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Benutzer40130
Verbringt hier viel Zeit
- #1
Willkommen liebe Katzenbesitzer,
da ja in meinem letzten Thread, wo es um meine Nachbarn und das rausgestellte Katzenfutter ging, viele Stimmen hochgekommen sind, die der Meinung waren, dass es ja relativ egal sei, was eine Katze frisst und dass Whiskas und Co ja garnicht so schlecht sein können, wie ich behaupte.
Für alle, die sich für die gesunde Katzenernährung und die Wahrheit über den Inhalt gewisser Dosen interessieren sollten jetzt weiterlesen!
Wie ich in meinem letzten Thread schon sagte, kann man das Geld, was man beim Katzenfutter spart, gleich zur Seite legen für die folgenden Tierarztkosten. Durch falsche und schlechte Ernährung können u.a. Nierenprobleme, Diabetes, Leberinsuffizienz und Zahnprobleme entstehen.
Fangen wir mit den einfachsten Theorien an. Katzen sind Carnivoren, sie gehören also zu den Fleischfressern. Was fressen Katzen in der freien Wildbahn? Richtig, Mäuse.
Also nehmen wir es doch mal in Angriff und untersuchen die Futterdosen, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, auf mausähnliche Inhaltsstoffe.
Im Supermarktfutter findet man hauptsächlich Getreide, Zucker und Karamell. Aber wir wollen doch eine Katze füttern, und kein Pferd?!
Auf den Speiseplan eines Fleischfressers gehört in der Natur weder Getreide noch Zucker. Der Magen-Darm-Trakt einer Katze ist darauf ausgerichtet, Fleisch zu verdauen. Natürlich richten kleine Mengen Getreide, Obst oder Gemüse keine Schäden an, grundsätzlich jedoch hat sowas in größeren Mengen im Katzenmagen nichts zu suchen. Der ständige Abbau von Getreide, Gemüse und anderen pflanzlichen Nebenerzeugnissen schadet insgesamt dem Organismus der Katze, sodass dadurch irgendwann Leber-und Nierenschäden resultieren können.
Kinder sollen nicht so viele Süßigkeiten essen und sich regelmäßig die Zähne putzen, das weiß jeder. Zucker schadet den Zähnen, auch bei Katzen. Außerdem erhöht die Zuckeraufnahme die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken enorm.
Aber die Futterindustrie ist ja nicht ganz doof, also wird der Zucker einfach hinter Begriffen wie "Karamell" oder "Kandis" versteckt, aber im Endeffekt ist es natürlich das Selbe.
Auch Zuckerrübenschnitzel haben in einem Katzenfutter nichts zu suchen.
Viele werden nun das Argument der Futterkosten auf Lager haben, denn hochwertigeres Futter hat teilweise natürlich auch enorm höhere Preise, wobei man für den Müll in den Whiskas-Dosen sicher auch viel Geld bezahlt.
Hochwertiges Futter wird aufgrund besserer Inhaltsstoffe viel besser verwertet. Wenn man mal den Test macht wird man es selber merken. Vom Supermarktfutter landet der Großteil im Katzenklo, weil der Müll darin nicht richtig verwertet wird. Bei hochwertigeren Futtern verringern sich die Ausscheidungen.
Desweiteren wird von hochwertigem Futter wesentlich weniger verbraucht, die Katzen sind schneller satt.
Die Katze ist gesünder, man spart Tierarztkosten.
Nun kommen wir zu Dem, was in einem guten Katzenfutter enthalten sein sollte: Fleisch!
Ein hochwertiges Katzenfutter enthält ungefähr 70% Muskelfleisch. Wertvolle Innereien sind bei den Inhaltsstoffen einzeln aufgeführt, beispielsweise Leber oder Herz. Der Anteil der pflanzlichen Bestandteile liegt nicht über 5%. Auch ein hoher Proteingehalt ist wichtig, mindestens 12%.
