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Narzissmus beim Mann

B
Benutzer209501  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #1
Hallo
Ich wollte euch nur fragen, ob ihr auch schon einmal eine Beziehung zu einem oder einer Narzissten gehabt habt?
Wie halt sich das bei ihm geäußert?
Wie lange habt ihr das nicht gemerkt?
Habt ihr das ausgehalten, oder euch getrennt?
Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich das auch gerade mitmache, nach vielen Jahren des Bekanntseins.
Ist man anfangs "blind" , dass man das nicht gleich am Anfang sieht?
Ich denke über Kontaktabbruch nach.
 
krava
Benutzer59943  (44) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #2
Ich kenne Narzissmus und narzisstische Züge aus meiner Familie und seit ich da Kontakte abgebrochen habe geht es mir um 300% besser, mindestens :smile:
Gemerkt hab ich das wohl immer und ob ich es als Narzissmus definiert habe oder nicht spielt auch keine Rolle. Es gibt Verhaltensweisen, die Mitmenschen kaputt machen und ja auch kaputt machen sollen. Was anderes als Distanz hilft da nicht. Nur traut man sich meistens lange nicht, weil es ja nahestehende Menschen sind. Egal ob Familie, Partnerschaft oder Bekanntenkreis. Man hält es dann lange aus.
Und wie viel besser es einem gehen kann merkt man erst, wenn man den Schritt eines Cuts gemacht hat und dann fragt man sich warum hab ich das nicht schon viel früher getan.
 
B
Benutzer2404  Verbringt hier viel Zeit
  • #3
Gehöre jetzt eigentlich nicht zu der Gruppe die gefragt ist.

Ich könnte mir das nicht vorstellen mit einer solchen Frau zusammen zu sein.

Darf ich paar Fragen stellen , wie lange seid ihr Bekannte gewesen , wieviel hast du mit seinen Freunden vorher zu tun gehabt , und wie lange seid ihr jetzt zusammen ?

Ich denke mal bei bekannten zeigt man diese Seite eher weniger.
Das kommt eher erst in der Beziehung zum Vorschein.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #4
Ja, ich war mal mit einer Narzisstin unterwegs.

Ich hab damals gedacht, ich könnte das handeln, ich könnte damit umgehen.

Hat aber nicht geklappt.
 
Zauberschnitte
Benutzer189381  Sehr bekannt hier
  • #5
Um es klar zu stellen.... Ich war nie mit einem Narzissten in einer Beziehung. Hab einen verdammt guten Radar


Was ich aber sehr interessant finde ( meiner Meinung nach)

- Narzissten bekommen überhaupt nicht mit das sie selbst Narzissten sind.

nicht selten sind vermeintliche Opfer eines Narzissten selbst der Narzisstische Part

- jemand der mit einem Narzissten eine Beziehung hat, hat selbst Defizite die dringend angegangen werden müssen

Auch wenn ich die Begriffe Narzisst oder toxisch leider selbst verwende, finde ich es schwierig damit rumzuwerfen. Denn oft passt es einfach nicht und die Selbstverantwortung der Menschen damit untergraben.

Wir haben 2025 und ein ausgezeichnetes Sozialsystem. Niemand muss heute mehr in einer Beziehung bleiben. Viele argumentieren es aus finanziellen Gründen.

Ja, da kann es Einschnitte geben. Aber wenn einem der "Luxus" wichtiger ist, dann ist auch das eine freie Entscheidung und man hat damit die Wahl.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #6
Ich wollte euch nur fragen, ob ihr auch schon einmal eine Beziehung zu einem oder einer Narzissten gehabt habt?
Also, ich schon. Zu einer Narzisstin mit soziopathischen Zügen. Sie hat auch kein leichtes Leben gehabt
Wie halt sich das bei ihm geäußert?
Wie lange habt ihr das nicht gemerkt?
Habt ihr das ausgehalten, oder euch getrennt?
Also gut, wenn dein Er sich anfühlt wie ein Narzisst, dann ist er wahrscheinlich auch einer.

Von meiner narzisstischen Sie habe ich das von Anfang an gesehen. Die war ja total verrückt, wenngleich auch voller theatralisch-musischer Begabung.

Narzissten sind ja oft sehr faszinierende Persönlichkeiten, von denen man denkt: wow!

Aber dann merkt man: eh, ne, geht gar nicht.
Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich das auch gerade mitmache, nach vielen Jahren des Bekanntseins.
Ist man anfangs "blind" , dass man das nicht gleich am Anfang sieht?
Nein, man sieht es normalerweise nicht von Anfang an. Normalerweise bist du von Anfang an nur in einer Phase von "Wow!"

Du merkst erst später, dass die dich aussaugen.
Ich denke über Kontaktabbruch nach.
Tu das. Und lass' dich auch nicht von ihm überzeugen, dass du zu ihm zurückkehren solltest!
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #7
Was ich aber sehr interessant finde (meiner Meinung nach)

- Narzissten bekommen überhaupt nicht mit das sie selbst Narzissten sind.
Natürlich nicht. Wer hätte das je behauptet?
- nicht selten sind vermeintliche Opfer eines Narzissten selbst der Narzisstische Part
Bitte, was? WAS? DAS IST FALSCH, DAS IST EINE LÜGE!

