Benutzer231286 (36)
Ist noch neu hier
- #1
Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier, und dies ist gleichzeitig mein allererster Beitrag.
Ich bin 36 Jahre alt, und bin seit Jahresanfang in einer Beziehung mit einer 23-jährigen Frau. Sie studiert noch, und wir haben uns im Januar bei einem Event kennengelernt.
Mit dem Altersunterschied hat sie überhaupt keine Probleme. Allerdings mit dem Punkt, dass ich ein Kind habe.
(Ich war von 2010 bis 2023 mit meiner langjährigen Partnerin zusammen, haben uns irgendwann auseinandergelebt/nicht mehr geliebt, und uns 2023 getrennt. Sie war bis dahin meine erste und einzige Freundin. Gemeinsam haben wir einen 9-jährigen Sohn, den ich jedes 2te WE von Fr bis So und unter der Woche 2 Schultage/Nachmittags bei mir habe. Der Kontakt zu meiner Ex-Partnerin und meinem Sohn ist sehr gut, da bin ich auch froh drum)
Jetzt zum Problem. Meine jetzige Freundin hat null Akzeptanz für meinen Sohn, und möchte ihn auch nicht kennenlernen. Am Anfang war sie dem ganzen Thema noch neutral gegenüber eingestellt. Aber im Laufe der Monate wurde die Stimmung immer schlechter und schlechter, wenn das "Thema" aufkommt.
Immer wenn mein Sohn bei mir ist, ist meine Freundin in ihrer Studentenwohnung und macht ihr Ding: Zeug für die Uni, Freundinnen treffen, Feiern...
Logistisch gesehen würde ich damit klar kommen. Bin ja auch froh wenn sie außerhalb unserer Zeit auch mal Sachen mit anderen Leuten macht und Spaß hat. Sie macht ihr Ding, und ich mach mein Ding, und Sonntag Abend sehen wir uns ja wieder. Und dann haben wir ja wieder ganz lange "kindfreie Zeit".
Problem ist nur, dass sie an Wochenenden, an denen ich mein Kind habe, total niedergeschlagen ist, zuhause in ihrem Zimmer hockt, alles zerdenkt, und gar nicht die Energie hat, irgendetwas zu unternehmen. Sie kommt einfach mit dem Fakt nicht klar, dass ich ein Kind habe. Da spielt es für sie auch keine Rolle, dass ich ihn nur jedes 2te WE habe, und dass sie ja 0 Berührungspunkte mit ihm hat (Die beiden sind sich in den kompletten 10 Monaten noch kein einziges mal begegnet).
Das wiederrum ist für mich auch sehr hart, da sie ja den wichtigsten Menschen den ich über alles liebe, komplett ablehnt, obwohl sie ihn gar nicht kennt.
Aber das sage ich ihr schon gar nicht, weil ich Angst vor weiterer Eskalation habe. Dann schlucke ich es einfach runter, und beschwichtige die Situation.
Die letzten Wochen waren sehr extrem. Immer wenn das Kind-WE ansteht, ist ihr Verhalten sehr kühl. Wir kommunizieren in den 3 Tagen über WhatsApp oder telefonieren. Im Chat kommen dann nur emotionslose Silben. Am Telefon herrscht eisiges Schweigen, bis irgendwann einer auflegt.
Wenn ich dann Sonntag Abend wieder bei ihr bin, fließen erstmal viele Tränen bei ihr, dann geht es einigermaßen, und ab Montag ist dann wieder Friede, Freude, Eierkuchen.
Dann ist auch alles schön mit ihr. Aber diese Wochenenden zwischendurch machen mich total fertig.
Neulich war auch ein Zwischenfall, der mich sehr verletzt hat. Sie wollte in meiner Handy Galerie etwas suchen, ich habe kein Problem damit, weil ich nix zu verbergen habe. Plötzlich stößt sie auf Bilder von meinem Sohn. Bei einem Bild war nur seine Hand zu sehen. Sie wollte ran-zoomen weil sie es nicht genau erkannt hat, und schmeißt mir dann nur das Handy entgegen mit den Worten "Igitt, Kinderhände"
Ich habe ihr in dem Moment gesagt, dass mich das unfassbar verletzt hat. Doch von ihr kam kein Wort, keine Entschuldigung, und sie ist wortlos ins Bett gegangen und hat geschlafen.