Natürliche Vitamine stehen über den synthetischen Vitaminen, dennoch sollten letztere im Katzenfutter enthalten sein, da die natürlichen Vitamine bei der Zubereitung verloren gehen.
Weitere wichtige Kriterien: Keine Konservierungsstoffe, keine Melasse/Zucker/Karamell/Zuckerrübenschnitzel, keine Farbstoffe und auch keine Sojaprodukte.
Wer eine empfindliche Katze hat sollte auch Mais meiden, da Soja und Mais für Allergien verantwortlich sind.
Ebenfalls wichtig ist die Fütterungsempfehlung; eine 4kg Katze kommt normalerweise mit 200g Futter am Tag aus. Je schlechter das Futter zusammengesetzt, desto höher die Empfehlung.
Man fragt sich, warum denn noch nie ein Skandal an die Öffentlichkeit gekommen ist, wenn da doch angeblich so viel Müll in den meisten Katzenfutterdosen steckt. Für Haustiere gibt es kein Lebensmittelgesetz, die Futtermittelindustrie kann also, mehr oder weniger, tun was sie will.
Die natürlichste Nahrung der Katze, die Maus besteht aus 70 % Wasser, 14 % Protein (hochwertiges Eiweiß aus Fleisch), 10 % Fett , 1 bis 2 % Kohlenhydrate und Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ballaststoffe (Fell).
Kommen wir zum Trockenfutter, was ja bei vielen Katzen ganz oben auf dem Speiseplan steht.
Trockenfutter braucht die drei- bis vierfache Menge, um auf das Niveau von Nassfutter zu kommen.
Trinkt die Katze etwa so viel? Katzen sind Wüstentiere und es gewohnt, ihre Flüssigkeit aus dem Beutetier aufzunehmen. War wohl nix mit Trinken!
Außerdem bestehen fast alle Trockenfutter größtenteils aus Getreide, es gibt nur sehr sehr wenige TroFus, die wirklich viel Fleisch enthalten.
Es liest sich natürlich auf dem Etikett klasse, wenn da steht „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Mais, Maisglutenfutter, Reis, Weizenproteine, Zuckerrübenschnitzel etc.“
Das hat die Futtermittelindustrie wieder clever gelöst.
Der Verbraucher denkt natürlich, dass das, was am Meisten enthalten ist, ganz vorne in der Liste steht.
Die Getreideanteil überwiegt jedoch deutlich, die verschiedenen Getreidesorten wurden einfach nur einzeln aufgelistet.
Zusammengefasst würde da stehen: "Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Zuckerrübenschnitzel"
Also alles andere als gut!
Wie schon erläutert, entnehmen Katzen ihren Wasserbedarf aus der Nahrung, weshalb Trockenfutter hier schon mächtig Minuspunkte sammelt. Eine ausschließliche (oder auch zu einem Großteil bestehende) Fütterung mit Trockenfutter kann zu Nierenschäden, Leberschäden, Struvitsteinen und anderen Organerkrankungen führen.
Nun werden die Trockenfutterverfechter kommen und mich mit dem "Trockenfutter ist gut für die Zähne"-Argument erschlagen. Typisches Argument aus der Märchenwelt!
Getreideprodukte bleiben am Zahn hängen und führen zu Karies.
Wer den Zähnen und der Kaumuskulatur seiner Katze wirklich etwas Gutes tun will füttert zwischendurch mal ein größeres Stück rohes Rindfleisch.
Auch die Fütterung mit Fischsorten sollte nur begrenzt stattfinden. Fischprodukte enthalten sehr viele Schwermetalle, weshalb Fisch nur 1-2 mal pro Woche gefüttert werden sollte. In diesem Zusammenhang sind die Ettiketen wieder wichtig, viele "Fleischfutter" enthalten nämlich auch Fisch- und Fischnebenerzeugnisse.
So, das wars nun mit meinem schlauen Gerede.