Try again, Zauberschnitte Zauberschnitte . Ich kann verstehen, Zauberschnitte, dass du Menschen, die auf einen Narzissten 'reinfallen, als "
- jemand der mit einem Narzissten eine Beziehung hat, hat selbst Defizite die dringend angegangen werden müssen
Ja, das stimmt schon. Da hast du recht. Aber hat die TE hier irgend eine Schuld?
 
B
Benutzer209501  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #8
Ist das etwa MEINE Schuld???
Ich habe es zu spät gemerkt, oder ich wollte es nicht sehen.
Wahrscheinlich war ich dumm.
Und danke, dass man mich hier als Narzisstin hinstellt:frown:
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #9
Bitte, was? WAS? DAS IST FALSCH, DAS IST EINE LÜGE!
Hm, also, je nach Definition ist da schon auch etwas dran und es hieß ja "nicht selten" und nicht etwa "immer". Ich kenne vermuteten Narzissmus aus der Familie. Mit Narzissmus ist es so wie mit fast allem, es ist nicht immer alles gleich. Eine nicht unbedeutende Anzahl Narzissten sind selbst das Ergebnis davon einmal Opfer gewesen zu sein und sind im Grunde deshalb selbst auch ziemlich arme Schweine (natürlich, längst nicht alle wohlgemerkt). Die Person in meiner Familie, die ich meine, die betrachtet sich selbst immer als das Opfer (und meint das auch wirklich genau so), die anderen, also auch ich sind sehr gemein zu dieser Person, nicht umgekehrt und diese Person würde entsprechend die anderen als Narzissten diagnostizieren.
 
B
Benutzer209501  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #11
Was für Defizite meinst du denn genau bei mir, die ich haben soll????
 
krava
Benutzer59943  (44) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #12
Ist der Natzisst jetzt eigentlich dein Lebensgefährte oder dein alter verheirateter Bekannter, der angeblich mit dir fremdgehen will?
Zu wem willst du den Kontakt abbrechen?
 
B
Benutzer209501  Sorgt für Gesprächsstoff
  • Themenstarter
  • #13
Mein Lebensgefährte.
Mit dem "verheirateten" habe ich keinen Kontakt mehr.
Und lass das Wort "fremdgehen" weg.
Es war einmal, und kommt nie wieder.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #14
Ich empfinde diesen Narzissmus Begriff, wie er in der Alltagssprache verwendet wird, eigentlich nur noch als schwierig. :/

Also Menschen sind keine Narzissten. Sondern haben narzisstische Strukturen. Bei dem einen sind sie stärker ausgeprägt, bei dem anderen schwächer. Aber Menschen gänzlich ohne narzisstische Strukturen/Anteile gibt's nicht.

Was bereitet dir denn Bauchweh in der Beziehung ?
 
krava
Benutzer59943  (44) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #15
Ich dachte es lief gar nichts?
Du hast es nur so interpretiert, dass du dich angräbt und hast ihn dafür verurteilt, obwohl du selbst als vergebene frau heimlich fremddatest.

Ist hier zwar off topic, aber es sagt was aus. Stichwort Doppelmoral.
Du prangerst andere an, statt dich auf deine eigenen Defizite zu konzentrieren.

Und Defizite haben wir alle... das ist nur menschlich. Wo du da bei dir selbst ansetzen musst, solltest du zumindest ahnen können.
Im Zweifel setz beim Selbstwert an. Den darfst du erhöhen bzw der wird sich erhöhen, wenn du Menschen aus deinem Leben streichst, die dir nicht gut tun. Wenn du erkennst, dass du mehr Wert bist als so was und dass du auch und gerade alleine so viel mehr wert bist.

Das ist jetzt nur mal allgemein formuliert, denn um was für Verhaltensmuster es genau geht weiß ich ja nicht.
Aber du bist anscheinend unglücklich, traust dir aber keinen Cut zu.
 
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K
Benutzer205262  (37) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #23
Ich war mit einem "diagnostizierten" Narzissten verheiratet . Jedoch kam die Diagnose erst nach der Trennung , da wir in der Paartheraphie nicht weiter kamen und nach der Trennung beide getrennte Therapeuten aufsuchen.

Und JA ich trug sehr wohl meinem Teil mit meinem Trauma dazu bei genau an Eine solche Prrson zu geraten. Ich habe sie mir sogar ausgesucht, weil Initial ich alles bekam was ich suchte/brauchte. Und dann kam ich aber nicht mehr so leicht raus, weil mein Trauma mir nicht die Fähigkeiten gab....

Ich finde die Schuldfrage hat hier gar nichts zu suchen. Jeder ist selbst verantwortlich- Sind ja alle per se freie Menschen.

Gerne kannst du liebe TE mir eine private Nachricht schreiben.
 
