B
Benutzer53748 (37)
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- #1
Hi ihr,
danke dass ihr euch die folgenden Zeilen durchlest, mir liegt das echt etwas quer im Magen zur Zeit....
ich studiere im 4. Bachelorsemester Soziale Arbeit/Sozialpädagogik. Neben ziemlich vielen sehr guten Noten die jedoch nicht wirklich schwer zu erreichen sind höre ich von vielen wie ehrgeizig ich sei usw.... ich habe sogar für dieses Semester ein Stipendium bekommen aufgrund meiner sehr guten Leistungen. Aber irgendwie bin ich dennoch oft unzufrieden mit meinem Studium.
1. Weil ich keine genaue Ahnung habe, was ich nach dem Bachelor machen will. Master? Arbeiten? Anderes Studium?
Zum Master ist zu sagen, dass er sich in der SA nur lohnt, wenn man forschen, in die Lehre gehen oder eine leitende Position einnehmen will. Und das weiß ich alles noch nicht. Oder ich kann mich für teures Geld spezialisieren auf Beratung o.ä.
2. Ich weiß nicht ob ich geeignet für den Job bin. Tagaus, tagein Probleme anhören und lösen, die "schlimmsten" Sachen erleben.... ich bin ziemlich sensibel, leicht- und gutgläubig und hab glaube ich einfach nicht die Nerven und die Ruhe für den Job.
3. Am Anfang meines Studiums dachte ich noch: Scheiß aufs Geld später, wenns die Spaß macht ist das mehr wert. Aber das hat sich geändert. Der schlechte Ruf der Sozialen Arbeit macht mir mindestens genauso zu schaffen wie, dass der job schlecht bezahlt wird, ja teilweise sogar Zuschüsse vom Amt nötig sind weil die Stellen so schlecht bezahlt werden.
4. Weil es kaum "Leistung" benötigt um eine 1,0 zu bekommen. Ich war vorher auf einer privaten Schule und bin der Meinung, mein Abitur zu bekommen war weitaus schwieriger als super Noten in der SA zu erzielen. Auch stört mich das ich mit meinen Kommilitonen kaum auf einer Wellenlänge bin. Die sind zwar lieb und nett... aber eben nicht so, dass ich mich mit ihnen gut im Sinne von auf einem intellektuellen Niveau unterhalten kann. Gut, mag auch daran liegen das ich pendel und so nicht so einen Anschluss finde. Aber die meisten ticken eben nicht mal ansatzweise so wie ich.
Ich weiß das klingt fies.. und zum Glück habe ich gute Freunde außerhalb der FH, aber das alles gibt mir das Gefühl, dort "falsch" zu sein.
5. In letzter Zeit hab ich immer mehr den Wunsch, nach dem Studium (die zwei Semester steh ich noch irgendwie durch) Germanistik zu studieren... ich hab Deutsch schon immer geliebt und trauer meinem Deutschunterricht sehr hinterher. Texte interpretieren, analysieren, gute Literatur lesen, eigenes verfassen usw. Ich weiß, Germanistik ist mehr als das, aber das schreckt mich nicht ab, es interessiert mich alles. Früher wollte ich gerne Bücher schreiben oder Journalistin werden, aber die sehr unsicheren Berufsaussichten, dass man eben oft nur "freier Journalist" ist und eben viel Wissen in Politik braucht, was ich nicht habe, haben mich abgeschreckt. Wisst ihr zufällig, wie "leicht" es ist nach einem abgeschlossenen Bachelor für ein Zweitstudium zugelassen zu werden? Außerdem bin ich mir nicht sicher, wie sehr ich da einem "Traum" hinterherhänge oder das realistisch ist... seufz. Manchmal reicht mir der Gedanke, ein, zwei Semester Germanistik aus "Spaß" zu studieren, einfach weil ich so ein Interesse daran habe.
Ich merk einfach nur, dass ich mein Studium aufgrund viel Ehrgeiz zu guten Noten zwar gut bewältige... aber dass die Freude daran fehlt. Ich denk ich bin nicht die richtige für den Job und werde daran keinen Spaß haben. Nicht mal das Gehalt ist ja ein Punkt für den ich sagen könnte "ok, ich machs trotzdem"...
Ich weiß einfach gerade gar nicht mehr so richtig, wie ich weitermachen soll.. ach ja, vielleicht ein paar Randdaten: Also ich lebe in einer WG und bekomme das Studium usw vom Kindergeld bzw Unterhalt bezahlt. Bis vor kurzem hatte ich auch einen festen Job im Jugendzentrum, jetzt babysitte ich wieder.
Tja, den Job hab ich aufgegeben, nicht nur weil ich eine Stunde hin und wieder eine zurück fahren musste dafür dass ich dann in viereinhalb std. 20 euro hatte... nein auch weil die Kids mir auf der Nase herumgetanzt sind und ich nicht mit ihnen zurecht kam... ich hab das fast ein Jahr ausgehalten aber ich konnte einfach nicht mehr.
Naja... nur ein Beispiel dafür das ich nicht "Miss ich kann mich durchsetzen" in Person bin...
Danke dass ihr euch das durchgelesen habt und für den ein oder anderen Rat wär ich echt dankbar...