Vielleicht bringt das ja ein wenig Licht ins Dunkel der Katzenfutter und vermittelt einigen Katzenbesitzern ein paar Grundsätze der gesunden Katzenernährung.
da ja in meinem letzten Thread, wo es um meine Nachbarn und das rausgestellte Katzenfutter ging, viele Stimmen hochgekommen sind, die der Meinung waren, dass es ja relativ egal sei, was eine Katze frisst und dass Whiskas und Co ja garnicht so schlecht sein können, wie ich behaupte.
Für alle, die sich für die gesunde Katzenernährung und die Wahrheit über den Inhalt gewisser Dosen interessieren sollten jetzt weiterlesen!
Wie ich in meinem letzten Thread schon sagte, kann man das Geld, was man beim Katzenfutter spart, gleich zur Seite legen für die folgenden Tierarztkosten. Durch falsche und schlechte Ernährung können u.a. Nierenprobleme, Diabetes, Leberinsuffizienz und Zahnprobleme entstehen.
Fangen wir mit den einfachsten Theorien an. Katzen sind Carnivoren, sie gehören also zu den Fleischfressern. Was fressen Katzen in der freien Wildbahn? Richtig, Mäuse.
Also nehmen wir es doch mal in Angriff und untersuchen die Futterdosen, die es in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, auf mausähnliche Inhaltsstoffe.
Im Supermarktfutter findet man hauptsächlich Getreide, Zucker und Karamell. Aber wir wollen doch eine Katze füttern, und kein Pferd?!
Auf den Speiseplan eines Fleischfressers gehört in der Natur weder Getreide noch Zucker. Der Magen-Darm-Trakt einer Katze ist darauf ausgerichtet, Fleisch zu verdauen. Natürlich richten kleine Mengen Getreide, Obst oder Gemüse keine Schäden an, grundsätzlich jedoch hat sowas in größeren Mengen im Katzenmagen nichts zu suchen. Der ständige Abbau von Getreide, Gemüse und anderen pflanzlichen Nebenerzeugnissen schadet insgesamt dem Organismus der Katze, sodass dadurch irgendwann Leber-und Nierenschäden resultieren können.
Kinder sollen nicht so viele Süßigkeiten essen und sich regelmäßig die Zähne putzen, das weiß jeder. Zucker schadet den Zähnen, auch bei Katzen. Außerdem erhöht die Zuckeraufnahme die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu erkranken enorm.
Aber die Futterindustrie ist ja nicht ganz doof, also wird der Zucker einfach hinter Begriffen wie "Karamell" oder "Kandis" versteckt, aber im Endeffekt ist es natürlich das Selbe.
Auch Zuckerrübenschnitzel haben in einem Katzenfutter nichts zu suchen.
Viele werden nun das Argument der Futterkosten auf Lager haben, denn hochwertigeres Futter hat teilweise natürlich auch enorm höhere Preise, wobei man für den Müll in den Whiskas-Dosen sicher auch viel Geld bezahlt.
Hochwertiges Futter wird aufgrund besserer Inhaltsstoffe viel besser verwertet. Wenn man mal den Test macht wird man es selber merken. Vom Supermarktfutter landet der Großteil im Katzenklo, weil der Müll darin nicht richtig verwertet wird. Bei hochwertigeren Futtern verringern sich die Ausscheidungen.
Desweiteren wird von hochwertigem Futter wesentlich weniger verbraucht, die Katzen sind schneller satt.
Die Katze ist gesünder, man spart Tierarztkosten.
Nun kommen wir zu Dem, was in einem guten Katzenfutter enthalten sein sollte: Fleisch!
Ein hochwertiges Katzenfutter enthält ungefähr 70% Muskelfleisch. Wertvolle Innereien sind bei den Inhaltsstoffen einzeln aufgeführt, beispielsweise Leber oder Herz. Der Anteil der pflanzlichen Bestandteile liegt nicht über 5%. Auch ein hoher Proteingehalt ist wichtig, mindestens 12%.
Natürliche Vitamine stehen über den synthetischen Vitaminen, dennoch sollten letztere im Katzenfutter enthalten sein, da die natürlichen Vitamine bei der Zubereitung verloren gehen.