K
Benutzer205262  (37) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #25
Und was hindert dich dann?
Such dir eine eigene Wohnung, leb dein Leben, werde glücklich.
Und lass dich nicht länger von einem Mann runterziehen.

Hast du keine Familie, Freunde die dich unterstützen, die dir Mut machen?
Meist die Person mit der man zusammenlebt. Wenn es so einfach wäre und man eine Person mit so viel Selbstbewusstsein ist, dann hätte der Partner gar nicht erst so leichtes Spiel.


Aber es ist doch so, man bindet sich und fühlt sich erstmal gut an und dann kommt der Punkt wo die eigene Unsicherheit ausgenutzt wird. Oft fallen dann auch Sätze wie: Wie willst du das ohne mich schaffen?" Im Streit oder noch schlimmeres und dann schwindet das Selbstbewusstsekn immer mehr und die Zweifel steigen, ob man am ende selbst schuld ist und der andere recht hat und man sogar "nichts besseres verdient" hat.

Das ist ein Teufelskreis. Aussenstehend ist das vielleicht easy...aber oft steht man sich selbst im Weg.

Und typisch ist dann auch oft, daß man aus so einer Beziehung nur in einem Fluchtfahrzeug ( neuer möglicher Partner/Äffäre) da raus kommt.

Das mag nach aussen hin furchtbar klingen, aber man unterschätzt, wie sehr man in den Zweifel und Ängsten feststeckt.
 
krava
Benutzer59943  (44) Verhütungsberaterin mit Herz & Hund
  • #27
Na umso besser.
Dann hast du beste Voraussetzungen und kannst jederzeit auf Distanz zu deinem Nochpartner gehen.
Woran scheitert es dann?

Dass es an Selbstbewusstsein mangelt, ist mir klar. Das hab ich ja auch schon erwähnt.
Aber wie sieht das konkret in der Praxis aus, wenn man eine eigene Wohnung hat? Dann muss man ja gezielt zum Partner gehen bzw den einladen. Obwohl man wütend ist.
Wie lange hältst du Abstand durch?
Und was bewegt dich dann doch wieder Nähe zu suchen? Einsamkeit oder noch was anderes?
 
A
Benutzer218895  (43) Sorgt für Gesprächsstoff
  • #33
Hm, ich weiß nicht, ich fasse mal zusammen.

Du fühlst dich in deiner Beziehung nicht wohl und zwar so sehr, dass du anfangs traurig warst, was nun in Wut umgeschlagen ist (sehr gut). Du suchst seine Nähe nicht mehr, willst ihn nicht mehr (vermutlich zurecht) an dich ranlassen.

Du bist unabhängig, du hast zwei nette Freundinnen und ne eigene Wohnung.

Ich möchte dich beglückwünschen, dass dein Bauchgefühl offenbar noch gut funktioniert und du merkst, wenn etwas nicht für dich nicht passt. Es gibt also nichts, was dich jetzt hindert, zu handeln. Eigentlich eine komfortable Situation.

An dieser Stelle könnte die Geschichte doch relativ unkompliziert zu Ende sein.

Ob das nun Narzist heißt oder nicht, ist doch völlig irrelevant. Diese Diagnosen (ob er jetzt unter einer Persönlichkeitsstörung leidet oder nicht) sollte man den Fachleuten überlassen. Nicht jedes Arschloch ist ein Narzist. Und auch an dieser Stelle weise ich erneut darauf hin, dass wir alle narzistische Anteile in uns haben, was ganz normal ist.
Die Erkenntnis, ob jemand eine Persönlichkeitsstörung hat oder nicht, bringt uns bei einer Trennungsentscheidung keinen Schritt weiter. Entscheidend ist nur, ob ich mich mit meinem Partner wohl fühle und ob die Beziehung mein Leben bereichert. Wenn ich beides verneinen kann, ist es Zeit, wieder eigene Wege zu gehen. Mach das einfach und du musst dir deinen Kopf nicht weiter zerbrechen.

Dein Alter spielt dabei ebenfalls keine Rolle. Du alleine hast es in der Hand, ob dein weiteres Leben glücklich mit Seelenfrieden verlaufen soll oder nicht. Und den kannst du in jedem Alter haben.
 
Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #36
micha43 micha43 , ich stimme mit dir vollkommen überein und bin ganz begeistert von deiner bildreichen Beschreibung des Grundproblems.

Meine Frage nach der "Schuld" der TE war rein rhetorisch gemeint. Natürlich hat sie an nichts schuld.

Mir gefällt allerdings auch A alsobitte s ruhige Einschätzung:
Ob das nun Narzist heißt oder nicht, ist doch völlig irrelevant. Diese Diagnosen (...) sollte man den Fachleuten überlassen. Nicht jedes Arschloch ist ein Narzist. Und auch an dieser Stelle weise ich erneut darauf hin, dass wir alle narzistische Anteile in uns haben, was ganz normal ist. (...)
Die Erkenntnis, ob jemand eine Persönlichkeitsstörung hat oder nicht, bringt uns bei einer Trennungsentscheidung keinen Schritt weiter. Entscheidend ist nur, ob ich mich mit meinem Partner wohl fühle und ob die Beziehung mein Leben bereichert.
Unglücklicherweise ist halt oft so, dass - ich sage jetzt mal - dieser Typ von Mensch, den wir oft umgangssprachlich als "Narzissten" abstempeln, aus der Distanz betrachtet ja durchaus durch Brillanz und unorthodoxes Denken positiv auffällt.