*Biene*
danke dass ihr euch die folgenden Zeilen durchlest, mir liegt das echt etwas quer im Magen zur Zeit....
ich studiere im 4. Bachelorsemester Soziale Arbeit/Sozialpädagogik. Neben ziemlich vielen sehr guten Noten die jedoch nicht wirklich schwer zu erreichen sind höre ich von vielen wie ehrgeizig ich sei usw.... ich habe sogar für dieses Semester ein Stipendium bekommen aufgrund meiner sehr guten Leistungen. Aber irgendwie bin ich dennoch oft unzufrieden mit meinem Studium.
1. Weil ich keine genaue Ahnung habe, was ich nach dem Bachelor machen will. Master? Arbeiten? Anderes Studium?
Zum Master ist zu sagen, dass er sich in der SA nur lohnt, wenn man forschen, in die Lehre gehen oder eine leitende Position einnehmen will. Und das weiß ich alles noch nicht. Oder ich kann mich für teures Geld spezialisieren auf Beratung o.ä.
2. Ich weiß nicht ob ich geeignet für den Job bin. Tagaus, tagein Probleme anhören und lösen, die "schlimmsten" Sachen erleben.... ich bin ziemlich sensibel, leicht- und gutgläubig und hab glaube ich einfach nicht die Nerven und die Ruhe für den Job.
3. Am Anfang meines Studiums dachte ich noch: Scheiß aufs Geld später, wenns die Spaß macht ist das mehr wert. Aber das hat sich geändert. Der schlechte Ruf der Sozialen Arbeit macht mir mindestens genauso zu schaffen wie, dass der job schlecht bezahlt wird, ja teilweise sogar Zuschüsse vom Amt nötig sind weil die Stellen so schlecht bezahlt werden.
4. Weil es kaum "Leistung" benötigt um eine 1,0 zu bekommen. Ich war vorher auf einer privaten Schule und bin der Meinung, mein Abitur zu bekommen war weitaus schwieriger als super Noten in der SA zu erzielen. Auch stört mich das ich mit meinen Kommilitonen kaum auf einer Wellenlänge bin. Die sind zwar lieb und nett... aber eben nicht so, dass ich mich mit ihnen gut im Sinne von auf einem intellektuellen Niveau unterhalten kann. Gut, mag auch daran liegen das ich pendel und so nicht so einen Anschluss finde. Aber die meisten ticken eben nicht mal ansatzweise so wie ich.
Ich weiß das klingt fies.. und zum Glück habe ich gute Freunde außerhalb der FH, aber das alles gibt mir das Gefühl, dort "falsch" zu sein.
5. In letzter Zeit hab ich immer mehr den Wunsch, nach dem Studium (die zwei Semester steh ich noch irgendwie durch) Germanistik zu studieren... ich hab Deutsch schon immer geliebt und trauer meinem Deutschunterricht sehr hinterher. Texte interpretieren, analysieren, gute Literatur lesen, eigenes verfassen usw. Ich weiß, Germanistik ist mehr als das, aber das schreckt mich nicht ab, es interessiert mich alles. Früher wollte ich gerne Bücher schreiben oder Journalistin werden, aber die sehr unsicheren Berufsaussichten, dass man eben oft nur "freier Journalist" ist und eben viel Wissen in Politik braucht, was ich nicht habe, haben mich abgeschreckt. Wisst ihr zufällig, wie "leicht" es ist nach einem abgeschlossenen Bachelor für ein Zweitstudium zugelassen zu werden? Außerdem bin ich mir nicht sicher, wie sehr ich da einem "Traum" hinterherhänge oder das realistisch ist... seufz. Manchmal reicht mir der Gedanke, ein, zwei Semester Germanistik aus "Spaß" zu studieren, einfach weil ich so ein Interesse daran habe.
Ich merk einfach nur, dass ich mein Studium aufgrund viel Ehrgeiz zu guten Noten zwar gut bewältige... aber dass die Freude daran fehlt. Ich denk ich bin nicht die richtige für den Job und werde daran keinen Spaß haben. Nicht mal das Gehalt ist ja ein Punkt für den ich sagen könnte "ok, ich machs trotzdem"...
Ich weiß einfach gerade gar nicht mehr so richtig, wie ich weitermachen soll.. ach ja, vielleicht ein paar Randdaten: Also ich lebe in einer WG und bekomme das Studium usw vom Kindergeld bzw Unterhalt bezahlt. Bis vor kurzem hatte ich auch einen festen Job im Jugendzentrum, jetzt babysitte ich wieder.
Tja, den Job hab ich aufgegeben, nicht nur weil ich eine Stunde hin und wieder eine zurück fahren musste dafür dass ich dann in viereinhalb std. 20 euro hatte... nein auch weil die Kids mir auf der Nase herumgetanzt sind und ich nicht mit ihnen zurecht kam... ich hab das fast ein Jahr ausgehalten aber ich konnte einfach nicht mehr.
Naja... nur ein Beispiel dafür das ich nicht "Miss ich kann mich durchsetzen" in Person bin...
Danke dass ihr euch das durchgelesen habt und für den ein oder anderen Rat wär ich echt dankbar...
*Biene*