194973  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #22
Eifersucht kann nicht nur negative Eigenschaften haben, sondern auch eine gewisse Süße, wo man dem Partner gerne ein Erlebnis schenkt.
Es kommt viel darauf an, wie gut die Bindung zueinander ist und wie gut man sich in den Partner hineinversetzen kann und auch will.
Als ich bei einem der ersten Dreier einmal erlebt habe, wie sehr meine Freundin den Mann genießt, das Küssen, die Berührungen, die tiefen, innigen Bewegungen ineinander, lag es mir fern, das zu zerstören, nur weil in mir verrückte Gefühle hochkommen.
Diese Gefühle hatten in dem Moment nur mit mir zu tun und nicht mit dem Paar das ich da sah. Zu sehen war ein Paar, dass Lust aufeinander hat und es gerade liebt, sie mit allen Sinnen auszukosten. Und meine Freundin war ein Teil davon.
Ich habe mich vielmehr versucht in ihre Gefühle zu versetzen, was sie wohl gerade fühlt, wie gut es ihr tut, wie gut er ihr tut und wie schön es ist, dass beide so harmonieren. Und sie es nicht verbirgt.
Das, was die Eifersucht mir an Negativem zeigen will, war real zwischen meiner Freundin und dem Mann nicht zu sehen.
Die Schönheit ihres intimen Miteinanders und ihrer hingebungsvollen menschlichen und geschlechtlichen Nähe, genauso wie ihr tiefes Glück, mit und durch ihn einen besonders schönen Höhepunkt zu erleben, steht in so einem Falle für mich weit über ein Denken, dass den Moment für alle zerstört.
Die Eifersucht gibt es auch bei mir aber sie schmeckt eher süß.
 
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