Erst wenn man mit ihnen dann eine Beziehung eingeht - als Geschäftspartner*in, als Angestellte*r oder eben als Lebensgefährt*in - beginnt man dann deren "dunkle Seite" zu sehen und zu spüren.

Ansonsten möchte ich die TE ebenfalls beglückwünschen, dass sie jetzt aus der Geschichte raus ist. Willkommen im Club! - Das ist nämlich auch ein ganz gutes Gefühl, wenn man aus der Beziehung mit diesem Typ von Mensch raus kommt: man schlägt seine drei Kreuze und fühlt sich erstmal nur froh und erleichtert.
 
Diania
Benutzer186405  (53) Beiträge füllen Bücher
  • #41
Es entschuldigt trotzdem nicht das Verhalten, das sie dann im Erwachsenenalter an den Tag legen
Nix entschuldigt irgendwas. Das ist ja nie anders. Hier und jetzt ging es erstmal ums verstehen, explizit sogar ums verstehen eines Beitrages.


Dieser Typ Mensch lebt ja ganz fröhlich in einer Welt, in der alle krank sind und Therapie brauchen, nur nicht ich. Das macht es schwer für uns 8 Milliarden, mit dem/der einen zurechtzukommen, der/die einzige*r Gesunde*r unter uns ist.
Das fröhlich wage ich eben sehr stark zu bezweifeln bei dem Typ, den ich beschrieben habe. Bei der Person in meiner Familie, die ich meine, ist da wirklich überhaupt gar nichts mit fröhlich. Zum Selbstschutz habe ich mich distanziert, gleichzeitig zerspringt mein Herz vor Mitgefühl. Zu diesem Menschen fallen mir sehr viele Dinge ein, Fröhlichkeit gehört überhaupt nicht dazu.
 
Tiffi36
Benutzer223478  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #45
Mein letzter Ex hatte im Nachhinein betrachtet zumindest narzisstische Tendenzen.
Er war nie an etwas Schuld, alle Anderen sind gegen ihn und Gönnen ihm nichts. Er ist immer das Opfer und braucht Zuspruch.

Danach bin ich Gott sei Dank nur an einem Narzissten vorbei geschrapt. Wobei die paar Monate wirklich schwer waren.

Es hätte mir schon auffallen müssen, das er ständig schlecht über seine Exfreundinnen und Exfrau, die Mutter seiner Kinder geredet hat.
Alle Frauen waren immer nur Ballast und haben ihn zum Dank auch noch belogen und betrogen.
Mir wollte er auch schon recht früh an Missverständnissen die Schuld zuschieben. War übertrieben eifersüchtig und Selbstdarstellerisch.
Zum November wollte ich eine Aussprache, worauf er den Kontakt schnippisch beendet hat (Mein Glück). In Jahr darauf hat er sich Ostern wieder gemeldet und wollte auf ein Date, was ich abgelehnt habe. Ungefähr zur selben Zeit hatte er wohl schon was mit einer Anderen, zumindest hat er ca 10 Monate später sein Profilbild in ein Baby Bild geändert und es ist auch seines. Ich hatte wirklich glück.
 
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Buenosaurus
Benutzer186761  (52) Öfter im Forum
  • #49
Das Grenzen setzen passiert ja ganz automatisch, wenn du selbst über ein stabiles Selbstbild verfügst. Wobei so jemand nicht mit einem derartigen Menschen zusammen wäre.
Ja, und nein. In einer Beziehung mit einem Narzissten (oder einer Narzisstin) kann es nicht zu einer automatischen Grenzsetzung zwischen beiden Partner*innen kommen, weil diese immer wieder hinterfragt und unterwandert werden, oft in Verbindung mit Sanktionen: "Wenn du mir Grenzen setzt, kann ich dich nicht mehr lieben; wenn du mir keine Grenzen setzt, noch viel weniger!"

Wirklich; es schlaucht!
Nun verhält es sich aber so, dass die Partner selbst schon mit Themen in die Beziehung kommen und daher anfällig für emotionale Verstrickungen sind.
Ich bin bereit, dies zuzugeben. Schließlich hat jeder Mensch so seine/ihre Themen, Probleme, Ängste.