In dem Moment habe ich wieder nix gesagt, und es einfach runtergeschluckt. War aber innerlich so aufgewühlt, dass ich bis 5 Uhr früh wach blieb weil ich einfach nicht schlafen wollte/konnte.
Also ich muss zu dem ganzen Thema ergänzen, dass meine Freundin absolut gegen Kinder ist, und später auf gar keinen Fall eigene Kinder haben möchte.
Sie ist auch auf dem Tripp, dass Frauen sich ihr Leben "versauen" wenn sie Kinder bekommen, und das Single/Kinderlose Frauen statistisch länger leben, usw. Gut ihre Meinung... Bin ich wieder anderer Meinung, aber schlucke es runter, damit es keinen Streit gibt.
Als ich 23 Jahre alt war, waren Kinderwunsch-Gedanken bei mir auch meilenweit weg. Von daher kann ich es irgendwo auch nachvollziehen. Aber dass sie so hart ins Gericht mit mir und meinem Sohn geht, hätte ich nicht gedacht, und das macht mich total fertig...
Mittlerweile reichen auch die kleinsten Anzeichen von meinem Sohn, damit die Stimmung kippt: Eine SMS, ein Bild von ihm, ein Anruf von ihm.
Das alles versuche ich schon zu verschleiern wo es nur geht. Aber die Kind-WEs kann ich natürlich nicht wegzaubern...
Ich habe bisher schon mit ein paar Freunden, meinem Bruder, und meiner Mama darüber geredet. Alle sagen nur, dass ich mich trennen soll, und fertig.
Aber das ist ja alles leichter gesagt als getan. Jetzt wo sich über die Monate so starke Gefühle aufgebaut haben. Wir haben so viel gemeinsam erlebt und hatten auch schon 5 gemeinsame Urlaube (4 Kurztripps und 1 langer Urlaub) Das will ich nicht einfach wegschmeißen so mir nichts dir nichts...
Dazu kommt meine Angst, wieder bei 0 zu stehen. Wieder allein zu sein. Wieder auf dem Dating-Markt rumzugurken.
Ich werde bald 37, und gefühlt wird es ja immer schwerer, jemand Neues zu finden.
Von der Trennung meiner Langzeitpartnerin im Sommer 2023 bis zu meiner neuen Freundin Januar 2025 war ich ja anderthalb Jahre Single. In dieser Zeit hatte ich unzählige Anbandel und Kennenlernversuche, die sehr oft im Sande verlaufen sind. Oft weil die Frau kein Interesse hatte. Und wenn es mal zum Date kam, ist dieser Kontakt ebenfalls im Sande verlaufen weil "der Funke nicht übergesprungen ist"
Dabei sehe ich nicht schlecht aus, hab sehr viele soziale Kontakte, war im letzten Single-Jahr sehr oft mit Leuten unterwegs, zum Teil mehrmals die Woche, hab sehr viele neue Freunde dazu gewonnen, hab immer viele Gespräche mit anderen Frauen geführt, aber war weitestgehend gefühlt immer unsichtbar für die Frauenwelt. Oder war höchstens nur der gute Kumpel.
Mein Umfeld hat auch gerätselt warum es bei mir nicht klappen wollte.
Dann habe ich Anfang des Jahres diese Eine kennengelernt, wo es von Anfang an gefunkt hat.
Wir haben uns super verstanden, und sind auch relativ schnell zusammen gekommen.
Im Bett ist es gefühlt der absolute Lotto-Gewinn für mich (Ich will jetzt nicht oberflächlich klingen, aber das Thema gehört ja auch irgendwo dazu)
Mit ihr erlebe ich Dinge, die in 13 Jahren Beziehung mit meiner Ex gar nicht denkbar waren, und lerne sogar neue Dinge dazu.
Und allgemein harmoniere ich total gut mit ihr, wenn halt das "Kind-Thema" nicht wäre.
Vllt hat ja jemand Ideen, oder Ansätze, oder einfach nur ein paar Worte.