Weitere wichtige Kriterien: Keine Konservierungsstoffe, keine Melasse/Zucker/Karamell/Zuckerrübenschnitzel, keine Farbstoffe und auch keine Sojaprodukte.
Wer eine empfindliche Katze hat sollte auch Mais meiden, da Soja und Mais für Allergien verantwortlich sind.
Ebenfalls wichtig ist die Fütterungsempfehlung; eine 4kg Katze kommt normalerweise mit 200g Futter am Tag aus. Je schlechter das Futter zusammengesetzt, desto höher die Empfehlung.
Man fragt sich, warum denn noch nie ein Skandal an die Öffentlichkeit gekommen ist, wenn da doch angeblich so viel Müll in den meisten Katzenfutterdosen steckt. Für Haustiere gibt es kein Lebensmittelgesetz, die Futtermittelindustrie kann also, mehr oder weniger, tun was sie will.
Die natürlichste Nahrung der Katze, die Maus besteht aus 70 % Wasser, 14 % Protein (hochwertiges Eiweiß aus Fleisch), 10 % Fett , 1 bis 2 % Kohlenhydrate und Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Ballaststoffe (Fell).
Kommen wir zum Trockenfutter, was ja bei vielen Katzen ganz oben auf dem Speiseplan steht.
Trockenfutter braucht die drei- bis vierfache Menge, um auf das Niveau von Nassfutter zu kommen.
Trinkt die Katze etwa so viel? Katzen sind Wüstentiere und es gewohnt, ihre Flüssigkeit aus dem Beutetier aufzunehmen. War wohl nix mit Trinken!
Außerdem bestehen fast alle Trockenfutter größtenteils aus Getreide, es gibt nur sehr sehr wenige TroFus, die wirklich viel Fleisch enthalten.
Es liest sich natürlich auf dem Etikett klasse, wenn da steht „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Mais, Maisglutenfutter, Reis, Weizenproteine, Zuckerrübenschnitzel etc.“
Das hat die Futtermittelindustrie wieder clever gelöst.
Der Verbraucher denkt natürlich, dass das, was am Meisten enthalten ist, ganz vorne in der Liste steht.
Die Getreideanteil überwiegt jedoch deutlich, die verschiedenen Getreidesorten wurden einfach nur einzeln aufgelistet.
Zusammengefasst würde da stehen: "Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Zuckerrübenschnitzel"
Also alles andere als gut!
Wie schon erläutert, entnehmen Katzen ihren Wasserbedarf aus der Nahrung, weshalb Trockenfutter hier schon mächtig Minuspunkte sammelt. Eine ausschließliche (oder auch zu einem Großteil bestehende) Fütterung mit Trockenfutter kann zu Nierenschäden, Leberschäden, Struvitsteinen und anderen Organerkrankungen führen.
Nun werden die Trockenfutterverfechter kommen und mich mit dem "Trockenfutter ist gut für die Zähne"-Argument erschlagen. Typisches Argument aus der Märchenwelt!
Getreideprodukte bleiben am Zahn hängen und führen zu Karies.
Wer den Zähnen und der Kaumuskulatur seiner Katze wirklich etwas Gutes tun will füttert zwischendurch mal ein größeres Stück rohes Rindfleisch.
Auch die Fütterung mit Fischsorten sollte nur begrenzt stattfinden. Fischprodukte enthalten sehr viele Schwermetalle, weshalb Fisch nur 1-2 mal pro Woche gefüttert werden sollte. In diesem Zusammenhang sind die Ettiketen wieder wichtig, viele "Fleischfutter" enthalten nämlich auch Fisch- und Fischnebenerzeugnisse.
So, das wars nun mit meinem schlauen Gerede.
Vielleicht bringt das ja ein wenig Licht ins Dunkel der Katzenfutter und vermittelt einigen Katzenbesitzern ein paar Grundsätze der gesunden Katzenernährung.