Trotzdem möchte ich der TE Anerkennung für ihren Mut aussprechen, sich von diesem Mann zu lösen.
Ansonsten wäre sie abgegrenzt und klar genug, um sich auf die Dynamik erst gar nicht einzulassen.
Geht das nicht ein bisschen in die Richtung des victim-shamings, die mich schon bei Zauberschnitte Zauberschnitte so gestört hat?
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #53
Das stimmt schon. Wenn man bei diesem Typ von Mensch mal nachforscht, dann findet sich oft eine sehr unglückliche Kindheit, eine verkorkste Erziehung, viel frühes Leid.
Da mag es eine Korrelation geben, eine Kausalität ist es nicht, und eine Entschuldigung schon gar nicht. Dafür gibt es viel zu viele Menschen, auch hier, die auch ne fiese Kindheit hatten und sich sehr empathisch verhalten.
Das fröhlich wage ich eben sehr stark zu bezweifeln bei dem Typ, den ich beschrieben habe. Bei der Person in meiner Familie, die ich meine, ist da wirklich überhaupt gar nichts mit fröhlich.
Du beschreibst den zweiten Typ von narzisstischem Verhalten, den verdeckten Typ. Er ist das ärmste Opfer überhaupt. Mit der Masche kriegt er aber genauso Aufmerksamkeit und alles dreht sich nur um ihn. Darüber hinaus kriegt er außerdem Empathie, Unterstützung, Zeit und Energie von den Menschen, die er "aussaugt".
Zudem werden an ihn geringere Anforderungen gestellt und er wird mit Samthandschuhen angefasst, weil er es ja angeblich schon so schwer hat.
Finde ich in Teilen fast noch gefährlicher als den offenen Narzissmus, weil er für mich schwerer zu entdecken ist, und weil er von den Menschen, die er ausnutzt, fast noch mehr abgreift.
Mitleid muss man mit denen nicht haben, denen geht es nicht halb so schlecht wie sie tun. Es ist nur ne sehr erfolgreiche Manipulationsstrategie.
... und letztendlich leiden diese Menschen doch nur unter einem labilen Selbstbewusstsein und der Angst, von anderen verschlungen zu werden und sich selbst zu verlieren.
Nein. Das ist meines Wissens nach schon wissenschaftlich widerlegt. Das mag auf einen Teil dieser Menschen zutreffen, aber nicht auf alle.
Man darf nicht vergessen, wie viele Vorteile sie sich durch ihr antisoziales und amoralisches Verhalten ergaunern. Warum sollten sie davon wieder weg gehen? Eine nicht geringe Anzahl hat ein sehr stabiles Selbstbewusstsein, die haben nur festgestellt, dass sie auf ihre Art bequem durchs Leben kommen ohne sich allzusehr anstrengen zu müssen.
Weil ja andere Menschen alles für sie tun. Die Beziehung gestalten, empathisch sein...
Sie brauchen beständige Liebe in Verbindung mit konsequenten Grenzen. Genau diese Kombination ist ihnen nämlich völlig fremd.
Dieser Tipp ist fatal bei denen, die bewusst und willentlich andere Menschen ausnutzen, weil sie es können und keine Gewissensbisse dabei haben. Die nehmen die Liebe und reagieren auf Grenzen genau so:
In einer Beziehung mit einem Narzissten (oder einer Narzisstin) kann es nicht zu einer automatischen Grenzsetzung zwischen beiden Partner*innen kommen, weil diese immer wieder hinterfragt und unterwandert werden, oft in Verbindung mit Sanktionen: "Wenn du mir Grenzen setzt, kann ich dich nicht mehr lieben; wenn du mir keine Grenzen setzt, noch viel weniger!"
Danke dafür, sehr schön auf den Punkt gebracht.

Mit Menschen, die starke narzisstischen Tendenzen haben, kann man keine gesunde, stabile Beziehung führen!
Und zwar, weil die es schlicht nicht wollen!
Das sollte man unbedingt respektieren und das Weite suchen. Sonst wird man einfach immer wieder enttäuscht werden.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #56
So Menschen haben schon einen gezielten Blick für geeignete Opfer, aber probieren tun sie es grundsätzlich bei jedem.
Wenn man sowas noch nie gesehen, noch nie kennengelernt hat, dann kann man meines Erachtens mit sich ganz im Reinen sein, und dennoch eine Weile in den Fängen des narzisstischen Verhaltens hängen - weil man erst mal alle normalen Erklärungen bemüht, warum es nicht klappt, und dementsprechend handelt.
Zu verstehen und akzeptieren, dass es Menschen gibt die so antisozial drauf sind, kann ein ganz schöner Brocken sein, wenn das bis dato im eigenen Weltbild nicht vorkam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiffi36
Benutzer223478  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #62
Kam bei dir in der frühen Kennenlernphase nie ein komisches Gefühl auf ? Und wie bist du mit seinen Abwertungen gegenüber anderen umgegangen ?
Naja, wie oben schon beschrieben:
Wenn man sowas noch nie gesehen, noch nie kennengelernt hat, dann kann man meines Erachtens mit sich ganz im Reinen sein, und dennoch eine Weile in den Fängen des narzisstischen Verhaltens hängen - weil man erst mal alle normalen Erklärungen bemüht, warum es nicht klappt, und dementsprechend handelt.
Genau das. Am Anfang glaubt man dem Anderen ja erstmal. Natürlich bin ich rücksichtsvoll, wenn mein Gegenüber mir sagt, das er oft verletzt wurde.
Das ein Mann sich bei den ersten Treffen im besten Licht darstellen will und sich wichtiger macht, als er ist ist jetzt auch nicht so ungewöhnlich. Dazu kam noch, das ich schon lange Single war und in der Beziehung davor wenig körperliche Nähe da war. Die ausgiebige Nähe, die er mir gegeben hat hat mich dann über vieles hinweg sehen lassen.