Danke euch.
ich bin neu hier, und dies ist gleichzeitig mein allererster Beitrag.
Ich bin 36 Jahre alt, und bin seit Jahresanfang in einer Beziehung mit einer 23-jährigen Frau. Sie studiert noch, und wir haben uns im Januar bei einem Event kennengelernt.
Mit dem Altersunterschied hat sie überhaupt keine Probleme. Allerdings mit dem Punkt, dass ich ein Kind habe.
(Ich war von 2010 bis 2023 mit meiner langjährigen Partnerin zusammen, haben uns irgendwann auseinandergelebt/nicht mehr geliebt, und uns 2023 getrennt. Sie war bis dahin meine erste und einzige Freundin. Gemeinsam haben wir einen 9-jährigen Sohn, den ich jedes 2te WE von Fr bis So und unter der Woche 2 Schultage/Nachmittags bei mir habe. Der Kontakt zu meiner Ex-Partnerin und meinem Sohn ist sehr gut, da bin ich auch froh drum)
Jetzt zum Problem. Meine jetzige Freundin hat null Akzeptanz für meinen Sohn, und möchte ihn auch nicht kennenlernen. Am Anfang war sie dem ganzen Thema noch neutral gegenüber eingestellt. Aber im Laufe der Monate wurde die Stimmung immer schlechter und schlechter, wenn das "Thema" aufkommt.
Immer wenn mein Sohn bei mir ist, ist meine Freundin in ihrer Studentenwohnung und macht ihr Ding: Zeug für die Uni, Freundinnen treffen, Feiern...
Logistisch gesehen würde ich damit klar kommen. Bin ja auch froh wenn sie außerhalb unserer Zeit auch mal Sachen mit anderen Leuten macht und Spaß hat. Sie macht ihr Ding, und ich mach mein Ding, und Sonntag Abend sehen wir uns ja wieder. Und dann haben wir ja wieder ganz lange "kindfreie Zeit".
Problem ist nur, dass sie an Wochenenden, an denen ich mein Kind habe, total niedergeschlagen ist, zuhause in ihrem Zimmer hockt, alles zerdenkt, und gar nicht die Energie hat, irgendetwas zu unternehmen. Sie kommt einfach mit dem Fakt nicht klar, dass ich ein Kind habe. Da spielt es für sie auch keine Rolle, dass ich ihn nur jedes 2te WE habe, und dass sie ja 0 Berührungspunkte mit ihm hat (Die beiden sind sich in den kompletten 10 Monaten noch kein einziges mal begegnet).
Das wiederrum ist für mich auch sehr hart, da sie ja den wichtigsten Menschen den ich über alles liebe, komplett ablehnt, obwohl sie ihn gar nicht kennt.
Aber das sage ich ihr schon gar nicht, weil ich Angst vor weiterer Eskalation habe. Dann schlucke ich es einfach runter, und beschwichtige die Situation.
Die letzten Wochen waren sehr extrem. Immer wenn das Kind-WE ansteht, ist ihr Verhalten sehr kühl. Wir kommunizieren in den 3 Tagen über WhatsApp oder telefonieren. Im Chat kommen dann nur emotionslose Silben. Am Telefon herrscht eisiges Schweigen, bis irgendwann einer auflegt.
Wenn ich dann Sonntag Abend wieder bei ihr bin, fließen erstmal viele Tränen bei ihr, dann geht es einigermaßen, und ab Montag ist dann wieder Friede, Freude, Eierkuchen.
Dann ist auch alles schön mit ihr. Aber diese Wochenenden zwischendurch machen mich total fertig.
Neulich war auch ein Zwischenfall, der mich sehr verletzt hat. Sie wollte in meiner Handy Galerie etwas suchen, ich habe kein Problem damit, weil ich nix zu verbergen habe. Plötzlich stößt sie auf Bilder von meinem Sohn. Bei einem Bild war nur seine Hand zu sehen. Sie wollte ran-zoomen weil sie es nicht genau erkannt hat, und schmeißt mir dann nur das Handy entgegen mit den Worten "Igitt, Kinderhände"
Ich habe ihr in dem Moment gesagt, dass mich das unfassbar verletzt hat. Doch von ihr kam kein Wort, keine Entschuldigung, und sie ist wortlos ins Bett gegangen und hat geschlafen.