Aber es wurde immer mehr und mehr. Dazu kamen noch aussagen, die nicht zusammengepasst haben. Hab ich ihn drauf angesprochen, weil mir etwas zu komisch vorkam war Funkstille oder meine Frage wurde ignoriert. Die Sache mit der Sauna war so ziemlich am Ende. Ich fand das auch total unangebracht und herablassend. Aber darauf Ansprechen konnte ich ihn nicht mehr, er hat kurz danach ja wieder den Kontakt abgebrochen und ich hab nicht reagiert, wie er wollte, sondern hab ihn einfach ziehen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #63
So stellt ein Psychologe keine Diagnosen.
Stichwort hier keine Diagnosen stellen geb ich direkt mal an dich zurück, den Hinweis kannst du glaub auch gut gebrauchen.
:grin:
Da muss sehr viel zusammenkommen, um von einer Persönlichkeitsstörung zu sprechen.
Und genau deswegen tue ich das nie, sondern sondern spreche nur von narzisstischem Verhalten. Lies dir gern meine Beiträge nochmal genau durch.
Wobei, spielt das eine Rolle?
Das verhalten des Menschen ist zerstörerisch den Partner und Anderen angehörigen gegenüber. Ob und was ein Psychologe dazu fest stellt ändert daran erstmal nichts.
Volle Zustimmung, schön auf den Punkt gebracht.
Lass dir von Anna nix einreden. Nach allem was du beschreibst war der Kerl einfach ein Arsch mit richtig problematischen Verhaltensweisen.
So jemandem muss man sich komplett anders gegenüber verhalten, als man das im normalen Miteinander macht. Und das hat man als Normalo einfach nicht im Repertoire. Das muss gar nichts damit zu tun haben, dass man selber irgendwie Probleme hat. Davon würde ich erst ausgehen, wenn jemand über einen längeren Zeitraum da drin bleibt, schon längst weiß dass es nicht gut tut, aber nicht raus findet.
Das Bewusstsein für narzisstisches Verhalten ist für mein Empfinden auch erst in den letzten 10/15 Jahren so richtig gewachsen. Und damit auch die Möglichkeiten, sich dagegen effektiv zu wehren.
Davor ist das nach meiner Erinnerung gesellschaftlich gar nicht wirklich problematisiert worden. Da gab es einfach bloß immer diesen Typ, der seine Frau schlägt, und das war halt normal.

Ich finde ehrlich gesagt eher, dass im Gegenteil ein Stückchen Wahrheit liegt. Wenn man noch keine negativen Erfahrungen gemacht hat, muss man schon wenig empathisch und vielleicht auch ein bisschen egobezogen sein, um bei der allerersten Irritation in einer Beziehung direkt das Gegenüber hart in Schranken zu weisen und sich hart abzugrenzen.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #64
Off-Topic:

Anna1309 Anna1309 ich hab jetzt endlich formulieren können was mich an dir so stört.
Ist nicht besonders nett formuliert und durchaus angriffslustig. Macht vielleicht auch gar keinen Sinn, das hier öffentlich einzustellen. Aber vielleicht ergibt sich ja auch ein gutes Gespräch draus.
Ich pack es mal in einen Spoiler, ignorier es einfach wenn du nicht drauf eingehen magst. Falls es dir zu angriffslustig / beleidigend ist lösch ich es auf Wunsch wieder.
Du läufst hier hier gefühlt mit deinem Stachelpanzer rum und proklamierst, dass das die einzige sinnvolle Art und Weise sei, mit anderen Menschen umzugehen. Mag sein, dass man so nicht verletzt wird.
Aber man bleibt so auch allein. Enge Bindungen sind mMn einfach nicht zu haben, ohne dass man sich an irgendeinem Punkt verletzlich und nackig macht und guckt, ob es gut geht. Da gibt es keinen sicheren Modus, und man kann schlicht nicht jedes Verhalten des anderen im Vornherein vorhersehen. Irgendwann muss man springen.
Aus deiner Geschichte heraus ist für mich verständlich, dass du das vermeiden möchtest und absolute Sicherheit willst. Aber die gibt es einfach nicht, nie.

Stärke ist nicht, Menschen so weit von sich weg zu halten, dass enge Bindungen gar nicht erst entstehen können.
Stärke ist, es trotz einer Restunsicherheit zu wagen und zu wissen, dass man sich danach aufrappeln und das Krönchen richten kann, wenn es schief geht.

Klar macht es Sinn sich zu hinterfragen und das Restrisiko so klein wie möglich zu halten. Aber Menschen, die all das beherzigen, reihenweise einzureden sie hätten auf jeden Fall selber problematische Tendenzen und seien daher auch selber schuld, wenn es schief geht, finde ich einfach falsch.
 
sanspoil
Benutzer146280  (55) Meistens hier zu finden
  • #65
Wobei, spielt das eine Rolle?
Das verhalten des Menschen ist zerstörerisch den Partner und Anderen angehörigen gegenüber. Ob und was ein Psychologe dazu fest stellt ändert daran erstmal nichts.

Und um zu erkennen, das es jemandem an Empathie fehlt, oder das jemand sich selber als das Wichtigste in der Welt sieht muss ich nicht wissen, wieso. Das ist vielleicht für die Person selber interessant, damit sie an sich arbeiten kann, aber für mich spielt das keine direkte Rolle, ich muss mit dem Leben, was diese Person genau jetzt ist. Oder ich entscheide mich gegen diese Person, weil ich das nicht möchte.
Inflationäre Zuordnung psychologischer Diagnosen entwertet Diese in meinen Augen.
Ungesund ist es natürlich trotzdem.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #66
Off-Topic:

Anna1309 Anna1309 ich hab jetzt endlich formulieren können was mich an dir so stört.
Ist nicht besonders nett formuliert und durchaus angriffslustig. Macht vielleicht auch gar keinen Sinn, das hier öffentlich einzustellen. Aber vielleicht ergibt sich ja auch ein gutes Gespräch draus.
Ich pack es mal in einen Spoiler, ignorier es einfach wenn du nicht drauf eingehen magst. Falls es dir zu angriffslustig / beleidigend ist lösch ich es auf Wunsch wieder.
Du läufst hier hier gefühlt mit deinem Stachelpanzer rum und proklamierst, dass das die einzige sinnvolle Art und Weise sei, mit anderen Menschen umzugehen. Mag sein, dass man so nicht verletzt wird.
Aber man bleibt so auch allein. Enge Bindungen sind mMn einfach nicht zu haben, ohne dass man sich an irgendeinem Punkt verletzlich und nackig macht und guckt, ob es gut geht. Da gibt es keinen sicheren Modus, und man kann schlicht nicht jedes Verhalten des anderen im Vornherein vorhersehen. Irgendwann muss man springen.
Aus deiner Geschichte heraus ist für mich verständlich, dass du das vermeiden möchtest und absolute Sicherheit willst. Aber die gibt es einfach nicht, nie.

Stärke ist nicht, Menschen so weit von sich weg zu halten, dass enge Bindungen gar nicht erst entstehen können.
Stärke ist, es trotz einer Restunsicherheit zu wagen und zu wissen, dass man sich danach aufrappeln und das Krönchen richten kann, wenn es schief geht.

Klar macht es Sinn sich zu hinterfragen und das Restrisiko so klein wie möglich zu halten. Aber Menschen, die all das beherzigen, reihenweise einzureden sie hätten auf jeden Fall selber problematische Tendenzen und seien daher auch selber schuld, wenn es schief geht, finde ich einfach falsch.
Ich sehe das so: deine Wahrnehmung liegt ja vielleicht darin begründet, dass du einen anderen Beweggrund hast hier aktiv zu sein als ich. Ich kenne dich ja nicht, aber auf mich wirkt vieles eben sehr beziehungsorientiert und das ist bei mir zumindest hier nicht der Fall, das stimmt. Ich bring mich hier als Mensch ja nicht ein.

Sondern mich interessieren einfach Lebensrealitäten anderer Menschen - primär auf eine abstrakte Art und Weise, nicht auf einer Beziehungsebene. Und das ist auch keine Wertung im Sinne von "die Leute wären es nicht wert". Auch wenn es hin und wieder jemanden gibt, den ich menschlich interessant finde. Aber das verlagere ich dann in einen privateren Rahmen.

Was mich an Menschen stört, die sehr auf den Beziehungsohr hören: sie beziehen alles auf sich oder neigen zu diesem Labeling (du bist so und so ..), anstatt bei sich mal zu bleiben und lediglich anzuerkennen: der andere hat halt andere Bedürfnisse als ich.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #68
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #69
Doch, Verliebtheit geht mit Idealsierung einher. Die bekannte rosarote Brille, die Menschen dann auf haben. Kennst du das nicht ?
Du wirfst ernsthaft Verliebtheit und Lovebombing in einen Topf und behauptest das sei genau dasselbe? Das hieße ja, dass es in der Kennenlernphase überhaupt keine Grenzüberschreitungen geben kann, wenn er viel zu schnell viel zu viel Gas gibt, auch weit über die rosarote Brille hinaus.
Da kann ich mich nur MoniBonboni MoniBonboni anschließen. Nein, einfach nur nein.