In dem Moment habe ich wieder nix gesagt, und es einfach runtergeschluckt. War aber innerlich so aufgewühlt, dass ich bis 5 Uhr früh wach blieb weil ich einfach nicht schlafen wollte/konnte.
Also ich muss zu dem ganzen Thema ergänzen, dass meine Freundin absolut gegen Kinder ist, und später auf gar keinen Fall eigene Kinder haben möchte.
Sie ist auch auf dem Tripp, dass Frauen sich ihr Leben "versauen" wenn sie Kinder bekommen, und das Single/Kinderlose Frauen statistisch länger leben, usw. Gut ihre Meinung... Bin ich wieder anderer Meinung, aber schlucke es runter, damit es keinen Streit gibt.
Als ich 23 Jahre alt war, waren Kinderwunsch-Gedanken bei mir auch meilenweit weg. Von daher kann ich es irgendwo auch nachvollziehen. Aber dass sie so hart ins Gericht mit mir und meinem Sohn geht, hätte ich nicht gedacht, und das macht mich total fertig...
Mittlerweile reichen auch die kleinsten Anzeichen von meinem Sohn, damit die Stimmung kippt: Eine SMS, ein Bild von ihm, ein Anruf von ihm.
Das alles versuche ich schon zu verschleiern wo es nur geht. Aber die Kind-WEs kann ich natürlich nicht wegzaubern...
Ich habe bisher schon mit ein paar Freunden, meinem Bruder, und meiner Mama darüber geredet. Alle sagen nur, dass ich mich trennen soll, und fertig.
Aber das ist ja alles leichter gesagt als getan. Jetzt wo sich über die Monate so starke Gefühle aufgebaut haben. Wir haben so viel gemeinsam erlebt und hatten auch schon 5 gemeinsame Urlaube (4 Kurztripps und 1 langer Urlaub) Das will ich nicht einfach wegschmeißen so mir nichts dir nichts...
Dazu kommt meine Angst, wieder bei 0 zu stehen. Wieder allein zu sein. Wieder auf dem Dating-Markt rumzugurken.
Ich werde bald 37, und gefühlt wird es ja immer schwerer, jemand Neues zu finden.
Von der Trennung meiner Langzeitpartnerin im Sommer 2023 bis zu meiner neuen Freundin Januar 2025 war ich ja anderthalb Jahre Single. In dieser Zeit hatte ich unzählige Anbandel und Kennenlernversuche, die sehr oft im Sande verlaufen sind. Oft weil die Frau kein Interesse hatte. Und wenn es mal zum Date kam, ist dieser Kontakt ebenfalls im Sande verlaufen weil "der Funke nicht übergesprungen ist"
Dabei sehe ich nicht schlecht aus, hab sehr viele soziale Kontakte, war im letzten Single-Jahr sehr oft mit Leuten unterwegs, zum Teil mehrmals die Woche, hab sehr viele neue Freunde dazu gewonnen, hab immer viele Gespräche mit anderen Frauen geführt, aber war weitestgehend gefühlt immer unsichtbar für die Frauenwelt. Oder war höchstens nur der gute Kumpel.
Mein Umfeld hat auch gerätselt warum es bei mir nicht klappen wollte.
Dann habe ich Anfang des Jahres diese Eine kennengelernt, wo es von Anfang an gefunkt hat.
Wir haben uns super verstanden, und sind auch relativ schnell zusammen gekommen.
Im Bett ist es gefühlt der absolute Lotto-Gewinn für mich (Ich will jetzt nicht oberflächlich klingen, aber das Thema gehört ja auch irgendwo dazu)
Mit ihr erlebe ich Dinge, die in 13 Jahren Beziehung mit meiner Ex gar nicht denkbar waren, und lerne sogar neue Dinge dazu.
Und allgemein harmoniere ich total gut mit ihr, wenn halt das "Kind-Thema" nicht wäre.
Vllt hat ja jemand Ideen, oder Ansätze, oder einfach nur ein paar Worte.
Danke euch.