Vielleicht möchtest du dir mal die Definition durchlesen, die Wikipedia gefunden hat:
Love Bombing – Wikipedia
Damit wir uns auf Begrifflichkeiten und Definitionen einigen, bevor wir weiter diskutieren.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #70
Du wirfst ernsthaft Verliebtheit und Lovebombing in einen Topf und behauptest das sei genau dasselbe?
Ich finde, dass das nicht so kompliziert nachzuvollziehen ist, was ich meine. Idealsierung findet auch in einer ganz gewöhnlichen Verliebtheitsphase statt. Und "Love Bombing" basiert auf Idealisierung und dem Wunsch das "begehrte Objekt" schnell zu sichern, genauso wie es in der Hochphase bei Verliebten der Fall ist (ständig sich sehen wollen, nicht aus dem Bett kommen, nicht "satt" werden voneinander usw.). Der Unterschied zwischen gesund und ungesund liegt doch lediglich darin, dass die einen beziehungsfähig sind und die anderen nicht. Die einen schaffen es die Euphorie in etwas Beständiges zu überführen - die anderen verlieren sich darin und sind ent-täuscht = Ende der Illusion. .
Kein Mensch benutzt "Love Bombing" bewusst als Manipulation. Dahinter steckt eine Sehnsucht.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #71
"love bombing" betreibt jeder, der verliebt ist.
Der Unterschied zwischen gesund und ungesund liegt doch lediglich darin, dass die einen beziehungsfähig sind und die anderen nicht.
Dann hast du offensichtlich keine Ahnung, was lovebombing ist. Das ist nochmal ne ganz andere Hausnummer.
Bis lies dich da erst mal ein, bevor du alles in einen Topf wirfst.

Kein Mensch benutzt "Love Bombing" bewusst als Manipulation.
Na doch, selbstverständlich wird das auch bewusst und absichtlich genutzt. Da sind wir dann im Bereich der Menschen, die tatsächlich eine Persönlichkeitsstörung haben, oder starke maligne narzisstische Tendenzen haben.
Und selbst wenn es unbewusst eingesetzt wird - der Unterschied zu einer normalen Verliebtheit ist so groß, dass das ein guter erster Indikator dafür ist, dass sich hier keine gesunde Beziehung aufbauen lässt.

Und ich bin überzeugt davon, dass User und Userinnen hier genau solchen Menschen immer mal wieder über den Weg laufen und wir davon lesen. Genau deswegen finde ich es ja so fatal, dann Täter-Opfer-Umkehr zu betreiben und zu behaupten, sie müssten auch nur mal selbst reflektieren. Nein.

Wenn ich am hellichten Tag in der Innenstadt überfallen werde muss ich mich auch nicht selber reflektieren. Dann muss ich die Polizei rufen.
Und von diesen Fällen rede ich.
 
MoniBonboni
Benutzer223196  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #72
Doch, Verliebtheit geht mit Idealsierung einher. Die bekannte rosarote Brille, die Menschen dann auf haben. Kennst du das nicht ?
Wenn du love bombing (krankhaft und nicht wünschenswert) mit Verliebtheit gleichsetzt, bekomme ich den Eindruck, dass dir nicht bekannt wie was ein gesundes Verlieben aussieht.
Ich war einige Male in meinem Leben verliebt, glücklicherweise habe ich noch nie love bombing betrieben.
Idealisieren ja, aber das ist meilenweit von love bombing entfernt.
Und ja, einige nutzen sehr wohl lovebombing als Manipulationsinstrument.
Und an love bombing ist rein gar nichts schön, süß, normal oder gesund.
 
Anna1309
Benutzer166007  Sehr bekannt hier
  • #73
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #74
Hast du das studiert ?
Hast du es studiert?
Ich würde mich tatsächlich mal sehr gerne mit einer ausgebildeten Psychologin über diesen ganzen Themenkomplex unterhalten. Und das ganze Wissen, das ich mir über die letzten Jahre dazu angeeignet habe, abgleichen und vertiefende Fragen stellen. Angeeignet hab ich mir das Wissen über Bücher oder Podcasts von Psychologinnen, die in der Thematik arbeiten.
Ich wäre da sehr offen - aber als wir beide das letzte Mal an diesem Punkt waren, hast du meine ich zugegeben, dass du auch keinerlei professionelle Ausbildung in dem Bereich hast.
Von dem her läuft dieser Angriff so ein bisschen ins Leere.
 
Duracellhäschen
Benutzer211462  (43) Verbringt hier viel Zeit
  • #75
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen: völlig unbestritten ist in der Psychologie meines Wissens nach, dass es manipulatives Verhalten gibt. Und zwar in Abgrenzung zu nicht manipulativem Verhalten. Manipulatives Verhalten gibt es in ganz unterschiedlichen Bereichen und Ausprägungen. Ich verstehe jetzt echt nicht, warum ne Kennenlernphase, die sich dafür ja geradezu anbietet, die große Ausnahme sein soll.
 
CasualFun
Benutzer218141  Sorgt für Gesprächsstoff
  • #76
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen: völlig unbestritten ist in der Psychologie meines Wissens nach, dass es manipulatives Verhalten gibt.
Aus meiner Sicht geht's Anna nicht um die Frage, ob das Verhalten als manipulativ gewertet werden kann sondern darum, ob das bewusst passiert - und genau das tun Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung (bzw starken narzisstischen Zügen) eben nicht, sie merken das gar nicht und können es nicht beeinflussen. Es ist Teil ihrer für sie normalen Persönlichkeitsstruktur.
 
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